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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission assembly comprising a first transmission element, in particular in the form of a torque transmission element, which is rotatably mounted on a second transmission element via a sliding bearing, wherein the sliding bearing is designed such that it can be changed in terms of its inner and/or outer diameter in a predefinable range.

Inventors:
SCHWARZE RENE (DE)
HUMM KLEMENS (DE)
BENKLER KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056093
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
March 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H57/00; B60G21/055; F16C27/02
Foreign References:
DE102004063660A12006-07-13
GB1389306A1975-04-03
US20160160913A12016-06-09
US5352044A1994-10-04
DE102015202236A12016-08-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Getriebeanordnung (1 ) mit einem ersten Getriebeelement, insbesondere in Form eines Drehmomentübertragungselements (2, 2a, 2b), welches über ein

Gleitlager (4) auf einem zweiten Getriebeelement (5) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,

dass das Gleitlager (4) hinsichtlich seines Innen- und/oder Außendurchmessers in einem vorgebbaren Bereich veränderbar ausgebildet ist.

2. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager (4) zumindest einen Spalt (7) und/oder eine Vertiefung (7b) in Axialrichtung (6) aufweist.

3. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spalte (7) und/oder eine Vertiefung (7b) angeordnet sind, die symmetrisch in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind.

4. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Spalt (7) und/oder eine Vertiefung (7b) eine

insbesondere nichtlineare Steigung aufweist.

5. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Spalt (7) und/oder eine Vertiefung (7b) einen wellenförmigen Verlauf aufweist.

6. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gleitlager (4) und erstem Getriebeelement (2, 2a, 2b) eine Dämpfungseinrichtung (3) zum Dämpfen von Relativbewegungen von erstem

Getriebeelement (2, 2a, 2b) und zweitem Getriebeelement (5) zueinander angeordnet ist.

7. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (3) zumindest ein Dämpfungselement (3) aufweist, welches eine Waben- und/oder Lochstruktur aufweist.

8. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (3) mehrere Dämpfungselemente aufweist, welche in Umfangsrichtung des Gleitlagers (4) angeordnet sind.

9. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dämpfungseinrichtung (3) mehrere Dämpfungselemente umfasst, welche aus zumindest zwei unterschiedlichen Materialien hergestellt sind.

10. Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (3) zumindest ein Dämpfungselement umfasst, welches als Elastomer, als Schaum, aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist.

11. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Spalt (7) und/oder die zumindest eine Vertiefung (7b) abschnittsweise in Axialrichtung (6) angeordnet sind.

12. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vertiefungen angeordnet sind, die auf unterschiedlichen radialen Seiten des Gleitlagers (4) angeordnet sind.

13. Getriebeanordnung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Waben und/oder Lochstruktur regelmäßig in Umfangsrichtung und/oder abschnittsweise in Axialrichtung (6) ausgebildet ist.

14. Wankstabilisator mit einer Getriebeanordnung (1 ) gemäß einem der

Ansprüche 1-13.

Description:
Getriebeanordnung

Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung mit einem ersten Getriebeelement, insbesondere in Form eines Drehmomentübertragungselements, welches über ein Gleitlager auf einem zweiten Getriebeelement drehbar gelagert ist.

Die Erfindung betrifft weiter einen Wankstabilisator mit einer Getriebeanordnung.

Obwohl die vorliegende Erfindung allgemein auf beliebige Getriebeanordnungen, Drehmomentübertragungselemente und Getriebeelemente anwendbar ist, wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine Getriebeanordnung in Form einer

Zahnradanordnung mit Zahnrädern als Drehmomentübertragungselementen und Bolzen als Getriebeelement erläutert.

Zahnräder, welche beispielsweise in einem Getriebe laufen und in Eingriff mit einem weiteren Zahnrad stehen, weisen ein Zahnspiel auf, welches bei einer

Drehrichtungsumkehr zu einem Schlagen in der Verzahnung führen kann. Dies führt zu unerwünschten Geräuschen und Vibrationen. Weiterhin nachteilig ist auch Spiel in der Lagerung des Zahnrades beispielsweise auf einem Bolzen. Dadurch erhöht sich der Verschleiß und die Lebensdauer des Getriebes verringert sich insgesamt. Dies kann beispielsweise durch Minimierung von Fertigungstoleranzen reduziert werden, was jedoch die entsprechende Herstellung wesentlich verteuert.

