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Patent Searching and Data


Title:
TRAINING DEVICE, IN PARTICULAR FOR GOLFING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063255
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a training device, in particular for golfing, comprising a rod-shaped main body (1) made of elastic material which can perform mechanical oscillations, wherein the main body (1) has two opposing free ends (2, 3), and at the first end (2) comprises a holding region (4) for gripping the device and at the second end (3) comprises a closing part (6), in particular a weight. The training device according to the invention enables the warming up, stretching and strengthening of the entire musculoskeletal system of the central body region as well as of the upper body. The training device can be used with respect to training the sequences of motion performed during golfing. On a general note, it enables physical and/or therapeutic activities, in particular with respect to the hip, back and shoulder regions of the user.

Inventors:
HELFRICH FRANZ-JOSEF (DE)
METT WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/001633
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
November 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HELFRICH FRANZ-JOSEF (DE)
METT WINFRIED (DE)
International Classes:
A63B53/10; A63B53/02; A63B53/12
Foreign References:
US20070270237A12007-11-22
US20040092330A12004-05-13
US5282619A1994-02-01
US20070275790A12007-11-29
GB191230050A1913-12-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Trainingsgerät, insbesondere für den Golfsport, mit einem stabförmigen Grundkörper (1) aus elastischem, in mechanische Schwingungen versetzbarem Material, wobei der Grundkörper (1) zwei gegenüberliegende freie Enden (2, 3) aufweist, und am ersten Ende (2) einen Haltebereich (4) zum Ergreifen des Geräts und am zweiten Ende (3) ein Abschlussteil (6), insbesondere ein Gewicht, aufweist.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) oder Teile des Grundkörpers (1 ) aus federndem Material hergestellt sind.

3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) oder Teile des Grundkörpers (1) Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, aufweisen.

4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) oder Teile des Grundkörpers (1) Glasfibermaterial aufweisen.

5. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) oder die Teile des Grundkörpers (1) einen runden Querschnitt aufweisen.

6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) einteilig hergestellt ist.

7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus zwei oder mehreren Teilen besteht.

8. Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Grundkörpers (1) klappbar und im ausgeklappten Zustand, d.h. im Betriebszustand, arretierbar sind.

9. Trainingsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Grundkörpers (1) unmittelbar oder mittelbar steckbar oder ineinander ver- schraubbar sind.

10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Grundkörpers (1 ) über eine Hülse, vorzugsweise eine Metallhülse, miteinander verbindbar sind.

11. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) aus Kunststoff, Gummi oder dgl., vorzugsweise aus einem geschäumten Material, hergestellt ist.

12. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) eine in einem für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Vertikale (Loft-Winkel) geneigte Schlagfläche (7) aufweist.

13. Trainingsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagfläche (7) parallele Rillen (Grooves) aufweist.

14. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) beim Aufsetzen des Abschlussteils (6) auf den Boden einen für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Horizontale (Lie-Winkel) einnimmt.

15. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) die Form eines Golfschlägerkopfes, insbesondere eines Eisen-, Holz- oder Putterkopfes, aufweist.

16. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) zylinderförmig oder tonnenförmig ausgebildet ist oder ausgehend von einem zylinder- oder tonnenförmigen Rohling geformt ist.

17. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) abgerundete Randbereiche aufweist.

18. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) austauschbar ist und mehrere Abschlussteile (6) - zum Austausch - mit unterschiedlichen Massen und/oder Kopfformen und/oder Farben zur Verfügung stehen.

19. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) form- und/oder kraft- und/oder materialschlüssig mit dem Grundkörper (1) verbunden ist.

20. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) mit dem Grundkörper (1) verklebt ist.

21. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) auf das zweite Ende (3) des Grundkörpers (1) aufgeschoben oder aufgesteckt ist.

22. Trainingsgerät nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass bei elastischem Material des Abschlussteils (6) der Einsteckkanal (9) einen zumindest geringfügig geringeren Durchmesser als der Grundkörper (1) aufweist.

23. Trainingsgerät nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einsteckkanal (9) von seiner Öffnung bis zum Inneren des Abschlussteils (6) vorzugsweise konisch verjüngt.

24. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (6) zum Einstecken des zweiten Endes (3) des Grundkörpers (1) einen Einsteckkanal (9) aufweist, wobei sich der Einsteckkanal (9) durch in dem Abschlussteil (6) verankerte Klemmmittel (10) hindurch erstreckt.

25. Trainingsgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Klemmmitteln (10) ausgebildete Durchgang (12) einen zumindest geringfügig kleineren Durchmesser als der Grundkörper (1 ) aufweist.

26. Trainingsgerät nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (10) aus Metall, vorzugsweise aus Federstahl, hergestellt sind.

27. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (10) als Sicherungsscheibe (11) ausgebildet sind.

28. Trainingsgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsscheibe (11) im Sinne einer geschlitzten Unterleg-/Klemmscheibe ausgebildet ist, wobei sich die Schlitze vorzugsweise radial vom Durchgang (12) bis zu einem in sich geschlossenen Randbereich erstrecken.

29. Trainingsgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsscheibe (11) so ausgebildet und dimensioniert ist, dass sich der die Schlitze umfassende innere Bereich beim Einschieben bzw. Einstecken des Grundkörpers (1) in Einschubrichtung stülpt, so dass eine besondere Klemmwirkung erzielt wird.

30. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (10) in das Material des Abschlussteils (6) bei dessen Fertigung eingebracht, vorzugsweise eingegossen, sind.

31. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1 ) im Haltebereich (4) einen Griff (5) aufweist.

32. Trainingsgerät nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) aus Kunststoff, Gummi, Leder, lederartigem Material, oder einer Kombination hiervon, hergestellt ist.

33. Trainingsgerät nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) auf den Grundkörper (1) aufgeschoben und/oder form- und/oder kraft- und/oder materialschlüssig mit dem Grundkörper (1 ) verbunden ist.

34. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) als im Wesentlichen rohrartige Hülle bzw. Hülse um das erste Ende (2) des Grundkörpers (1) herum ausgebildet ist.

35. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) mit dem Grundkörper (1) verklebt ist.

36. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) ergonomisch geformt oder profiliert ist.

37. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (5) an seiner Oberfläche Noppen aufweist.

38. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Trainingsgerät die Masse und/oder die Masseverteilung (Schwunggewicht) und/oder die Länge eines Golfschlägers aufweist.

Description:
TRAININGSGERÄT, INSBESONDERE FÜR DEN GOLFSPORT

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere für den Golfsport.

Beim Erlernen und Ausüben des Golfsports begegnet der Sportler regelmäßig dem Problem, dass bei dem komplexen Bewegungsablauf während des Golfschwungs Bereiche des menschlichen Bewegungsapparats stark beansprucht werden, welche üblicherweise im alltäglichen Lebensgeschehen nicht über Gebühr strapaziert werden. Beim Durchführen eines Golfschwungs kommt es jedoch aufgrund der starken Rotation des Rumpf- und Schulterbereichs in Verbindung mit einer Verschwenkbe- wegung der Arme bis weit oberhalb des Kopfes zu einer starken Beanspruchung bzw. Dehnung des Bewegungsapparats bis in die Beinmuskeln und -sehnen hinein.

Oft scheitert das Erlernen eines technischen befriedigenden Golfschwungs an der mangelnden Kraft der beteiligten Muskelgruppen und/oder der mangelnden Dehnbarkeit der besonders beanspruchten Bänder und Sehnen. Dies ist insbesondere bei älteren Sportlern oder Golfanfängern festzustellen.

Abgesehen davon besteht die Problematik, dass es im Golfsport aufgrund mangelnden Dehnens und/oder Aufwärmens vor der Durchführung von Golfschlägen immer wieder zu Zerrungen oder auch schweren Verletzungen, insbesondere im Rückenbereich, kommt. Es ist daher wünschenswert, eine effektive Möglichkeit zum Aufwärmen, Dehnen und zum allgemeinen Stärken der beteiligten Muskel- und Bänderpartien zu schaffen.

Abgesehen von der konkreten Problematik in Verbindung mit der Ausübung des Golfsports sind mangelnde Bewegungsfähigkeit der Hüfte und/oder des Rückens und/oder der Schulter und sind chronische Rückenschmerzen aufgrund zu schwach ausgeprägter Muskulatur im Rücken- und/oder Hüftbereich millionenfach verbreitet. Auch diesbezüglich besteht Bedarf an einer Möglichkeit, die Beweglichkeit zu verbessern und den betroffenen Bewegungsapparat insgesamt zu kräftigen. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät zur Verfügung zu stellen, welches ein Aufwärmen, Dehnen und Kräftigen des gesamten Bewegungsapparats des mittleren Körperbereichs und des Oberkörpers ermöglicht.

Die voranstehende Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist ein Trainingsgerät, insbesondere für den Golfsport, angegeben, welches einen stabförmigen Grundkörper aus elastischem, in mechanische Schwingungen versetzbarem Material aufweist, wobei der Grundkörper zwei gegenüberliegende freie Enden aufweist, und das Trainingsgerät am ersten Ende einen Haltebereich zum Ergreifen des Geräts und am zweiten Ende ein Abschlussteil, insbesondere ein Gewicht, aufweist.

Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts sind den nachgeordneten Patentansprüchen entnehmbar.

In erfindungsgemäßer Weise bildet das vorgeschlagene Trainingsgerät die auf den Körper wirkenden Belastungen nach, welche beim Halten und Schwingen eines Golfschlägers auftreten. Dazu ist das Trainingsgerät im Aufbau einem Golfschläger nachgebildet, weist nämlich an einem Ende eines stabförmigen Grundkörpers einen Haltebereich und am gegenüberliegenden Ende ein mit einer gewissen Masse wirkendes Abschlussteil auf.

Das Trainingsgerät kann vom Benutzer wie ein Golfschläger gegriffen werden. Dazu umfasst der Benutzer den Haltebereich, und zwar insbesondere einen dort vorgesehenen Griff, in üblicher Weise mit den Händen, so dass das Abschlussteil schräg nach unten von der Körpermitte weg zeigt und ggf. auf dem Boden aufliegt.

