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Title:
TRANSITION STRUCTURE FOR BRIDGING A STRUCTURE JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167830
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a transition structure 1 for bridging a structure joint between two structural parts of a structure 2, having at least one covering element 3 which at least partially covers the structure joint. Here, the covering element 3 is fastened to a structural part of the structure 2 via an anchor structure 4, wherein the anchor structure 4 is configured such that the at least one covering element 3 is mounted at selective points.

Inventors:
BRAUN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057461
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAURER SÖHNE ENG GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E01D19/06; E01C11/02
Domestic Patent References:
WO2011079487A12011-07-07
Foreign References:
DE1231740B1967-01-05
EP1469128A12004-10-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GROSSE SCHUMACHER KNAUER VON HIRSCHHAUSEN (DE)
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Claims:
ANSPRUCHE

Übergangskonstruktion (1 ) zur Überbrückung einer Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen eines Bauwerks (2) mit wenigstens einem die Bauwerksfuge zumindest teilweise abdeckenden Abdeckelement (3), das über eine Ankerkonstruktion (4) an einem Bauteil des Bauwerks (2) befestigbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) so gestaltet ist, dass das wenigstens eine Abdeckelement (3) punktuell auf ihr gelagert ist.

Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion mehrere Auflagerpunkte aufweist, von denen wenigstens einer unabhängig von den anderen in seiner Lage angepasst und/oder ausgerichtet werden kann.

Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abdeckelement (3) mit Hilfe wenigstens einer Schraubverbindung (7) lösbar an der Ankerkonstruktion (4) befestigt ist und die Ankerkonstruktion (4) so gestaltet ist, dass wenigstens eine Schraubverbindung (7) eine Klemmlänge aufweist, die wenigstens dem dreifachen der Dicke des Abdeckelementes (3) im Bereich der jeweiligen Schraubverbindung (7) entspricht.

Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine Schraubverbindung (7) einen Gewindebolzen (7a) und wenigstens ein Spannmittel (7b) aufweist.

Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gewindebolzen (7a) Teil einer regelwerkskonformen Schraube ist.

Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Spannmittel (7b) als Mutter, Bolzenkopf und/oder Gewinde an der An- kerkonstruktion (4) oder dem Abdeckelement (3) ausgebildet ist.

7. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) an einer dem Abdeckelement (3) abgewandten Seite eine Spannmittelanlage (9) für ein als Mutter oder Bolzenkopf ausgebildetes Spannmittel (7b) aufweist.

8. Übergangskonstruktion (7a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) einen Abstandhalter (8) aufweist, der einen definierten Abstand zwischen Abdeckelement (3) und Spannmittelanlage (9) sicherstellt.

9. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abstandhalter (8) rohrförmig, vorzugsweise als Vierkantrohr, ausgestaltet ist.

10. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) so ausgeführt ist, dass sie unmittelbar an einer Bewehrung eines Bauteils des Bauwerks (2) befestigt werden kann.

11. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) wenigstens ein Verankerungselement (10) zur Verankerung in einem Bauteil aufweist, wobei das Verankerungselement (10) vorzugsweise als Kopfbolzen ausgebildet ist.

12. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion ( 1 ) zumindest einen Zugangsschacht ( 1 1 ) aufweist, wobei sich der Zugangsschacht ( 1 1 ) von der Ankerkonstruktion (4) zu einem Ende des Bauwerks (2) erstreckt.

13. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gesamtheit aus einem Abstandhalter (8) und einer Spannmittelanlage (9) einen Stützanker (6) bilden.

14. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) mehrere beabstandet zueinander angeordnete Stützanker (6) aufweist und die punktuelle Lagerung des Abdeckelements (3) so realisiert ist, dass das Abdeckelement (3) im Bereich der oberen Stirnseiten der Stützanker (6) auf der Ankerkonstruktion (4) aufliegt.

15. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktionen (4) wenigstens eine parallel zur Bauwerksfuge verlaufende Reihe von Stützankern (6) aufweist, und vorzugsweise eine weitere ebenfalls parallel zur Bauwerksfuge verlaufende, dahinter liegende Reihe von Stützankern (6) aufweist.

16. Übergangskonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) ein Entwässerungselement (12) aufweist, das unterhalb und beabstandet zum Abdeckelement (3), vorzugsweise in einem spitzen Winkel zum Abdeckelement (3) und zur Bauwerksfuge hin nach unten verlaufend, an der Ankerkonstruktion (1 ) angeordnet ist.

17. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) als Blech ausgeführt ist, das an seiner der Bauwerksfuge zugewandten Seite so nach unten abgekantet ist, dass diese Seite eine Tropfkante bildet.

18. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 15 oder 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

das als Blech ausgeführte Entwässerungselement (12), an seiner der Bauwerksfuge abgewandten Seite nach oben abgekantet ist und vorzugsweise an einer Stirnseite des Abdeckelementes (3) anliegt.

19. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 15 bis17,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) nachgiebig an der Ankerkonstruktion (4) befestigt ist.

20. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 15 bis17, dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) nachgiebig auf dem Bauwerk (2) aufgelagert ist.

21. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 15 bis19,

dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens ein Stützanker (6) der Ankerkonstruktion (4) das Entwässerungselement (12) durchdringt und in diesem Bereich eine flexible, wasserdichte Abdichtung angeordnet ist.

22. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) unterhalb des Abdeckelementes (3) eine Abdichtung, insbesondere ein Elastomerband, aufweist.

23. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abdeckelement (3) als Fingerplatte ausgebildet ist.

24. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das sie zwei, bezogen auf die von ihr zu überbrückende Bauwerksfuge gegenüberliegende Ankerkonstruktionen (4) mit sich gegenüberliegenden Abdeckelementen (3) aufweist, wobei die Abdeckelemente (3) vorzugsweise als miteinander kämmende Fingerplatten ausgebildet sind.

25. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) modular ausgeführt ist und mehrere nebeneinanderliegende Abdeckelemente (3) und/oder Entwässerungselemente (12) aufweist, die jeweils schmaler als eine Fahrbahn (5) eines Autos sind, wobei vorzugsweise zumindest zwischen nebeneinanderliegenden Entwässerungselementen (12) eine Dichtung angeordnet ist.

26. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) als im Herstellungswerk vormontierte Baugruppe ausgebildet ist, bei der das wenigstens eine Abdeckelement (3) mit Hilfe wenigstens ei- ner Schraubverbindung (7) lösbar an wenigstens einer Ankerkonstruktion (4) befestigt ist, wobei die Baugruppe als Ganzes, vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer Transport- und/oder Montagevorrichtung, über die Ankerkonstruktion (4) am Bauteil befestigbar, insbesondere einbetonierbar, ausgeführt ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 04. September 2017 (04.09.2017)

1. Übergangskonstruktion (1 ) zur Überbrückung einer Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen eines Bauwerks (2) mit wenigstens einem die Bauwerksfuge zumindest teilweise abdeckenden Abdeckelement (3), das über eine Ankerkonstruktion (4) an einem Bauteil des Bauwerks (2) befestigbar ist, wobei die Ankerkonstruktion (4) so gestaltet ist, dass das wenigstens eine Abdeckelement (3) punktuell auf ihr gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Gesamtheit aus einem Abstandhalter (8) und einer Spannmittelanlage (9) einen Stützanker (6) bilden und dass

die Ankerkonstruktion (4) mehrere beabstandet zueinander angeordnete Stützanker (6) aufweist und die punktuelle Lagerung des Abdeckelements (3) so realisiert ist, dass das Abdeckelement (3) im Bereich der oberen Stirnseiten der Stützanker (6) auf der Ankerkonstruktion (4) aufliegt.

2. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion mehrere Auflagerpunkte aufweist, von denen wenigstens einer unabhängig von den anderen in seiner Lage angepasst und/oder ausgerichtet werden kann.

3. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abdeckelement (3) mit Hilfe wenigstens einer Schraubverbindung (7) lösbar an der Ankerkonstruktion (4) befestigt ist und die Ankerkonstruktion (4) so gestaltet ist, dass wenigstens eine Schraubverbindung (7) eine Klemmlänge aufweist, die wenigstens dem dreifachen der Dicke des Abdeckelementes (3) im Bereich der jeweiligen

Schraubverbindung (7) entspricht.

4. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine Schraubverbindung (7) einen Gewindebolzen (7a) und wenigstens ein Spannmittel (7b) aufweist.

5. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

19

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) dadurch gekennzeichnet, dass

der Gewindebolzen (7a) Teil einer regelwerkskonformen Schraube ist.

6. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Spannmittel (7b) als Mutter, Bolzenkopf und/oder Gewinde an der Ankerkonstruktion (4) oder dem Abdeckelement (3) ausgebildet ist.

7. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) an einer dem Abdeckelement (3) abgewandten Seite eine Spannmittelanlage (9) für ein als Mutter oder Bolzenkopf ausgebildetes Spannmittel (7b) aufweist.

8. Übergangskonstruktion (7a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) einen Abstandhalter (8) aufweist, der einen definierten Abstand zwischen Abdeckelement (3) und Spannmittelanlage (9) sicherstellt.

9. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abstandhalter (8) rohrförmig, vorzugsweise als Vierkantrohr, ausgestaltet ist.

10. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) so ausgeführt ist, dass sie unmittelbar an einer Bewehrung eines Bauteils des Bauwerks (2) befestigt werden kann.

1 . Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktion (4) wenigstens ein Verankerungselement (10) zur Verankerung in einem Bauteil aufweist, wobei das Verankerungselement (10) vorzugsweise als Kopfbolzen ausgebildet ist.

12. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) zumindest einen Zugangsschacht (1 1 ) aufweist, wobei

20

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) sich der Zugangsschacht (11 ) von der Ankerkonstruktion (4) zu einem Ende des Bauwerks (2) erstreckt.

13. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerkonstruktionen (4) wenigstens eine parallel zur Bauwerksfuge verlaufende Reihe von Stützankern (6) aufweist, und vorzugsweise eine weitere ebenfalls parallel zur Bauwerksfuge verlaufende, dahinter liegende Reihe von Stützankern (6) aufweist.

14. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) ein Entwässerungselement (12) aufweist, das unterhalb und beabstandet zum Abdeckelement (3), vorzugsweise in einem spitzen Winkel zum Abdeckelement (3) und zur Bauwerksfuge hin nach unten verlaufend, an der

Ankerkonstruktion (1 ) angeordnet ist.

15. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) als Blech ausgeführt ist, das an seiner der

Bauwerksfuge zugewandten Seite so nach unten abgekantet ist, dass diese Seite eine Tropfkante bildet.

16. Übergangskonstruktion (1 ) nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

das als Blech ausgeführte Entwässerungselement (12), an seiner der Bauwerksfuge abgewandten Seite nach oben abgekantet ist und vorzugsweise an einer Stirnseite des Abdeckelementes (3) anliegt.

17. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) nachgiebig an der Ankerkonstruktion (4) befestigt ist.

18. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Entwässerungselement (12) nachgiebig auf dem Bauwerk (2) aufgelagert ist.

19. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

21

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) das wenigstens ein Stützanker (6) der Ankerkonstruktion (4) das

Entwässerungselement (12) durchdringt und in diesem Bereich eine flexible, wasserdichte Abdichtung angeordnet ist.

20. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) unterhalb des Abdeckelementes (3) eine Abdichtung, insbesondere ein Elastomerband, aufweist.

21. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Abdeckelement (3) als Fingerplatte ausgebildet ist.

22. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das sie zwei, bezogen auf die von ihr zu überbrückende Bauwerksfuge

gegenüberliegende Ankerkonstruktionen (4) mit sich gegenüberliegenden

Abdeckelementen (3) aufweist, wobei die Abdeckelemente (3) vorzugsweise als miteinander kämmende Fingerplatten ausgebildet sind.

23. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) modular ausgeführt ist und mehrere

nebeneinanderliegende Abdeckelemente (3) und/oder Entwässerungselemente (12) aufweist, die jeweils schmaler als eine Fahrbahn (5) eines Autos sind, wobei vorzugsweise zumindest zwischen nebeneinanderliegenden Entwässerungselementen (12) eine Dichtung angeordnet ist.

24. Übergangskonstruktion (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übergangskonstruktion (1 ) als im Herstellungswerk vormontierte Baugruppe ausgebildet ist, bei der das wenigstens eine Abdeckelement (3) mit Hilfe wenigstens einer Schraubverbindung (7) lösbar an wenigstens einer Ankerkonstruktion (4) befestigt ist, wobei die Baugruppe als Ganzes, vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer

Transport- und/oder Montagevorrichtung, über die Ankerkonstruktion (4) am Bauteil befestigbar, insbesondere einbetonierbar, ausgeführt ist.

22

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Übergangskonstruktion zur Überbrückung einer Bauwerksfuge

Die vorliegende Erfindu ng betrifft eine Übergangskonstruktion zur Ü berbrückung einer Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen eines Bauwerks mit wen igstens einem, die Bauwerksfuge zumindest teilweise abdeckenden Abdeckelement, das über eine Ankerkonstruktion an einem Bauteil des Bauwerks befestig bar ist.

Derartige Übergangskonstruktionen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Allen gemeinsam ist, dass sie der sicheren Überquerung einer Bauwerksfuge durch Verkehr, erzeugt etwa von Personen, Tieren, Fahrzeugen , Lasten und dergleichen, dienen. Ein besonders übliches Einsatzgebiet ist dabei der Brückenbau . Für den Gegenstand der Erfindung sind aber auch alle anderen Bauwerke relevant, die Bauwerksfugen aufweisen.

Problematisch an der Überbrückung von Bauwerksfugen ist, dass sich Bauwerksfugen in der Regel in ihrer Größe bzw. Fugenbreite verändern. Dies kann unterschiedlichste Gründe haben. Zum Beispiel weil sich das Bauwerk oder auch nur ein Bauteil von ihm bewegt, sich in seiner Größe ändert oder vieles mehr. Größenänderungen können sich z. B. aus Temperaturwechseln ergeben . Bewegungen können aus einem horizontalen Lastangriff entstehen, etwa durch bremsende Fahrzeuge.

Gerade in Bereichen wie einer Fahrbahn oder einem Gehweg stellen bereits kleinere ungesicherte Bauwerksfugen ein Sicherheitsrisiko dar. Mit Hilfe der Übergangskonstruktion kann sichergestellt werden, dass der Verkehr die Bauwerksfuge problemlos überqueren kann , selbst wenn sich die Bauwerksfuge temporär in ihrer Ausdehnung bzw. mit ihrer Fugenbreite verändert.

Eine bekannte Form einer solchen gattungsgemäßen Übergangskonstruktion ist die sogenannte Fingerfuge. Diese weist wenigstens zwei sich gegenüberliegend angeordnete Abdeckelemente auf, die ihrerseits eine Reihe von neben einander liegenden Finger haben. So ergeben sich zwei kammartige Fingerplatten. Diese sind so ausgebildet bzw. angeordnet, dass die gegenüberliegenden Fingerplatten mit einander kämmen. Je nachdem wie sich die Bauwerksfuge verändert, können so die Finger ineinander- oder auseinandergeschoben werden. Die Abdeckelemente sind dabei mit H ilfe von Ankerkonstruktionen jeweils an den Bauteilen des Bauwerks befestigt, die an die Bauwerksfuge angrenzen. Die Ankerkonstruktion dient also der Befestigung wenigstens eines Abdeckelementes am jeweiligen Bauteil und kann dementsprechend auf unterschiedlichste Art ausgestaltet sein . Somit kann die Ankerkonstruktion einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. So können es Befestigungsflansche sein, die an einem Bauteil aus Stahl angeschweißt werden u nd an denen das Abdeckelement befestigt werden kann . Auch kann es sich ledig lich um eine Schraubverbindung handeln, mit der ein Abdeckelement am betreffenden Bauteil des Bauwerks befestigt wird. Gerade bei Bauteilen aus Beton ist eine solche Ankerkonstruktion aber eine eigenständige Konstruktion aus mehreren Komponenten , wie etwa Ankerbügeln, Anlagenplatten, Stegplatten und dergleichen, die jedenfalls zum Teil in das Bauteil einbetoniert werden .

Eine bekannte Lösu ng der Verankerung der Abdeckelemente ist die Verschrau bung des jeweiligen Abdeckelements entweder direkt durch das Bauwerk hindurch oder an einer darunterliegenden Ankerkonstruktion. Das Abdeckelement liegt bzw. die Abdeckelemente liegen bei diesen bekannten Lösungen flächig auf dem Bauteil des Bauwerks oder der zwischengeschalteten Ankerkonstruktion auf.

Diese bekannten Lösungen haben sich grundsätzlich als zuverlässig erwiesen. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass eine regelmäßige Kontrolle der Schrauben, die die Abdeckelemente halten, notwendig ist. Denn immer wieder hatten sich in der Vergangenheit einzelne Sch rauben gelöst, oder es hatten sich durch Korrosion Schäden eingestellt. Werden die Wartungsintervalle nicht eingehalten, kann das dazu führen, dass rostende oder sich lösende Schrauben nicht rechtzeitig genug erkannt werden. Die Folge sind lose Abdeckelemente, die bei Belastung klappern und die sich im schlimmsten Fall lösen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Übergangskonstruktion so zu verbessern, dass diese mit geringerem Aufwand gewartet werden kann als bislang.

Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einer Übergangskonstruktion gemäß Anspruch 1 . Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Übergangskonstruktion zeichnet sich also dadurch aus, dass die Ankerkonstruktion so gestaltet ist, dass das wenigstens ein Abdeckelement pu nktuell auf ihr gelagert ist. Es wird also die bislang immer verwendete fläch ige Lagerung gezielt vermieden und im Idealfall vollständig durch eine punktuelle Lagerung ersetzt. Die punktuelle Lagerung des Abdeckelements bewirkt eine deutlich kontrolliertere Kraftein leitung in das Bauwerk als bislang . Somit ist es möglich die Befestigung der Abdeckelemente deutlich exakter zu bemessen als bislang und Vorspan nkraftverluste aus Unebenheit, Relaxation und Kriechen zu vermeiden. Dies reduziert das Risiko einer Über- oder U nterdimensionieru ng der Verankerung des Abdeckelementes.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich durch die punktuelle Lagerung des Abdeckelementes deutlich wen iger Feuchtigkeit zwischen Ankerkonstruktion bzw. zwischen Bauteil und Abdeckelement stauen kann. Dies reduziert das Risiko von Korrosion. Zudem kann ein Korrosionsschutz einfacher angebracht werden und die Entwässerung des Bauwerks wird insgesamt verbessert.

All dies führt dazu , dass weniger Aufwand in die Wartung der Ü bergangskonstruktion gesteckt werden muss als bislang . Zudem ist die Übergangskonstruktion deutlich langlebiger.

Die punktuelle Lagerung kann auf verschiedene Weise erfolgen . Denkbar ist zum Beispiel eine entsprechende Ausgestaltung des Abdeckelementes selbst, des Bauteils darunter oder eine Ausgestaltung der Ankerkonstruktion . Vorzugsweise wird d ie punktuelle Lagerung aber durch eine entsprechende Ausbildung (z. B. mittels entsprechender Erhebungen) der Ankerkonstruktion erzeugt. Diese sorgt dann dafür, dass das Abdeckelement nur punktuell am Bauwerk anliegt. So entsteht eine klar definierte oder anders ausgedrückt planmäßige Lagerung. Dies führt zu einer deutlich dauerhafteren Lösung als im Stand der Technik.

Unter punktueller Lagerung soll hierbei eine Lagerung verstanden werden , bei der nur noch ein Teil der Grundfläche des Abdeckelementes mit dem Bauteil oder der Ankerkonstruktion in Berührung kommt. Dieser Teil sollte kleiner als die Hälfte der Grundfläche des Abdeckelementes sein.

Dabei ist es von Vorteil, wenn die Ankerkonstruktion mehrere Auflagerpunkte aufweist, von denen wenigstens einer unabhängig von den anderen in seiner Lage angepasst und/oder ausgerichtet werden kann. Dadurch, dass zumindest ein Auflagerpunkt von den anderen unabhängig ist, können sich Toleranzen und Unebenheiten praktisch perfekt ausgleichen lassen. I m besten Fall sind die einzelne Lagerungspu nkte alle in Bezug auf ihre Lage anpassungsfähig, so dass es zu keiner Beeinflussung benachbarter Auflagepun kte kommt.

Weiterbildend ist das wenigstens eine Abdeckelement mit Hilfe wenigstens einer Schraubverbindung lösbar an der Ankerkonstruktion befestigt und die Ankerkonstruktion so gestaltet, dass wenigstens eine Schraubverbindung eine Klemmlänge aufweist, die wenigstens dem Dreifachen der Dicke des Abdeckelements im Bereich der jeweiligen Schraubverbindung entspricht. Das Anziehen der Verschraubung erfolgt dabei vorzugsweise von unten. Mittels der lösbaren Schraubverbindung zwischen Abdeckelement u nd Ankerkonstruktion kann im Falle von Wartungsarbeiten eine schnelle Demontage des Abdeckelements bezieh ungsweise ein Austausch dessen ermöglicht werden . Darüber hinaus ist es möglich bei Lockerung des Abdeckelements, dieses durch Nachziehen der Schraubverbindung wieder zu fixieren. Dadurch, dass das Abdeckelement nicht direkt im Bauteil verschraubt wird , sondern mittels einer entsprechend ausgestalteten Ankerkonstruktion befestigt wird , kann zudem ein Verlust der Vorspannkraft der Schraubverbindung d urch Veränderungen im Werkstoff des Bauteils, wie etwa Kriechen und/oder Schwinden eines Bauteils aus Beton, innerhalb des Bauwerks vermieden werden .

Die Schraubverbindung kann dabei in jeglicher Form ausgebildet sein, bei der ein Gewinde verwendet wird. Dabei haben Untersuchungen der Anmelderin gezeigt, dass mit H ilfe der entsprechend dimensionierten Klemmlänge, bei den hier in Frage stehenden Belastungen eine dauerhafte Vorspannung sicherer aufgebracht werden kann als bislang. Denn im Vergleich zu den bekannten Ankerkonstruktionen stellen sich deutlich größere Klemmlängen ein , als bislang . Die gezielt deutlich vergrößerte Klemmlänge bewirkt generell eine Erhöhung der Schraubendehnung und somit eine Verringerung des anteiligen Vorspannkraftverlusts.

Als Klemmlänge wird dabei generell, die Dicke der zu verbindenden Elemente verstanden. Diese wird teilweise mit oder ohne eine gegebenenfalls genutzte Unterlegscheibe berechnet. Hier soll aber auf die Definition Klemmlänge abgestellt werden , wie sie in der am Anmeldetag gültigen Fassung der Norm DI N EN 14399-4 geregelt wird . Diese legt die Klemmlänge unter Anrechnung der Dicke einer etwaigen Unterlegscheibe fest.

