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Patent Searching and Data


Title:
TRAINING DEVICE FOR CARDIOVASCULAR TRAINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/015752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training device (10) for abdominal muscle and cardiovascular training, comprising a frame (11), a handle (12) for supporting the upper body (21) of a training person (20), a saddle-shaped seat (30), which is rotatably arranged on the frame (11) about a rotation axis (A) and has a seat surface (31), which enables a seated position of the training person (20), wherein the rotation axis (A) extends orthogonally through the seat surface (31) and centrally in the frontal plane (F) spanned through the straight back of the training person, a brake, which is suitable to counteract an oscillating rotational movement of the seat (30) about the rotation axis (A) by means of a braking force, wherein the seat (30) is adjustable vertically and horizontally relative to the handle (12) in the sagittal plane (S) of the training person (20), such that the region between the shoulder (22) and chest (23) of the training person is arranged at the height of the handle (12), the elbow joints (24) of the training person (20) have a flexion between 5° and 45° in the transversal plane (T) when gripping the handle, and the hip joints (25) of the training person (20) have a flexion between 20° und 80° when sitting, and therefore the knee (26) of the training person is arranged below the hip (27).

Inventors:
MESSLENDER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/068264
Publication Date:
January 24, 2019
Filing Date:
July 19, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MESSLENDER MANFRED (AT)
International Classes:
A63B23/02; A63B21/00; A63B71/06
Foreign References:
AT514308A12014-11-15
US20170056728A12017-03-02
FR2999941A12014-06-27
US20030171192A12003-09-11
AT514308A12014-11-15
Attorney, Agent or Firm:
FLÜGEL PREISSNER SCHOBER SEIDEL PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Trainingsvorrichtung (10) für Bauchmuskel- und Cardiotraining, umfassend:

ein Gestell (1 1 );

einen Griff (12) zum Abstützen des Oberkörpers (21 ) einer trainierenden Person (20);

einen sattelförmigen Sitz (30), der um eine Drehachse (A) drehbar an dem Gestell (1 1 ) angeordnet ist und eine Sitzfläche (31 ) aufweist, die eine Sitzposition der trainierenden Person (20) ermöglicht, bei der die Drehachse (A) orthogonal durch die Sitzfläche (31 ) und zentral in der durch den geraden Rücken der trainierenden Person aufgespannten Frontalebene (F) verläuft;

eine Bremse, die geeignet ist, einer oszillierenden Drehbewegung des Sitzes (30) um die Drechachse (A) mittels einer Bremskraft entgegenzuwirken;

dadurch gekennzeichnet, dass

der Sitz (30) in der Sagittalebene (S) der trainierenden Person (20) vertikal und horizontal relativ zu dem Griff (12) derart verstellbar ist, dass

der Bereich zwischen Schulter (22) und Brust (23) der trainierenden Person auf Höhe des Griffes (12) angeordnet ist,

die Ellenbogengelenke (24) der trainierenden Person (20) beim Greifen des Griffes eine Flexion zwischen 5° und 45° in der Transversalebene (T) aufweisen und

die Hüftgelenke (25) der trainierenden Person (20) beim Sitzen eine Flexion zwischen 20° und 80° aufweisen, so dass die Knie (26) der trainierenden Person unterhalb der Hüfte (27) angeordnet ist.

2. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (12) an dem Gestell (1 1 ) befestigt ist, wobei Vorzugs- weise der Griff (12) und das Gestell (1 1 ) starr miteinander verbunden sind.

Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (30) elektrisch verstellbar ist.

Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des Sitzes (30) um die Drehachse (A) durch einen Anschlag begrenzt ist.

Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (30) wenigstens eine muldenförmige Vertiefung (32) aufweist, durch die ein Oberschenkel (28) und/oder Unterschenkel (29) der trainierenden Person (20) beim Sitzen zumindest abschnittsweise abgestützt ist.

Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse als Reibungsbremse ausgestaltet ist.

Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anzeige (13), die vorzugsweise an dem Griff (12) angeordnet ist.

Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (13) geeignet ist, die aktuelle Winkelposition des Sitzes (30) visuell wiederzugeben, wobei vorzugsweise die Anzeige (13) ferner geeignet ist, die Winkelgeschwindigkeit und/oder die Anzahl der Halbschwingungen und/oder die Bremskraft anzuzeigen.

9. Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuerungsvorrichtung für den Sitz (30) und/oder die Bremse und/oder die Anzeige (13). 10. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Bremse ausgeübte Bremskraft mittels der Steuerungsvorrichtung einstellbar ist, vorzugsweise in vorgegebenen Stufen.

Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Pulsmessvorrichtung zur Überwachung des Pulses der trainierenden Person (20), wobei die Steuerungsvorrichtung die Bremskraft der Bremse unter Verwendung des gemessenen Pulses der trainierenden Person (20) einstellt.

Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollfrequenz des Sitzes (30) mittels der Steuerungsvorrichtung einstellbar ist. 13. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 7 und 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (13) geeignet ist, die Sollfrequenz und die tatsächliche Frequenz des durch die trainierende Person (20) angetriebenen Sitzes visuell wiederzugeben, wobei vorzugsweise die Sollfrequenz und/oder die tatsächliche Frequenz mittels der Winkelpositi- on des Sitzes (30) dargestellt wird.

14. Trainingsvorrichtung(10) nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (30) mittels der Steuerungsvorrichtung in eine vorgegebene Position fahrbar ist. Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch verstellbare Fußrasten (14) zum Abstützen der Füße der trainierenden Person.

Description:
Trainingsvorrichtung für Cardiotraining

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung für Cardiotraining, umfassend ein Gestell, einen Griff zum Abstützen des Oberkörpers der trainierenden Person, einen sattelförmigen Sitz, der um eine Drehachse drehbar an dem Gestell angeordnet ist und eine Sitzfläche aufweist, die eine Sitzposition der trainierenden Person ermöglicht, bei der die Drehachse orthogonal durch die Sitzfläche und zentral in der durch den geraden Rücken der trainierenden Person aufgespannten Frontalebene verläuft und eine Bremse, die geeignet ist, einer oszillierenden Drehbewegung des Sitzes um die Drechachse mittels einer Bremskraft entgegenzuwirken.

Ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art ist aus AT 514 308 A1 bekannt. Das Trainingsgerät weist einen drehbar auf einem Gestell gelagerten Sitz auf. Die trainierende Person führt eine oszillierende Bewegung des Sitzes um eine Drehachse aus, um einer Bremskraft entgegenzuwirken und die Bauchmuskulatur der trainierenden Person zu trainieren und ein Cardiotraining durchzuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trainingsvorrichtung vorzuschlagen, die eine einfachere Handhabung und ein effektiveres Training der Bauchmuskulatur ermöglicht, das zugleich ein Cardiotraining ausführt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei der Trainingsvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass der Sitz in der Sagittalebene der trainierenden Person vertikal und horizontal relativ zu dem Griff derart verstellbar ist, dass der Bereich zwischen Schulter und Brust der trainierenden Person auf Höhe des Griffes angeordnet ist, dass die Ellenbogengelenke der trainierenden Person beim Greifen des Griffes eine Flexion zwischen 5° und 45° in der Transversalebene aufweisen und dass die Hüftgelenke der trainierenden Person beim Sitzen eine Flexion zwischen 20° und 80° aufweisen, so dass die Knie der trainierenden Person unterhalb der Hüfte angeordnet ist.

Vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass es für die Trainingseffizienz und Gesundheitswahrung der trainierenden Person wichtig ist, dass bei einem Cardiotraining über eine rotatorische Belastung des Oberkörpers und Belastung der Bauchmuskulatur, insbesondere der seitlichen Bauchmuskula- tur, der Oberkörper einen besonders stabilen Halt an der Trainingsvorrichtung erfahren kann. Die trainierende Person sitzt auf einem sattelförmigen Sitz und führt durch Betätigung primär der Bauchmuskulatur, insbesondere der seitlichen Bauchmuskulatur, eine oszillierende Drehbewegung des Unterkörpers gegen die der Drehbewegung entgegenwirkenden Bremskraft der Bremse aus. Somit ist sowohl ein stabiler Halt des Unterkörpers der trainierenden Person auf dem Sitz, als auch des Oberkörpers der Person an dem dafür vorgesehenen Griff notwendig.

