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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION ARRANGEMENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/093117
Kind Code:
A1
Abstract:
Transmission arrangement (1, 1', 1") for a motor vehicle, comprising at least one clutch unit (6) and at least one actuator unit (7) that allows the clutch unit (6) to be actuated; the actuator unit (7) additionally allows a pump (8) to be actuated such that lubricant is pumped from a lubricant sump (9) into a lubricant reservoir (10).

Inventors:
WASER HELMUT MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/078681
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MAGNA POWERTRAIN GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
F01M11/06; F16H57/04
Foreign References:
DE3209514A11983-09-22
DD223205A11985-06-05
EP1452778A22004-09-01
DE10051356A12002-04-25
Attorney, Agent or Firm:
ZANGGER, Bernd (AT)
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Claims:
Patentansprüche

Getriebeanordnung (1, V, 1") für ein Kraftfahrzeug umfassend zumindest eine Kupplungseinheit (6) und zumindest eine Aktuatoreinheit (7), wobei die Kupplungseinheit (6) vermittels der Aktuatoreinheit (7) betätigbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass vermittels der Aktuatoreinheit (7) zusätzlich eine Pumpe (8) betätigbar ist, so dass

Schmiermittel von einem Schmiermittelsumpf (9) in ein Schmiermittelreservoir (10) gefördert wird.

Getriebeanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass vermittels der Aktuatoreinheit (7) über einen Hebelmechanismus (11 ) die Pumpe (8) betätigbar ist, so dass Schmiermittel von dem Schmiermittelsumpf (9) in das Schmiermittelreservoir (10) gefördert wird.

Getriebeanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Aktuatoreinheit (7) ein mittels eines Aktuators (12) betätigbares Aktuatorelement (13) aufweist, wobei das Aktuatorelement (13) derart ausgebildet und mit dem Hebelmechanismus (11) verbunden ist, dass bei Betätigung des Aktuatorel- ements (13) über den Hebelmechanismus (11 ) die Pumpe (8) betätigbar ist.

Getriebeanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Aktuatorelement (13) im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und an seinem Außenumfang einen Kulissenabschnitt (14) aufweist, wobei der Kulissenabschnitt (14) mit dem Hebelmechanismus (11) in Wirkverbindung steht. Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") nach Anspruch 2, 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Hebelme- chanismus (11) einen um einen Drehpunkt (15) schwenkbaren Hebel (16) aufweist, wobei der Hebel (16) ein erstes Ende (17) und ein zweites Ende (18) aufweist, wobei der Hebel (16) über das erste Ende (17) mit dem Aktua- torelement (13) wirkverbunden ist und über das zweite Ende (18) mit einem Pumpkolben (19) der Pumpe (8) gelenkig verbunden ist.

Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Aktuatorein- heit (7) einen mittels des Aktuators (12) betätigbaren Rampenmechanismus (20) mit einer fest angeordneten ersten Rampenscheibe (21) und einer relativ zur ersten Rampenscheibe (21) axial beweglichen zweiten Rampenscheibe (22) aufweist, wobei die zweite Rampenscheibe (22) als Aktuatorelement (13) ausgebildet ist.

Getriebeanordnung (1, 1', 1") nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die zweite Rampenscheibe (22) des Rampenmechanismus (20) derart ausgebildet ist, dass bei axialer Bewegung der zweiten Rampenscheibe (22) zum einen eine Betätigung der Kupplungseinheit (6) und zum anderen eine Betätigung der Pumpe (8) erfolgt.

Getriebeanordnung (1, 1', 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Pumpe (8) an einer Pumpensaugseite (26) mit dem Schmiermittelsumpf (9) verbunden ist und an einer Pumpendruckseite (27) mit dem Schmiermittelreservoir (10) verbunden ist.

9. Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Schmiermittelreservoir (10) über einen Schmiermittelverteiler mit zumindest einem zu schmierenden und/oder zu kühlenden Getriebebauteil der Getriebeanordnung (1, 1', 1") fluidverbunden ist.

10. Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") ein Gehäuse (28) umfasst, wobei der Schmiermittelsumpf (9) integrativ in dem Gehäuse (28) ausgebildet ist.

11. Getriebeanordnung (1 , 1 ', 1 ") nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Aktuatorel- ement (13), der Hebelmechanismus (11) und die Pumpe (8) in dem Gehäuse (28) angeordnet sind.

Description:
Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug umfassend zumindest eine Kupplungseinheit und zumindest eine Aktuatoreinheit, wobei die Kupplungseinheit vermittels der Aktuatoreinheit betätigbar ist.

Stand der Technik

In Antriebssträngen für Kraftfahrzeuge aller Art kommen unterschiedlichste Ge- triebeanordnungen, insbesondere jedoch kraft- und/oder formschlüssige Getriebeanordnungen, zum Einsatz. Derartige Getriebeanordnungen bedürfen in der Regel einer Getriebeschmierung, um einen zuverlässigen und lebensdaueroptimierten Betrieb gewährleisten zu können. Zur Getriebeschmierung können unterschiedliche Schmierverfahren angewandt werden, wobei die Tauchschmierung und eine Schmiermittelumlaufschmierung oder Spritzschmierung bekannte Schmierverfahren darstellen. Bei der Tauchschmierung wird das Schmiermittel durch drehende Teile der Getriebeanordnung zu Schmierstellen transportiert. Bei der Schmiermittelumlaufschmierung oder Spritzschmierung wird vermittels einer Schmiermittelpumpe Schmiermittel über Schmiermittelleitungen zu den Schmierstellen gefördert.

