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Title:
TRAINING DEVICE FOR TRAINING THROWS AND CATCHES OF DISKS OR A DISK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/090882
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a training device (10) for training throws and catches of disks. The device is characterised in that a deflecting surface is provided defining a throw area which is embodied in such a manner that a rotating disk thrown in the direction of an entrance (A) is deviated by the deflecting surface such that the disk leaves the training device in the direction of the exit (B). The training device enables the training of throws as well as catches of disks using an individual disk. A special embodiment of the training device and a correspondingly embodied disk enable training to occur on a relatively small training surface.

Inventors:
BUCHENAU JAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001340
Publication Date:
November 06, 2003
Filing Date:
April 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BUCHENAU JAN (DE)
International Classes:
A63B69/00; A63H33/18; A63B63/00; A63B65/10; A63B67/06; (IPC1-7): A63B67/06; A63H33/18
Domestic Patent References:
WO2001037948A12001-05-31
Foreign References:
US2126245A1938-08-09
Attorney, Agent or Firm:
Kreutzer, Ulrich (August-Hirscg-Strasse 10, Duisburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Trainingsvorrichtung (10) zum Trainieren des Werfens und Fangens von Wurfscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlenkfläche vorgesehen ist, die einen Einwurfbereich begrenzt und derart ausgebildet ist, daß eine durch den Einwurfbereich in einer Eintrittsrichtung (A) eingeworfene rotierende Wurfscheibe an der Umlenkfläche derart umgelenkt wird, daß sie die Trainingsvorrichtung in einer Austrittsrichtung (B) verläßt.
2. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche derart ausgebildet ist, daß Eintrittsrichtung und Austrittsrichtung einen Winkel zwischen etwa 90° und 180° miteinander einschließen.
3. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche von mehreren Banden (12,14, 16,18, 20,22) gebildet wird.
4. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der zwischen zwei Banden gebildeten der Winkel durch Verschwenken einer Bande einstellbar ist.
5. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umlenkfläche bildenden Banden (12,14, 16,18, 20,22) zumindest auf ihrer die eigentliche Umlenkfläche bildenden Seite plan sind.
6. Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche von sechs Banden, nämlich zwei äußeren Banden (12,14), zwei mittleren Banden (16,18) und zwei inneren Banden (20,22) gebildet wird.
7. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede äußere Bande (12,14) mit der ihr jeweils benachbarten mittleren Bande (16,18) einen Winkel zwischen etwa 150° und 160° einschließt, daß jede mittlere Bande (16,18) mit der ihr jeweils benachbarten inneren Bande (20,22) einen Winkel zwischen etwa 135° und 145° einschließt und daß die beiden inneren Banden (20,22) miteinander einen Winkel zwischen etwa 155° und 165° einschließen.
8. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine untere und/oder wenigstens eine obere Prallfläche (32) vorgesehen ist, die im bestimmungsgemäßen Montagezustand der Trainingsvorrichtung die Austrittsmöglichkeiten einer eingeworfenen Wurfscheibe nach unten und/oder nach oben begrenzt.
9. Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Befestigung der Trainingsvorrichtung an einer Wand, einem Mast o. dgl. vorgesehen sind.
10. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung der Trainingsvorrichtung an einer Wand, einem Mast o. dgl. in die Umlenkfläche eingebrachte vorzugsweise schlüssellochartige Ausnehmungen (24, 26) für Schrauben, Nägel u. dgl. umfassen.
11. Trainingsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Außenverschalungselement (34,36, 38,40, 42) zum zumindest partiellen Verschalen der der Umlenkfläche abgewandten Außenseite der Trainingsvorrichtung vorgesehen ist.
12. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenverschalungselement (34,36, 38,40, 42) zur Erfüllung wenigstens einer der folgenden Funktionen ausgebildet ist : Versteifung der Umlenkfläche, Schalldämmung, ansprechende äußere Gestaltung der Trainingsvorrichtung, Befestigung der Trainingsvorrichtung.
13. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 6 zur Verwendung mit einer Wurfscheibe mit einem Durchmesser zwischen etwa 10 und 18 cm, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Banden (12,14) eine Breite zwischen etwa 18 und 23 cm, die beiden mittleren Banden (16,18) eine Breite zwischen etwa 17 und 23 cm und die beiden inneren Banden (20,22) eine Breite zwischen etwa 9 und 14 cm aufweisen.
14. Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Banden eine Länge zwischen etwa 50 und 70 cm aufweisen.
15. Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Bestimmen der Geschwindigkeit und/oder der Winkelgeschwindigkeit einer eingeworfenen rotierenden Wurfscheibe vorgesehen sind.
16. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bestimmen der Geschwindigkeit und/oder der Winkelgeschwindigkeit ein Array von CCDZellen umfassen, mittels welcher eine eingeworfene Wurfscheibe optisch abtastbar ist.
17. Trainingsvorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (62,64, 70) zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe vorgesehen sind.
18. Trainingsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe Mittel zum Erzeugen von gerichteten Luftimpulsen umfassen.
19. Trainingsvorrichtung (60) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe wenigstens eine Beschleunigungswalze (70) umfassen, die in schnelle Rotation versetzbar ist und deren Oberfläche zur Übertragung eines Drehimpulses auf eine sie berührende Wurfscheibe ausgebildet ist.
20. Trainingsvorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe wenigstens eine verschwenkbare Bande (62 ; 64) umfassen, die zur Übertragung eines Kraftstoßes auf eine sie berührende Wurfscheibe ausgebildet ist.
21. Wurfscheibe (50), insbesondere für eine Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffrand (54) als zur Erzielung eines möglichst großen Rückstoßes beim Aufprall auf eine harte Fläche ausgebildete Prallfläche ausgebildet ist.
22. Wurfscheibe (50) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffrand (54) zumindest partiell aus Hartgummi oder einem hartgummiähnlichen Kunststoff besteht.
23. Wurfscheibe (50) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Wurfscheibe zwischen etwa 10 bis 18 cm, vorzugsweise zwischen etwa 12 und 15 cm liegt und daß der Griffrand (54) in Richtung der Mittelachse der Wurfscheibe eine Breite von etwa 1 bis 2 cm aufweist.
24. Wurfscheibe (50) nach einem der Ansprüche bis, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (52) der Wurfscheibe außerhalb der Mitte eine optische und/oder elektromagnetisch abtastbare Markierung (56) zum Bestimmen der Winkelgeschwindigkeit einer rotierenden Wurfscheibe vorgesehen ist.
Description:
TRAININGSVORRICHTUNG ZUM TRAINIEREN DES WERFENS UND FANGENS VON WURFSCHEIBEN SOWIE WURFSCHEIBE TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG Die Erfindung betrifft eine Trainingsvorrichtung zum Trainieren des Werfens und Fangens von Wurfscheiben sowie eine speziell ausgebildete Wurfscheibe.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Wurfscheiben der hier in Frage stehenden Art sind unter dem Markennamen"Frisbee" weltbekannt, wobei viele Verbraucher Wurfscheiben der hier in Frage stehenden Art grundsätzlich als"Frisbees"bezeichnen, auch wenn es sich dabei nicht um Wurfscheiben der Inhaberin der entsprechenden Markenrechte handelt.

