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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION HAVING A PLURALITY OF POSITIVELY LOCKING SHIFTING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015937
Kind Code:
A1
Abstract:
Transmission (G), in particular an automatic transmission based on planetary gear sets for a motor vehicle, having at least a first and a second positively locking shifting element (SE1, SE2), wherein the first shifting element (SE1) is assigned to a first selector fork (SG1) and the second shifting element (SE2) is assigned to a second selector fork (SG2), wherein the first shifting element (SE1) can be engaged and disengaged by way of displacement of the first selector fork (SG1), and the second shifting element (SE2) can be engaged and disengaged by way of displacement of the second selector fork (SG2), wherein the first and second selector forks (SG1, SG2) are arranged immediately next to one another, wherein the space which can be taken up by the first selector fork (SG1) overlaps at least partially with the space which can be taken up by the second selector fork (SG2).

Inventors:
ZIEMER PETER (DE)
BEISSWENGER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064656
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
June 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H63/32
Domestic Patent References:
WO2002066870A12002-08-29
Foreign References:
JPS62177339A1987-08-04
DE4115675A11992-02-06
EP2669551A22013-12-04
JPS5639358A1981-04-15
JP2007024150A2007-02-01
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Claims:
Patentansprüche

1 . Getriebe (G), insbesondere planetenradsatzbasierendes Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einem ersten und einem zweiten formschlüssigen Schaltelement (SE1 , SE2), wobei das erste Schaltelement (SE1 ) einer ersten Schaltgabel (SG1 ) zugeordnet ist und das zweite Schaltelement (SE2) einer zweiten Schaltgabel (SG2) zugeordnet ist, wobei das erste Schaltelement (SE1 ) durch Verschiebung der ersten Schaltgabel (SG1 ) einrückbar und ausrückbar ist und das zweite Schaltelement (SE2) durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel (SG2) einrückbar und ausrückbar ist, wobei die erste und zweite Schaltgabel (SG1 , SG2) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum, der von der ersten Schaltgabel (SG1 ) eingenommen werden kann, sich mit dem Raum, der von der zweiten Schaltgabel (SG2) eingenommen werden kann, zumindest teilweise überlappt.

2. Getriebe (G) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltelement (SE1 ) durch Verschiebung der ersten Schaltgabel (SG1 ) in einer zur zweiten Schaltgabel (SG2) gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar ist, und das zweite Schaltelement (SE2) durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel (SG2) in einer zur ersten Schaltgabel (SG1 ) gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar ist, wobei das erste Schaltelement (SE1 ) nicht zusammen mit dem zweiten Schaltelement (SE2) einrückbar ist.

3. Getriebe (G) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltelement (SE1 ) durch Verschiebung der ersten Schaltgabel (SG1 ) in einer zur zweiten Schaltgabel (SG2) gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar ist, und das zweite Schaltelement (SE2) durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel (SG2) in eine Betätigungsrichtung einrückbar ist welche von der ersten Schaltgabel (SG1 ) weg weist, wobei das erste Schaltelement (SE1 ) nur dann einrückbar ist wenn das zweite Schaltelement (SE2) eingerückt ist.

4. Getriebe (G) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schaltelement (SE2) unabhängig vom Schaltzustand des ersten Schaltelements (SE1 ) eingerückt sein kann.

5. Getriebe (G) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der ersten Schaltgabel (SG1 ) oder der zweiten Schaltgabel (SG2) ein drittes Schaltelement (SE3) zugeordnet ist, welches durch Verschiebung der dem dritten Schaltelement (SE3) zugeordneten Schaltgabel (SG1 / SG2) einrückbar und ausrückbar ist, wobei die Einrückrichtungen der der Schaltgabel (SG1 / SG2) zugeordneten Schaltelemente (SE1 / SE2, SE3) entgegengesetzt sind.

6. Getriebe (G) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Mittelstellung jener Schaltgabel (SG1 / SG2), der das erste oder zweite Schaltelement (SE1 / SE2) und das dritte Schaltelement (SE3) zugeordnet sind, keines der beiden Schaltelemente (SE1 / SE2, SE3) eingerückt ist.

