US5683059A | 1997-11-04 |
PATENTANS PRÜCHE 1. Wickelkörper (10) für eine supraleitende Sekundärwicklung (4) für einen supraleitenden strombegrenzenden Transformator, wobei der Wickelkörper (10) eine hohlzylindrische Grundform hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) um seinen Umfang verteilt in Längsrichtung eine Vielzahl an Vertiefungen (12) und Mantelteilstücke (11) aufweist, wobei in den Mantelteilstücken (11) in Umfangsrichtung Nuten (14) eingearbeitet sind, wobei ein supraleitender Leiter (4a, 15) der Sekundärwicklung (4) in einem Normalzustand so um den Wickelkörper (10) wickelbar ist, dass der Leiter (4a, 15) an den Mantelteilstücken (11) anlegbar, in die Nuten (14) aufnehmbar und zwischen Leiter (4a, 15) und jeder Vertiefungen (12) ein Spalt (17) bildbar ist. 2. Wickelkörper (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vertiefung (12) einen zu einer Längachse des Wickelkörpers (10) konkav gebogenen Grund (12a) aufweist, wobei ein Radius des Grunds (12a) einem Radius entspricht, der größer ist als ein minimaler Biegeradius des supraleitenden Leiters (4a, 15). 3. Wickelkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (14) entlang der Längsausrichtung des Wickelkörpers (10) spiralförmig um den Wickelkörper (10) herum angeordnet sind. 4. Wickelkörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Vertiefungen (12) geradzahlig ist, wobei die Anzahl bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 30, bevorzugt bei 15 bis 20 liegt. 5. Wickelkörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) einstückig oder mehrteilig ist. 6. Wickelkörper (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrteilige Wickelkörper (10) aus einer Vielzahl Segmente (18) aufgebaut ist, die spiralförmig um ein Stützrohr (23) angeordnet sind. 7. Wickelkörper (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Wickel körpers (10) zwischen benachbarten Segmenten (18) Abstandshalter (25) angeordnet sind. 8. Wickelkörper (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Segment (18) eine längliche, gebogene Form aufweist, die Wellenform hat, wobei jedes Segment (18) an seinen Stirnseiten (19) Verbindungselemente (20, 21) aufweist, wobei ein erstes Verbindungselement (20) eines ersten Segments (18) zu einem zweiten Verbindungelement (21) eines nachfolgenden Verbindungselements (20, 21) korrespondierend ausgebildet ist. 9. Wickelkörper (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (25) eine Länge aufweisen, die größer oder gleich den Abmessungen der Segmente (18) in Umfangsrichtung des Wickel körpers (10) entspricht. 10. Supraleitender strombegrenzender Transformator (1), der eine in einem Eisenkern (2) eingesetzte normalleitende Primärwicklung (3) aufweist, in der koaxial eine supraleitende Sekundärwicklung (4) angeordnet ist, wobei die supraleitende Sekundärwicklung (4) auf einen Wickelkörper aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper ein Wickelkörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ist, wobei ein supraleitender Leiter (4a, 15) der Sekundärwicklung (4) in einem Normalzustand so um den Wickelkörper (10) gewickelt ist, dass der Leiter (4a, 15) an den Mantelteilstücken (11) angelegt und zwischen Leiter (4a, 15) und jeder Vertiefungen (12) ein Spalt (17) gebildet ist. 11. Transformator (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator (1) zur Kühlung der Sekundärwicklung (4) einen Kryostaten (5) aufweist, in dem die Sekundärwicklung (4) in ein Kühlbad (6) eingesetzt ist, wobei die Sekundärwicklung (4) zur Primärwicklung (3) beabstandet ist und einen Streuspalt (7) bildet. 12. Verfahren zum Herstellen eines einstückigen Wickel körpers (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5 für einen supraleitenden strombegrenzenden Transformator (1) , umfassend die Schritte - Bereitstellen eines kreiszylindrischen GfK-Rohlings ; - aus der Mantelfläche des Rohlings in Längsrichtung Ausfräsen einer Mehrzahl an Vertiefungen (12) und äquidistant um den Umfang des Rohlings Anordnen, dadurch im Querschnitt des Rohlings Erzeugen einer Wellenstruktur; - auf den verbleibenden Mantelfläche-Teilstücken (11) Ausfräsen von Nuten (14) entlang des Umfangs des Rohlings . 13. Verfahren nach Anspruch 12, umfassend den Schritt - während des Einbringens der Nuten (14) Bewegen des Rohlings um eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit in Längsrichtung, so dass die Nuten (14) nach Fertigstellen des Wickelkörpers (10) spiralförmig angeordnet sind. 14. Verfahren zum Herstellen eines mehrteiligen Wickel körpers (10) nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 9 für einen supraleitenden strombegrenzenden Transformator (1), umfassend die Schritte - Bereitstellen des kreiszylindrischen Stützrohrs (23), der Vielzahl an Segmenten (18) und Abstandshalter (25); - spiralförmig Anordnen der Segmente (18) um das Stützrohr (23), dabei Zusammenstecken eines nachfolgenden Segments (18) an ein vorausgegangenes Segment (18) unter Zwischenlage der Abstandshalter (25) zwischen einer Windung der Spirale zu einer benachbarten Windung der Spirale . |
HERSTELLUNG EINES WICKELKÖRPERS
Die Erfindung betrifft einen supraleitenden strombegrenzenden Transformator, einen Wickelkörper dafür und ein Verfahren zur Herstellung des Wickel körpers . Aus dem Stand der Technik sind supraleitende strombegrenzende Transformatoren bekannt, wobei ein solcher Transformator eine normalleitende oder eine supraleitende Primärwicklung haben kann, die um einen Transformatoreisenkern gewickelt ist. Der Primärwicklung zugeordnet ist eine supraleitende
Sekundärwicklung, die zur besseren Fixierung der
supraleitenden Drähte auf einen Wickelkörper gleichmäßig an diesem anliegend aufgewickelt ist. Die beiden Wicklungen sind koaxial angeordnet. Zur Kühlung der supraleitenden Wicklung (- en) ist ein Kühlbad mit flüssigem Stickstoff in einem
innerhalb des Transformators angeordneten Kryostaten
vorgesehen .
