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Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION AND SHIFTING DEVICE FOR SELECTING GEARS OF THE TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/114856
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shifting device for selecting at least two gears of a shiftable transmission (5), comprising at least one actuating element (196, 197; 206, 207), characterized in that the actuating element (196, 197; 206, 207) has at least one locking means (201, 281).

Inventors:
HANS DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100911
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
November 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H63/16
Domestic Patent References:
WO2017194048A12017-11-16
WO2018072786A22018-04-26
WO2018072780A12018-04-26
WO2017194048A12017-11-16
Foreign References:
EP1564439A12005-08-17
DE102010002932A12011-09-22
DE102016220701A12018-04-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Schaltvorrichtung zum Schalten wenigstens zweier Gänge eines Schaltgetrie- bes (5) mit wenigstens einem Betätigungselement (196,197), dadurch gekenn- zeichnet, dass das Betätigungselement (196,197;206,207) wenigstens eine Verriegelung (201 ,281 ) aufweist, die durch einen Sperrmechanismus mit dem Betätigungselement (196,197) das Schalten einer Losradkupplung (193) er- möglicht.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verrie- gelung (201 ,281 ) zwischen dem Betätigungselement (196,197;206,207) und dem jeweiligen Losrad (161 ,162; 163, 164) eines Ganges wirkt.

3. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Betätigungselement (196,197;206,207) ein Planeten- getriebeelement ist oder mit einem Planetengetriebeelement gekoppelt ist.

4. Schaltvorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Losrad (161 ,162; 163, 164) oder im Betätigungselement

(196,197;206,207) eine Verriegelungskontur (229,245,267,269) befindet.

5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrie- gelungskontur (229,245,267,269) in einer Nut ausgebildet ist, die in Umfangs- richtung axial gestuft ist.

6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung wenigstens einen Riegel (221 ,222;264,274) aufweist und der Riegel (221 ,222;264,274) in die Verriegelungskontur (229,245;267,269) greift.

7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrie- gelung (201 ,281 ) zwei Riegel (221 ,222;264,274) umfasst, die miteinander ge- koppelt sind.

8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (201 ,281 ) durch eine axiale Verschiebung des Riegels bezie- hungsweise der Riegel (221 ,222,264,274) in der Verriegelungskontur

(229,245,267,269) aktiviert/deaktiviert wird.

9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- schiebung der Riegel (221 ,222;264,274) in axialer Richtung gekoppelt ist.

10. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verriegelungskontur (229,245,267,269) in axialer Richtung 3 Stellun- gen aufweist.

11. Getriebe, aufweisend eine Schaltvorrichtung nach einem der vorigen Ansprü- che.

Description:
Getriebe und Schaltvorrichtunq zum Schalten von Gängen des Getriebes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung zum Schalten wenigstens zweier Gänge eines Schaltgetriebes mit wenigstens einem Betätigungselement und ein Getriebe mit solch einer Schaltvorrichtung.

In der DE 10 2016 220 701 A1 wird ein Getriebe mit 4 Radebenen und 6 schaltbaren Gängen über Brückengänge beschrieben. Bezüglich der Konstruktion dieses Getrie- bes und der Schaltweise wird daher auf diese Anmeldung verwiesen. Bezüglich der Beschreibung der Realisierung der einzelnen Gänge wird insbesondere auf die Be- schreibung S.10 Z.24 ff. verwiesen, die sich diesbezüglich zu Eigen gemacht wird.

In der Figur 7 wird diese noch nicht veröffentlichte Struktur gezeigt.

In Figur 7 ist ein Antriebsstrang 1 eines Kraftfahrzeugs mit einer Brennkraftmaschine 4 und einem Doppelkupplungsgetriebe 5 vereinfacht dargestellt. Eine Doppelkupplung 8 mit zwei Teilkupplungen ist zwischen einen Ausgang der Brennkraftmaschine 4 und einen Eingang des Doppelkupplungsgetriebes 5 geschaltet.

Die Doppelkupplung 8 umfasst eine Kupplungsscheibe 9, die drehfest mit einer inne- ren Getriebeeingangswelle 11 verbunden ist, und eine Kupplungsscheibe 10, die drehfest mit einer äußeren Getriebeeingangswelle 12 verbunden ist. Die innere Ge- triebewelle 11 ist koaxial zu und teilweise innerhalb der äußeren Getriebeeingangs- welle 12 angeordnet. Eine Getriebeausgangswelle 15 ist parallel zu den beiden Ge- triebeeingangswellen 11 , 12 angeordnet.

