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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION COMPRISING A HOUSING PART, A SHAFT, A FIRST COVER PART AND A SECOND COVER PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/224797
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission comprising a housing part, a shaft, a first cover part and a second cover part, wherein the first and the second cover part are identical to one another, wherein the first cover part has a first ring region projecting in particular towards the transmission interior, and on the radial inner side of which a first bearing is accommodated and on the radial outer side of which a seat for a sealing ring is formed, which is accommodated on said seat and arranged between the housing part and the ring region, wherein the second cover part also has a first ring region projecting in particular towards the transmission interior, and on the radial inner side of which a second bearing is accommodated, wherein the first cover part has a second ring region projecting in particular towards the transmission interior, and on the radial outer side of which a seat for a sealing ring is also formed, wherein the second cover part has a second ring region projecting in particular towards the transmission interior, and on the radial outer side of which a seat for a second sealing ring is formed, which is accommodated on said seat and arranged between the housing part and the second ring region.

Inventors:
TEGELTIJA MIKI (DE)
BÜHN OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/025182
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
April 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
F16H57/029; F16H57/021; F16H57/031
Foreign References:
KR101933118B12018-12-27
CN202195000U2012-04-18
CN202484205U2012-10-10
DE3131713A11983-03-03
DD251597A11987-11-18
CN204729551U2015-10-28
KR101933118B12018-12-27
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Claims:
Patentansprüche:

1. Getriebe mit einem Gehäuseteil, einer Welle, einem ersten Deckelteil und einem zweiten Deckelteil, wobei das erste und das zweite Deckelteil zueinander gleich und/oder identisch ausgeführt sind, wobei das erste Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden ersten Ringbereich (44) aufweist, an dessen radialer Innenseite ein erstes Lager

aufgenommen ist und an dessen radialer Außenseite ein Sitz für einen Dichtring ausgeformt ist, welcher an diesem Sitz aufgenommen ist und zwischen dem Gehäuseteil und dem ersten Ringbereich (44) angeordnet ist, wobei das zweite Deckelteil ebenfalls einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden ersten Ringbereich (44) aufweist, an dessen radialer Innenseite ein zweites Lager aufgenommen ist, wobei die Welle, insbesondere abtreibende Welle des Getriebes, mittels des ersten und des zweiten Lagers drehbar gelagert ist, wobei das erste Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden, zweiten Ringbereich aufweist, an dessen radialer Außenseite ebenfalls ein Sitz für einen Dichtring

ausgeformt ist, wobei das zweite Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden, zweiten Ringbereich (49) aufweist, an dessen radialer Außenseite ebenfalls ein Sitz für einen zweiten Dichtring ausgeformt ist, welcher an diesem Sitz aufgenommen ist und zwischen dem Gehäuseteil und dem zweiten Ringbereich (49) angeordnet ist, insbesondere wobei die Drehachse der Welle die axiale Richtung definiert und die radiale Richtung darauf bezogen definiert ist. 2. Getriebe nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Ringbereich radial beabstandet ist vom ersten Ringbereich und/oder dass zweite Dichtring radial beabstandet ist vom ersten Dichtring und/oder dass der zweite Dichtring auf einem größeren Radialabstand angeordnet ist als der erste Dichtring, insbesondere wobei der zweite Ringbereich auf einem größeren Radialabstand angeordnet ist als der erste Ringbereich.

3. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ringachse der Ringbereiche koaxial zur Drehachse der Welle ausgerichtet sind.

4. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der vom ersten Lager (42) in axialer Richtung überdeckte Bereich den vom am ersten

Ringbereich (44) ausgeformten Sitz für den ersten Dichtring (40) in axialer Richtung überdeckten Bereich umfasst.

5. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der vom am zweiten Ringbereich (49) ausgeformten Sitz für Dichtring (48) in axialer Richtung überdeckte Bereich axial beabstandet ist vom am ersten Ringbereich (44) ausgeformten Sitz für den ersten Dichtring (40) in axialer Richtung überdeckten Bereich. 6. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der am ersten Ringbereich (44) ausgeformte Sitz für den ersten Dichtring (40) eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht, insbesondere wobei der am Gehäuseteil ausgeformte Sitz für den ersten Dichtring (40) eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht.