Unter der Dicke des Abdeckelements soll hierbei der Abstand zwischen der Auflagefläche der Schraubverbindung an der Oberseite des Abdeckelements und der Auflagefläche des Abdeckelements an der Ankerkonstruktion im Bereich der Schraube verstanden werden. Vertiefungen im Abdeckelement im Bereich der Schraubverbindu ng werden somit n icht berücksichtigt.

Vorzugsweise ist an der Schraubverbindung im Bereich des Abdeckelements eine Abdichtung angeordnet, die verhindert das Wasser in diesem Bereich in das Bauwerk eindringt. Auch kann durch die Abdichtung ein Lösen der Schraubverbindung zusätzlich verhindert werden.

Zweckmäßigerweise weist wenigstens eine Schraubverbindu ng einen Gewindebolzen und wenigstens ein Span nmittel auf. Der Gewindebolzen kann dabei so ausgeführt sein, dass er an zumindest einem seiner Enden einen Bolzenkopf aufweist. Auch kann das Gewinde durchgehend oder abschn ittsweise ausgeführt sein. So sollen hier auch solche Lösungen umfasst sein , bei denen ein Gewindebolzen an beiden Enden jeweils mittels wenigstens einer Mutter das Abdeckelement an der Ankerkonstruktion fixiert.

Ferner ist es vorteilhaft, dass der Gewindebolzen Teil einer regelwerkskonformen Schraube ist. Somit lässt sich die Verschraubung anhand vorhandener Regelwerke zuverlässig bemessen. Dadurch kann bereits bei der Plan ung eine entsprechende Über- oder U nterdimensionierung der Befestigung verhindert werden.

Vorteilhafterweise ist wenigstens ein Spannmittel als Mutter, Bolzenkopf und/oder Gewinde an der Ankerkonstruktion oder dem Abdeckelement ausgebildet. Die Position und Art eines Spannmittels ist somit nicht auf eine Variante festgelegt, sondern kann sowohl an dem Abdeckelement sowie auch an der Ankerkonstruktion entsprechend anliegen und/oder ausgebildet sein.

Zweckmäßigerweise weist die Ankerkonstruktion an einer dem Abdeckelement abgewandten Seite eine Spannmittelan lage für ein als M utter oder Bolzen kopf ausgebildetes Spannmittel auf. Um eine bestimmten Vorspannkraft in der Schraubverbindung zu erreichen, benötigt die entsprechende Mutter oder der Bolzenkopf eine Anlage als Widerlager. Dadurch können die auftretenden Kräfte aufgenommen und eine bestimmte Vorspannkraft erzielt werden.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Ankerkonstruktion einen Abstandhalter aufweist, der einen definierten Abstand zwischen Abdeckelement und Spannmittelanlage sicherstellt. Mit H ilfe des Abstandhalters ist es auch möglich die Klemmlänge der Schraubverbindung gezielt zu verändern. Darüber hinaus muss die Spannmittelanla- ge nicht vom Abdeckelement bis zu r endgü ltigen Anlagefläche des Spannmittels ausgeführt sein . Der Abstandhalter ist vorzugsweise aus einem Material, etwa einem Metall , gefertigt, das den Abstand zwischen Abdeckplatte u nd Spannm ittelanlage auch bei großer Krafteinwirkung gewährleistet.

Zweckmäßigerweise ist der Abstandhalter rohrförmig , vorzugsweise als Vierkantrohr ausgestaltet. Als rohrförmig wird in diesem Sinne nicht nur ein kreisförmiger Querschnitt verstanden , sondern ebenso ein Vielkantrohr, das beispielsweise einen viereckigen oder sechseckigen Querschnitt aufweist. Durch den rohrförmigen Aufbau ist es möglich, dass ein Teil der Schraubverbind ung innerhalb des Abstandhalters verlaufen kann. Die Schraubverbindung ist somit vor äußeren Einflüssen , wie etwa Feuchtigkeit geschützt.

Optional kann die Ankerkonstruktion so ausgeführt sein, dass sie unmittelbar an einer Bewehrung eines Bauteils des Bauwerks befestigt ist. Dann steht die Ankerkonstruktion direkt mit den Teilen des Bauwerks in Verbindung , die große Zug kräfte und/oder Druckkräfte aufnehmen können. Die entsprechende Befestigung kann beispielsweise mittels Verschrau ben oder Verschweißen erfolgen.

Zweckmäßigerweise weist die Ankerkonstruktion wenigstens ein Verankerungselement zur Verankerung in einem Bauteil auf. Vorzugsweise ist das Verankerungselement als Kopfbolzen ausgebildet. Gerade letzteres bewirkt eine gute Verzahnung der Ankerkonstruktion mit dem angrenzenden Beton. So kann das Abdeckelement noch sicherer am Bauwerk befestigt werden . Das Verankerungselement kann dabei direkt an dem Abstandhalter anschließen oder auch ein Teil davon sein. Durch die Anordnu ng mehrerer Verankerungselemente, die sich vorzugsweise auf mehreren Ebenen radial in verschiedene Richtungen erstrecken, kann die Ankerkonstruktion noch besser am Bauwerk fixiert werden . Neben Kopfbolzen sind auch andere Ausgestaltungen möglich , wie beispielsweise Scheiben, die den Abstandhalter umgeben. Vorzugsweise werden aber regelwerkskonforme Verankerungshilfen , wie die eben beschriebenen Kopfbolzen, verwendet.