Deshalb ist der Sitz der Trainingsvorrichtung in der Sagittalebene der trainie- renden Person vertikal und horizontal relativ zu dem Griff verstellbar. Das Anordnen des Griffes auf Höhe des Bereichs zwischen Schulter und Brust der trainierenden Person sorgt für eine besonders schonende Belastung des Schultergelenks und eine optimierte Kraftübertragung. Somit kann die Effizienz des Trainings erhöht werden.

Das Anordnen des Griffes in einer Entfernung zu der trainierenden Person, dass beim Festhalten an dem Griff die Ellenbogengelenke der trainierenden Person eine Flexion zwischen 5° und 45° in der Transversalebene aufweisen, sorgt für eine besonders schonende Belastung der Ellenbogengelenke und eine optimierte Kraftübertragung. Somit kann die Effizienz des Trainings erhöht werden.

Die trainierende Person sitzt zusätzlich derart auf dem Sitz, dass die Hüftgelenke der trainierenden Person beim Sitzen eine Flexion zwischen 20° und 80° aufweisen. Somit ist sichergestellt, dass die Knie der trainierenden Person unterhalb der Hüfte angeordnet sind, was zu einer besonders schonen- den Belastung der Hüftgelenke und einer optimalen Kraftübertragung führt. Somit kann die Effizienz des Trainings erhöht werden. Um die Position der Hüftgelenke der trainierenden Person zu stabilisieren, sind insbesondere Fußrasten an der Trainingsvorrichtung angeordnet, auf denen die trainierende Person ihre Füße abstützen kann.

Die Anordnung der Knie der trainierenden Person unterhalb der Hüfte wirkt zudem einer ungewollten Belastung der Kniegelenke entgegen, da diese folglich an dem Sitz abgestützt werden können. Vorteilhafterweise ist der Griff an dem Gestell befestigt, wobei vorzugsweise der Griff und das Gestell starr miteinander verbunden sind.

Beim Stabilisieren des Oberkörpers durch das Festhalten der trainierenden Person an dem Griff entstehen Querkräfte, abhängig von der aufgebrachten Muskelkraft der trainierenden Person. Der starr an dem Gestell befestigte Griff ermöglicht eine zuverlässige Aufnahme der entstehenden Querkräfte, was zu einem effektiveren und zielgerichteteren Training führt.

Vorteilhafterweise ist der Sitz elektrisch verstellbar.

Vorteilhafterweise wird die Drehbewegung des Sitzes um die Drehachse durch einen Anschlag begrenzt. Um eine Überdehnung der Muskulatur beim Training zu vermeiden, begrenzt der Anschlag die durch die trainierende Person ausgeführte Drehbewegung. Somit kann Verletzungen beim Training vorgebeugt werden.

Vorteilhafterweise weist der Sitz wenigstens eine muldenförmige Vertiefung auf, durch die ein Oberschenkel und/oder Unterschenkel der trainierenden Person beim Sitzen zumindest abschnittsweise abgestützt ist. Die von der trainierenden Person aufgebrachte Muskelkraft wird über den Sitz auf die Trainingsvorrichtung übertragen. Die Kraftübertragungsfläche zwischen trainierender Person und dem Sitz sind primär die Innenflächen der Oberschenkel und Unterschenkel der trainierenden Person. Die muldenförmigen Vertiefungen erhöhen die Kraftübertragungsfläche und sorgen somit für weniger Druckbelastung auf den Körper der trainierenden Person.

Die durch das Training durch die Muskulatur ausgeübten Kräfte sind zwar durch die Sitzposition primär auf den Sitz gerichtet, allerdings entstehen auch unspezifisch gerichtete Kräfte, welche zu einem Rutschen der trainierenden Person auf dem Sitz beitragen können. Die muldenförmigen Vertiefungen führen diese unspezifisch gerichteten Kräfte in Richtung des Sitzes. Dies verbessert die Sitzstabilität der trainierenden Person.

Vorteilhafterweise ist die Bremse als Reibungsbremse ausgestaltet.

Vorteilhafterweise weist die Trainingsvorrichtung eine Anzeige auf, die vorzugsweise an dem Griff angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist die Anzeige geeignet, die aktuelle Winkelposition des Sitzes visuell wiederzugeben, wobei vorzugsweise die Anzeige ferner geeignet ist, die Winkelgeschwindigkeit und/oder die Anzahl der Halbschwingungen und/oder die Bremskraft anzuzeigen. Vorteilhafterweise weist die Trainingsvorrichtung eine Steuerungsvorrichtung für den Sitz und/oder die Bremse und/oder die Anzeige auf. Vorteilhafterweise ist die durch die Bremse ausgeübte Bremskraft mittels der Steuerungsvorrichtung einstellbar, vorzugsweise in vorgegebenen Stufen.