Aus dem Spiel mit solchen Wurfscheiben haben sich unterschiedliche Sportdisziplinen entwickelt, bei denen es z. B. auf Wurfweite und/oder Wurfgenauigkeit ankommt.

Es sind verschiedene Sport-und Trainingshilfsmittel bekannt, z. B. Auffangbehältnisse (siehe z. B. US 2,126, 245), Auffangkörbe nach Art von Basketballkörben und Wurfscheibenwurfvorrichtungen nach Art von Tontaubenwurfvorrichtungen.

Möchte man das zielgenau Werfen mit Hilfe eines Auffangkorbes trainieren, so muß man entweder über eine große Anzahl von Wurfscheiben verfügen oder aber die Wurfscheibe nach jedem Wurf holen, was ohne Trainingseffekt den Zeitaufwand für ein entsprechendes Training vergrößert.

Mit Wurfscheibenwurfvorrichtungen kann nur das reaktionsschnelle Fangen trainiert werden, das bei manchen Disziplinen eine Rolle spielt. Auch bei diesen Wurfscheibenwurfvorrichtungen muß man, wenn das Training effektiv sein soll, über eine große Anzahl von Wurfscheiben verfügen, mit denen die

Wurfscheibenwurfvorrichtungen bestückt werden. Präzisionswurfscheiben, wie sie von Sportlern verwendet werden, sind jedoch verhältnismäßig teuer.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trainingsvorrichtung anzugeben, die es ermöglicht, mit einer einzigen Wurfscheibe sowohl das Werfen als auch das Fangen von Wurfscheiben zu trainieren. In vorteilhafter Weiterbildung dieses Gedankens soll es eine spezielle Ausgestaltung der entsprechenden Trainingsvorrichtung zusammen mit einer entsprechenden, speziell ausgebildeten Wurfscheibe ermöglichen, auch auf einer verhältnismäßig kleinen Übungsfläche zu trainieren.

Die Aufgabe wird gelöst von einer Trainingsvorrichtung zum Trainieren des Werfens und Fangens von Wurfscheiben, bei welcher eine Umlenkfläche vorgesehen ist, die einen Einwurfbereich begrenzt und die derart ausgebildet ist, daß eine durch den Einwurfbereich in einer Eintrittsrichtung eingeworfene rotierende Wurfscheibe an der Umlenkfläche derart umgelenkt wird, daß sie die Trainingsvorrichtung in einer Austrittsrichtung verläßt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Der nebengeordnete Anspruch 21 betrifft eine Wurfscheibe, die sich besonders zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung eignet.

