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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFER HOSE, IN PARTICULAR FOR USE AT HIGH TEMPERATURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/019796
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a transfer hose which is design having multiple layers and contains at least one inner layer (1) and one transfer layer (4), wherein the transfer layer (4) is structured from at least 20 wt % of polyphenylensulfide (PPS) and/or polyoxadiazole (POD) and/or aramide (AR) and/or polyimide (PI) and/or polyether ether ketone (PEEK) and/or polyethylene-2,6-naphthalate (PEN) and/or polyphenylene (PPP) and/or polyphenylenoxide (PPO) and/or polyphenylensulfide (PPS) and/or polyphenylenether (PPE) and/or polybenzoxazole (PBO) and/or carbon fibers (CF) and/or metal fibers (MF). The hose-shaped article is in particular a turbocharger hose.

Inventors:
BRUEHNE KLAUS (DE)
SCHMELTER KLAUS (DE)
TASSEKI METIN (DE)
LANGE RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064107
Publication Date:
February 06, 2014
Filing Date:
July 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH SCHLAUCH GMBH (DE)
International Classes:
F16L11/10
Foreign References:
EP0202436A21986-11-26
Other References:
See also references of EP 2879865A2
Attorney, Agent or Firm:
PREUSSER, ANDREA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrschichtiger Umlageschlauch enthaltend wenigstens eine Innenschicht (1) und eine Umlageschicht (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Umlageschicht (4) aus wenigstens 20 Gew. -% Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Polyoxadiazol (POD) und / oder Aramid (AR) und / oder Polyimid (PI) und / oder Polyetheretherketon (PEEK) und / oder Polyethylen-2,6-naphthalat (PEN) und / oder Polyphenylen (PPP) und / oder Polyphenylenoxid (PPO) und / oder Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Polyphenylenether (PPE) und / oder Polybenzoxazol (PBO) und / oder

Kohlenstofffasern (CF) und / oder Metallfasern (MF) aufgebaut ist.

2. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlageschicht (4) aus PPS und / oder POD und / oder Aramid ausgebaut ist.

3. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das PPS und / oder das POD und / oder das AR und / oder das PI und / oder das PEEK und / oder das PEN und / oder das PPP und / oder das PPO und / oder das PPS und / oder das PPE und / oder das PBO und / oder die CF und / oder die MF als Stapelfasern ausgebildet sind.

4. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Umlageschicht (4) frei von Glasfasern ist.

5. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Umlageschicht (4) zusätzlich mit einer biegesteifen Verstärkung ausgestattet ist.

6. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen der Innenschicht (1) und der Umlageschicht (4) wenigstens eine Zwischenschicht (2,2') und / oder wenigstens eine eingebettete Festigkeitsträgerschicht (3, 3') angeordnet ist.

7. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (1) und / oder die Zwischenschicht (2, 2') aus Fluorkautschuk (FKM) und / oder Ethylen-Acrylat- Kautschuk (AEM) aufgebaut sind.

8. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenschicht (1) aus FKM und die Umlageschicht (4) aus PPS oder POD aufgebaut sind.

9. Mehrschichtiger Umlageschlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenschicht (1) aus AEM und die Umlageschicht (4) aus PPS oder POD aufgebaut sind.

10. Verwendung eines mehrschichtigen Umlageschlauchs nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Schlauch für die Turboladerschmierung, für Kompressor-Schläuche, für Dieselpartikelfiltersysteme, für Kraftstoffschläuche und für Ölschläuche.

Description:
Beschreibung

Umlageschlauch, insbesondere zur Verwendung bei hohen Temperaturen

Die Erfindung betrifft einen Umlageschlauch, der insbesondere bei hohen Temperaturen zum Einsatz kommt.

Umlageschläuche sind flexible Schläuche, die mit einer äußeren Lage aus

Festigkeitsträgern, der so genannten Umlage, versehen sind. Innerhalb der umhüllenden äußeren Lage können derartige Schläuche mehrere Lagen oder Schichten aus

unterschiedlichen, Elastomeren, thermoplastischen Elastomeren oder Thermoplasten und Festigkeitsträgern aufweisen. Die äußere Lage aus Festigkeitsträgern kann als Geflecht, Gestrick, Gewirke, Gewebe oder dergleichen vorliegen.

