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Title:
TRANSFER GEARBOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/004416
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transfer gearbox (1, 40) for distributing drive torque to at least two drive shafts via a differential (12, 40'), comprising a sum shaft (4) and at least one geared connection formed of gear wheels and coupled to the sum shaft (4). At at least one bearing position (4.1), the sum shaft (4) is rotatably mounted about a central axis (10) of the transfer gearbox (1, 40) on a housing (2, 44) by way of at least one roller bearing (5, 43). The roller bearing (5, 43) is provided with at least one first roller raceway (21, 45), which is rotationally fixed with respect to the housing (2, 44), and with at least one second roller raceway (22, 46), which is rotationally fixed with respect to the sum shaft (4), and which with the sum shaft can be rotated around the central axis (10). The roller bearing is further provided with rolling elements (5c, 43c) arranged between the roller raceways (21, 22, 45, 46) peripherally around the central axis (10) and in contact with the roller raceways (21, 22, 45, 46).

Inventors:
DURING TOM-MICHEL (DE)
JURJANZ RAMON (DE)
WURZBERGER PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/058337
Publication Date:
January 10, 2013
Filing Date:
May 07, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
DURING TOM-MICHEL (DE)
JURJANZ RAMON (DE)
WURZBERGER PHILIP (DE)
International Classes:
F16H48/10; F16H48/11; F16H48/36; F16H48/40; F16H57/037
Foreign References:
US2142575A1939-01-03
DE19954590A12001-05-17
US0792690A1905-06-20
EP0614778A11994-09-14
DE102008056622A12010-05-12
DE102008056622A12010-05-12
DE102007040475A12009-03-05
DE102007003675A12008-07-31
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verteilergetnebe (1 , 40) zur Verteilung von Antriebsmomenten über ein Differenzial (12, 40') auf mindestens zwei Antriebswellen, mit einer Summenwelle (4) und wenigstens einer aus Zahnrädern gebildeten und mit der Summenwelle (4) gekoppelten getrieblichen Verbindung, wobei die Summenwelle (4) an mindestens einer Lagerstelle (4.1 ) mittels wenigstens eines Wälzlagers (5, 43) um eine Zentralachse (10) des Verteilergetriebes (1 , 40) rotierbar an einem Gehäuse (2, 44) gelagert ist, und wobei das Wälzlager (5, 43) mindestens eine zum Gehäuse (2, 44) rotationsfeste erste Wälzlaufbahn (21 , 45) und wenigstens eine zur Summenwelle (4) rotationsfeste und mit der Summenwelle (4) um die Zentralachse (10 rotierbare zweite Wälzlaufbahn (22, 46) sowie zwischen den Wälzlaufbahnen (21 , 22, 45, 46) umfangsseitig um die Zentralachse (10) angeordnete Wälzkörper (5c, 43c) im Kontakt mit den Wälzlaufbahnen (21 , 22, 45, 46) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (5c, radial außen umfangsseitig an der ersten Wälzlaufbahn (21 , 45) mit der ersten Wälzlaufbahn (21 , 45) und radial innen umfangsseitig an der zweiten Wälzlaufbahn (22, 46) mit der zweiten Wälzlaufbahn (22, 46) im Kontakt stehen.

2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wälzlaufbahn (21 , 45) an einem inneren Lagerring (5a, 43a) des Wälzlagers (5, 43) ausgebildet ist.

3. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wälzlaufbahn (22, 46) an einem äußeren Lagerring (5b, 43b) des Wälzlagers (5, 43) ausgebildet ist.

4. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wälzlaufbahn (21 , 45) radial außen umfangsseitig eines Zapfens (20, 44a) des Gehäuses (2, 44) gehäusefest ausgebildet ist.

5. Verteilergetnebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wälzlaufbahn (22, 46) radial innen umfangsseitig eines Lagersitzes (3a, 37c) der Summenwelle (4) rotationsfest mit der Summenwelle (4) ist.

6. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Summenwelle (4) Leistungseingangsglied für am Verteilergetriebe (1 , 40) anliegende Antriebsmomente ist.

7. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergetriebe (40) ein Differenzial (40') und Summenwelle (4) ein Differenzialkorb (36) des Differenzials (40') ist, wobei das Differenzial (40') wenigstens aus dem um die Zentralachse (10) rotierbaren Differenzialkorb (36), aus von dem Differenzialkorb (36) getragenen und mit radialem Abstand zur Zentralachse (10) um eine eigene Rotationsachse rotierbaren Ausgleichszahnrädern und aus mit den Ausgleichszahnrädern im Zahneingriff stehenden Abtriebsrädern gebildet ist.

8. Verteilergetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die getriebliche Verbindung durch einen Planetentrieb des Differenzials gebildet und die Zahnräder Stirnzahnräder des Planetentriebs sind.

9. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die getriebliche Verbindung wenigstens ein Planetentrieb ist und die Summenwelle (4) ein um die Zentralachse (10 rotierbares Hohlrad (1 1 ) des zumindest aus dem Hohlrad (1 1 ), aus mit dem Hohlrad (1 1 ) im Zahneingriff stehenden Planetenrädern (13), gebildeten Planetentriebs bzw. ein um die Zentralachse (10) rotierbar gelagerte Hohlradträger (3), des Planetentriebs ist, an welchem das Hohlrad (1 1 ) befestigt ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Verteilergetriebe Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verteilergetriebe zur Verteilung von Antriebsmomenten über ein Differenzial auf mindestens zwei Antriebswellen, mit einer Summenwelle und wenigstens einer aus Zahnrädern gebildeten und mit der Summenwelle gekoppelten getrieblichen Verbindung, wobei die Summenwelle (4) an mindestens einer Lagerstelle mittels wenigstens eines Wälzlagers (5, 43) um eine Zentralachse des Verteilergetriebes rotierbar an einem Gehäuse gelagert ist, und wobei das Wälzlager mindestens eine zum Gehäuse rotationsfeste erste Wälzlaufbahn und wenigstens eine zur Summenwelle rotationsfeste und mit der Summenwelle um die Zentralachse rotierbare zweite Wälzlaufbahn sowie zwischen den Wälzlaufbahnen umfangsseitig um die Zentralachse angeordnete Wälzkörper im Kontakt mit den Wälzlaufbahnen aufweist.

Hintergrund der Erfindung

DE 10 2008 056 622 A1 zeigt ein Verteilergetriebe zur Verteilung von Drehmomenten von einer Summenwelle über ein Differenzial auf eine erste Antriebswelle und eine zweite Antriebswelle. Die Verteilung der Drehmomente in dem Differenzial kann durch eine Hilfsgetriebeanordnung und regelbare Bremsen beeinflusst werden. Das Verteilergetriebe weist dazu ein Planetengetriebe aus zwei miteinander gekoppelten und über Bremsen regelbaren sogenannten Steuergetrieben auf.

Die Summenwelle des Differenzials ist ein drehbar in einem Gehäuse gelagerter gehäuseartig ausgebildeter Hohlradträger, an dem ein Tellerrad als Leistungseingangsglied befestigt ist. Im Zahneingriff mit einem Ritzel liegen an dem Tellerrad axiale und radiale Komponenten der Zahnkräfte an. Der Hohlradträger ist deshalb mit einer aus zwei Lagerstellen gebildeten Lageranordnung in dem Gehäuse gelagert. Jede der Lagerstellen ist mit einem Kegelrollenlager besetzt. Die Kegelrollenlager sind axial gegeneinander vorgespannt. Ein Deckel des Gehäuses ist mit einer zentralen Öffnung versehen, durch die eine weitere Lagerstelle mit einem Kugellager zugänglich ist. Mit dem Kugellager ist ein Planetenträger an der Summenwelle des Differenzials gelagert. Diese zentrale Öffnung ist mit einem weiteren Deckel verschlossen.

Ein weiteres Verteilergetriebe in Form eines Stirnraddifferenzials ist in DE102007040475A1 beschrieben. Dieses Planetengetriebe weist einen aus zwei Scheibenabschnitten gebildeten Planetenträger auf. Die zwei Scheiben liegen sich koaxial gegenüber und sind über ein Stirnrad miteinander verbunden.