Das Prinzip des supraleitenden strombegrenzenden
Transformators beruht dabei auf der gezielten Erwärmung des supraleitenden Materials in der/den Wicklung (en) bspw. im
Kurzschlussfall des Stromnetzes. Mit der Erwärmung steigt der elektrische Widerstand des Supraleiters stark an und führt unmittelbar zu einer Reduktion des fließenden
Kurzschlussstromes. Im Kurzschlussfall sind die in den
Transformatorwicklungen fließenden Ströme um ein Vielfaches größer als im Normalbetriebsfall, wodurch das durch die Ströme erzeugte Streufeld ebenfalls stark ansteigt. Das magnetische Streufeld verursacht eine Krafteinwirkung auf die beiden
Wicklungen des Transformators, deren Richtung von dem
Streuspalt weg weist. Neben der ansteigenden Krafteinwirkung auf den Supraleiter und dessen gleichzeitiger Erwärmung dehnen sich die Leiter der supraleitenden Sekundärwicklung aus. Diese Ausdehnung findet aufgrund der Art der Wicklung in radialer Richtung statt, so dass sich im Kurzschlussfall die supraleitende Wicklung an manchen Stellen radial auswölbt und mechanisch beschädigt werden kann. Das führt zur Beschädigung der supraleitenden Wicklung und macht eine aufwändige Reparatur oder sogar einen teuren Austausch notwendig.
Die DE 20 2013 100 358 Ul beschreibt ein Induktivitätsbauteil mit einem Kern aus mehreren Schenkelelementen, bei dem eine stromführende Wicklung innerhalb eines Kerns mit einer Folie stabilisiert wird.
Aus DE 10 2013 216 210 AI sind ineinander steckbare
Wickelkörper für einen Stator eines Elektromotors bekannt, der im Stirnabschnitt des Stators angeordnet ist. Die Wickelkörper weisen Führungselemente zur Führung der Drähte auf. Dazu haben die Führungselemente Abschnitte, die als nutenförmige
Führungsabschnitte vorgesehen sind. Es ist eine Art Wanne ausgeformt, die eine ganze Wicklung aufnimmt und in Form hält. Eine ausreichende Stabilisierung einer supraleitenden Wicklung kann mit den Stabilisierungslösungen aus dem vorgenannten Stand nicht erfolgen, da im Falle eines Kurzschlusses
supraleitende Drähte aus den Nuten herausspringen können. Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Wickelkörper bereitzustellen, der einer Zerstörung der supraleitenden
Wicklung in einem Transformator im Strombegrenzungsfall vorbeugt. Diese Aufgabe wird durch einen Wickelkörper für einen supraleitenden strombegrenzenden Transformator mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe, einen supraleitenden
strombegrenzenden Transformator vorzuschlagen, der einfach aufgebaut ist und mehrfach zur Strombegrenzung genutzt werden kann, durch den Transformator mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 10 gelöst.
Die weitere Aufgabe, eine einfache Herstellung eines
Wickel körpers für einen supraleitenden strombegrenzenden
Transformator vorzuschlagen, wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 12 und durch das
Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 14 gelöst .
