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Title:
TRANSFER INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/006306
Kind Code:
A1
Abstract:
The transfer installation (1) is intended to a multiple plunger press (15) of which the machining stations (3, 4) are circularly arranged about a drive shaft (26). It comprises gripping devices (2) each situated between two adjacent machining stations (3 and 4) for the periodic transport of workpieces from a machining station to the next. The driving of the successive gripping devices (2) and of their gripping members (10) is effected by means of two control members (6, 7) of a common device (5) connected to the drive shaft (26). The orientation motion of the gripping devices (2) is given by the first control member (6) acting with the support (44) of the gripping device (2) connected to a lifting device (8). The gripping member (10) is driven by the second control member (7) contiguous to a control bar (40). The driving of the gripping devices (2) is coordinated with the working period of the machining stations (3, 4).

Inventors:
WENGER ANTON (CH)
Application Number:
PCT/CH1986/000053
Publication Date:
November 06, 1986
Filing Date:
April 21, 1986
Export Citation:
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Assignee:
STYNER & BIENZ AG (CH)
International Classes:
B21D43/05; B21K27/04; B23Q7/02; (IPC1-7): B21K27/04; B21D43/05
Domestic Patent References:
WO1983000822A21983-03-17
Foreign References:
US4413498A1983-11-08
DE3016298A11980-12-18
US2184752A1939-12-26
DE1261377B1968-02-15
US2831423A1958-04-22
US4287748A1981-09-08
GB774562A1957-05-08
CH357862A1961-10-31
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Claims:
1. 29 P A T E N T A N S P R U E C H E Transfereinrichtung, bestehend aus mehreren, auf¬ einanderfolgend bewegungsgleich angetriebenen Greif¬ vorrichtungen, die zum taktweisen Transport des För¬ dergutes von einer zur benachbarten jeder Greifvor¬ richtung zugeordneten, ortsfesten Arbeitsstationen vorgesehen sind, insbesondere für Maschinen zur span¬ losen und/oder spanabhebenden Formgebung oder Ver packungs, Abfüll und Montageautomaten, gekennzeich¬ net durch eine mit der GreifVorrichtung (2) antriebs¬ verbundene, aus zwei vereinten Steuerorganen (6,7) gebildete Steuervorrichtung (5), wobei das erste Steuerorgan (6) durch ein Hebelgetriebe (8) mit der von einer (3) zur benachbarten Arbeitsstation (4) auf einer Führungsbahn (9) fortbewegbaren GreifVor¬ richtung (2) und das zweite Steuerorgan (7) mit einem an der GreifVorrichtung (2), wenigstens annähernd senk¬ recht zu deren Bewegungsrichtung hin und herbewegli¬ chen Mitnehmerorgan (10) verbunden ist Transfereinrichtung nach Anspruch 1, für eine Presse zur stufenweisen Verformung eines Werkstückes, bei wel¬ cher die Verformungsstationen kreisförmig angeordnet und die Stössel der beweglichen Werkzeugteile jeder Sta¬ tion mit einer rotierend antreibbaren, äquidistanten Nockenbahn steuerwirksam verbunden sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Steuerorgane (6,7) der Steuervorrich¬ tung (5) als endlose, in rechtwinklig zur konzentrischen Achse (26) der kreisförmig angeordneten Verformungssta¬ tionen (3,4) verlaufenden Ebenen rotierend antreibbare Steuerbahnen (27,28) ausgebildet sind.
2. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Steuervorrichtung (5) mit der An¬ triebsvorrichtung (22) der Nockenbahn (14) gekuppelt ist.
3. Transfereinrichtung nach Anspruch 3, wobei die Steuer¬ vorrichtung über der Nockenbahn angeordnet ist, da¬ durch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Transfer einrichtung (1) eine die Presse (15) zumindest annä 31 hernd konzentrisch zu den Verformungsstationen (3,4) durchsetzende Antriebswelle (26) die an der Untersei¬ te der Presse (15) vorgesehene bzw. der Nockenbahn (14) zugeordnete Antriebsvorrichtung (22) mit der Steuervor¬ richtung (5) verbindet.
4. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die GreifVorrichtung (2) abhängig von der Werk zeugschliess und Öffnungsbewegung zwangsweise ge¬ steuert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das flitneh merorgan (10) jeder GreifVorrichtung (2) sich während der Arbeitsbewegung der beweglichen Werkzeugteile (13) distanziert von den ihnen zugeordneten Arbeitsstatio¬ nen (3,4) befindet.
5. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbahnen (27,28) der Steuerorgane (6,7) aus kreisbogenförmig (29,30 bzw. 33,34), um die Drehachse (26) der Steuervorrichtung (5) verlaufenden und aus erhaben gekrümmten (31,32 bzw. 35,36) an die kreisbogenförmigen Abschnitte (29,30 bzw. 33,34) übergehenden Abschnitten gebildet sind.
6. Transfereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die kreisbogenförmigen Abschnitte (29, 30 bzw. 33,34) jeder Steuerbahn (27",28) der Steueror gane (6,7) unterschiedlich grosse Radien aufweisen, de¬ ren Zentrum in der Drehachse (26) der Steuervorrich¬ tung (5) liegt.
7. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, da¬ durch gekennzeichnet, dass die kreisbogenförmigen Ab¬ schnitte (29,30 bzw. 33,34) jeder Steuerbahn (28,29) der Steuerorgane (6,7) bezüglich der Drehachse (29) der Steuervorrichtung (5) einander etwa gegenüberlie¬ gend angeordnet sind.
8. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, dass die die kreisbogenförmi¬ gen Abschnitte (29,30) verbindenden, gekrümmten Ab¬ schnitte (31,32) des ersten Steuerorgans (6) zur Vor und Rücklaufbewegung der GreifVorrichtungen (2) zwi¬ schen den Arbeitsstationen (3,4) vorgesehen sind.
9. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, dass die den GreifVorrichtun¬ gen (2) zu ihrer Fortbewegung zugeordneten Hebelge¬ triebe (8) als abgewinkelte Doppelhebel ausgebildet und mit Radialabstand zur Drehachse (26) der Steuer¬ vorrichtung (5) und um die Drehachse verteilt zu je¬ weils zwei sich folgenden Arbeitsstationen (3,4) ge¬ hörend, um eine senkrechte Schwenkachse (37) angeord¬ net sind, derart, dass der nach aussen ragende Hebel 33 arm (38) des Doppelhebels am freien Ende mit der GreifVorrichtung (2) gekuppelt ist und der innere Hebelarm (39) an der Steuerbahn (28) des ersten St Steuerorgans (6) antreibbar anliegt.
10. Transfereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der innere Hebelarm (39) des Doppelhe¬ bels kürzer ausgebildet ist als der nach aussen ra¬ gende Hebelarm (38).
11. Transfereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn , zeichnet, dass der innere Hebelarm (39) des Doppelhe¬ bels sich entgegen der Drehrichtung der Steuervorrich¬ tung (5) erstreckt und dass der in Drehrichtung der Steuervorrichtung (5) verlaufende, den radiusgrosse¬ ren (29) der kreisbogenförmigen Abschnitte (29,30) mit dem radiuskleineren Abschnitt (30) verbindende gekrümmte Abschnitt (31) des ersten Steuerorgans (6) zum Transport der Werkstücke zwischen den Arbeits¬ stationen (3, 4) bzw. für die Vorlaufbewegung der GreifVorrichtung (2) vorgesehen ist.
12. Transfereinrichtung nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der in Drehrichtung der Steuer¬ vorrichtung (5) verlaufende, den radiuskleineren (30) der kreisbogenförmigen Abschnitte (29,30) mit dem radiusgrosseren Abschnitt (29) verbindende ge¬ krümmte Abschnitt (32) des ersten Steuerorgans (6) z zum Rücklauf der Greifervorrichtung (2) vorgesehen ist.
13. Transfereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane (6,7) der Steuervorrichtung (5) zumindest annähernd so zueinander angeordnet sind, dass der den radius¬ grosseren (29) mit dem radiuskleineren kreisbogenför¬ mige Abschnitt (39) verbindende gekrümmte Abschnitt (31) der Steuerbahn (27) des ersten Steuerorgans (6) und der radiusgrössere kreisbogenförmige Abschnitt (33) der Steuerbahn (28) des zweiten Steuerorgans (7) einen durch die Drehachse (26) der Steuervorrich¬ tung (5) bestimmten gemeinsamen Kreissektor bilden.
14. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmig angeord¬ neten GreifVorrichtungen (2) in gegensinnig angetrie¬ bene Gruppen mehrerer nebeneinanderliegender Greifvor¬ richtungen (2) aufgeteilt sind, wobei die inneren Hebelarme (39) der als Doppelhebel ausgebildeten He¬ belgetriebe (8) einer Gruppe von GreifVorrichtungen (2) entgegengesetzt zu den inneren Hebelarmen (39) der anderen Gruppe angeordnet sind.
15. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, dass die die kreisbogenförmigen Abschnitte (33,34) verbindenden gekrümmten Abschnitte (35,36) der Steuerbahn (28) des zweiten Steuerorgans (7) zur Ausstoss und Einzugsbewegung des mitnehmeror gans (10) vorgesehen sind.
16. Transfereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zur Betätigung des Mitnehmerorgans (10) eine an der GreifVorrichtung (2) geführte Betätigungs¬ stange (40) vorgesehen ist, die mit der Steuerbahn (28) des zweiten Steuerorgans (7) verbunden ist.
17. Transfereinrichtung nach den 'Ansprüchen 1 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Steuerbahnen (27,28) der Steuerorgane (6,7) so zueinander angeordnet sind, dass in Abstimmung mit der Betätigung der beweglichen Werkzeugteile (13) die Vorlaufbewegung der GreifVor¬ richtungen (2) zwischen den Bearbeitungsstationen (3, 4) mit ausgestossenen Mitnehmerorganen (10) bei ge¬ öffneten Werkzeugen erfolgt.
18. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, dass bei geschlossenen Werkzeug¬ teilen die Rücklaufbewegung der GreifVorrichtungen (2) mit zurückgezogenen Mitnehmerorganen (10) erfolgt.
19. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, ge¬ kennzeichnet durch einen zyklischen Bewegungsablauf jeder GreifVorrichtung (2) und dem jeweils zugeordne ten Mitnehmerorgan zwischen zwei Bearbeitungsstatio¬ nen (3,4), derart, dass nach der Vorlaufbewegung mit ausgestossenem Mitnehmerorgan (10), die GreifVorrich¬ tung (2) mit zurückgezogenem Mitnehmerorgan (10) aus ihrer Vorlaufendlage in die Vorlaufausgangslage mit anschliessendem Ausstossen des Mitnehmerorgans (10) zurückgeführt wird. l) .
20. Transfereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Rücklaufbewegung der GreifVorrich¬ tung die Rückzugsbewegung des Mitnehmerorgans (10) vor dem Ende überlagert und die Ausstossbewegung des Mitnehmerorgans (10) vor dem Ende der Rücklaufbewe¬ gung der GreifVorrichtung (2) erfolgt.
21. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerorgan (10) jeder GreifVorrichtung (2) als eine durch die Betäti¬ gungsstange (40) antreibbare Klemmzange (41) ausgebil¬ det ist.
22. Transfereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass an der Betätigungsstange (40) zwei mit dem hinteren Ende um eine senkrechte Achse (42) ange¬ lenkte, nach aussen gerichtete Betätigungshebel (43) angeordnet sind, deren vorderes Ende mit dem freien Ende jeweils eines an der bewegbar geführten Tragplat¬ te (44) der Greifvorrichtung (2) angelenkten Lenkhe¬ bels (45) gekuppelt und mit einer vorstehenden Klemm¬ backe (46) versehen ist.
23. Transfereinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Betätigungsstange (43) mit ihrem hinteren Ende annähernd in der Mitte der Länge der Be¬ tätigungsstange (40) gelagert ist.
24. Transfereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Betätigungsstange (40) des Mitneh¬ merorgans (10) in der Tragplatte (44) der GreifVor¬ richtung (5) verschieblich geführt ist.
25. Transfereinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zur Führung der Betätigungsstange (40) zwie im Abstand hintereinander, seitlich der Betäti¬ gungsstange (40) um senkrechte Achsen frei drehbare Rollenpaare (48) angeordnet sind.
26. Transfereinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zur Führung der Betätigungsstange (40) eine Nut in der Tragplatte (44) der GreifVorrichtung (2) vorgesehen ist.
27. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 23, da¬ durch gekennzeichnet, dass hinter den Anlenkpunkten (42) der Betätigungshebel (43) an der Betätigungsstan¬ ge (40) eine um eine senkrechte Achse frei drehbare Rolle (49), vorgesehen ist, die in eine an dem zwei¬ ten Steuerorgan (7) vorgesehene nutenartige Steuerbahn (28) eingreift. 38 .
28. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 28, da¬ durch gekennzeichnet, dass diese mit einem anbaubaren . Traggestell (51) versehen ist.
29. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 29, da¬ durch gekennzeichnet, dass das Traggestell (51) eine von der Antriebswelle (26) durchsetzte Hohlachse (54) aufweist, an der die Steuervorrichtung (5) gelagert ist.
30. Transfereinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die die Hohlachse (54) überstehende An¬ triebswelle (26) mit einer zur Anordnung der Steuervor¬ richtung (5) vorgesehenen Nabe (55) verbunden ist.
31. Transfereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steuerorgan (7) der Steuervorrichtung (5) näher zum Ende der An¬ triebswelle (26) hin angeordnet ist als das erste Steuerorgan (7).
32. Transfereinrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Mitnehmerorgan (10) bzw. die Klemm¬ zange (41) über der Tragplatte (44) der GreifVorrich¬ tung (2) angeordnet und das Hebelgetriebe (8) mit der Unterseite der Tragplatte (44) verbunden .ist.
33. Transfereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der nach aussen ragende Hebelarm (38) des Doppelhebels durch eine Verbindungslasche (57) mit der Tragplatte (44) der GreifVorrichtung (2) verbunden ist.
34. Transfereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der nach aussen ragende Hebelarm (38) des Doppelhebels in einen sich radial erstreckenden Führungsschlitz in der Tragplatte (44) der GreifVor¬ richtung (2) eingreift.
35. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 10 und 29, da¬ durch gekennzeichnet, dass der innere Hebelarm (39) mittels eines am Traggestell (51) vorgesehenen und auf den Doppelhebel einwirkenden Kraftspeichers (58) an der Steuerbahn (27) des ersten Steuerorgans (6) an¬ liegt.
36. Transfereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Steuerbahnen (27,28) der Steueror¬ gane (6,7) als kraft und/oder formschlüssige Verbin¬ dung ausgebildet sind.
37. Transfereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 21 mit einer zur Entnahme der Werkstücke bestimmten Arbeits¬ station, dadurch gekennzeichnet, dass ein einerseits an der Betätigungsstange (40), aus zwei sich etwa ra¬ dial erstreckenden, längsversetzt nebeneinanderlie¬ genden Lenkern (66,67) und zwei mit letzteren ein Pa¬ rallelogramm bildenden Verbindungselementen (68,69) bestehender, und andererseits an der Tragplatte (44) angelenkter Lenkhebelmechanismus (62) vorgesehen ist, dergestalt, dass von den seitlich des vorderen Teils der Betätigungsstange (40) liegenden Lenkern (66,67) der der Betätigungsstange (40) näherliegende Lenker (67) mit dem inneren Lenkerende an der Betätigungs¬ stange (40) angelenkt ist und dass das mit den äus¬ seren Lenkerenden gekuppelte Verbindungselement (68) eine an der Tragplatte (44) angelenkte Verlängerung (69) aufweist.
38. Transfereinrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass am äusseren Ende des von der Betäti¬ gungsstange (40) entfernter liegenden Lenkers (66) ei¬ ne Stossplatte (64) befestigt ist.
39. Transfereinrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass eine von der Arbeitsstation (4) sich in Bewegungsrichtung des Werkstückes schräg nach aus¬ sen erstreckende. Auslaufführung (63) vorgesehen ist.
Description:
___---,_- *