Der Planetenträger ist Korb und damit Summenwelle des Stirnraddifferenzials, an dem das Stirnrad mit Schrägverzahnung als Leistungseingangsglied befestigt ist. Zwischen den Scheiben sind auf Planetenbolzen die langen Planetenräder eines ersten Satzes und die kurzen Planetenräder eines zweiten Satzes gelagert. Jedem der Sätze ist jeweils ein Sonnenrad zugeordnet, mit dem die Planetenräder dieses Satzes im Zahneingriff stehen. Jedes Sonnenrad ist mit einer anderen Antriebswelle gekoppelt, welche beispielsweise mit einem angetriebenen Fahrzeugrad wirkverbunden ist. Die Summenwelle dieses Differenzials kann mit zwei Kegelrollenlagern an der Umgebungskonstruktion gelagert sein.

Lagerranordnungen mit Kegelrollenlagern weisen hohe axiale und radiale Tragfähigkeiten auf. Da jedoch immer zwei Kegelrollenlager einer Lageranordnung axial gegeneinander vorgespannt sein müssen, weisen diese hohe Eigenreibung auf, die im Wesentlichen in Verlusten an Antriebsleistung resultiert. Deshalb werden, wie in DE102007003675A1 beschrieben, Kegelrollenlager durch Lagerkombinationen aus Radiallagern und Axiallagern ersetzt, die beispielsweise aus zwei Nadel- bzw. Rollenlager gebildet sind und geringe Eigenreibung aufweisen.

Generell ist davon auszugehen, dass derartige Lagerkombinationen mehr Bauraum für sich beanspruchen. Das kann sich dann nachteilig auswirken, wenn derartige Lager in Anordnungen ausgetauscht werden sollen, für die der vorgesehene Bauraum von vorneherein kompromisslos begrenzt und schon ausgefüllt ist, so dass der zusätzliche Platz für eine derartige Lagerkombination nicht zur Verfügung steht.

Beschreibung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verteilergetriebe mit einer Lageranordnung zu schaffen, mit der die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden werden können.

Die Erfindung sieht ein Verteilergetriebe zur Verteilung von Antriebsmomenten von einer Summenwelle aus über ein Differenzial zu zwei Antriebswellen eines Fahrzeugs vor.

Als Summenwelle wird die Anschlusswelle eines Getriebes oder einer getrieblichen Verbindung betrachtet, an der die größten Momente, also die Summe aller in das Getriebe oder die getriebliche Verbindung eingehenden Drehmomente anliegen. In der Regel sind Summenwellen Leistungseingangsglieder eines Getriebes oder Differenzials, wie zum Beispiel Hohlräder, Planetenträger oder Differenzialkörbe.

Anschlusswellen sind Antriebs- und Abtriebswellen oder temporär bzw. permanent zur Umgebung abgestützte Festglieder. In Planetentrieben sind Anschlusswellen die um die Zentralachse rotierenden Glieder wie Sonnenräder, Planetenträger oder Hohlräder.

Mit der Summenwelle ist eine getriebliche Verbindung gekoppelt.

Die getrieblichen Verbindung ist eine Verbindung aus einem oder mehreren Zweigen miteinander im Zahneingriff stehender Zahnräder wie Kegelzahnräder oder Stirnzahnräder. Getriebliche Verbindungen sind einfache Stirnradstufen oder Winkeltriebe mit Kegelzahnrädern, alternativ mehrwellige Anordnungen mit mehren im Zahneingriff stehenden Zahnrädern - alternativ mit oder ohne Kupplungen und Bremsen.

Die Summenwelle ist an mindestens einer Lagerstelle mittels wenigstens eines Wälzlagers um eine Zentralachse des Verteilergetriebe rotierbar an einem Gehäuse gelagert.

Wälzlager sind aus einer oder mehr Reihen umfangsseitig zueinander benachbarter Wälzkörper gleicher oder unterschiedlicher Ausführung aus Wälzlaufbahnen gebildet. Die Wälzkörper liegen zwischen zwei sich in der Regel einander gegenüberliegenden Wälzlaufbahnen im Kontakt an einer Umfangslinie oder an zwei Umfangslinien pro Wälzlaufbahn an.

