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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFORMER FOR A THREE-PORT VOLTAGE CONVERTER, THREE-PORT VOLTAGE CONVERTER AND METHOD FOR TRANSMITTING ELECTRICAL POWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/110314
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the galvanically isolated transmission of electrical power between three voltage systems. For this purpose, a transformer is provided which comprises a total of five windings. The transmission between the individual voltage systems can be controlled by targeted manner activation of the individual windings.

Inventors:
KOLAR JOHANN W (CH)
SCHAEFER JANNIK ROBIN (CH)
BORTIS DOMINIK (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/082171
Publication Date:
June 13, 2019
Filing Date:
November 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02M3/28; H01F30/04; H01F38/00
Foreign References:
EP3203624A12017-08-09
US5737203A1998-04-07
US20150357116A12015-12-10
US20050270806A12005-12-08
DE102014220434A12016-04-14
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Claims:
Ansprüche

1 . T ransformator ( 1 ) f ü r einen Dreiport-Spannungswandler (2), mit: einem ersten ringförmigen T ransformatorkern (41 ); einem zweiten ringförmigen T ransformatorkern (42); einer ersten Primärwicklung (1 1 ), die an dem ersten T ransformatorkern (41 ) angeordnet ist; einer zweiten Primärwicklung (12), die an dem zweiten T ransformatorkern (42) angeordnet ist; einer ersten Sekundärwicklung (21 ), die an dem ersten T ransformatorkern (41 ) angeordnet ist; einer zweiten Sekundärwicklung (22), die an dem zweiten T ransformatorkern (42) angeordnet ist; und einer Tertiärwicklung (31 ), die an dem ersten T ransformatorkern (41 ) und dem zweiten T ransformatorkern (42) angeordnet ist.

2. Transformator (1 ) nach Anspruch 1 , wobei der erste Transformatorkern (41 ) und der zwei T ransformatorkern (42) einen gemeinsamen Schenkel (40) umfassen, an dem die Tertiärwicklung (31 ) angeordnet ist.

3. Dreiport-Spannungswandler (2), mit: einem Transformator (1 ) nach einem der vorstehenden Patentansprüche 1 oder 2; einer ersten Ansteuerschaltung (10), die dazu ausgelegt ist, an der ersten

Primärwicklung (1 1 ) eine erste Wechselspannung bereitzustellen und an der zweiten Primärwicklung (12) eine zweite Wechselspannung bereitzustellen; einer zweiten Ansteuerschaltung (20), die dazu ausgelegt ist, eine an der ersten Sekundärwicklung (21 ) anliegende Wechselspannung gleichzurichten und eine an der zweiten Sekundärwicklung (22) anliegende Wechselspannung gleichzurichten, oder an der ersten Sekundärwicklung (21 ) eine erste Wechselspannung

bereitzustellen und an der zweiten Sekundärwicklung (22) eine zweite

Wechselspannung bereitzustellen; und einer Gleichrichterschaltung (30), die dazu ausgelegt ist, eine an der Tertiärwicklung (31 ) anliegende Wechselspannung gleichzurichten.

4. Dreiport-Spannungswandler (2) nach Anspruch 3, wobei die erste

Ansteuerschaltung (10) dazu ausgelegt ist, zwischen dem Bereitstellen der ersten Wechselspannung an in der ersten Primärwicklung (1 1 ) und dem Bereitstellen in der zweiten Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung (12) eine zeitliche Verzögerung (t2, t2‘) vorzusehen, wobei die zeitliche Verzögerung (t2, t2‘) in Abhängigkeit von einer Sollspannung an der Tertiärwicklung (31 ) einstellbar ist.

5. Dreiport-Spannungswandler (2) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die erste

Ansteuerschaltung (10) einen ersten Primär-Resonanzschwingkreis (13) umfasst, der mit der ersten Primärwicklung (1 1 ) elektrisch gekoppelt ist, und einen zweiten Primär-Resonanzschwingkreis (14), der mit der zweiten Primärwicklung (12) elektrisch gekoppelt ist.

6. Dreiport-Spannungswandler (2) nach Anspruch 5, wobei die erste

Ansteuerschaltung (10) dazu ausgelegt ist, an dem ersten Primär- Resonanzschwingkreis (13) und an dem zweiten Primär-Resonanzschwingkreis (14) jeweils eine rechteckförmige Spannung bereitzustellen, und wobei ein Tastverhältnis der rechteckförmigen Spannungen in Abhängigkeit einer zu übertragenden elektrischen Leistung anpassbar ist.

7. Dreiport-Spannungswandler (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die zweite Ansteuerschaltung (20) einen Sekundär-Resonanzschwingkreis (25) umfasst, der an einem Knotenpunkt (K) mit der ersten Sekundärwicklung (21 ) und der zweiten Sekundärwicklung (22) elektrisch gekoppelt ist.

8. Dreiport-Spannungswandler (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die zweite Ansteuerschaltung (20) einen ersten Sekundär-Resonanzschwingkreis (23) umfasst, der mit der ersten Sekundärwicklung (21 ) elektrisch gekoppelt ist, und einen zweiten Sekundär-Resonanzschwingkreis (24), der mit der zweiten Sekundärwicklung (22) elektrisch gekoppelt ist; und wobei die Gleichrichterschaltung (30) einen T ertiär-Resonanzschwingkreis (35) umfasst, der mit der Tertiärwicklung (31 ) elektrisch gekoppelt ist.

9. Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem Transformator (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit den Schritten:

Bereitstellen (S10) einer ersten Wechselspannung an der ersten Primärwicklung (1 1 ); und

Bereitstellen (S1 1 ) einer zweiten Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung (22) mit einer zeitlichen Verzögerung (t2, t2‘) in Bezug auf das Bereitstellen (S10) der ersten Wechselspannung; wobei die zeitliche Verzögerung (t2, t2‘) in Abhängigkeit von einer Sollspannung an der Tertiärwicklung (31 ) eingestellt wird.

10. Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem Transformator (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit den Schritten:

Bereitstellen (S20) einer ersten Wechselspannung an der ersten Sekundärwicklung (21 ); und

Bereitstellen (S21 ) einer zweiten Wechselspannung an der zweiten

Sekundärwicklung (22); wobei in einem von der Tertiärwicklung (31 ) umgebenen Bereich der magnetische Fluss durch den ersten T ransformatorkern (41 ) und der magnetische Fluss durch dem zweiten T ransformatorkern (42) in die gleiche Richtung verlaufen.

Description:
Titel

Transformator für einen Dreiport-Spannungswandler, Dreiport-

Spannungswandler und Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transformator, einen Dreiport- Spannungswandler mit einem solchen Transformator sowie ein Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem solchen T ransformator.

Stand der Technik

Die Druckschrift DE 10 2014 220 434 Al offenbart einen Gleichstrom- Gleichstrom- Wandler mit einer Mehrzahl parallel geschalteter Resonanzwandler. Die Anzahl der Resonanzwandler, die Energie von einer Primärseite zu einer Sekundärseite übertragen, hängt hierbei von der Leistungsaufnahme einer sekundärseitigen Last ab.

Elektro- und Hybridfahrzeuge weisen in der Regel zwei verschiedene Bordnetze auf. In einem Niederspannungsnetz, welches durch einen Akkumulator gepuffert wird, werden in der Regel alle Niederspannungsverbraucher wie z.B.

Bordcomputer, Lichteinheiten und Unterhaltungselektronik versorgt. Darüber hinaus liefert ein Hochspannungsnetz, welches durch einen Hochvolt- Akkumulator gespeist wird, elektrische Energie für den Antrieb. Insbesondere kann die elektrische Energie für das Niederspannungsnetz von der

Hochspannungsseite bereitgestellt werden. Hierzu können

Gleichspannungswandler eingesetzt werden, welche aus sicherheitstechnischen Gründen eine galvanische Trennung zwischen dem Hochspannungsnetz und dem Niederspannungsnetz aufweisen müssen.

Darüber hinaus können die Akkumulatoren eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs über eine externe Spannungsversorgung geladen werden. Auch hierzu ist aus sicherheitstechnischen Gründen eine galvanische Trennung vorzusehen, sodass in der Summe drei voneinander jeweils galvanisch getrennte Spannungssysteme existieren.

Offenbarung der Erfindung Die vorliegende offenbart einen Transformator mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1, einen Dreiport-Spannungswandler mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3 und ein Verfahren zur Übertragung von elektrischer Energie mit den Merkmalen der Patentansprüche 9 und 10.

Demgemäß ist vorgesehen:

Ein T ransformator für einen Dreiport-Spannungswandler, mit einem ersten ringförmigen T ransformatorkern, einem zweiten ringförmigen Transformatorkern, einer ersten Primärwicklung, einer zweiten Primärwicklung, einer ersten

Sekundärwicklung, einer zweiten Sekundärwicklung und einer Tertiärwicklung. Die erste Primärwicklung ist an dem ersten T ransformatorkern angeordnet. Die zweite Primärwicklung ist an dem zweiten T ransformatorkern angeordnet. Die erste Sekundärwicklung ist an dem ersten Transformatorkern angeordnet. Die zweite Sekundärwicklung ist an dem zweiten Transformatorkern angeordnet. Die Tertiärwicklung schließlich ist sowohl an dem ersten Transformatorkern und dem zweiten Transformatorkern angeordnet. Unter dem Begriff "angeordnet" ist insbesondere zu verstehen, dass die jeweilige Wicklung um den jeweiligen Transformatorkern herum gewickelt ist. Als ringförmiger Transformatorkern ist beispielsweise eine geschlossene T ransformatorkernstruktur, insbesondere eine toroidförmige oder rechteckförmige T ransformatorkernstruktur möglich.

Weiterhin ist vorgesehen:

Ein Dreiport-Spannungswandler, mit einem erfindungsgemäßen T ransformator, einer ersten Ansteuerschaltung, einer zweiten Ansteuerschaltung und einer Gleichrichterschaltung. Die erste Ansteuerschaltung ist dazu ausgelegt, an der ersten Primärwicklung eine erste Wechselspannung bereitzustellen und an der zweiten Primärwicklung eine zweite Wechselspannung bereitzustellen. Die zweite Ansteuerschaltung ist dazu ausgelegt, eine an der ersten

Sekundärwicklung anliegende Wechselspannung gleichzurichten und auch eine an der zweiten Sekundärwicklung anliegende Wechselspannung gleichzurichten. Insbesondere kann die zweite Ansteuerschaltung die gleichgerichteten

Spannungen an einem Ausgangsanschluss als Gleichspannung bereitstellen. Ferner kann die zweite Ansteuerschaltung dazu ausgelegt sein, an der ersten Primärwicklung eine erste Wechselspannung bereitzustellen und an der zweiten Primärwicklung eine zweite Wechselspannung bereitzustellen. Die

Gleichrichterschaltung kann dazu ausgelegt sein, eine an der Tertiärwicklung anliegende Wechselspannung gleichzurichten. Die gleichgerichtete

Wechselspannung kann an einem Ausgangsanschluss der

Gleichrichterschaltung bereitgestellt werden.

Ferner ist vorgesehen:

Ein Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem

erfindungsgemäßen T ransformator, mit den Schritten des Bereitstellens einer ersten Wechselspannung an der ersten Primärwicklung und des Bereitstellens einer zweiten Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung mit einer zeitlichen Verzögerung in Bezug auf das Bereitstellen der ersten

Wechselspannung. Die zeitliche Verzögerung kann insbesondere in Abhängigkeit von einer Sollspannung an der Tertiärwicklung eingestellt werden.

