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Title:
TRAINING HURDLE, IN PARTICULAR A TRAINING HURDLE FOR ATHLETICS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a training hurdle, in particular, a training hurdle for athletics, comprising a stand (1) and at least one upright (5), projecting upwards therefrom. According to the invention, the upright(s) (5) is/are connected to an elastically deformable or flexibly displaceable bar element (8).

Inventors:
SEPSY ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/008519
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
July 31, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SEPSY ANDREAS (DE)
International Classes:
A63K3/04; (IPC1-7): A63K3/04
Foreign References:
US3384367A1968-05-21
US1982934A1934-12-04
DE418697C1925-09-15
GB790412A1958-02-12
FR2136686A51972-12-22
Attorney, Agent or Firm:
Weiss, Peter (Zeppelinstrasse 4 Engen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Übungshürde, insbesondere LeichtathletikÜbungshürde mit einem Gestell (1) und zumindest einem von diesem abragenden Pfostenelement (5), dadurch gekennzeichnet, dass dem zumindest einem Pfostenelement (5) ein elastisch verformbares oder flexibel bewegbares Lattenelement (8), anschliesst.
2. Übungshürde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gestell (1) parallel zueinander beabstandete Pfostenelemente (5) zugeordnet sind, und endseits der Pfostenelemente (5) jeweils ein elastisch verformbares oder flexibel bewegbares Lattenelement (8) vorgesehen ist.
3. Übungshürde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lattenelemente (8) in etwa gleich lang und gegeneinander ausgerichtet sind.
4. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lattenelemente (8) in etwa waagrecht zu einem Untergrund (4) und gegenüberliegend an den Pfostenelementen (5) angeordnet sind.
5. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pfostenelement (5) und Lattenelement (8) zumindest ein elastisch verformbares Verbindungselement (7), insbesondere Federelement vorgesehen ist.
6. Übungshürde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7), insbesondere das Federelement endseits am Pfostenelement (5) festgelegt und gegen das gegenüberliegende Pfostenelement (5) ausgerichtet ist, um das zumindest eine Lattenelement (8) endseits aufzunehmen.
7. Übungshürde nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass endseits des Pfostenelementes (5) ein Haltestück (6) zur Aufnahme des Verbindungselementes (7) vorgesehen ist.
8. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lattenelement (8) bei Berühren oder Druckbeaufschlagung oder durch ein elastisches Verformen oder durch Bewegen, Verschwenken um das flexible Verbindungselement (7) aus einer waagrechten Ruhelage herausbewegbar und anschliessend in seine ursprüngliche Ruhelage zurück bewegbar ist.
9. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lattenelement bei Berühren um das Verbindungselement (7) allseits in Bewegungsrichtung (X) und/oder (Y) verschwenkbar ist, wobei ein Nachgeben des Druckes auf das Lattenelement (8), dieses in seine ursprüngliche waagrechte Ausgangslage zurückbewegbar ist.
10. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lattenelemente (8), die jeweils endseits mit den Pfostenelementen (5) in Verbindung stehen, in etwa gleich lang ausgebildet sind, und im Bereich einer Hürdemitte (M) nahe aneinanderliegen, wobei ggf. stirnseitig zwischen den einzelnen Pfostenelementen (5) ein Spalt (S) gebildet ist.
11. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lattenelement (8) gegenüber dem Pfostenelement (5) höhenverstellbar ist.
12. Übungshürde nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Lattenelement (8) allseits und rotativ um das Pfostenelement (5) drehbar und festlegbar ist.
Description:
Übungshürde, insbesondere Leichtathletik-Übungshürde Die vorliegende Erfindung betrifft eine Übungshürde, insbesondere Leichtathletik-Übungshürde mit einem Gestell und zumindest einem von diesem abragenden Pfostenelement.