Das Wälzlager weist mindestens eine zum Gehäuse rotationsfeste erste Wälzlaufbahn und wenigstens eine zur Summenwelle rotationsfeste und mit der Summenwelle um die Zentralachse rotierende zweite Wälzlaufbahn auf. Zwischen den Wälzlaufbahnen stehen umfangsseitig um die Zentralachse angeordnete Wälzkörper im Kontakt mit den Wälzlaufbahnen. Die Wälzlaufbahnen sind entweder direkt an der Summenwelle oder an dem Gehäuse aber vorzugsweise an Lagerringen ausgebildet.

Lagerringe sind alle massiven Lagerringe oder spanlos beispielsweise hülsen- oder topfförmige Ringe mit Wälzlaufbahnen in Form von konischen bzw. zylindrischen Flächen oder Kugelrillen.

In der Getriebetechnik ist es üblich, das Wälzlager fest in einer Lagerbohrung des Gehäuses des Getriebes aufzunehmen. Die um ihre Rotationsachse rotierbare Welle, in diesem Fall die Summenwelle, weist einen Wellenabschnitt oder einen Zapfen auf, auf dem das Wälzlager sitzt. Diese Wälzlageranordnungen nach dem Stand der Technik weisen demnach die erste Wälzlaufbahn an einem äußeren Lagerring und die zweite Wälzlaufbahn an einem inneren Lagerring auf. Der äußere Lagerring steht und der innere Lagerring rotiert bei Betrieb des Getriebes. Die Anordnung ist bei einfach ausgeführte Lagerstellen bevorzugt. In Verteilergetrieben mit Steuerantrieben und in Verteilergetriebe von Antriebsvorrichtungen mit elektromotorischen Antrieben sind die Anschlusswellen des Verteilergetriebes oder die Rotorwellen der elektromotorischen Antriebe hohl ausgeführt, weil durch diese andere Anschlusswellen hindurch geführt werden müssen. Oftmals werden die konzentrisch ineinander angeordneten Wellen ineinander geschachtelt in einer Gehäusewand gelagert. Der Aufwand zur Herstellung und Abdichtung der Lagerstellen nach innen oder außen ist relativ hoch. Außerdem beanspruchen die Lagerungen viel radialen Bauraum für sich.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Wälzkörper radial außen umfangsseitig an beliebiger Stelle der ersten Wälzlaufbahn mit der ersten Wälzlaufbahn und radial innen umfangsseitig an beliebiger Stelle der zweiten Wälzlaufbahn mit der zweiten Wälzlaufbahn im Kontakt angeordnet sind. Mit anderen Worten: Die der Summenwelle rotationsfest zugeordnete zweite Wälzlaufbahn ist eine äußere an der Summenwelle direkt oder alternativ an einem äußeren Lagerring ausgebildete Wälzlaufbahn. Die dem Gehäuse fest zugeordnete erste Wälzlaufbahn ist eine an dem Gehäuse entweder direkt oder an einem inneren Lagerring ausgebildete Wälzlaufbahn. An beliebiger Stelle der Wälzlaufbahn heißt, dass der Kontakt nicht nur am größten äußeren oder inneren Umfang der Wälzlaufbahnen auftritt, sondern auch in Bereichen dazwischen ausgebildet ist. Der Kontakt ist punkt- oder linienförmig und kann unter Last auch flächenförmig ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sitzt der Außenring des Wälzlagers in einer Lagerbohrung beispielsweise einer Nabe der Summenwelle und ein Innenring des Wälzlagers auf einem Zapfen des Gehäuses.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass für die Wälzlager von Wellen der Planetengetriebe inklusive der Lagerung für die Summenwelle axial wenig Bauraum beansprucht wird, weil diese konzentrisch ineinander angeordnet werden können. Der Aufwand zu ihrer Herstellung oder Abdichtung ist gering. Die radialen und axialen Wälzlagerungen radial konzentrisch in einem Bereich angeordnet sind, der in Anordnungen nach dem bisher bekannten Stand der Technik vom Material des Gehäuses ausgefüllt ist. Darüber hinaus kann das Gehäuse an der Lagerstelle, die durch die Lagerkombination belegt ist, im Gegensatz zum bisher bekannten Stand der Technik mit nur einem Deckel verschlossen werden. Der Aufwand, der zur Abdichtung der Anordnung betrieben werden muss, ist reduziert.