Ferner ist es von Vorteil, wenn die Übergangskonstruktion zumindest einen Zugangsschacht für eine Schraubverbindung aufweist, wobei sich der Zugangsschacht von der Ankerkonstruktion bis zu einem Ende des Bauwerks erstreckt. Durch den Zugangsschacht kann ein Zugang zur Schraubverbindung von der entsprechenden Seite des Bauwerks sichergestellt werden, wo der Schacht endet. Vorzugsweise erstreckt sich der Zugangsschacht vom unteren Ende des Bauwerks bis zur Spannmit- telanlage. So kann die Schraubverbindung auch im eingebauten Zustand von unten gewartet und justiert werden . Das hat den Vorteil, dass wahrend der Wartungsarbeiten eine Sperru ng der entsprechenden Verkehrsflachen auf der Oberseite des Abdeckelements n icht nötig sind. Vorzugsweise wird der Zugangsschacht mittels eines in das Bauteil des Bauwerks einbetonierten Schalungsrohres ausgebildet. Neben einer kreisrohrförmigen Ausgestaltung des Schachts, ist es ebenso möglich, diesen entsprechend vieleckig auszugestalten .

Zweckmäßigerweise bilden die Gesamtheit aus einem Abstandhalter und einer Spannmittelan lage einen Stützanker. Auch kan n ein solcher Stützanker die bereits besagten Verankerungselemente zur besseren Verzahnung im Beton des Bauteils aufweisen. Derartige Stützanker können leicht in größerer Stückzahl vorgefertigt und als Baugruppe in den entsprechenden Bauwerken eingebaut werden.

Vorzugsweise weist die Ankerkonstruktion mehrere beabstandet zueinander angeordnete Stützanker auf und die punktuelle Lagerung des Abdeckelements ist so realisiert, dass das Abdeckelement im Bereich der oberen Stirnseiten der Stützanker auf der Ankerkonstruktion aufliegt. Dies hat den Vorteil, dass die punktuelle Lagerung mittels der Stützanker auf einfache Weise sichergestellt werden kann. So können die Stützanker beispielsweise einfach so in das Bauteil einbetoniert werden , dass sie leicht über die Oberseite des Betons des jeweiligen Bauteils hinausragen.

Dabei bilden die Stirnseiten der Stützanker die Flächen, die dem aufliegenden Abdeckungselement zugewandt sind und mit diesem im Kontakt stehen. Durch das Aufliegen nur auf den Stirnseiten der Stützanker kann außerdem garantiert werden, dass keine andere Lastabtragung der Abdeckelemente in das Bauwerk als über die Stützanker zustande kommt.

Zweckmäßigerweise weist die Ankerkonstruktion wenigstens eine parallel zur Bauwerksfuge verlaufende Reihe von Stützankern auf, und vorzugsweise eine weitere ebenfalls parallel zur Bauwerksfuge verlaufende, dahinterliegende Reihe von Stützankern. Die Anordnung in Reihen vereinfacht die Herstellung . Zudem wird mit H ilfe der zweiten Reihe von Stützankern das Abdeckelement zusätzlich fixiert und auftretende Momente d urch außermittige Belastung werden so als Kräftepaar definiert abgetragen.

Weiterbildend weist die Übergangskonstruktion ein Entwässerungselement auf, das unterhalb und beabstandet zum Abdeckelement, vorzugsweise in einem spitzen Win- kel zum Abdeckelement und zur Bauwerksfuge hin nach unten verlaufend , an der Ankerkonstruktion angeordnet ist. So kan n u nter das Abdeckelement gelangendes Wasser in Richtu ng der Bauwerksfuge hin abgeleitet werden . Des Weiteren kann durch den spitzen Winkel sichergestellt werden , dass das Wasser gut abläuft und sich keine größeren Wassermengen in diesem Bereich des Bauwerks aufstauen , die Korrosion begü nstigen würden . Die Anordn ung des Entwässeru ngselements an der Ankerkonstruktion hat den Vorteil, dass das Element den nötigen Halt gegen das nach u nten drückende Wasser aufbringen kan n. Vorzugsweise ist das Entwässerungselement fläch ig ausgebildet, um einen möglichst großen Bereich des Bauwerks unterhalb des Abdeckelements vor eindringendem Wasser zu schützen .

Ferner ist es von Vorteil , wenn das Entwässeru ngselement als Blech ausgeführt ist, das an seiner der Bauwerksfuge zugewandten Seite so nach unten abgekantet ist, dass diese Seite eine Tropfkante bildet. Somit kann ein gezieltes Ableiten des Wassers in Richtung der Bauwerksfuge ermöglicht werden. Das Blech kan n dabei beispielsweise aus Aluminium, Stahl oder ähnlichen Materialen ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, dass das Blech mit einer weiteren Sch icht überzogen ist, die zusätzlich vor Feuchtigkeit schützt oder auch ein besseres Ableiten der Feuchtigkeit in Richtung der Bauwerksfuge ermöglicht.

Ferner ist es von Vorteil, wenn das als Blech ausgeführte Entwässerungselement an seiner der Bauwerksfuge abgewandten Seite nach oben abgekantet ist und vorzugsweise an einer Stirnseite des Abdeckelements anliegt. Dies hat den Vorteil, dass Wasser, das zwischen der oberen Kante des Entwässerungselements und der Bauwerksfuge eindringt, lediglich in eine Richtung, und zwar in Richtung der Bauwerksfuge abgeleitet wird. Die Abkantung kann dabei in jeglicher Form nach oben ausgestaltet sein. Somit ist es möglich, dass diese senkrecht nach oben geführt wird oder auch schräg beziehungsweise mit einem beliebigen Profil ausgestaltet ist. Unter der Stirnseite des Abdeckelements ist dabei das horizontale Ende des Abdeckelements auf der bauwerksfugenfernen Seite zu verstehen.

Vorteilhafterweise ist das Entwässerungselement nachgiebig an der Ankerkonstruktion befestigt. Dies hat den Vorteil, dass das Entwässerungselement einfach an der Ankerkonstruktion befestigt werden kann u nd zwar so, dass es nicht zur Lastabtragung beiträgt. Es kann also nicht zu einer ungewollten, flächigen Lasteinleitung von Kräften aus dem wenigstens einen Abdeckelement über die Entwässerung in das Bauwerk kommen. Alternativ ist es von Vorteil, wenn das Entwässerungselement nachgiebig auf dem Bauwerk aufgelagert ist. Dadurch kann auf eine Befestig ung des Entwässerungselements an der Ankerkonstruktion verzichtet werden. So ist ebenfalls sichergestellt, dass es nicht zu einer ungewollten Lastabtragung in das darunterliegende Bauteil des Bauwerks kommt.