Beispielsweise finden Verteilergetriebe insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Allradantrieb Einsatz. Sie dienen dazu ein vom Antriebsmotor erzeugtes und an einer Eingangswelle des Verteilergetriebes zur Verfügung gestelltes Drehmoment auf zumindest zwei jeweils mit Kraftfahrzeugachsen antriebsverbundene Ausgangswellen des Verteilergetriebes zu verteilen.

Entlang des Kraftflusses vom Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs zur angetriebenen Achse des Kraftfahrzeugs ist das Verteilergetriebe üblicherweise nach dem

Hauptgetriebe des Antriebsmotors, das dazu dient das vom Antriebsmotor erzeugte Drehmoment zu übersetzen, angeordnet.

Bei kupplungsgesteuerten Verteilergetrieben wird der Kraftfluss über eine automa- tisch und/oder manuell betätigte Kupplung, meist eine Lamellenkupplung, auf zwei Ausgangswellen aufgeteilt.

Kupplungsgesteuerte Verteilergetriebe erlauben eine der beiden Ausgangswellen des Verteilergetriebes mit der Eingangswelle zu koppeln und/oder zu entkoppeln.

Verteilergetriebe weisen oftmals ein Versatzgetriebe auf, wobei entweder die Ausgangswellen zueinander und/oder eine oder beide Ausgangswellen zu einer mit dem Antriebsmotor eines Kraftfahrzeugs verbundenen oder verbindbaren Eingangswelle einen Achsversatz aufweisen. Als Versatzgetriebe kommen bevorzugt Zahnrad- und/oder Zugmittelgetriebe zum Einsatz. Zugmittelgetriebe weisen ein über zwei Zahnräder wirkendendes Zugmittel auf, das zwischen den einen Achsversatz aufweisenden Wellen Antriebsleistung überträgt. Als Zugmittel dient im Regelfall eine Kette oder ein Riemen. Das Zugmittel und/oder der Zahnradsatz des Versatzgetriebes wird meist zusätzlich dazu verwendet, um Öl von einem tieferliegenden Ölsumpf zu einem oder mehreren höher liegenden zu schmierenden und/oder zu kühlenden Stellen des Verteilergetriebes zu fördern. In gängigen Verteilergetrieben plantscht dazu das Zugmittel des Zugmittelgetriebes und/oder zumindest ein Zahnrad des Zahnradge- triebes in dem Schmiermittelsumpf und transportiert Schmiermittel in ein Schmiernnittelreservoir, wobei von dort das Schmiermittel durch geeignete

Schmiermittelleiteinrichtungen zu den zu schmierenden und/oder zu kühlenden Stellen weitergeleitet wird. Dadurch sinkt der Schmiermittelstand im Schmiermittelsumpf. Der Transport des Schmiermittels ist dabei von der Geschwindigkeit des Zugmittels und/oder des zumindest einen Zahnrads abhängig. Bei Inbetriebnahme des Versatzgetriebes befindet sich die gesamte Schmiermittelmenge im Schmiermittelsumpf und der Schmiermittelfüllstand im Schmiermittelsumpf erreicht ein Maximum. Durch den hohen Schmiermittelfüllstand treten besonders in der Phase der Inbetriebnahme des Versatzgetriebes erhöhte Plantschverluste bzw.

Schleppmomente auf. Weiterhin ist bei niedrigen Drehzahlen des zumindest teilweise im Schmiermittelsumpf plantschenden Zugmittels und/oder des Zahnrads der Schmiermitteltransport nur eingeschränkt bis gar nicht möglich - in dieser Phase kommt es ebenso zu keinem bis lediglich einem geringen Absinken des Schmiermittelfüllstands im Schmiermittelsumpf, was wiederum eine Erhöhung der Plantschverluste bzw. der Schleppverluste mit sich bringt.

In diesem Zusammenhang beschreibt beispielsweise das Dokument DE 100 51 356 A1 ein Getriebe für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem Ölsumpf und einer dem Ölsumpf zugeordneten Ölpumpe für einen Hauptölkreislauf.

Dem Ölsumpf ist mindestens ein zusätzlicher Ölvorrat zugeordnet, der mit der Ölpumpe in Wirkverbindung steht. Hierdurch wird erreicht, dass der im Getriebe vorherrschende Ölstand entsprechend den einzelnen Fahrstufen oder Betriebspunkten variiert werden kann. Zu jedem Zeitpunkt ist es möglich, den bestehenden Sumpfölstand zu verringern, um unnötige Plantschleistung zu vermeiden. Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Getriebeanordnung derart auszu- bilden, dass auf einfache Art und Weise eine Reduktion von Schleppverlusten und ein zuverlässiger Betrieb der Getriebeanordnung gewährleistet werden, wobei insbesondere durch synergetische Nutzung einer Aktuatoreinheit ein besonders kosteneffizienter Aufbau realisiert wird. Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch eine Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug umfassend zumindest eine Kupplungseinheit und zumindest eine Aktuatoreinheit, wobei die Kupplungseinheit vermittels der Aktuatoreinheit betätigbar ist, wobei vermittels der Aktuatoreinheit zusätzlich eine Pumpe betätigbar ist, so dass Schmiermittel von einem Schmiermittelsumpf in ein Schmiermittelreservoir geför- dert wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Getriebeanordnung zumindest eine Kupplungseinheit und zumindest eine Aktuatoreinheit. Die Aktuatoreinheit dient erfindungsgemäß der Betätigung der Kupplungseinheit.