Die auf den nebengeordneten Anspruch 21 rückbezogenen Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen einer solchen Wurfscheibe.

Die Erfindung erlaubt es erstmals, mit einem verhältnismäßig kompakt bauenden Gerät und unter Verwendung einer einzigen Wurfscheibe sowohl das Werfen als auch das Fangen zu üben. Bei entsprechender Dimensionierung der Trainingsvorrichtung z. B. gemäß Anspruch 13 kann, bei Verwendung einer entsprechend dimensionierten Wurfscheibe, mit der Trainingsvorrichtung auch auf sehr begrenzter Fläche, z. B. in Hinterhöfen oder normalen Wohnräumen, trainiert werden, wobei sich ein Abstand zwischen Werfer und Trainingsvorrichtung von etwa 1 bis 3 m als optimal erwiesen hat. Ein verhältnismäßig kleiner Abstand zur Trainingsvorrichtung bedingt zudem, daß

der Werfer sehr schnell reagieren muß, so daß also nicht nur die Wurfausführung, sondern auch die Reaktionsfähigkeit trainiert werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung (ohne obere und untere Prallflächen), Fig. 2 eine Frontansicht der Trainingsvorrichtung gemäß Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles 11 in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung mit oberer Prallfläche, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung (ohne obere und untere Prallflächen) mit Verschalungselementen, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wurfscheibe, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung (ohne obere und untere Prallflächen) mit Mitteln zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe, Fig. 7 Prinzipskizze zur Verdeutlichung der Funktion der Trainingsvorrichtung gemäß Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung (ohne obere und untere Prallflächen) mit Mitteln zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe und Fig. 9 eine Frontansicht der Trainingsvorrichtung gemäß Fig. 8, gesehen in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN In den Figuren 1 bis 4 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Trainingsvorrichtung zum Trainieren des Werfens und Fangens von Wurfscheiben in zwei Ansichten dargestellt, wobei die Fig. 2 eine Frontansicht der Trainingsvorrichtung 10 zeigt, so wie sie sich bei bestimmungsgemäßer Anbringung der Trainingsvorrichtung z. B. an einer Wand oder einem Baum einem Werfer präsentiert, der in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 in die Trainingsvorrichtung blickt. Die Fig. 1 zeigt dagegen eine Draufsicht auf eine Trainingsvorrichtung, gesehen in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2, wobei jedoch obere und untere Prallflächen, auf die noch eingegangen wird, abgenommen sind.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Umlenkfläche der Trainingsvorrichtung, die dazu dient, eine eingeworfene Wurfscheibe umzulenken, von sechs Banden gebildet, nämlich zwei äußeren Banden 12 und 14, zwei mittleren Banden 16 und 18 und zwei inneren Banden 20 und 22. Vorteilhaft können alle Banden aus einem einzigen Stück durch entsprechendes Abkanten gebildet sein. Als Material kommt insbesondere ein Blech geeigneter Stärke in Frage. Natürlich können die einzelnen Banden auch aus anderen geeigneten Materialien, z. B. Holz oder Kunststoff, hergestellt und in geeigneter Weise insbesondere lösbar miteinander verbunden sein, so daß die Trainingseinrichtung zu Transportzwecken auf ein handliches Maß zerlegt werden kann.

Eine Trainingsvorrichtung mit sechs Banden bildet, wenn man die freien Enden der beiden äußeren Banden miteinander verbindet, in der Draufsicht ein Siebeneck, so daß sich die Summe der Innenwinkel auf 900° addieren muß. Soll-wie im Regelfall-eine eingeworfene Wurfscheibe derart umgelenkt werden, daß ihre Flugrichtung im wesentlichen umgekehrt wird, so hat es sich bei einer Trainingsvorrichtung mit sechs Banden besonders bewährt, wenn der Winkel a zwischen jeder äußeren Bande 12 und 14 und der jeweils benachbarten mittleren Bande 16 bzw. 18 bei etwa 150° bis 160°, der Winkel ß zwischen jeder mittleren Bande 16 und 18 und der ihr jeweils unmittelbar benachbarten inneren Bande 20 bzw. 22 zwischen etwa 135° und 145° und der Winkel y zwischen den beiden inneren Banden 20 und 22 zwischen etwa 155° und 165° liegt.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel a etwa 155°, der Winkel ß etwa 141° und der Winkel y etwa 161°.