7. Getriebe (G) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltelement (SE1 ) durch Verschiebung der ersten Schaltgabel (SG1 ) in einer zur zweiten Schaltgabel (SG2) gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar ist, und das zweite Schaltelement (SE2) durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel (SG2) in einer zur ersten Schaltgabel (SG1 ) gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar ist, wobei das erste Schaltelement (SE1 ) nicht zusammen mit dem zweiten Schaltelement (SE2) ausrückbar ist, und wobei der ersten Schaltgabel (SG1 ) und der zweiten Schaltgabel (SG2) je nur ein Schaltelement (SE1 , SE2) zugeordnet ist.

8. Getriebe (G) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltelement (SE1 ) durch Verschiebung der ersten Schaltgabel (SG1 ) in einer zur zweiten Schaltgabel (SG2) gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar ist, und das zweite Schaltelement (SE2) durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel (SG2) in eine Betätigungsrichtung ausrückbar ist welche von der ersten Schaltgabel (SG1 ) weg weist, wobei das erste Schaltelement (SE1 ) nur dann ausrückbar ist wenn das zweite Schaltelement (SE2) ausgerückt ist.

9. Getriebe (G) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schaltelement (SE2) unabhängig vom Schaltzustand des ersten Schaltelements (SE1 ) ausgerückt sein kann.

10. Getriebe (G) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste und zweite Schaltelement (SE1 , SE2) als unsynchronisierte Klauenkupplungen oder Klauenbremsen ausgebildet sind.

1 1 . Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem Getriebe (G) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Getriebe mit mehreren formschlüssigen Schaltelementen

Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit zumindest einem ersten und einem zweiten formschlüssigen Schaltelement, wobei das erste Schaltelement einer ersten Schaltgabel zugeordnet ist und das zweite Schaltelement einer zweiten Schaltgabel zugeordnet ist, wobei das erste Schaltelement durch Verschiebung der ersten Schaltgabel einrückbar und ausrückbar ist und das zweite Schaltelement durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel einrückbar und ausrückbar ist, und wobei die erste und zweite Schaltgabel unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.

Mehrgängige Getriebe, über die eine vordefinierte Anzahl von Gängen bzw. feste Übersetzungsverhältnisse zwischen einer Getriebeeingangswelle und einer Getriebeausgangswelle durch automatisches Zu- und Abschalten von Schaltelementen darstellbar sind, sind üblicherweise mit reibschlüssigen Schaltelementen, wie Lamellenkupplungen oder Lamellenbremsen ausgeführt. Solche Getriebe finden vor allem in Kraftfahrzeugen Anwendung, um die Drehzahl- und Drehmomentabgabecharakteristik der Antriebseinheit den Fahrwiderständen des Fahrzeuges in geeigneter weise anzupassen und Übersetzungswechsel möglichst zugkraftunterbrechungsfrei darstellen zu können. Derart ausgeführte Getriebevorrichtungen sind jedoch nachteil hafterweise aufgrund der reibschlüssigen Schaltelemente durch einen hohen Bauraumbedarf gekennzeichnet und weisen im Betrieb einen unerwünscht niedrigen Gesamtwirkungsgrad auf.

Planetenradsatzbasierte Automatikgetriebe werden daher zunehmend mit formschlüssigen Schaltelementen, wie Klauenschaltelementen oder dergleichen, anstatt mit reibschlüssigen Schaltelementen ausgeführt, um Automatikgetriebe bauraum- günstiger ausbilden zu können und aufgrund der im Bereich von formschlüssigen Schaltelementen geringeren Schleppmomente auch mit höherem Wirkungsgrad betreiben zu können. In der noch unveröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2014 208 794 der Anmelderin wurde ein Getriebe mit einer Vorrichtung zum Schalten eines ersten und zweiten formschlüssigen Schaltelements vorgeschlagen, wobei die Betätigung des ersten und zweiten Schaltelements durch ein gemeinsames Betätigungselement erfolgt. In Fig. 6 der genannten Patentanmeldung ist ein solches Getriebe mit insgesamt drei gemeinsamen, unmittelbar nebeneinander angeordneten Betätigungselementen dargestellt, welche zusammen sechs Schaltelemente betätigen. Dabei sind neben einer Mittelstellung auch jene Stellungen der Betätigungseinrichtungen dargestellt, in denen die Schaltelemente eingerückt sind.

Diese Bauweise wirkt sich nachteilig auf die Gesamtlänge des Getriebes aus, da für jede der Betätigungseinrichtungen in allen Schaltstellungen ausreichend Bauraum vorzuhalten ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Getriebe mit formschlüssigen Schaltelementen bereitzustellen, bei dem der Bauraumbedarf der Schaltelementbetätigung optimiert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen ergeben.