Der Teilkreisdurchmesser sowohl des Radiallagers als auch des Axiallagers wird größer. Dementsprechend können im Radiallager und im Axiallager in einer Reihe mehr Wälzkörper untergebracht werden, wodurch die Tragfähigkeit dieser Lager erhöht werden kann. Das ist insbesondere dann von großer Bedeutung, wenn aufgrund großer Axialkomponenten der Zahnkräfte am Tellerrad hohe Axiallasten aufgenommen werden müssen. Alternativ können im Radiallager die Durchmesser der Wälzkörper gegenüber denen des Standes der Technik vergrößert werden, was auch in verbesserten Tragfähigkeiten resultiert.

Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt schematisch und stark vereinfacht ein Ausführungsbeispiel eines Verteilergetriebes 1 . Das Verteilergetriebe ist in einem aus mindestens zwei Gehäuseteilen 2a und 2b gebildeten Gehäuse 2 drehbar gelagert und weist einen gehäuseartig ausgebildeten Hohlradträger 3 auf, der Summenwelle 4 des Verteilergetriebes 1 ist. An der Summenwelle 4 ist als Leistungseingang ein Zahnrad 9 befestigt, dass entweder als schräg verzahntes Stirnrad 9a oder als Kegel(Teller-)rad 9b ausgeführt ist.

Aufgrund von axialen Komponenten von Zahnkräften aus dem Zahneingriff des Zahnrades 9 mit einem nicht dargestellten Antriebszahnrad ist die Summenwelle radial und axial um die Zentralachse 10 des Verteilergetriebes rotierbar gelagert. Die Summenwelle 4 ist deshalb an drei Lagerstellen 4.1 , 4.2 und 4.3 drehbar in dem Gehäuse 2 gelagert.

Figuren 1 und 2: Figur 2 zeigt den Ausschnitt Z nach Figur 1 detailliert. Die erste Lagerstelle 4.1 der Summenwelle 4 ist durch ein Wälzlager 5 des Typs Radialwälzlager gebildet. Das Radialwälzlager ist ein Loslager, welches keine axialen Kräfte aufnehmen kann, und ist ein Radialrollenlager. Das Radialrollenlager weist einen massiven und hohlzylindrischen inneren Lagerring 5a und einen hülsenartigen äußeren Lagerring 5b sowie Wälzkörper 5c in Form zylindrischen oder balligen Rollen auf. Die Wälzkörper 5c sind radial zwischen einer ersten Wälzlaufbahn 21 und einer zweiten Wälzlaufbahn 22 angeordnet.

Die erste Wälzlaufbahn 21 ist mittels eines zum Gehäuse 2 fest sitzenden inneren Lagerrings 5a am Gehäuse 2 fest. Die zweite Wälzlaufbahn 22 ist mittels des in einem Lagersitz 3a des Hohlradträgers 3 fest sitzenden äußeren Lageringes 5b mit diesem um die Zentralachse 10 rotierbar. Die Summenwelle 4 ist demnach an der Lagerstelle 4.1 an dem äußeren Lagerring 5b gegenüber dem Gehäuse 2 um die Zentralachse 10 rotierbar abgestützt.

Die zweite Lagerstelle 4.2 der Summenwelle 4 ist durch ein Axialwälzlager 6 gebildet. Das Axialwälzlager 6 ist ein axiales Festlager und kann nicht in radiale Richtungen stützen. Es ist als Axialnadellager ausgeführt.

Figur 1 : Die dritte Lagerstelle 4.3 der Summenwelle 4 ist ein einseitig axial wirkendes Festlager des Typs Schrägkugellager 7, das in eine Richtung axiale Kräfte und in beide radiale Richtungen Kräfte aufnehmen kann.