Dabei sei an dieser Stelle betont, daß eine Umlenkung der Flugrichtung einer eingeworfenen Wurfscheibe um etwa 180° zwar im Regelfall gewünscht sein wird, daß jedoch auch andere Umlenkwinkel, also Winkel zwischen der Flugrichtung der Wurfscheibe beim Eintreten in die Trainingsvorrichtung (Eintrittsrichtung) und der Flugrichtung der Wurfscheibe beim Austreten aus der Trainingsvorrichtung (Austrittsrichtung) gewünscht sein können und leicht realisierbar sind. So kann es z. B. gewünscht sein, daß sich die Flugrichtung nur um etwa 120° bis 160° ändert, so daß der Werfer gezwungen ist, sich zum Fangen der in die Trainingsvorrichtung eingeworfenen Wurfscheibe zu bewegen. Auch kann die Trainingsvorrichtung dazu verwendet werden, das Wurfscheibenspiel an engen Plätzen und z. B. um Straßenecken herum zu ermöglichen, wobei dann, je nach Winkel der Straßenecke, auch Umlenkwinkel von z. B. nur 90° gewünscht sein können.

Um ein leichtes Anpassen der Trainingsvorrichtung an solche Bedürfnisse zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß die Winkel zwischen den einzelnen Banden einstellbar sind. Dazu können zwischen den Banden 12,16, 20,22, 18 und 14 jeweils Gelenke vorgesehen sein, wobei ein eingestellter Winkel

dann z. B. durch Verklemmen der Banden zwischen den hier nicht gezeigten oberen und unteren Prallflächen fixiert werden kann.

Unabhängig davon, ob die Winkel zwischen den Banden einstellbar ausgebildet sind oder nicht, kann es durchaus sinnvoll sein, eine obere und/oder eine untere Prallfläche vorzusehen, die im bestimmungsgemäßen Montagezustand der Trainingsvorrichtung die Austrittsmöglichkeit einer eingeworfenen Wurfscheibe nach oben und/oder nach unten begrenzt.

Dadurch wird verhindert, daß eine schräg nach oben eingeworfene Wurfscheibe vor der gewünschten Umlenkung der Flugrichtung nur z. B. die Bande 12 berührt und dabei zwar in Richtung auf die Bande 20 umgelenkt wird, die Bande 20 jedoch gar nicht mehr trifft, weil sie schon über die Bande 20 geflogen ist.

In der Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung mit einer bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildeten oberen Prallfläche 32 gezeigt. Grundsätzlich können solche Prallflächen wie die Banden aus einfachen, planen Blechen bestehen und abnehmbar ausgestaltet sein, so daß die Trainingsvorrichtung insbesondere dann, wenn sie auch lösbar und/oder gelenkig miteinander verbundene Banden aufweist, leicht zu transportieren ist.

Je nach Größe und Einsatzort der Trainingsvorrichtung können unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sein, z. B. auf der der eigentlichen Umlenkfläche abgewandten Außenseite angebrachte Bänder oder Schellen, mittels welcher die Trainingsvorrichtung an einem Mast oder einem Baum befestigt werden kann. Eine besonders einfache Befestigungsmöglichkeit ergibt sich, wenn in einer der Banden, im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Bande 18, schlüssellochartige Ausnehmungen 24 und 26 vorgesehen sind, mittels welcher die Trainingsvorrichtung in an sich bekannter Weise an z. B. zwei Schrauben, Haken oder Nägeln aufgehängt werden kann.

In der Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine in ihrer Gesamtheit wiederum mit 10 bezeichnete Trainingsvorrichtung gezeigt, bei den an den einzelnen Banden Außenverschalungselemente 34,36, 38,40 und 42 befestigt sind, die mehrere Funktionen erfüllen. So erlauben es die Außenverschalungselemente, die Trainingsvorrichtung optisch äußerst ansprechend zu gestalten. Gleichzeitig können die Außenverschalungselemente natürlich bei entsprechender Ausgestaltung die einzelnen Banden der Trainingsvorrichtung verstärken und somit zur Stabilität der Trainingsvorrichtung beitragen.

Dabei sei an dieser Stelle betont, daß es selbstverständlich auch möglich ist, die einzelnen Banden der Trainingsvorrichtung nicht aus Blechen, sondern z. B. aus einem geeigneten Hartkunststoff wie Acrylglas herzustellen und derart zu formen, daß die einzelnen Elemente sowohl die Funktion der Banden als auch die Funktion der optisch ansprechend gestalteten Außenverschalungselemente übernehmen. Mit anderen Worten : jedes Außenverschalungselement 34,36, 38,40 und 42 kann bei entsprechender Materialwahl die Funktion der Banden übernehmen, so daß die in Fig. 4 gezeigten Banden 12,14, 16,18, 20 und 22 keine gesonderten Bauteile, sondern einfach nur Flächen an den Elementen 34,36, 38,40 und 42 sind.