Der Benutzer kann nun mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät die Durchführung eines Golfschwungs simulieren. In erfindungsgemäßer Weise ist der Grundkörper aus einem Material gebildet, welches in mechanische Schwingungen versetzbar ist. Daher wirkt die Masse des Abschlussteils im Vergleich zu einem herkömmlichen Golfschläger vielfach. Der Benutzer nimmt bevorzugt eine beliebige Position während des Auf- oder Abschwungs der Schwungbewegung ein und verharrt in dieser. Dann kann der Benutzer durch leichtes Schwingen mit den Handge- lenken eine oszillierende Bewegung des Abschlussteils herbeiführen. Aufgrund des Hin- und Herschwingens des Abschlussteils werden vergleichsweise große alternierende Kräfte über die Handgelenke in den Körper des Benutzers geleitet und müssen vom Bewegungsapparat aufgenommen werden. Da die Schwingbewegung vom Benutzer in jeder beliebigen Position des normalen Golfschwungs oder auch in jeder anderen beliebigen Haltung des Trainingsgeräts eingeleitet werden kann, ist ein Trainieren des gesamten oberen Bewegungsapparats inkl. der Hüft- und zumindest auch der Oberschenkelregion ermöglicht.

Die Haltung des Geräts sowie die Art der vom Benutzer eingeleiteten Schwingungen sind dabei keiner Beschränkung unterworfen. Bspw. kann der Benutzer das Abschlussteil des Trainingsgeräts auch in eine kreisförmige Bewegung versetzen, was insbesondere zu einer Kräftigung der Hand- und Unterarmmuskulatur führt.

Aufgrund der Beabstandung des Abschlussteils vom Haltebereich ist die auf den Bewegungsapparat ausgeübte Kraft besonders groß, wobei jedoch durch den alternierenden und langsamen Kraftaufbau keine Überlastung eintritt.

Das erfindungsgemäße Trainingsgerät lässt sich hervorragend zum Trainieren des Bewegungsapparats verwenden und ist insbesondere im Hinblick auf eine Ausübung des Golfsports geeignet.

Aufgrund der Ausbildung des Geräts aus elastischen Materialien kann des Weiteren ein Training von Golfschwüngen im Wohnbereich erfolgen, ohne dass Körper- oder Sachschäden aufgrund mangelnder Vorsicht zu befürchten sind.

Ganz abgesehen von der Eignung des erfindungsgemäßen Geräts zu Trainingszwecken eignet sich dieses auch in hervorragender Weise zur therapeutischen Betätigung für Patienten mit chronischen Rückenleiden und/oder einem zu schwach ausgeprägten Bewegungsapparat des Oberkörpers, und ist damit keineswegs auf einen Einsatz in Verbindung mit dem Golfsport beschränkt.

Das erfindungsgemäße Trainingsgerät dient demnach einerseits zur sportlichen Ertüchtigung und andererseits als Hilfsmittel zur therapeutischen Betätigung und zwar - A -

mit und ohne Anleitung. Das Trainingsgerät kann zur Auflockerung und zum Training von Muskeln und Muskelgruppen verwendet werden. Über eine schwingende Bewegung des Grundkörpers, welcher eine alternierende oder kreisende Bewegung des Abschlussteils zur Folge hat, treten alternierende Kräfte auf, die sich bei entsprechender Handhabung auf nahezu die gesamte Muskulatur des Körpers auswirken.

Folglich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Trainingsgerät zur Verfügung gestellt, das ein Aufwärmen, Dehnen und Kräftigen des gesamten Bewegungsapparats des mittleren Körperbereichs und des Oberkörpers ermöglicht.

Im Hinblick auf den Grundkörper ist es besonders bevorzugt, dass dieser nicht nur aus einem elastischen, in mechanische Schwingungen versetzbaren Material gefertigt ist, sondern dass dieser vielmehr aus federndem Material bzw. federelastischem Material gebildet ist. So ist der Grundkörper in besonders rasche Schwingungen mit großer Amplitude versetzbar, die dem Benutzer einen hohen Trainingsaufwand abverlangen.

Eine besonders leichte Ausgestaltung lässt sich dadurch realisieren, dass der Grundkörper oder Teile des Grundkörpers aus federndem Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff, hergestellt ist.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist der Grundkörper oder sind Teile des Grundkörpers aus Glasfibermaterial gebildet. Damit lässt sich bei geringer Masse des Grundkörpers eine große Auslenkung des Abschlussteils realisieren.

Der Grundkörper oder Teile des Grundkörpers können bevorzugt einen runden Querschnitt aufweisen. Ein runder Querschnitt hat den Vorteil, dass sich die Schwingungen in alle Richtungen ungeachtet einer etwaigen Orientierung generieren lassen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Grundkörper, oder Teile des Grundkörpers, mit flachem, ovalem oder eckigem Querschnitt auszubilden, so dass in Bezug auf die Schwingungen Vorzugsrichtungen entstehen. So lässt sich ein besonderer Trainingseffekt hervorrufen. Im Hinblick auf eine einfache Fertigung mit geringen Kosten sowie eine größtmögliche Stabilität wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper einteilig hergestellt ist.