Erfindungsgemäß ist vermittels der Aktuatoreinheit zusätzlich eine Pumpe betätigbar, so dass Schmiermittel von einem Schmiermittelsumpf in ein Schmiermittelreservoir gefördert wird.

Als Schmiermittel ist beispielsweise jede Art flüssiger Kühl-/Schmierstoffe, wie zum Beispiel (Getriebe-)ÖI, zu verstehen. Das Schmiermittel dient der Schmierung und/oder Kühlung von Getriebebauteilen. Die Pumpe kann auf einfache Art und Weise aktiv Schmiermittel aus dem

Schmiermittelsumpf in das Schmiermittelreservoir transportieren und so den Schmiermittelfüllstand im Schmiermittelsumpf reduzieren, so dass Schleppverluste über alle Betriebsbereiche der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung minimiert werden. Dadurch kann ein zuverlässiger Betrieb der Getriebeanordnung bei reduzierter Plantschverlustleistung gewährleistet werden, was wiederum eine Wirkungsgradoptimierung der Getriebeanordnung mit sich bringt. Zudem bedingt die erfindungsgemäße Ausführung der Getriebeanordnung in einem Kraftfahrzeug eine Verbrauchs- und Emissions-Reduktion, insbesondere eine Reduktion des CO 2 -Ausstoßes.

Weiterhin werden durch die Nutzung der Aktuatoreinheit zur Betätigung der Kupplung sowie zur Betätigung der Pumpe Synergien genutzt und ein kostenoptimierter Aufbau gewährleistet.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen angegeben.

Bevorzugt ist vermittels der Aktuatoreinheit über einen Hebelmechanismus die Pumpe betätigbar, so dass das Schmiermittel von dem Schmiermittelsumpf in das Schmiermittelreservoir gefördert wird.

Die Aktuatoreinheit weist bevorzugt ein Aktuatorelement auf, wobei das Aktuato- relement mittels eines Aktuators betätigbar ist.

Die Aktuierung des Aktuatorelements erfolgt beispielsweise elektrisch, elektrohyd- raulisch, elektromagnetisch, mechanisch, hydraulisch oder magnetisch. Das Aktuatorelement ist derart ausgebildet und mit dem Hebelmechanismus wirkverbunden, dass bei Betätigung des Aktuatorelements durch den Aktuator über den Hebelmechanismus die Pumpe betätigbar ist. Derart wird auf einfache Art und Weise eine aktive Aktuierung der Pumpe erzielt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aktuatorelement im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und weist an seinem Außenumfang vorzugsweise einen Kulissenabschnitt auf, der mit dem Hebelmechanismus in Wirkverbindung steht.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verteilergetriebes weist der Hebelmechanismus einen um einen Drehpunkt schwenkbaren Hebel auf, wobei der Hebel ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Der Hebel ist über das erste Ende an dem Aktuatorelement wirkverbunden und über das zweite Ende mit einem Pumpkolben der Pumpe gelenkig verbunden.

Besonders bevorzugt weist die Aktuatoreinheit einen mittels des Aktuators betätigbaren Rampenmechanismus mit einer fest angeordnete ersten Rampenscheibe und einer relativ zur ersten Rampenscheibe axial und rotatorisch beweglichen zweiten Rampenscheibe auf, wobei die zweite Rampenscheibe als Aktuatorelement ausgebildet ist und mit dem Aktuator in Wirkverbindung steht. Dabei ist die zweite Rampenscheibe des Rampenmechanismus vorzugsweise derart ausgebildet, dass bei axialer Bewegung der zweiten Rampenscheibe zum einen eine Betätigung der Kupplungseinheit und zum anderen eine Betätigung der Pumpe erfolgt.

Die Begrifflichkeit„axial" entspricht einer Richtung entlang oder parallel zu einer zentralen Drehachse des Rampenmechanismus. Vorzugsweise ist die Pumpe derart angeordnet, dass sie an einer Pumpensaug- seite mit dem Schmiermittelsumpf verbunden ist und an einer Pumpendruckseite mit dem Schmiermittelreservoir verbunden ist. Das Schmiermittelreservoir ist vorzugsweise über einen Schmiermittelverteiler mit zumindest einem zu schmierenden Getriebebauteil fluidverbunden.

Derart ist es möglich mittels Schmiermittel aus dem Schmiermittelreservoir gezielt eine Schmierung und/oder Kühlung von Getriebebauteilen zu realisieren. Der Transport des Schmiermittels aus dem Schmiermittelreservoir zu zu schmierenden Bauteilen und/oder Schmierstellen der Getriebeanordnung erfolgt beispielsweise über Schmiermittelverteiler innerhalb der Getriebeanordnung.

Die Getriebeanordnung umfasst vorzugsweise ein Gehäuse, wobei der Schmier- mittelsumpf in dem Gehäuse ausgebildet ist.