Weiterbildungen bzw. bevorzugte Ausführungsformen des
Wickelkörpers, des Transformators und der
Herstellungsverfahren sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
Eine erste Ausführungsform bezieht sich auf einen Wickelkörper für eine supraleitende Sekundärwicklung für den supraleitenden strombegrenzenden Transformator, wobei der Wickelkörper eine hohl zylindrische Grundform hat. Erfindungsgemäß weist der
Wickelkörper um seinen Umfang verteilt in Längsrichtung eine Vielzahl an Vertiefungen und Mantelteilstücke auf und wobei in den Mantelteilstücken in Umfangsrichtung Nuten eingearbeitet sind. Dabei kann ein supraleitender Leiter der
Sekundärwicklung in einem Normalzustand so um den Wickelkörper gewickelt werden, dass der Leiter an den Mantelteilstücken anliegen, in die Nuten aufgenommen und zwischen Leiter und den Vertiefungen bzw. jeder Vertiefung ein Spalt gebildet werden kann . „Normalzustand" im Sinne der Erfindung heißt hierbei, dass der supraleitende Leiter in seiner Form als bandförmiger
Supraleiteraufbau, vorzugsweise als Dünnschichtsupraleiter (z.B. YBCO-Bandleiter) , wie hergestellt, vorliegt und sich, abgekühlt unterhalb seiner kritischen Temperatur Tc, im
supraleitenden Zustand befindet. Der Normalzustand entspricht in gleicher Ausprägung einem entspannten, d.h. nicht
ausgedehnten Zustand des Leiters. In einem „ausgedehnten
Zustand" ist der Leiter, wenn er durch die hohe Stromdichte während eines Kurzschlusses im Stromnetz von einem
supraleitenden in einen normalleitenden Zustand gezwungen wird, wobei der Leiter sich durch Ohm' sehe Verluste erwärmt und entsprechend seines jeweiligen Ausdehnungskoeffizienten ausdehnt .
Die Mantelteilstücke und die Vertiefungen entlang des Umfangs des Wickel körpers können dabei alternierend angeordnet sein, so dass in einer bevorzugten Ausführungsform die äußere
Mantelfläche des Wickel körpers im Querschnitt eine
Wellenstruktur bildet.
In einem Fehlerfall, wenn der supraleitende Leiter sich
erhitzt und entsprechend ausdehnt, kann durch die wirkende Feldkraft der Leiter in die Vertiefungen hineingedrückt
werden. In einem ausgedehnten Zustand des Leitermaterials
(„ausgedehnter Leiter") kann der Leiter an dem Wickelkörper voll anliegen. Die Erfindung verhindert damit die
unkontrollierte radiale Auswölbung der supraleitenden Wicklung während eines Fehlerfalls, und schützt die supraleitende
Wicklung vor mechanischer Beschädigung. Vor allem wird dies durch die vertikalen Vertiefungen entlang des Umfangs des
Körpers des Wicklungskörpers ermöglicht, in die der
supraleitende Leiter, der um den Wickelkörper gewickelt werden ' kann, sich eben ausdehnen kann. In den Mantelteilstücken können in Umfangsrichtung, d. h., entlang des Umfangs, Nuten eingearbeitet sein, in die der supraleitende Leiter der Sekundärwicklung, derart aufgenommen wird, dass zwischen Leiter und Vertiefung der Spalt gebildet ist. Die Nuten ermöglichen eine geführte Wicklung eines
Leiters .
Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass jede Vertiefung einen gebogenen Grund, respektive eine gebogene Basis, aufweist. Dabei kann ein Radius des Grunds einem Radius entsprechen, der größer ist als ein minimaler Biegeradius des supraleitenden Leiters. Insofern sollten also die Abmessungen der
Vertiefungen, d. h., auch deren Basis bzw. Grund, Rundung und Abstand größer als der minimale Biegeradius des Leiters bemessen sein. Vorteilhaft können die geometrischen Radien der Kontaktfläche zwischen Wicklung und dem Wickelkörper in der Erfindung so gestaltet sein, dass weder im Normalbetrieb, d. h. mit einem entspannten Leiter, noch im Kurzschlussfall, d. h. einem ausgedehnten Leiter, die minimal zulässigen
Biegeradien des supraleitenden Materials unterschritten werden. Hierdurch kann ein Wickelkörper geschaffen werden, auf den ein Leiter derart gezogen werden kann, dass er im
Fehlerfall vor mechanischer Beschädigung geschützt werden kann .
Die Abmessungen können in einer Weiterbildung in Korrelation mit einem mittleren thermischen Ausdehnungskoeffizienten α des supraleitenden Materials stehend abgeschätzt werden. Aufgrund des in der Regel anisotropen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten der hier zu verwendenden
Hochtemperatursupraleiter, kann eine mittlere Ausdehnung oder die höchste bekannte Ausdehnung als Anhaltspunkt für maximale Ausdehnung des supraleitenden Materials dienen. Die Nuten können in einer Weiterbildung der Erfindung entlang der Längsausrichtung des Wickel körpers
wendeiförmig (helixförmig) um den Wickelkörper herum
angeordnet sein. Dadurch kann eine geführte Spulenwicklung erreicht werden, ohne dass Leiter innerhalb einer einzelnen Lage übereinander liegen oder sich während eines
Strombegrenzungsvorgangs unkontrolliert verschieben.