Zwei Festräder 21 , 22 sind drehfest mit der äußeren Getriebeeingangswelle 12 ver- bunden. Zwei Festräder 23, 24 sind drehfest mit der inneren Getriebeeingangswelle 11 verbunden. Die Festräder 21 bis 24 kämmen mit Losrädern 31 bis 34, die drehbar auf der Getriebeausgangswelle 15 angeordnet beziehungsweise gelagert sind.

Das Festrad 21 und das Losrad 31 sind in einer ersten Radebene 35 angeordnet und dienen zur Darstellung eines zweiten Gangs, der auch als zweite Schaltstufe bezeich- net wird. Das Festrad 22 und das Losrad 32 sind in einer zweiten Radebene 36 ange- ordnet und dienen zur Darstellung eines vierten Gangs, der auch als vierte Schaltstufe bezeichnet wird.

Das Festrad 23 und das Losrad 33 sind in einer dritten Radebene 37 angeordnet und dienen zur Darstellung eines dritten Gangs, der auch als dritte Schaltstufe bezeichnet wird. Das Festrad 24 und das Losrad 34 sind in einer vierten Radebene 38 angeord- net und dienen zur Darstellung eines fünften Gangs, der auch als fünfte Schaltstufe 5 bezeichnet wird.

Die mit den Festrädern 21 bis 24 und den Losrädern 31 bis 34 direkt darstellbaren Gänge oder Schaltstufen sind in Figur 1 durch römische Zahlen II, IV, III und V ange- deutet. Der erste und der sechste Gang werden durch Überbrückung der benachbar- ten Losräder 32, 33 dargestellt. Ein Abtriebszahnrad 39 ist drehfest mit der Getriebe- ausgangswelle 15 verbunden. Das Abtriebszahnrad 39 kämmt, mit einem letzten Zahnrad auf der Abtriebsseite des Doppelkupplungsgetriebes 5. Das letzte Zahnrad wird auch als Final Drive bezeichnet.

Zum Einlegen eines der Gänge II, IV, III und V muss das jeweilige Losrad 31 bis 34 mit der Getriebeausgangswelle 15 gekoppelt werden. Die Kopplung wird über Syn- chronisiereinrichtungen 41 , 42 und eine Kopplungseinrichtung eingeleitet. Eine dreh- feste Verbindung zwischen den Losrädern 31 bis 34 und der Getriebeausgangswelle 15 wird über nur angedeutete Formschlusskupplungen realisiert, die in Figur 7 nicht näher bezeichnet sind.

Zum Einlegen der Gänge I und VI müssen zusätzlich die Losräder 32 und 33 mitei- nander gekoppelt werden. Die Kopplung wird über die Synchronisierungseinrichtung 43 in Figur 8a und eine Kopplungseinrichtung eingeleitet. Für den Gang I ist gleichzei- tig das Losrad 31 mit der Getriebeausgangswelle 15 gekoppelt, für den Gang VI ist gleichzeitig das Losrad 34 mit der Getriebeausgangswelle 15 gekoppelt.

Um die Gänge des oben beschriebenen Getriebes zu schalten, ist es erforderlich, dass eine Betätigung 3 Gänge einlegen kann, wobei in einer Schaltstellung 2 Kopp- lungseinrichtungen gleichzeitig eingelegt sein sollen. Die Losräder 31 , 32; 33, 34 stel len Losradpaare 151 ; 152; 153 dar. Den Losradpaaren 151 , 152 sind die Synchroni- siereinrichtungen 41 , 42 zugeordnet. Die Kopplungseinrichtung 43 ist sowohl dem Losrad 32, als auch dem Losrad 33 zugeordnet.

Bei der technischen Umsetzung des Prinzips stellt sich Aufgabe, dass man die Gänge in einer definierten Reihenfolge ein und wieder auslegen können muss. Konkret heißt das z.B.: Für den ersten Gang ist das Losrad des 2. Gangs mit der Welle gekoppelt und zusätzlich das Losrad des 4. Gangs mit dem Losrad des 3. Gangs. Beim Schalten vom 1. Gang in Neutral muss also erst die Kopplung der 2 Losräder geöffnet werden, und erst dann die Kopplung des Losrads des 2. Gangs mit der Welle.