Alternativ ist hinsichtlich eines geringen Packmaßes für die Verstauung des Trainingsgeräts oder die Mitnahme des Trainingsgeräts auf Reisen bevorzugt, dass der Grundkörper aus zwei oder mehreren Teilen besteht.

Diese Teile des Grundkörpers können klappbar und in ausgeklappten Zustand, d.h. im Betriebszustand, arretierbar sein. So lässt sich das Trainingsgerät problemlos mit auf Reisen nehmen und ist dennoch am Bestimmungsort rasch einsatzbereit.

Im Hinblick auf eine größtmögliche Stabilität der Verbindung der verschiedenen Teile des Grundkörpers ist eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Teile des Grundkörpers unmittelbar oder mittelbar steckbar oder ineinander verschraubbar sind.

Gemäß einer Weiterführung dieses Gedankens sind die Teile des Grundkörpers über eine Hülse, vorzugsweise eine Metallhülse, miteinander verbindbar. So ist eine größtmögliche Stabilität der Verbindungsstellen realisiert, wobei jedoch ein etwas erhöhter Aufwand beim Zusammenbau akzeptiert werden muss.

In materialmäßiger Hinsicht bietet es sich an, das Abschlussteil aus Kunststoff, Gummi oder dgl. herzustellen. Ein weiches, geschäumtes Material ist gerade im Hinblick auf die gezielte Vermeidung von Verletzungen von Vorteil. Das verwendete Material sollte dennoch eine nennenswerte volumenbezogene Masse aufweisen, um nämlich ein Abschlussteil mit einer wünschenswerten Masse in einer vertretbaren Größe bereitstellen zu können.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens weist das Abschlussteil eine in einem für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Vertikale (Loft-Winkel) geneigte Schlagfläche auf. Damit lässt sich einerseits die äußere Gestaltung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts an die Erscheinungsform dem Benutzer bekannter Golfschläger angleichen. Dies erhöht beim Benutzer die Akzeptanz der Verwendung des Trainingsgeräts in Verbindung mit dem Golfsport und vergrößert dadurch die Freude beim Umgang mit dem Trainingsgerät. Darüber hinaus sind sogar Ausführungsformen der Erfindung denkbar, mit denen sich normale Golfschläge (d.h. mit Ball) durchführen lassen. Zumindest sind Ausgestaltungen möglich, mit denen sich bekannte Golf-Trainingsbälle (dabei handelt es sich im Allgemeinen um Bälle mit dünner Wandstärke, ggf. wobei die Wand Löcher aufweist) schlagen lassen.

In einer Fortführung dieses Gedankens wird eine Ausgestaltung vorgeschlagen, bei der die Schlagfläche parallele Rillen (Grooves) aufweist. Diese Ausgestaltung erinnert den Benutzer wiederum an übliche Golfschläger und ist im Hinblick auf die vorgenannte Möglichkeit des Schiagens von Trainings- oder sogar handelsüblichen Golfbällen zweckmäßig.

Unter Bezugnahme auf die beiden vorgenannten Ausführungsformen ist eine Weiterbildung favorisiert, bei der der Grundkörper beim Aufsetzen des Abschlussteils auf den Boden einen für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Horizontale (LJe- Winkel) einnimmt. Ein realistischer Lie-Winkel sorgt automatisch beim Aufsetzen des Trainingsgeräts auf den Boden für eine Körperhaltung, die dem Stand während des Golfschwungs entspricht. Die Trainingsprozedur wird damit noch realistischer an die Abläufe beim Golfsport angenähert.

Im Hinblick auf eine vom Benutzer gerne akzeptierte optische Gestaltung ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der das Abschlussteil die Form eines Golfschlägerkopfes, insbesondere eines Eisen-, Holz- oder Putterkopfes, aufweist. Verschieden große bzw. verschieden ausgeformte Schlägerköpfe können dementsprechend auch unterschiedliche Massen aufweisen. Mit einem als Putterkopf ausgestalteten Abschlussteil können problemlos reale Schläge zum Einlochen des Balles (sog. Putten) geübt werden.

In allgemeiner und nicht auf den Golfsport fokussierter Hinsicht kann das Abschlussteil jedoch auch unterschiedliche Formen aufweisen. Im Konkreten kann das Abschlussteil zylinderförmig oder tonnenförmig mit entsprechenden Ausbauchungen ausgebildet sein. Die Form des Abschlussteils kann aus einem zylinder- oder tonnen- förmigen Rohling auch an die Gestalt eines Golf-Schlägerkopfes angenähert werden, indem aus dem Rohling eine mit einem Loft-Winkel versehene Schlagfläche gestaltet wird.