Die Anzahl und Tiefe der Vertiefungen ist abhängig von der maximalen Ausdehnung bzw. der möglichen Biegeradien (z.B.
gemäß Herstellerangaben) des jeweils verwendeten
supraleitenden Materials und muss daran angepasst werden. Im Beispiel eines Bandsupraleiteraufbaus , umfassend eine
Edelstahlträgerfolie (Cr-Ni-Stahl ) mit zumindest einem
Schichtaufbau aus einer 1-5 m dicken YBCO-Schicht und einer darauf aufbauenden Kupferschicht (Deckschicht) wurde eine Vertiefung von 2 bis 8 mm, vorzugsweise 4 bis 5 mm Tiefe bei einer Vertiefung von 80 bis 120 mm Breite vorgeschlagen, wobei 2 bis 50, vorzugsweise 8 bis 30, weiter bevorzugt 15 bis 20 Vertiefungen im Umfang des Wickelkörpers angeordnet sind und die mit Nuten versehenen Mantelteilstücke zwischen jeweils zwei Vertiefungen vorzugsweise zwischen 30 und 100 mm breit sind. Vorzugsweise sind die Vertiefungen und Mantelteilstücke jeweils in ihren Abmessungen gleich und/oder über den Umfang des Wickel körpers in gleichen Abständen zueinander angeordnet. Der Bandsupraleiteraufbau weist dabei eine Schichtverbunddicke zwischen 50 bis 500 μπι, vorzugsweise 100 bis 400 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 200 und 300 μηι auf (obere und untere Grenze sind unabhängig voneinander zu sehen) . Ein erfolgreicher
Versuch wurde mit diesem Aufbau mit Bandsupraleitern mit 350 μιη Schichtverbunddicke an 18 Vertiefungen mit 4 mm Tiefe und 100 mm Breite und dazwischen liegenden Mantelstücke mit 20 mm Breite durchgeführt, wobei jeweils zwei Bandsupraleiter übereinander angeordnet waren. Auch kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Wickelkörper aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Dieses Material ist für die Nutzung innerhalb von kryogenen Flüssigkeiten besonders beständig, robust und ist nicht elektrisch leitfähig. In einer alternativen Ausbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass andere, ähnlich geeignete Materialien Verwendung finden können. So können unverstärkte Kunststoffe genutzt werden, die gegossen oder gespritzt werden können.
In einer weiteren Ausführungsform kann der Wickelkörper einstückig oder mehrteilig sein. Erfindungsgemäß sind somit zwei Varianten möglich: Ein einstückiger, aus dem Vollen hergestellter Wickelkörper und ein Wickelkörper, der aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden kann.
In einer möglichen Ausführungsform kann der mehrteilige
Wickelkörper aus einer Vielzahl Segmente aufgebaut sein, die spiralförmig um ein Stützrohr angeordnet sind. Die Segmente können in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung auch ringförmig zusammengesetzt werden, so dass alternierend ein Stapel aus einer Lage Segmente und einem ringförmigen Abstandshalter vorliegt. Die Anordnung der Vielzahl der
Segmente bildet einen Tragkörper für das supraleitende Band, das auf dem späteren Wickelkörper aufgewickelt werden soll. Die Steigung der Spirale sowie die benötigte Anzahl an
Segmenten für eine Umdrehung bzw. Windung oder einen Kreis sind durch die Geometrie der Segmente bzw. durch ihre
Abmessungen vorgegeben.
Das Stützrohr kann die Spirale oder Stapel aus Segmenten halten oder nur während der Herstellung zur Stabilisierung dienen. Weiter verleiht das innenliegende Stützrohr dem
Gesamtaufbau der Wicklung Stabilität in radialer Richtung zum Wiederstehen der magnetischen Kräftewirkung im Falle großer auftretender Ströme während eines Kurzschlusses. Dabei ist der Wickelkörper insofern skalierbar, da durch Erweiterung in Längsrichtung einfach weitere Segmente spiralförrnig um ein bspw. längeres Stützrohr der Wickelkörper einfach verlängert werden kann. So kann auch ein kürzerer Wickelkörper realisiert werden oder eben den jeweiligen Rahmenbedingungen im
Kryostaten angepasst werden. Die einzelnen Bestandteile des resultierenden Gesamtaufbaus sind einfach und kostengünstig herzustellen .