Derartige Hürden sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt bekannt und erhältlich. Hürden, insbesondere Übungshürden stellen im Laufsport bzw. Wettkampfsport Hindernisse dar, die der Läufer mit möglichst keiner Verzögerung überwinden muss. Die Hürden sind aus Metall oder anderem geeigneten Material mit einer Hürdenlatte aus Holz oder anderen Materialien hergestellt. Sie bestehen aus zwei Füssen und zwei höhenverstellbaren Pfostenelementen, die einen durch eine oder mehrere Querstangen verstärkten rechtwinkligen Rahmen bilden. Die Pfostenelemente sind am äusseren Ende der Füsse befestigt. Die Hürden sind derart

hergestellt, dass die Kraft eines Gewichtes von mindestens 3,6 Kg gegen die Mitte des oberen Randes der Hürdenlatte erforderlich ist, um diese umzuwerfen. Diese Hürden können in der Höhe für jeden Wettbewerber verstellbar sein. Die Gegengewichte sind derart zu verschieben, dass auf jede Höhe die Kraft eines Gewichtes von mindestens 3,6 Kg und höchstens 4,0 Kg erforderlich ist, um diese umzuwerfen. Die Hürdenlatte muss hierzu an den ersten Enden fest verankert oder befestigt sein.

Nachteilig an derartigen Hürdenkonstruktionen ist, dass diese starr sind und in Folge dessen insbesondere beim Üben Verletzungsmöglichkeiten mit sich bringen.

Ist bspw. der Abstand des Läufers zur Hürde zu gering, so greift der Läufer mit seinem Schwungbein die Hürde mit einem zu kurzen Abstand an und bleibt mit der Fussspitze oder Wade an der Latte hängen und stützt daraufhin.

Ist der Abstand des Läufers zur Hürde zu weit, so greift der Läufer von einer zu grossen Entfernung die Hürde an und kann das Nachziehbein nicht mehr seitlich über die Hürde ziehen, bleibt mit dem Knie oder dem Fuss des Nachziehbeines hängen oder stürzt ebenfalls, was unerwünscht ist. Ein derartiger Sturz über die Hürde ist immer gefährlich und kann sowohl schmerzhafte als auch sehr ernsthafte Verletzungen, wie bspw. Arm-und/oder Beinbrüche, Luxationen verschiedener Gelenke, Schürfwunden bis hin zur Gehirnerschütterungen nach sich ziehen, was unerwünscht ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übungshürde, insbesondere eine Leichtathletik-Übungshürde der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die genannten Nachteile beseitigt, und mit welcher auf sehr

einfache und kostengünstige Weise ein Üben bei Minimierung der Verletzungsgefahr möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass dem zumindest einem Pfostenelement ein elastisch verformbares oder flexibel bewegbares Lattenelement, anschliesst.

Bei der vorliegenden Erfindung können vorzugsweise zwei Lattenelemente flexibel bewegbar, ggf. über ein Verbindungselement mit dem Pfostenelement verbunden sein und lassen sich bei Berühren allseits auseinander bewegen.

Ist das Verbindungselement als Federelement oder als elastisch verformbares Gummielement od. dgl. ausgebildet, so wird nach dem Berühren unmittelbar das Lattenelement in seine ursprüngliche waagrechte Ausgangsposition zurückbewegt. Die Verletzungsgefahr, insbesondere die Sturzgefahr ist hiermit beseitigt.

Dabei kann auch daran gedacht sein, als Lattenelement ein elastisch verformbares weiches Element direkt, oder indirekt ggf. über ein Haltestück oder ggf. über ein Verbindungselement mit dem Pfostenelement zu verbinden.

Hierauf sei die Erfindung nicht beschränkt.

Mit der vorliegenden erfindungsgemässen Übungshürde werden daher Ängste und Hemmungen völlig abgebaut. Das federnde Lattenelement, welches schon bei kleiner Kraftwirkung nachgibt, weicht kurz aus und kehrt dann rasch wieder in seine Ruhelage zurück. Die geringe, für die Auslenkung erforderliche Kraft, kann den Läufer nicht zum Sturz bringen, er wird lediglich daran erinnert, dass er die Hürde berührt hat. Hierdurch kann er viel sicherer, flacher und schneller die Hürde überlaufen, was den Übungsprozess fördert.

