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Patent Searching and Data


Title:
TRANSLATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/065389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a translator for the translation of electrical energy from a stationary component to a moving component, comprising a primary winding and a secondary winding. By arranging primary and secondary windings through annular and annular embodiments of grooves said translator can be embodied with smaller dimensions, or translate more power with the same dimensions.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000578
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
January 22, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
H01F38/14; H01F38/18; (IPC1-7): H01F38/18
Foreign References:
DE10020949A12001-02-08
EP0688028A11995-12-20
US5608771A1997-03-04
DE19953583C12001-12-06
Attorney, Agent or Firm:
Göken, Klaus G. (Speiser & Partner Martinistrasse 24, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Übertrager zum Übertragen elektrischer Energie von einem stehenden Teil auf ein drehendes Teil, mit einer Primärwicklung (18') und einer Sekundärwick lung (18"), gekennzeichnet durch ringförmig ausgebildete und in ringförmigen Nuten (16) angeordnete Primärund SekundärWicklungen (18,18"), wobei sich die Primärund SekundärWicklungen (18', 18") axial oder radial gegenüberlie gen und die Primärwicklung auf dem stehenden Teil und die Sekundärwicklung auf dem drehenden Teil angeordnet ist.
2. Übertrager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus kreisringsegmentförmig ausgebildeten Formstücken (14) gebildete Rotationskörper mit in axialer oder radialer Richtung offenen Nuten (16).
3. Übertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Formstücke (14) aufnehmende Tragstruktur (12).
4. Übertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einstückig ausgebildete Formstücke (14).
5. Übertrager nach einem der Ansprüche 14, gekennzeichnet durch aus einer Mehrzahl von Einzelstücken (15,17, 19) gebil dete Formstücke (14).
6. Übertrager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Formstücke (14) Ferrit ist.
7. Übertrager nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke aus Ringbandkernen gebildet sind.
8. Windenergieanlage mit wenigstens einem Übertrager nach einem der vor stehenden Ansprüche.
9. Verfahren zum Betreiben eines Übertragers nach einem der Ansprüche 17, gekennzeichnet durch eine Frequenz bis zu 300 kHz, bevorzugt etwas 20 kHz.
10. Generator, vorzugsweise Synchrongenerator, einer Windenergieanlage bei welchem der nach einem der vorhergehenden Ansprüche beschriebene Übertra ger eingesetzt wird, um für den Betrieb des Generators notwendige Erregerleis tung auf den drehenden Teil des Generators zu übertragen.
Description:
Übertrager Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übertrager zur Übertragung elektrischer Energie von einem stehenden Teil auf ein drehendes Teil, mit einer Primärwick- lung und einer Sekundärwicklung. Solche Übertrager sind als Asynchronmaschi- nen bekannt, bei denen die Ständerwicklung die Primärwicklung und die Läufer- wicklung die Sekundärwicklung bildet oder vice versa. Dabei ist die bei der Über- tragung auftretende Verlustwärme, die infolge von Ummagnetisierungsverlusten auftritt, so beträchtlich, dass einerseits die übertragbare Leistung auf den Bereich einiger kW begrenzt ist. Andererseits muss diese Wärme abgeführt werden und erfordert somit eine bestimmte minimale Baugröße, bei der sich eine ausreichend große Oberfläche ergibt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Übertrager anzugeben, bei dem die auftretende Verlustwärme verringert ist und der daher entweder klei- nere Abmessungen aufweisen oder bei gleichen Abmessungen größere Leistun- gen übertragen kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Übertrager der eingangs genannten Art gelöst durch ringförmig ausgebildete und in ringförmigen Nuten angeordnete Primär- und Sekundär-Wicklungen, wobei sich die Primär-und Sekundärwicklungen axial oder radial gegenüber liegen.

Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass bei bekannten Rotati- onsmaschinen, wie Asynchronmaschinen, die Bautiefe wesentlich zum Problem der Wärmeabfuhr beiträgt. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass sich ein we- sentlicher Teil des Problems der Wärmeabfuhr durch eine möglichst flache Bau- form lösen lässt.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Übertra- ger einen aus kreisringsegmentförmig ausgebildeten Formstücken gebildeten Rotationskörper mit in axialer oder radialer Richtung offenen Nuten auf, wobei das Material der Formstücke Ferrit ist. Auf diese Weise lässt sich ein Rotations- körper mit günstigen magnetischen Eigenschaften und ohne Luftspalte schaffen, der eine besonders verlustarme Übertragung der Leistung gestattet.

Um an dem Übertrager auftretende Kräfte von dem Rotationskörper fernzuhalten und damit dessen Verformung bzw. Beschädigung zu vermeiden, ist eine die Formstücke aufnehmende Tragstruktur vorgesehen.

Bei einer mit einem erfindungsgemäßen Übertrager ausgerüsteten Windenergie- anlage kann z. B. die Erregerleistung vom stehenden Teil der Windenergieanlage zum drehenden Teil wie dem Läufer des Generators übertragen werden. Natür- lich können für eine mehrphasige Übertragung auch mehrere Übertrager neben- einander verwendet werden.

Für den Betrieb eines erfindungsgemäßen Übertragers hat sich eine Frequenz von bis zu 300 kHz, bevorzugt von etwa 20 kHz als vorteilhaft erwiesen, um die Wirkung der Induktivität und die Verluste gering zu halten.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange- geben. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Da- bei zeigen : Figur 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Rotations- körpers ; Figur 2 ein einzelnes Segment des Rotationskörpers in Figur 1 ; Figur 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in Figur 1 ; Figur 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Rotationskör- pers ; Figur 5 eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform des Rotati- onskörpers entlang der Linie B-B in Figur 4 ; Figur 6 eine perspektivische Darstellung der Anordnung der beiden Rotati- onskörper ; Figur 7 eine quergeschnittene Teilansicht der Anordnung der Rotationskör- per ; Figur 8 eine quergeschnittene Teilansicht einer alternativen Anordnung der Rotationskörper ; Figur 9 eine perspektivische Darstellung eines Formstückes für einen der Rotationskörper in Figur 8 ; Figur 10 eine perspektivische Darstellung eines Formstückes für den anderen in Figur 8 dargestellten Rotationskörper.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ring eines Übertragers 10. Dieser Ring weist eine Tragstruktur 12 auf, in welche Formstücke 14 eingesetzt sind. Diese Formstücke 14 füllen den von der Tragstruktur 12 gebildeten Innenraum voll- ständig aus, so dass zwischen den einzelnen Formstücken 14 keine Luftspalte vorhanden sind. In den Formstücken 14 ist jeweils eine Nut 16 ausgebildet.

Durch die ringförmige Anordnung der Formstücke 14 ergibt sich ebenfalls eine ringförmige Nut 16, in die eine Wicklung eingelegt werden kann.

Figur 2 zeigt ein einzelnes Formstück 14 in der Draufsicht. In dieser Darstellung ist deutlich die kreisringsegmentförmige Form zu erkennen. Das Segment 14 weist einen oberen Steg 15 einen unteren Steg 17 sowie ein dazwischen liegen- des Joch 19 auf. Dabei verlaufen die Stege 15,17 im Wesentlichen senkrecht zu dem Joch 19, so dass sich ein U-förmiger Querschnitt ergibt, wobei die Stege 15, 17 und das Joch 19 die Nut zwischen sich ausbilden.

Dieser U-förmige Querschnitt ist in Figur 3 gut zu erkennen, die eine Quer- schnittsdarstellung entlang der Schnittlinie A-A in Figur 1 ist. In dieser Figur ist wiederum die Tragstruktur 12, hier ebenfalls mit einem U-förmigen Querschnitt dargestellt, in welche das Formstück 14 eingelegt ist. In dieser Figur ist auch er- kennbar, dass das Formstück 14 mit den Stegen 15,17 und dem Joch 19 einstü- ckig ausgebildet ist. In die Nut ist eine Wicklung 18 eingelegt und der verbleiben- de Raum innerhalb der Nut ist mit einer Vergussmasse 20 ausgefüllt. Diese Ver- gussmasse dient einerseits zum Fixieren der Wicklung in der Nut und anderseits verhindert sie ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Nut und bildet somit einen Korrosionsschutz.

Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Übertragerringes 10. Auch hier sind innerhalb der Tragstruktur 12 Formstücke 14 dargestellt. Diese Formstücke 14 sind den in Figur 1 dargestellten Formstücken ähnlich und bilden ebenfalls Kreisringsegmentabschnitte. Hier ist wiederum eine kreisringförmige Nut 16 ausgebildet, in welche eine Wicklung eingelegt werden kann. Neben der Tatsache, dass sich jedes der in Figur 4 darstellten kreisring- segmentförmigen Formstücke 14 über ein größeres Bogenmaß als die in Figur 1 dargestellten erstreckt, ergibt sich ein weiterer Unterschied im Aufbau der Form- stücke 14. Dieser Unterschied ist in Figur 5 gut erkennbar.

Figur 5 ist eine Darstellung eines Querschnitts entlang der Linie B-B in Figur 4.

Dabei ist in Figur 5 erkennbar, dass wiederum eine U-förmige Tragstruktur 12 vorgesehen ist, in welcher das Formstück 14 aufgenommen ist. Dieses Form- stück 14 weist ebenfalls eine U-förmigen Querschnitt auf, allerdings sind der obere Steg 15, der untere Steg 17 sowie das Joch 19 als separate und U-förmig zusammengefügte Teile ausgebildet. Diese Ausführungsform vereinfacht die Herstellung der Stege 15,17 und des Jochs 19. Zwischen diesen Stegen 15,17 und dem Joch 19 ist wiederum eine Nut ausgebildet, in der wiederum eine Wick- lung 18 untergebracht ist, und die mit einer Vergussmasse 20 vergossen ist.

Figur 6 zeigt zwei sich in axialer Richtung gegenüberliegende Übertragerringe 10. Dabei ist jedoch anzumerken, dass der Abstand, mit dem diese Übertrager- ringe 10 in dieser Figur dargestellt sind, nur zur Veranschaulichung so groß ist und im Normalbetrieb möglichst klein gehalten wird. In dieser Figur sind wieder- um Tragstrukturen 12'und 12"zuerkennen, in denen Formstücke 14 den magne- tischen Ring bilden, in welchem in einer Nut die Wicklung 18 und die Verguss- masse 20 eingebaut sind. Einer dieser beiden Übertragerringe 10 ist mit einem feststehenden Teil einer Vorrichtung, z. B. Generator-Stator einer Windenergie- anlage, verbunden, während der andere Übertragerring 10 mit einem rotierenden Teil, z. B. dem Polrad eines Ringgenerators verbunden ist. Die Rotationsachse ist durch eine strichpunktierte Linie kenntlich gemacht. Da sich beide Übertrager- ringe 10 genau gegenüber liegen, kann wie bei einem Transformator Energie von der Primärwicklung durch den magnetischen Kreis in die Sekundärwicklung über- tragen werden.

Dies wird anhand von Figur 7 weiter verdeutlicht. Diese Figur zeigt eine Quer- schnittsansicht durch den oberen Teil zweier sich gegenüberliegender Übertra- gerringe 10. Beide Übertragerringe 10', 10"weisen eine Tragstruktur 12', 12"auf, in welcher aus Formstücken 14'14", die hier einstückig dargestellt sind, der magnetische Kreis gebildet ist. Dabei ist es wichtig, dass der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Formstücken und damit der Luftspalt in dem magnetischen Kreis möglichst gering z. B. 0, 1mm-10mm ist. In jeder der von den Formstücken 14', 14"gebildeten Nuten sind Wicklungen 18', 18"angeordnet.