7. Getriebe nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Dichtring in einem in Umfangsrichtung umlaufenden insbesondere schlauchförmigen Raumbereich angeordnet ist, welcher begrenzt ist durch die beiden zylindrischen

Mantelflächen und die beiden gerundeten Bereiche, wobei der erste Dichtring zwischen den beiden zylindrischen Mantelflächen in radialer

Richtung gepresst ist und elastisch in axialer Richtung ausgedehnt ist, insbesondere wobei der Raumbereich nach radial innen durch eine zylindrische Mantelfläche und nach radial außen durch die andere zylindrische Mantelfläche begrenzt ist.

8. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der am zweiten Ringbereich (49) ausgeformte Sitz für den zweiten Dichtring (48) eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht, insbesondere wobei der am Gehäuseteil ausgeformte Sitz für den zweiten Dichtring (48) eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht.

9. Getriebe nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite Dichtring in einem in Umfangsrichtung umlaufenden insbesondere

schlauchförmigen Raumbereich angeordnet ist, welcher begrenzt ist durch die beiden zylindrischen Mantelflächen und die beiden gerundeten Bereiche, wobei der zweite Dichtring zwischen den beiden zylindrischen Mantelflächen in radialer Richtung gepresst ist und elastisch in axialer Richtung ausgedehnt ist, insbesondere wobei der Raumbereich nach radial innen durch eine zylindrische Mantelfläche und nach radial außen durch die andere zylindrische Mantelfläche begrenzt ist.

10. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Verzahnungsteil, insbesondere ein planverzahntes Zahnrad, mit der Welle drehtest verbunden ist, wobei das Verzahnungsteil mit einem Ritzel im Eingriff ist, dessen Drehachse senkrecht zur Drehachse des Verzahnungsteils ausgerichtet ist.

11. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Ringbereich des das erste Lager aufnehmenden Deckelteils vom Gehäuseteil abgestützt ist, insbesondere an der radialen Außenseite des ersten Ringbereichs, wobei der zweite Ringbereich des das zweite Lager aufnehmenden Deckelteils vom

Gehäuseteil abgestützt ist, insbesondere an der radialen Außenseite des zweiten

Ringbereichs.

12. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem ersten Ringbereich des das erste Lager aufnehmenden Deckelteils und dem Gehäuseteil der erste Dichtring angeordnet ist, insbesondere an der radialen Außenseite des ersten Ringbereichs, wobei zwischen dem zweiten Ringbereich des das zweite Lager aufnehmenden Deckelteils und dem Gehäuseteil der zweite Dichtring angeordnet ist, insbesondere an der radialen Außenseite des zweiten Ringbereichs. 13. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die am Deckelteil und am Gehäuseteil ausgeformten Sitze für die Dichtringe unbearbeitet sind, insbesondere also nach der Gussherstellung der Teile keine weitere Bearbeitung erfahren haben, insbesondere wobei die Teile aus einem metallischen Material, insbesondere Stahl oder Aluminium, durch Gießen, insbesondere Druckguss, hergestellt sind.

14. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im ersten, insbesondere das erste Lager aufnehmenden, Deckelteil ein Wellendichtring aufgenommen ist, welcher das Deckelteil zur Welle hin abdichtet, wobei im zweiten, insbesondere das zweite Lager aufnehmenden, Deckelteil ein

Verschlussdeckel aufgenommen ist, insbesondere wobei im ersten Deckelteil Gewindebohrungen angeordnet sind zur Verbindung einer vom Getriebe antreibbaren Vorrichtung oder Last.

15. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verzahnungsteil näher am zweiten Lager als am ersten Lager angeordnet ist.