Unabhängig davon, ob der Abstand des/der Athlet/in zur Hürde mit dem federnden Hürdenelement zu gross oder zu kurz ist, kann die Hürde gefahrlos überquert werden oder sogar durchquert werden, indem beide Lattenelemente nachgeben und verschwenkt werden. Ein drastisches vor der Hürde abbremsen oder ein seitliches Ausweichen kann durch das federnde Lattenelement ebenfalls vermieden werden, was die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert.

Es besteht auch kein schmerzhafter Kontakt mehr mit einer herkömmlichen Holzlatte, so dass sich die Sportler in kürzester Zeit trauen viel flacher und korrekter und damit auch viel schnell die Hürde zu überlaufen, was zu einer wesentlichen Leistungssteigerung führt. Insbesondere wird hierdurch ein didaktischer Vorteil erzielt, so dass von Anfang an, ein sehr korrekter Bewegungsablauf bei der Hürdenüberquerung gelehrt und gelernt werden kann, da der Läufer nicht mehr die Hürde aus Angst überspringt sondern überläuft.

Ferner ist von Vorteil bei der vorliegenden Erfindung, dass bspw. die einzelnen Lattenelemente auf unterschiedliche Höhen gegenüber Pfosten eingestellt werden könnten, so dass auch mittels einer Hürde unterschiedlich grosse Sportler gleichzeitig trainieren können. Dies soll ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das Lattenelement bspw. nach aussen um das Pfostenelement verschwenkbar ist, so dass elementare Basisübungen, des Hürdensprintes, insbesondere das seitliche Überqueren der Hürde mit dem Nachzieh-bzw. Schwungbein geübt werden können, ohne das der Athlet Gefahr läuft, auf das Gestell bzw. die Füsse der Hürde zu treten. Insbesondere kann die erfindungsgemässe Übungshürde im Schulsport, Vereinssport,

in Leistungszentren, als Stützpunkte für Leistungssport Anwendung finden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass Trainigszeiten bei erheblicher Leistungssteigerungen verkürzt werden können. Auch soll daran gedacht sein, die Lattenelemente und/oder Pfostenelemente in unterschiedlichen abweichenden Lackierungen zu versehen, um diese als Übungshürde zu kennzeichnen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese in Figur 1 eine schematisch dargestellte Vorderansicht auf ein Teil einer Übungshürde ; Figur 2 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein Teil der Übungshürde im Bereich von Pfostenelement und Lattenelement ; Figur 3 eine schematisch dargestellt Draufsicht auf eine Verbindungsmöglichkeit von Pfostenelement, Haltestück und Verbindungselement ; Figur 4 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht der Übungshürde in einer Ruhelage ; Figur 5 eine schematisch dargestellte Draufsicht der Übungshürde gemäss Figur 4.

Gemäss den Figuren 1 und 4 weist eine erfindungsgemässe Übungshürde R ein Gestell 1 auf, welches aus zwei Grundträgern 2 dazwischen beabstandeten Traverse 3 gebildet ist, wobei das Gestell 1 auf einen beliebigen Untergrund 4 aufstellbar ist. An die Grundträger 2 schliessen vorzugsweise rechtwinklig Pfostenelemente 5 an und sind fest oder wiederlösbar mit dem Gestell 1, insbesondere mit den Grundträgern 2 verbunden.

Endseits an die Pfostenelemente 5, schliesst, wie insbesondere in Figur 1 dargestellt ist, ein Haltestück 6 an, um ein Verbindungselement 7, vorzugsweise ausgebildet als Federelement, aufzunehmen. Das Verbindungselement 7 ist, wie es insbesondere aus den Figuren 4 und 5

hervorgeht, parallel zum Untergrund 4 und parallel zur Traverse 3 ausgerichtet und trägt ein Lattenelement 8.

Vorzugsweise sind an beiden Pfostenelementen 5 jeweils zu einer Hürdenmitte M ausgerichtete Lattenelemente 8 vorgesehen, die waagrecht über das Verbindungselement 7 gehalten sind.

Die Lattenelemente 8 können aus elastisch verformbaren Materialien, bspw. einem Kunststoffschaum hergestellt sein.