Textil-Umlageschläuche werden häufig im Niederdruckbereich und / oder im

Niedertemperaturbereich (<150°C), z. Bsp. als Kraftstoff-. Öl-, oder Kompressorschläuche eingesetzt. Für den Hochtemperaturbereich (>150°C) werden bisher üblicherweise Einlageschläuche verwendet, die allerdings aufgrund der notwendigen hochwertigen zusätzlichen Außenschicht einen deutlichen Kosten- und Gewichtsnachteil haben.

Umlageschläuche für Hochtemperaturanwendungen auf der Basis von Thermoplasten können unter anderem als Polytetrafluorethylen (PTFE)- Rohre oder auch als PTFE- Wellrohre (Teflon ® -Wellrohre) mit zusätzlicher Edelstahlumflechtung ausgebildet sein. Nachteilig hierbei ist, dass derartige Schläuche ein höheres Gewicht haben, sehr steif und unflexibel sind und unter Bewegung eine geringe dynamische Leistungsfähigkeit aufweisen. Des Weiteren sind Umlageschläuche bekannt, deren Umlage aus Glasfasern aufgebaut ist, und die insbesondere im Niederdruckbereich Verwendung finden. Glasfasern haben allerdings den Nachteil, dass sie mit zunehmender Temperatur eine erhöhte Hydrolyseanfälligkeit haben. Des Weiteren müssen bei der Verarbeitung von Glasfasern besondere Personenschutzmaßnahmen getroffen werden, welche die Komplexität in der Produktion deutlich erhöhen.

Im Rahmen einer Weiterentwicklung besteht die Aufgabe der Erfindung daher darin, einen Umlageschlauch bereitzustellen, der sich durch eine hohe dynamische Lebensdauerleistung auch unter hoher Bewegung und insbesondere bei hohen Temperaturen (>150°C) auszeichnet. Gleichzeitig soll der Umlageschlauch eine höhere Flexibilität, ein geringeres Gewicht, geringe Mindestbiegeradien und vor allem keine Korrosions- bzw.

Hydrolyseanfälligkeit aufweisen.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Umlage des Umlageschlauches aus wenigstens 20 Gew.- Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Polyoxadiazol (POD) und / oder Aramid (AR) und / oder Polyimid (PI) und / oder Polyetheretherketon (PEEK) und / oder Polyethylen-2,6-naphthalat (PEN) und / oder Polyphenylen (PPP) und / oder

Polyphenylenoxid (PPO) und / oder Polyphenylensulfid (PPS) und / oder

Polyphenylenether (PPE) und / oder Polybenzoxazole (PBO) und / oder Kohlenstofffasern (CF) und / oder Metallfasern (MF) aufgebaut ist.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass ein Umlageschlauch, dessen Umlage aus wenigstens 20 Gew. -% der oben genannten Werkstoffe alleine oder in Kombinationen aufgebaut ist, sich durch eine besonders hohe dynamische Lebensdauerleistung auch unter hoher Bewegung bei hohen Temperaturen (>150°C) auszeichnet.

Vorzugsweise werden die genannten Werkstoffe in Kombination mit Elastomeren, Thermoplastischen Elastomeren und / oder Thermoplasten eingesetzt, die eine

Temperaturbeständigkeit von größer oder gleich 150°C aufweisen.

Ein derartiger Umlageschlauch findet vorzugsweise Verwendung im Bereich

Turboladerschmierung, Turboladerkühlung, Kompressoren, Kraftstoff Systemen,

Dieselpartikelfiltern (DPF), Getriebe- und Motorkühlung oder in Bereichen, in denen aggressive Medien unter hohen Temperaturen transportiert werden müssen. Der erfindungsgemäße Umlageschlauch ist daher besonders geeignet für Temperaturen von größer oder gleich 150°C.

Der Umlageschlauch kann hierbei in gerader oder auch in geformter Ausführung, z.B. als Schlauchkrümmer verwendet werden.

Wie bereits eingangs erwähnt können derartige Schläuche mehrere Lagen oder Schichten aus unterschiedlichen, Elastomeren, thermoplastischen Elastomeren oder Thermoplasten enthalten. Ebenso können neben der Umlage noch eine oder mehrere eingebettete

Festigkeitsträgerlagen vorhanden sein. Hierfür können alle der fachkundigen Person bekannten Festigkeitsträgerwerkstoffe verwendet werden.

Grundsätzlich können erfindungs gemäß alle Elastomere, thermoplastische Elastomere oder Thermoplaste eingesetzt werden. Bevorzugt sind Elastomere, thermoplastische Elastomere oder Thermoplaste, die eine Temperaturbeständigkeit von größer oder gleich 150°C aufweisen.