Description:
Getriebe mit einem Gehäuseteil, einer Welle, einem ersten Deckelteil und einem zweiten Deckelteil

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einem Gehäuseteil, einer Welle, einem ersten Deckelteil und einem zweiten Deckelteil.

Aus der DE 31 31713 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ist eine Vorrichtung zum Befestigen von Verschlusskappen bekannt.

Aus der DD 2 51 597 A1 ist ein Deckel zum Verschließen kreisförmiger Öffnungen an Getriebegehäusen bekannt.

Aus der CN 204 729 551 U ist ein Winkelgetriebe bekannt wobei auch bekannt ist, dass eine Welle in einem Getriebe mittels zweier Lager gelagert ist.

Aus der KR 10 1 933 118 B1 ist eine Leckage-Verhinderung für ein Getriebe bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe in hoher Schutzart auszubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe mit einem Gehäuseteil, einer Welle, einem ersten Deckelteil und einem zweiten Deckelteil sind, dass das erste und das zweite Deckelteil zueinander gleich und/oder identisch ausgeführt sind, wobei das erste Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden ersten Ringbereich aufweist, an dessen radialer Innenseite ein erstes Lager aufgenommen ist und an dessen radialer Außenseite ein Sitz für einen Dichtring ausgeformt ist, welcher an diesem Sitz aufgenommen ist und zwischen dem Gehäuseteil und dem Ringbereich angeordnet ist, wobei das zweite Deckelteil ebenfalls einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden ersten Ringbereich aufweist, an dessen radialer Innenseite ein zweites Lager aufgenommen ist, wobei die Welle, insbesondere abtreibende Welle des Getriebes, mittels des ersten und des zweiten Lagers drehbar gelagert ist, wobei das erste Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden, zweiten Ringbereich aufweist, an dessen radialer Außenseite ebenfalls ein Sitz für einen Dichtring ausgeformt ist, wobei das zweite Deckelteil einen insbesondere zum Getriebeinnenraum hervorragenden, zweiten Ringbereich aufweist, an dessen radialer Außenseite ebenfalls ein Sitz für einen zweiten Dichtring ausgeformt ist, welcher an diesem Sitz aufgenommen ist und zwischen dem Gehäuseteil und dem zweiten Ringbereich angeordnet ist, insbesondere wobei die Drehachse der Welle die axiale Richtung definiert und die radiale Richtung darauf bezogen definiert ist.

Von Vorteil ist dabei, dass die Lager der Welle nicht in dem axial zwischen den beiden Deckelteilen angeordneten Gehäuseteil, sondern in den Deckelteilen aufgenommen sind. Dabei sind Dichtringe zur dichten Verbindung der Deckelteile mit dem Gehäuseteil vorhanden.

Da die Gehäuseteile identisch zueinander ausgeführt sind, weisen sie beide jeweils zwei Sitze für Dichtringe auf, wobei von den Sitzen aber nur der jeweils andere wirklich benutzt ist für einen jeweiligen Dichtring. Auf diese Weise ist die Anzahl der für Herstellung des Getriebes notwendigen Teile geringgehalten.

Dabei sind die beiden Lager jeweils am selben Ringbereich aufgenommen. Aber nur beim ersten Lager ist der erste Ringbereich auf der radialen Außenseite vom Gehäuseteil abgestützt. Beim anderen Deckelteil ist zwar der zweite Ringbereich abgestützt, nicht aber der erste, welcher das zweite Lager aufnimmt. Auf diese Weise sind Querkräfte und Schwingungen besser tolerierbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Ringbereich radial beabstandet vom ersten Ringbereich. Somit sind Lageraufnahme und Dichtung voneinander trennbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Dichtring radial beabstandet vom ersten Dichtring und/oder der zweite Dichtring ist auf einem größeren Radialabstand angeordnet als der erste Dichtring, insbesondere wobei der zweite Ringbereich auf einem größeren Radialabstand angeordnet ist als der erste Ringbereich. Von Vorteil ist dabei, dass die Abdichtung auf der axialen Seite des zweiten Lagers auf viel größerem Radialabstand erfolgt als auf der abtreibenden Seite. Somit ist eine hohe Dichtigkeit sicher gewährleistbar, da die Auslenkungen und Kräfte im Bereich des zweiten Ringbereichs gering haltbar sind. Dichtfunktion und Lagerfunktion des zweiten Lagers sind somit voneinander separierbar. Hingegen ist die Dichtfunktion und die Lagerfunktion des ersten Lagers zusammengeführt am ersten Ringbereich des anderen Deckelteils.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ringachse der Ringbereiche koaxial zur Drehachse der Welle ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass die Ringbereiche koaxial zur Welle ausgerichtet sind und somit die Lager besser aufnehmbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der vom ersten Lager in axialer Richtung überdeckte Bereich den vom am ersten Ringbereich ausgeformten Sitz für den ersten