' PCT/CH86/00053

- 1 - Transfereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Transfereinrichtung bestehend aus mehreren, aufeinanderfolgend bewegungsgleich angetrie¬ benen GreifVorrichtungen, die zum taktweisen Transport des Fördergutes von einer zur benachbarten jeder Greifvorrich¬ tung zugeordneten/ ortsfesten Arbeitsstationen vorgesehen sind, vornehmlich für Maschinen zur spanlosen und/oder spanabhebenden Formgebung oder Verpackungs-, Abfüll- und Montageautomaten.

Eine Transfereinrichtung dient der rationellen und zuver¬ lässigen Arbeitsweise bei der Durchführung sich wiederho¬ lender Arbeitsvorgänge bei grossen Serien. Beispielsweise in der Umformtechnik bei spanlosem Verformen von metalli¬ schen Rohlingen zu Formteilen oder beim Stanzen; aber auch beim Verpacken von losem oder kompaktem Gut, beim Abfüllen von Gebinden und bei der Montage von mehreren Einzelteilen zu Einheiten werden Transfereinrichtungen zu unerlässlichen Hilfsmitteln von grosser Bedeutung.

So wird u.a. in der US-PS 4'471'644 bei einer Presse für die Verformung von sog. Platinen zu Hohlkörpern eine auf die Ausführungsform und die Arbeitsweise und den Arbeits¬ takt der Presse abgestimmte Transfereinrichtung einge¬ setzt.

Diese Presse selbst besitzt in senkrechter Ausrichtung ei¬ ne zentrale Tragsäule, die in einem aus mehreren Abstütz¬ organen gebildeten jochartigen Gestell hängend verankert ist. An der Oberseite der Tragsäule befindet sich eine mit letzterer verschraubte und diese seitlich überstehen¬ de, kreisrunde Gegendruckplatte, an deren Unterseite die stationären Teile der um die Tragsäule angeordneten Form¬ werkzeuge befestigt sind.

Die Tragsäule ist hohlzylindrisch ausgebildet und wird von oben-von einer Antriebswelle durchsetzt, die an der Unter¬ seite der Tragsäule ein mit einer Nockenbahn verbundenes

Reduktionsgetriebe zum Antrieb verbindet. Zu diesem Zwek- ke sind axial wirkende Wälzlager vorgesehen, an denen die äquidistante Nockenbahn lagert. Mittels Tragrollen auf der Nockenbahn abgestützt gleiten die Stössel der den statio¬ nären Teilen der Verformungswerkzeuge zugeordneten beweg¬ lichen Werkzeugteile im Joch des Gestells zur Ausübung der Verformungs- und Oeffnungsbewegung der Formwerkzeuge. Im Verformungstakt der Presse ist mit der Antriebswelle des Reduziergetriebes ein Zugmittelgetriebe für den Antrieb ei¬ ner Transfereinrichtung zum Transport der zu verformenden Werkstücke zwischen den Arbeitsstationen vorgesehen. Ausserhalb der Presse erstreckt sich von diesem Zugmittel¬ getriebe eine Welle nach oben, die dem Antrieb der Trans¬ fereinrichtung dient. Letztere, als "Circular walking beam transfer mechani≤m" bezeichnet, befindet sich auf der Höhe der Oberseite der beweglichen Werkzeugteile in deren Offen¬ stellung und ist mit einem ringförmigen Tragelement ausge¬ bildet. Dieses Tragelement weist einen grösseren Durchmes¬ ser auf, als die in Kreisform angeordneten Arbeitsstatio¬ nen.