Ganz unabhängig von der konkreten Form des Abschlussteils ist es vorteilhaft, wenn dieses abgerundete Randbereiche aufweist. Dadurch ist die Verletzungsgefahr und die Gefahr der Beschädigung in der Nähe positionierter Einrichtungsgegenstände ganz erheblich reduziert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Abschlussteil austauschbar und stehen mehrere Abschlussteile - zum Austausch - mit unterschiedlichen Massen und/oder Kopfformen und/oder Farben zur Verfügung. Die Flexibilität des Trainingsgeräts ist dadurch ganz erheblich erhöht, wobei mit unterschiedlichen Abschlussteilen bzw. Gewichten unterschiedliche Leistungsgrade beim Training definierbar sind. Des Weiteren lässt sich bspw. ein Abschlussteil mit bauchiger Form und großer Masse gegen ein Abschlussteil in Form eines Putterkopfes austauschen, um nämlich zur Abwechslung reale Pütts zu üben. Unterschiedliche Massen der Abschlussteile können durch ein leicht verständliches Farbsystem gekennzeichnet werden.

Ganz allgemein ist bevorzugt, dass sich die Abschlussteile unmittelbar am Grundkörper anbringen lassen und zwar am zweiten Ende des Grundkörpers durch einen Formschluss und/oder Kraftschluss und/oder Materialschluss. Dabei ist auch eine Kombination der beanspruchten Möglichkeiten von ganz besonderer Bedeutung, um nämlich eine sichere Anbringung des Abschlussteils zu ermöglichen, wobei die Anbringung zum Austausch verschiedener Abschlussteile durchaus reversibel sein kann. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass insbesondere bei der Simulation eines Golfschwungs ganz erhebliche Kräfte auf das Abschlussteil wirken können, so dass eine sichere Befestigung das oberste Gebot ist.

Sofern einer besonders sicheren Festlegung des Abschlussteils vor einer möglichen Reversibilität der Verbindung der Vorzug gegeben wird, wird vorgeschlagen, das Abschlussteil mit dem Grundkörper zu verkleben. Alternativ oder zusätzlich kann das Abschlussteil auch am Grundkörper angeschmolzen werden. Auch zur Herbeiführung einer Verklebung oder Verschmelzung kann das Abschlussteil auf das zweite Ende des Grundkörpers aufschiebbar oder aufsteckbar sein. Eine reversible Verbindung kann durch einen Aufsteckvorgang erzielt werden, sofern das Abschlussteil mit entsprechender Vorspannung auf den Grundkörper aufsteckbar ist. So wäre ein Kraftschluss zwischen den beiden Teilen realisiert.

In dieser Hinsicht wird vorgeschlagen, dass bei elastischem Material des Abschlussteils ein im Abschlussteil gebildeter Einsteckkanal für den Grundkörper einen zumindest geringfügig geringeren Durchmesser als der Grundkörper aufweist. So wird eine entsprechende Vorspannung hergestellt, oder ist mit anderen Worten eine Verspannung des Einsteckkanals gegen den eingesteckten Grundkörper sichergestellt.

In einer weiterführenden Ausgestaltung verjüngt sich der Einsteckkanal von seiner Öffnung bis zum Inneren des Abschlussteils vorzugsweise konisch. So werden insbesondere im unteren Ende des Einsteckkanals hohe Vorspannkräfte realisiert.

Im Hinblick auf eine besonders sichere, aber dennoch reversible Verbindung zwischen Abschlussteil und Grundkörper wird eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei der das Abschlussteil zum Einstecken des zweiten Endes des Grundkörpers einen Einsteckkanal aufweist, wobei sich der Einsteckkanal durch in dem Abschlussteil verankerte Klemmmittel hindurch erstreckt.

Dabei kann der in den Klemmmitteln ausgebildete Durchgang einen zumindest geringfügig kleineren Durchmesser als der Grundkörper aufweisen, so dass beim Durchstecken des Grundkörpers durch die Klemmmittel eine Klemmwirkung eintritt.

Mit anderen Worten sind hier im Abschlussteil ganz besondere Klemmmittel vorgesehen, die den Einsteckkanal im Abschlussteil teilweise oder insgesamt umgeben können, so dass das zweite Ende des Grundkörpers nicht nur in den Einsteckkanal des Abschlussteils hineingesteckt, sondern durch die Klemmmittel hindurch gesteckt wird. Durch das Durchstecken des Grundkörpers durch den Durchgang der Klemmmittel kann eine Aufweitung der Klemmmittel und somit eine Klemmwirkung zwischen den Klemmmitteln und dem Grundkörper entstehen. Diese Klemmwirkung garantiert, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Abschlussteils vom Grundkörper ausgeschlossen ist.

Die Klemmmittel können aus Metall, vorzugsweise aus Federstahl, hergestellt sein. Damit ist eine höhere Klemmwirkung erreichbar als durch das Gummi- oder Kunststoffmaterial des Abschlussteils alleine.

In technologischer Hinsicht ist es von Vorteil, wenn die Klemmmittel als Sicherungsscheibe ausgebildet sind.

Im Konkreten kann es sich bei der Sicherungsscheibe um eine geschlitzte Unterleg- /Klemmscheibe handeln, wobei sich die Schlitze vorzugsweise radial vom Durchgang bis zu einem in sich geschlossenen Randbereich erstrecken.