Dichtring in axialer Richtung überdeckten Bereich. Von Vorteil ist dabei, dass der Dichtring in einem Raumbereich aufgenommen ist, um den herum Material angeordnet ist, so dass das Gehäuseteil den ersten Ringbereich abstützt. Auf diese Weise ist das erste Lager sehr stabil aufgenommen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der vom am zweiten Ringbereich ausgeformten Sitz für Dichtring in axialer Richtung überdeckte Bereich axial beabstandet vom am ersten

Ringbereich ausgeformten Sitz für den ersten Dichtring in axialer Richtung überdeckten Bereich. Von Vorteil ist dabei, dass die beiden Ringbereiche voneinander entkoppelt sind, insbesondere bezüglich Auslenkungen und Schwingungsmoden. Somit ist das

Dichtungssystem entkoppelt von dem Lagersystem. Auf das Lager einwirkende Kräfte sind also ferngehalten vom Dichtungssystem. Hingegen ist beim ersten Lager dieses im ersten Ringbereich aufgenommen, der auch als Sitz für einen Dichtring dient. Hier ist aber eine Abstützung des ersten Ringbereichs durch das Gehäuseteil ausgeführt und somit eine erhöhte Stabilität erreicht. Dagegen ist der das zweite Lager aufnehmende erste Ringbereich des anderen Deckelteils nicht abgestützt, sondern vom Dichtring beabstandet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der am ersten Ringbereich ausgeformte Sitz für den ersten Dichtring eine zylindrische Mantelfläche auf, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht, insbesondere wobei der am Gehäuseteil ausgeformte Sitz für den ersten Dichtring eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht. Von Vorteil ist dabei, dass der Dichtring in radialer Richtung elastisch zusammengedrückt und in axialer Richtung ausgedehnt ist. Somit ist der Dichtring in Einführrichtung und/oder Fügerichtung, also in axialer Richtung, weiter

ausgedehnt. Der Dichtring ist also quer, insbesondere senkrecht, zur Fügerichtung elastisch mehr zusammengedrückt als in Fügerichtung.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Dichtring in einem in Umfangsrichtung umlaufenden insbesondere schlauchförmigen Raumbereich angeordnet, welcher begrenzt ist durch die beiden zylindrischen Mantelflächen und die beiden gerundeten Bereiche, wobei der erste Dichtring zwischen den beiden zylindrischen Mantelflächen in radialer Richtung gepresst ist und elastisch in axialer Richtung ausgedehnt ist, insbesondere wobei der Raumbereich nach radial innen durch eine zylindrische Mantelfläche und nach radial außen durch die andere zylindrische Mantelfläche begrenzt ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Zylinderachse der zylindrischen Mantelflächen parallel zur Fügerichtung ausgerichtet ist, insbesondere also parallel zur axialen Richtung, also zur Richtung der Drehachse der Welle.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der am zweiten Ringbereich ausgeformte Sitz für den zweiten Dichtring eine zylindrische Mantelfläche auf, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht, insbesondere wobei der am Gehäuseteil ausgeformte Sitz für den zweiten Dichtring eine zylindrische Mantelfläche aufweist, welche glatt, insbesondere stetig und differenzierbar, in einen gerundeten Bereich übergeht. Von Vorteil ist dabei, dass die Zylinderachse dieser zweiten Zylindrischen Mantelfläche koaxial zur anderen Zylinderachse ist und koaxial zur Drehachse der Welle.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Dichtring in einem in Umfangsrichtung umlaufenden insbesondere schlauchförmigen Raumbereich angeordnet, welcher begrenzt ist durch die beiden zylindrischen Mantelflächen und die beiden gerundeten Bereiche, wobei der zweite Dichtring zwischen den beiden zylindrischen Mantelflächen in radialer Richtung gepresst ist und elastisch in axialer Richtung ausgedehnt ist, insbesondere wobei der Raumbereich nach radial innen durch eine zylindrische Mantelfläche und nach radial außen durch die andere zylindrische Mantelfläche begrenzt ist. Von Vorteil ist dabei, dass der zweite Dichtring koaxial zum ersten Dichtring angeordnet ist. Allerdings ist der zweite Dichtring radial weiter ausgedehnt und somit sicherer anordenbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Verzahnungsteil, insbesondere ein planverzahntes Zahnrad, mit der Welle drehfest verbunden, wobei das Verzahnungsteil mit einem Ritzel im Eingriff ist, dessen Drehachse senkrecht zur Drehachse des Verzahnungsteils ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das