Diese Aufgabe löst eine gattungsgemäße Schaltvorrichtung nach Anspruch 1.

In den verschiedenen Schaltstellungen verriegelt ein Sperrmechanismus die ungewoll- te Verdrehung der Betätigungselemente.

- Jedes Betätigungselement hat jeweils mindestens eine Verriegelung.

- Die Verriegelung wirkt zwischen dem Betätigungselement und dem jeweiligen Los- rad.

- Im Losrad oder im Betätigungselement befindet sich eine Verriegelungskontur.

- Die Riegel greifen in die Verriegelungskontur.

- Durch eine axiale Verschiebung der Riegel in der Verriegelungskontur wird die Ver- riegelung aktiviert/deaktiviert.

- Die Verschiebung der Riegel ist in axialer Richtung gekoppelt.

- Jede Verriegelungskontur hat in axialer Richtung 3 Stellungen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung zum Schalten wenigstens zweier Gänge eines Schaltgetriebes mit wenigstens einem Betätigungselement ist dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement wenigstens eine Verriegelung aufweist, die durch einen Sperrmechanismus mit dem Betätigungselement das Schal- ten einer Losradkupplung ermöglicht. Bei dem Betätigungselement handelt es sich vorzugsweise um ein Planetengetriebeelement eines Planetengetriebes. Bei dem Pla- netengetriebeelement handelt es sich zum Beispiel um einen Planetenträger oder um eine Sonne des Planetengetriebes. Die Betätigung wird über das Betätigungselement zum Beispiel über ein Betätigungsrad eingeleitet. Das Betätigungsrad wird verdreht oder verschwenkt, um die Betätigung einzuleiten. Die Verriegelung mit dem Sperrme- chanismus ermöglicht besonders vorteilhaft die Darstellung von drei Schaltstellungen. Der Sperrmechanismus verhindert oder sperrt eine ansonsten mögliche Relativver- drehung, zwischen dem Betätigungselement, insbesondere einem Planetengetriebe- element, und einem Losrad in dem Getriebe. So kann durch Relativverdrehungen von Planetengetriebeelementen relativ zu zwei Losrädern eine Losradkupplung zwischen einem der beiden Losräder und einem dritten Losrad geschaltet werden, ohne dass eine zusätzliche weitere Schaltvorrichtung benötigt wird. Die Losradkupplung umfasst zum Beispiel zwei formschlüssig miteinander verbindbare Kupplungselemente, wie Schiebemuffen. Mit der Losradkupplung kann vorteilhaft ein Brückengang in dem Ge- triebe geschaltet werden.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verriegelung zwischen dem Betätigungselement und dem je- weiligen Losrad eines Ganges wirkt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel stellt eine Sonne des Planetengetriebes ein erstes Betätigungselement gegenüber ei- nem ersten Losrad dar. Ein Planetenträger des Planetengetriebes stellt vorteilhaft ein zweites Betätigungselement gegenüber einem zweiten Losrad dar.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass das Betätigungselement ein Planetengetriebeelement ist oder mit einem Planetengetriebeelement gekoppelt ist. Bei dem Planetengetriebeelement han- delt es sich zum Beispiel um eine Sonne beziehungsweise um ein Sonnenrad, einen Planeten beziehungsweise ein Planetenrad oder um ein Hohlrad beziehungsweise ei- nen Planetenträger des Planetengetriebes. Die Betätigung wird, wie vorab beschrie- ben ist, vorteilhaft durch eine schwenkende oder drehende Bewegung, vorteilhaft über ein Betätigungsrad, von radial außerhalb der Losräder eingeleitet.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass sich im Losrad oder im Betätigungselement eine Verriegelungs- kontur befindet. Die Verriegelungskontur wird zum Beispiel durch eine Nut, insbeson- dere durch eine Ringnut, im Losrad oder im Betätigungselement dargestellt. In die Nut, insbesondere Ringnut, greift mindestens ein Riegel, zum Beispiel mit einem Zap- fen, ein, so dass ein Verdrehen des Losrads oder des Betätigungselements relativ zu der Verriegelungskontur die gewünschte Verriegelung aktiviert oder auslöst.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verriegelungskontur in einer Nut ausgebildet ist, die in Um- fangsrichtung axial gestuft ist. Die in Umfangsrichtung axial gestufte Nut ist zum Bei- spiel als Ringnut mit einem mittleren Bereich ausgeführt, von dem in einer ersten Um- fangsrichtung ein erster axialer Nutbereich ausgeht und von dem in einer zweiten Um- fangsrichtung ein zweiter axialer Nutbereich ausgeht. Die beiden axialen Nutbereiche sind in axialer Richtung versetzt, so dass der mittlere Bereich eine axiale Stufe dar- stellt.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung wenigstens einen Riegel aufweist und der Riegel in die Verriegelungskontur greift. Zu diesem Zweck weist der Riegel mindes- tens einen Zapfen, vorzugsweise mehrere Zapfen, auf. Die Zapfen sind zum Beispiel von einem Riegelelement beziehungsweise mehreren Riegelelementen abgewinkelt, die im Wesentlichen in axialer Richtung angeordnet sind. Die Zapfen können aber auch radial nach innen von einem Riegel abstehen, wenn der Riegel als Riegelring ausgeführt ist.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verriegelung zwei Riegel umfasst, die miteinander gekoppelt sind. Einer der Riegel ist zum Beispiel als Riegelring ausgeführt. Ein weiterer Riegel umfasst vorteilhaft mehrere Riegelelemente, die im eingebauten Zustand in axialer Richtung angeordnet sind. Die mehreren Riegelelemente des weiteren Riegels sind vorteilhaft gleichmäßig über einen Umfang des Betätigungselements verteilt.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verriegelung durch eine axiale Verschiebung des Riegels be- ziehungsweise der Riegel in der Verriegelungskontur aktiviert/deaktiviert wird. So kann auf einfache Art und Weise eine Betätigung zwischen den beiden Losrädern umgeschaltet werden. Darüber hinaus kann die Betätigung durch die Verriegelung genutzt werden, um ein drittes Losrad mit einem der beiden Losräder zu koppeln, ins- besondere einem mittleren von drei beziehungsweise fünf Losrädern.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Verschiebung der Riegel in axialer Richtung gekoppelt ist. Die Kopplung der Riegel kann in nur einer axialen Richtung vorgesehen sein. Dann ist zwischen den beiden Riegeln zum Beispiel eine Federeinrichtung, wie eine Vorlastfe- der, angeordnet, die einen der Riegel in eine gewünschte axiale Richtung vorspannt. Die beiden Riegel können aber auch in beiden axialen Richtungen gekoppelt sein. So wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, dass sich die beiden Riegel immer gleichzeitig in axialer Richtung bewegen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung ist dadurch ge- kennzeichnet, dass jede Verriegelungskontur in axialer Richtung drei Stellungen auf- weist. Wenn die Verriegelungskontur als Nut ausgeführt ist, dann hat die Nut vorteil- haft zwei voneinander in axialer Richtung beabstandete Nutbereiche, die über eine Stufe, die zum Beispiel in einem mittleren Nutbereich vorgesehen ist, miteinander ver- bunden sind.