Vorteilhafterweise weist die Trainingsvorrichtung eine Pulsmessvorrichtung zur Überwachung des Pulses der trainierenden Person auf, wobei die Steue- rungsvorrichtung die Bremskraft der Bremse unter Verwendung des gemessenen Pulses der trainierenden Person einstellt.

Vorteilhafterweise ist eine Sollfrequenz des Sitzes mittels der Steuerungsvorrichtung einstellbar.

Die Sollfrequenz entspricht der Drehfrequenz, die der trainierenden Person vorgeschlagen wird. Die Sollfrequenz kann sich dabei abhängig von der Herzfrequenz der trainierenden Person ändern. Außerdem kann die Sollfrequenz durch das ausgeführte Trainingssystem bestimmt sein. Beispielsweise ist bei einem High-Intensity-Interval-Training eine variable Sollfrequenz vorgegeben, während bei einem gewöhnlichen Cardiotraining, die Sollfrequenz im Wesentlichen stabil bleibt.

Vorteilhafterweise ist die Anzeige geeignet, die Sollfrequenz und die tatsäch- liehe Frequenz des durch die trainierende Person angetriebenen Sitzes visuell wiederzugeben, wobei vorzugsweise die Sollfrequenz und/oder die tatsächliche Frequenz mittels der Winkelposition des Sitzes dargestellt wird.

Beispielsweise wird der trainierenden Person über die Anzeige ein bewegli- eher Punkt angezeigt, welcher die Sollfrequenz darstellt (ähnlich einem Metronom) und ein weiterer Punkt angezeigt, welcher die tatsächliche Frequenz der trainierenden Person darstellt. Die trainierende Person soll nun versu- chen die tatsächliche Frequenz derart anzupassen, dass sie mit der angezeigten Sollfrequenz übereinstimmt.

Vorteilhafterweise ist der Sitz mittels der Steuerungsvorrichtung in eine vor- gegebene Position fahrbar.

Die vorgegebene Person kann eine individuell für die trainierende Person gespeicherte Position sein, die mittels der Steuerungsvorrichtung aufgerufen wird.

Vorteilhafterweise weist die Trainingsvorrichtung verstellbare Fußrasten zum Abstützen der Füße der trainierenden Person auf.

Die Fußrasten sind vorzeugsweise an dem Sitz befestigt und in der Frontalebene vertikal entlang der Längsachse verstellbar.

Einzelheiten und weitere Vorteile einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung sind aus den nachstend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen ersichtlich. Dabei veranschaulichen im Einzelnen:

Fig. 1 eine Darstellung der Bezugsebenen durch die trainierende Person;

Fig. 2 den Sitz der Trainingsvorrichtung;

Fig. 3 die trainierende Person auf der Trainingsvorrichtung. Fig. 1 zeigt eine Darstellung der drei Körperebenen. Die Frontalebene F entspricht der Ebene, die man in Vorder- /Rückansicht des Körpers betrachtet. Die zur Frontalebene F gehörende Körperachse wird als Längsachse AL bezeichnet und verläuft beim stehenden Menschen von oben nach unten.

Die Sagittalebene S entspricht der Ebene, auf die man bei seitlicher Betrachtung des Körpers blickt. Die Sagittalebene S verläuft durch die Körpermitte und teilt den Körper in zwei äußerlich symmetrische Hälften ein. Die korrespondierende Achse der Sagittalebene S ist die Sagittalachse As, die von hinten nach vorne durch den Körper verläuft. Die Transversalebene T entspricht der Ebene, die man bei Betrachtung des Körpers von unten beziehungsweise oben sehen würde. Die zur Transversalebene gehörende Achse wird als Transversalachse Ατ bezeichnet und verläuft von rechts nach links durch den Körper. Fig. 2 zeigt den sattelförmigen Sitz 30. Der Sitz 30 weist eine Sitzfläche 31 , die orthogonal zu der Drehachse A verläuft. Der Sitz 30 ist um die Drehachse A drehbar. Der Sitz 30 weist außerdem zwei Stützflächen 33 auf. Wenn sich die trainierende Person 20 auf den Sitz 30 setzt, liegen dessen Oberschenkel 28 an den Stützflächen 33 des Sitzes 30 an. Um die Stabilität des trainierenden Person 20 weiter zu verbessern, weist der Sitz 30 an den Sützflächen 33 angeordnete muldenförmige Vertiefungen 32 auf. Die trainierenden Person 20 kann dessen Oberschenkel 28 in die muldenförmigen Vertiefungen 32 legen, um den eigenen Halt auf dem Sitz 30 zu verbessern.