Das Tragelement ist entsprechend der Anzahl Arbeitsstatio¬ nen an der Presse mit radial nach innen -ragenden Greifar¬ men versehen, die an ihrem freien inneren Ende ein nach dem Werkstück geformtes Mitnehmerteil aufweisen. Das Tragele¬ ment wiederum ist mit einem Lenker verbunden, der anderen- ends mit der vom Zugmittelgetriebe nach oben ragenden Wel¬ le gekuppelt ist. Um das Tragelement in Horizontallage zu halten, ist es jeweils um 120° versetzt über einen gleichen Lenker an einem Stützelement auf der Presse abgestützt. Bei Rotation der mit dem Tragelement verbundenen Welle schwenkt dieses mit einer Kreisbewegung entsprechend der Länge der Lenker und überfährt dabei jeweils zwei sich folgende Ar¬ beitsstationen. Im Arbeitstakt der Presse wird jeweils ein Werkstück von einer Arbeitsstation der anderen zugeführt, wobeidder Transfer in ein und derselben Drehrichtung er¬ folgt. Die Formlinge werden jeweils mit hoher Geschwindig¬ keit den Arbeitsstationen entnommen und zugeführt.

- 3 -

Es entstehen bei der Entnahme der Werkstücke von den Ar¬ beitsstationen oder einem Stapelmagazin unendliche Be¬ schleunigungen, die einen Aufprall der Mitnehmerteile nicht vermeiden lassen und ein abrissartiges Positionie¬ ren, bei dem die Genauigkeit der Lage des Werkstückes im beweglichen Werkzeugteil hohe Anforderungen stellt. Gleich¬ zeitig entstehen hohe Zentrifugalkräfte, die ohne zusätz¬ liche Halteeinrichtungen oder einer notwendigen Ausbil¬ dung an den Mitnehmerteilen kaum beherrschbar sind. Die¬ se Bedenken wirken sich in starkem Masse auf die Zuverläs¬ sigkeit der Transfereinrichtung aus.

Es lässt sich mit dieser Konstruktion nur eine massige Ar¬ beitsgeschwindigkeit verwirklichen, verbunden mit hohem Lärm.

Zudem richtet sich die Ausbildung dieser Transfereinrich¬ tung nach den erforderlichen Stufen beim Pressvorgang und beschränkt sich durch die kreisrunde Ausbildung der Trag¬ elemente auf einen gleichsinnigen Arbeitsvorgang. Durch die formschlüssig ausgebildeten Mitnehmerteile bzw. den starren Transferring überhaupt, ist der Benutzer die¬ ser Einrichtung von hohen Beschaffungs- und Betriebskos¬ ten betroffen, wenn die zu verformenden Werkstücke in ih¬ ren Dimensionen ändern oder die Anzahl der Verformungsstu¬ fen sich verringert.

Die Antriebsanordnung der Presse im Zusammenwirken mit der besonderen Ausgestaltungsform der Transfereinrichtung bei dieser bekannten Maschine, erfordert einen hohen Auf¬ wand an Kosten und Gewicht, wobei der obenliegende Antriebs¬ motor sich negativ auf eine kompakte Bauweise der Presse auswirkt.

Neben dieser kreisförmig zirkulierenden Transfereinrich¬ tung sind weitere Transfersysteme bekannt. So u.a. die bei geradlinigem Verformungsweg seitlich der hintereinanderlie- genden Arbeitsstationen verlaufenden sog. Greiferschienen,

die jeweils zusammen in einer Ebene sich bewegend die Werk¬ stücke durch Klemmen erfassen und zur nächsten Arbeitssta¬ tion transportieren, sich anschliessend voneinander ent¬ fernen und wieder in die Ausgangslage zurückbewegen. Bei diesem System werden die Werkstücke form- und kraftschlüs¬ sig erfasst und transportiert.

Ausgehend von den oben bemängelten Unzulänglichkeiten und der verbesserungsbedürftigen Konstruktion nach der ameri¬ kanischen Patentschrift hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Transfereinrichtung nach der eingangs be¬ schriebenen Art für die erwähnten Anwendungsgebiete zu schaffen, mit der eine hohe Zuverlässigkeit im Produktions¬ ablauf erreicht werden kann und die einen weitgehend uni¬ versellen Einsatz bei Verarbeitungsmaschinen der genannten Art gewährleistet. Zu dieser Forderung zählt auch Robust¬ heit und Präzision beim Versetzen der Formteile zur Erzie¬ lung massgenauer Werkstücke an den Arbeitsstationen sowie die Möglichkeit einer hohen Serienproduktion.

Erfindungsgemass wird diese Aufgabe durch eine mit der Greif¬ vorrichtung antriebsverbundene, aus zwei vereinten Steuer¬ organen gebildete Steuervorrichtung gelöst, wobei das ers¬ te Steuerorgan durch ein Hebelgetriebe mit der von einer zur benachbarten Arbeitsstation auf einer Führungsbahn fort¬ bewegbaren Greifvorrichtung und das zweite Steuerorgan mit einem an der GreifVorrichtung, wenigstens annähernd senk¬ recht zu deren Bewegungsrichtung hin- und herbeweglichen Mitnehmerorgan verbunden ist.

Diese Steuervorrichtung bzw. die durch sie erreichbare Aus¬ lösung der Greif- und Mitnahmefunktionen mittels der mit ihr ansteuerbaren Teile gewährleistet die Funktionsfähig¬ keit dieser Ausführung sowohl bei gerade, als auch gekrümmt bzw. kreisförmig hintereinander angeordneten Arbeitsstatio¬ nen.

Sie ermöglicht überdies eine einfache Antriebsanordnung zur Verarbeitungsmaschine.

Vornehmlich bei einer Presse zur stufenweisen Verformung eines Werkstückes, bei welcher Presse die Verformungssta¬ tionen kreisförmig angeordnet und die Stössel der bewegli¬ chen Werkzeugteile jeder Station mit einer rotierend an¬ treibbaren, äquidistanten Nockenbahn steuerwirksam verbun¬ den sind, sind die Steuerorgane der Steuervorrichtung als endlose, in rechtwinklig zur konzentrischen Achse der kreis¬ förmig angeordneten Verformungsstationen verlaufenden Ebe¬ nen rotierend antreibbare Steuerbahnen ausgebildet. Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders günstige Anordnung der Transfereinrichtung innerhalb einer Presse, wobei es möglich ist, die Verformung in senkrechter oder waagrech¬ ter Richtung vorzunehmen.

Die Steuervorrichtung kann mit der Antriebsvorrichtung der umlaufenden Nockenbahn direkt gekuppelt sein, wodurch eine besonders einfache Ausbildung des Antriebs der Steuervor¬ richtung entsteht. Eine Drehrichtungsänderung der Steuer¬ vorrichtung bzw. der Nockenbahn beeinträchtigt die Funktionst- tionsfähigkeit der Transfereinrichtung nicht, sie ändert nur die Arbeitsrichtung.

Bei einer Presse, bei der die Transfereinrichtung über der Nockenbahn angeordnet ist, erweist es sich als vorteilhaft, wenn zum Antrieb der Transfereinrichtung eine die Presse zumindest annähernd konzentrisch zu den Verformungsstatio¬ nen durchsetzende Antriebswelle die an der Unterseite der Presse vorgesehene bzw. der Nockenbahn zugeordnete Antriebs¬ vorrichtung verbindet.

Diese Situation ermöglicht eine enge, raumsparende Bauweise der Presse und begünstigt den Aufwand zu ihrer Herstellung und für das Material.

Dadurch, dass die GreifVorrichtungen in Abhängigkeit von der Werkzeugschliess- und -Öffnungsbewegung zwangsweise ge-

steuert sind, befindet sich das Mitnehmerorgan jeder Greif- Vorrichtung während der Arbeitsbewegung der beweglichen Werkzeugteile distanziert von den ihnen zugedachten Ar¬ beitsstationen.

Die den sich bewegenden Werkzeugteilen zugeordneten Greif¬ vorrichtungen befinden sich mit eingezogenem Mitnehmeror¬ gan auf dem Rückweg zur Ausgangsstation. Während dieser Zeit wird eine Stufe der Verformung durchgeführt, sodass der Verformungsvorgang insgesamt rationell erfolgen kann.

Das vorgeschlagene Steuerungskonzept ermöglicht eine ein¬ fache Ausgestaltung der Steuerorgane, indem ihre Steuerbah¬ nen aus kreisbogenförmig, um die Drehachse der Steuervor¬ richtung verlaufenden und aus erhaben gekrümmten, an die kreisbogenförmigen Abschnitte übergehenden Abschnitte ge¬ bildet.sind.

Zur Steuerwirksamkeit sind die kreisbogenförmigen Abschnit¬ te jeder Steuerbahn der Steuerorgane mit unterschiedlich grossen Radien ausgebildet, deren Zentrum in der Drehachse der Steuervorrichtung liegen, wodurch ihre Herstellung kei¬ ner besonderen Massnahmen bedarf.

Dadurch, dass die kreisbogenförmigen Abschnitte jeder Steu¬ erbahn der Steuerorgane bezüglich der Drehachse der Steuer¬ vorrichtung einander gegenüberliegend angeordnet sind, wird ihre Fertigung erleichtert.

Die kreisbogenförmigen Abschnitte der Steuerbahnen halten die GreifVorrichtung in einer Ruhelage, während welcher der ihr zugehörige Mitnehmer betätigt wird, sei es beim Erfas¬ sen des Werkstückes oder zu dessen Positionierung. D.h., dass die die kreisbogenförmigen Abschnitte des ers¬ ten Steuerorgans zur Vor- und Rücklaufbewegung der Greif¬ vorrichtungen zwischen den ihnen jeweils zugeordneten zwei Arbeitsstationen vorgesehen sind.