Die Außenverschalungselemente können auch zur Befestigung der Trainingsvorrichtung dienen. So sind bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel die Außenseiten der Verschalungselemente 34 und 36 plan geformt und so angeordnet, daß sie-wie durch die punktierten Linien angedeutet-zwei im rechten Winkel zueinander stehende Ebenen bilden und vorteilhaft die leichte Befestigung der Trainingsvorrichtung in einer rechtwinkligen Ecke eines Raumes erlauben.

Schließlich können die Außenverschalungselemente bei entsprechender Materialwahl auch erheblich zur Schalldämmung beitragen.

Die Dimensionierung der Trainingsvorrichtung und insbesondere der einzelnen Banden hängt natürlich stark von der Größe der verwendeten

Wurfscheiben ab. Bei einer für kleine Wurfscheiben, d. h. Wurfscheiben mit einem Durchmesser zwischen etwa 10 und 18 cm vorgesehenen Trainingsvorrichtung besitzen die beiden äußeren Banden 12 und 14 eine Breite zwischen etwa 18 und 23 cm, die beiden mittleren Banden 16 und 18 eine Breite zwischen etwa 17 und 23 cm und die beiden inneren Banden 20 und 22 eine Breite zwischen etwa 9 und 14 cm.

Unabhängig vom Durchmesser der verwendeten Wurfscheiben hat es sich als vollkommen ausreichend erwiesen, wenn die einzelnen Banden 12 bis 22 jeweils eine Länge zwischen etwa 50 und 70 cm aufweisen.

Bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel umgrenzen die Banden 12 und 16 einen ersten Einwurfbereich (insbesondere für rechtsdrehende Wurfscheiben) und die Banden 14 und 18 einen zweiten Einwurfbereich (insbesondere für linksdrehende Wurfscheiben), jeweils angedeutet durch die gestrichelten Linien 28 und 30.

Bei normaler Handhaltung wird ein mit der rechten Hand ausgeführter Wurf die Wurfscheibe in rechtsdrehende, ein mit der linken Hand ausgeführter Wurf die Wurfscheibe in linksdrehende Rotation versetzen. Es hat sich gezeigt, daß die Umlenkung dann besonders effektiv erfolgt, wenn linksdrehende Wurfscheiben zuerst auf eine der Banden 14 oder 18, rechtsdrehende Wurfscheiben zuerst auf eine der Banden 12 oder 16 treffen.

Wird nun eine Wurfscheibe in üblicher Weise, das heißt mit schneller Rotation um die eigene Achse, durch den mit der Linie 28 angedeuteten Einwurfbereich in der Eintrittsrichtung A auf die Banden 12 oder 16 geworfen, so prallt sie von zumindest einer dieser Banden ab und wird dabei zunächst in Richtung auf zumindest eine der Banden 20 oder 22 umgelenkt, von denen sie dann ebenfalls abprallt und in Richtung auf zumindest eine der Banden 18 oder 24 umgelenkt wird, von welchen sie schließlich ebenfalls abprallt und dann die Trainingsvorrichtung in der Austrittsrichtung B wieder verläßt. Eintrittsrichtung A und Austrittsrichtung B schließen dabei einen Winkel von etwa 180° ein-die Flugrichtung der Wurfscheibe wird also in der Trainingsvorrichtung im wesentlichen umgekehrt.

Von den bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen sechs Banden werden im Regelfall von einer durch den Einwurfbereich eingeworfenen Wurfscheibe nur drei berührt. Wenngleich drei Banden daher vollkommen ausreichten, hat es sich jedoch zur Erzielung eines möglichst großen Einwurfbereiches, so daß auch bei verschiedenen Eintrittsrichtungen ein Umlenken der Wurfscheibe in der gewünschten Weise möglich ist, als zweckmäßig erwiesen, sechs Banden vorzusehen.

Es sei an dieser Stelle betont, daß es natürlich auch möglich ist, die gewünschte Umlenkung mit nur einer einzigen, nämlich gekrümmten Bande zu erzielen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Reibungsverluste bei Verwendung gekrümmter Banden deutlich höher sind als bei Verwendung planer Banden. Da die Wurfscheiben immer eine gewisse Elastizität aufweisen müssen, verformen sie sich bei jedem Auftreffen auf die Umlenkfläche leicht. Weist die Umlenkfläche nun eine durchgehende Krümmung auf und besteht nicht aus einzelnen planen Banden, so ist die Berührfläche der Wurfscheibe mit der Umlenkfläche signifikant größer als bei einer Umlenkfläche, die aus einzelnen planen Banden gebildet wird. Dementsprechend bremst eine gekrümmte Bande die Rotation einer Wurfscheibe stärker ab.

