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Patent Searching and Data


Title:
TRANSITION BODY FOR A TOWER OF A WIND TURBINE, TOWER HAVING SAME AND METHOD FOR ERECTING THE LATTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182349
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transition body (3) to be arranged between an upper tower section (4) and a lower tower section (5) of a tower (1) for a wind turbine (2), wherein the lower tower section (5) comprises a central support tower (6) and multiple outer side towers (7) distributed around the periphery, wherein the transition body (3) is designed as a solid plate body and has means (10, 10.1, 10.2, 11, 11.1, 11.2, 11.3) for connecting to the upper tower section (5), the lower central support tower (6) and the outer side towers (7), characterized in that the transition body (3) consists of multiple segments (8.1, 8.2, 8.3). The invention also relates to a tower having this transition body, and to a method for erecting the latter.

Inventors:
HIRT MARK (DE)
PATON ADRIAN (DE)
ROSKOSCH DAVID JOHANNES (DE)
TLAUKA PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058738
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F03D13/20; E04H12/08; E04H12/10; F03D13/10
Domestic Patent References:
WO2009048955A12009-04-16
Foreign References:
US20130283722A12013-10-31
DE60317372T22008-08-21
DE102006056274A12008-05-29
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Übergangskörper (3) zur Anordnung zwischen einem oberen Turmabschnitt (4) und einem unteren Turmabschnitt (5) eines Turms (1) für eine Windkraftanlage

(2) , wobei der untere Turmabschnitt (5) einen zentralen Stützturm (6) und mehrere um den Umfang des zentralen Stützturms (6) verteilte Seitentürme (7) umfasst, wobei der Übergangskörper (3) als massiver Plattenkörper ausgebildet ist und Mittel (10, 10.1, 10.2, 11, 11.1, 11.2, 11.3) zur Verbindung mit dem oberen Turmabschnitt (5), dem unteren zentralen Stützturm (6) und den äußeren Seitentürmen (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangkörper

(3) aus mehreren Segmenten (8.1, 8.2, 8.3) besteht.

2. Übergangskörper (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Segmente (8.1, 8.2, 8.3) im Wesentlichen eine gleiche Form aufweisen.

3. Übergangskörper (3) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Anzahl der Segmente (8.1, 8.2, 8.3) der Anzahl der Seitentürme (7) entspricht.

4. Übergangskörper (3) nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Übergangskörper (3) aus mehreren Lagen (9.1, 9.2, 9.3) von Segmenten (8.1, 8.2, 8.3) aufgebaut ist.

5. Übergangskörper (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Trennkanten (15.1, 15.2, 15.3) der Segmente (8.1, 8.2, 8.3) in den mehreren Lagen (9.1, 9.2, 9.3) versetzt zueinander angeordnet sind.

6. Übergangskörper (3) nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Mittel (10, 10.1, 10.2, 11, 11.1, 11.2, 11.3) zur Verbindung als Lochkreise (10, 10.1, 10.2, 11, 11.1, 11.2, 11.3) mit Durchgangslöchern ausgebildet ist.

7. Übergangskörper (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (10) zur Verbindung mit dem oberen Turmabschnitt (4) und dem zentralen Stützturm (6) durch den gleichen Lochkreis (10) oder separate, konzentrische Lochkreise (10.1, 10.2) gebildet sind.

8. Übergangskörper (3) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Segmente (8.1, 8.2, 8.3) formschlüssig ineinander greifen.

9. Übergangskörper (3) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangskörper (3) eine mittige Ausnehmung (12) aufweist, die vorzugsweise einen Durchmesser aufweist, der dem

Innendurchmesser des oberen Turmabschnitts (4) und/oder des unteren zentralen Stützturms (6) entspricht.

10. Übergangskörper nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Segmente (8,1, 8.2, 8.3) untereinander mit

Verbindungsmitteln verbunden sind.