Zur Fortbewegung der Greifvorrichtungen können ihnen He¬ belgetriebe zugeordnet werden, die als abgewinkelte Dop¬ pelhebel ausgebildet sind und mit radialem Abstand zur Drehachse der Steuervorrichtung und um die Drehachse ver¬ teilt zu jeweils zwei sich folgenden Arbeitsstationen ge¬ hörend, um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet sind, derart, dass der nach aussen ragende Hebelarm des Doppelhebels am freien Ende mit der Greifvorrichtung ge¬ kuppelt ist und der innere Hebelarm an der Steuerbahn des ersten Steuerorgans antreibbar anliegt. Zu diesem Zwecke kann der innere Hebelarm an seinem freien Ende eine Rolle, ein Gleitelement oder dgl. Tastorgan besitzen. Der innere Hebelarm könnte auch sowohl rein formschlüssig als auch form- und kraftschlüssig geführt sein.

Der innere Hebelarm des Doppelhebels kann entsprechend der kompakten Anordnungsweise der Steuervorrichtung und der Greifvorrichtungen kürzer ausgebildet sein, als der nach aussen ragende Hebelarm des Döppelhebels.

Im Sinne einer einheitlichen Schwenkbewegungsrichtung er¬ streckt sich der innere Hebelarm des Doppelhebels entgegen der Drehrichtung der Steuervorrichtung und der in Drehrich¬ tung der Steuervorrichtung verlaufende, den grösseren der kreisförmigen Abschnitte mit dem kleineren Abschnitt ver¬ bindende gekrümmte Abschnitt des ersten Steuerorgans ist zum Transport der Werkstücke zwischen den Arbeitsstationen bzw. für die Vorlaufbewegung der GreifVorrichtungen vorge¬ sehen, sodass im Umkreis von 360° bzw. im Bereich der gleich¬ sinnig ausgerichteten inneren Hebelarme ein sich gleichför¬ mig folgender Bewegungsablauf eintritt.

Die Rücklaufbewegung der GreifVorrichtungen bei der eben beschriebenen Anordnung des inneren Hebelarms erfolgt durch den in Drehrichtung der Steuervorrichtung verlaufenden, den kleineren der kreisförmigen Abschnitte mit dem grösseren Abschnitt verbindende "gekrümmte" Abschnitt, wobei diese Rücklaufbewegungen der Greifvorrichtungen sich nachfolgend eingeleitet werden.

Durch das Zusammenwirken der Steuerorgane und der Greif¬ vorrichtungen mit den diesen zugeordneten Mitnehmerorga¬ nen über die Doppelhebel geschieht durch eine besondere Abstimmung der Steuerbahnen der Steuerorgane bzw. ihrer Steuerabschnitte zueinander, wobei die Steuerorgane der Steuervorrichtung zumindest annähernd so zueinander ange¬ ordnet sind, dass der den radiusgrösseren mit dem radius¬ kleineren Kreisabschnitt verbindende gekrümmte Abschnitt der Steuerbahn des ersten Steuerorgans und der radiusgrös- sere Kreisabschnitt der Steuerbahn des zweiten Steuerör- gans etwa einen durch die Drehachse der Steuervorrichtung bestimmten gemeinsamen Kreissektor bilden.

Durch die Steuerart dieser Transfereinrichtung ist es mög¬ lich, die kreisförmig angeordneten GreifVorrichtungen in gegensinnig und gleichsinnig angetriebene Gruppen mehre¬ rer nebeneinander angeordneter GreifVorrichtungen aufzu¬ teilen, wobei die inneren Hebelarme der Doppelhebel einer Gruppe Greifvorrichtungen im Falle von gegensinnigem An¬ trieb entgegengesetzt zu den inneren Hebelarmen der ande¬ ren Gruppe GreifVorrichtungen angeordnet sind. Diese Auf¬ teilung der Greifvorrichtungen in zwei und mehr Gruppen er¬ möglicht die taktweise Verformung von Rohlingen bzw. der Werkstücke auf mehrere Sektoren im Umkreis von 360°, wo¬ bei die Verformung bei geringerer Stufenzahl und sich un¬ terscheidender Werkstücke auf ein und derselben Presse vor¬ genommen werden kann.

Zur Betätigung des Mitnehmerorgans in Form einer Ausstoss¬ und Einzugsbewegung radialer Richtung sind die die kreis¬ bogenförmigen Abschnitte der zweiten Steuerbahn verbinden¬ den, gekrümmten Abschnitte vorgesehen, wobei eine Ueberla- gerung mit den Schwenkbewegungen der Greifvorrichtungen denkbar ist.

Zum Antrieb des Mitnehmerorgans kann eine in der Greifvor¬ richtung geführte Betätigungsstange, die mit der Steuerbahn

des zweiten Steuerorgans verbindbar ist, dienlich sein. Hier¬ bei ist eine form- oder 'form-/kraftschlüssige Verbindung anwendbar.

In Abstimmung zur Betätigung der beweglichen Werkzeugteile können die Steuerbah en der Steuerorgane der Steuervorrich¬ tung so zueinander angeordnet werden, dass die Vorlaufbewe¬ gung der GreifVorrichtungen zwischen jeweils zwei Stationen mit ausgestossenen Mitnehmerorganen nur bei geöffneten Werk¬ zeugen erfolgen.

Ebenso kann in Uebereinstimmung mit dem Antrieb der beweg¬ baren Werkzeugteile die Rücklaufbewegung der Greifvorrich¬ tung bei geschlossenen Werkzeugen nur mit zurückgezogenem Mitnehmerorgan erfolgen.

Der Bewegungsablauf der Mitnahmeorgane und Greifvorrichtun¬ gen ist somit zyklisch.

Ausgehend von einer Arbeits- oder Zuführstation erfolgt als erster Schritt mit ergriffenem Werkstück oder Rohling die Vorlaufbewegung mit ausgestrecktem Mitnehmerorgan zur nächs¬ ten Arbeitsstation, nach Positionierung des Werkstückes wird die Greifvorrichtung mit zurückgezogenem aus ihrer Vorlauf¬ endlage in die Vorlaufausgangslage mit anschliessendem Aus- stossen des Mitnehmerorgans zurückgeführt.

Beim Rücklauf kann die Schwenkbewegung der Greifvorrichtung eingeleitet werden, bevor das Mitnehmerorgan seine hinters¬ te Stellung beim Zurückziehen erreicht hat; es kann durch diese Bewegungsüberlagerung der Rücklaufweg verkürzt und ein Zeitgewinn bei der Verarbeitung erzielt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Mitnehmeror¬ gan jeder GreifVorrichtung als eine durch die Betätigungs¬ stange antreibbare Klemmzange ausgebildet sein. Dadurch kön-

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nen die Werkstücke formschlüssig umfasst, transportiert und genau positioniert werden. Diese Funktionsweise er¬ möglicht einen weitgehend reibungslosen, zuverlässigen Arbeitsablauf bei der Verformung der Teile.

Die Klemmzange besitzt vorteilhaft an der BetätigungsStan¬ ge zwei mit dem hinteren Ende um eine senkrechte Achse an¬ gelenkte, nach aussen gerichtete Betätigungshebel, deren vorderes Ende mit dem freien Ende jeweils einer an der be¬ wegbar geführten Tragplatte der Greifvorrichtung angelenk¬ ten Lenkhebels gekuppelt und mit einer vorstehenden Klemm¬ backe versehen ist. Zur Verkürzung der Betätigungsstange sind die Schwenklager der Betätigungshebel beidseits der Betätigungsstange in Auslegern angeordnet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind aufgrund des Ver¬ schiebungsweges die Betätigungshebel mit ihrem hinteren En¬ de etwa in der Mitte der Länge der Betätigungsstange gela¬ gert bzw. mit geringem Abstand von der Steuerbahn des zwei¬ ten Steuerorgans entfernt.

Die Betätigungsstange des Mitnehmerorgans kann in geneigter Weise in der Tragplatte der Greifvorrichtung radial ver- schieblich zur Drehachse der Steuervorrichtung geführt sein.

Es sind dazu zwei im Abstand hintereinander, seitlich der Betätigungsstange, um senkrechte Achsen frei drehbare Rol¬ lenpaare vorgesehen, wobei zur horizontalen Ausrichtung der Betätigungsstange letzterer mit den Rollen eine formschlüs¬ sige Führung bildet.

Alternativ könnte anstelle der Rollenführung die Tragplatte der Greifvorrichtung mit einer Gleitführung, beispielsweise einer schwalbenschwanzförmigen Führungsnut versehen werden.

Die Betätigungsstange kann hinter den Anlenkpunkten der Betätigungshebel eine um eine senkrechte Achse frei dreh¬ bare Rolle, einen Gleitstein oder dgl. aufweisen, die/der in eine an dem zweiten Steuerorgan vorgesehene nutenartige Steuerbahn eingreift.

Auch eine offene Führungsbahn, bei der das Ablastorgan des Betätigungshebels mittels Federkraft angepresst werden kann, könnte den gestellten Anforderungen genügen.

Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Transfereinrich¬ tung mit einem zum Anbau erforderlichen Traggestell verse¬ hen ist.

Bei einer besonders günstigen Ausführungsform weist das Traggestell eine von der Antriebswelle der Transfereinrich- • tung durchsetzte Hohlachse auf, an der die Steuervorrich¬ tung gelagert ist. Dadurch lässt sich eine günstige Bau¬ weise verwirklichen, die einen kompakten Antrieb bei opti¬ mal ausgenutzten Raumverhältnissen ermöglicht.

Zweckdienlich kann es sein, wenn die die Hohlachse über¬ stehende Antriebswelle mit einer zur Anordnung der die Steuerorgane aufweisenden Steuervorrichtung vorgesehenen Nabe verbunden ist.

Im Sinne einer wirtschaftlichen Anordnungsweise ist das für den Antrieb der Mitnehmerorgane bestimmte zweite Steueror¬ gan der Steuervorrichtung näher gegen das Ende der Antriebs¬ welle hin angeordnet als das erste Steuerorgan. Im Falle einer senkrecht ausgerichteten Antriebswelle liegt das zwei¬ te Steuerorgan also über dem ersten Steuerorgan der Steuer¬ vorrichtung.