Wenngleich die genaue physikalische Theorie der bei der Umlenkung der Flugrichtung einer eingeworfenen Wurfscheibe ablaufenden Verformungs-und Reibungsprozesse äußerst komplex ist, hat sich in der Praxis gezeigt, daß eine"sanfte"Umkehr des Bewegungsimpulses der Wurfscheibe durch mehrere kleine Umlenkungen, im gezeigten Ausführungsbeispiel durch drei einzelne Umlenkungeh bei der Berührung dreier Banden, den geringsten Verlust an kinetischer Energie und an Rotationsenergie der Wurfscheibe mit sich bringt.

Theoretisch sind auch Ausführungsbeispiele mit deutlich mehr als sechs Banden denkbar, bei denen dann die Umlenkung durch mehr als drei Berührungen mit den Banden erfolgt. Da die Wurfscheibe bei jeder Berührung jedoch an Rotationsenergie einbüßt, haben die bislang durchgeführten Experimente mit Trainingsvorrichtungen mit mehr als sechs Banden noch keine befriedigenden Resultate gebracht, ohne daß ausgeschlossen werden kann, daß auch Trainingsvorrichtungen mit mehr als sechs Banden befriedigende Ergebnisse liefern können.

Das Problem des Verlustes an Rotationsenergie und an kinetischer Energie bei der Umlenkung der Wurfscheibe kann zumindest partiell dadurch gelöst werden, daß an der Trainingsvorrichtung Mittel zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe vorgesehen werden. Solche Mittel können z. B. Mittel zum Erzeugen von gerichteten Luftimpulsen umfassen. Solche Luftimpulse können mittels entsprechender Druckluftquellen erzeugt und durch Luftaustrittslöcher in den Banden auf eine die Trainingsvorrichtung durchlaufende Wurfscheibe derart gerichtet werden, daß die bei der Umlenkung der Wurfscheibe auftretenden Energieverluste zumindest partiell kompensiert werden.

Durch Kopplung solcher Mittel zum Beschleunigen einer eingeworfenen Wurfscheibe mit entsprechenden Sensoren, die die Position und/oder Bewegung einer eingeworfenen Wurfscheibe erfassen, können die Mittel zum Beschleunigen sehr genau gesteuert werden.

Alternativ oder zusätzlich zu solchen Sensoren kann die Trainingsvorrichtung auch Mittel zum Bestimmen der Winkelgeschwindigkeit der Rotation einer eingeworfenen rotierenden Wurfscheibe aufweisen. Solche Mittel können insbesondere ein Array von CCD-Zellen umfassen, mittels welcher eine eingeworfene Wurfscheibe optisch abtastbar ist. Zu Trainingszwecken ist nämlich das Wissen um die Geschwindigkeit und/oder Winkelgeschwindigkeit von großer Bedeutung.

Sind Mittel zum Bestimmen der Geschwindigkeit und/oder Winkelgeschwindigkeit der eingeworfenen Wurfscheibe vorgesehen, so kann die Trainingsvorrichtung vorteilhaft auch mit einer entsprechenden Anzeigevorrichtung gekoppelt werden, so daß der Sportler unmittelbar nach seinem Wurf über die Daten informiert wird.

Die Messung von Daten wie Geschwindigkeit und Drehzahl der Wurfscheibe wird besonders einfach, wenn eine Wurfscheibe verwendet wird, die z. B. auf ihrer Oberseite außerhalb der Mittel eine optische und/oder elektromagnetisch abtastbare Markierung aufweist. Werden zur Abtastung der Wurfscheibe CCD-Zellen verwendet, so reicht es bereits, einen farblich von der Oberfläche der Wurfscheibe abgehobenen Markierungspunkt zu verwenden. Die Fig. 5 zeigt eine solche Wurfscheibe.

In der Fig. 5 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 50 bezeichnete Wurfscheibe in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Wurfscheibe 50 besteht nach Art der bekannten Wurfscheiben aus einer Tragfläche 52, die in an sich bekannter Weise mit hier nicht weiter gezeigten Rillen und Erhöhungen bzw. Vertiefungen versehen sein kann, und einem umlaufenden, nach außen gewölbten Griffrand 54, wobei die vielen kurzen gekrümmten Striche die Wölbung des Griffrandes und nicht etwa dessen Unterteilung in verschiedene Abschnitte o. dgl. andeuten sollen.

Auf der Oberseite der Tragfläche 52 ist eine Markierung 56 angebracht, die das Erfassen der Wurfscheibe 50 und insbesondere die Bestimmung der Geschwindigkeit und/oder Winkelgeschwindigkeit der Wurfscheibe durch optische Abtastmittel erleichtert. Natürlich kann es sich bei der Markierung 56 auch z. B. um ein aufgeklebtes Stück Metallfolie handeln, das andere elektromagnetische Eigenschaften aufweist, als die im Regelfall aus Kunststoff bestehende Tragfläche 52 der Wurfscheibe 50, so daß auch elektromagnetisch arbeitende Sensoren zur Bestimmung der Geschwindigkeit und/oder Winkelgeschwindigkeit der Wurfscheibe verwendet werden können.