Verzahnungsteil mit dem mit ihm kämmenden Ritzel zusammen als Spiroplanstufe oder Hypoidstufe ausbildbar ist. Somit sind hohe Übersetzungen und hohe Drehmoment bewirkbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Ringbereich des das erste Lager

aufnehmenden Deckelteils vom Gehäuseteil abgestützt, insbesondere an der radialen

Außenseite des ersten Ringbereichs, wobei der zweite Ringbereich des das zweite Lager aufnehmenden Deckelteils vom

Gehäuseteil abgestützt ist, insbesondere an der radialen Außenseite des zweiten

Ringbereichs. Von Vorteil ist dabei, dass im Bereich des ersten Lagers eine geringe Auslenkung durch Kräfte oder Schwingungen bewirkbar ist, weil die Abstützung versteifend wirkt. Allerdings sind beim zweiten Lager größere Auslenkungen bewirkbar, welche sich aber nicht störend auf das Dichtungssystem auswirken, da dieses axial, insbesondere auch vom zweiten Lager, und radial beabstandet angeordnet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem ersten Ringbereich des das erste Lager aufnehmenden Deckelteils und dem Gehäuseteil der erste Dichtring angeordnet, insbesondere an der radialen Außenseite des ersten Ringbereichs, wobei zwischen dem zweiten Ringbereich des das zweite Lager aufnehmenden Deckelteils und dem Gehäuseteil der zweite Dichtring angeordnet ist, insbesondere an der radialen Außenseite des zweiten Ringbereichs. Von Vorteil ist dabei, dass das Dichtungssystem im Bereich des ersten Lagers ungestört ist, da dort die Abstützung durch das Gehäuseteil wirksam ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die am Deckelteil und am Gehäuseteil ausgeformten Sitze für die Dichtringe unbearbeitet, insbesondere haben also nach der Gussherstellung der Teile keine weitere Bearbeitung erfahren, insbesondere wobei die Teile aus einem metallischen Material, insbesondere Stahl, Zink oder Aluminium, durch Gießen, insbesondere Druckguss, hergestellt sind. Von Vorteil ist dabei, dass trotzdem eine hohe Dichtigkeit erreichbar ist, indem der Dichtring entsprechend elastisch gequetscht wird.