Die Elastomere sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus:

(teil)hydrierter Nitrilkautschuk (HNBR) und / oder Fluor- Kautschuk (FKM) und / oder Polyepichlorhydrin (ECO) und / oder Ethylen- Vinylacetat-Kautschuk (EVA) und / oder Acrylat-Kautschuk (ACM) und / oder Ethylen- Acrylat- Kautschuk (AEM) und / oder Silikonkautschuk (MQ, VMQ, PVMQ, FVMQ) und / oder Fluorierter

Methylsilikonkautschuk (MFQ) und / oder Perfluorinierter Propylen-Kautschuk (FFPM) und / oder Perfluorcarbon-Kautschuk (FFKM) und / oder Ethylen-Propylen-Dien- Kautschuk (EPDM).

Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der dynamischen Stabilität bei hohen

Temperaturen lassen sich erzielen, wenn HNBR, FKM, FPM, ACM, AEM und / oder Silikonkautschuk verwendet wird, wobei FKM, FPM und AEM besonders gut geeignet sind.

Die genannten Elastomere können alleine oder im Verschnitt mit wenigstens zwei Elastomeren eingesetzt werden.

Ebenso ist es möglich, die Elastomere im Verschnitt mit Thermoplastischen Elastomeren und / oder Thermoplasten zu verwenden. Als Thermoplastisches Elastomer findet vorzugsweise wenigstens ein Thermoplastisches Elastomer mit Polycarbonatanteil (TPE-C) Verwendung.

Als Festigkeitsträger für die Umlage finden erfindungs gemäß Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Polyoxadiazol (POD) und / oder Aramid (AR) und / oder Polyimid (PI) und / oder Polyetheretherketon (PEEK) und / oder Polyethylen-2,6-naphthalat (PEN) und / oder Polyphenylen (PPP) und / oder Polyphenylenoxid (PPO) und / oder Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Polyphenylenether (PPE) und / oder Polybenzoxazole (PBO) und / oder Kohlenstofffasern (CF) und / oder Metallfasern (MF) in Mengen von wenigstens

20 Gew.- Verwendung. Besonders bevorzugt sind hierbei PPS, POD und / oder Aramid, insbesondere m- Aramid.

Als Aramid kann vorzugsweise meta- Aramid (m- Aramid), para- Aramid (p-Aramid) und als Metallfaser vorzugsweise Stahlfasern, insbesondere Edelstahlfasern, eingesetzt werden. Die Umlage muss erfindungs gemäß aus wenigstens 20 Gew. - , bevorzugt aus wenigstens 30 Gew. - , besonders bevorzugt aus wenigstens 50 Gew. - , ganz besonders bevorzugt aus wenigstens 80 Gew. - , der genannten Werkstoffe alleine oder in Kombination, z.B. als Hybrid oder als Mischgeflecht, bestehen. Es ist auch möglich, dass die Umlage zu 100 Gew. -% aus den genannten Werkstoffen alleine oder in Kombination besteht.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Umlage frei von Glasfasern, um die bereits eingangs erwähnten Nachteile zu vermeiden.

Beispiele für derartige Hybrid- oder Mischgeflechtkonzepte sind: PPS/m- Aramid,

PPS/PBO, PPS/POD, Edelstahl/PPS.

Ein Mischgeflecht besteht hierbei aus wenigstens zwei alleinstehenden Fäden, die miteinander verflochten, als Webware verwoben, als Maschenware verstrickt, als Vlies oder Filz verarbeitet sind.

Bei einem Hybrid besteht der Faden aus wenigstens zwei verschiedenen Materialien. Der Festigkeitsträgerwerkstoff für die Umlage liegt vorzugsweise in einer Fadenform, insbesondere als Monofil, Stapelfaser, Endlosfilament, Garn oder Zwirn, vor. Besonders geeignet sind Stapelfasern, da sie in der Regel im Vergleich zu unbehandelten Filamentgarnen eine erhöhte physikalische Lagenhaftung erzeugen. Gemäß Römpp, Online-Chemielexikon, Version 3.14 ist der Begriff Stapelfaser eine alte Bezeichnung für Spinnfasern. Bei Spinnfasern handelt es sich um„eine auf chemisch-technischem Wege nach unterschiedlichen Verfahren erzeugte Faser begrenzter Länge (im Gegensatz zu