Ausführungsformen der Erfindung, auf die diese aber nicht beschränkt ist, und aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben können, ist wird den folgenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Gesamtgetriebe mit einer Schaltvorrichtung,

Fig. 2 eine Detailansicht aus Fig. 1 mit zwei Losrädern und dazwischenliegender Schaltvorrichtung,

Fig. 3 eine Detailansicht mit einer alternativen Ausgestaltung einer erfindungsgemä- ßen Verriegelung,

Fig. 4 eine 3D-Ansicht der Radebene 1 der Figur 1 , Fig. 5 eine 3D-Ansicht der Radebene 2 der Figur 1 ,

Fig. 6 eine schematische Darstellung der Wirkweise einer Schaltvorrichtung,

Fig. 7 ein Getriebeschema nach der DE 10 2016 220 701 A1 ,

Fig. 8a ein Doppelkupplungsgetriebe mit jeweils einem gestrichelten Pfeil zur Veran- schaulichung eines Kraftflusses im dritten Gang,

Fig. 8b eine Schaltstellung von Betätigungseinrichtungen im sechsten Gang;

Fig. 9 eine Variante mit einem Riegel, der an einen Planetenträger angelenkt ist; und

Fig. 10 ein Doppelkupplungsgetriebe mit jeweils einem gestrichelten Pfeil zur Veran- schaulichung eines Kraftflusses im sechsten Gang.