Das Getriebe umfasst zumindest ein erstes und ein zweites Schaltelement, welche dazu eingerichtet sind eine drehfeste Verbindung mittels Formschluss herzustellen. Jedes Schaltelement ist einer Schaltgabel zugeordnet. Durch Verschiebung der Schaltgabel wird das zugeordnete Schaltelement eingerückt oder ausgerückt. Es sind zumindest eine erste und eine zweite Schaltgabel vorgesehen, welche räumlich unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.

Erfindungsgemäß überlappt sich der Raum, der von der ersten Schaltgabel eingenommen werden kann, zumindest teilweise mit jenem Raum, der von der zweiten Schaltgabel eingenommen werden kann. In anderen Worten wird ein Bauraum des Getriebes sowohl von der ersten Schaltgabel als auch von der zweiten Schaltgabel beansprucht. Da nicht zwei Bauelemente zur gleichen Zeit den gleichen Bauraum beanspruchen können, ist bei der Anordnung der Schaltelemente und deren Ein- und Ausrückrichtungen selbstverständlich darauf zu achten, dass es in allen Schaltstellungen des Getriebes zu keiner Kollision zwischen der ersten und zweiten Schaltgabel kommt. Durch diese Anordnung wird der Bauraumbedarf des Getriebes optimiert, da der für die Bewegungsfreiheit der Schaltgabeln vorzuhaltende Bauraum nicht für jede Schaltgabel für sich freizuhalten ist, sondern sich zwei Schaltgabeln einen Bauraum zumindest abschnittsweise teilen. Insbesondere kann derart die Gesamtlänge des Getriebes reduziert werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung des Getriebes im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs vorteilhaft, da im Kraftfahrzeug häufig besonders enge Bauraumverhältnisse herrschen. Auch das Gewicht des Getriebes wird durch diese Maßnahme reduziert, da das Gehäuse und bestimmte Getriebewellen in ihrer Länge gekürzt werden können.

Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das erste Schaltelement durch Verschiebung der ersten Schaltgabel in einer zur zweiten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar, und das zweite Schaltelement ist durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel in einer zur ersten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar. Das erste Schaltelement ist dabei nicht zusammen, bzw. gleichzeitig mit dem zweiten Schaltelement einrückbar. Unter .Einrücken' wird dabei das Überführen eines Schaltelements in einen geschlossenen Zustand verstanden, während .Ausrücken' das Überführen eines Schaltelements in einen geöffneten Zustand bedeutet. In jedem Betriebszustand des Getriebes ist folglich entweder das erste oder das zweite Schaltelement, oder keines dieser beiden Schaltelemente geschlossen.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist das erste Schaltelement durch Verschiebung der ersten Schaltgabel in einer zur zweiten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung einrückbar, und das zweite Schaltelement ist durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel in eine Betätigungsrichtung einrückbar welche von der ersten Schaltgabel weg weist. Dabei ist das erste Schaltelement nur einrückbar, wenn das zweite Schaltelement eingerückt ist. Das zweite Schaltelement kann unabhängig vom Zustand des ersten Schaltelements eingerückt sein. Selbstverständlich können die erste und zweite Ausführungsform sowie deren Alternative in einem Getriebe mit zumindest drei unmittelbar nebeneinander angeordneten Schaltgabeln auch miteinander kombiniert werden. Durch geschickte Anordnung ist es somit möglich, die Getriebebaulänge weiter zu reduzieren.

Vorzugsweise ist zumindest der ersten oder der zweiten Schaltgabel ein drittes Schaltelement zugeordnet. In anderen Worten sind zumindest der ersten oder zweiten Schaltgabel insgesamt zwei Schaltelemente zugeordnet. Das dritte Schaltelement ist durch Verschiebung der dem dritten Schaltelement zugeordneten Schaltgabel einrückbar und ausrückbar. Die Einrückrichtungen der der Schaltgabel zugeordneten Schaltelemente sind dabei entgegengesetzt. Es handelt sich dabei um eine doppeltwirkende Betätigungseinrichtung. Derart können durch einen Aktuator zwei Schaltelemente betätigt werden, wodurch der Bauaufwand des Getriebes reduziert wird. Es kann vorgesehen sein, dass in einer Mittelstellung der Schaltgabel keines der der Schaltgabel zugeordneten Schaltelemente eingerückt ist.