Schließlich ist vorgesehen:

Ein Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem

erfindungsgemäßen T ransformator, mit den Schritten des Bereitstellens einer ersten Wechselspannung an der ersten Sekundärwicklung und des Bereitstellens einer zweiten Wechselspannung an der zweiten Sekundärwicklung. Dabei kann ein magnetischer Fluss, der von der ersten Wechselspannung in dem ersten Transformatorkern hervorgerufen wird, und ein magnetischer Fluss, der von der zweiten Wechselspannung in dem zweiten Transformatorkern hervorgerufen wird, in einem von der Tertiärwicklung umgebenen Bereich des zweiten

T ransformatorkerns in die gleiche Richtung verlaufen.

Vorteile der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Elektro- und Plybridfahrzeuge in der Regel drei voneinander getrennte Spannungssysteme aufweisen. Neben einem Niederspannungsbordnetz und einem Hochspannungsbordnetz des Fahrzeugs existiert weiterhin ein Anschluss zum Einspeisen von elektrischer Energie für das Aufladen der Akkumulatoren in dem Fahrzeug. Alle diese drei Bordnetze sind hierbei voneinander galvanisch zu trennen. Für die galvanisch getrennte Kopplung der drei Spannungssysteme ist dabei eine kostengünstige und effiziente Kopplung wünschenswert.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Idee zugrunde, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und die drei Spannungssysteme mittels eines galvanisch trennenden Spannungskonverters miteinander zu koppeln. Dies kann insbesondere durch die Verwendung eines gemeinsamen Transformators mit fünf separaten Wicklungen realisiert werden. Die fünf Wicklungen sind dabei auf zwei ringförmigen T ransformatorkernen angeordnet, d.h. gewickelt. Als ringförmiger T ransformatorkern ist dabei beispielsweise ein toroidförmiger Transformatorkern anzusehen. Ringförmig muss jedoch hierbei nicht kreisförmig oder oval bedeuten, sondern kann vielmehr auch eine rechteckförmige oder quadratische geschlossene T ransformatorkernstruktur umfassen. Insbesondere kann eine solche geschlossene T ransformatorkernstruktur beispielsweise durch einen U-förmigen Transformatorkern mit einem darüber angeordneten Joch realisiert werden (Ul-Kern). Aber auch beliebige andere in sich geschlossene T ransformatorkernstrukturen sind möglich. Auch können die beiden einzelnen T ransformatorkerne als gemeinsamer Transformatorkern mit zwei in sich geschlossenen T ransformatorkernstrukturen realisiert werden. Dies kann beispielsweise durch eine E-förmige T ransformatorkernstruktur mit einem darüber angeordneten Joch realisiert werden (E-Kern).

Die als ringförmig oder geschlossen bezeichneten T ransformatorkerne können, beispielsweis zur Erhöhung der Streuinduktivität, einen oder mehrere diskrete Luftspalte aufweisen. Beispielsweise kann zwischen einem Schenkel und einem Joch eines T ransformatorkerns ein Luftspalt vorgesehen sein. Darüber hinaus können die T ransformatorkerne auch ferromagnetische Pulverteilchen umfassen. T ransformatorkerne mit ferromagnetische Pulverteilchen werden auch als „Pulverkerne“ oder als Kerne mit einem verteilten Luftspalt bezeichnet.

Für die beiden hochspannungsseitigen Anschlüsse, beispielsweise für den einer externen Spannungsquelle zugeordneten Anschluss sowie den Hochspannungsanschluss eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs sind jeweils zwei Wicklungen vorgesehen, wobei jeweils eine der beiden Wicklungen um den ersten Transformatorkern und eine der beiden Wicklungen jeweils um den zweiten Transformatorkern angeordnet ist. Eine dritte Wicklung, die

beispielsweise einem Niedervoltbordnetz eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs zugeordnet sein kann, kann um beide T ransformatorkerne gemeinsam gewickelt werden. Insbesondere ist es auch möglich, diese Tertiärwicklung bei einer kombinierten T ransformatorkernanordnung für den ersten T ransformatorkern und den zweiten Transformatorkern um einen Schenkel zu wickeln, welcher beiden T ransformatorkernen zugeordnet ist.

Durch ein geeignetes Ansteuern der einzelnen T ransformatorwicklungen ist es möglich, gezielt die Energieübertragung zwischen den einzelnen Wicklungen zu steuern. Insbesondere kann bei einer Energieübertragung von den

Primärwicklungen, welche beispielsweise einer externen Spannungsversorgung eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs zugeordnet sein können, zu den

Sekundärwicklungen, welche beispielsweise dem Hochvoltbordnetz eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs zugeordnet sein können, gleichzeitig den Anteil der Energie zu steuern, welcher zu der Tertiärwicklung übertragen wird, wobei die Tertiärwicklung beispielsweise einem Niedervoltbordnetz eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs zugeordnet sein kann.

Auf diese Weise kann mittels einer einzigen effizienten und kompakten

T ransformatoranordnung gezielt elektrische Energie zwischen drei

Spannungssystemen übertragen werden, wobei zwischen allen drei

Spannungssystemen eine galvanische Trennung realisiert werden kann.

In einer möglichen Ausführungsform umfassen der erste Transformatorkern und der zweite Transformatorkern einen gemeinsamen Schenkel. Insbesondere kann die Tertiärwicklung um diesen gemeinsamen Schenkel angeordnet sein. Wie zuvor bereits beschrieben, kann durch eine solche T ransformatorkernanordnung, bei der die beiden T ransformatorkerne als gemeinsame

T ransformatorkernstruktur realisiert werden, eine besonders effiziente und kompakte T ransformatoranordnung realisiert werden. In einer möglichen Ausführungsform des Dreiport-Spannungswandlers ist die erste Ansteuerschaltung dazu ausgelegt, zwischen dem Bereitstelen der ersten Wechselspannung an der ersten Primärwicklung und dem Bereitstellen der zweiten Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung eine zeitliche Verzögerung einzustellen. Insbesondere kann die zeitliche Verzögerung in Abhängigkeit von einer Sollspannung an der Tertiärwicklung eingestellt werden.