Der Hohlradträger 3 trägt ein Hohlrad 1 1 . Das Hohlrad 1 1 ist Bestandteil einer getrieblichen Verbindung mit Stirnzahnrädern in Form eines Differenzials 12, welches ein Planetentrieb ist und welches aus der Summenwelle 4, aus dem Hohlrad 1 1 aus einem Satz Planetenräder 13, aus einem Planetenträger 14 und aus einem Sonnenrad 15 gebildet ist.

Die Planetenräder 13 sind mit radialem Abstand zur Zentralachse 10 an dem Planetenträger 14 rotierbar gelagert und stehen im Zahneingriff mit dem Sonnenrad 15 sowie mit dem Hohlrad 1 1 . Der Planetenträger 14 ist um die Rotationsachse 10 rotierbar an einer ersten Lagerstelle 14.1 gegenüber dem Gehäuse 2 an dem Gehäuse gelagert, an einer zweiten Lagerstelle 14.2 an einer Hohlwelle 16 relativ zu der Hohlwelle 16 drehbar gelagert sowie an einer dritten Lagerstelle 14.3 axial relativ zur Summenwelle 4 drehbar an der Summenwelle 4 abgestützt. Der Planetenträger 14 ist mit einem Anschlussflansch 14a einer nicht weiter dargestellten Antriebswelle verbunden. Das Sonnenrad 15 ist mit der Verlängerung 15a mit einem nicht dargestellten Anschlussflansch einer nicht weiter dargestellten Antriebswelle verbunden.

An der Summenwelle 2 anliegende Antriebsdrehmomente werden über das Differenzial 12 auf die Antriebswellen verteilt. Die Anteile der Momente können über ein Steuergetriebe 25 und damit wirkverbundenen Bremsen beeinflusst werden.

Figuren 1 und 2: Die erste Lagerstelle 14.1 des Planetenträges 14 ist ein Kugellager 8, das in einem Lagersitz 17 des Gehäuses 2 sitzt. Der Lagersitz 17 ist zur Außenseite des Gehäuses 2 hin mit einem Radialwellendichtring 18 abgedichtet und an der Austrittsöffnung 17a von außen von dem Anschlussflansch 14a verdeckt.

Der innen hohlzylindrische Lagersitz 17 ist teilweise in einem Zapfen 20 ausgebildet. Der Zapfen 20 ist hohlzylindrisch und nimmt innen das Kugellager 8 und außen das Wälzlager 5 auf, so dass das Wälzlager 5 und das Kugellager 8 konzentrisch zur Zentralachse 10 an dem einteilig-einmaterialig mit dem Gehäuseteil 2a ausgebildete Zapfen 20 des Gehäuseteils 2a sitzen. Dabei sitzt das Kugellager 8 mit einem äußeren Lagerring 8a in dem Zapfen 20. Das Wälzlager 5 sitzt im Inneren des Gehäuses 2 mit dem inneren Lagerring 5a auf dem Zapfen 20, so dass die Lagerstelle 4.1 nicht abgedichtet werden muss.

Figur 1 : Die zweite Lagerstelle 14.2 des Planetenträgers 14 weist ein Schrägkugellager 23 auf, über das die Hohlwelle 16 und der Planetenträger 14 radial aneinander abgestützt sind und über das sich die Hohlwelle 16 axial an dem Planetenträger 14 abstützt. Die dritte Lagerstelle 14.3 des Planetenträges 14 ist durch ein Axialwälzlager 27 gebildet. Das Axialwälzlager 27 kann nicht in radiale Richtungen stützen. Es ist als Axialnadellager ausgeführt.

Das Sonnenrad 15 ist an einer Lagerstelle 15.1 in der Hohlwelle 16 radial relativ zu der Hohlwelle drehbar

Die Hohlwelle 16 ist eine rotationsfeste Verbindung zwischen einem Sonnenrad 24a eines Planetentriebs 24 und einem Hohlrad 25a des Steuergetriebes 25. Der Planetentrieb 24 ist aus dem Sonnenrad 24a, dem Planetenträger 14 und Planetenrädern 24b an dem Planetenträger 14 sowie aus einem Hohlrad 24c gebildet. Die Planetenräder 24b stehen im Zahneingriff mit dem Sonnenrad 24a und aus dem Hohlrad 24c. Das Hohlrad 24c ist an einem Planetenträger 25b des Steuergetriebes 25 fest.