Jedes Segment kann eine längliche, in sich gebogene Form haben, die eine Wellenform zeigen kann. Dabei kann jedes
Segment an seinen Stirnseiten Verbindungselemente aufweisen, wobei ein erstes Verbindungselement eines ersten Segments zu einem zweiten Verbindungelement eines nachfolgenden
Verbindungselements korrespondierend ausgebildet sein kann. So sind Zapfen-Loch-Verbindungselemente möglich: Das erste
Verbindungselement kann ein Zapfen mit einem rechteckigen oder runden Querschnitt sein. Das zweite Verbindungselement ein Sackloch oder Zapfenloch mit den entsprechend zu dem ersten Verbindungselement korrespondierenden Abmessungen. Je nach Anwendung können auch andere Verbindungselemente sinnvoll sein. Bevorzugt kann das beschriebene Zapfen-Loch-System verwendet werden, da es eine gute mechanische Festigkeit hat. Die Segmente haben an ihrer Konturseite, die nach außen von dem Wickelkörper weg weist, Radien, die keine mechanische Beschädigung der supraleitenden Wicklung durch Unterschreitung des minimalen Biegeradius zulassen. Die Segmente können mit üblichen Herstellungsverfahren, wie Spritzgussverfahren,
Strangzieh- oder Strangpressverfahren mit einer kurzen
zusätzlichen Nachbearbeitung aus einem geeigneten Kunststoff in großer Stückzahl hergestellt werden. Ferner können in Längsrichtung des Wickel körpers zwischen benachbarten Segmenten Abstandshalter angeordnet sein. Die Abstandshalter können kreisbogenförmig sein und entsprechend der Anordnung der Segmente spiralförmig oder ringförmig angeordnet sein. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann vorschlagen, dass die Abstandshalter eine Länge
aufweisen, die größer oder gleich den Abmessungen der Segmente in Umfangsrichtung des Wickel körpers ist. Die Abstandshalter dienen dazu, den supraleitenden Draht einerseits in Position zu halten, andererseits die Wicklungen der supraleitenden Spule elektrisch gegeneinander zu isolieren. Dafür können je nach gefordertem Wicklungsaufbau die Abstandshalter
verschiedene Dicken aufweisen. Wie in den Segmenten sind auch in den Abstandshaltern Bohrungen vorgesehen, die, wenn der
Wickelkörper aufgebaut ist, deckungsgleich mit den Bohrungen der Segmente angeordnet sind. Die Auslegung der Abstandshalter kann so erfolgen, dass diese die einzelnen supraleitenden Drähte oder Windungen in einer bestimmten Position halten können und gleichzeitig eine ausreichende Kühlung zulassen. Dies geschieht dadurch, dass die Anstandshalter eine Form haben, welche sie, um den Umfang der Anordnung betrachtet, nur teilweise zwischen den Segmenten des Aufbaus hervorstehen lassen. Die Fixierung der Position der supraleitenden Drähte erfolgt lediglich an diesen Positionen, alle weiteren
Teilstücke entlang der supraleitenden Wicklung sind im
Abstandshalter ausgespart und stehen damit der ungehinderten Zirkulation des Kühlmediums zur Verfügung. Die Abstandshalter können kostengünstig bspw. durch Stanzen in beliebig großen Kreiselementen hergestellt werden.
In dieser Ausführungsform der Erfindung können die einzelnen Segmente ebenfalls mit Nuten versehen sein, um die
aufzuwickelnden Wicklungsdrähte sicher zu halten. Die Enden der Segmente ermöglichen aufgrund ihrer Ausgestaltung, dass sie sich bei einer Belastung durch den zu tragenden
Supraleiter von außen gegenseitig stützen und zu einem
kraftschlüssigen Verbund ergänzen. Das innenliegende Stützrohr dient zur weiteren Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit des Wicklungsaufbaus , ist aber nicht unbedingt erforderlich. Das Stützrohr kann ein Rohr mit geschlossenen Seitenwänden sein und aus Kunststoff oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GfK) bestehen. Ein erfindungsgemäßer supraleitender strombegrenzender
Transformator weist vorzugsweise eine normalleitende
Primärwicklung auf, die um den Hauptschenkel eines
Geschlossenen Eisenkerns angeordnet ist, alternativ um den Schenkel eines Eisenkerns gewickelt oder aufgebaut ist.
Innerhalb der Primärwicklung ist koaxial eine supraleitende Sekundärwicklung angeordnet, wobei die supraleitende
Sekundärwicklung auf einem Wickelkörper aufgewickelt ist. Der erfindungsgemäße Wickelkörper ist vorstehend beschrieben.
Dabei ist ein supraleitender Leiter der Sekundärwicklung in einem Normalzustand so um den Wickelkörper gewickelt, dass der Leiter an den Mantelteilstücken angelegt und zwischen Leiter und jeder Vertiefungen ein Spalt gebildet ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Transformator zur Kühlung der Sekundärwicklung einen Kryostaten aufweisen, in den die Sekundärwicklung in ein Kühlbad eingesetzt ist.
Dabei kann der Kryostat bzw. dessen Wandung die
Sekundärwicklung zur Primärwicklung beabstanden und damit einen Streuspalt bilden. In diesem Streuspalt baut sich das jeweilige Magnetfeld auf, während die Geometrie oder der
Abstand der Wicklungen zueinander wesentlich die
Kurzschlussspannung des Transformators beeinflusst.