Ferner ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein Stützanker der Ankerkonstruktion das Entwässerungselement durchdringt und in diesem Bereich eine flexible wasserdichte Abdichtung angeordnet ist. So kann das fläch ige Entwässerungselement den wen igstens einen Stützanker u mgeben, um somit einen flächendeckenden Schutz gegen eindringendes Wasser zu erreichen. Die flexible wasserdichte Abdichtung kann beispielsweise als Silikondichtung oder Gummiring ausgeführt sein . Die Abdichtung verhindert, dass das abgeleitete Wasser im Bereich der Stützanker weiter nach unten in das Bauwerk eindringen kann .

Zweckmäßigerweise weist die Ü bergangskonstruktion unterhalb des Abdeckelements eine Abdichtung, insbesondere ein Elastomerband auf. Dies hat den Vorteil, dass eine zweite Feuchtigkeitssperre zusätzlich Sicherheit dafür schafft, dass kein Wasser in den darunterliegenden Bereich der Ankerkonstruktion und/oder dem Bauwerk gelangt. Die Abdichtung ist vorzugsweise flächendeckend ausgeführt. Beispielsweise können dafür wasserundurchlässige Matten, Bänder oder Bleche verwendet werden.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Abdeckelement als Fingerplatte ausgebildet. Diese hat sich als besonders geeignet erwiesen.

Weiterbildend weist die Übergangskonstruktion, zwei bezogen auf die von ihr zu überbrückenden Bauwerksfuge gegenüberliegende Ankerkonstruktionen mit sich gegenüberliegenden Abdeckelementen auf, wobei die Abdeckelemente vorzugsweise als miteinander kämmende Fingerplatten ausgebildet sind. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Lastabtragung auf die zwei sich gegenüberliegenden Bauteile des Bauwerks aufzuteilen. Weiterhin können so kleine bis mittelgroße Bauwerksfugen sicher überbrückt werden.

Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Übergangskonstruktion modu lar ausgeführt ist und mehrere nebeneinander liegende Abdeckelemente u nd/oder Entwässerungselemente aufweist, die jeweils schmaler als eine Fahrbahn eines Autos sind, wobei vorzugsweise zumindest zwischen nebeneinanderliegenden Entwässerungselementen eine Dichtung angeordnet ist. Alternativ können die Elemente auch dicht miteinander verschweißt werden. Mittels einer solchen mod ularen Ausführu ng kön nen leicht unterschiedlich breite Übergangskonstruktionen mittels standardisierter Module erstellt werden . Die zusätzliche Dichtung zwischen den nebeneinanderliegenden Entwässerungselementen unterhalb der Abdeckelemente stellt sicher, dass auch in d iesem Bereich kein Wasser in den darunterliegenden Bereich der Ankerkonstruktion und/oder des Bauwerks eindringen kann . Die Modulbreite des Abdeckelements längs der Bauwerksfuge muss dabei aber nicht zwingend der Modulbreite des Entwässerungselements entsprechen .

Vorzugsweise ist die Ü bergangskonstruktion als im Herstellungswerk vormontierte Baugruppe ausgebildet, bei der das wenigstens eine Abdeckelement mit Hilfe wenigstens einer Schraubverbindung lösbar an wenigstens einer Ankerkonstruktion befestigt ist. Weiter ist die Baugruppe als Ganzes, vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer Transport- und/oder Montagevorrichtung, über die Ankerkonstruktion am Bauteil befestigbar, insbesondere einbetonierbar, ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass die genannte Übergangskonstruktion kostengünstig und effizient im Herstellungswerk hergestellt und insbesondere auch die Schraubverbindung unter definierten Bedingungen hergestellt werden kann. Vor Ort muss die Übergangskonstruktion dann nur noch über die Ankerkonstruktion am Bauteil befestigt werden . Somit ist ein zügiger Einbau der Übergangskonstruktion möglich.

Nachfolgend soll der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden . Dabei zeigt

Fig . 1 Eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Ü bergangskonstruktion ; und

Fig . 2 eine Seitenansicht der in Fig . 1 gezeigten Ü bergangskonstruktion im eingebauten Zustand, wobei der rechte Teil der Zeichnung einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Übergangskonstruktion ist.

In der vorliegenden Ausführungsform weist die Übergangskonstruktion 1 zwei als Fingerplatten ausgebildete Abdeckelemente 3 auf, die gegenü berliegend mit den auskragenden Abschnitten kämmen. Dadurch wird eine Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen des Bauwerks 2 überbrückt. Die Abdeckelemente 3 sind dabei jeweils über eine einbetonierte Ankerkonstruktion 4 an jeweils einem Bauteil des Bauwerks 2 punktuell befestigt und schließen mit der bauwerksfugenentfernten Stirnseite an eine Fahrbahn 5 an . Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Ankerkonstruktion 4 eines Abdeckelements 3 aus jeweils zwei parallel zur Bauwerksfuge angeordneten Reihen von mehreren Stützankern 6. Das Abdeckelement 3 ist dabei jeweils mit einer Schraubverbindung 7 an den Stützankern 6 der Ankerkonstruktion 4 lösbar befestigt. Dadurch wird das Abdeckelement 3 punktuell durch die Ankerkonstruktion 4 gelagert und liegt nicht flachig auf dem Bauwerk 2 auf. Zwischen jeweils einem Stützanker 6 der fahrbahn nahen Reihe und der Fahrbahn 5 ist außerdem eine Konsole 14 angeordnet. Die Fahrbahn 5 liegt dabei n icht d irekt auf den Konsolen 14 auf, sondern auf einem Isolierflansch 1 3, der zwischen den Konsolen 14 und der Fahrbahn 5 entlang des Abdeckelements 3 angeordnet ist.