In Figur 1 ist ein Teil eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit Losrädern 161 bis 164 im Längsschnitt dargestellt. Die Losräder 161 bis 164 entsprechen den Losrädern 31 bis 34 in dem in Figur 7 vereinfacht dargestellten Antriebsstrang 1 eines Kraftfahr- zeugs. Das Losrad 161 ist in einer Radebene RE1 angeordnet. Das Losrad 162 ist in einer Radebene RE2 angeordnet. Das Losrad 163 ist in einer Radebene RE3 ange- ordnet. Das Losrad 164 ist in einer Radebene RE4 angeordnet.

Die vier Losräder 161 bis 164 sind mit Hilfe von Lagereinrichtungen drehbar auf einer Getriebeausgangswelle 165 angeordnet. Die Getriebeausgangswelle 165 entspricht der Getriebeausgangswelle 15 in Figur 7. Die Getriebeausgangwelle 165 ist mit Hilfe von Lagereinrichtungen 166, 167 um eine Drehachse 168 drehbar gelagert. Ein Ab- triebszahnrad 169, das dem Abtriebszahnrad 39 in Figur 7 entspricht, ist drehfest mit der Getriebeausgangselle 165 verbunden.

Die beiden Losräder 161 und 162 werden über eine gemeinsame Betätigungsvorrich- tung mit einem Betätigungsrad 202 betätigt. In der gemeinsamen Betätigungsvorrich- tung sind zwei Synchronisierungen 171 , 172 mit Formschlusskupplungen 173,174 kombiniert. Ein Kupplungskörper 175 ist drehfest mit der Getriebeausgangswelle 165 verbunden. Die Formschlusskupplungen 173, 174 umfassen jeweils eine axial verla- gerbare Schiebemuffe 176, 177.

Die beiden Losräder 163, 164 werden über ein Betätigungsrad 212 einer gemeinsa- men Betätigungsvorrichtung betätigt. Die gemeinsame Betätigungsvorrichtung um fasst zwei Synchronisierungen 181 , 182 und zwei Formschlusskupplungen 183, 184. Ein Kupplungskörper 185 ist drehfest mit der Getriebeausgangswelle 165 verbunden. Die Formschlusskupplungen 183, 184 umfassen jeweils eine axial verlagerbare Schiebemuffe 186, 187.

Zwischen den beiden Losrädern 162 und 163 ist eine Synchronisiereinrichtung 190 mit einer Losradkupplung 193 kombiniert. Die Losradkupplung 193 umfasst zwei formschlüssig miteinander verbindbare Kupplungselemente beziehungsweise Schie- bemuffen 191 , 192. Die Betätigung der Losradkupplung 193 erfolgt entweder über das Betätigungsrad 202 oder über das Betätigungsrad 212. So kann die Losradkupplung 193 der mittleren Losräder 162, 163 geschaltet werden, ohne dass eine zusätzliche Betätigungsvorrichtung benötigt wird.

Die Betätigungsvorrichtung der beiden Losräder 161 , 162 mit dem Betätigungsrad 202 umfasst ein Planetengetriebe 195 mit Planetengetriebeelementen 196 bis 199. Bei dem Planetengetriebeelement 196 handelt es sich um eine Sonne beziehungsweise um ein Sonnenrad. Die Sonne beziehungsweise das Sonnenrad 196 stellt das Betäti- gungselement für die Synchronisierung 172 und die Formschlusskupplung 174 dar.

Bei dem Planetenelement 197 handelt es sich um einen Planetenträger. Der Plane- tenträger 197 stellt das Betätigungselement für die Synchronisierung 171 und die Formschlusskupplung 173 dar. Bei dem Planetengetriebeelement 198 handelt es sich um einen von mehreren Planeten oder Planetenrädern. Bei dem Planetengetriebe- element 199 handelt es sich um ein Hohlrad des Planetengetriebes 195.

Der Planetenträger 197 umfasst eine Reibeinrichtung 200 mit einem Druckstück. Das Druckstück ist durch eine (nicht dargestellte) Federeinrichtung radial nach innen vor- gespannt. Die Betätigungsvorrichtung mit dem Betätigungsrad 202 ist mit einer Verriegelung 201 kombiniert. Die Verriegelung 201 ermöglicht eine Betätigung der Losradkupplung 193 über das Betätigungsrad 202.