Alternativ zur ersten Ausführungsform kann das erste Schaltelement durch Verschiebung der ersten Schaltgabel in einer zur zweiten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar sein. Das zweite Schaltelement kann durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel in einer zur ersten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar sein. Das erste Schaltelement ist dabei nicht zusammen, bzw.

gleichzeitig mit dem zweiten Schaltelement ausrückbar. Eine doppeltwirkende Betätigungseinrichtung ist für diese Ausführung nicht möglich. Daher ist in dieser Ausführung der ersten Schaltgabel nur das erste Schaltelement zugeordnet, und der zweiten Schaltgabel nur das zweite Schaltelement.

Alternativ zur zweiten Ausführungsform kann das erste Schaltelement durch Verschiebung der ersten Schaltgabel in einer zur zweiten Schaltgabel gerichteten Betätigungsrichtung ausrückbar sein, und das zweite Schaltelement durch Verschiebung der zweiten Schaltgabel in eine Betätigungseinrichtung ausrückbar, welche von der ersten Schaltgabel weg weist. Dabei ist das erste Schaltelement nur ausrückbar, wenn das zweite Schaltelement ausgerückt ist. Das zweite Schaltelement kann unabhängig vom Zustand des ersten Schaltelements ausgerückt sein. Eine doppeltwir- kende Betatigungseinrichtung ist auch für diese Ausführung nicht möglich. Daher ist in dieser Ausführung der ersten Schaltgabel nur das erste Schaltelement zugeordnet, und der zweiten Schaltgabel nur das zweite Schaltelement.

Vorzugsweise sind die Schaltelemente als unsynchronisierte Klauenkupplungen oder Klauenbremsen ausgebildet. Derartige Klauenschaltelemente zeichnen sich durch vernachlässigbar geringe Schleppverluste im geöffneten Zustand aus, und verbessern derart den Wirkungsgrad des Getriebes. Aufgrund ihres einfachen mechanischen Aufbaus eignen sich Klauenschaltelemente besonders für eine doppeltwirkende Betätigung, bei der zwei Klauenschaltelemente einer einzigen Schaltgabel zugeordnet sind. Daher sind Klauenschaltelemente besonders für die Anwendung in Kombination mit der erfindungsgemäßen Lösung geeignet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein Getriebeschema gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 2 zeigt ein Schaltschema des Getriebes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht des Getriebes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 4 zeigt ein Getriebeschema gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 5 zeigt ein Schaltschema des Getriebes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 6 zeigt ein Getriebeschema gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsbeispielen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbe- Zeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Getriebes G. Über einen schemahaft dargestellten Torsionsschwingungsdämpfer ist Drehmoment auf eine Getriebe-Eingangswelle GW1 in das Getriebe G einleitbar. Eine erste elektrische Maschine ist mit der Getriebe-Eingangswelle GW1 wirkverbunden, sodass die erste elektrische Maschine Drehmoment und Drehzahl auf die Getriebe-Eingangswelle GW1 aufbringen kann. Das an der Getriebe-Eingangswelle GW1 anliegende Drehmoment kann über zwei Leistungspfade mit einem aus zwei doppelt miteinander gekoppelten Einzelplanetenradsätzen bestehenden Hauptradsatz übertragen werden. Eine Getriebe-Ausgangswelle GW2 ist mit einer Hauptradsatzwelle verbunden. Eine zweite elektrische Maschine ist über einen zusätzlichen Planetenradsatz an den Hauptradsatz angebunden.

Das Getriebe G gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst sechs Schaltelemente A, B, C, D, E, F. Durch die Schaltelemente A, B, D, E ist Drehmoment von der Getriebe-Eingangswelle GW1 über die zwei Leistungspfade zum Hauptradsatz übertragbar. Die Schaltelemente A, B, D, E sind demnach als Kupplungen ausgebildet Durch die Schaltelemente C und F sind einzelne Wellen des Hauptradsatzes drehfest festsetzbar. Die Schaltelemente C und F sind demnach als Bremsen ausgebildet. Sämtliche Schaltelemente A, B, C, D, E, F stellen die drehfeste Verbindung mittels Formschluss her.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass der oben beschriebene Aufbau des Getriebes G lediglich beispielhaft anzusehen ist. Der Fachmann wäre dazu in der Lage, die erfindungsgemäße Lösung auf andere Getriebe mit anderem Aufbau und Schema anzuwenden.