Die Sicherungsscheibe kann dabei derart ausgebildet und dimensioniert sein, dass sich der die Schlitze umfassende innere Bereich beim Einschieben bzw. Einstecken des Grundkörpers in Einschubrichtung stülpt, so dass eine besondere Klemmwirkung erzielt wird. Diese Klemmwirkung wird dann automatisch erhöht, wenn der Grundkörper aus dem Einsteckkanal des Abschlussteils herausgezogen werden soll. Dann nämlich verkeilen sich die einzelnen Abschnitte der Sicherungsscheibe mit der Oberfläche des Klemmkörpers, so dass ein unbeabsichtigtes Entfernen des Abschlussteils - insbesondere während der Benutzung - ausgeschlossen ist.

Sofern das Abschlussteil spritzgusstechnisch oder extrusionstechnisch hergestellt wird, lassen sich die Klemmmittel bei der Herstellung des Abschlussteils in dieses einbringen, so bspw. auf einen Dorn aufstecken, der bei der Fertigung des Abschlussteils den Einsteckkanal bildet. Jedenfalls ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn das Klemmmittel bzw. die Sicherungsscheibe in das Abschlussteil eingebunden ist und dort adhäsiv wie auch materialschlüssig bzw. formschlüssig festgelegt ist.

Zum besseren Ergreifen und Halten des Grundkörpers während der Benutzung kann ein Griff vorgesehen sein, der im Bereich des ersten Endes des Grundkörpers angeordnet ist. Der Griff kann integral mit dem Haltebereich des Grundkörpers ausge- bildet sein. Im Hinblick auf eine einfachere Fertigung und eine bessere Auswechselbarkeit des Griffes ist jedoch bevorzugt, den Griff als separates Element vorzusehen, welches in einer der im Folgenden erläuterten Arten mit dem Grundkörper verbindbar ist.

Der Griff kann aus Kunststoff, Gummi, Leder, lederartigem Material, oder einer Kombination hiervon hergestellt sein. Dabei kann jedes Material verwendet werden, das ein rutschsicheres Ergreifen des Trainingsgeräts und ggf. auch eine Schweißabsorption bereitstellt.

Es ist bevorzugt, einen separaten Griff durch Aufschieben auf den Grundkörper auf diesen aufzubringen und/oder form- und/oder kraft- und/oder materialschlüssig mit dem Grundkörper zu verbinden, um ein sicheres Halten des Trainingsgeräts zu ermöglichen.

Der genannte Griff kann als im Wesentlichen rohrartige Hülle bzw. Hülse um das erste Ende des Grundkörpers herum ausgebildet sein. So kann es sich bei dem Griff auch um einen üblichen Griff für Golfschläger handeln, welcher im Allgemeinen aus gummiartigem Material hergestellt ist und auf der dem Grundkörper zugewandten Seite eine Öffnung zum Einschieben des Grundkörpers aufweist. Auf der anderen Seite weist der Griff einen Deckel auf, um einen Endpunkt für das Einschieben des Grundkörpers zu definieren.

Der Griff kann mit dem Grundkörper verklebt sein. Dazu kann bspw. doppelseitiges Klebeband verwendet werden. Zum Aufziehen bzw. Entfernen des Griffes kann der Klebstoff des doppelseitigen Klebebandes mit Lösungsmittel angelöst werden. Ein Verkleben des Griffes mit dem Grundkörper gewährleistet einen sicheren Halt des Griffes und damit auch ein sicheres Halten des Trainingsgeräts durch den Benutzer.

Zum sicheren Ergreifen bietet sich weiterhin eine ergonomische Ausgestaltung bzw. Profilierung des Griffes an, wobei der Griff zumindest so dimensioniert sein sollte, dass er sich in herkömmlicher Weise zum Greifen eines Golfschlägers, nämlich mit übereinander angeordneten Händen, bedienen lässt. In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts weist der Griff an seiner Oberfläche Noppen auf. Eine solche Ausgestaltung des Griffs hat den Vorteil, dass sich bereits während der Handhabung ein positiver Effekt auf die Durchblutung der haltenden Hände einstellt. Die Vorkehrung der Noppen führt von vornherein zu einem ständig wechselnden Griff, so dass insoweit Verkrampfungen vermieden sind. In vorteilhafter Weise können die Noppen über die gesamte Oberfläche des Griffs verteilt sein. Ebenso ist denkbar, dass die Noppen in ihrer Gesamtheit eine Art ergonomische Verteilung mit einer Anpassung an die menschliche Hand zum besseren Ergreifen des mit Noppen ausgestatteten Griffs aufweisen. Die Noppen können in Längsrichtung des Griffs zeilenförmig angeordnet werden, wobei die Noppen etwa äquidistant zueinander ausgebildet sein können. Die Noppen können integrale Bestandteile des Griffs sein, ggf. wobei der Griff mit den Noppen spritzgusstechnisch aus Kunststoff bzw. Gummi hergestellt ist. Zur Einstellung einer gewünschten Massage- oder Entkrampfungswirkung können die Noppen aus einem härteren oder weicheren Material als der eigentliche Griff bestehen.