Die erste Wechselspannung und die zweite Wechselspannung weisen in der Regel eine gleiche Frequenz auf. Das Bereitstellen der ersten Wechselspannung an der ersten Primärwicklung und das Bereitstellen der zweiten

Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung kann jeweils mit einer von 0 V ansteigenden Wechselspannung beginnen Auf diese Weise tritt durch das zeitlich versetzte Bereitstellen der ersten Wechselspannung und der zweiten Wechselspannung insbesondere bei einer gleichen Frequenz der beiden Wechselspannungen, ein Phasenunterschied zwischen den beiden

Wechselspannungen auf.

Durch die Variation dieser zeitlichen Verzögerung zwischen dem Bereitstellen der ersten Wechselspannung und dem Bereitstellen der zweiten

Wechselspannung an den Primärwicklungen kann der magnetische Fluss durch den Schenkel des T ransformatorkerns, um den die Tertiärwicklung gewickelt ist, gesteuert werden. Auf diese Weise kann die Spannung an der Tertiärwicklung durch die zeitliche Verzögerung zwischen den beiden Wechselspannungen an den Primärwicklungen angepasst werden. Insbesondere kann auf diese Weise die Leistungsübertragung von der Primärwicklung zu der Tertiärwicklung gesteuert werden.

In einer möglichen Ausführungsform umfasst die erste Ansteuerschaltung einen ersten Primärresonanzschwingkreis, der mit der ersten Primärwicklung elektrisch gekoppelt ist. Ferner kann die erste Ansteuerschaltung einen zweiten

Primärresonanzschwingkreis umfassen, der mit der zweiten Primärwicklung elektrisch gekoppelt ist. Die Resonanzschwingkreise auf der Primärseite des Dreiport-Spannungswandlers ermöglichen somit den Aufbau eines

Gleichspannungs- Resonanz- Konverters. Insbesondere kann der

Resonanzschwingkreis beispielsweise durch eine Serienschaltung einer Induktivität und einer Kapazität realisiert werden. Die Dimensionierung der Bauelemente kann dabei insbesondere auf die gewünschten Frequenzen in dem Resonanz- Konverter angepasst werden.

In einer möglichen Ausführungsform ist die erste Ansteuerschaltung dazu ausgelegt, an dem ersten Primär- Resonanzschwingkreis und an dem zweiten Primär- Resonanzschwingkreis jeweils eine rechteckförmige Spannung bereitzustellen. Insbesondere kann das Tastverhältnis der rechteckförmigen Spannungen in Abhängigkeit einer zu übertragenden elektrischen Leistung angepasst werden. Auf diese Weise die zu übertragende elektrische Leistung in dem Dreiport-Spannungswandler auf Grundlage des einzustellenden

Tastverhältnisses angepasst und eingestellt werden. Dies ermöglicht eine besonders einfache Regelung der zu übertragenden elektrischen Leistung in den Dreiport-Spannungswandler.

In einer möglichen Ausführungsform umfasst die zweite Ansteuerschaltung einen Sekundär- Resonanzschwingkreis. Der Sekundär- Resonanzschwingkreis der zweiten Ansteuerschaltung kann insbesondere an einem Knotenpunkt mit der ersten Sekundärwicklung und der zweiten Sekundärwicklung elektrisch gekoppelt sein. Der Resonanzschwingkreis kann insbesondere eine Induktivität und eine Kapazität, welche in Serie geschaltet sind, umfassen. Die Dimensionierung der Bauelemente kann auf eine einzustellende Resonanzfrequenz angepasst werden. Ein derartiger Sekundär- Resonanzschwingkreis ermöglicht einen Resonanz-Spannungswandler, bei welchem auch über die Sekundärwicklungen elektrische Energie eingespeist werden kann.

In einer möglichen Ausführungsform umfasst die zweite Ansteuerschaltung einen ersten Sekundär- Resonanzschwingkreis, der mit der ersten Sekundärwicklung elektrisch gekoppelt ist und einen zweiten Sekundär- Resonanzschwingkreis, der mit der zweiten Sekundärwicklung elektrisch gekoppelt ist. Ferner kann die Gleichrichterschaltung einen Tertiär- Resonanzschwingkreis umfassen, der mit der Tertiärwicklung elektrisch gekoppelt ist. Auf diese Weise kann ein Resonanz- Spannungskonverter realisiert werden, ohne dass auf der Primärseite ein Resonanzschwingkreis erforderlich wäre. Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, soweit sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich den

Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann dabei auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu den jeweiligen Grundformen der Erfindung hinzufügen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Transformators für einen Dreiport- Spannungswandler gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Transformators für einen Dreiport- Spannungswandler gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 3: eine schematische Darstellung eines Prinzipschaltbilds für einen Dreiport-Spannungswandler gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 4: eine schematische Darstellung der Zeitdiagramme, wie sie einer Ansteuerung eines Dreiport-Spannungswandlers gemäß einer Ausführungsform zugrundeliegen;

Fig. 5: eine schematische Darstellung eines Prinzipschaltbilds eines Dreiport- Spannungswandlers gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 6: eine schematische Darstellung eines Prinzipschaltbilds eines Dreiport- Spannungswandlers gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 7: ein Ablaufdiagramm, wie es einem Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie gemäß einer Ausführungsform zugrundeliegt; und Fig. 8: ein Ablaufdiagramm, wie es einem Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie gemäß einer weiteren Ausführungsform zugrundeliegt.