Die Schaltelemente A und F sind durch Verschiebung einer ersten Schaltgabel SG1 einrückbar und ausrückbar. Die Schaltelemente E und D sind durch Verschiebung einer zweiten Schaltgabel SG2 einrückbar und ausrückbar. Die Schaltelemente C und B sind durch Verschiebung einer dritten Schaltgabel SG3 ausrückbar. In der gezeigten Darstellung befinden sich sämtliche Schaltgabeln SG1 , SG2, SG3 in einer Mittelstellung. In der Mittelstellung ist keines der Schaltelemente A, B, C, D, E, F eingerückt.

Wird die erste Schaltgabel SG1 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der zweiten Schaltgabel SG2 verschoben, so wird das Schaltelement F eingerückt und das Schaltelement A bleibt ausgerückt. Wird die erste Schaltgabel SG1 ausgehend von der Mittelstellung in eine Richtung verschoben, welche von der zweiten Schaltgabel SG2 weg weist, so wird das Schaltelement A eingerückt und das Schaltelement F bleibt ausgerückt. Das Schaltelement F wird für dieses erste Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das erste Schaltelement SE1 bezeichnet.

Wird die zweite Schaltgabel SG2 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der ersten Schaltgabel SG1 verschoben, so wird das Schaltelement E eingerückt, und das Schaltelement D bleibt ausgerückt. Wird die zweite Schaltgabel SG2 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der dritten Schaltgabel SG3 verschoben, so wird das Schaltelement D eingerückt, und das Schaltelement E bleibt ausgerückt. Das Schaltelement E wird für dieses erste Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das zweite Schaltelement SE2 bezeichnet.

Wird die dritte Schaltgabel SG3 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der zweiten Schaltgabel SG2 verschoben, so wird das Schaltelement C eingerückt und das Schaltelement B bleibt ausgerückt. Wird die dritte Schaltgabel SG3 ausgehend von der Mittelstellung in eine Richtung verschoben welche von der zweiten Schaltgabel SG2 weg weist, so wird das Schaltelement B eingerückt und das Schaltelement C bleibt ausgerückt.

Fig. 2 zeigt ein Schaltschema des Getriebes G gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Das Getriebe G weist zehn Vorwärtsgänge 1VM bis 10VM und einen Anfahrgang VR auf, welche in den Zeilen des Schaltschemas angeführt sind. In den Spalten des Schaltschemas ist durch Kreise dargestellt, welche der Schaltelemente A, B, C, D, E, F in welchem Gang geschlossen sind. Der erste Vorwärtsgang 1VM wird durch Schließen der Schaltelemente B und F hergestellt. Der zweite Vorwärtsgang 2VM wird durch Schließen der Schaltelemente D und F hergestellt. Der dritte Vorwärtsgang 3VM wird durch Schließen der Schaltelemente B und D hergestellt. Der vierte Vorwärtsgang 4VM wird durch Schließen der Schaltelemente C und D hergestellt. Der fünfte Vorwärtsgang 5VM wird durch Schließen der Schaltelemente D und A hergestellt. Der sechste Vorwärtsgang 6VM wird durch Schließen der Schaltelemente C und A hergestellt. Der siebente Vorwärtsgang 7VM wird durch Schließen der Schaltelemente B und A hergestellt. Der achte Vorwärtsgang 8VM wird durch Schließen der Schaltelemente E und A hergestellt. Der neunte Vorwärtsgang 9VM wird durch Schließen der Schaltelemente B und E hergestellt. Der zehnte Vorwärtsgang 10VM wird durch Schließen der Schaltelemente C und E hergestellt. Der Anfahrgang VR wird durch Schließen des Schaltelements F hergestellt.

Aus dem in Fig. 2 dargestellten Schaltschema wird ersichtlich, dass die Schaltelemente E und F in keinem Gang zusammen eingerückt sind. Die erste Schaltgabel SG1 und die zweite Schaltgabel SG2 können daher eng zueinander positioniert werden, sodass die erste Schaltgabel SG1 im eingerückten Zustand des ersten Schaltelements SE1 und die zweite Schaltgabel SG2 im eingerückten Zustand des zweiten Schaltelements SE2 den gleichen Bauraum O beanspruchen, welcher in Fig. 1 durch eine schraffierte Fläche hervorgehoben ist.