11. Turm (1) für eine Windkraftanlage (2) mit einem oberen Turmabschnitt (4) in Form eines Rohrturms und einem unteren Turmabschnitt (5) mit mehreren Seitentürmen (7) und einem den oberen Turmabschnitt (5) mit dem unteren Turmabschnitt (4) verbindenden Übergangskörper (3), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Turmabschnitt (5) einen zentralen Stützturm (6) aufweist, und dass der Übergangskörper (3) ein Übergangskörper (3) nach einem der

Ansprüche 1 bis 10 ist.

12. Turm (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitentürme (7) und der zentrale Stützturm (6) im Wesentlichen als Hohlprofil, insbesondere rohrförmig, ausgebildet sind.

13. Verfahren zum Errichten eines Turms (2) nach Anspruch 11, wobei der untere Turmabschnitt (5) aufgestellt wird und der Übergangskörper (3) montiert wird, bevor der obere Turmabschnitt (4) und die Windkraftanlage (2) aufgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (8.1, 8.2, 8.3) einzeln nacheinander auf dem unteren Turmabschnitt (5) positioniert werden und der Übergangskörper (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 somit während der Montage gebildet wird.

14. Verfahren zum Errichten eines Turms (2) nach Anspruch 11, wobei der untere Turmabschnitt (5) aufgestellt wird und der Übergangskörper (3) montiert wird, bevor der obere Turmabschnitt (4) und die Windkraftanlage (2) aufgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (8.1, 8.2, 8.3) des

Übergangskörpers (3) vormontiert oder durch eine temporäre Montagehilfe zueinander fixiert werden und der vormontierte Übergangskörper (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auf dem unteren Turmabschnitt (5) montiert wird.

Description:
Übergangskörper für einen Turm einer Windkraftanlage, Turm mit diesen sowie

Verfahren zu dessen Errichtung

Die Erfindung betrifft einen Übergangskörper zur Anordnung zwischen einem oberen Turmabschnitt und einem unteren Turmabschnitt eines Turms für eine Windkraftanlage. Ferner betrifft die Erfindung einen Turm für eine Windkraftanlage mit einem oberen Turmabschnitt in Form eines Rohrturms, einem mindestens drei Seitentürme und einen zentralen Stützturm aufweisenden unteren Turmabschnitt und einem den oberen Turmabschnitt mit dem unteren Turmabschnitt verbindenden Übergangskörper sowie ein Verfahren zur Errichtung eines solchen Turms.

Um den Wirkungsgrad von Windkraftanlagen zu verbessern, werden die Naben in immer größeren Höhen angeordnet sowie größere Rotoren und leistungsstärkere Generatoren eingesetzt. Dies erfordert Turmsegmente mit immer größeren

Durchmessern und größeren Wandstärken, damit die Türme von Windkraftanlagen eine ausreichende Steifigkeit, Knickfestigkeit und Dauerfestigkeit aufweisen. Bereits vorgefertigte rohrförmige Turmsegmente, deren Durchmesser einen bestimmen Wert, etwa 4,4 m, deutlich übersteigen, können nur mit immensem Aufwand an den

Montageort der Windkraftanlage transportiert werden. Dies liegt insbesondere an den Breiten der für den Transport zur Verfügung stehenden Straßen und an den

Durchfahrtshöhen der zu passierenden Brücken. Aber selbst der Transport über

Wasserwege ist bei sehr großen Turmsegmenten äußerst aufwendig.

Ein möglicher Lösungsansatz, der beispielsweise in der DE 603 17 372 T2 und auch in der WO 2009/048955 AI vorgeschlagen wird, ist die sogenannte längsorientierte Bauweise, die insbesondere im unteren Bereich des Turms angewendet wird. Dabei werden bogenförmige Turmabschnitte an die Baustelle transportiert, die dann vor Ort zu rohrförmigen Turmsegmenten zusammengesetzt werden. Die Verbindung der bogenförmigen Turmabschnitte kann durch Verschraubungen mittels entsprechender Flansche erfolgen. Nachteilig an der längsorientierten Bauweise ist jedoch, dass sich die bogenförmigen Turmabschnitte während des Transports verformen können, was die Montage vor Ort erheblich erschweren oder gar verhindern kann. Zudem ist der Montageaufwand deutlich erhöht.