Selbstverständlich wäre es möglich, unter Inkaufnahme einer weniger günstigen Anordnungsweise des Antriebes der Trans¬ fereinrichtung das erste Steuerorgan in die Nähe des Antriebs-

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wellenendes zu verlegen, wobei nur schon aufgrund des die grössere Fläche einnehmenden zweiten Steuerorgans eine auf¬ wendigere Konstruktion erforderlich wäre. Aus dem erwähnten Grunde wurde auf die Beschreibung einer solchen Ausführung, die dem prinzipiellen Aufbau der vorliegenden Erfindung un¬ tersteht, verzichtet.

Aus den erwähnten Gründen ist es empfehlenswert, dass das Mitnehmerorgan bzw. die Klemmzange über der Tragplatte der Greifvorrichtung angeordnet und das Hebelgetriebe mit der Unterseite der Tragplatte verbunden ist.

Um ein möglichst einfaches Hebelgetriebe erstellen und ver¬ wenden zu können, ist es vorteilhaft, wenn der nach aussen ragende Hebelarm des Doppelhebels am freien Ende durch eine Verbindungslasche mit der Tragplatte der Greifvorrichtung verbunden ist.

Wahlweise könnte an die Stelle der Lasche ein in der Trag¬ platte der GreifVorrichtung vorgesehener, sich radial er¬ streckender Führungsschlitz treten, der die radiale Längen¬ änderung des nach aussen ragenden Hebelarms des Doppelhe¬ bels kompensiert.

Vorteilhaft liegt der innere Hebelarm des Doppelhebels un¬ terstützt von einem am Traggestell vorgesehenen Kraftspei¬ cher an der Steuerbahn des ersten Steuerorgans antriebswirk¬ sam für die ihm zugeordnete GreifVorrichtung an.

Die Steuerbahnen der Steuerorgane können als kraft- oder formschlüssige Verbindungsglieder zu den GreifVorrichtungen und Mitnehmerorganen ausgebildet sein.

Anschliessend wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen;

Fig. 1 eine Draufsicht der Transfereinrichtung nach der Schnittebene I-I in Fig.2,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Transferein¬ richtung nach der Schnittebene II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine mehrfach vergrösserte, auszugs¬ weise Darstellung der Transfereinrich¬ tung gemäss Fig. 1,

Fig.4a-f eine schematische Darstellung verschie¬ dener Funktionsvarianten der Transferein¬ richtung,

Fig. 5 eine Draufsicht der Transfereinrichtung nach Funktionsvariante in Fig. 4b,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine mit der Transfereinrichtung versehenen Stufen¬ presse,

Fig. 7 ein Bewegungsdiagramm der Stössel der in Fig. 6 gezeigten Stufenpresse,

Fig.8a eine schematische Darstellung der sekto- riellen Schwenkbewegung einer Greifvor¬ richtung der Transfereinrichtung, bei gl gleichgerichteter Arbeitsweise,

Fig.8b ein Bewegungsdiagramm aufgrund der Schwenk¬ bewegung der GreifVorrichtung nach Fig. 8a in Anlehnung an das Bewegungsdiagramm nach Fig. 7 bzw. eine in Fig. 6 gezeichnete Presse, * .

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Fig. 9a eine schematische Darstellung der Aus¬ stoss- und Einzugsbewegung des Mitneh¬ merorgans an der Greifvorrichtung bei gleichgerichteter Arbeitsweise und

Fig. 9b ein Bewegungsdiagramm nach der Ausstoss¬ und Einzugsbewegung des Mitnehmerorgans gemäss Fig. 9a in Anlehnung an die Bewe¬ gungsdiagramme nach den Fig. 7, 8a und 8b,

Fig.10a eine schematische Darstellung der Sekto- riellen Schwenkbewegung mehrerer in Grup¬ pen entgegen- bzw. voneinandergerichtet arbeitenden Greifvorrichtungen der Trans¬ fereinrichtungen,

Fig.10b ein Bewegungsdiagramm aufgrund der Schwenk¬ bewegungen der Greifvorrichtungen gemäss Fig. 10a in Anlehnung an das Bewegungsdia¬ gramm nach Fig. 7 bzw. einer in Fig.6 ge¬ zeigten Presse,

Fig.11a eine schematische Darstellung der Ausstoss¬ und Einzugsbewegung jeden Mitnehmerorgans zweier in Gruppen mehrerer entgegen- bzw. voneinandergerichtet arbeitenden Greifvor¬ richtungen der Transfereinrichtung,

Fig.11b ein Bewegungsdiagramm aufgrund der Aus¬ stoss- und Einzugsbewegung der Mitnehmer¬ organe gemäss Fig.11a und

Fig. 12 eine Draufsicht der Transfereinrichtung im Bereich einer Entnahmestation.

In Fig. 1 ist eine gesamthaft mit 1 bezeichnete Transfer¬ einrichtung, bestehend aus mehreren zwangsweise angetrie¬ benen GreifVorrichtungen 2, die jeweils zwei einander nachgeschalteten, ortsfesten Arbeitsstationen 3, 4 zum taktweisen Transport des Fördergutes zugeordnet sind, dar¬ gestellt. Zum Antrieb der GreifVorrichtung 2 ist eine aus zwei vereinten Steuerorganen 6, 7 gebildete Steuervorrich¬ tung 5 vorgesehen, wobei das erste Steuerorgan 6 durch He¬ belgetriebe 8 mit der von einer 3 zur benachbarten Arbeits¬ station 4 auf einer Führungsbahn 9 fortbewegbaren Greif¬ vorrichtungen 2 und das zweite Steuerorgan 7 mit einem an diesen GreifVorrichtungen, wenigstens annähernd senkrecht zu deren Bewegungsrichtungen hin- und herbeweglichen Mit¬ nehmerorgan 10 verbunden ist.

Fig. 2 zeigt die Anordnung der oben aufgeführten Elemente in einer Querschnitts-Darstellung gemäss der Schnittebene II-II in Fig. 1.

Wie schon in der Beschreibungseinleitung erörtert, kann diese Transfereinrichtung verschiedene Arbeitsfunktionen ausführen. Im vorliegenden Fall ist im besonderen eine Presse zur stufenweisen Verformung eines Werkstückes vor¬ gesehen, wobei die für die Verformung ausgebildeten Ar¬ beitsstationen kreisförmig angeordnet und die Stössel 11 der beweglichen Werkzeugteile 13 jeder Bearbeitungsstation 3, 4 mit einer rotierend antreibbaren, äquidistanten Nok¬ kenbahn 14 antriebsverbunden sind.

Die Presse 15 nach Fig. 6 besitzt einen Maschinenständer 16, in dem die die beweglichen Werkzeugteile 13 tragenden Stössel 11 in zylindrischen Führungen 17 verschieblich ge¬ führt und mittels Stützrollen 18 auf der Nockenbahn 14 ab¬ gestützt sind. Die Führungen 17 sind in einem im Maschi¬ nenständer 16 verankerten Antriebsblock 19 kreisförmig und koaxial zu den Bearbeitungsstationen angeordnet, wobei der Antriebsblock 19 gleichzeitig der lagernden Befestigung der Nockenbahn 14 und der Lagerung der Antriebsorgane letzterer dient. Die Stützrollen 18 sind in einer mit dem

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unteren Ende der Stössel 11 verbundenen Gabel gelagert, die eine zur Stützrollenlagerung nach unten versetzte La¬ gerstelle aufweist. Letztere nehmen jeweils eine frei dreh¬ bare Führungsrolle 21 auf, welche die Stützrolle 18 mit der Nockenbahn 14 verbunden halten.

Die Nockenbahn 14 wird mittels eines Zugmittelgetriebes 22, dessen konzentrisch angeordnetes Antriebsrad 23 mit der Nockenbahn 14 fest verbunden ist, angetrieben und ist zu diesem Zwecke durch eine zweifache, vornehmlich axial be¬ lastbare Wälzlagerung am Antriebsblock 19 gelagert. Ueber dem Antriebsblock 19 ist am Maschinenständer 16 die stationäre Gegendruckplatte 24 jochartig aufgebaut. Unter¬ halb der Gegendruckplatte sind koaxial zu den Stösseln die stationären Werkzeugteile 12 befestigt.

Der Antriebsblock 19 ist mit einer zu den Stösseln 11 we¬ nigstens annähernd konzentrischen Bohrung 25 versehen, wel¬ che von unten von einer * mit dem Antriebsrad 23 der Nocken¬ bahn fest verbundenen Antriebswelle 26 durchsetzt wi-rd und die die auf dem Antriebsblock 19 der Stufenpresse 15 abge¬ stützte Transfereinrichtung 1 antreibt. Die Steuerorgane 6, 7 der Steuervorrichtung 5 sind als endlose, in recht¬ winklig zur konzentrischen Achse 26 der kreisförmig ange¬ ordneten Verformungsstationen verlaufenden Ebenen rotie¬ rend angetriebene Steuerbahnen 27, 28 vorgesehen, deren Ausbildung noch zu beschreiben sein wird.

In Abhängigkeit von den Werkzeugschliess- und -Öffnungsbe¬ wegungen befinden sich die Mitnehmerorgane 10 der Greifvor¬ richtungen 2 während der Arbeitsbewegung der beweglichen Werkzeugteile 13 distanziert von den Arbeitsstationen, wie dies Fig. 1 eindeutig vermittelt.

In diesem Zusammenhang wird auf die Fig. 7, 8a-b, 9a-b, lOa-b und lla-b verwiesen. Fig. 7 zeigt ein Diagramm mit der Hub- und Absenkbewegung (s) eines Stössels 11 der Be¬ arbeitungsstufe einer Station, angelehnt an die verwende¬ te Nockenbahnkonstruktion bei einer Umdrehung von 360°, be¬ zeichnet durch den Steuerkurvenwinkel. Die bei Null anstei-

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gende Steuerkurve bewegt den Stössel 11 aus seiner Ruhe¬ lage in die Endposition der Verformung und wieder zurück in die Ruhelage, in der der Stössel zum Tranfer der Werk¬ stücke zwischen den Bearbeitungsstationen eine gewisse Zeit verharrt.