Beschreibung von Ausführungsformen

In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichartige Elemente.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Transformators 1, wie er beispielsweise für einen Dreiport-Spannungswandler eingesetzt werden kann.

Der T ransformator 1 umfasst einen ersten T ransformatorkern 41 und einen zweiten Transformatorkern 42. Bei den beiden T ransformatorkernen 41 und 42 handelt es sich um ringförmige T ransformatorkerne. Als ringförmigen

Transformatorkern kann dabei beispielsweise eine toroidförmige

T ransformatorkernstruktur angesehen werden. Ringförmig ist jedoch nicht auf kreisförmig oder ggf. oval beschränkt. Vielmehr kann als ringförmige

T ransformatorkernstruktur auch eine, insbesondere geschlossene, Struktur aus mehreren gerade verlaufenden T ransformatorkernelementen angesehen werden, die beispielsweise eine rechteckförmige oder quadratische Struktur ausbilden. Beispielsweise kann eine solche geschlossene T ransformatorkernstruktur aus einem U-förmigen Transformatorkern und einem darüber angeordneten Joch gebildet werden. Darüber hinaus sind als ringförmige T ransformatorkerne selbstverständlich auch beliebige andere T ransformatorkernstrukturen möglich, welche einen geschlossenen Transformatorkern bilden.

Die ringförmigen T ransformatorkerne 41, 42 können gegebenenfalls einen oder mehrere diskrete Luftspalte aufweisen. Beispielsweise können zwischen einem Schenkel und einem Joch eines T ransformatorkerns 41, 42 ein oder auch mehrere Luftspalte vorgesehen sein. Darüber hinaus können die

T ransformatorkerne 41, 42 auch ferromagnetische Pulverteilchen umfassen.

T ransformatorkerne mit ferromagnetischen Pulverteilchen werden auch als sogenannte Pulverkerne oder als Kerne mit einem verteilten Luftspalt bezeichnet. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, den magnetischen Fluss in dem jeweiligen Transformatorkern 41, 42 zu beeinflussen. Der T ransformator 1 umfasst darüber hinaus fünf Wicklungen, 11, 12, 21, 22, 31. Diese fünf Wicklungen 11, 12, 21, 22, 31 sind drei Spannungssystemen zugeordnet. Eine erste Primärwicklung 11 und eine zweite Primärwicklung 12 sind einem ersten Spannungssystem zugeordnet. Eine erste Sekundärwicklung 21 und eine zweite Sekundärwicklung 22 sind einem zweiten Spannungssystem zugeordnet. Eine Tertiärwicklung 31 ist einem dritten Spannungssystem zugeordnet. Die erste Primärwicklung 11 ist an dem ersten T ransformatorkern 41 angeordnet, d.h. die erste Primärwicklung 11 ist an einem vorbestimmten Bereich um den ersten T ransformatorkern 41 herum gewickelt. Die zweite Primärwicklung 12 ist an dem zweiten Transformatorkern 42 angeordnet. Die erste

Primärwicklung 11 und die zweite Primärwicklung 12 können dabei gleich oder zumindest annähernd gleich ausgebildet sein. Insbesondere können die erste Primärwicklung 11 und die zweite Primärwicklung 12 die gleiche Anzahl von Windungen aufweisen. Die erste Sekundärwicklung 21 ist an dem ersten Transformatorkern 41 angeordnet, und die zweite Sekundärwicklung 22 ist an dem zweiten Transformatorkern 42 angeordnet. Die erste Sekundärwicklung 21 und die zweite Sekundärwicklung 22 können insbesondere gleich ausgebildet sein und beispielsweise eine gleiche Anzahl von Windungen aufweisen. Die erste Sekundärwicklung 21 und die zweite Sekundärwicklung 22 können an einem Knotenpunkt K miteinander elektrisch verbunden sein. Durch die oben beschriebene Anordnung kann die erste Primärwicklung 11 in dem ersten Transformatorkern 41 einen magnetischen Fluss hervorrufen, der wiederum in der ersten Sekundärwicklung 21 eine elektrische Spannung induziert. Analog kann durch die zweite Primärwicklung 12 in dem zweiten T ransformatorkern 42 ein magnetischer Fluss hervorgerufen werden, der in der zweiten

Sekundärwicklung 22 eine elektrische Spannung induziert.

Darüber hinaus umfasst der T ransformator 1 eine Tertiärwicklung 31, welche sowohl an dem ersten T ransformatorkern 41 als auch an dem zweiten

Transformatorkern 42 angeordnet ist. Mit anderen Worten, die Windungen der Tertiärwicklung 31 umschließen jeweils an einem vorbestimmten Bereich sowohl den ersten T ransformatorkern 41 als auch den zweiten T ransformatorkern 42.

Auf diese Weise kann in der Tertiärwicklung 31 eine elektrische Spannung induziert werden, welche zu der Summe der magnetischen Flüsse in den beiden T ransformatorkernen 41 und 42 korrespondiert. Hierbei ist jedoch auch die Richtung der magnetischen Flüsse zu berücksichtigen. Ist der magnetische Fluss durch die Tertiärwicklung 31 in dem ersten T ransformatorkern 41

entgegengesetzt zu dem magnetischen Fluss durch die Tertiärwicklung 31 in dem zweiten Transformatorkern 42, so können sich die beiden magnetischen Flüsse zumindest annähernd aufheben, sodass in der Summe in der

Tertiärwicklung 31 keine oder ggf. nur eine geringe elektrische Spannung induziert wird.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Transformators 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Der Transformator 1 in dieser Ausführungsform entspricht weitestgehend dem T ransformator 1 aus Fig. 1. Daher gelten die in Zusammenhang mit Fig. 1 gemachten Aussagen auch für Fig. 2. Der

Transformator 1 in Fig. 2 unterscheidet sich von dem Transformator in Fig. 1 lediglich darin, dass der erste Transformatorkern 41 und der zweite