Zudem sind Windkraftanlagen bekannt, bei denen der Rotor und die Gondel mit dem Generator auf einem Fachwerkturm montiert sind. Diese Bauweise hat sich

insbesondere bei kleinen und niedrigen Anlagen bewährt. Bei größeren und höheren Anlagen ist der Montageaufwand nämlich unverhältnismäßig hoch, da die Montage der Einzelteile des Fachwerks fast ausschließlich vor Ort erfolgen muss und somit eine zeit- und kostensparende Vorkonfektionierung kaum möglich ist.

Aus der DE 10 2006 056 274 AI ist ein Turm einer Windkraftanlage bekannt, der im unteren Bereich als Gitterturm (Fachwerkturm) mit wenigstens drei Eckstielen und im oberen Bereich als Rohrturm mit runden Querschnitten ausgebildet ist. Der obere Turmabschnitt und der untere Turmabschnitt sind durch einen Übergangskörper miteinander verbunden. Der Übergangskörper ist dabei in Form eines

Kegelstumpfmantels ausgebildet, wobei der jeweilige Eckstiel in den Übergangskörper hineinragt und dort durch zwei Längsschweißnähte mit der Außenseite des

Kegelstumpfmantels verbunden ist.

Die zuvor genannten Hybridtürmen für Windkraftanlagen mit einer sogenannten aufgelösten Turmstruktur, die einen unteren Turmabschnitt in Fachwerkbauweise und einen oberen Turmabschnitt in Form einer Röhre aufweisen, sind mit dem Nachteil behaftet, dass der Übergangskörper zwischen dem oberen und dem unteren

Turmabschnitt aufwendig herzustellen sind und aufgrund der Dimensionen einen sehr hohen Transportaufwand erfordern.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Übergangskörper und einen Turm jeweils der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der Herstellungsaufwand gesenkt und der Kraftfluss verbessert werden kann, ohne dass dies zu einem Anstieg des Transportaufwands führt. Als nebengeordnete Aufgabe gehen diese Anforderungen mit einer Reduzierung der Kosten sowie einer Verbesserung der Ermüdungsbeständigkeit der Bauteile einher. Ein

Verfahren zur Errichtung eines entsprechenden Turms mit diesem Übergangskörper ist ein weiterer Nebenaspekt der Aufgabe.

Diese Aufgabe ist bei einem Übergangskörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Übergangskörper durch eine massive Platte gebildet wird, welche zum Transport aus einzelnen Segmenten besteht, und am Installationsort ohne Einsatz des Schweißens zusammengebaut werden kann. Vorzugsweise sind die

Segmente aus Grobblech durch Beschnitt und Nachbearbeitung hergestellt.

Zudem ist die genannte Aufgabe bei einem Turm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 dadurch gelöst, dass der untere Turmabschnitt einen zentralen Stützturm umfasst, der bevorzugt dem Durchmesser des unteren Ende des oberen Turmabschnitts entspricht, sowie mehrere um den zentralen Stützturm angeordnete Seitentürme, welche vorzugsweise einen kleineren Durchmesser von ca. 1,0m bis 1,8m aufweisen, wobei die Seitentürme und der Stützturm mittels eines Übergangskörpers

untereinander und mit dem oberen Turmabschnitt verbunden sind und der

Übergangskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.

Des Weiteren wird die Aufgabe der Verfahrens zum Errichten eines Turms nach dem Oberbegriff der Ansprüche 13 und 14 dadurch gelöst, dass die Segmente des

Übergangskörpers erst bei der Montage an den unteren Turmabschnitt oder vorab ggf. unter Zuhilfenahme einer temporären Montagehilfe zusammengesetzt werden.