Besonders bevorzugt ist die Herstellung des Deckelteils und Gehäuseteils durch Zink- Druckguss.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im ersten, insbesondere das erste Lager

aufnehmenden, Deckelteil ein Wellendichtring aufgenommen, welcher das Deckelteil zur Welle hin abdichtet, wobei im zweiten, insbesondere das zweite Lager aufnehmenden, Deckelteil ein

Verschlussdeckel aufgenommen ist, insbesondere wobei im ersten Deckelteil Gewindebohrungen angeordnet sind zur Verbindung einer vom Getriebe antreibbaren Vorrichtung oder Last. Von Vorteil ist dabei, dass die Welle axial herausragt und somit eine Vorrichtung oder eine Last antreibbar ist. Mittels des

Wellendichtrings ist das erste Lager im zumindest teilweise mit Schmieröl befüllten

Getriebeinneren anordenbar. Somit ist eine gute Schmierung vorhanden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verzahnungsteil näher am zweiten Lager als am ersten Lager angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die von der im Eingriff befindlichen Verzahnung eingebrachten Querkräfte direkt ableitbar sind über den ersten Ringbereich. Trotzdem bleibt die Verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem Deckelteil abgedichtet, da der entsprechende Dichtring radial beabstandet ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Deckelteil 1 eines Getriebes im Querschnitt dargestellt.

In der Figur 2 ist ein Gehäuseteil 20 des Getriebes im Querschnitt dargestellt.

In der Figur 3 ist das Gehäuseteil 20 in Seitenansicht dargestellt.

In der Figur 4 ist das Getriebe im Querschnitt dargestellt.

In der Figur 5 ist das Getriebe in Seitenansicht dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist das Getriebe ein Gehäuseteil 20 auf, in welchem ein Verzahnungsteil 47, insbesondere Rad, angeordnet ist.

Dabei ist das Rad 47 drehfest mit einer Welle 43 verbunden, die mittels eines ersten Lagers 42 und mittels eines zweiten Lagers 45 drehbar gelagert ist.

Das Rad 47 ist vorzugsweise planverzahnt und bildet mit einem Ritzel eine

Winkelgetriebestufe. Vorzugsweise ist die Verzahnung eine Hypoidverzahnung oder

Spiroplanverzahnung. Bei der Spiroplanverzahnung ist das Ritzel ein einfach zu fertigendes Ritzel mit einer zylindrischen Einhüllenden, bei der Hypoidverzahnung weist das Ritzel hingegen eine kegelstumpfförmige Einhüllende auf.

Das erste Lager 42 ist in einem ersten Deckelteil 1 aufgenommen und das zweite Lager 45 ist in einem zum ersten Deckelteil 1 gleichartig, also identisch, gefertigten Deckelteil 1 aufgenommen.

Die Deckelteile 1 sind mit dem Gehäuseteil 20 an in axialer Richtung gesehen, also in Richtung der Drehachse der Welle 43 gesehen, gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseteils 20 mit diesem verbunden. Hierzu weist jedes der beiden Deckelteil 1 einen vorzugsweise fein bearbeiteten Lagersitz zur Aufnahme des ersten Lagers 42 oder des zweiten Lagers 45 auf.

Das Deckelteil 1 weist einen Ringbereich 44, insbesondere also ringartigen Vorsprung, auf,

An der in Radialer Richtung gesehen innen liegenden Wand ist der Lagersitz für das jeweils aufzunehmende Lager (42, 45), vorzugsweise fein bearbeitet, angeordnet.

An der in radialer Richtung gesehen außenliegenden Wand ist ein Dichtungssitz zur

Aufnahme einer Dichtung ausgeformt. Vorzugsweise wird dieser jedoch nach der Herstellung des Deckelteils 1 nicht bearbeitet, weist also eine durch den Gießvorgang bewirkte Rauigkeit auf.

Der in axialer Richtung von diesem Dichtungssitz überdeckte Bereich ist in dem in axialer Richtung vom Lagersitz überdeckten Bereich umfasst.

Das Deckelteil 1 weist aber auch einen zweiten Dichtungssitz 4 auf, welcher auf größerem Radialabstand angeordnet ist. Auch dieser zweite Dichtungssitz ist in einem weiteren

Ringbereich, insbesondere also ringartigen Vorsprung, angeordnet, insbesondere und zwar an dessen radialer Außenseite.