Besonders bevorzugt sind das Aktuatorelement, der Hebelmechanismus und die Pumpe in dem Gehäuse angeordnet. Durch die Ausbildung eines wie oben genannten Gehäuses und insbesondere durch die Anordnung des Aktuatorelements, des Hebelmechanismus und der Pumpe in dem Gehäuse wird ein besonders kompakter und einfacher Aufbau der Getriebeanordnung gewährleistet.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeich- nungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer beispielhaften Getriebeanordnung mit einem maximalen ersten Schmiermittelfüllstand in einem Schmiermittelsumpf.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer beispielhaften Getriebeanordnung mit einem maximalen zweiten Schmiermittelfüllstand in einem Schmiermittelreservoir. Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A einer beispielhaften Getriebeanordnung gemäß Fig. 1 .

Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A einer beispielhaften Getriebeanordnung gemäß Fig. 2.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren beispielhaften Getriebeanordnung.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A einer Getriebeanordnung gemäß Fig. 5 mit einem maximalen ersten Schmiermittelfüllstand in einem Schmiermittelsumpf.

Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A einer Getriebeanordnung gemäß Fig. 5 mit einem maximalen zweiten Schmiermittelfüllstand in einem Schmiermittelreservoir. Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Aktuatorele- ments.

Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht eines Aktuatorelements gemäß Fig.

8.

Fig. 10 zeigt einen Hebelmechanismus.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

In Fig. 1 bis Fig. 7 werden in Bezug auf die vorliegende Erfindung zwei unterschiedliche beispielhafte Getriebeanordnungen 1 dargestellt. Bei der in den Fig. 1 - Fig. 4 dargestellten beispielhaften Getriebeanordnung 1 handelt es sich um ein Verteilergetriebe V eines Kraftfahrzeugs. Bei der in den Fig. 5 - Fig. 7 dargestellten beispielhaften Getriebeanordnung 1 handelt es sich um ein Achsgetriebe 1 " eines Kraftfahrzeugs. Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht des Verteilergetriebes 1 , 1 ' mit einem maximalen ersten Schmiermittelfüllstand 33 in einem Schmiermittelsumpf 9.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht des Achsgetriebes 1 , 1 " mit einem maximalen ersten Schmiermittelfüllstand 33 in einem Schmiermittelsumpf 9.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Verteilergetriebes 1 , 1 ' mit einem maximalen zweiten Schmiermittelfüllstand 34 in einem Schmiermittelreservoir 10.

Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht des Achsgetriebes 1 , 1 " mit einem maximalen zweiten Schmiermittelfüllstand 34 in einem Schmiermittelreservoir 10. Das in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellte Verteilergetriebe 1 , 1 ' weist ein Gehäuse 28, eine Eingangswelle 2, eine erste Ausgangswelle 3 und eine zweite Ausgangswelle 4 auf.

Die Eingangswelle 2 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist über ein Kraftfahrzeug- Hauptgetriebe (nicht dargestellt) antriebswirksam mit einem Antriebsmotor (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs verbunden und überträgt Antriebsleistung auf die erste Ausgangswelle 3 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' und/oder die zweite Aus- gangswelle 4 des Verteilergetriebes 1 '.

Die erste Ausgangswelle 3 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist beispielsweise mit einer ersten Kraftfahrzeugachse, wie zum Beispiel der Hinterachse eines Kraftfahrzeugs, antriebswirksam verbunden.

Die zweite Ausgangswelle 4 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist beispielsweise mit einer zweiten Kraftfahrzeugachse, wie zum Beispiel der Vorderachse des Kraftfahrzeugs, antriebswirksam verbunden. Die erste Ausgangswelle 3 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist im Wesentlichen koaxial zur Eingangswelle 2 der des Verteilergetriebes 1 , 1 ' angeordnet und mit der Eingangswelle 2 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' antriebswirksam verbunden.

Die zweite Ausgangswelle 4 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist gegenüber der Ein- gangswelle 2 parallel versetzt angeordnet und über ein Versatzgetriebe 5 und eine Kupplungseinheit 6 mit der Eingangswelle 2 antriebswirksam verbindbar, so dass von der Eingangswelle 2 Antriebsleistung auf die erste Ausgangswelle 3 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' und auf die zweite Ausgangswelle 4 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' übertragen werden kann. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Schnittansicht des beispielhaften Verteilerget ebes 1 , 1 ' aus Fig. 1 und Fig. 2 entlang der Schnittebene A-A, wobei hier insbesondere das Versatzgetriebe 5 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' dargestellt ist. Fig. 3 zeigt das Versatzgetriebe 5 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' gemäß Fig. 1 , d.h. ein Verteilergetriebe 1 , 1 ' mit einem maximalen ersten Schmiermittelfüllstand 33 in einem Schmiermittelsumpf 9.

Fig. 4 zeigt das Versatzgetriebe 5 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' gemäß Fig. 2, d.h. ein Verteilergetriebe 1 , 1 ' mit einem maximalen zweiten Schmiermittelfüllstand 34 in einem Schmiermittelreservoir 10.

Das Versatzgetriebe 5 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' weist ein erstes Zahnrad 23, das auf der Eingangswelle 2 angeordnet ist, und ein zweites Zahnrad 24, das drehfest auf der zweiten Ausgangswelle 4 angeordnet ist, auf, wobei das erste Zahnrad 23 und das zweite Zahnrad 24 über ein Zugmittel 25, hier eine Kette, antriebswirksam verbunden sind.