Aus der DE 10 2015 202 236 A1 ist eine Zahnradanordnung für ein Getriebe bekannt geworden, umfassend eine erste und eine zweite Zahnradhälfte, die über ein elastisches Element um eine Mittelachse begrenzt relativ zueinander drehbar miteinander verbunden sind, wobei das elastische Element an einer jeweiligen Innenumfangsfläche der jeweiligen Zahnradhälfte angeordnet ist, um die beiden Zahnradhälften relativ zueinander winkelmäßig begrenzt zu verschieben, wobei das elastische Element im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist. Über ein

Gleitlager wird das hohlzylindrisch ausgebildete elastische Element radial nach innen abgestützt.

Nachteilig dabei ist, dass die Konstruktion der Zahnradanordnung aufwendig ist und eine Vielzahl von Teilen benötigt wird. Darüber hinaus ist ein Nachteil, dass lediglich eine torsionale Dämpfung bereitgestellt wird. Ebenso ist das Spiel in der Lagerung weiterhin vorhanden ist.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Getriebeanordnung sowie einen Wankstabilisator anzugeben, der einfach aufgebaut ist, wenig Bauteile benötigt, zudem einfach und kostengünstig herstellbar ist und eine radiale Dämpfung bereitstellt, insbesondere ein reduziertes Spiel zwischen zwei Getriebeelementen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative

Getriebeanordnung sowie einen alternativen Wankstabilisator anzugeben.

Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben bei einer Getriebeanordnung mit einem ersten Getriebeelement, insbesondere in Form eines Drehmomentübertragungselements, welches über ein Gleitlager auf einem zweiten Getriebeelement drehbar gelagert ist, dadurch, dass das Gleitlager hinsichtlich seines Innen- und/oder Außendurchmessers in einem vorgebbaren Bereich veränderbar ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben ebenfalls durch einen Wankstabilisator mit einer Getriebeanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 -13.

Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass damit bei einem Lastwechsel die akustischen Auswirkungen minimiert werden, da das erste Getriebeelement über das mit seinem Innen- und/oder Außendurchmesser anpassbare Gleitlager in Richtung zweites Getriebeelement spielfrei ist und gedämpft wird. Dadurch wird eine einfache und gleichzeitig zuverlässige Dämpfung bereitgestellt und Spiel zwischen den beiden Getriebeelementen reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein automatisches Nachstellen im Fall von Verschleiß sichergestellt wird. Stöße in die Getriebeanordnung werden ebenfalls gedämpft. Ebenso wird eine alternative Getriebeanordnung und ein alternativer Wankstabilisator zur Verfügung gestellt.

Der Begriff„Drehmomentübertragungselement“ ist im weitesten Sinn zu verstehen und bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf jeder Art von Bauteil, Element, Komponente oder dergleichen mit dem Drehmoment übertragen werden können, bspw. eine Welle, eine Nabe, ein Zahnrad oder dergleichen.

Der Begriff„Spalt“ ist im weitesten Sinn zu verstehen und bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine vollständige

Beabstandung zweier Bauteile.

Der Begriff„Vertiefung“ ist im weitesten Sinn zu verstehen und bezieht sich

insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine

Ausnehmung oder dergleichen in einer Oberfläche eines Bauteils. Durch eine

Vertiefung wird das Bauteil, im Gegensatz zu einem Spalt, nicht vollständig in zwei Teilbauteile geteilt.

Weitere Merkmale, Vorteile und weitere Ausführungsformen der Erfindung sind im Folgenden beschrieben oder werden dadurch offenbar:

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gleitlager zumindest einen Spalt und/oder eine Vertiefung in axialer Richtung auf. Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass auf einfache Weise der Innendurchmesser veränderbar bzw. in einem