Der Planetenträger 25b ist um die Zentralachse 10 drehbar zur einen Seite hin an einer ersten Lagerstelle 25.1 axial an dem Hohlrad 25a und an der zweiten Lagerstelle 25.2 zur anderen Seite hin axial an der Summenwelle 2 abgestützt. Die Lagerstellen 25.1 und 25.2 weisen Axialwälzlager 28 auf und nehmen keine radialen Kräfte auf.

An dem Planetenträger 25b sitzen mit radialem Abstand zur Zentralachse rotierbare erste Planetenräder 25c und zweite Planetenräder 25d von denen jeweils ein erstes Planetenrad 25c mit einem zweiten Planetenrad 25d im Zahneingriff steht. Die ersten Planetenräder 25c stehen darüber hinaus im Zahneingriff mit dem Hohlrad 25a und mit einem ersten Sonnenrad 26a des Steuergetriebes 25. Die zweiten Planetenräder 25d stehen mit einem zweiten Sonnenrad 26b des Steuergetriebes 25 im Zahneingriff.

Die Sonnenräder 26a und 26b sind an der ersten Lagerstelle 26.1 aneinander radial und axial zueinander relativ um die Zentralachse rotierbar abgestützt. Die Lagerstelle 26.1 kann durch ein Radiallager und durch ein Axiallager gebildet sein. Alternativ ist die erste Lagerstelle 26.1 durch ein kombiniertes Axial-Radiallager 29 gebildet, dessen axiale und radiale Lagerkomponenten Gleitlager sind. Das Sonnenrad 26a ist darüber hinaus an einer zweiten Lagerstelle 26.2 um die Zentralachse 10 relativ zu dem Hohlrad 25a rotierbar axial und radial an dem Hohlrad 25a abgestützt. Die zweite Lagerstelle 26.2 weist ein Schrägkugellager 31 auf. Das Sonnenrad 26b ist an einer dritten Lagerstelle 26.3 radial und axial an der Summenwelle 2 abgestützt. Die dritte Lagerstelle 26.3 ist mit einem Schrägkugellager 32 versehen.

Figur 3 zeigt ein Verteilergetriebe 40 zur Verteilung von Antriebsmomenten über ein Differenzial 40' auf mindestens zwei nicht dargestellte Antriebswellen in einem Teilschnitt längs entlang der Zentralachse 35 des Verteilergetriebes 40. Das Verteilergetriebe 40 ist das Differenzial 40'. Die getriebliche Verbindung ist der Planetentrieb des Differenzials 40' mit Zahnrädern, die als Stirnzahnräder ausgeführt sind.

Das Differenzial 40' weist als Summenwelle 4 einen Differenzial korb 36 auf, der ein aus zwei Teilen 37a und 37b zusammengesetzter Planetenträger 37 ist. Leistungseingang ist ein Stirnrad 33, welches fest auf einem Flansch 34 des Planetenträgers 37 sitzt. Ausgleichsräder des Differenzials 40' sind ein Satz langer erster Planetenräder 38 und ein Satz kurzer zweiter Planetenräder 39. Jeweils ein erstes Planetenrad 38 steht mit einem zweiten Planetenrad 39 im Zahneingriff. Abtriebsräder des Differenzials 40' sind ein erstes Sonnenrad 41 und ein zweites Sonnenrad 42. Die kurzen zweiten Planetenräder 39 stehen im Zahneingriff mit dem ersten Sonnenrad 41 und die langen ersten Planetenräder 38 im Zahneingriff mit dem zweiten Sonnenrad 42. Die Planetenräder 38 und 39 sind mit radialem Abstand zur Zentralachse 35 rotierbar von dem Planetenträger 37 getragen. Der Planetenträger 37 und die Sonnenräder 41 und 42 sind um die Zentralachse 35 rotierbar. Die Sonnenräder sind über die als Hohlwellen ausgeführten Verlängerungen 41 a bzw. 42a mit den nicht dargestellten Antriebswellen verbunden.