Der ersten, zweiten und dritten Schaltgabel SG1 , SG2, SG3 sind je zwei Schaltelemente zugeordnet. Im Sinne von Anspruch 7 der gegenständlichen Patentanmeldung sind das Schaltelement A und das Schaltelement D je als ein drittes Schaltelement SE3 zu bezeichnen.

In Fig. 3 ist ein Ausschnitt einer Schnittansicht des Getriebes G gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt. In dieser Schnittansicht sind die Schaltgabeln SG1 , SG2, SG3 sowohl in der Mittelstellung als auch in den Stellungen dargestellt, in denen deren zugeordneten Schaltelemente A, B, C, D, E, F eingerückt sind. Der sowohl von der ersten Schaltgabel SG1 als auch von der zweiten Schaltgabel SG2 beanspruchbare Bauraum O ist in Fig. 3 durch eine schraffierte Fläche hervorgehoben. Fig. 4 zeigt ein Schema des Getriebes G gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Das Getriebe G weist im zweiten Ausführungsbeispiel im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel nur die Schaltelemente A, E, D, C auf. Zudem besteht nur ein Leistungspfad von der Getriebe-Eingangswelle GW1 zum Hauptradsatz. Das Getriebe G gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist infolgedessen lediglich vier Vorwärtsgänge 21VR bis 24VR und den Anfahrgang 2VR auf.

Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Schaltelement C der ersten Schaltgabel SG1 , die Schaltelemente E und D der zweiten Schaltgabel SG2 und das Schaltelement A der dritten Schaltgabel SG3 zugeordnet.

Wird die erste Schaltgabel SG1 in Richtung der zweiten Schaltgabel SG2 verschoben, so wird das Schaltelement C eingerückt. Wird die erste Schaltgabel SG1 in eine Richtung verschoben, welche von der zweiten Schaltgabel SG2 weg weist, so wird das Schaltelement C ausgerückt. Das Schaltelement C wird für dieses zweite Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das erste Schaltelement SE1 bezeichnet. Wird die zweite Schaltgabel SG2 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der ersten Schaltgabel SG1 verschoben, so wird das Schaltelement D eingerückt, und das Schaltelement E bleibt ausgerückt. Wird die zweite Schaltgabel SG2 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der dritten Schaltgabel SG3 verschoben, so wird das Schaltelement E eingerückt, und das Schaltelement D bleibt ausgerückt. Das Schaltelement D wird für dieses zweite Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das zweite Schaltelement SE2 bezeichnet. Wird die dritte Schaltgabel SG3 in Richtung der zweiten Schaltgabel SG2 verschoben, so wird das Schaltelement A eingerückt. Wird die dritte Schaltgabel SG3 in eine Richtung verschoben, welche von der zweiten Schaltgabel SG2 weg weist, so wird das Schaltelement A ausgerückt.

Fig. 5 zeigt ein Schaltschema des Getriebes G gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Das Getriebe G weist vier Vorwärtsgänge 21 VM bis 24VM und einen Anfahrgang 2VR auf, welche in den Zeilen des Schaltschemas angeführt sind. In den Spalten des Schaltschemas ist durch Kreise dargestellt, welche der Schaltelemente C, D, E, A in welchem Gang geschlossen sind. Der erste Vorwärtsgang 21VM wird durch Schließen der Schaltelemente D und A hergestellt. Der zweite Vorwärtsgang 22VM wird durch Schließen der Schaltelemente C und A hergestellt. Der dritte Vorwärtsgang 23VM wird durch Schließen der Schaltelemente E und A hergestellt. Der vierte Vorwärtsgang 24VM wird durch Schließen der Schaltelemente C und E hergestellt. Der Anfahrgang 2VR wird durch Schließen des Schaltelements D hergestellt.

Aus dem in Fig. 5 dargestellten Schaltschema wird ersichtlich, dass die Schaltelemente D und C in keinem Gang zusammen eingerückt sind. Die erste Schaltgabel SG1 und die zweite Schaltgabel SG2 können daher eng zueinander positioniert werden, sodass die erste Schaltgabel SG1 im eingerückten Zustand des ersten Schaltelements SE1 und die zweite Schaltgabel SG2 im eingerückten Zustand des zweiten Schaltelements SE2 den gleichen Bauraum O beanspruchen, welcher in Fig. 4 durch eine schraffierte Fläche hervorgehoben ist.

Der zweiten Schaltgabel SG2 sind im zweiten Ausführungsbeispiel zwei Schaltelemente zugeordnet. Im Sinne von Anspruch 7 der gegenständlichen Patentanmeldung ist das Schaltelement E als das dritte Schaltelement SE3 zu bezeichnen.