bestimmten Bereich variabel ausgebildet ist. Im Fall von zwei Spalten ist das

Gleitlager damit in zwei Segmente unterteilt, die sich im Wesentlich unabhängig voneinander zueinander bewegen können. Bei einer oder mehreren Vertiefungen ist die relative Beweglichkeit der Segmente zueinander eingeschränkter, sodass eine härtere Dämpfung erfolgt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind mehrere Spalte und/oder Vertiefungen angeordnet, die symmetrisch in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Vorteil hiervon ist, dass der Innendurchmesser auf gleichmäßige Weise veränderbar ist, wobei gleichzeitig die Spalte und/oder die Vertiefungen insgesamt in Umfangsrichtung dünner bzw. schmaler ausgeführt werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist zumindest ein Spalt und/oder Vertiefung eine insbesondere nicht-lineare Steigung auf. Weist beispielsweise ein Spalt eine Steigung, also einen nicht-parallel zur Achse des Gleitlagers verlaufenden Verlauf auf, kann der Innen- und/oder Außendurchmesser besonders zuverlässig verändert werden, da der Spalt mit Steigung sich nicht nur parallel zur Achse des Gleitlagers erstreckt, sondern auch unter einem Winkel. Dadurch ist nicht nur eine Veränderung des Innendurchmessers ausschließlich in Umfangsrichtung möglich, sondern es können auch zumindest teilweise axiale Bewegungen im Gleitlager entsprechend ausgeglichen werden. Ebenso wird der sogenannte Stick-Slip-Effekt, also eine Reibschwingung verursacht durch den abwechselnden Übergang zwischen Haft- und Gleitreibung zwischen Gleitlager und Bolzen, vermieden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist zumindest ein Spalt und/oder Vertiefung einen wellenförmigen Verlauf auf. Vorteil hiervon ist, dass

Fertigungstoleranzen des Spalts und/oder der Vertiefung auf einfache Weise ausgeglichen werden und so eine zuverlässige Variabilität des Innendurchmessers des Gleitlagers zur Verfügung gestellt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen Gleitlager und erstem Getriebeelement eine Dämpfungseinrichtung zum Dämpfen von Relativbewegungen von erstem Getriebeelement und zweitem Getriebeelement zueinander angeordnet. Damit lässt sich eine besonders gute Dämpfung des ersten Getriebeelements bezüglich seiner Lagerung bereitstellen. Durch die Dämpfungseinrichtung auf der radialen Außenseite des Gleitlagers wird eine Kraft auf das Gleitlager ausgeübt und somit Spiel des Gleitlagers bezüglich des Innen- und/oder Außendurchmessers reduziert, das Gleitlager wird somit radial verspannt. Des Weiteren wird ein

automatisches Nachstellen bei Verschleiß sichergestellt. Ebenso werden Stöße in das Getriebe weiter gedämpft.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Dämpfungseinrichtung zumindest ein Dämpfungselement auf, welches eine Waben- und/oder Lochstruktur aufweist. Mittels einer Waben- und/oder Lochstruktur kann auf einfache Weise die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung angepasst werden. Zudem kann Gewicht eingespart werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Dämpfungseinrichtung mehrere Dämpfungselemente auf, welche in Umfangsrichtung des Gleitlagers angeordnet sind. Mittels mehrerer Dämpfungselemente ist eine abgestimmte

Dämpfung bereitstellbar.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Dämpfungseinrichtung mehrere Dämpfungselemente, welche aus zumindest zwei unterschiedlichen

Materialien hergestellt sind. Damit kann auf einfache und gleichzeitig flexible Weise eine gewünschte Dämpfung bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Dämpfungseinrichtung zumindest ein Dämpfungselement, welches als Elastomer, als Schaum, aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist. Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass eine an verschiedene Bedingungen angepasste Dämpfung bereitgestellt werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der zumindest eine Spalt und/oder die zumindest eine Vertiefung abschnittsweise in Axialrichtung angeordnet. Vorteil hiervon ist eine anpassbare, also flexible relative Beweglichkeit des

Durchmessers des Gleitlagers.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind mehrere Vertiefungen angeordnet, die auf unterschiedlichen radialen Seiten des Gleitlagers angeordnet sind. Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass Innen- und Außendurchmesser unabhängig voneinander variierbar sind.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Waben- und/oder

Lochstruktur regelmäßig in Umfangsrichtung und/oder abschnittsweise in

Axialrichtung ausgebildet. Auf diese Weise wird die Flexibilität und Anpassbarkeit der Dämpfungseinrichtung verbessert.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, und aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.