Fig. 3 zeigt die trainierende Person 20, wie sie auf der Trainingsvorrichtung 10 sitzt.

Die Trainingsvorrichtung 10 umfasst ein Gestell 1 1 , an dem der Sitz 30 und der Griff 12 angeordnet ist. An dem Griff 12 ist eine Anzeige 13 vorgesehen.

Die trainierende Person 20 sitzt auf dem Sitz 30 und führt durch Betätigung primär der Bauchmuskulatur, insbesondere der seitlichen Bauchmuskulatur, eine oszillierende Drehbewegung des Unterkörpers gegen die der Drehbe- wegung entgegenwirkenden Bremskraft der Bremse aus. Um den Oberkörper 21 stabil zu halten, muss die trainierende Person 20 die von der Muskulatur der trainierenden Person 20 aufgebrachte Kraft teilweise über das Fest- halten an dem Griff 12 kompensieren. Deshalb ist die korrekte Ausrichtung der trainierenden Person 20 auf der Trainingsvorrichtung 1 0 essentiell für ein effektives und gesundheitswahrendes Training. Der Sitz 30 ist in der Frontalebene F vertikal entlang der Längsachse AL verstellbar. Der Sitz 30 ist entlang der Längsachse AL derart eingestellt, dass, wenn die trainierende Person 20 auf dem Sitz 30 Platz nimmt, der Griff 1 2 der Trainingsvorrichtung 1 0 auf Höhe zwischen Schulter 22 und Brust 23 der trainierenden Person angeordnet ist.

Zusätzlich ist der Sitz 30 in der Transversalebene T nach vorne und nach hinten entlang der Transversalachse Ατ verstellbar. Der Sitz 30 ist entlang der Transversalachse Ατ derart eingestellt, dass die Ellenebogengelenke 24 der trainierenden Person 20 beim Greifen des Griffes 23 eine Flexion zwi- sehen 5° und 45° in der Transversalebene T aufweisen. Somit sind eine besonders schonende Belastung der Ellenbogengelenke 24 und eine optimierte Kraftübertragung sichergestellt.

Die trainierenden Person 20 sitzt auf dem Sitz 30 und ordnet dessen Oberschenkel in den an dem Sitz 30 vorgesehenen muldenförmigen Vertiefungen 32 an. Die Füße der trainierenden Person 20 werden dabei an dafür vorgesehenen Fußrasten 14 abgestützt. Die Fußrasten 14 sind an dem Sitz 30 angeordnet und inder Frontalebene F entlang der Längsachse AL verstellbar. Die Hüftgelenke 25 der trainierenden Person 20 weisen beim Sitzen eine Flexion zwischen 20° und 80° auf. Außerdem sind die Knie 26 der trainierenden Person 20 unterhalb der Hüfte 28 angeordnet. Somit ist eine besonders schonende Belastung der Hüftgelenke 25 und der Knie 26 sowie eine optimale Kraftübertragung zwischen der trainierenden Person und der Trainingsvorrichtung 20 sichergestellt. Bezugszeichenliste

10 Trainingsvorrichtung

1 1 Gestell

12 Griff

13 Anzeige

14 Fußrasten

20 Trainierende Person

21 Oberkörper

22 Schulter

23 Brust

24 Ellenbogengelenk

25 Hüftgelenk

26 Knie

27 Hüfte

28 Oberschenkel

29 Unterschenkel

30 Sitz

31 Sitzfläche

23 muldenförmige Vertiefung

T Transversalebene

s Sagittalebene

F Frontalebene

A T Transversalachse

As Sagittalachse

A L Längsachse