Bevorzugt können Hochtemperatursupraleiter Verwendung finden. Als kryogene Flüssigkeit können verschiedene verflüssigte, kalte Gase verwendet werden, so z. B. Stickstoff oder im Falle von geschlossenen, d.h. allseitig isolierten Badkryostaten ein wesentlich kälteres flüssiges Helium. Aus Kostengründen findet jedoch meist flüssiger Stickstoff Verwendung.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Herstellen eines Wickel körpers für einen supraleitenden strombegrenzenden
Transformator. In einem ersten Schritt wird ein kreis- bzw. hohlzylindrischer GfK-Rohling bereitgestellt. Hiernach wird aus der Mantelfläche des Rohlings in Längsrichtung eine
Mehrzahl an Vertiefungen ausgefräst, die äquidistant um den Umfang des Rohlings angeordnet sind. Hierdurch kann im
Querschnitt des Rohlings eine Wellenstruktur erzeugt werden. Danach werden in einem weiteren Schritt auf den verbleibenden Mantelflächenteilstücken Nuten entlang des Umfangs des
Rohlings ausgefräst, um den supraleitenden Leiter in den Nuten aufnehmen zu können.
Die zu wählenden Abmessungen sind dabei von den Abmessungen der supraleitenden Drähte abhängig, die um den Wickelkörper gewickelt werden sollen. Die Ausführung der beiden
letztgenannten Schritte kann auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, abhängig von dem zu bearbeitenden Material. In einem weiteren möglichen Schritt kann während dem
Einbringen der Nuten, der Rohling um eine bestimmte
Vorschubgeschwindigkeit in Längsrichtung bewegt werden, so dass die Nuten nach Fertigstellung des Wickelkörpers
spiralförmig angeordnet sind. Damit kann eine Wicklung später leicht und simpel eingefädelt werden.
In einem Herstellungsverfahren für einen mehrteiligen
Wickelkörper für einen supraleitenden strombegrenzenden
Transformator wird in einem ersten Schritt das
kreiszylindrische Stützrohr, eine benötigte Anzahl an Segmenten und Abstandshaltern bereitgestellt. Die einzelnen Segmente werden mit Hilfe ihrer Verbindungselemente
hintereinander angeordnet. Die Segmente werden spiralförmig um das Stützrohr angeordnet wobei ein vorausgegangenes Segment und ein nachfolgendes Segment zusammengesteckt werden und eine Spirale gebildet wird, unter Zwischenlage der Abstandshalter zwischen einer Windung der Spirale zu einer benachbarten
Spiralwindung . Weitere Ausführungsformen, optionale Ausgestaltungen von
Details sowie einige der Vorteile, die mit diesen und weiteren Ausführungsformen verbunden sind, werden durch die
nachfolgende ausführliche Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren deutlich und besser verständlich. Die Figuren sind lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung. Dabei zeigen:
Fig.l einen Halbschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Trans formator ,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wicklungskörpers,
Fig.3 eine Detailansicht eines Randbereiches des
Wicklungskörpers ,
Fig.4 eine Detailansicht Querschnittes des Wicklungskörpers Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines noch nicht
vollständig zusammengebautes, mehrteiligen Wicklungs körpers , Fig. 6 eine Detailansicht der nach Ausschnitt C aus Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht des mehrteiligen Wicklungs körpers , Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Segments des
mehrteiligen Wicklungs körpers ,
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Segment,
Fig. 10 eine schematische perspektivische Ansicht und
Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf einen Abstandhalter.
In Fig.l weist ein supraleitender strombegrenzender
Transformator 1 einen Eisenkern 2 auf, der eine normal leitende Primärwicklung 3 umschließt. Eine Leitung 3a ist mit einem Symbol für die Richtung des elektrischen Stroms
gekennzeichnet - in Fig.l ist der Strom in der Primärwicklung 3 so gerichtet, dass er aus der Bildebene heraustritt (dieser Zustand stellt im Falle einer alternierenden Wechselspannung die Richtungen von nur einer Halbwelle dar, die Richtungen drehen sich mit der Polung um) .
Koaxial innerhalb der Primärwicklung 3 ist eine
Sekundärwicklung 4 angeordnet, deren Leitungen 4a (vgl. 15 in Fig.4) aus einem supraleitenden Material (z.B. umfassend
ReBCO = Rare Earth-Barium-Kupferoxid, Dünnschichtbandleiter oder BSCO = Bismut-Strontium-Calcium-Kupferoxid-Bandleiter ) bestehen. Die Sekundärwicklung 4 ist hier aus einer
Wicklungsschicht aus dem supraleitenden Leiter 4a aufgebaut, die in Fig.l so von Strom durchflössen ist, dass der Strom in die Bildebene eintritt (bzw. je nach Polung austritt) .