Der weitere Ringbereich 49 ist in Umfangsrichtung ebenso vollständig umlaufend ausgeformt wie der erste Ringbereich 44.

Der weitere Ringbereich 49 umgibt den ersten Ringbereich 44 radial, ist aber axial weniger hervorstehend als der erste Ringbereich 44. In axialer Richtung ist der zweite Dichtungssitz 4 beabstandet von dem ersten Dichtungssitz 2.

Somit weist das Deckelteil 1 zwei Dichtungssitze (2, 4) auf. Das Gehäuseteil 20 weist jedoch an seiner ersten axialen Seite nur einen einzigen Sitz 21 für einen Dichtring auf und an der anderen axialen Seite ebenfalls nur einen einzigen Sitz 22 für einen Dichtring auf.

Der Sitz 21 ist auf einem größeren Radialabstand als der Sitz 22 angeordnet. Somit ist das auf der ersten axialen Seite mit dem Gehäuseteil 20 verbundene Deckelteil 1 auf einem größeren Radialabstand mittels Dichtring 48 dicht verbunden als das auf der anderen axialen Seite mit dem Gehäuseteil 20 verbundene Deckelteil 1 mittels Dichtring 40 dicht verbunden.

Zur Umgebung hin ist im ersten Deckelteil 1 , bei welchem der Dichtring 40 im Sitz 22 aufgenommen ist, neben dem aufgenommenen Lager 42 ein Wellendichtring 41

aufgenommen, das zu der axial herausragenden Welle 43 hin abdichtet.

Zur Umgebung hin ist im ersten Deckelteil 1 , bei welchem der Dichtring 48 im Sitz 21 aufgenommen ist, neben dem aufgenommenen Lager 45 ein Verschlussdeckel 46

aufgenommen, der die im Deckelteil 1 mittig angeordnete Ausnehmung dicht verschließt.

Der Verschlussdeckel 46 ist also im Deckelteil 1 auf dem gleichen Innendurchmesser aufnehmbar wie der Wellendichtring 41 , wobei abhängig vom jeweiligen Deckelteil 1 nur entweder der Wellendichtring 41 oder der Verschlussdeckel 46 aufgenommen ist.

Die Deckelteile 1 sind jeweils mittels Schrauben 50 mit dem Gehäuseteil 20 verbunden und weisen Gewindebohrungen 51 auf, an welchen die anzutreibende Vorrichtung anschließbar und/oder verbindbar ist, insbesondere an der abtreibenden Seite.

Das Aufschieben und Anschrauben des jeweiligen Deckelteils 1 an das Gehäuseteil 20 wird in axialer Richtung durch aneinander anliegende Anschlagsflächen des Deckelteils 1 und des Gehäuseteils 20 bewirkt, insbesondere die vorzugsweise auf einem größeren Radialabstand angeordnet sind also die beiden Dichtringe (40, 48).

Der Ringbereich 44 wird beim Einschieben des Deckelteils 1 in das Gehäuseteil 20 in eine Ausnehmung des Gehäuseteils 20 eingeschoben.

Der in der Ausnehmung angeordnete und ausgeformte Sitz 22 weist einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt auf, an welchen sich ein gerundeter Abschnitt glatt anschließt, insbesondere an dem dem Verzahnungsteil 47 zugewandten Ende des zylindrischen

Mantelabschnitts. Ebenso weist der in die Ausnehmung eingeschobene Ringbereich 44 des Deckelteils 1 einen zylindrischen Mantelflächenabschnitt auf, an welchen sich ein gerundeter Abschnitt glatt anschließt, insbesondere an dem vom Verzahnungsteil 47 abgewandten Ende des

zylindrischen Mantelabschnitts des Deckelteils 1.

Somit ist der Dichtring 40 in einem in Umfangsrichtung umlaufenden schlauchförmigen

Raumbereich elastisch derart verformt angeordnet, dass der Dichtring 40 an den beiden zylindrischen Mantelflächenabschnitten anliegt und dabei radial elastisch zusammengedrückt ist. insbesondere ist der Dichtring 40 somit in axialer Richtung breiter ausgedehnt als in radialer Richtung. Das Maß der elastischen Ausdehnung ist durch die Anschlagsflächen definiert.