Das zweite Zahnrad 24 ist teilweise in dem Schmiermittelsumpf 9 angeordnet, d.h. das zweite Zahnrad 24 plantscht in dem im Schmiermittelsumpf 9 befindlichen Schmiermittel.

Die Kupplungseinheit 6 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' ist als Lamellenkupplung mit einer Vielzahl an Außenlamellen und einer Vielzahl an Innenlamellen ausgeführt, wobei sämtliche Außenlamellen und Innenlamellen ein Lamellenpaket 42 ausbilden.

Die Außenlamellen der Kupplungseinheit 6 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' sind mit einem Kupplungskorb 43 verbunden, wobei der Kupplungskorb 43 antriebswirk- sam mit dem ersten Zahnrad 23 des Versatzgetriebes 5 verbunden ist. Die Innenlamellen der Kupplungseinheit 6 des Verteilergetriebes 1 , 1 ' sind mit der Eingangswelle 2 antriebswirksam verbunden. Das in den Fig. 5 bis Fig. 7 gezeigte Achsgetriebe 1 , 1 " weist ebenso das Gehäuse 28, die Eingangswelle 2 mit einem Kegelrad 50, die erste Ausgangswelle 3 und die zweite Ausgangswelle 4 auf.

Die Eingangswelle 2 des Achsgetriebes 1 , 1 " ist über ein Achsdifferential 47 an- triebswirksam mit der ersten Ausgangswelle 3 und der zweiten Ausgangswelle 4 verbunden und überträgt Antriebsleistung auf die erste Ausgangswelle 3 und/oder die zweite Ausgangswelle 4 des Achsgetriebes 1 , 1 ".

Die erste Ausgangswelle 3 des Achsgetriebes 1 , 1 " ist mit einem ersten Rad der Hinterachse oder der Vorderachse eines Kraftfahrzeugs antriebswirksam verbunden.

Die zweite Ausgangswelle 4 des Achsgetriebes 1 , 1 " ist mit einem zweiten Rad der Hinterachse oder der Vorderachse eines Kraftfahrzeugs antriebswirksam ver- bunden.

Die erste Ausgangswelle 3 ist im Wesentlichen normal auf die Eingangswelle 2 des Achsgetriebes 1 , 1 " angeordnet und mit der Eingangswelle 2 über das Achs- differential 47 antriebswirksam verbunden.

Die zweite Ausgangswelle 4 ist ebenso im Wesentlichen normal auf die Eingangswelle 2 des Achsgetriebes 1 , 1 " angeordnet und mit der Eingangswelle 2 über das Achsdifferential 47 antriebswirksam verbunden. Über die Kupplungseinheit 6 ist das Achsdifferential 47 derart sperrbar, dass ein zwangsweiser Gleichlauf der ersten Ausgangswelle 3 und der zweiten Ausgangswelle 4 gewährleistet wird. Die Kupplungseinheit 6 des Achsgetriebes 1 , 1 " ist als Lamellenkupplung mit einer Vielzahl an Außenlamellen und einer Vielzahl an Innenlamellen ausgeführt, wobei sämtliche Außenlamellen und Innenlamellen das Lamellenpaket 42 ausbilden.

Die Außenlamellen der Kupplungseinheit 6 des Achsgetriebes 1 , 1 " sind mit dem Kupplungskorb 43 verbunden, wobei der Kupplungskorb 43 antriebswirksam mit einem Differential korb 48 des Achsdifferentials 47 verbunden ist. Mit dem Differentialkorb 48 des Achsdifferentials 47 ist ein Tellerrad 49 starr verbunden, wobei das Tellerrad 49 mit dem Kegelrad 50 der Eingangswelle 2 in Eingriff steht. Die Innenlamellen der Kupplungseinheit 6 des Achsgetriebes 1 , 1 " sind mit der zweiten Ausgangswelle 4 antriebswirksam verbunden.

Das Tellerrad 49 des Differential korbs 48 ist teilweise in dem Schmiermittelsumpf 9 angeordnet, d.h. das Tellerrad 49 plantscht in dem im Schmiermittelsumpf 9 befindlichen Schmiermittel.

Weiterhin umfassen die beiden beispielhaften Getriebeanordnungen 1 , nämlich das Verteilergetriebe V und das Achsgetriebe 1 ", eine Aktuatoreinheit 7, die zum einen der Betätigung der Kupplungseinheit 6 dient. Zum anderen ist vermittels der Aktuatoreinheit 7 über einen Hebelmechanismus 1 1 eine Pumpe 8 betätigbar, so dass das Schmiermittel von dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 gefördert wird.

Die Pumpe 8 ist im Bereich des Schmiermittelsumpfs 9 angeordnet und weist einen Pumpenraum 35 und einen Pumpenkolben 19 auf, wobei der Pumpenkol- ben 19 in dem Pumpenraum 35 geradlinig bewegbar ist. Die Bewegung des Pumpenkolbens 19 in dem Pumpenraum 35 ist in Fig. 1 , Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, sowie in Fig. 6 und Fig. 7 schematisch durch einen dritten Pfeil 31 dargestellt. Der Pumpenraum 35 der Pumpe 8 ist an einer Pumpensaugseite 26 über eine Saugleitung 36 mit dem Schmiermittelsumpf 9 verbunden. An einer Pumpendruckseite 27 ist der Pumpenraum 35 der Pumpe 8 über eine Druckleitung 37 mit dem Schmiermittelreservoir 10 verbunden.