Dabei zeigt in schematischer Form

Figur 1 eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 3 eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 4 eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 5 Getriebeanordnungen gemäß Ausführungsformen der

vorliegenden Erfindung;

Figur 6 ein Gleitlager gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung;

Figur 7 Schnitte eines Gleitlagers mit verschiedenen Spalten gemäß

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung; und Figur 8 einen Wankstabilisator mit einer Getriebeanordnung gemäß einer

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 1 zeigt eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Figur 1 ist eine Getriebeanordnung 1 im Querschnitt entlang einer Drehachse 6 gezeigt. In radialer Richtung von innen nach außen ist ein Bolzen 5 angeordnet, auf dem drei Gleitsegmente 4‘ eines Gleitlagers 4 angeordnet sind. Gleichverteilt über den Umfang sind insgesamt drei Luftspalte 7 angeordnet in einem Abstand von 120°, die das Gleitlager 4 in die drei Gleitsegmente 4‘ unterteilen. Auf der radialen

Außenseite der Gleitsegmente 4‘ ist ein Dämpfungselement/Spannelement 3 angeordnet, welches nach Montage vorgespannt ist und eine Kraft in radialer

Richtung nach innen (Bezugszeichen 100) auf die Gleitsegmente 4‘ des Gleitlagers 4 ausübt. Auf der radialen Außenseite des Dämpfungselements 3 ist ein Zahnrad 2 angeordnet mit einem Zahnring 2b und einer äußeren Verzahnung 2a zum Eingriff in weitere Zahnräder.

Durch die Vorspannung des Dämpfungselements 3 und die dadurch bewirkende Kraft auf die Gleitsegmente 4‘ des Gleitlagers 4 wird Spiel aus der Kontaktstelle zwischen Bolzen 5 und Gleitlager 4 genommen. Damit wird ein automatisches Nachstellen im Fall von Verschleiß ermöglicht. Ebenso werden durch das

Dämpfungselement 3 Stöße in die Getriebeanordnung 1 gedämpft.

Figur 2 zeigt eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Figur 2 ist im Wesentlichen eine Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 gezeigt. Im Unterschied zur Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 ist bei der Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 2 nun das Dämpfungselement 3 mit einer Lochstruktur 8 versehen. Die Löcher 8 verlaufen dabei ganz oder teilweise in axialer Richtung 6 und sind im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Die Löcher 8 sind gleichmäßig über die

Querschnittsfläche des Dämpfungselements 3 verteilt angeordnet. Es ist dabei ebenso möglich, die Querschnittsfläche der Löcher 8 beispielsweise elliptisch, hexagonal, etc. auszubilden. In einer alternativen Ausführungsform kann auch anstelle der Lochstruktur eine Wabenstruktur angeordnet sein. Mittels der Loch- oder Wabenstruktur kann die Verspannung bzw. Federrate angepasst werden. Das Dämpfungselement 3 kann dabei durch Klemmen, also mittels Haftreibung, Spritzen oder Kleben an der inneren Umfangsfläche des Zahnrads 2 festgelegt werden.

Figur 3 zeigt eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Figur 3 ist im Wesentlichen eine Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 gezeigt. Im Unterschied zur Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 ist bei der Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 3 nun das Dämpfungselement 3 in Form einer Wellenfeder 3 angeordnet, welches radial zwischen den Gleitsegmenten 4‘ des Gleitlagers 4 und dem Zahnring 2b umlaufend angeordnet ist. Die Wellenfeder 3 kann hierzu in rotatorischer Richtung am Zahnrad 2 und/oder Gleitlager 4 festgelegt werden.

Figur 4 zeigt eine Getriebeanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Figur 4 ist im Wesentlichen eine Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 gezeigt. Im Unterschied zur Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 sind bei der Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 4, die hier im Querschnitt senkrecht zur Achse 6 dargestellt ist, nun beim Dämpfungselement 3 in Umfangsrichtung verlaufende Spalte 37 angeordnet, die zu Vertiefungen 47 im Gleitlager 4 korrespondieren. In den beiden Spalten 37 und Vertiefungen 47 sind zwei Federelemente 3b angeordnet, die das Gleitlager 4 gegenüber dem Bolzen 5 in radialer Richtung verspannen. Die

Federelemente 3b können beispielsweise Gummibänder und/oder Zugfedern sein, das Dämpfungselement 3 ein Elastomer oder dergleichen. Es ist ebenso denkbar, lediglich einen Spalt 37 und eine korrespondierende Vertiefung 47 vorzugsweise in der Mitte bezogen auf die axiale Erstreckung des Gleitlagers 4 anzuordnen und in diese ein entsprechendes Federelement 3b anzuordnen. Figur 5 zeigt Getriebeanordnungen gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

In Figur 5 ist im Wesentlichen eine Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 gezeigt. Im Unterschied zur Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 1 ist bei der Getriebeanordnung 1 gemäß Figur 5 nun das Gleitlager 4 einteilig, d. h. mit einem Spalt 7 (linke Seite der Figur 5) oder mit zwei radial gegenüberliegenden Spalten 7 (rechte Seite der Figur 5) gezeigt.