Eine erfindungsgemäße Besonderheit der Wurfscheibe ist die Dimensionierung des Griffrandes im Verhältnis zum Durchmesser. Der Durchmesser der Wurfscheibe liegt nämlich nur bei etwa 10 bis 18 cm, vorzugsweise zwischen etwa 12 und 15 cm, während der Griffrand in Richtung der Mittelachse der Wurfscheibe eine Breite von etwa 1 bis 2 cm aufweist und damit der Breite der Griffränder der üblicherweise im Sportbereich verwendeten Wurfscheiben, die jedoch deutlich höhere Durchmesser besitzen, entspricht.

Das in Fig. 5 nicht-maßstäblich gezeigte Ausführungsbeispiel einer Wurfscheibe, das sich hervorragend zur Verwendung mit der wie oben beschrieben bemessenen und in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Trainingsvorrichtung eignet, besitzt einen Durchmesser von nur 12,5 cm bei einer Griffrandbreite zwischen etwa 1 und 2 cm. Solch kleine Wurfscheiben sind zwar bekannt, jedoch weisen die bekannten Wurfscheiben nur einen ganz schmalen Griffrand von deutlich weniger als 1 cm auf und sind nicht zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung geeignet.

Die beschriebene Wurfscheibe kann zusammen mit der wie oben beschrieben bemessenen Trainingsvorrichtung problemlos auch im Innenbereich, z. B. in einem normalen Zimmer eingesetzt werden. Es ergeben sich dadurch vielfältige Trainings-und Spielmöglichkeiten, die z. B. auch in Lokalen völlig neue Unterhaltungsmöglichkeiten eröffnen können. Der Platzbedarf ist nicht größer als beim Dartspiel.

Ein besonders gutes Abpraliverhalten der Wurfscheibe ergibt sich, wenn der Griffrand 54 als Prallfläche ausgebildet ist und zumindest partiell aus Hartgummi oder einem hartgummiähnlichen Kunststoff besteht. Die Griffränder der bislang bekannten Wurfscheiben sind nämlich nur hinsichtlich ihrer Griff-und Flugeigenschaften, nicht jedoch hinsichtlich ihres Abprallverhaltens optimiert, genauer gesagt nicht derart optimiert, daß die kinetische Energie der Wurfscheibe erhalten bleibt. Es sind nämlich einerseits, z. B. aus der DE 201 15 870 U1, verhältnismäßig schwere Wurfscheiben nach Art eines in der Leichtathletik verwendeten Diskus bekannt, bei denen durch spezielle Ausbildung des Randes der Aufprall möglichst gedämpft werden soll, um das bei solchen schweren Wurfscheiben bestehende erhöhte Verletzungsrisiko zu minimieren. Andererseits sind z. B. aus der US 5,630, 742 leichte Wurfscheiben bekannt, die derart flexibel sind, daß sie sogar ohne Beschädigung zusammengefaltet werden können. Auch solchermaßen elastische Wurfscheiben eignen sich jedoch nicht zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da solche Wurfscheiben die kinetische Energie beim Aufprall nahezu vollständig absorbieren, so daß die Energie nicht für den Rückflug zum Werfer genutzt werden kann.

In den Figuren 6 bis 7 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 60 bezeichnete Trainingsvorrichtung in Draufsicht gezeigt, wobei jedoch optional vorsehbare obere und untere Prallflächen abgenommen sind.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Umlenkfläche der Trainingsvorrichtung von vier Banden, nämlich zwei äußeren Banden 62 und 64 und zwei inneren Banden 66 und 68, und einer im Übergangsbereich der den beiden inneren Banden 66 und 68 angeordneten Beschleunigungswalze 70 gebildet.

Die Beschleunigungswalze 70 kann bei diesem Ausführungsbeispiel durch an sich bekannte, hier nicht weiter gezeigte motorische Mittel in schnelle Rotation versetzt werden, und zwar-wie in Fig. 7 durch den Bewegungspfeil 76 angedeutet-sowohl links-als auch rechtsherum.

Die Beschleunigungswalze 70 besitzt eine Oberfläche mit hohem Haftreibungskoeffizienten, so daß sie eine auftreffende Wurfscheibe rotatorisch beschleunigt.

Jede der beiden äußeren Banden 62 und 64 ist schwenkbar an der ihr jeweils benachbarten inneren Bande 66 bzw. 68 angelenkt, so daß sie-wie in Fig. 7 durch die Bewegungspfeile 72 und 74 am Beispiel der Bande 62 angedeutet-um jeweils eine Schwenkachse verschwenkbar sind. Diese Schwenkachsen verlaufen in den Fig. 6 und 7 lotrecht zum jeweiligen Zeichnungsblatt.