Die Pumpe 8 ist derart betätigbar, dass sie Schmiermittel aus dem Schmiermittel- sumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 fördert.

Der Schmiermittelsumpf 9 ist integrativ in dem Gehäuse 28 ausgebildet.

Der Schmiermittelsumpf 9 beinhaltet Schmiermittel bis zu einem ersten Schmier- mittelfüllstand 33.

Das Schmiermittelreservoir 10 beinhaltet Schmiermittel bis zu einem zweiten Schmiermittelfüllstand 34. Das Schmiermittelreservoir 10 ist über zumindest einen Schmiermittelverteiler mit zumindest einem zu schmierenden und/oder zu kühlenden Getriebebauteil der jeweiligen Getriebeanordnung 1 , 1 ', 1 " fluidverbunden.

Die Aktuatoreinheit 7 weist ein Aktuatorelement 13 auf, wobei das Aktuatorele- ment 13 mittels eines Aktuators 12 betätigbar ist.

Die Aktuierung des Aktuatorelements 13 erfolgt in der jeweiligen Getriebeanordnung 1 , 1 ', 1 " jeweils elektrisch vermittels eines Elektromotors, der über ein Untersetzungsgetriebe 40 das Aktuatorelement 13 verstellt. Die sich daraus ergebende Bewegung des Aktuatorelements 13 ist in Fig. 3 und Fig. 4 sowie in Fig. 6 und Fig. 7 schematisch durch einen ersten Pfeil 29 dargestellt. Die (Dreh-)Bewegung des Aktuators 12, d.h. des Elektromotors, und somit eines Abtriebselements 40' des Untersetzungsgetriebes 40, ist in Fig. 3 und Fig. 4 sowie in Fig. 6 und Fig. 7 durch einen zweiten Pfeil 30 schematisch dargestellt.

Das Aktuatorelement 13 ist derart ausgebildet und mit dem Hebelmechanismus 1 1 wirkverbunden, dass bei Betätigung des Aktuatorelements 13 durch den Aktuator 12 über den Hebelmechanismus 1 1 die Pumpe 8 betätigbar ist. Die Aktuatoreinheit 7 der in Fig. 1 bis Fig. 4 und Fig. 5 bis Fig. 7 gezeigten jeweiligen Getriebeanordnung 1 , 1 ', 1 " umfasst einen mittels des Aktuators 12 betätigbaren Rampenmechanismus 20.

Der Rampenmechanismus 20 weist eine gehäusefeste erste Rampenscheibe 21 und eine relativ zur ersten Rampenscheibe 21 axial, d.h. in Richtung einer zentralen Drehachse 39 des Rampenmechanismus 20, und rotatorisch bewegliche zweite Rampenscheibe 22 auf, wobei die zweite Rampenscheibe 22 als Aktuatorelement 13 ausgebildet ist. Die axiale Bewegung der zweiten Rampenscheibe 22 relativ zur ersten Rampenscheibe 21 ist in Fig. 1 und Fig. 2 sowie Fig. 5 schema- tisch vermittels eines fünften Pfeils 44 dargestellt.

Die erste Rampenscheibe 21 und die zweite Rampenscheibe 22 sind über zumindest drei Kugeln 41 antriebswirksam verbunden, wobei die Kugeln 41 in Kugelrampen, die auf den einander zugewandten Seiten der ersten Rampenscheibe 21 und der zweiten Rampenscheibe 22 ausgebildet sind, beweglich angeordnet sind. Durch die veränderlichen Tiefen der Kugelrampen ergibt sich bei Betätigung des Rampenmechanismus 20 durch den Aktuator 12 eine axiale Bewegung der zweiten Rampenscheibe 22 relativ zur ersten Rampenscheibe 21 . Die zweite Rampenscheibe 22 des Rampenmechanismus 20 ist derart ausgebildet, dass bei rotatorischer, axialer Bewegung der zweiten Rampenscheibe 22 zum einen eine Betätigung der Kupplungseinheit 6 und zum anderen eine Betätigung der Pumpe 8 erfolgt.

Der Rampenmechanismus 20 ist im Falle des Verteilergetriebes 1 , 1 ' (Fig. 1 - Fig. 4) koaxial zur Eingangswelle 2 und somit koaxial zur ersten Ausgangswelle 3 angeordnet - die erste Rampenscheibe 21 und die zweite Rampenscheibe 22 sind auf der Eingangswelle 2 angeordnet, wobei die erste Rampenscheibe 21 drehfest an dem Gehäuse 28 befestigt ist und die zweite Rampenscheibe 22 auf der Eingangswelle 2 drehbar und axial beweglich angeordnet ist.

Im Falle des Achsgetriebes 1 , 1 " (Fig. 5 - Fig. 6) ist der Rampenmechanismus 20 koaxial zur zweiten Ausgangswelle 4 des Achsgetriebes 1 , 1 " und somit koaxial zur ersten Ausgangswelle 3 angeordnet. Die erste Rampenscheibe 21 und die zweite Rampenscheibe 22 sind auf der zweiten Ausgangswelle 4 angeordnet, wobei sich die erste Rampenscheibe 21 über ein Axialnadellager an einer mit der zweiten Ausgangswelle 4 drehfest verbundenen Stützscheibe axial abstützt und die zweite Rampenscheibe 22 auf der zweiten Ausgangswelle 4 drehbar und axial beweglich angeordnet ist.