Damit das Material der Sekundärwicklung 4 auch in einen supraleitenden Zustand versetzt werden kann, ist ein Kryostat 5 mit einem Kühlbad 6 vorgesehen, der im Längsschnitt U-förmig die Sekundärwicklung 4 zu drei Seiten umgibt, wobei die gesamte Sekundärwicklung von kryogener Kühlflüssigkeit (z.B. flüssiger Stickstoff) im Kühlbad umgeben ist und so wenig kryogene Flüssigkeit benötigt wird. Der Kryostat 5 ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff und hat einen evakuierten Innenraum 8, der zur Isolation des Kühlbades 6 dient.
Sekundärwicklung 4 und Primärwicklung 3 sind in radialer Rich- tung zueinander beabstandet angeordnet, so dass sie nicht direkt benachbart sind, sondern ein Streuspalt 7 gebildet wird. In diesem Streuspalt 7 bildet sich ein Magnetfeld B aus. Der Streuspalt bildet sich im Transformator zwischen Primär- und Sekundärwicklung aus. Die Abmessung hier ist grundsätzlich vergleichbar mit der Abmessung eines konventionellen Transformators .
Die Sekundärwicklung 4 ist ferner zur stabilen Spulenbildung auf einem Wickelkörper 10 aufgewickelt, der aus einem
nichtleitenden Material wie glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Der Wickelköper 10 zeigt in Fig.2 bis 4 eine im
Wesentlichen kreiszylindrische Form. Entlang seines Umfangs zeigen der Wickelkörper 10, Vertiefungen 12 und verbleibende Mantelteilstücke 11, die abwechselnd zueinander angeordnet sind. Diese sind so alternierend angeordnet, dass sie in einem Querschnitt, wie in Fig.3 und Fig.4 zu sehen, eine
Wellenstruktur entlang des Umfangs bilden. In den
Mantelteilstücken 11 sind in Umfangsrichtung Nuten 14
eingearbeitet. Diese Nuten 14 werden von Erhebungen 13
begrenzt. Die Nuten 14 und Erhebungen 13 sind dabei so
bemessen, dass ein supraleitender Leiter 15 der
Sekundärwicklung 4 gehalten werden kann und eine gleichmäßige Wicklung um den Wickelkörper 10 erfolgen kann. Die Abmessungen können dabei an den Leiter 15 angepässt sein.
Liegt der supraleitende Leiter 15 in den Nuten 14 aufgenommen, so ergibt sich, wie Fig.4 darstellt, dass der Leiter 15 in den Mantelteilstücken 11 zwischen den Erhebungen 13 aufgenommen ist und über die Vertiefung 12 gespannt ist. Dadurch wird ein Spalt 17 gebildet, der in etwa bzw. mindestens die
Längenausdehnung in einem Kurzschlussfall des Leiters 15
aufnehmen kann. Die Vertiefung 12 weist dabei einen Grund 12a auf, der in einer vorbestimmten Krümmung mit definiertem
Radius gebogen ist. Dieser Grund bildet eine Basis der
Vertiefung. Dieser Radius ist dabei größer als ein minimaler Biegeradius des supraleitenden Leiters 15. Damit kann
sichergestellt werden, dass in einem Kurzschlussfall der supraleitende Leiter 15 als ausgedehnter Leiter 16 in die Vertiefungen 12 vollständig aufgenommen werden kann und durch die entstehende Biegung nicht einfach bricht oder in einer anderen Art und Weise beschädigt wird.
In einem Kurzschlussfall dehnt sich der Leiter 15 der
Primärwicklung 4 aus und wird durch das magnetische Streufeld B einer Krafteinwirkung FB unterzogen. Dabei wird der Leiter als ausgedehnter Leiter 16 in die Vertiefungen 12 des
Wickelkörpers 10 gedrückt. Dies ist in Fig.4 durch den
weiteren Leiterverlauf des ausgedehnten Leiters 16 im
Vergleich zu dem Verlauf des entspannten Leiters 15
dargestellt. Dies wird der thermische Längenausdehnung des Leiters gerecht, wodurch es nicht zu einer radialen Auswölbung des Leiters 15 kommt, wie dies beim konventionellen
Wickelkörperaufbau der Fall sein kann.
Der Wickelkörper nach den in Fig. 1 bis 4 gezeigten Variante ist einstückig. In einer weiteren Variante ist der
Wickelkörper, wie in Fig. 5 bis 11 gezeigt, mehrteilig und aus einer Vielzahl an einzelnen Segmenten 18 zusammengesetzt.