Erfindungsgemäß ist also ein Übergangskörper zur Anordnung zwischen einem oberen Turmabschnitt und einem unteren Turmabschnitt eines Turms für eine Windkraftanlage, wobei der untere Turmabschnitt einen zentralen Stützturm und mehrere um den

Umfang verteilte äußere Seitentürme umfasst, wobei der Übergangskörper als massiver Plattenkörper ausgebildet ist und Mittel zur Verbindung mit dem oberen Turmabschnitt, dem unteren zentralen Stützturm und den äußeren Seitentürmen aufweist, wobei der Übergangkörper erfindungsgemäß aus mehreren Segmenten besteht. Ein massiver Körper widerspricht zwar der allgemeinen Bestrebung des Leichtbaus, was

insbesondere auch bei Windkraftanlagen aufgrund des Transports, Montage und Gewicht der Konstruktion eine Rolle spielt. Allerdings wird durch einen massiven Plattenkörper eine effiziente, einfache Verteilung der Kräfte gewährleistet. Im Vergleich zu dünnwandigeren jedoch großvolumigeren Übergangskörpern, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, kann trotz der massiven Ausführung durch den kompakten Plattenkörper eine Kraftverteilung bei vergleichbarem oder auch reduziertem Gewicht bereitgestellt werden. Durch die Aufteilung des massiven Plattenkörpers in vertikaler und/oder horizontaler Richtung wird der Transport als auch ggf. die Montage vereinfacht und eine Herstellung, bevorzugt aus Grobblech, wird vereinfacht, da kleiner dimensioniertes Ausgangsmaterial verwendet werden kann. Darüber hinaus kann die Anzahl und Komplexität der Bauteile wesentlich reduziert und auf das Schweißen innerhalb dieser Baugruppe gänzlich verzichtet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Übergangskörper dadurch aus, dass die Segmente im Wesentlichen eine gleiche Form aufweisen. Dies hat den Vorteil einheitlicher Bauteile, wodurch sich die Herstellung aufgrund der reduzierten

Variantenvielfalt und höherer Stückzahl sowie die Montage aufgrund der

Austauschbarkeit vereinfacht. Insbesondere ist bei der Aufteilung der Segmente eine Trennung entlang von Symmetrieachsen oder in deren Nähe bevorzugt, da hierdurch eine einfache Aufteilung erfolgen kann. Bei der Aufteilung ist in Hinblick auf den

Transport bevorzugt, dass die Breite eines Segments kleiner als 4,4m ist.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Übergangskörpers sind dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Segmente der Anzahl der Seitentürme entspricht. Ein erfindungsgemäßer Turm weist in der Regel mindestens drei Seitentürme auf, wodurch sich eine dreieckige Grundform für den Übergangskörper ergibt. Bei vier Seitentürmen würden sich entsprechend quadratische bzw. kreuzförmige und bei mehr Seitentürmen aufgrund der gleichmäßigen Verteilung um den zentralen Stützturm entsprechende Polygone Grundformen ergeben. Neben einer Aufteilung des

Übergangskörpers in zum Beispiel zwei Hälften, bei der neben den Mitteln zum Verbinden mit dem zentralen Stützturm und dem oberen Turmabschnitt auch unter Umständen ein Mittel zum Verbinden mit einem Seitenturm auf mehrere Segmente aufgeteilt wird, ist allerdings eine Aufteilung entsprechend der Seitentürme bevorzugt, so dass jedes Segment jeweils vollständige Mittel zum Verbinden mit einem Seitenturm sowie einen Teil der Mittel zum Verbinden mit dem zentralen Stützturm und dem oberen Turmabschnitt aufweist. Hierdurch wird eine für den Kraftfluss nachteilige Einbringung von Trennebenen in die Mittel zur Verbindung mit den Seitentürmen vermieden.