Filamenten), die meist als Flocke anfällt und nach einem mechanischen Spinnverfahren zu Spinnfasergarn oder Spinnband versponnen oder zu Filzen, Vliesstoffen, Watte, Füll- und Isoliermaterial oder ähnlichen Erzeugnissen verarbeitet wird." Dies bedeutet, dass alle Stapelfasern Einzelfasern sind, deren Längen begrenzt sind. Bei Filamenten handelt es sich um Endlosfasern. Die Stapelfasern haben in der Regel eine Länge zwischen 10 und 70 mm. Die Stapelfasern können aus einer Sorte Fasern oder aus einer Kombination von zwei oder mehr verschiedenen Fasern bestehen.

Bei einem Mischgeflecht kann daher das Geflecht nur aus Endlosfasern, nur aus

Stapelfasern oder auch aus einer Kombination von Endlos- und Stapelfasern bestehen. Der Einsatz einer Stapelfaserkonstruktion ermöglicht eine größere Oberflächenabdeckung im Vergleich zu einer Filamentfaser und einen verbesserten Hitzeschutz durch die isolierende Wirkung der Lufteinschlüsse in der Stapelfaserkonstruktion. Im unbehandelten Zustand haben die Stapelfasern ein besseres physikalisches Haftung s vermögen zur

Innenschicht bzw. zur Zwischenschicht. Zugleich ergibt sich die Möglichkeit einer verbesserten möglichen Oberflächenbehandlung der Stapelfasern.

Der Gesamt- Titer pro Faden beträgt bevorzugt 500 bis 10000 dtex, besonders bevorzugt 900 bis 3000 dtex. Das Drehungsniveau liegt bevorzugt bei 0 bis 750 t/m, besonders bevorzugt bei 300 bis 500 t/m.

Der erfindungsgemäße Umlageschlauch kann zusätzlich mit einer biegesteifen

Verstärkung, wie sie bspw. aus EP 202 436 A2 für Schläuche mit einer (elastomeren) Deckschicht bekannt sind, ausgerüstet sein. Bei der biegesteifen Verstärkung handelt es sich vorzugsweise um Monofile, auch als Monofilamente bezeichnet, welche gleich- oder gegensinnig um bzw. in die Umlage gewickelt sind. Die Monofile können dabei auch gekreuzt gewickelt sein. Die Monofile können aus einem metallischen, wie bspw. Edelstahl, oder einem nicht-metallischen Werkstoff, wie bspw. PPS oder POD, aufgebaut sein. D.h. das Material der biegesteifen Verstärkung kann hierbei gleich oder verschieden vom Material der Umlage sein. Die Umlage wird als textiles Flächengebilde in Form von Geflecht, Cord, Gestrick,

Gewirk, Gewebe, Vlies oder Gelege aufgebracht, wobei vorzugsweise die Aufbringung als Geflecht erfolgt. Die Umlageschicht kann dabei einlagig oder mehrlagig ausgebildet sein. Bevorzugt hat die Umlageschicht 1 bis 5 Lagen, besonders bevorzugt 1 bis 3 Lagen und ganz besonders bevorzugt 1 bis 2 Lagen.

Es ist ggf. möglich, dass auf die Umlage, d.h. auf die außen liegenden Festigkeitsträger, ein Schutz aufgebracht werden kann, der die Fasern vor äußeren Einflüssen, wie bspw.

mechanische oder chemische Beschädigungen, schützt.

Die Festigkeitsträger können auch ganz oder teilweise eingefärbt werden, bspw. durch Spinnfärbung, Kreuzspulfärbung oder Strangfärbung. Dies dient u.a. zur optischen

Kennzeichnung. Des Weiteren ist eine nachträgliche Oberflächenfunktionalisierung z.B. mit RFL oder Fluorpolymerlösungen, ggf. in Kombination mit einer Färbung, möglich.

Dieser Umlagenschutz dient zum Einen als Schnittschutz, welcher das Auffransen der

Schnittstelle verhindert, zum Anderen werden die Haftung zwischen Faser und

Innenschicht, die Kennzeichnungsmöglichkeit, die Optik und die

Verschmutzungsunanfälligkeit verbessert.