Die Summenwelle 4 ist an zwei Lagerstellen 4.1 und 4.2 jeweils mittels eines Wälzlagers 43 um die Zentralachse 35 rotierbar an einem Gehäuse 44 gelagert. Das Wälzlager 43 ist aus einem inneren Lagerring 43a, einem äußeren Lagerring 43b und aus Wälzkörpern 43c in Form von Kugeln gebildet. Die Wälzkörper 43c sind radial zwischen einer zum Gehäuse 44 rotationsfesten ersten Wälzlaufbahn 45 und einer zur Summenwelle 4 rotationsfesten und mit der Summenwelle 4 um die Zentralachse 35 rotierende zweiten Wälzlaufbahn 46 angeordnet.

Die Wälzlaufbahnen 45 und 46 sind Kugelrillen, mit denen die Wälzkörper 43c im Kontakt stehen. Dabei stehen die Wälzkörper 43c radial außen umfangsseitig der ersten Wälzlaufbahn 45 mit der ersten Wälzlaufbahn 45 und radial innen umfangsseitig der zweiten Wälzlaufbahn 46 mit der zweiten Wälzlaufbahn 46 im Kontakt. Mit anderen Worten, der äußere Lagerring 43b weist die zweite Wälzlaufbahn 46 auf und sitzt fest in einem Lagersitz 37c des Planetenträgers 37. Der innere Lagerring 43a weist die erste Wälzlaufbahn 45 und sitzt fest auf einem Zapfen 44a des Gehäuses 44. Demnach ist die Summenwelle 4 über den äußeren Lagerring 43b, die Wälzkörper 43c und den inneren Lagerring 43a an dem Zapfen 44a radial gelagert, wobei der äußere Lagerring 43b mit dem Planetenträger 37 um die Zentralachse 35 rotierbar ist.

Bezugszeichen

Verteilergetriebe

Gehäuse

a Gehäuseteil

b Gehäuseteil

Hohlradträger

a Lagersitz

Summenwelle

.1 erste Lagerstelle der Summenwelle.2 zweite Lagerstelle der Summenwelle.3 dritte Lagerstelle der Summenwelle

Wälzlager

a innerer Lagerring

b äußerer Lagerring

c Wälzkörper

Axialwälzlager

Schrägkugellager

Kugellager

Zahnrad

a Stirnrad

b Kegelrad

0 Zentralachse

1 Hohlrad

2 Differenzial

3 Planetenräder

4 Planetenträger

4a Anschlussflansch einer Antriebswelle4.1 erste Lagerstelle des Planetenträgers4.2 zweite Lagerstelle des Planetenträgers4.3 dritte Lagerstelle des Planetenträgers5 Sonnenrad a Verlängerung

Hohlwelle

Lagersitz

Radialwellendichtring

nicht belegt

Zapfen

erste Wälzlaufbahn des Wälzlagers zweite Wälzlaufbahn des Wälzlagers

Schrägkugellager

Planetentrieb

a Sonnenrad des Planetentriebs

b Planetenräder des Planetentriebsc Hohlrad des Planetentriebs

Steuergetriebe

a Hohlrad des Steuergetriebes

b Planetenträger des Steuergetriebesc erste Planetenräder des Steuergetriebesd zweite Planetenräder des Steuergetriebesa erstes Sonnenrad des Steuergetriebesb zweites Sonnenrad des Steuergetriebes.1 erste Lagerstelle der Sonnenräder.2 zweite Lagerstelle der Sonnenräder.3 dritte Lagerstelle der Sonnenräder

Axialwälzlager

Axialwälzlager

Axial-Radiallager

Steuergetriebe

Schrägkugellager

Schrägkugellager

Stirnrad

Flansch

Zentralachse

Differenzialkorb Planetenträger

a Abschnitt des Planetenträgersb Abschnitt des Planetenträgersc Lagersitz

Planetenrad

Planetenrad

Verteilergetriebe

' Differenzial

erstes Sonnenrad

a Verlängerung des Sonnenrades zweites Sonnenrad

a Verlängerung des Sonnenrades

Wälzlager

a innerer Lagerring

b äußerer Lagerring

c Wälzkörper

Gehäuse

erste Wälzlaufbahn

zweite Wälzlaufbahn