In weiteren Ausführungsformen ist der Übergangskörper aus mehreren Lagen von Segmenten aufgebaut. Durch die Aufteilung in mehrere Lagen von Segmenten kann die Bauteildicke der einzelnen Segmente reduziert bzw. die Dicke des Übergangskörpers erhöht und an die jeweiligen Anforderungen, wie Festig- oder Steifigkeit unter

Berücksichtigung der Turmhöhe, Anzahl der Seitentürme und dergleichen, des Turms angepasst werden. Die einzelnen Lagen weisen hierbei bevorzugt die gleiche Dicke auf, allerdings sind auch Ausführungsformen mit unterschiedlich dicken Lagen möglich, wodurch eine modulare Zusammenstellung für den jeweiligen Turm erfolgen kann.

In bevorzugten Ausführungsformen des Übergangskörpers sind die Trennkanten der Segmente in den mehreren Lagen versetzt zueinander angeordnet. Um die Stabilität des Übergangskörpers zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Trennkanten nicht direkt übereinander zu positionieren. Dies kann beispielsweise durch unterschiedlich lange Schenkellängen der Segmente erreicht werden, deren Mittelwert einer Symmetrieachse entsprechen würde, und diese Segmente in den einzelnen Lagen versetzt zueinander angeordnet werden. Alternativ oder kumulativ können die Trennkanten eines Segments selbst mit einem Absatz versehen sein, um eine vertikal durchgängige Trennkante zu vermeiden.

In weiter bevorzugten Ausführungsformen des Übergangskörpers greifen die Segmente formschlüssig ineinander. Hierdurch wird die Positionierung der Segmente zueinander verbessert und gleichzeitig wird die Stabilität des Übergangskörpers verbessert. Der Formschluss kann in horizontaler und/oder vertikaler Richtung, beispielsweise durch Verzahnung, wie einem Schwalbenschwanz, oder Vorsprünge und korrespondierenden Ausnehmungen, erfolgen. Alternativ oder kumulativ sind die Segmente untereinander mit Verbindungsmitteln verbunden. Diese Verbindungsmittel können durch

Verschraubungen, Verschweißen oder andere bekannte Verbindungsmethoden dargestellt werden. Durch die Verbindungsmittel werden die Segmente des

Übergangskörpers zueinander fixiert, wodurch eine einteilige Montage des

Übergangskörpers ermöglicht wird.

In bevorzugten Ausführungsformen des Übergangskörpers sind die Mittel zur

Verbindung mit dem oberen Turmabschnitt, dem unteren zentralen Stützturm und den Seitentürmen als Lochkreise mit Durchgangslöchern ausgebildet. Lochkreis ist in diesem Zusammenhang nicht auf kreisrund angeordnete Durchgangslöcher beschränkt, sondern es sind auch abweichende Formen, wie ovale, umfasst, welche beispielsweise durch schräg angeordnete Seitentürme entstehen.

Den verschiedenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Übergangskörper ist gemein, dass die Mittel zum Verbinden mit dem oberen Turmabschnitt und dem zentralen Stützturm durch den gleichen Lochkreis oder separate, konzentrische Lochkreise gebildet sind. Der obere Turmabschnitt ist als Rohrturm ausgeführt und auch der untere zentrale Stützturm ist als Rohrturm ausgeführt. Werden jeweils Rohrtürme mit gleichem Flanschdurchmesser verwendet, werden die beiden Flansche mit dem dazwischen angeordneten Übergangskörper direkt miteinander verschraubt. Weichen die

Flanschdurchmesser voneinander ab, ist der Übergangskörper mit zwei konzentrisch angeordneten Lochkreisen versehen und der obere Turmabschnitt und der zentrale Stützturm werden jeweils mit dem Übergangskörper verschraubt.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen weist der Übergangskörper eine mittige Ausnehmung auf, die vorzugsweise einen Durchmesser aufweist, der dem