Die Schraubverbindung 7 besteht in dieser Ausführungsform aus einem Gewindebolzen 7a mit einem Bolzenkopf in Form einer regelwerkskonformen Schraube, die in einer Vertiefung an der Oberseite des Abdeckelements 3 anliegt. Als zugehöriges Span nmittel 7b ist an der entfernten Seite des Abdeckelements 3 eine M utter am Gewindebolzen 7a angebracht. Der Stützanker 6 weist in diesem Zusammenhang einen Abstandhalter 8 als längliches Vierkantrohr und eine Spannmittelanlage 9 auf, an der das Spannmittel 7b anliegt. Der Abstandhalter 8 ist dabei zwischen dem Abdeckelement 3 und der Spanmittelanlage 9 angeordnet und bestimmt dadurch die Klemmlänge der zugehörigen Schraubverbindung 7. Der Gewindebolzen 7a d urchläuft den Abstandhalter 8 und die Spannmittelanlage 9 um mit dem Spannmittel 7b in Kontakt zu kommen.

Wie in Fig. 2 dargestellt, beträgt die Klemmlänge der Schraubverbindung 7 mindestens das Dreifache der Dicke des Abdeckelements 3 im Bereich der Schraubverbindung 7. Die Dicke des Abdeckelements entspricht in diesem Fall dem Abstand zwischen der Auflagefläche des Bolzenkopfs des Gewindebolzens 7a in der Vertiefung des Abdeckelements 3 und der Auflagefläche des Abdeckelements 3 auf dem Stützanker 6. Die Klemmlänge ist der Abstand zwischen der Auflagefläche des Bolzenkopfs des Gewindebolzens 7a an dem Abdeckelement 3 und der Auflagefläche des Spannmittels 7b an der Spannmittelanlage 9.

Die Ankerkonstruktion 4 weist mehrere Verankerungselemente 1 0 auf, die als Kopfbolzen an den Abstandhaltern 8 der mehreren Stützanker 6 angeordnet sind. Wie in Fig . 1 dargestellt, sind jeweils zwei Verankerungselemente 1 0 lotrecht zur Bauwerksfuge in Richtung zur Bauwerksfuge und in die entgegengesetzte Richtung an jeweils einem Abstandhalter 8 in gleicher Höhe angebracht. I m eingebauten Zustand wirken die Verankeru ngselemente 10 wie Schubdübel.

Die Ü bergangskonstruktion 1 weist zudem einen Zugangsschacht 1 1 auf, der zwischen der Span nmittelanlage 9 und dem unteren Ende des Bauwerks 2 verläuft. Der Zugangsschacht 1 1 ist dabei als längliches Schalungsrohr ausgebildet, das das Spanmittel 7b umgibt. I m eingebauten oder einbetonierten Zustand der Übergangskonstruktion 1 ist somit ein Zugang zum Span nmittel 7b von unten möglich und d ie Schraubverbind ung 7 dadurch bei Wartungsarbeiten justierbar.

Wie in Fig . 1 und 2 dargestellt, weist die Übergangskonstruktion 1 ein Entwässerungselement 12 auf, das unterhalb und beabstandet zum Abdeckelement 3 und in einem spitzen Winkel zur Bauwerksfuge hin nach unten verläuft. Dabei ist das Entwässeru ngselement 12 an der Ankerkonstruktion 4 angeordnet und wird von allen Stützankern 6 durchdrungen . Somit umschließt das Entwässerungselement 12 flächendeckend alle Stützanker 6, um von oben eindringendes Wasser zur Bauwerksfuge hin abzuleiten . I n dieser Ausfü hrungsform ist das Entwässeru ngselement 12 als Blech ausgebildet, das zur Bauwerksfuge hin nach unten eine Abtropfkante bildet und an seiner der Bauwerksfuge abgewandten Seite, nach oben abgekantet ist. Zwischen dem nach oben abgekanteten Endstück des Entwässerungselements 12 und der bauwerksfugenfernen Stirnseite des Abdeckelements 3 ist ein kleiner Spalt vorzusehen um Zwängungen zu vermeiden. I n den Bereichen, in denen das Entwässerungselement 12 von den Stützankern 6 durchdrungen wird, ist eine wasserundurchlässige Abdichtung zwischen Entwässerungselement 12 und Stützanker 6 angebracht. Diese Abdichtung ist als Gummiring oder Silikonfuge ausgebildet. Alternativ kann das Abdeckblech als Ganzes mit einer nachgiebigen Schicht (z. B. Zellkautschuk) unterfüttert sein , die Verbindung zu den Abstandhaltern 8 kann dann d urch wasserdichte Schweißnähte hergestellt werden .

Die Übergangskonstruktion 1 ist mittels Fingerplatten gegenüberliegend modular aufgebaut, die auch entlang der Bauwerksfuge erweitert werden kann. Nachdem die Übergangskonstruktion 1 als eine im Herstellungswerk vormontierte Baugruppe ausgebildet ist, muss diese lediglich am Einbauort, wie in Fig . 2 gezeigt, mittels der Ankerkonstruktion 4 am Bauwerk 2 einbetoniert werden. I n diesem Ausführungsbeispiel reicht der einbetonierte Abschnitt der Ankerkonstruktion 4 bis zum Entwässerungselement 12. Bezugszeichenliste

1 Übergangskonstruktion

2 Bauwerk

3 Abdeckelement

4 Ankerkonstruktion

5 Fahrbahn

6 Stützanker

7 Schraubverbindung 7a Gewindebolzen

7b Spannmittel

8 Abstandhalter

9 Spannmittelanlage

10 Verankerungselement

1 1 Zugangsschacht

12 Entwässerungselement

13 Isolierflansch

14 Konsole