Sie können jedoch auch als Rohrelemente od. dgl. ausgebildet sein und über das Verbindungselement 7 gegenüber den feststehenden Pfostenelement 5 in dargestellter Doppelpfeilrichtung, als Bewegungsrichtung X und Y, siehe Figuren 4 und 5, allseits verschwenkbar sein, um bei Berühren, oder Druckbeaufschlagung aus einer waagrechten Ruhelage in eine ausgeschwenkte Lage auszuschwenken.

Ist bspw. das Verbindungselement 7 als Federelement elastisch verformbar ausgebildet, so lässt sich jedes Lattenelement aus seiner waagrechten Ruhelage auslenken und wieder automatisch in seine waagrechte Ruhelage zurückbewegen. Dabei kann das Verbindungselement 7 bspw. ein elastisch verformbares Gummielement, od. dgl. sein, welches das Lattenelement 8 trägt.

Vorzugsweise sind die Lattenelemente 8 gleich lang ausgebildet und liegen stirnseitig in der Hürdenmitte M nahe bei einander, ggf. ist ein Spalt S dazwischen gebildet.

Bei der vorliegenden Erfindung wird die herkömmliche einteilige Holzlatte durch die vorzugsweise als Halblatten ausgebildeten Lattenelemente 8 ersetzt, die in etwa der halben Länge der einteiligen ursprünglichen Latten

entsprechen. Dabei können die bisherigen verwendeten Pfostenelemente 5 weiterhin verwendet werden, es wird nur die Holzlatte entfernt und die beiden Lattenelemente werden an Stelle der Holzlatte direkt und/oder über das Verbindungselement 7 mit dem Pfostenelement 5 verbunden.

Um stets eine waagrechte Ausrichtung der Lattenelemente 7 zu gewährleisten ist in dem Haltestück 6 gemäss Figur 2 eine Nut 9 vorgesehen, deren Breite den Massen der handelsüblichen Hürdenpfosten bzw. Pfostenelementen 5 entspricht.

Um die Lattenelemente 8 auch bei abweichenden Pfostenbreiten verwenden zu können wird gemäss Figur 3 das Haltestück 6 in zwei Teile aufgeteilt, der eigentlichen Halteplatte 10 und der Druckplatte 11, die je nach der Grösse der Pfostenbreite durch zwei Befestigungselemente 12 verstellt werden kann. Bei der Montage des Lattenelementes 8 an den Pfosten 5 wird zunächst die Halteplatte 10 im Bereich 13 an das Pfostenelement 5 angelegt und durch das Befestigungselement 14 leicht befestigt. Anschliessend wird das Befestigungselement 12 angezogen und dann das Befestigungselement 14.

Dabei soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, das Haltestück 6 bspw. am Lattenelement 8 oder endseits am Pfostenelement 5 fest oder wiederlösbar anzuordnen bzw. zu befestigen.

Dabei kann das Haltestück 6 oder das Lattenelement 8 das Verbindungselement 7 aufnehmen, welches vorzugsweise als Federelement ausgebildet ist. Vorzugsweise wird eine Zylinderfeder verwendet, die stets in ihrer zylindrischen Form verbleibt und waagrecht und parallel zur Traverse 3, bzw. rechtwinklig zum Pfostenelement 5 ausgerichtet ist und gegen das benachbarte Pfostenelement 5 zeigt.

DR. PETER WEISS & DIPL. -ING. A. BRECHT Patentanwälte European Patent Attorney Aktenzeichen : P 2706/PCT Datum : 31.07. 2001 Positionszahlenliste 1 Gestell 34 67 2 Grundträger 35 68 3 Traverse 36 69 4 Untergrund 37 70 5 Pfostenelement 38 71 6 Haltestück 39 72 7 Verbindungs-40 73 element 8 Lattenelement 41 74 9Nut4275 10 Halteplatte 43 76 11 Druckplatte 44 77 12 Befestigungs-45 78 Element 13 Bereich 46 79 14 Befestigungs-47 element 15 48 16 49 17 50 R Übungshürde 18 51 19 52 M Hürdenmitte 20 53 21 54 22 55 X Bewegungsrichtung 23 56 Y Bewegungsrichtung 24 57 25 58 S Spalt 26 59 27 60 28 61 29 62 30 63 31 64 32 65 33 66