Transformatorkern 42 durch einen gemeinsamen Transformatorkern gebildet werden. Insbesondere sind die beiden Schenkel des ersten T ransformatorkerns 41 und des zweiten T ransformatorkerns 42, welche von der Tertiärwicklung 31 umwickelt werden, zu einem einzelnen Schenkel 40 zusammengefasst. Ein solcher T ransformatorkern kann beispielsweise durch eine E-förmige Struktur mit einem darüber angeordneten gerade verlaufenden Joch gebildet werden. Jedoch sind auch andere Möglichkeiten zur Bildung eines kombinierten

T ransformatorkerns gemäß Fig. 2 möglich.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Prinzipschaltbilds eines Dreiport-Spannungswandlers 2 gemäß einer Ausführungsform. Die erste Primärwicklung 11 und die zweite Primärwicklung 12 können von einer ersten Ansteuerschaltung 10 einzeln angesteuert werden. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die erste Ansteuerschaltung 10 einen

Gleichspannungsanschluss 19, an dem eine Gleichspannung Ul bereitgestellt werden kann. Weiterhin umfasst die erste Ansteuerschaltung 10 drei

Halbbrücken HAI, HA2 und HA3 mit jeweils zwei Schaltelementen,

beispielsweise zwei Halbleiterschaltelementen. Die drei Halbbrücken HAI, HA2 und HA3 sind an einem gemeinsamen Knotenpunkt mit dem positiven Anschluss des Gleichspannungsanschlusses 19 elektrisch gekoppelt, und der negative Anschluss des Gleichspannungsanschlusses 19 ist an einem

gegenüberliegenden Knotenpunkt mit den drei Halbbrücken HAI, HA2, HA3 elektrisch gekoppelt. Zwischen einem mittleren Knotenpunkt der ersten

Halbbrücke HAI und einem Anschluss der ersten Primärwicklung 11 kann ein erster Primär- Resonanzschwingkreis 13, beispielsweise ein

Serienresonanzschwingkreis aus einer ersten Induktivität LI und einer ersten Kapazität CI vorgesehen sein. Analog kann zwischen einem mittleren

Knotenpunkt der zweiten Halbbrücke HA2 und einem Anschluss der zweiten Primärwicklung 12 ein zweiter Primär- Resonanzschwingkreis 14 vorgesehen sein. Auch dieser zweite Primär- Resonanzschwingkreis 14 kann beispielsweise mittels eines Serienresonanzschwingkreises aus einer zweiten Induktivität L2 und einer zweiten Kapazität C2 gebildet werden. Die beiden anderen Anschlüsse der ersten Primärwicklung 11 und der zweiten Primärwicklung 12 sind mit einem mittleren Knotenpunkt der dritten Halbbrücke HA3 elektrisch verbunden.

Die erste und die zweite Sekundärwicklung 21, 22 können mit einer zweiten Ansteuerschaltung 20 verbunden werden. Die zweite Ansteuerschaltung 20 kann die in der ersten Sekundärwicklung 21 und der zweiten Sekundärwicklung 22 induzierten elektrischen Spannungen gleichrichten und an einem Anschluss 29 der zweiten Ansteuerschaltung 20 bereitstellen. Ferner kann die zweite

Ansteuerschaltung 20 auch eine am Anschluss 29 bereitgestellte

Gleichspannung U2 umformen, um die erste Sekundärwicklung 21 und die zweite Sekundärwicklung 22 anzuregen. Die zweite Ansteuerschaltung 20 umfasst beispielsweise drei Halbbrücken HB1, HB2, HB3. Jede Halbbrücke HB1, HB2, HB3 kann beispielsweise zwei Halbleiterschaltelemente umfassen. Die drei Halbbrücken HB1, HB2, HB3 der zweiten Ansteuerschaltung können auf der einen Seite mit dem positiven Anschlusspunkt des Anschlusses 29 verbunden sein und auf der anderen Seite mit einem negativen Anschlusselement des Anschlusses 19. Ein Anschluss der ersten Sekundärwicklung 21 und ein

Anschluss der zweiten Sekundärwicklung 22 können an einem Knotenpunkt K elektrisch miteinander verbunden sein. Dieser Knotenpunkt K kann

beispielsweise über einen Sekundär- Resonanzschwingkreis 25, insbesondere einen Serienresonanzschwingkreis aus einer Induktivität und einer Kapazität, mit einem mittleren Knotenpunkt der dritten Halbbrücke HB3 verbunden sein. Ein mittlerer Knotenpunkt der ersten Halbbrücke HB1 und der zweiten Halbbrücke HB2 kann jeweils mit dem anderen Anschluss der ersten Sekundärwicklung 21 bzw. der zweiten Sekundärwicklung 22 verbunden sein.

Die Anschlüsse der Tertiärwicklung 31 können mit einer Gleichrichterschaltung 30 verbunden werden. Auf diese Weise kann eine in der Tertiärwicklung 31 induzierte elektrische Spannung gleichgerichtet werden und die gleichgerichtete Spannung U3 kann an einem Anschluss 39 der Gleichrichterschaltung 30 bereitgestellt werden.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der zeitlichen Verläufe der

Schaltzustände für die Ansteuerung eines Dreiport-Spannungswandlers 2.