Parallel zu den Bewegungen jeden Stössels 11 ist in den Fig. 8a-b, 9a-b, lOa-b und lla-b die Bewegung der Greif- Vorrichtung 2 und deren Mitnehmerorgan 10 in Anlehnung an Fig. 7 aufgezeichnet und wird noch zu erörtern sein.

Die besondere Ausgestaltung der Steuerorgane 6, 7 bzw. de¬ ren Steuerbahnen 27, 28, ist in den Fig. 1 und 3 ersicht¬ lich, wobei beide Steuerorgane 6, 7 aus jeweils zwei kreis¬ bogenförmigen 29, 30 und 33, 34, um die Drehachse 26 der Steuervorrichtung 5 verlaufende und aus jeweils zwei erha¬ ben gekrümmten 31, 32 und 35, 36, an die kreisbogenförmi¬ gen 29 30 " , bzw. 33, 34 übergehenden Abschnitten gebildet sind.

Bei den kreisbogenförmigen Abschnitten 29, 30 und 33, 34 handelt es sich um solche, die die GreifVorrichtung 2 in einen verharrenden Zustand versetzen, während die die kreisbogenförmigen Abschnitte verbindenden gekrümmten Abschnitte 31, 32 bzw. 35, 36 der Steuerbahnen 27, 28 bei¬ der Steuerorgane 6, 7 eine antreibende Wirkung auf die GreifVorrichtung 2 bzw. deren Mitnehmerorgan 10 ausüben. Erkennbar ist auch aus der Zeichnung der Fig.l und 3, dass die kreisbogenförmigen Abschnitte 29, 30 bzw. 33, 34 jeden Steuerorgans 6, 7 unterschiedlich grosse Radien aufweisen, jedoch die Drehachse 26 als gemeinsames Zentrum besitzen.

Es fällt auch auf, dass die kreisbogenförmigen Abschnitte 29, 30 bzw. 33, 34 jeder Steuerbahn 28, 29 bezüglich der Drehachse 26 der Steuervorrichtung 5 einander wenigstens annähernd gegenüberliegen. Es wurde bestimmt, dass die die kreisförmigen 29, 30 des ersten Steuerorgans 6 verbinden¬ den, erhaben gekrümmten und an letztere mit geschwungener

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Linienführung übergehenden Abschnitte 31, 32 zur Steuerung der Vor- und Rücklaufbewegung der GreifVorrichtung 2 auf der kreisbogenförmigen Führungsbahn 9 vorgesehen sind. Die zum Antrieb jeder Greifvorrichtung 2 auf der Führungsbahn 9 eingesetzten Hebelgetriebe 8 sind als Doppelhebel ausge¬ staltet und mit gleicher Entfernung von der Drehachse a ^26 der Steuervorrichtung 5 und um die Drehachse 26 verteilt zu jeweils zwei sich folgenden Arbeitsstationen und um ei¬ ne senkrechte Schwenkachse 37 angeordnet, wobei der nach aussen ragende Hebelarm 38 des Doppelhebels am freien En¬ de mit der Greifvorrichtung 2 gekuppelt ist und der innere Hebelarm 39 mit dem freien Ende an der Steuerbahn 28 des ersten Steuerorgans 6 antreibbar anliegt. Im Sinne einer sparsamen Raumaufteilung ist der innere Hebelarm des Dop¬ pelhebels kürzer ausgebildet als der nach aussen ragende Hebelarm 38. Selbstverständlich wäre es möglich, mit ande¬ ren Hebelarmverhältnissen oder mit einer breiteren Steuer¬ bahn, bei der die Doppelhebel axial versetzt zueinander an¬ geordnet werden können, den gleichen Steuervorgang zu er¬ reichen.

Gemäss Fig. 1 ist dort der innere Hebelarm 39 des Doppelhe¬ bels sich der Drehrichtung der Steuervorrichtugn 5 entgegen erstreckend angeordnet, so dass der in Drehrichtung der Steuervorrichtung 5 verlaufende, den radiusgrosseren 29 der kreisbogenförmigen Abschnitte 29, 30 mit dem radiuskleine¬ ren kreisbogenförmigen Abschnitt 30 verbindende gekrümmte Abschnitt der Steuerbahn 27 des ersten Steuerorgans 6 zum Transport der Werkstücke zwischen den Arbeitsstationen 3, 4 bzw. für die Vorlaufbewegung der GreifVorrichtung 2 vor¬ gesehen ist.

Der Rücklauf der Greifvorrichtung 2 erfolgt durch den den radiuskleineren 30 in Drehrichtung der Steuervorrichtung mit dem radiusgrosseren 29 verbindenden gekrümmten Ab¬ schnitt 32 des ersten Steuerorgans 6.

Bei genauerer Betrachtung von Fig. 1 sieht man, dass die Steuerorgane 6, 7 der Steuervorrichtung 5 zumindest annä¬ hernd so zueinander angeordnet sind,- dass der den radius¬ grosseren 29 mit dem radiuskleineren kreisbogenförmigen Abschnitt 30 verbindende gekrümmte Abschnitt 31 der Steuer¬ bahn 27 des ersten Steuerorgans 6 und der radiusgrössere kreisförmige Abschnitt 33 der Steuerbahn 28 des zweiten Steuerorgans 7 einen durch die Drehachse 26 der Steuervor¬ richtung 5 bestimmten gemeinsamen Kreissektor bilden. In dieser Situation werden die Werkstücke durch die Antriebs¬ wirkung des ersten Steuerorgans 6 bei ausgestossenem Mit¬ nehmerorgan 10 zur benachbarten Bearbeitungsstation trans¬ portiert.

Mit Bezugnahme auf die Fig. 4a bis 4f sei darauf hingewie¬ sen, dass es bei der erfindungsgemässen Transfereinrich¬ tung 1 möglich ist, nicht den ganzen Umkreis von 360° zur Fertigung von Werkstücken oder anderen Arbeitsabläufen be¬ nutzen bzw. belegen zu müssen, sondern die GreifVorrichtun¬ gen 2 in Gruppen gleicher oder entgegengerichteter Dreh¬ richtung sich nachfolgend bewegbar anzuordnen, wobei in je¬ der Gruppe die inneren Hebelarme 39 der Doppelhebel jeweils gleichgerichtet angeordnet sind.

Fig. 4a zeigt die Fabrikation eines Werkstückes bei Benut¬ zung aller verfügbaren, durch mehrere Pfeilspitzen gekenn¬ zeichnete Bearbeitungsstationen unter Angabe des Fertigungs¬ beginns und -endes.

Fig. 4b zeigt die Möglichkeit der Bildung zweier Gruppen auf die selbe Anzahl Bearbeitungsstationen verteilt wie in Fig. 4a mit dem Unterschied, dass der Bearbeitungspfad nach anfänglichem Auseinanderlaufen an der Aufgabestation am Ende wieder zusammengeführt wird.

Fig. 4c veranschaulicht eine Produktion in vier Gruppen, wobei an den sich gegenüberliegenden Aufgabestellen, die Bearbeitungswege sich verzweigen und die Fertigung nach 90° am Kreis beendet ist.

Fig. 4d zeigt einen in drei Gruppen aufgeteilten, gleich¬ gerichteten Bearbeitungsablauf, wobei die Aufgabestelle je¬ der Gruppe auch als Abgabestelle der benachbarten Gruppe vorgesehen ist.

Fig. 4e hält einen Fertigungsablauf mit Gruppen unterschied¬ licher Anzahl Bearbeitungsstufen mit einer Verzweigung an der Aufgabestation fest.

Fig. 4f weist eine alternative Gruppeneinteilung auf den halben Umkreis auf.

Die in Fig. 4b dargestellte Ausführungsform ist in Fig. 5 ausführlicher gezeichnet. Die am Umfang von 360° angeordne¬ ten Bearbeitungsstationen sind in zwei Gruppen von sechs aufgeteilt. Jede Gruppe benötigt fünf GreifVorrichtungen 2, die mit einem Mitnehmerorgan 10 versehen und mittels He¬ belgetriebe 8 angetrieben sind. Von der Transfereinrichtung nach Fig. 1 unterscheidet sich diese Ausführungsform ledig¬ lich durch die umgekehrte ' Anordnungsweise der inneren He¬ belarme 39 des Doppelhebels, indem diese gruppenweise ge¬ gensinnig angeordnet und somit einen auseinanderlaufenden zweifachen Bearbeitungsablauf erlauben.

Sowohl in Fig. 5 als auch in Fig. 1 sind die Bewegungsab¬ läufe der Greifvorrichtungen 2 und der Bearbeitungsablauf der Werkstücke durch strichpunktierte Linien und Pfeile an¬ gedeutet.

Zur Ausstoss- und Einzugsbewegung des Mitnehmerorgans 10 sind die die kreisbogenförmigen Abschnitte 33, 34 verbinden¬ den gekrümmten Abschnitte 35, 36 der Steuerbahn 28 des zwei-

ten Steuerorgans 7 vorgesehen, in welche zur Betätigung des Mitnehmerorgans 10 eine an der GreifVorrichtung 2 geführte Betätigungsstange 40 eingreift.

Die Steuerbahnen 27, 28 der Steuerorgane 6, 7 sind so zu¬ einander angeordnet, dass in Abstimmung mit der Betätigung der beweglichen Werkzeugteile 13 die Vorlaufbewegung der Greifvorrichtungen 2 zwischen den Bearbeitungsstationen 3, 4 mit ausgestossenen Mitnehmerorganen 10 bei geöffneten Werkzeugen erfolgt (siehe Fig. 1 links unten). Die Rücklaufbewegung der Greifvorrichtungen 2 ist bei ge¬ schlossenen Werkzeugen vorgesehen, wobei dann die Mitnehmer¬ organe 10 zurückgezogen sind (siehe Fig. 1 oberer Halbmes¬ ser) .