Dabei sei in dieser Figur die links dargestellte Wicklung 18'die Primärwicklung und die rechts dargestellte Wicklung 18"sei die Sekundärwicklung. In der Pri- märwicklung ist die Stromflussrichtung von dem Betrachter fort o dargestellt. Da- durch ergibt sich in dem aus den Formstücken 14', 14"gebildeten magnetischen Kreis ein magnetisches Feld mit der durch die Pfeile dargestellten Orientierung.

Dieses magnetische Feld induziert in der Sekundärwicklung 18"eine Spannung, die zu einem Stromfluss in einer Richtung o auf den Betrachter zu führt. Auf die- se Weise wird durch diesen Übertrager elektrische Energie von der Primärseite (links) zur Senkundärseite (rechts) übertragen.

Figur 8 zeigt ebenfalls zwei Übertragerringe 10. Diese sind jedoch so angeord- net, dass sie sich in radialer Richtung gegenüberliegen. Auch hier sind wieder Tragstrukturen 12', 12"vorgesehen, welche einstückig ausgebildete Formstücke 14', 14"tragen, die wiederum den magnetischen Kreis bilden. In dieser Figur 8 sei die untere Wicklung die Primärwicklung und die obere Wicklung die Sekun- därwicklung. Die Stromflussrichtung in der Primärwicklung sei wiederum vom Betrachter fort. Dadurch wird in dem magnetischen Kreis wiederum ein magneti- sches Feld mit der durch die Pfeile angedeuteten Orientierung erzeugt, welches in der Sekundärwicklung wiederum eine Spannung induziert, die einen Strom- fluss mit einer Richtung auf den Betrachter zu bewirkt. Auch bei dieser radialen Anordnung muss der Abstand zwischen den Formstücken 14'14"des magneti- schen Kreises und damit der Luftspalt in dem magnetischen Kreis möglichst ge- ring z. B. 1mm-3mm sein.

Figur 9 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein Formstück 14. Aus der Form dieses Formstückes 14 geht augenfällig hervor, dass eine An- einanderreihung mehrerer Formstücke einen Ring mit einer nach unten offenen Nut 16 ergibt. Demnach werden derart ausgebildete Formstücke 14 in der oberen Tragstruktur 12 in Figur 8 eingesetzt und bilden einen Ring mit einer nach unten offenen Nut 16.

Figur 10 zeigt ebenfalls eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Formstückes 14. Dieses Formstück 14 wird in die in Figur 8 untere Tragstruktur 12 eingesetzt und bildet somit einen Ring mit einer nach oben offenen Nut.

Durch die Verwendung der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Formstücke läßt sich somit ein erfindungsgemäßer Übertrager herstellen, dessen Ringe ein- ander radial gegenüberliegen.

Der erfindungsgemäße Übertrager soll beispielsweise für den Betrieb eines Ge- nerators, z. B. eine Synchronmaschine dafür eingesetzt werden, um die elektri- sche Regelleistung in den Läufer (Rotor) des Generators einzuspeisen. Diese Leistung kann beispielsweise im Bereich von über 50 KW, vorzugsweise im Be- reich von etwa 80 KW bis 120 KW liegen.

Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Übertagers besteht darin, dass der bisherige Schleifringläufer, mittels denen elektrische Erregerleistung auf den Läufer (Rotor) des Generators gebracht wird, nicht mehr notwendig sind und so- mit ein bisheriger Verschleißpunkt der Windenergieanlage vermieden wird. Da die elektrische Erregerleistung bei dem erfindungsgemäßen Übertrager drahtlos übertragen wird, tritt auch kein entsprechender Verschleiß auf.

Ein erfindungsgemäßer elektrischer Übertrager lässt sich insbesondere bei Syn- chrongeneratoren/Ringgeneratoren einsetzen. Solche Generatoren haben bereits bei Leistungen von über 500 KW einen relativ großen Durchmesser z. B. mehr als 4m und bieten daher ausreichend Platz, den erfindungsgemäßen Übertrager dort unterzubringen.