Besonders gute dynamische Beständigkeit bei hohen Temperaturen lässt sich durch folgende Kombinationen von Elastomer und Festigkeitsträger erzielen:

AEM / PPS 150°C Dauerhaltbarkeit, 175°C Spitzenwert

FKM / PPS 190°C Dauerhaltbarkeit, 210°C Spitzenwert

FKM / POD 210°C Dauerhaltbarkeit, 230°C Spitzenwert

FKM / m-Aramid 230°C Dauerhaltbarkeit, 250°C Spitzenwert Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Versuchsergebnisse und schematische Zeichnungen erläutert. Versuchsergebnisse

Ein erfindungsgemäßer Umlageschlauch mit einer Innenschicht aus FPM und einer Umlage aus PPS-Stapelfaser zeigt bei einer Wärmealterung im Umluftofen bei 190°C nach 7 Tagen keinerlei Festigkeitsverlust. Der Abbau wurde hierbei durch Ermittlung des

Berstdruckes an neuen Schläuchen im Vergleich zu gealterten Schläuchen ermittelt. Nach 42 Tagen ergibt sich ein Festigkeitsverlust von lediglich 15%.

Ein vergleichender Umlageschlauch mit einer Innenschicht aus FPM und einer Umlage aus Polyester (PES)-Fasern zeigt bei einer Wärmealterung im Umluftofen bei 190°C nach 7 Tagen einen Festigkeitsverlust von über 30%. Nach 42 Tagen ergibt sich ein

Festigkeitsverlust von über 40%, der bei Schlauchkonstruktionen, die auf

Fahrzeuglebensdauer ausgelegt sind, nicht akzeptabel ist.

Ein vergleichender Umlageschlauch mit einer Innenschicht aus NBR und einer Umlage aus Modal (CMD)-Fasern zeigt bei einer Wärmealterung im Umluftofen bei 150°C nach 7 Tagen eine derartige Verhärtung, dass eine weitere Prüfung nicht mehr möglich war, da er bei Biegung auseinandergebrochen ist.

Schematische Zeichnungen

Die Figuren 1 bis 8 zeigen jeweils unterschiedliche Schlauchaufbauten:

Fig. 1 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, Umlage 4

Fig. 2 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, eingebettete Festigkeitsträgerlage 3, Umlage 4

Fig. 3 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1 , eingebettete Festigkeitsträgerlage 3, Zwischenschicht 2, Umlage 4

Fig. 4 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus: Innenschicht 1, Zwischenschicht 2, Umlage 4 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, Zwischenschicht 2, eingebettete Festigkeitsträgerlag Umlage 4

Fig. 6 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, Zwischenschicht 2, eingebettete Festigkeitsträgerlage 3, Zwischenschicht 2', Umlage 4

Fig. 7 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, eingebettete Festigkeitsträgerlage 3, Wendel 5, Umlage 4 Der Wendel 5 kann zusätzlich in einer Elastomermatrix eingebettet werden. Als Alternative zur Einbringung der Wendel 5 zwischen zwei Festigkeitsträgerlagen 3, 3' kann zur Verbesserung der

Knickempfindlichkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der

Unterdruckbeständigkeit eine Monofile Verstärkung Verwendung finden (siehe auch Fig. 9 und Fig. 10). Fig. 8 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1, Zwischenschicht 2, eingebettete Festigkeitsträgerlage 3, Wendel 5, Umlage 4

Der Wendel 5 kann zusätzlich in einer Elastomermatrix eingebettet werden. Als Alternative zur Einbringung der Wendel 5 zwischen zwei Festigkeitsträgerlagen 3, 3' kann zur Verbesserung der

Knickempfindlichkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der

Unterdruckbeständigkeit eine Monofile Verstärkung Verwendung finden (siehe auch Fig. 9 und Fig. 10). Fig. 9 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1 und Umlage 4

Die Umlage 4 ist hierbei zusätzlich mit integrierten Monofilamenten (fette Linien) als biegesteife Verstärkung 6, wie sie aus EP 202 436 A2 bekannt ist, ausgestattet.

Fig. 10 zeigt einen Umlageschlauch aufgebaut aus:

Innenschicht 1 und Umlage 4

Die Umlage 4 ist hierbei zusätzlich mit integrierten kreuzweise gewickelten Monofilamenten (fette Linien) als biegesteife Verstärkung 6, wie sie aus EP 202 436 A2 bekannt ist, ausgestattet.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Innenschicht

2, 2' Zwischenschicht

3, 3' eingebettete Festigkeitsträgerschicht

4 äußere Festigkeitsträgerschicht (Umlage), einlagig oder mehrlagig

5 Wendel

6 biegesteife Verstärkung (Monofilamente)