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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFER ARRANGEMENT FOR REPOSITIONING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/054426
Kind Code:
A1
Abstract:
A transfer arrangement (10) for gripping articles (at 60) comprises a central wheel body with a multiplicity of arms (20), which can be pivoted about a first axis (23) in each case, articulated along its periphery. The arms (20) have a gripper (60) for receiving in each case one or more articles (15). Each gripper (60) can be rotated about a second axis (33) for predetermined positioning of the articles, while the connecting body (30) can be rotated about the first axis (23). The rotary movement of the gripper (60), then, can be transferred to the gripper (60), rotating about the second axis (33), via a shaft (28) arranged along the first axis (23), with the aid of a transfer element (25, 26, 27). Finally, a third axis (43) is arranged on the connecting body (30), between the first and second axes (23, 33). This allows rotation of the connecting body (30) to be transferred in a controlled manner to the connecting body (30), at the location of the first axis (33), via a shaft (49) arranged along the third axis (43), with the aid of a transfer element (45, 46, 47). This means that articles (15) can be tracked.

Inventors:
LENHERR HARALD (CH)
Application Number:
PCT/EP2006/067616
Publication Date:
May 18, 2007
Filing Date:
October 20, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LENHERR HARALD (CH)
International Classes:
B65G47/84; B65G29/00
Foreign References:
DE2551538A11977-05-26
US4558778A1985-12-17
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Ubergabevorrichtung (10) zum Ergreifen von Stückgütern (15) von einem ersten in eine erste Richtung weisenden Zufuhrforderer, und zum nachfolgenden Ablegen derselben (15) auf einem zweiten in eine zweite Richtung weisenden Abfuhrforderer, bestehend aus einem sich in einer Drehebene drehenden zentralen Radkorper (11), an dessen Peripherie (12) eine Vielzahl von um eine senkrecht zur Drehebene angeordnete erste Achse (23) verschwenkbaren (21) Armen (20) angelenkt ist, wobei die Arme (20) über jeweils mindestens eine Greifeinrichtung (60, 70) verfugen, mit denen jeweils mindestens ein Stuckgut (15) aufgenommen werden kann, wobei jeder Arm (20) zudem eine zweite zur ersten Achse parallele Achse (33) aufweist und wobei auf der besagten zweiten Achse (33) eine die Greifeinrichtung (60, 70) tragende Hülse (31) angeordnet ist, die für eine vorgegebene Orientierung der Stuckguter (15) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder bewegliche Arm (20) als ein um die erste Achse (23) verdrehbarer Verbindungskorper (30) ausgestaltet ist, dass die Drehbewegung der Greifeinrichtung

(60, 70) von einer in der ersten Achse (23) angeordneten Welle (28) mit Hilfe eines ersten Ubertragungselementes (25, 26, 27) auf die sich um die zweite Achse (33) drehende Hülse (31) übertragbar ist, dass eine dritte Achse (43) zwischen der ersten und zweiten Achse (23, 33) angeordnet ist und dass eine gesteuerte Drehbewegung des Verbindungskorpers (30) über eine in der dritten Achse (43) angeordnete Welle (49, 77) mit Hilfe eines zweiten Ubertragungselementes (45, 46, 47; 76, 77, 80) auf ein an dem zentralen Radkorper (11) befestigbares und koaxial um die erste Achse (23) drehbar angeordnetes Element (21; 47, 80)

übertragbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkorper (11) mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit antreibbar ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, auf der zweiten Achse (33) die Greifeinrichtung