Der Bewegungsablauf der Greifvorrichtung 2 und des ihm zuge¬ ordneten Mitnehmerorgans 10 ist zyklisch, d.h. dass nach der Vorlaufbewegung von der Aufnahmestation zur nächsten zur Bearbeitung vorgesehenen Station mit ausgestossenem Mit¬ nehmerorgan 10 bei aufgenommenem Werkstück die GreifVorrich¬ tung 2 mit zurückgezogenem Mitnehmerorgan 10 aus ihrer Vor¬ laufendlage in die Vorlaufsausgangslage mit anschliessendem Ausstossvorgang des Mitnehmerorgans 10 zurückgeführt wird. Zur Reduktion von Bearbeitungs- oder Produktionszeit und zur Schonung der Antriebselemente setzt die Rücklaufbewe¬ gung der Greifvorrichtung 2 vor Erreichen der rückwärtigen Endlage des Mitnehmerorgans 10 ein. Auch die Ausstossbewe- gung des Mitnehmerorgans 10 beginnt vor dem Ende der Rück¬ laufbewegung der GreifVorrichtung 2.

Ein besonderes Augenmerk wurde der Ausbildung des Mitneh¬ merorgans 10 entgegengebracht. " Es hat sich gezeigt, dass die Zuverlässigkeit beträchtlich verbessert werden kann, wenn die Werkstücke bei ihrem Transfer von einer Bearbei¬ tungsstation 3 zur anderen 4 durch eine zangenähnliche Ein¬ richtung wenigstens teilweise umfassbar sind. Zu diesem Zweck ist eine durch die Betätigungsstange 40 an¬ treibbare Klemmzange 41 vorgesehen, die an der Betätigungs-

stange 40 um senkrechte Achsen 42 angelenkte und nach aus¬ sen gerichtete Betätigungshebel 43 aufweist, deren vorde¬ res Ende mit dem freien Ende jeweils eines an der bewegbar geführten Tragplatte 44 der GreifVorrichtung 2 angelenkten Lenkhebels 45 gekuppelt und mit jeweils einer nach aussen vorstehenden Klemmbacke 46 versehen ist. Beidseits der Be¬ tätigungsstange 46 sind zur Aufnahme der Schwenklager der Betätigungshebel 43 kurze Ausleger 47 angebracht, die eine kurze Ausbildung der Betätigungsstange 40 gestatten. Die Ausleger 47 sind etwa in der Mitte der Länge der Betä¬ tigungsstange 40 vorgesehen.

Die Betätigungsstange 40 ist etwa radial zur Drehachse 26 der Steuervorrichtung 5 verschieblich geführt. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei in Verschie¬ bungsrichtung im Abstand hintereinander, seitlich der Betä¬ tigungsstange 40 um senkrechte Achsen frei drehbare Rollen¬ paare 48 angeordnet, zwischen denen die Betätigungsstange 40 formschlüssig geführt ist (siehe Fig. 3). Alternativ, jedoch nicht gezeigt, könnte eine in der Trag¬ platte 44 vorgesehene Nut zur Führung der Betätigungsstange 40 vorhanden sein.

Zum Antrieb der Betätigungsstange 40 ist hinter den Anlenk- punkten 42 der Betätigungshebel 43 an der Betätigungsstan¬ ge 40 eine um eine senkrechte Achse frei drehbare Rolle 49 gelagert, die in die an dem zweiten Steuerorgan 7 eingefräs¬ te,nutenartige Steuerbahn 28 eingreift und an den Flanken der Nute geführt ist.

In Fig. 3, die mit den wichtigsten Bezugszeichen versehen ist, ist die Funktionsweise der Transfereinrichtung an ei¬ ner GreifVorrichtung 2 und dem ihr zugehδrenden Mitnehmer¬ organ 10 erkennbar. In der dargestellten Situation hat die Klemmzange 41 (Mitnehmerorgan 10) soeben die nächstfolgen¬ de Bearbeitungsstation 4 erreicht.

Zur Erreichung dieser Stelle von Bearbeitungsstation 3 aus hat der nach aussen ragende Hebelarm 38 des Doppelhebels

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aufgrund des am sich bewegenden, gekrümmten Abschnitt 31 der Steuerbahn 27 des ersten Steuerorgans 6 anliegenden Hebelarms 39 eine Schwenkbewegung ausgeführt, währenddem die Klemmzange 41, antriebslos geführt, im radiusgrosse¬ ren Abschnitt 33 der Steuerbahn 28 des zweiten Steueror¬ gans 7 in Werkstückhalteposition verharrte, seit dem sie das Werkstück bei Station 3 erfasst hat. Unmittelbar nach Erreichen der Bearbeitungsstation 4 läuft die Tastrolle 50 des kürzeren Hebelarmes 39 an den kreisbogenförmig ra¬ diusgrosseren Abschnitt 29 des ersten Steuerorgans 7 und hält die Greifervorrichtung 2 bewegungslos, worauf durch die Drehbewegung der Steuervorrichtung 5, durch Einwirkung des gekrümmten Abschnittes 36 des zweiten Steuerorgans 7, die Betätigungsstange 40 zurückgezogen und die Klemmzange 41 durch entfernen der Klemmbacken 46 vom Werkstück gelöst und in ihre rückwärtige oder innere Ruhestellung versetzt wird. Die Bewegung der Klemmbacken 46 ist durch die mit Pfeilen verseh ' enen strichpunktierten Linien bei Station 4 näher angedeutet, ebenso die hinterste Lage der Betätigungs¬ stange 40. Sobald die innere Endlage des Mitnehmerorgans 10 (Klemmzange 41) erlangt ist, oder auch schon etwas vor¬ her, beginnt der Rücklauf der Greifvorrichtung 2, einge¬ leitet und vollziehbar durch den gekrümmten Abschnitt 32 des ersten Steuerorgans 6, so dass der nach aussen ragen¬ de Hebelarm 38 des Doppelhebels eine nach rechts gerichte¬ te Schwenkbewegung ausübt. Die Klemmzange 41 bleibt in ih¬ rer zurückversetzten Lage, wobei Rolle 49 der Betätigungs¬ stange 40 sich auf dem radiuskleineren Abschnitt 34 des zweiten Steuerorgans 7 befindet. Anlässlich der Rücklauf- bewegung der Greif orrichtung 2 erfolgt die Verformung durch die von der Nockenbahn 14 angetriebenen Werkzeugtei¬ le 13 der Stufenpresse 15. Bei oder vor Erreichen der hin¬ teren Sektorgrenze, bei der Ausgangsstellung, wird das Mit¬ nehmerorgan 10 zum Erfassen des Werkstückes wieder ausge- stossen, wobei zu dieser schliessenden Bewegung der Klemm¬ zange 41 der gekrümmte Abschnitt 35 des zweiten Steuer-

organs 7 verwendet wird. Rolle 50 des Hebelarms 39 bewegt sich während diesem Vorgang über dem radiuskleineren Ab¬ schnitt 30 des ersten Steuerorgans 6. Die Schliessbewegung der Klemmzange 41 wird durch die gebogenen strichpunktier¬ ten Linien mit Richtungspfeilen bei Station 3 näher ange¬ deutet.

Der Bewegungsablauf der Greifvorrichtung 2 und dem ihr zu¬ geordneten Mitnehmerorgan 10 ist in Zusammenwirkung mit der Stösselbewegung der Presse 15 in den Bewegungsdiagram¬ men der Fig. 7, 8a-b, 9a-b, lOa-b und lla-b dargestellt. Fig. 7 zeigt die Lage von zwölf Stösseln 11 am Umfang des durch die Bearbeitungsstationen 3, 4 bestimmten Kreises bzw. die Bewegungen eines Stössels 11 im Verlauf einer vol¬ len Drehung der Nockenbahn 14.

Auf die Länge des Bewegungsablaufes eines Stössels 11 ist auch die in Fig. 8b gezeigte Schwenkbewegung der Greif- Vorrichtung 2 und in Fig. 9b die Hubbewegung des Mitneh¬ merorgans 10 oder- der Klemmzange 41 abgestimmt bzw. perio¬ disch festgehalten.

Fig. 8a veranschaulicht den Schwenkwinkeloc in seiner Grosse entsprechend der Anzahl Greifvorrichtungen 2 und ihre Vor- und Rücklaufbewegung von einer Station 4,3 zur anderen 3,4. Fig. 9a vermittelt die Ausstoss- und Einzugsbewegung des Mitnehmerorgans 10 jeder Greifvorrichtung 2 in aufeinander¬ folgender Weise.

Die Darstellungen der Fig. 8b und 9b erfolgten in Abstimmung mit den Stösselbewegungen der Presse 15 gemäss Fig. 7 und in Berücksichtigung jeweils zweier sich folgender Greifvor¬ richtungen 2 und derer Mitnehmerorgane 10 unter sich, um bei der Schwenkbewegung der Greifvorrichtungen 2 ein gegen¬ seitiges Auflaufen bzw. ein Zusammenstossen der Mitnehmer¬ organe 10 (Klemmzangen 41) zu verhindern.

Es wurde gleichzeitig auf minimale Beschleunigungen und Ver¬ zögerungen geachtet, was aus diesen Figuren hervorgeht. Fig. lOa-b und lla-b zeigen das gleiche Prinzip, jedoch aus¬ gerichtet nach den Fig. 4b, 4c und 4e sowie Fig. 5, eine in Gruppen mehrerer gleichgerichtet arbeitender Greifvorrich¬ tungen bei gegensinnigem Arbeitsablauf.

organs 7 verwendet wird. Rolle 50 des Hebelarms 39 bewegt sich während diesem Vorgang über dem radiuskleineren Ab¬ schnitt 30 des ersten Steuerorgans 6. Die Schliessbewegung der Klemmzange 41 wird durch die gebogenen strichpunktier¬ ten Linien mit Richtungspfeilen bei Station 3 näher ange¬ deutet.