Figur 6 zeigt ein Gleitlager gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung.

In Figur 6 ist im Querschnitt in axialer Richtung ein Gleitlager 4 gezeigt. Dabei sind insgesamt acht über den Umfang gleichverteilte Vertiefungen 7b auf bzw. in seiner radialen Innenseite angeordnet. Diese sind hier im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet, können aber auch bogenförmig, dreieckig, trapezförmig oder dergleichen ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können diese auch auf der radialen Außenseite angeordnet sein. Die Anzahl der Vertiefungen kann hierbei an äußere Gegebenheiten angepasst werden

Figur 7 zeigt Schnitte eines Gleitlagers mit verschiedenen Spalten gemäß

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

In Figur 7 sind von links nach rechts drei Schnittkonturen von Schnitten 7 eines Gleitlagers 4 gezeigt. Auf der linken Seite ist die Schnittkontur orthogonal, d. h. der Spalt 7 und/oder eine Vertiefung verläuft parallel zur Achse 6. In der Mitte von Figur 7 verläuft der Spalt 7 in einem Winkel, d. h. er ist mit einer konstanten Steigung versehen. Hierbei sind ebenfalls auch Spalte mit nicht konstanter Steigung möglich, beispielsweise parabelförmig oder dergleichen. Auf der rechten Seite von Figur 7 ist der Spalt 7 wellenförmig ausgebildet, d. h. verläuft im Wesentlichen parallel zur Achse 6, variiert jedoch in Umfangsrichtung. Damit kann, ebenso wie bei einer konstanten Steigung der Stick-Slip-Effekt zumindest reduziert werden. Insgesamt kann das Gleitlager aus Stahl, Messing, aus Kunststoff, oder Kombinationen hiervon oder dergleichen ausgebildet sein.

Figur 8 zeigt einen Wankstabilisator mit einer Getriebeanordnung und einer

Dämpfungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 8 zeigt einen Teil eines bekannten Fahrwerks eines Kraftfahrzeugs. Im Detail ist der Bereich einer Hinterachse eines Fahrzeugs gezeigt. In üblicher weise sind hier Räder 202 über eine Fahrzeughinterachse 203 mit einem Dämpfer 200 und einem Federbein 201 verbunden. Federbein 201 und Dämpfer 200 sind wiederum mit einer Karosserie 204 des Fahrzeugs verbunden. Die Fahrzeugachse 203 ist weiter mit einer Stabilisatoranordnung 30 verbunden, um Wankbewegungen beim Einlenken des Fahrzeugs zu minimieren. Die Stabilisatoranordnung 30 umfasst dabei einen Aktuator 205, der einen Elektromotor 40 und ein Getriebe 50 umfasst, mit dem zwei Teilabschnitte 30a, 30b der Stabilisatoranordnung 30 gegeneinander verdrehbar sind, um besagte Wankbewegungen des Fahrzeugs auszugleichen. Das

Getriebe 50 umfasst dabei eine Getriebeanordnung gemäß einer der Figuren 1-7, sodass bei Lastwechsel des Fahrzeugs ein Schlagen des Getriebes 50 der

Stabilisatoranordnung minimiert wird.

Zusammenfassend weist zumindest eine der Ausführungsformen zumindest einen der folgenden Vorteile auf:

• Dämpfung von Stößen in das Getriebe.

• Einfache Herstellung.

• Kostengünstige Herstellung.

• Flexible Angepasstheit.

• Automatisches Nachstellen bei Verschleiß.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Bezuaszeichen Getriebeanordnung

Zahnrad

a Verzahnung

b Zahnring

Dämpfungselement

b Federelement

Gleitlager

Gleitsegment

Bolzen

Achse

Luftspalt

b Vertiefung

Loch

0 Stabilisatoranordnung

0 Elektromotor

0 Getriebe

00 Dämpfer

01 Federbein

02 Räder

03 Fahrzeughinterachse

04 Karosserie

05 Aktuator