(60, 70) translatorisch entlang der zweiten Achse (33) verschiebbar ist, wobei die Greifeinrichtung (60) kraftschlussig oder formschlussig mit der zweiten Achse (33) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (60, 70) über einen durch eine Kulissenfuhrung, insbesondere eine Trommelkurve, gesteuerten Hebel (32) translatorisch bewegbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (60, 70) eine Saugereinrichtung (70) ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskorper (30) mit einem inneren Hohlraum (53) versehen ist und dass die Greifeinrichtung (60) eine mit dem besagten Hohlraum (53) in Verbindung stehende Hülse (31) ist, so dass von einem radnahen Element (61) eine Verbindung zur Vakuumerzeugung in der Saugereinrichtung einrichtbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am übergang vom Hohlraum (53) im Verbindungskorper (30) zu dem radnahen Element (61) ein Ventil (62) vorgesehen ist, welches durch ein an dem Verbindungskorper (30) vorgesehenes Betatigungselement (64) schaltbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die dritte Achse (43) im Abstandsbereich zwischen 1/3 und 2/3, bevorzugt in der Mitte, zwischen erster (23) und zweiter (33) Achse angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Achse (43) über einen durch eine Plankurve gesteuerten Hebel (44) drehbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort der dritten Achse (43) gemass der Drehung des Elementes (21; 47, 80) veränderbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ubertragungselemente (25, 26, 27 beziehungsweise 45, 46, 47) aus Umlenkrollen oder Zahnkränzen bestehen, die über Treibriemen oder Zahnriemen miteinander verbunden sind.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen oder Zahnkranze zueinander identisch ausgestaltet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenspannung des ersten Ubertragungselementes (25, 26, 27) über eine auf der zweiten Achse (33) angeordnete Exzenterbuchse (41, 42) einstellbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Forderer Transportbander oder Transportketten mit in Abstanden angeordneten Mitnehmern sind.

15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrforderer und der Abfuhrforderer einen Winkel von 90 Grad einschliessen .

16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung des ersten Ubertragungselementes (25, 26, 27) über einen Hebel (24) ausgelegt ist, um die Ausrichtung der länglichen Stuckguter wahrend der übergabe vom Zufuhrforderer zum Abfuhrforderer unverändert zu halten.

17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung des zweiten Ubertragungselementes (45, 46, 47; 76, 77, 80) über einen Hebel (76) ausgelegt ist, um die Ausrichtung der länglichen Stuckguter wahrend der übergabe vom Zufuhrforderer zum Abfuhrforderer unverändert zu halten.

Description:

Ubergabevorrichtung zum Umorientieren von Stückgütern

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Ubergabevorrichtung zum Ergreifen von Stückgütern von einem ersten in eine erste Richtung weisenden Zufuhrforderer, und nachfolgenden Ablegen derselben auf einem zweiten in eine zweite Richtung weisenden Abfuhrforderer, wobei insbesondere die erste und die zweite Richtung rechtwinklig zueinander stehen können.

Aus dem Stand der Technik sind seit langem eine Reihe solcher Vorrichtungen bekannt. Beispielsweise zeigt die DE 25 51 538 eine solche Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die dort beschriebene Ubergabevorrichtung soll leicht deformierbare Verpackungsguter von einem ersten Forderer abheben, und in ihrer Orientierung ungedreht auf einem zweiten Forderer ablegen. Hierfür wird ein Revolver von Saugerwagen verwendet, bei denen die die Verpackungsguter greifenden Sauger um 90 Grad drehbar sind, damit die Orientierung der Verpackungsguter erhalten bleibt. Der Stand der Technik ist für die Forderung von Seifenstucken vorgesehen. Diese Stucke weisen relativ ahnliche Dimensionen in Breite und Lange in der Ebene der Forderer auf.

Die Vorrichtung des Standes der Technik ist weniger geeignet, längliche oder extrem längliche Stuckguter zu transportieren. Dabei werden unter länglichen Stückgütern solche zu transportierenden Elemente verstanden, die ein Verhältnis der

Langsdimension zur Querdimension von mindestens 4:1 und mehr, insbesondere von 10:1, und mehr aufweisen.

Vorteile der Erfindung

Es ist, ausgehend von diesem Stand der Technik, Aufgabe der Erfindung, eine Ubergabevorrichtung zum Ergreifen von länglichen Stückgütern anzugeben, die die grosse Geschwindigkeitsdifferenz zwischen langsamem Zufuhrforderer und nachfolgendem Abfuhrforde- rer ohne Probleme kompensieren kann.