Die gemeinsame Betätigungsvorrichtung mit dem Betätigungsrad 212 für die Syn- chronisierungen 181 , 182 und die Formschlusskupplungen 183, 184 mit dem Betäti- gungsrad 212 umfasst ein Planetengetriebe 205. Das Planetengetriebe 205 umfasst Planetengetriebeelemente 206 bis 209. Bei dem Planetengetriebeelement 206 handelt es sich um eine Sonne oder um ein Sonnenrad. Bei dem Planetengetriebeelement 207 handelt es sich um einen Planetenträger. Bei dem Planetengetriebeelement 208 handelt es sich um Planeten oder Planetenräder. Bei dem Planetengetriebeelement 209 handelt es sich um ein Hohlrad des Planetengetriebes 205.

Im Planetenträger 207 ist der Riegel 274 axial verschiebbar aufgenommen. Der Riegel 274 umfasst eine Reibeinrichtung 210 mit einem Druckstück. Das Druckstück ist durch eine (nicht dargestellte) Federeinrichtung in Umfangsrichtung vorgespannt. Die ge- meinsame Betätigungsvorrichtung mit dem Betätigungsrad 212 umfasst eine Verriege- lung 211. Über die Verriegelung 211 wird eine Betätigung der Losradkupplung 193 über die Sonne 206 beziehungsweise den Planetenträger 207 des Planetengetriebes 205 ermöglicht.

In Figur 2 ist die Betätigungsvorrichtung mit dem Betätigungsrad 202 und den beiden Losrädern 161 und 162 vergrößert dargestellt. Die Synchronisierungen 171 , 172 um fassen ein Synchronringpaket 215 mit Synchronringen. Die Hälfte der Synchronringe ist der Synchronisierung 171 zugeordnet. Die andere Hälfte der Synchronringe ist der Synchronisierung 172 zugeordnet.

Die Betätigung der Synchronisierung 172 und der Formschlusskupplung 174 erfolgt über einen Rampenring 216, der einem Synchronring des Synchronringpakets 215, sowie einer Schiebemuffe 177 zugeordnet ist. Der Rampenring 216 ist drehfest mit der Sonne 196 verbunden. Weiter weist der Rampenring 216 eine Rampe zur Betäti- gung der Synchronisierung 190 auf. Ein weiterer Rampenring 217 dient zur Betätigung der Schiebemuffe 191 der Formschlusskupplung 193. Die Betätigung der Synchroni- sierung 171 und der Formschlusskupplung 176 erfolgt analog über (nicht näher be- zeichnete) Rampenringe. Durch Verdrehung der Sonne 196 gegenüber dem Losrad 162 wirkt eine erste Rampe des Rampenrings auf einen (nicht näher bezeichneten) radial außerhalb des Synchronringpakets 215 befindlichen Sperrring. Dieser verlagert die Synchronringe in axialer Richtung und beaufschlagt das Synchronringpaket mit ei- ner Axialkraft. Nach Abschluss des Synchronisierungsvorgangs kann durch weiteres Verdrehen der Sonne 196 die erste Rampe des Rampenrings 216 überfahren werden, wonach eine zweite, radial weiter innen befindliche Rampe die Schiebemuffe 177 der Formschlusskupplung 174 axial verlagert, und somit einen Formschluss zwischen dem Losrad 162 und der Getriebeabtriebswelle 165 herstellt.

Die Verrieglung 201 umfasst einen Riegel 221 und einen Riegel 222. Der Riegel 221 umfasst mehrere Riegelelemente, die sich im Wesentlichen in axialer Richtung, also parallel zur Drehachse 168, erstrecken. Der Riegel 222 der Verriegelung 201 ist als Riegelring ausgeführt. Der Riegelring 222 ist durch eine Vorlastfeder 223, die zum Beispiel als Tellerfeder oder Wellfeder ausgeführt ist, in axialer Richtung in Figur 2 nach links gegen den Riegel 221 vorgespannt. Ein in Figur 2 rechtes Ende des Rie- gels 221 ist radial nach unten abgewinkelt und stellt einen Zapfen dar, mit welchem der Riegel 221 an dem Riegelring 222 anliegt. Auf der anderen Seite, also in Figur 2 links, weist der Riegel 221 einen radial nach oben oder außen abgewinkelten Zapfen auf, der in eine Ausnehmung 226 eingreift, die teilweise von einem Deckblech 225 begrenzt wird.