Innendurchmesser des oberen Turmabschnitts und/oder des unteren zentralen

Stützturms entspricht. Hierdurch ist ein vom Boden bis zur Gondel der Windkraftanlage durchgängiger Schacht gegeben, in dem Servicelift, Versorgungsleitungen und dergleichen angeordnet werden können. Des Weiteren ist erfindungsgemäß ein Turm für eine Windkraftanlage mit einem oberen Turmabschnitt in Form eines Rohrturms und einem unteren Turmabschnitt mit mehreren Seitentürmen und einem den oberen Turmabschnitt mit dem unteren Turmabschnitt verbindenden Übergangskörper, wobei der untere Turmabschnitt einen zentralen Stützturm aufweist, und der Übergangskörper ein Übergangskörper der vorbeschriebenen Art ist. Der obere Turmabschnitt weist einen sich nach oben verjüngenden Durchmesser auf, der im Bereich des Übergangskörpers sein Maximum, welches transportbedingt bei ca. 4,4m liegt, aufweist. Für den zentralen Stützturm gilt prinzipiell die gleiche Beschränkung hinsichtlich des Transports, weshalb dessen maximaler Durchmesser ebenfalls bei ca. 4,4m liegt. Der zentrale Stützturm kann konisch ausgeführt sein. Bevorzugt weist der zentrale Stützturm jedoch einen konstanten Durchmesser auf, der weiter bevorzugt kleiner oder gleich dem unteren maximalen Durchmesser des oberen Rohrturms entspricht. Durch diese Ausführung wird der Turm gestützt und die einzelnen Teilstücke der Türme bleiben gut

transportierbar. Um eine ausreichende Tragfähigkeit des unteren Turmabschnitts zu gewährleisten sind um den zentralen Stützturm mehrere weitere Seitentürme angeordnet, die mit dem Übergangskörper verbunden sind. Die Seitentürme sind bevorzugt nicht direkt mit dem Stützturm verbunden, können jedoch untereinander mittels Streben verbunden beziehungsweise versteift sein.

Auch die Seitentürme sind wie der zentrale Stützturm im Wesentlichen als Hohlprofil, insbesondere rohrförmig, ausgebildet. Diese können ebenfalls konstante Durchmesser aufweisen oder auch verjüngt ausgeführt sein. Die mehreren um den Stützturm verteilten Seitentürme sind mit kleineren Durchmessern ausgeführt.

Im Bereich des Übergangskörpers sind in weiteren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Turms ein Durchtritt im oberen Turmabschnitt vorgesehen, um einen Zugang zu der Oberseite des Übergangskörpers für Montage- und

Wartungszwecke zu ermöglichen.

Außerdem ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Errichten eines Turms der zuvor erwähnten Art angegeben, wobei der untere Turmabschnitt aufgestellt wird und der Übergangskörper montiert wird, bevor der obere Turmabschnitt und die Windkraftanlage aufgestellt werden, wobei erfindungsgemäß die Segmente einzeln nacheinander auf dem unteren Turmabschnitt positioniert werden und somit der Übergangskörper der eingangs ausgeführten Art während der Montage gebildet wird. Durch diese Vorgehensweise wird ermöglicht, für die Errichtung des Turms,

insbesondere des unteren Turmabschnitts, weitgehend kleinere und häufig

kostengünstiger verfügbare Kräne zu verwenden. Die einzelnen Segmente sind auch leichter handhabbar.

Alternativ ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Errichten eines Turms der zuvor erwähnten Art angegeben, wobei der untere Turmabschnitt aufgestellt wird und der Übergangskörper montiert wird, bevor der obere Turmabschnitt und die

Windkraftanlage aufgestellt werden, wobei erfindungsgemäß die Segmente des

Übergangskörpers vormontiert oder durch eine temporäre Montagehilfe zueinander fixiert werden und ein vormontierter Übergangskörper der eingangs ausgeführten Art auf dem unteren Turmabschnitt montiert wird. Hierdurch kann der Übergangskörper auf Bodenniveau montiert oder durch Montagehilfen, wie Klemmvorrichtungen, temporär fixiert werden, was die Montage erleichtert und der Übergangskörper kann in einem Montageschritt auf dem unteren Turmabschnitt positioniert werden.