Fig. 6 zeigt ein Schema des Getriebes G gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, welche im Wesentlichen dem Aufbau des Getriebes G des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht. Im dritten Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente E und D der ersten Schaltgabel SG1 , das Schaltelement A der zweiten Schaltgabel SG2 und das Schaltelement C der dritten Schaltgabel SG3 zugeordnet.

Wird die erste Schaltgabel SG1 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der zweiten Schaltgabel SG2 verschoben, so wird das Schaltelement E eingerückt, und das Schaltelement D bleibt ausgerückt. Wird die erste Schaltgabel SG1 ausgehend von der Mittelstellung in Richtung der dritten Schaltgabel SG3 verschoben, so wird das Schaltelement D eingerückt, und das Schaltelement E bleibt ausgerückt. Das Schaltelement E wird für dieses dritte Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das erste Schaltelement SE1 bezeichnet. Wird die zweite Schaltgabel SG2 in eine Richtung verschoben, welche von der ersten Schaltgabel SG1 weg weist, so wird das Schaltelement A eingerückt. Wird die zweite Schaltgabel SG2 in Richtung der ersten Schaltgabel SG1 verschoben, so wird das Schaltelement A ausgerückt. Das Schalt- element A wird für dieses dritte Ausführungsbeispiel in weiterer Folge als das zweite Schaltelement SE2 bezeichnet. Wird die dritte Schaltgabel SG3 in Richtung der ersten Schaltgabel SG1 verschoben, so wird das Schaltelement C eingerückt. Wird die dritte Schaltgabel SG3 in eine Richtung verschoben, welche von der ersten Schaltgabel SG1 weg weist, so wird das Schaltelement C ausgerückt.

Das in Fig. 5 dargestellte Schaltschema gilt auch für das dritte Ausführungsbeispiel des Getriebes G, wobei der vierte Vorwärtsgang 24VM nicht verwendet wird. Das Schaltelement E ist daher nur dann eingerückt, wenn auch das Schaltelement A eingerückt ist. Dies ist im dritten Vorwärtsgang 23VM der Fall. In allen anderen Gängen ist das Schaltelement E ausgerückt. Daher können die erste und zweite Schaltgabel SG1 , SG2 eng zueinander positioniert werden, sodass die erste Schaltgabel SG1 im eingerückten Zustand des ersten Schaltelements SE1 denselben Bauraum 01 beansprucht wie die zweite Schaltgabel SG2 im ausgerückten Zustand des zweiten Schaltelements SE2. Der Bauraum 01 ist in Fig. 6 durch eine schraffierte Fläche dargestellt.

Darüber hinaus wird das erfindungsgemäße Prinzip im dritten Ausführungsbeispiel auch zwischen der ersten Schaltgabel SG1 und der dritten Schaltgabel SG3 angewendet, da die Schaltelemente C und D in keinem Gang zusammen eingerückt sind. Daher können die erste und die dritte Schaltgabel SG1 , SG3 eng zueinander positioniert werden, sodass die erste Schaltgabel SG1 bei eingerücktem Schaltelement D und die dritte Schaltgabel SG3 bei eingerücktem Schaltelement C denselben Bauraum 02 beanspruchen. Der Bauraum 02 ist in Fig. 6 durch eine schraffierte Fläche dargestellt.

Der Aufbau der verschiedenen Ausführungsbeispiele des Getriebes G ist lediglich beispielhaft anzusehen. Der Fachmann wäre mit seinem Fachwissen dazu in der Lage, die erfindungsgemäße Lösung auch auf andere Getriebebauformen anzuwenden. Bezuqszeichen

G Getriebe

GW1 Getriebe-Eingangswelle

GW2 Getriebe-Ausgangswelle

A Schaltelement

B Schaltelement

C Schaltelement

D Schaltelement

E Schaltelement

F Schaltelement

SE1 Erstes Schaltelement

SE2 Zweites Schaltelement

SE3 Drittes Schaltelement

SG1 Erste Schaltgabel

SG2 Zweite Schaltgabel

SG3 Dritte Schaltgabel

0 Bauraum

01 Bauraum

02 Bauraum

1 VM-1 OVM Erster bis zehnter Vorwärtsgang 21VM-24VM Erster bis vierter Vorwärtsgang

VR Anfahrgang

2VR Anfahrgang