Die Anlageflächen des Dichtrings 40, also die zylindrischen Mantelflächenabschnitte, sind in axialer Richtung erstreckt. Die axiale Richtung ist aber auch die Einschiebe- und

Verbindungsrichtung des Deckelteils 1 mit dem Gehäuseteil 20.

In axialer Richtung vor und hinter dem Dichtring 40 ist noch ein freies Luftvolumen angeordnet, insbesondere zu der jeweiligen den beiden gerundeten Abschnitten.

Die elastische Presskraft wirkt in radialer Richtung auf den Dichtring 40, also senkrecht zur Einschieberichtung des Deckelteils 1 , welches in axialer Richtung in die Ausnehmung des Gehäuseteils 20 eingeschoben wird.

Der zwischen dem anderen Deckelteil 1 und dem Gehäuseteil 20 angeordnete weitere

Dichtring 48 ist ebenfalls in einem solchen schlauchförmigen Raumbereich angeordnet und zwischen den beiden zylindrischen Mantelflächen elastisch verformt angeordnet, so dass auch hier die radiale Presskraft senkrecht zur axial gerichteten Einschieberichtung ausgerichtet ist.

Vorteiligerweise ist mittels der Dichtringe (40, 48) eine Abdichtung zwischen dem jeweiligen Deckelteil 1 und dem Gehäuseteil 20 herstellbar, obwohl die zylindrischen Mantelflächen nach der Gussherstellung des Gehäuseteils 20 und der Deckelteile 1 jeweils unbearbeitet sind. Der Ringbereich 44 an seiner radialen Innenseite das Lager 45 aufnimmt, aber an seiner radialen Außenseite nicht durch das Gehäuseteil 20 abgestützt ist, können die über das Verzahnungsteil 47 in die Welle 43 eingeleiteten Querkräfte zwar den Ringbereich 44 radial auslenken, beeinflussen aber die mit dem Dichtring 48 bewirkte Dichtung nicht, da dieser von dem anderen Ringbereich desselben Deckelteils 1 bewirkt ist. Daher ist das Verzahnungsteil näher am Lager 45 als am Lager 42 angeordnet.

Denn das Lager 42 ist in dem Ringbereich 44 des dortigen Deckelteils 1 aufgenommen, wobei dieser Ringbereich 44 an seiner radialen Außenseite vom Gehäuseteil 20 abgestützt ist. Die dort angeordnete Dichtung ist somit geringeren Querauslenkungen ausgesetzt. Gleiches gilt für die an der Abtriebsseite eingeleiteten Querkräfte, welche wegen der Abstützung keine wesentlichen Auslenkungen im Bereich des Dichtrings 40 bewirken, aber Auslenkungen des Ringbereichs 44 am auf der von der eintreibenden Seite abgewandten Seite des

Verzahnungsteils 47 angeordneten weiteren Deckelteil 1 bewirken.

Für Körperschall-Schwingungsmoden gilt Entsprechendes.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind die Dichtringe 40 und 48 als O- Ringe ausgeführt.

Bezugszeichenliste

1 Deckelteil

2 Sitz für Dichtring, insbesondere O-Ring

3 Anlagefläche

4 zweiten Dichtungssitz für Dichtring, insbesondere O-Ring

20 Gehäuseteil

21 Sitz für zweiten Dichtring 48, insbesondere O-Ring

22 Sitz für ersten Dichtring 40, insbesondere O-Ring

40 erster Dichtring

41 Wellendichtring

42 Lager

43 abtreibende Welle

44 Ringbereich, insbesondere ringartiger Vorsprung

45 Lager

46 Verschlussdeckel

47 Verzahnungsteil, insbesondere Rad

48 zweiter Dichtring

49 zweiter Ringbereich, insbesondere ringartiger Vorsprung

50 Schraube

51 Gewindebohrung