Im Folgenden werden anhand von Figuren einzelne Ausführungsformen näher erläutert. Gleiche oder ähnliche Teile werden sind mit gleichen oder entsprechenden

Bezugszeichen versehen und werden ggf. nicht jeweils gesondert erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Turms.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Übergangskörpers.

Fig. 3 zeigt schematisch den Bereich der Trennkanten eines mehrlagigen

Übergangskörpers.

Fig. 4 zeigt einen Bereich eines Übergangskörpers, welcher mit einem oberen und einem unteren Turmabschnitt verbunden ist, die jeweils Flansche mit einem gleichen

Flanschdurchmesser aufweisen. Fig. 5 zeigt einen Bereich eines Übergangskörpers, welcher mit einem oberen und einem unteren Turmabschnitt verbunden ist, wobei die jeweiligen Flansche unterschiedliche Flanschdurchmesser aufweisen.

Fig.6 zeigt einen Bereich eines Übergangskörpers, welcher mit einem Seitenturm verbunden ist.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Turm (1) dargestellt, welcher einen unteren

Turmabschnitt (5), einen oberen Turmabschnitt (4) und einen zwischen diesen

Abschnitten (4, 5) angeordneten Übergangskörper (3) umfasst. Auf dem Turm (1) ist eine Windkraftanlage (2) angeordnet. Der obere Turmabschnitt (4) ist als Rohrturm ausgeführt, wie er in diesem Bereich üblich ist. Der untere Turmabschnitt (5) ist aus mehreren Einzeltürmen gebildet, wobei ein zentraler Stützturm (6) und mehrere Seitentürme (7), die vorzugsweise in einem Winkel zum Stützturm (6) geneigt angeordnet sind, vorgesehen sind. Der Übergangskörper (3) ist als massiver

Plattenkörper ausgeführt und verbindet die Seitentürme (7) mit dem zentralen

Stützturm (6), schließt sozusagen den unteren Turmabschnitt (5) ab, als auch den unteren Turmabschnitt (5) mit dem oberen Turmabschnitt (4). Die mehreren

Seitentürme (7) sind, insbesondere gleichmäßig verteilt, um den zentralen Stützturm (6) herum angeordnet, ohne direkt mit diesem verbunden zu sein. Die Seitentürme (7) können untereinander mit Streben (14) verbunden sein. Die in Fig. 1 dargestellte Ansicht steht für eine Ausführung mit drei oder vier Seitentürmen (7), wobei nur die jeweils beiden vorderen ersichtlich sind. Der Stützturm (6) weist in der dargestellten Ausführung einen konstanten Durchmesser auf, der vorzugsweise dem unteren

Durchmesser des oberen Turmabschnitts (4) entspricht.

Fig. 2 stellt eine Ausführungsform eines Übergangskörpers (3) für drei Seitentürme (7) und einem gleichen Flanschdurchmesser für Stützturm (6) und oberem Turmabschnitt (4) dar. Dieser Übergangskörper (3) besteht aus drei Segmenten (8.1, 8.2, 8.3) und diese sind jeweils in mehrere, hier drei, Lagen (9.1, 9.2, 9.3) vorzugsweise aus Grobblech übereinander angeordnet. In der Mitte des Übergangskörpers (3) ist ein Durchtritt (12), also eine Öffnung, die den Innenraum des Stützturms (6) mit dem Innenraum des oberen Turmabschnitts (4) verbindet, um einfach vom Bodenniveau bis zur Windkraftanlage (2) durchgängige Aggregate, wie Service-Lift, Versorgungsleitungen und dergleichen vorsehen zu können. Jedes der Segmente (8.1, 8.2, 8.3) weist einen Lochkreis (11.1, 11.2, 11.3) als Mittel zum Verbinden mit einem Seitenturm (7) sowie einen Teilumfang des Lochkreises (10) als Mittel zur Verbindung mit dem Stützturm (6) und dem oberen Turmabschnitt (4) auf. Die Segmente (8.1, 8.2, 8.3) weisen

unterschiedlich lange Schenkel auf, wodurch sich die Trennkante (15.1, 15.2, 15.3) nicht auf der Symmetrielinie des Übergangskörpers (3) liegt. Durch eine wechselseitige versetzte Anordnung der Segmente (8.1, 8.2, 8.3) in den einzelnen Lagen (9.1, 9.2, 9.3) ergibt sich ein Versatz der Trennkanten (15.1, 15.2, 15.3) in den einzelnen Lagen (9.1, 9.2, 9.3). Hierdurch wird eine von der Oberseite zur Unterseite durchgängige