Schließlich ist ganz allgemein bevorzugt, dass das Trainingsgerät die Masse und/oder die Masseverteilung und/oder die Länge eines Golfschlägers aufweist. Die Masseverteilung eines Golfschlägers wird dabei auch als das sog. Schwunggewicht bezeichnet. Diese Maßzahl gibt in etwa an, wo sich über die Länge des Schlägers gesehen der Schwerpunkt befindet. Die Anlehnung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts an die Ausgestaltung eines Golfschlägers führt in besonders vorteilhafter Weise zu einem realistischen Trainingserlebnis und führt beim Benutzer zu einer erhöhten Akzeptanz des Geräts.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 in einer geschnittenen Seitenansicht ein schematisch dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts,

Fig. 2 eine Vorderansicht des unteren Abschnitts des Trainingsgeräts aus Fig.

1 ,

Fig. 3 die Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung des Abschlussteils mit entsprechendem Übergang zum Grundkörper,

Fig. 4 die Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Abschlussteils ohne Übergangsbereich, wobei der Einsteckbereich des Grundkörpers geschnitten dargestellt ist,

Fig. 5 ein teilweise geschnittenes Abschlussteil mit Einsteckkanal und Klemmmitteln für den Grundkörper, und

Fig. 6 das Abschlussteil aus Fig. 5 mit eingestecktem und geklemmtem

Grundkörper.

Fig. 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts, welche sich insbesondere zum Training für den Golfsport oder ganz allgemein zur therapeutischen Betätigung eignet. Der wesentliche Baustein des Trainingsgeräts wird dabei durch einen Grundkörper 1 gebildet. Der Grundkörper 1 besteht aus elastischem, in mechanische Schwingungen versetzbarem Material, nämlich insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff und/oder Glasfibermaterial. Der Grundkörper weist zwei gegenüberliegende freie Enden 2, 3, nämlich ein .erstes Ende 2 und ein zweites Ende 3, auf. Am ersten Ende 2 des Grundkörpers 1 ist ein Haltebereich 4 ausgebildet, welcher hier einen aufgezogenen Griff 5 aufweist. Das zweite Ende 3 des Grundkörpers 1 ist hingegen mit einem Abschlussteil 6 verbunden. Dazu ist bei der vorliegenden Ausführungsform das zweite Ende 3 des Grundkörpers 1 in das Abschlussteil 6 eingesteckt, wodurch sich eine kraftschlüssige Verbindung ergibt. Form- und/oder stoffschlüssige Verbindungen sind alternativ oder zusätzlich ebenfalls denkbar. So bietet es sich an, dass Abschlussteil 6 zusätzlich mit dem zweiten Ende 3 des Grundkörpers 1 zu verkleben.

Das Abschlussteil 6 ist aus gummiartigem Material gefertigt und dient als Gewicht, um den Grundkörper 1 bei entsprechender Handhabung des Haltebereichs 4 auszu- lenken und so in Schwingungen zu versetzen. Dabei kann nach Wahl des Benutzers im Grundkörper 1 eine hin- und herschwingende Bewegung oder eine kreisförmige Bewegung oder eine Mischung hiervon erzeugt werden, wodurch eine entsprechende Beanspruchung und Kräftigung des Bewegungsapparats des Benutzers und so ein gewünschter Trainings- und/oder Therapieeffekt erzielbar ist.

Der Griff 5 besteht aus gummiartigem Material und ist auf das erste Ende 2 des Grundkörpers 1 aufgezogen. Der Griff 5 kann zusätzlich verklebt werden. Es sind ebenfalls formschlüssige Verbindungstechniken denkbar.

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des unteren Abschnitts des Trainingsgeräts aus Fig. 1 , wobei das zweite Ende 3 des Grundkörpers 1 und das Abschlussteil 6 gezeigt sind. Hier ist gut zu erkennen, dass das Abschlussteil 6 aus einem ursprünglich ton- nenförmigen Rohling gefertigt worden ist. Durch Entfernen eines Abschnitts aus dem Rohling ist eine Schlagfläche 7 ausgeformt worden, welche in einem für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Vertikale (Loft-Winkel) geneigt ist. Durch diese Ausgestaltung des Abschlussteils 6 wird einerseits eine zweckmäßige Masse des Abschlussteils 6 bereitgestellt, erinnert das Abschlussteil 6 jedoch andererseits auch an einen üblichen Schlägerkopf eines Golfschlägers. Durch entsprechende Materialwahl und geeignetes Zusammenfügen des Trainingsgeräts ist sogar denkbar, mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät Golf balle zu schlagen, zumindest jedoch leichtere Trainingsbälle. Wird das Abschlussteil 6 in Form eines Golf-Putterkopfes ausgebildet, ist das Trainingsgerät ebenfalls zum Trainieren des Einlochens (Putten) von Bällen geeignet.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung des Abschlussteils 6 mit eingestecktem zweiten Ende 3 des Grundkörpers 1. Hier ist das zweite Ende 3 nicht direkt in eine Öffnung im Abschlussteil 6 eingebracht, vielmehr ist im rechten Bereich des Abschlussteils 6 ein Übergangsbereich 8 zur Aufnahme des zweiten Endes 3 ausgebildet. Dieser Übergangsbereich 8 wird in Bezug auf Golfschläger auch als Hosel bezeichnet. Der Übergangsbereich 8 weist grundsätzlich die Form eines Einsteckkanals 9 auf, in den das zweite Ende 3 des Grundkörpers 1 eingebracht und verklebt und/oder verklemmt werden kann. Das Abschlussteil 6 mit dem Übergangsbereich 8 stellt einerseits eine erhöhte Stabilität der Verbindung von Grundkörper 1 und Abschlussteil 6 bereit. Zum anderen erinnert diese Ausgestaltung noch stärker an die Ausformung eines üblichen Golfschlägers und erzeugt dadurch beim Benutzer eine noch höhere Akzeptanz.