Bei einer Zufuhr von im wesentlichen quer transportierten länglichen Stückgütern, die eine Breite von beispielsweise 19 Millimetern und eine Lange von 152 Millimeter haben, und die mit einem Zwischenabstand von 19 Millimetern auf dem Zufuhrforderer und mit einem Zwischenabstand von 38 Millimetern auf dem Abfuhrforderer transportiert werden, besteht zwischen den beiden Forderern ein Geschwindigkeitsverhaltnis von 38 zu 190, das heisst 1:5.

Diese Aufgabe lost eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Die erfindungsgemasse Ubergabevorrichtung weist ein Rad mit beweglichen Armen auf, die eine Tracking-Schwenkbewegung des Verbindungskorpers zum Aufnehmen (Picken), Drehen und positioniertem Ablegen der Produkte aufweist.

Vorzugsweise besteht eine Ubergabevorrichtung zum Ergreifen von Stückgütern aus einem zentralen Radkorper, an dessen Peripherie eine Vielzahl von um jeweils eine erste Achse verschwenkbaren Armen angelenkt ist. Die Arme verfugen über einen Greifer zur Aufnahme von jeweils einem Stuckgut oder mehreren Stückgütern. Jeder Greifer ist um eine zweite Achse für eine vorgegebene Orientierung der Stuckguter drehbar, wahrend der

Verbindungskorper um die erste Achse verdrehbar ist. Dann ist die Drehbewegung des Greifers über eine in der ersten Achse angeordnete Welle mit Hilfe eines Ubertragungselementes auf den sich um die zweite Achse drehenden Greifer übertragbar.

Bei einer ersten Ausfuhrungsform ist eine dritte Achse zwischen der ersten und zweiten Achse auf dem Verbindungskorper angeordnet. Damit wird eine gesteuerte Drehung des Verbindungskorpers über eine in der dritten Achse angeordnete Welle mit Hilfe eines Ubertragungselementes auf den

Verbindungskorper am Ort der ersten Achse möglich. Dies gestattet ein Mittracken von Stückgütern.

Damit können in einer Querlage zugefuhrte längliche Stuckguter in die Langsausrichtung umorientiert werden, beispielsweise zur Beschickung einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine. Es ist dabei ein hoher Durchsatz erreichbar, von beispielsweise 600 Produkten je Minute, und es ist eine Abfuhrgeschwindigkeit von 100 Meter je Minute möglich, indem die grosse Geschwindigkeitsanderung, die sich durch die Umorientierung der länglichen Stuckguter von „quer" auf „längs" für eine „inline- Anordnung" für eine horizontale Schlauchbeutelmaschine ergibt, durch die mittrackenden Arme überbrückt wird.

Eine derartige Vorrichtung ist zum übergeben solcher länglicher Stuckguter hervorragend geeignet.

Die Drehung und Ablage um 90 Grad wird aus praktischen Gründen häufig gewählt, ist aber in keiner Weise notwendig. Es können ebenfalls Winkel von beispielsweise 60 oder 120 Grad gewählt werden, wie auch Winkel zwischen diesen Werten.

Weitere vorteilhafte Ausfuhrungsformen der erfindungsgemassen Vorrichtung und Varianten gehen aus den abhangigen Patentansprüchen hervor.

Zeichnung

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung mit zwölf Armen gemass einem ersten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung nach Fig. 1 in Vergrosserung, die vier Arme in grosserem Detail zeigt;

Fig. 3 eine Explosionsansicht eines Armes nach Fig. 1;

Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Arms der Ubergabevorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung mit zwölf Armen gemass einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung nach Fig. 5 in Vergrosserung, die vier Arme in grosserem Detail zeigt;

Fig. 7 eine Explosionsansicht eines Armes nach Fig. 5;

Fig. 8 eine Querschnittsansicht eines Arms der Ubergabevorrichtung nach Fig. 5.