Die zweite Rampenscheibe 22 ist im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und weist an ihrem Außenumfang einen Verzahnungsabschnitt 38 und einen Kulissenabschnitt 14 auf. Der Kulissenabschnitt 14 ist ähnlich einer Wellenlinie mit ab- wechselnden Kuppen und Tälern versehen (Fig. 8, Fig. 9).

Eine beispielhafte Ausbildung der zweiten Rampenscheibe ist in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellt. Der Verzahnungsabschnitt 38 steht mit dem Aktuator 12 der Aktuatoreinheit 7 in Wirkverbindung.

Der Kulissenabschnitt 14 steht mit dem Hebelmechanismus 1 1 in Wirkverbindung.

Durch eine Betätigung der Kupplungseinheit 6 vermittels der Aktuatoreinheit 7 wird das Lamellenpaket 42 der Kupplungseinheit 6 zusammengedrückt und es kommt zu einer reibschlüssigen Verbindung von Außenlamellen und Innenlamellen, woraus im Falle des Verteilergetriebes 1 , 1 ' (Fig. 1 - Fig. 4) eine Übertragung der Antriebsleistung der Eingangswelle 2 auf den Kupplungskorb 43 und somit auf das zweite Zahnrad 24 erfolgt. Derart wird Antriebsleistung von der Eingangswelle 2 auf die erste Ausgangswelle 3 und die zweite Ausgangswelle 4 übertragen.

Im Falle des Achsgetriebes 1 , 1 " (Fig. 5 - Fig. 7) wird durch eine Betätigung der Kupplungseinheit 6 vermittels der Aktuatoreinheit 7 das Lamellenpaket 42 der Kupplungseinheit 6 zusammengedrückt und es kommt zu einer reibschlüssigen Verbindung von Außenlamellen und Innenlamellen, woraus sich über das Versperren des Differential korbs ein Versperren des Achsdifferentials 47 ergibt, was einen zwangsweisen Gleichlauf der ersten Ausgangswelle 3 und der zweiten Ausgangswelle 4 bedingt.

In Fig. 10 zeigt einen beispielhaften Hebelmechanismus 1 1 . Der Hebelmechanismus 1 1 weist einen um eine Drehachse 15 drehbaren Hebel 16 auf, wobei der Hebel 16 ein erstes Ende 17 und ein zweites Ende 18 aufweist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Hebel 16 des Hebelmechanismus über seine beiden Enden 17, 18 um die Drehachse 15 drehbar in dem Gehäuse 28 gelagert. Der Hebel 16 des Hebelmechanismus 1 1 ist über einen mit dem ersten Ende 17 des Hebels 16 fest verbundenen ersten Hebelarm 45 an dem Kulissenabschnitt 14 der zweiten Rampenscheibe 22 angesteuert bzw. zwangsgesteuert und über einen mit dem zweiten Ende 18 des Hebels 16 gelenkig verbundenen zweiten He- belarm 46 mit einem Pumpenkolben 19 der Pumpe 8 gelenkig verbunden. Der erste Hebelarm 45 liegt somit an dem wellenförmigen Kulissenabschnitt 14 an.

Der Kulissenabschnitt 14 der zweiten Rampenscheibe 22, der Hebelmechanismus 1 1 und die Pumpe 8 sind derart ausgebildet, dass die Bewegung der zweiten Rampenscheibe 22 und somit die Bewegung des Kulissenabschnitts 14 der zweiten Rampenscheibe 22 gemäß dem ersten Pfeil 29 in einer geradlinigen Bewegung des Pumpenkolbens 19 innerhalb des Pumpenraums 35 der Pumpe 8 gemäß dem dritten Pfeil 31 resultiert.

Das Aktuatorelement 13, der Hebelmechanismus 1 1 und die Pumpe 8 sind in dem Gehäuse 28 angeordnet.

Die in Fig. 1 und Fig. 3 sowie Fig. 6 schematisch dargestellte Schmiermittelfüll- stands-Situation in dem Schmiermittelsumpf 9 und in dem Schmiermittelreservoir 10 entspricht einem Betriebszustand der jeweiligen Getriebeanordnung 1 , 1 ', 1 ", in dem die Pumpe 8 nicht vermittels der Aktuatoreinheit 7 betätigt ist, d.h. einem Betriebszustand der Getriebeanordnung 1 , 1 ', 1 " bei stillstehender Pumpe 8. Dieser Betriebszustand herrscht bei Inbetriebnahme der Pumpe 8.