hierbei sind die Schaltzustände der Halbbrücken HAI, HA2, HA3 der ersten Ansteuerschaltung 10 dargestellt. Ein Wert von -1 bezeichnet hierbei jeweils, dass das untere Schaltelement der jeweiligen Halbbrücke HAI, HA2, HA3 geschlossen ist und das obere Schaltelement der entsprechenden Halbbrücke HAI, HA2, HA3 geöffnet ist. Analog bezeichnet ein Wert von +1, dass das obere Schaltelement der jeweiligen Hallbrücke HAI, HA2, HA3 geschlossen ist und das untere Schaltelement geöffnet ist. Die Ansteuerung der Halbbrücken HAI, HA2, HA3 insbesondere der Schaltelemente in diesen Halbbrücken HAI, HA2, HA3 kann hierbei periodisch erfolgen. Die Periodendauer ist hierbei mit T

gekennzeichnet. In einem ersten Zeitabschnitt tl sind die unteren

Schaltelemente der ersten und der zweiten Halbbrücke HAI, HA2 geschlossen und die korrespondierenden oberen Schaltelemente geöffnet. In der dritten Halbbrücke HA3 ist das obere Schaltelement geschlossen und das

korrespondierende untere Schaltelement geöffnet. In einem zweiten Zeitabschnitt t2 wird daraufhin das untere Schaltelement der ersten Halbbrücke HAI geöffnet und das obere Schaltelement der ersten Halbbrücke HAI geschlossen. In einem dritten Zeitabschnitt t3 wird auch in der zweiten Halbbrücke HA2 das untere Schaltelement geöffnet und das obere Schaltelement geschlossen. Die Summe der drei Zeitabschnitte tl, t2 und t3 bildet dabei jeweils eine halbe Periodendauer T. Es schließen sich drei weitere Zeitabschnitte tl', t2' und t3' an, bei welchen die Schaltzustände jeweils genau umgekehrt wie in den Zeitabschnitten tl, t2 und t3 sind. Während des ersten Zeitabschnitts tl, tl' erzeugt die erste Primärwicklung 11 in dem ersten Transformatorkern 41 ein magnetisches Feld, welches in der ersten Sekundärwicklung 21 eine elektrische Spannung induziert. In gleicher Weise erzeugt die zweite Primärwicklung 12 in dem zweiten Transformatorkern 42 ein magnetisches Feld, welches in der zweiten Sekundärwicklung 22 eine elektrische Spannung induziert. Im Bereich der beiden T ransformatorkerne 41, 42, welcher von der Tertiärwicklung 31 umwickelt ist, heben sich die

magnetischen Felder dabei zumindest annähernd auf, sodass in der

Tertiärwicklung 31 keine signifikante Spannung induziert wird. Auf diese Weise kann elektrische Energie von den Primärwicklungen 11, 12 zu den

Sekundärwicklungen 21, 22 übertragen werden. In dem zweiten Zeitabschnitt t2, t2' wird in dem ersten Transformatorkern 41 durch die erste Primärwicklung 11 kein magnetisches Feld mehr hervorgerufen. Es wird lediglich durch die zweite Primärwicklung 21 in dem zweiten T ransformatorkern 42 ein magnetisches Feld erzeugt. Entsprechend induziert dieses elektrische Feld sowohl in der zweiten Sekundärwicklung 21 als auch in der Tertiärwicklung 31 eine elektrische Spannung. Auf diese Weise kann elektrische Energie von der zweiten

Primärwicklung 21 sowohl zu der zweiten Sekundärwicklung 21 als auch zu der Tertiärwicklung 31 übertragen werden.

In dem dritten Zeitabschnitt t3, t3' wird weder die erste Primärwicklung 21 noch die zweite Primärwicklung 22 angeregt, sodass in keinem der magnetischen Kerne 41, 42 ein magnetisches Feld hervorgerufen wird. Entsprechend erfolgt auch keine Übertragung von elektrischer Energie zwischen den einzelnen Windungen.

Wie aus der vorausgegangenen Beschreibung zu erkennen ist, kann durch Variationen der einzelnen Zeitabschnitte tl, t2, t3 bzw. tl', t2', t3' die Menge an zu übertragender Energie geregelt werden. Soll beispielsweise ausschließlich elektrische Energie von den Primärwicklungen 11, 12 zu den

Sekundärwicklungen 21, 22 übertragen werden, so werden die Schaltelemente in der ersten Halbbrücke HAI und der zweiten Halbbrücke HA2 der ersten

Ansteuerschaltung 10 jeweils gleich angesteuert. Mit anderen Worten, die mittlere Zeitspane t2, t2‘ ist Null. Das Verhältnis von tl zu t3, mit t2 = 0, steuert dabei die Menge der zu übertragenden Energie.

Soll darüber hinaus auch elektrische Energie zu der Tertiärwicklung 31 übertragen werden, so kann dies durch eine zeitliche Verzögerung der Ansteuersignale für die erste Halbbrücke HAI in Bezug auf die zweite

Halbbrücke HA2 erzielt werden. Dies wird beispielsweise durch einen

Zeitabschnitt t2, t2‘ > 0 erzielt. Je größer der zeitliche Versatz t2, t2‘ und somit die Verzögerung zwischen den Ansteuersignalen für die erste Halbbrücke HAI und die zweite Halbbrücke HA2 ist, desto größer ist die Menge an elektrischer Energie, welche an die Tertiärwicklung 31 übertragen wird.

Durch das Anzusteuern der ersten Halbbrücke HAI und der zweiten Halbbrücke HA2 wird jeweils an der ersten Primärwicklung 11 sowie der zweiten

Primärwicklung 12 eine elektrische Wechselspannung bereitgestellt. Hierbei beginnt das Bereitstellen der elektrischen Wechselspannung jeweils mit einer Wechselspannung, welche beginnend von 0 Volt ansteigend. Bei einer gleichen Frequenz der Wechselspannungen an der Primärwicklung 11 und der

Sekundärwicklung 12 ergibt sich somit zwischen der Wechselspannung an der ersten Primärwicklung 11 und der Wechselspannung an der zweiten

Primärwicklung 12 ein Phasenunterschied, der zu dem zeitlichen Versatz t2, t2’ korrespondiert.