In Fig. 4 ist in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein Abschlussteil 6 dargestellt, welches in technischer Hinsicht der Lösung aus den Fig. 1 und 2 entspricht. Dazu weist das Abschlussteil 6 keinen Übergangsbereich auf, sondern ist vielmehr unmittelbar im Abschlussteil 6 ein Einsteckkanal 9 ausgebildet, in welchen das zweite Ende 3 des Grundkörpers 1 eingesteckt und dort ggf. verklemmt und/oder verklebt und/oder in sonstiger Weise formschlüssig gehalten ist. Diese Verbindung ist besonders einfach zu realisieren. Des Weiteren sind - soweit die Verbindung reversibel ausgeführt ist, bspw. durch reines Verklemmen - mehrere Abschlussteile 6 vorhaltbar und rasch austauschbar. So können verschiedene Abschlussteile 6, bspw. mit abweichender Masse, verwendet werden. Sofern das Abschlussteil 6 alleine durch eine Klemmwirkung zwischen Einsteckkanal 9 und zweitem Ende 3 gehalten wird, ist bei elastischem Material des Abschlussteils 6 der Einsteckkanal 9 zweckmäßigerweise mit einem zumindest geringfügig geringeren Durchmesser als der Grundkörper 1 versehen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine alternative Verbindungstechnik zwischen Grundkörper 1 und Abschlussteil 6. Dazu ist ein entsprechendes Abschlussteil 6 in einer Seitenansicht und teilweise geschnitten dargestellt. Zunächst Bezug nehmend auf Fig. 5 ist im Abschlussteil 6 zur Aufnahme des zweiten Endes 3 des Grundkörpers 1 ein Einsteckkanal 9 vorgesehen. Dieser Einsteckkanal 9 ist beim Aufsetzen des Abschlussteils 6 auf den Boden in einem für Golfschläger üblichen Winkel gegen die Horizontale (Lie-Winkel) geneigt, so dass der eingesteckte Grundkörper 1 - wie auch bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen - denselben, realistischen Lie- Winkel einnimmt. Hier erstreckt sich der Einsteckkanal 9 durch in dem Abschlussteil 6 verankerte Klemmmittel 10 hindurch. Die Klemmmittel 10 sind dabei als Sicherungsscheibe 11 ausgebildet. Der in der Sicherungsscheibe 11 ausgebildete Durchgang 12 weist einen geringeren Durchmesser als der Einsteckkanal 9 und demnach auch einen geringeren Durchmesser als der Grundkörper 1 auf.

Die Sicherungsscheibe 11 besteht aus Metall, nämlich aus Federstahl. Sie ist als geschlitzte Klemmscheibe ausgebildet, wobei sich die Schlitze radial vom Durchgang 12 bis zu dem in sich geschlossenen Randbereich der Sicherungsscheibe 11 erstrecken. Die Sicherungsscheibe 11 ist bereits während der Fertigung des Abschlussteils 6 in dieses eingebracht worden, nämlich vorzugsweise durch Eingießen während eines Spritzgießvorgangs.

Fig. 6 zeigt die entsprechend erzielbare Klemmwirkung der Sicherungsscheibe 11 bei eingestecktem Grundkörper 1. Beim Einschieben bzw. Einstecken des Grundkörpers 1 stülpt sich der die Schlitze umfassende innere Bereich der Sicherungsscheibe 11 in Einschubrichtung, so dass eine besonders wirksame Klemmwirkung erzielt wird. Diese Klemmwirkung bewirkt, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Abschlussteils 6 vom Grundkörper 1 ausgeschlossen ist. Dennoch ist die Verbindung zwischen Grundkörper 1 und Abschlussteil 6 reversibel, wodurch ein Austausch der Abschlussteile 6 ermöglicht bleibt.

Hinsichtlich weiterer Merkmale, die den Figuren nicht entnehmbar sind, sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.

Schließlich sei angemerkt, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele der beispielhaften Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken. Bezugszeichenliste

1 Grundkörper

2 erstes Ende

3 zweites Ende

4 Haltebereich

5 Griff

6 Abschlussteil

7 Schlagfläche

8 Übergangsbereich

9 Einsteckkanal

10 Klemmmittel

11 Sicherungsscheibe

12 Durchgang