Die Banden 62 und 64 erfüllen vorteilhaft eine Doppelfunktion : einerseits dienen sie wie die feststehenden Banden 66 und 68 als passive Banden, an denen eine eingeworfene Wurfscheibe nur umgelenkt wird, anderseits können sie als Mittel zum Beschleunigen einer in die Trainingsvorrichtung eingeworfenen Wurfscheibe wirken.

Dazu ist jede der äußeren Banden 62 und 64 mit an sich bekannten, hier nicht weiter gezeigten Mitteln zum schnellen Verschwenken der Banden um die jeweilige Schenkachse versehen. In der Fig. 7 sind beispielhaft vier verschiedene Schwenkstellungen der Bande 62 gezeigt, nämlich eine Ruhe-oder Ausgangsstellung, in weicher die Bande 62 mit einer durchgehenden Linie gezeichnet ist, und drei Stellungen, in denen die Bande durch die gestrichelten Linien 62', 62"und 62"' angedeutet ist.

Die Funktionsweise der Trainingsvorrichtung wird mit Blick auf Fig. 7 deutlich : eine von oben gesehen linksherum rotierende Wurfscheibe 50 beschreibt den durch die Bewegungspfeile 78 angedeuteten Weg und trifft zunächst auf die Bande 64, die jetzt als feststehende (passive) Bande wirkt, gelangt von dieser Bande 64 zur Bande 68 und berührt die jetzt rechtsherum rotierende Beschleunigungswalze 70, welche die Rotation der Wurfscheibe 70 verstärkt. Dann trifft die Wurfscheibe 50 auf die sich bewegende (aktive) Bande 62 und erhält dadurch einen zusätzlichen Impuls in

Austrittsrichtung. Die Bande 62 vollführt dabei eine schnelle Bewegung von der Ausgangsposition bis zur Endposition, in welcher sie ungefähr wie durch die Linie 62"' angedeutet zu den anderen Bande 66 steht.

Die Bewegungen der Banden 62 und 64 können vorzugsweise durch hier nicht gezeigte, berührungslos, z. B. optisch arbeitende Sensoren ausgelöst werden, da solche Sensoren zuverlässig, preisgünstig und praktisch verschleißfrei sind und es zudem bei geeigneter Anordnung solcher Sensoren auch möglich ist, die Fluggeschwindigkeit einer eintreffenden Wurfscheibe zu bestimmenden.

Das Bewegen der Banden 62 und 64 kann in unterschiedlichster Weise bewirkt werden, z. B. durch jeweils eine Zugfeder, die elektromotorisch vorgespannt, gehalten und bei Bedarf losgelassen wird. Der optimale Auslösezeitpunkt wird vorzugsweise softwaremäßig unter vorgebbaren Randbedingungen bestimmt, und die Steuerung aller motorisch betriebenen Bauelemente, also der Beschleunigungswalze und der beweglichen Banden, erfolgt über eine entsprechende Steuerungssoftware.

In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trainingsvorrichtung gezeigt, und zwar einmal in Draufsicht (ohne etwaige obere und untere Prallflächen) in Fig. 8, und einmal in Frontansicht (Fig. 9), also so, wie sie eine vor der bestimmungsgemäß montierten Vorrichtung stehende Person sähe.

Die Trainingsvorrichtung unterscheidet sich in Aufbau und Arbeitsweise von der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Vorrichtung nur dadurch, daß statt vier im ganzen sechs Banden 82,84, 86,88, 90 und 92 und statt einer zwei Beschleunigungswalzen 94 und 96 vorgesehen sind, wobei die äußeren Banden 82 und 84 in der Weise schwenkbar an den mittleren Banden 86 und 88 angelenkt sind, in der die Banden 62 und 64 an den Banden 66 und 68 angelenkt sind. Insofern kann auf eine ausführliche Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels verzichtet werden.

Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, die sich z. B. auf die Anzahl und Ausbildung der einzelnen Banden einer aus mehreren Banden bestehenden Umlenkfläche beziehen.

Erfindungswesentlich ist jeweils die Idee, eine Umlenkfläche vorzusehen, die eine

Umlenkung der Flugrichtung einer in die Trainingsvorrichtung eingeworfenen Wurfscheibe ermöglicht. Dabei wird im übrigen darauf hingewiesen, daß die Anmeldung ein neues Geschäftsverfahren impliziert, nämlich das Anbieten und Veranstalten von Wurfgeschicklichkeitsspielen,-trainings und-wettbewerben unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dieses Verfahren wird hiermit ausdrücklich als zur Erfindung gehörig bezeichnet und in denjenigen Ländern, deren nationales Recht dies gestattet, als schutzfähig beansprucht.