Trennkante (15.1, 15.2, 15.3) vermieden. Die Lochkreise (10, 11.1, 11.2, 11.3) sind durch Durchgangsbohrungen für die Aufnahme von Verschraubungen gebildet.

In Fig. 3 wird ein schematischer dargestellter Bereich der Trennkanten (15.1, 15.2, 15.3) des Übergangskörpers (3) gezeigt. Die beispielhaft angedeutete Durchgangsbohrung des Lochkreises (10) ist dabei vorzugsweise derart angeordnet, dass zumindest eine Durchgangsbohrung um Bereich der Überlappung der einzelnen Lagen (9.1, 9.2, 9.3) angeordnet, um eine formschlüssige Verbindung zu erreichen und die Segmente (8.1, 8.2, 8.3) besser zueinander zu fixieren.

Fig. 4 entspricht Fig. 3, wobei zusätzlich der Stützturm (6) und der obere Turmabschnitt (4) jeweils mit Flansch dargestellt sind und diese mittels eines Verbindungsmittels (13), insbesondere Verschraubung, verbunden sind. Die Flansche weisen hierbei einen gleichen Durchmesser auf, weshalb diese mit dem dazwischen angeordneten

Übergangskörper (3) direkt miteinander verschraubt sind. Im dargestellten Beispiel ist einer der Flansche als innenliegend und der andere als außenliegend ausgeführt.

Alternativ können auch beide innenliegend beziehungsweise außenliegend ausgeführt sein.

In Fig. 5 ist analog zu Fig. 4 ein verbundener Zustand gezeigt. Allerdings weisen hier die Flansche des Stützturms (6) und des oberen Turmabschnitts (4) unterschiedliche Durchmesser auf. Daher sind zwei konzentrische Lochkreise (10.1, 10.2) als Mittel zum Verbinden vorgesehen und die Flansche sind jeweils über Verbindungsmittel (13.1, 13.2), insbesondere Verschraubungen, nur direkt mit dem Übergangskörper (3) verbunden. Auch hier ist die Darstellung mit innenliegenden beziehungsweise außenliegenden Flansch nur beispielhaft und kann durch beliebige Kombinationen ersetzt werden.

Fig. 6 zeigt einen Übergangskörper (3) aus einer Lage im Bereich eines Seitenturms (7), wobei im Übergangskörper (3) ein Lochkreis (11) als Mittel zur Verbindung mit dem Seitenturm (7), insbesondere dessen hier außenliegenden dargestellten Flansch, umfasst. Der Seitenturm (7) ist um einen Winkel φ gegen die Oberfläche des

Übergangskörpers (3) geneigt.

Bezugszeichenliste

1 Turm

2 Windkraftanlage

3 Übergangskörper

4 Oberer Turmabschnitt

5 Unterer Turmabschnitt

6 Stützturm

7 Seitenturm

8.1, 8.2, 8.3 Segment

9.1, 9.2, 9.3 Lage von Segmenten

10, 10.1, 10.2 Lochkreis (Mittel zum Verbinden mit Stützturm und/oder oberem

Turmabschnitt)

11.1, 11.2, 11.3 Lochkreis (Mittel zum Verbinden mit Seitenturm)

12 Durchtritt

13, 13.1, 13.2 Verbindungsmittel (Verschraubung)

14 Strebe

15.1, 15.2, 15.3 Trennkante

φ Winkel