Eine Vielzahl an einzelnen Segmenten 18 ist spiralförmig um ein Stützrohr 23 angeordnet, wie Fig. 5 und Fig. 7 zeigen, um den Wickelkörper 10 zu bilden. Dabei ist der Wickelkörper insofern skalierbar, da durch Erweiterung in Längsrichtung einfach weitere Segmente 18 spiralförmig um ein bspw. längeres Stützrohr 23 der Wickelkörper 10 einfach verlängert werden kann. So kann auch ein kürzerer Wickelkörper realisiert werden oder eben den jeweiligen Rahmenbedingungen im Kryostaten 5 angepasst werden. Das Stützrohr 23 kann zur Stabilisierung der Segment-Spirale dienen. Der in der Fig. 5 dargestellte
Wickelkörper 10 zeigt eine Möglichkeit der Anordnung, in der vier supraleitende Drähte oder supraleitende Verbände aus Drähten oder Bandleitern parallel geführt werden können, als sogenannte viergängige Spirale. Ausschnitt C aus Fig. 5, der in Fig. 6 vergrößert dargestellt ist, zeigt die Befestigung der Wickelkörperelemente
Segmente 18 und Abstandshalter 25. Die Segmente 18 und
Abstandshalter 25 weisen Bohrungen 22 auf. Durch zwei dieser Bohrungen 22 sind Befestigungsstangen 24 geführt und mit
Muttern 26 befestigt. Befestigungsstangen 24 sind
Gewindestangen oder Ähnliches, die mit
Verschraubungselementen, bspw. den Muttern 26 verschraubt sind. Diese sind gegebenenfalls aus einem nichtleitenden oder nicht ferromagnetischen Material zu wählen. Die Anordnung aus Segmenten 18 und Abstandshalter 25 wird so gesichert und gibt einen guten Halt für die aufzubringende Wicklung 4. Die
Bohrungen 22 dienen somit der Aufnahme der Befestigungsstangen 24, die die Gesamtanordnung in axialer Richtung
zusammenpressen. Die Stangen 24 können z. B. als GfK- Gewindestangen ausgeführt sein, wobei theoretisch sogar metallische Gewindestangen verwendet werden können. Jedes Segment 18 hat nach Fig.8 bis 10 eine im Wesentlichen längliche, in sich gebogene Grundform, die der Ausprägung einer sich wiederholenden Wellenform entspricht, wobei nach Fig. 9 die Form von links nach rechts an einem Minimum der Wellenform beginnt und dieser über deren Maximum wieder zu einem Minimum hin folgt.
Das Segment 18 hat an seinen Stirnseiten 19 Verbindungselemente 20 und 21. Ein erstes Verbindungselement 20 ist ein Zapfen 20 mit rechteckigem Querschnitt und ein zweites
Verbindungelement 21 ist korrespondierend zu dem Zapfen 20 als Ausnehmung in Form eines Sacklochs geformt. Die Form des
Sacklochs 21 ist dem Zapfen 20 so nachgebildet, so dass die Verbindungselemente 20, 21 zweier benachbarter Segmente 18 ineinander greifen. In Fig. 10 ist ein Segment 18 gezeigt, dass mit zwei benachbarten Segmenten zusammengesteckt ist - hierbei ist sichtbar gemacht, dass jeder Zapfen 20 in ein Sackloch 21 entsprechend eingreift. Die Stirnseiten 19 der zueinander benachbarten Segmente 18 liegen dabei aneinander an, so dass eine durchgehende wellenförmige Kontur zur späteren Bewicklung mit supraleitendem Material gebildet wird.
In Längsrichtung des Wickelkörpers 10 sind zwischen
benachbarten Segmenten 18 die Abstandshalter 25 angeordnet. Ein solcher Abstandshalter hat nach Fig. 11 die Form eines Teilkreises oder Kreisbogens und ist in den Konturen den
Segmenten 18 nachgebildet. Eine Innenkontur 27, die zum
Stützrohr 23 weist, ist kreisbogenförmig, entsprechend der Umfangsbiegung des Stützrohres 23. Eine Außenkontur 28 ist wellenförmig, wobei die Wellung der Kontur angepasst ist, die durch die aneinander gereihten Segmente 18 gebildet wird. Die Abstandshalter 25 haben dabei eine Länge, die einem Vielfachen der Segmente 18 entspricht, also größer oder gleich den
Abmessungen der Segmente 18 in Umfangsrichtung des
Wickelkörpers 10 entspricht. Die Abstandshalter können z.B. aus Kunststoff folien ausgestanzt werden, somit liegen diese für jede Windung in der Wicklung separat vor und müssen schichtweise zwischen die einzelnen Segmentanordnungen
eingelegt werden
BE ZUGS ZE I CHENL I S E
1 Transformator
2 Eisenkern
3 Primärwicklung
3a Elektrischer Leiter Primärwicklung
4 Sekundärwicklung
4a Elektrischer Leiter Sekundärwicklung
5 Kryostat
6 Kühlbad
7 Streuspalt
8 Evakuierter Innenraum Kryostat
10 Wickelkörper
11 Mantelteilstück
12 Vertiefung
12a Grund Vertiefung
13 Erhebung bzw. Begrenzung
14 Nut
15 Entspannter Leiter
16 Ausgedehnter Leiter
17 Spalt
18 Segment
19 Stirnseite
20 Verbindungselement Zapfen
21 Verbindungselement Bohrung
22 Bohrungen
23 Stützrohr
24 Befestigungsstange
25 Abstandshalter
26 Befestigungsmutter
27 Innenkontur
28 Außenkontur
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