Die an den Anschlüssen der Sekundärwicklungen 21, 22 anliegenden

Wechselspannungen können daraufhin von der Ansteuerschaltung 20 gleichgerichtet werden. Beispielsweise kann hierzu eine aktive

Gleichrichterschaltung mittels der in der Ansteuerschaltung 20 vorgesehenen Halbbrücken HB1, HB2, HB3 realisiert werden. Die an den Anschlüssen der Tertiärwicklung 31 anliegende Wechselspannung kann mittels einer

Gleichrichterschaltung 30, insbesondere einer aktiven oder passiven

Gleichrichterschaltung realisiert werden.

Neben der vorausgegangenen Übertragung von elektrischer Energie von den Primärwicklungen 11, 12 zu den Sekundärwicklungen 21, 22 und gleichzeitig zur Tertiärwicklung 31 ist auch eine Übertragung von elektrischer Energie von den Sekundärwicklungen 21, 22 zur Tertiärwicklung 31 möglich, ohne dass hierbei eine Ansteuerung der Primärwicklungen 11, 12 erfolgen muss. Hierzu werden von der zweiten Ansteuerschaltung 20 die erste Sekundärwicklung 21 und die zweite Sekundärwicklung 22 angeregt. Die Anregung der zweiten

Sekundärwicklung 22 erfolgt dabei mit umgekehrter Polarität wie die Anregung der ersten Sekundärwicklung 21. Auf diese Weise erzeugen die von den beiden Sekundärwicklungen 21, 22 hervorgerufenen magnetischen Felder in dem von der Tertiärwicklung 31 umgebenen Bereich der T ransformatorkerne 41, 42 einen in die gleiche Richtung verlaufenden magnetischen Fluss, der entsprechend eine elektrische Spannung in der Tertiärwicklung 31 hervorruft. Da die beiden magnetischen Flüsse in dem ersten Transformatorkern 41 und dem zweiten Transformatorkern 41 in diesem Fall entgegengesetzt sind, heben sich die in der ersten Primärwicklung 11 und der zweiten Primärwicklung 12 hervorgerufenen elektrischen Spannungen gegenseitig auf.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Prinzipschaltbilds für einen Dreiport-Spannungswandler 2 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Schaltung entspricht dabei weitestgehend der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3. Somit gelten für diese Ausführungsform, soweit sinnvoll, auch die bereits in Fig. 3 gemachten Ausführungen. Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der Schaltungsanordnung von Fig. 3 lediglich dadurch, dass die Primär- Resonanzschwingkreise 13, 14 entfallen. Für eine resonante Anregung des Dreiport-Spannungswandlers 2 sind in dieser Ausführungsform anstelle der beiden Primär- Resonanzschwingkreise 13, 14 zwei Sekundär- Resonanzschwingkreise 23, 24 sowie ein T ertiär- Resonanzschwingkreis 35 vorgesehen. Auf diese Weise kann auch ohne Resonanzschwingkreise an den Primärwicklungen 11, 12 eine resonante Anregung erreicht werden.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Dreiport-Spannungswandlers 2 gemäß einer Ausführungsform. Dieser Dreiport-Spannungswandler 2 unterscheidet sich von dem Spannungswandler gemäß Fig. 4 darin, dass die erste Ansteuerschaltung 10 lediglich zwei Halbbrücken HAI und HA2 umfasst. Die dritte Halbbrücke HA3 für die erste Ansteuerschaltung 10 kann somit entfallen.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms, wie es einem Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie mit einem der zuvor beschriebenen Transformator 1, beispielsweis mittels eines Dreiport- Spannungswandlers 2 zugrundeliegt. In Schritt S10 wird an der ersten

Primärwicklung 11 eine erste Wechselspannung bereitgestellt, und in Schritt Sil wird an der zweiten Primärwicklung 12 eine zweite Wechselspannung bereitgestellt. Das Bereitstellen der zweiten Wechselspannung an der zweiten Primärwicklung 12 kann mit einer zeitlichen Verzögerung t2, t2‘ in Bezug auf das Bereitstellen der ersten Wechselspannung erfolgen. Insbesondere kann die zeitliche Verzögerung t2, t2‘ in Abhängigkeit von einer Sollspannung an der Tertiärwicklung 31 eingestellt werden.

Darüber hinaus gelten für dieses Verfahren, wie auch für das nachfolgende Verfahren sämtliche Ausführungen, die bereits weiter oben in Zusammenhang mit dem Dreiport-Spannungswandler ausgeführt wurden.

Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms für ein weiteres Verfahren zum Übertragen von elektrischer Energie in einem zuvor beschriebenen Transformator 1, beispielsweise mittels eines Dreiport- Spannungswandlers. In Schritt S20 wird an der ersten Sekundärwicklung 21 eine erste Wechselspannung bereitgestellt, und in Schritt S21 wird an der zweiten Sekundärwicklung 22 eine zweite Wechselspannung bereitgestellt. Das

Bereitstellen der beiden Wechselspannungen erfolgt dabei insbesondere derart, dass sich der magnetische Fluss, der durch die erste Wechselspannung hervorgerufen wird, und der magnetische Fluss, der durch die zweite

Wechselspannung hervorgerufen wird, in der Tertiärwicklung 31 in die gleiche Richtung verlaufen und sich somit ergänzen. Insbesondere kann somit an der ersten Sekundärwicklung 21 eine Wechselspannung angelegt werden, die in Bezug auf die Wechselspannung an der zweiten Sekundärwicklung 22 eine entgegengesetzte Polarität aufweist, die Wechselspannungen sind im 180° phasenverschoben.

Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine galvanisch getrennte Übertragung elektrischer Energie zwischen drei Spannungssystemen. Plierzu ist ein T ransformator vorgesehen, welcher insgesamt fünf Wicklungen umfasst. Durch gezieltes Ansteuern der einzelnen Wicklungen kann dabei die

Übertragung zwischen den einzelnen Spannungssystemen gesteuert werden.