In Fig. 1 und Fig. 3 sowie Fig. 6 ist der maximale erste Schmiermittelfüllstand 33 in dem Schmiermittelsumpf 9 und der minimale zweite Schmiermittelfüllstand 34 in dem Schmiermittelreservoir 10 schematisch dargestellt. In dem in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellten Betriebszustand des Verteilergetriebes 1 , V taucht das zweite Zahnrad 24 teilweise in das im Schmiermittelsumpf 9 befindliche Schmiermittel ein. ln dem in Fig. 6 dargestellten Betriebszustand des Achsgetriebes 1 , 1 " taucht das Tellerrad 49 des Differential korbs 48 teilweise in das im Schmiermittelsumpf 9 befindliche Schmiermittel ein. Die Betätigung des Aktuatorelements 13, hier der zweiten Rampenscheibe 22, vermittels des Aktuators 12 führt zu einer Bewegung des an dem Außenumfang der zweiten Rampenscheibe 22 ausgebildeten Kulissenabschnitts 14 gemäß dem ersten Pfeil 29. Der Kulissenabschnitt 14 der zweiten Rampenscheibe 22 wirkt mit dem ersten Ende 17 des Hebels 16 fest verbundenen ersten Hebelarm 45 derart zusammen, dass bei Bewegung des Kulissenabschnitts 14 gemäß dem ersten Pfeil 29 eine Bewegung des ersten Endes 17 des Hebels 16 gemäß einem vierten Pfeil 32 erfolgt. Durch die Ausbildung des Hebelmechanismus 1 1 resultiert die Bewegung des ersten Endes 17 des Hebels 16 gemäß dem vierten Pfeil 32 in einer Bewegung des zweiten Endes 18 des Hebels 16 und somit des Pumpenkol- bens 19 der Pumpe 8 gemäß dem ersten Pfeil 29 - die Pumpe 8 fördert Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10. Das zweite Ende 18 des Hebels 16 und der Pumpenkolben 19 sind über einen gelenkig angeordneten zweiten Hebelarm 46 verbunden. Der Transport von Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 erfolgt solange, bis der minimale erste Schmiermittelfüllstand 33 in dem Schmiermittelsumpf 9 und/oder der maximale zweite Schmiermittelfüllstand 34 in dem Schmiermittelreservoir 10 erreicht ist (Fig. 2, Fig. 4, Fig. 7).

Die Aktuatoreinheit 7 betätigt somit die Pumpe 8 über den Hebelmechanismus 1 1 .

Die in Fig. 2 und Fig. 4 sowie Fig. 7 schematisch dargestellte Schmiermittelfüll- stands-Situation in dem Schmiermittelsumpf 9 und in dem Schmiermittelreservoir 10 entspricht einem Betriebszustand der Getriebeanordnungen 1 , 1 ', 1 ", in dem die Pumpe 8 in Betrieb war, d.h., dass Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 transportiert wurde. ln Fig. 2 und Fig. 4 sowie Fig. 7 ist der minimale erste Schmiermittelfüllstand 33 des Schmiermittelsumpfs 9 und der maximale zweite Schmiermittelfüllstand 34 des Schmiermittelreservoirs 10 schematisch dargestellt.

In dem in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellten Betriebszustand des Verteilergetriebes 1 , 1 ' taucht das zweite Zahnrad 24 nicht mehr in das im Schmiermittelsumpf 9 befindliche Schmiermittel ein - das Schmiermittel wurde über die Pumpe 8 von dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 transportiert.

In dem in Fig. 7 dargestellten Betriebszustand des Achsgetriebes 1 , 1 " taucht das Tellerrad 49 des Differential korbs 48 nicht mehr in das im Schmiermittelsumpf 9 befindliche Schmiermittel ein - das Schmiermittel wurde über die Pumpe 8 von dem Schmiermittelsumpf 9 in das Schmiermittelreservoir 10 transportiert.

Von dem Schmiermittelreservoir 10 wird das Schmiermittel über Schmiermittelverteiler zu den gewünschten Schmier- und/oder Kühlstellen der jeweiligen Getriebeanordnung 1 , V, 1 " geleitet, von wo es wieder zurück in den Schmiermittelsumpf 9 gelangt.

Bezugszeichenliste

1 Getriebeanordnung

r Verteilergetriebe

1 " Achsgetriebe

2 Eingangswelle

3 Erste Ausgangswelle

4 Zweite Ausgangswelle

5 Versatzgetriebe

6 Kupplungseinheit

7 Aktuatoreinheit

8 Pumpe

9 Schmiermittelsumpf

10 Schmiermittelreservoir

1 1 Hebelmechanismus

12 Aktuator

13 Aktuatorelement

14 Kulissenabschnitt

15 Drehpunkt

16 Hebel

17 Erstes Ende

18 Zweites Ende

19 Pumpkolben

20 Rampenmechanismus

21 Erste Rampenscheibe

22 Zweite Rampenscheibe

23 Erstes Zahnrad

24 Zweites Zahnrad

25 Zugmittel 26 Pumpensaugseite

27 Pumpendruckseite

28 Gehäuse

29 Erster Pfeil

30 Zweiter Pfeil

31 Dritter Pfeil

32 Vierter Pfeil

33 Erster Schmiermittelfüllstand

34 Zweiter Schmiermittelfüllstand

35 Pumpenraum

36 Saugleitung

37 Druckleitung

38 Verzahnungsabschnitt

39 Zentrale Drehachse (des Rampenmechanismus)

40 Untersetzungsgetriebe

40' Abtriebselement (des Untersetzungsgetriebes)

41 Kugel

42 Lamellenpaket

43 Kupplungskorb

44 Fünfter Pfeil

45 Erster Hebelarm

46 Zweiter Hebelarm

47 Achsdifferential

48 Differential korb

49 Tellerrad

50 Kegelrad