Beschreibung der Ausfuhrungsbeispiele

Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Ubergabevorrichtung 10 mit zwölf Armen 20 gemass einem ersten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Die zwölf Arme 20 sind in ihrer horizontalen Ebene beweglich an einem zentralen Rad 11 angelenkt. Das Rad 11 ist um seine hier senkrechte Achse drehbar. Die Drehgeschwindigkeit kann variabel eingestellt werden, ist jedoch vorteilhafterweise konstant.

Die in der Fig. 2 dargestellten Stuckguter 15 liegen geordnet vor. Unter geordneter Anordnung wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die länglichen Stuckguter quer zur Transportrichtung des Zufuhrforderers angeordnet sind. Die Ubergabevorrichtung 10 ist fähig, die Stuckguter vollständig in ihrer Längsrichtung ausgerichtet, hintereinander auf dem Abfuhrforderer abzulegen. Weitere Details der Arme 20 des ersten Ausfuhrungsbeispiels werden im Zusammenhang mit den weiteren Fig. 2 bis 4 beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei in allen Fig. die gleichen Merkmale.

Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung 10 nach Fig. 1 in der Vergrosserung, die vier Arme in grosserem Detail zeigt. Insbesondere sind an dem Rad 11 die Aufnahmen 12 für die Arme 20 zu erkennen. Diese sind in den Aufnahmen 12 fest angeschraubt. Alle Dreh- und Verschwenkbewegungen werden durch Antriebe und Achsen innerhalb der Arme 20 gesteuert.

Dies wird im Zusammenhang mit der Fig. 3 erläutert, die eine Explosionsansicht eines einzelnen Armes 20 nach Fig. 1 zeigt. Ferner wird auf die Fig. 4 bezug genommen, die eine Querschnittsansicht des Arms 20 der Ubergabevorrichtung 10 nach Fig. 1 zeigt. Alle Arme sind vorteilhafterweise identisch aufgebaut.

In der Darstellung der Fig. 3 sieht man die Befestigungshulse 21 des Armes 20 mit hier einer von zwei Befestigungsschrauben 22, mit denen die Befestigungshulse 21 an dem zentralen Rad 11 befestigbar ist. Die Befestigungshulse 21 umgibt koaxial eine innere Achse 23. Um diese innere, das heisst radnahe Achse 23, ist auch die innere Welle 28 angeordnet, die einstuckig mit einem durch eine Kurve gesteuerten Hebel 24 verbunden ist. Dabei bedeutet „innen", dass diese Achse 23 nahe am Rad 11 angeordnet ist.

An der inneren Welle 28 ist ein erster Zahnkranz 25 befestigt. Somit wird eine Drehbewegung des Hebels 24 über den ersten Zahnkranz 25 auf den innen gezahnten ersten Treibriemen 26 übertragen, der einen zweiten Zahnkranz 27 antreibt. Beide

Zahnkranze 25 und 27 weisen denselben Durchmesser auf. Somit wird eine Drehbewegung des Hebels 24 um einen bestimmten Winkel in eine identische Verdrehung der ausseren Welle 29 umgesetzt. Die aussere Welle 29, koaxial um die aussere Achse 33 angeordnet, wird in einer im wesentlichen horizontal und quer zu den ersten und zweiten Achsen 23 und 33 verlaufenden stabformigen Armhulse 30 gelagert.

Aussere Welle 29 oder aussere Achse 33 bedeuten hierbei radfern, also auf der in bezug auf die innere Achse 23 gegenüberliegenden Seite der Nabe des Rades 11. Aussere Welle 29 und zweiter Zahnkranz 27 können einstuckig ausgestaltet sein oder aus zwei getrennten aber miteinander verbundenen Elementen bestehen. Die Elemente 25, 26 und 27 bilden ein erstes Ubertragungselement .