Der Bewegungsablauf der Greifvorrichtung 2 und dem ihr zu¬ geordneten Mitnehmerorgan 10 ist in Zusammenwirkung mit der Stösselbewegung der Presse 15 in den Bewegungsdiagram¬ men der Fig. 7, 8a-b, 9a-b, lOa-b und lla-b dargestellt. Fig. 7 zeigt die Lage von zwölf Stösseln 11 am Umfang des durch die Bearbeitungsstationen 3, 4 bestimmten Kreises bzw. die Bewegungen eines Stössels 11 im Verlauf einer vol¬ len Drehung der Nockenbahn 14.

Auf die Länge des Bewegungsablaufes eines Stössels 11 ist auch die in Fig. 8b gezeigte Schwenkbewegung der Greif- Vorrichtung 2 und in Fig. 9b die Hubbewegung des Mitneh¬ merorgans 10 oder der Klemmzange 41 abgestimmt bzw. perio¬ disch festgehalten.

Fig. 8a veranschaulicht den SchwenkwinkeloC in seiner Grosse entsprechend der Anzahl Greifvorrichtungen 2 und ihre Vor- und Rücklaufbewegung von einer Station 4,3 zur anderen 3,4. Fig. 9a vermittelt die Ausstoss- und Einzugsbewegung des Mitnehmerorgans 10 jeder Greifvorrichtung 2 in aufeinander¬ folgender Weise.

Die Darstellungen der Fig. 8b und 9b erfolgten in Abstimmung mit den Stösselbewegungen der Presse 15 gemäss Fig. 7 und in Berücksichtigung jeweils zweier sich folgender Greifvor¬ richtungen 2 und derer Mitnehmerorgane 10 unter sich, um bei der Schwenkbewegung der Greifvorrichtungen 2 ein gegen¬ seitiges Auflaufen bzw. ein Zusammenstossen der Mitnehmer¬ organe 10 (Klemmzangen 41) zu verhindern.

Es wurde gleichzeitig auf minimale Beschleunigungen und Ver¬ zögerungen geachtet, was aus diesen Figuren hervorgeht. Fig. lOa-b und lla-b zeigen das gleiche Prinzip, jedoch aus¬ gerichtet nach den Fig. 4b, 4c und 4e sowie Fig. 5, eine in Gruppen mehrerer gleichgerichtet arbeitender GreifVorrich¬ tungen bei gegensinnigem Arbeitsablauf.

Abschliessend wird eine besondere Ausführungsform der Transfereinrichtung auch im Zusammenhang mit der Wirkungs¬ weise einer Stufenpresse näher beschrieben. Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist die Transfereinrichtung 1 mit einem Traggestell 51, bestehend aus- Abstützelementen

52 und einer auf diesen befestigten Bodenplatte 53 verse¬ hen. Fig. 6 zeigt die Befestigung der Transfereinrichtung 1 am Antriebsblock 19 der Presse 15. Mit der Bodenplatte

53 des Traggestells 51 fest verbunden ist eine von der An¬ triebswelle 26 durchsetzte Hohlachse 54, an welcher die Steuervorrichtung 5 gelagert ist. Das die Hohlachse 54 überstehende Ende der Antriebswelle 26 weist eine Nabe 55 auf, die mit der Steuervorrichtung 5 verbunden ist. Zur Lagerung der Steuervorrichtung 5 an der Aussenseite der Hohlachse 54 sind im Abstand zueinander angeordnete Kegel¬ rollenlager 56 angebracht. Von den Steuerorganen 6, 7 der Steuervorrichtung 5 ist das zweite Steuerorgan 7 näher zum Ende der Antriebswelle 26 hin mit Nabe 55 verbunden, als das erste Steuerorgan 6 und liegt über der GreifVorrichtung 2.

Das Mitnehmerorgan 10 bzw. die Klemmzange 41 befindet sich über der Tragplatte 44 der Greifvorrichtung 2 und das Hebel¬ getriebe 8 ist an der Unterseite der Tragplatte 44 mit die¬ ser gekuppelt.

Zur Kompensation der durch die Schwenkbewegung des Doppel¬ hebels eintretenden radial gerichteten Längenänderung des nach aussen ragenden Hebelarms 38 ist an dessen Ende eine die Tragplatte 44 kuppelnde Verbindungslasche 57 vorgesehen. Auch ein Schlitz in der Tragplatte 44 könnte diesem Umstand Rechnung tragen.

Der innere Hebelarm 39 des Doppelhebels wird mittels eines am Traggestell 51, vornehmlich an der Bodenplatte 53 veran¬ kerten Kraftspeichers 58 an die Steuerbahn 27 des ersten Steuerorgans 6 angepresst. Selbstverständlich wäre auch hier wie beim zweiten Steuerorgan 7 eine rein formschlüssige Füh¬ rung möglich.

Aehnliches kann auch von der zweiten Steuerbahn 7 gesagt werden, die auch als offene Steuerbahn und mit einer kraft¬ schlüssigen Antriebsverbindung ' für die Mitnehmerorgane 10 versehen werden könnte. Die Kraftspeicher 58 weisen einen Rohrstutzen 59 auf, in dem der Doppelhebel gelagert ist. An der Aussenseite der Rohrstutzen 59 ist eine am Tragge- stell 51 verankerte, mehrere Windungen aufweisende Tor¬ sionsfeder 60 vorgesehen, deren freies Windungsende zur Er¬ zielung einer Drehwirkung mit der Schwenkachse 37 des Dop¬ pelhebels verbunden ist.

Im übrigen ist die Tragplatte 44 der GreifVorrichtung 2 mittels seitlichen Führungsrollen an der Führungsbahn 9 stützend geführt.

Fig. 12 zeigt eine Station 4 der Transfereinrichtung, bei der die Werkstücke die Presse 15 verlassen. Am Mitnehmer¬ organ 10 hat sich insofern etwas geändert, als dass anstel¬ le der Klemmzange 41 eine Fördervorrichtung 61 getreten ist, die mit der Betätigungsstange 40 und der Tragplatte 44 der GreifVorrichtung 2 gekuppelt ist. Mittels Betätigungsstan¬ ge 40, die durch das zweite Steuerorgan 7 angetrieben wird, wird ein Lenkhebelmechanismus 62 in Gang gesetzt, der das Werkstück von der letzten Station 4 des Arbeitsvorgangs ent¬ nimmt und auf eine Auslauffuhrung 63 schiebt. Die Schiebe¬ bewegung der am äusseren Ende des Lenkhebelmechanismus 62 befestigten Ausstossplatte 64 entspricht etwa derjenigen der Greifvorrichtung 2 beim Versetzen eines Werkstückes von einer Arbeitsstation 3 zur anderen 4. Die rinnenähnlich aus¬ gebildete Auslauffuhrung 63 schliesst unmittelbar an die Entnahmestation 4 an und erstreckt sich von letzterer in einem von der Bewegungsrichtung der Ausstossplatte 64 nach aussen weisenden spitzen Winkel, so dass das Werkstück an der der Ausstossbewegung entgegengerichteten Leitwand 65 der Auslauf ührung 63 entlang gleitet.

Sobald die Ausstossplatte 64 den Bereich der Auslauffüh¬ rung 63 verlassen hat bzw. nicht mehr förderwirksam mit

dem Werkstück verbunden ist, wird durch die gekrümmte Steuerbahn 36 des zweiten Steuerorgans 7 die Einzugsbewe¬ gung auf die Ausstossplatte 64 eingeleitet. Danach erfolgt die Rücklaufbewegung der Greifvorrichtung 2 durch Schwen¬ ken und anschliessend wird die Ausstossbewegung der Aus¬ stossplatte 64 vollzogen.

Sowohl die Einzugsbewegung, als auch die Ausstossbewegung der Ausstossplatte 64 wird auf einem um die Arbeitsstatio¬ nen 3, 4 herumgeführten Weg bewerkstelligt, wie es in Fig. 12 mit geschwungener strichpunktierter Linie dargestellt ist. Diese bogenförmige Einzugs- und Ausstossbahn wird durch den Lenkhebelmechanismus 62 erreicht, der auch hier die an die erfindungsgemässe Transfereinrichtung 1 gestell¬ ten Anforderungen erfüllt.

Der Lenkhebelmechanismus 62 besteht aus zwei sich etwa radial erstreckenden Lenkern 66, 67, die längsversetzt zu¬ einander an der Seite der Betätigungsstange 40 angeordnet sind und durch mit ihnen verbundene Verbindungselemente 68, 69 ein bewegbares Parallelogramm bilden. Der der Betäti¬ gungsstange 40 näher liegende Lenker 67 ist mit seinem in¬ neren Ende an der Betätigungsstange 40 angelenkt, während das die äusseren Enden der Lenker 66, 67 verbindende Ver¬ bindungselement 68 mittels einer Verlängerung 69 an die Tragplatte 44 gekuppelt ist. Eine Ausstossplatte 64 ist am äusseren Ende des der Betätigungsstange 40 weiter entfernt liegenden Lenkers 66 befestigt und überläuft bei der Vor¬ laufbewegung zum Zwecke des Ausstossens des Werkstückes aus dem Werkzeug die Arbeitsstation 4. Bei diesem Vorgang ver- lässt das Werkstück auf der an die Arbeitsstation 4 anschlies- senden Auslauffuhrung 63 den Verformungsprozess in der Pres¬ se.

Der Bewegungsablauf des Lenkhebelmechanismus 62 ist mit strichpunktierter Linie angedeutet. Ein Bewegungsrichtungs- wechsel der Fördervorrichtung 61 würde eine Aenderung der Anordnung der Ausstossplatte 64 und der Auslauffuhrung 63 nach sich ziehen.