In der ausseren Welle 29 ist eine innere Hubwelle 31 gefuhrt. Die Armhulse oder auch Verbindungskorper 30 ist auf grund der unten erwähnten Durchfuhrung 53 eine Hülse, es kann sich aber auch um einen Verbindungskorper aus im wesentlichen Vollmaterial handeln. Die Hubwelle 31 ist über eine Fixierschraube 35 fest

mit einem Gelenktrager 34 verbunden. In diesem Gelenktrager 34 sind gegenüberliegend zwei senkrecht mit wenig Spiel angeordnete Stifte 36 vorgesehen, die in dem oberen Flansch 37 der ausseren Welle 29 stecken, und vorzugsweise in einem Presssitz oder sonstwie mit Schrauben befestigt sind.

Somit wird durch diese Verbindung erreicht, dass die Drehung der ausseren Welle 29 direkt auf die Hubwelle 31 übertragen wird. Gleichzeitig ist diese Hubwelle 31 entlang der ausseren Drehachse 33 nach oben und unten beweglich angeordnet, indem in einem Bereich verdrehsicherer Formschluss zwischen Hubwelle 31 und ausserer Welle 29 vorgesehen ist.

Diese besagte translatorische Hubbewegung wird über den Gelenktrager 34 vermittelt, an dem horizontal ein gabelförmiger Verschwenkhebel 38 angelenkt ist, der mit Stegen 39 an dem Verbindungskorper 30 befestigt ist, hier beidseitig. über die durch die Stege 39 vorgegebene starre Querachse steht an dem Verschwenkhebel 38 ein Betätigungshebel 32 über, mit dem somit dieser Hub steuerbar ist.

Unter kurzem Verweis auf die Fig. 2 ist festzuhalten, dass dort die beiden dargestellten aussersten ausseren Wellen 29 (ganz links und ganz rechts) jeweils wie in der Fig. 3 dargestellt unten liegen und somit auf dem Flansch 37 aufliegen. Die beiden in der Mitte dargestellten ausseren Wellen 29 dagegen sind hochgezogen, das heisst das angesaugte Stuckgut 15 befindet sich raumlich weitaus hoher als die anderen (ausseren) Stuckguter 15. Eine Exzenterbuchse 41 mit Einstellschraube 42 spannt den ersten Riemen 26 durch Druck auf den Verbindungskorper 30.

Mittig auf der Armhulse 30 ist ein mittlerer Schaft 49 aufgesetzt, der mit ihr einen dritten Zahnkranz 45 an somit mittlerer Position tragt. Der dritte Zahnkranz 45 ist um den mittleren Schaft 49 und somit die mittlere Achse 43 drehbar.

„Mittlere" bedeutet in diesem Zusammenhang eine Anordnung zwischen den Achsen 23 und 33 an den freien Enden des Verbindungskorpers 30. Die Anordnung der dritten Achse 43 zwischen der ersten und der zweiten Achse 23 beziehungsweise 33 bedeutet nicht notwendigerweise eine Anordnung auf der direkten Linie zwischen den beiden genannten Achsen 23 und 33 sondern auch eine eventuell nicht ortsfeste dritte Achse 43, die im wesentlichen im Bereich zwischen den besagten Achsen 23 und 33 angeordnet ist.

Der dritte Zahnkranz 45 ist über einen zweiten Riemen 46 mit einem vierten Zahnkranz 47 verbunden, der koaxial um die innere Achse 23 angeordnet ist. Der dritte Zahnkranz 45 ist über einen durch eine Plankurve steuerbaren Hebel 44 drehbar. Da der dritte Zahnkranz 45 auf der Armhulse 30 abstandsfest zur inneren Achse 23 aber um seine Hauptachse drehbar angeordnet ist, der vierte Zahnkranz 47 aber mit der Befestigungshulse 21 und nicht mit der Armhulse 30 fest verbunden ist, bewirkt eine Drehung des Hebels 44 eine direkte Verschwenkbewegung der Armhulse 30 und damit des gesamten Arms 20 um den Befestigungspunkt am zentralen Rad 11. Die Elemente 45, 46 und 47 bilden ein zweites Ubertragungselement .

Die Hubwelle 31 ist in ihrem unteren bis mittleren Teil innen hohl. Sie weist einen koaxial von einem Mantel umgebenen, nach unten offenen Hohlraum 51 auf. An dem unteren Abschnitt der Hubwelle 31 ist ein Flansch 60 vorgesehen, an dem in bekannter Weise ein Sauger oder Greifer angeordnet werden kann. Daher wird im Sinne einer Vereinfachung hier teilweise von der Greifeinrichtung 60 gesprochen. Korrekterweise ist auf die Fig. 2 zu verweisen, wo auf dem Flansch 60 eine Saugeinrichtung 70 angeordnet ist.

Im mittleren Teil der Hubwelle 31 ist der Mantel der Hubwelle 31 auch seitlich offen, so dass sich der Hohlraum 51 seitlich

öffnet, was mit dem Bezugszeichen 52 angedeutet ist. Damit steht der Hohlraum 51 in direktem Kontakt mit der horizontal angeordneten, von der Armhulse 30 ummantelten Durchfuhrung 53. Die Durchfuhrung 53 geht in den Rohranschluss 61 über, der hier L-formig an eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Vakuumpumpe oder entsprechende Anschlüsse gefuhrt wird.

Der übergang zwischen Durchfuhrung 53 und Rohranschluss 61 wird durch die Vakuumsteuerhulse 62 geschaffen, die einen nach unten offenen und ansonsten geschlossenen Mantel aufweist und über mindestens eine Vakuumsteueroffnung 63 verfugt. Die Vakuumsteuerhulse 62 ist in der Armhulse 30 drehbar gelagert und kann über einen Betatigungsbolzen 64 von oben gedreht werden. In der in der Fig. 4 dargestellten Position ist die Vakuumsteuerhulse 62 geschlossen.

Anstelle der hier dargestellten Einrichtungen zur Ansteuerung einer Saugeinrichtung 70 kann auch anstelle von einer bevorzugten Saugeinrichtung 70 eine andere bekannte Greifeinrichtung vorgesehen werden.

Zusammenfassend sind somit bei jedem Arm 20 einer Ubergabevorrichtung 10 folgende Bewegungen möglich: Ein Antrieb des Hebels 24 an der inneren Achse 23 fuhrt schliesslich zu einer Drehbewegung des Flansches 60 mit der Greifeinrichtung oder Sauger 70. Ein Verschwenken des Hebels 44 fuhrt nun im Gegenzug dazu, da die vier Zahnkranze 25, 27 und 45, 47 alle den gleichen Durchmesser aufweisen, dass sich die Armhulse um einen entsprechenden gleichen Winkel zurückdreht, so dass die Ausrichtung der ausseren Achse 33 und damit des Saugers 70

(gesehen an Position des Flansches 60) im Raum bezuglich der Achse des Rades 11 in einfacher Weise einstellbar wird. Somit kann hier gegenüber aufzunehmenden Stückgütern 15 sehr einfach ein Mittracking stattfinden.

Die Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Ubergabevorrichtung 10 mit zwölf Armen 20 gemass einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Die zwölf Arme 20 sind in ihrer horizontalen Ebene beweglich an einem zentralen Rad 11 angelenkt. Das Rad 11 ist um seine hier senkrechte Achse drehbar. Ein Unterschied zwischen den beiden hier beschriebenen Ausfuhrungsbeispielen liegt in der mittleren Achse 43, die hier gegenüber der Armhulse 30 nicht unbeweglich angeordnet ist, und wobei die Ansteuerung über einen Kniehebel 76 vorgenommen wird, an dem ausserzentrisch zu der Armhulse 30 ein Betatigungsbolzen 74 vorgesehen ist, wahrend die Mitte der hier gleich langen Arme des Kniehebels 76 über einen Bolzen 77 mit dem Betätigungshebel 80 verbunden ist. Diese Elemente 76, 77 und 80 bilden ein zweites Ubertragungselement gemass dem zweiten Ausfuhrungsbeispiel.

Weitere Details der Arme 20 werden im Zusammenhang mit den weiteren Fig. 6 bis 8 beschrieben. In beiden Ausfuhrungsbeispielen verwendete identische Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Bauelemente, die sich aber in einzelnen Merkmalen unterscheiden können.

Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ubergabevorrichtung 10 nach Fig. 5 mit vier Armen 20 in grosserem Detail. Insbesondere sind an jedem Arm 20

Ubertragungshebel 80 zu erkennen, die einen wesentlichen Unterschied des zweiten Ausfuhrungsbeispiels gegenüber dem ersten Ausfuhrungsbeispiel ausmachen.

Dies wird im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 naher erläutert, die respektive eine Explosionsansicht und eine Querschnittsansicht eines einzelnen Armes 20 nach Fig. 5 zeigen.

In der Darstellung der Fig. 7 sieht man die Befestigungshulse 21 des Armes 20 mit hier einer von zwei Befestigungsschrauben 22,

mit denen die Befestigungshulse 21 an dem zentralen Rad 11 befestigbar ist. Die übertragung einer Bewegung des ersten Zahnkranzes 25 auf einen zweiten Zahnkranz 27 ist wie beim ersten Ausfuhrungsbeispiel ausgebildet. Dies gilt auch für die Verbindung mit der Armhulse oder Verbindungskorper 30 an der ausseren Achse 33. Die oben beschriebene translatorische Hubbe ¬ wegung wird auch hier über den Gelenktrager 34 vermittelt, an dem horizontal ein gabelförmiger Verschwenkhebel 38 angelenkt ist, der mit Stegen 39 an dem Verbindungskorper 30 befestigt ist.

In eine öffnung in der Befestigungshulse 30 ist ein Halteeinsatz 73 drehfest aufgesetzt, welcher fest mit einem in Richtung der ausseren Achse 33 ausgerichteten Arm 75 verbunden ist. Der Halteeinsatz 73 und der Arm 75 können naturlich auch einstuckig sein. In dem Arm 75 ist ein zwischen Achsen 23 und 33 ausgerichtetes Langloch 72 vorgesehen, in dem ein Stift 84 eingesetzt und gefuhrt wird, der in einen Arm des Kniehebels 76 eingreift, der demgemass verschwenken kann. Das Langloch 72 konnte auch in der Befestigungshulse 30 integriert sein oder an diesem Ort in einem überstehenden Ansatz realisiert werden.

Der Kniehebel 76 ist über einen Bolzen 77 mit dem Ubertragungshebel 80 verbunden, der dadurch über einen durch eine Plankurve steuerbaren, an dem anderen Armende des

Kniehebels 76 vorgesehenen Betatigungsbolzen 74 drehbar ist. Da der Betatigungsbolzen 74 durch die Anlenkung über Arm 75 und Kniehebel 76 gegenüber der Armhulse 30 verschwenkbar angeordnet ist, der Ubertragungshebel 80 aber mit der Befestigungshulse 21 im Bereich der Achse 23 fest verbunden ist, bewirkt eine Drehung des Betatigungsbolzens 74 eine direkte Verschwenkbewegung der Armhulse 30 und damit des gesamten Arms 20. Die dritte mittlere Achse 43 ist somit jeweils an dem Ort des Bolzens 77 realisiert; dieser Bolzen ist nun gegenüber dem ersten Ausfuhrungsbeispiel nicht ortsfest, sondern verändert seine Lage mit dem

Verschwenken des Hebels 80 gemass dessen Winkelstellung.

Die Hubwelle 31 ist in ihrem unteren bis mittleren Teil innen hohl. Sie ist bis zum Rohranschluss 61 wie in dem ersten Ausfuhrungsbeispiel ausgestaltet, wobei die Vakuumsteuerhulse 62 hier mit ihrer Vakuumsteueroffnung 63 in der Fig. 8 dargestellten Position geöffnet ist. Der Betatigungsbolzen 64 ragt dabei durch eine entsprechende öffnung durch den Ubertragungshebel 80 hindurch, um von oben ergriffen zu werden.

Zusammenfassend sind somit bei jedem Arm 20 einer Ubergabevor- richtung 10 nach den Fig. 5 bis 8 folgende Bewegungen möglich: Ein Antrieb des Hebels 24 an der inneren Achse 23 fuhrt schliesslich zu einer Drehbewegung des Flansches 60 mit der Greifeinrichtung oder Sauger 70. Ein Verschwenken des Bolzens 74 fuhrt nun im Gegenzug dazu, dass sich die Armhulse 30 um einen Winkel vor- und zurückdreht, so dass die Ausrichtung der ausseren Achse 33 und damit des Saugers (gesehen an Position des Flansches 60) im Raum bezuglich der Achse des Rades 11 in einfacher Weise einstellbar wird. Somit kann hier gegenüber aufzunehmenden Stückgütern 15 sehr einfach ein Mittracking stattfinden.

Wesentlich ist bei allen Ausfuhrungsbeispielen, welche der Fachmann basierend auf der vorliegenden Erfindung ausbilden kann, dass ein Rad 11 mit einer Vielzahl von (hier zwölf) Armen 20 mit hoher Geschwindigkeit angeforderte längliche Stuckguter schnell umorientieren kann, so dass diese mit relativ dazu weitaus höherer Geschwindigkeit abgefordert werden können. Naturlich ist die Anzahl von zwölf Armen keine Notwendigkeit, es kann auch eine andere Anzahl von Armen, beispielsweise acht Arme 20 oder sechzehn Arme 20, Verwendung finden.

Wie aus dem oben Beschriebenen hervorgeht, ist die entsprechende Vorrichtung unabhängig von den eingesetzten weiteren Mitteln der

Verpackungsanlage. Dies betrifft sowohl die Art des zufuhrenden Transportbandes als auch die eigentliche Pickeinrichtung oder das stromabwartige Transportband.

Anstelle der Zahnkranze 25, 27, 45 und 47 können auch

Umlenkrollen vorgesehen werden, bei denen die Riemen 26, 46 nur unter Spannung stehend mitgenommen werden. Anstelle der Riemen 26, 46 können auch Ketten oder andere treibende form- oder kraftschlussige Elemente Verwendung finden.

Bezugszeichen-Liste

10 Ubergabevorrichtung 11 zentrales Rad

12 Aufnahme für einen Arm

15 längliches Stuckgut

20 Arm

21 Befestigungshulse 22 Befestigungsschraube

23 innere Achse

24 Hebel

25 erster Zahnkranz

26 erster Treibriemen 27 zweiter Zahnkranz

28 innere Welle

29 aussere Welle

30 Armhulse, Verbindungskorper

31 Hubwelle 32 Betätigungshebel

33 aussere Achse

34 Gelenktrager

35 Fixierschraube

36 Stift 37 Flansch

38 Verschwenkhebel

39 Steg

41 Exzenterbuchse

42 Einstellschraube 43 mittlere Achse

44 Hebel

45 dritter Zahnkranz 46 zweiter Riemen

47 vierter Zahnkranz 49 mittlerer Schaft

51 Hohlraum

52 seitliche öffnung

53 Durchfuhrung

60 Flansch

61 Rohranschluss

62 Vakuumsteuerhuise

63 Vakuumsteueroffnung

64 Betatigungsbolzen

70 Saugeinrichtung

72 Langloch

73 Halteeinsatz

74 Betatigungsbolzen

75 Arm

76 Kniehebel

77 Bolzen

80 Ubertragungshebel

84 Stift