In einer Zusammenschau der Figuren 2, 4 und 5, insbesondere unter Heranziehung der schematischen Darstellung der Figuren 6a und 6b, sieht man, dass das Losrad 161 zusammen mit dem Deckblech 225 eine Nut 229 begrenzt. Die Nut 229 geht von der Ausnehmung 226 aus und ist mit Rampen 228, 232 versehen. Die Ausnehmung 226 stellt einen Anschlag 227 dar. Das Deckblech 225 stellt im Bereich einer Ausspa- rung 231 einen weiteren Anschlag 230 dar.

Der Riegel 221 umfasst Riegelelemente 234, 237, 238 bzw. 239. Ein von dem Rie- gelelement 237 abgewinkeltes Ende ist als Zapfen 233 ausgebildet. Die den Riegel- ring 222 zugewandten Enden der Riegelelemente sind mit Gleitflächen 235, 236 ver- sehen. In Figur 4 sieht man, dass in dem Planetenträger 197 insgesamt drei Planeten beziehungsweise Planetenpaare 198 drehbar gelagert sind. In Figur 5 sieht man, dass der Riegelring 242 radial nach innen abstehende Zapfen 243 aufweist. Darüber hinaus weist die den Riegelelementen 234, 237, 238, 239 des Riegels 221 zugewandte Fläche des Riegelrings 222 eine Gleitfläche 242 auf. In der Sonne 196 ist eine Nut 245 ausgebildet. Die Nut 245 ist als segmentierte Ringnut ausgeführt. Der Zapfen 243 des Riegelrings 242 greift in die Nut 245. Die Nut 245 in der Sonne 196 weist in Umfangsrichtung Endanschläge 246 auf. Weiter weist die Nut 145 einen mittleren Anschlag 249, und in der entgegengesetzten Richtung eine Ram- pe 247 auf. Der Anschlag 249 und die Rampe 247 begrenzen einen mittleren Bereich 248 der Nut 245. In Figur 6a sieht man, dass die Nut 245 an der Rampe 247 axial ge- stuft ist.

In Figur 5 sieht man auch, dass der Riegelring 222 radial nach außen gerichtete Na- sen 250 aufweist, die in Einkerbungen 251 des Losrads 162 eingreifen. Dadurch ist auf einfache Art und Weise eine Verdrehsicherung 253 für den Riegelring 222 relativ zu dem Losrad 162 dargestellt.

In dem mittleren Bereich 248 der Nut 245 in der Sonne 196 kann sich der Riegelring

222 in axialer Richtung von links nach rechts verschieben. Wenn die Sonne 196 in Fi- gur 5 nach unten verdreht wird, dann wirkt der Zapfen 243 mit der Rampe 247 zu- sammen. Die Rampe 247 verschiebt den Zapfen 243 in axialer Richtung nach links in einen hinteren Bereich der Nut 245. So schiebt der Riegelring 222 den Riegel 221 in Figur 2 nach links in die Ausnehmung oder Tasche 226 des Losrads 161. Dann ist das linke Losrad 161 drehfest mit dem Planetenträger 197 verbunden und somit fixiert.

Solange die Sonne 196 nach unten gedreht wird, wird der Riegelring 222 die ganze Zeit links gehalten. Der Planetenträger 197 bleibt mit dem linken Losrad 161 gekop- pelt beziehungsweise drehfest verbunden. Erst, wenn die Sonne 196 wieder zurück- gedreht wird, also in Figur 5 nach oben, und der Zapfen 243 sich wieder in den mittle- ren Bereich 248 befindet, kann das linke Losrad 161 vom Planetenträger 197 entkop- pelt werden.

Wenn sich der Zapfen 243 des Riegelrings 242 in dem mittleren Bereich 248 der Nut

223 befindet, und der Planetenträger 197 in Figur 4 im Gegenuhrzeigersinn gegen- über dem Losrad 161 verdreht wird, so wird der Riegel 221 über die Rampe 228 in Richtung des Riegelrings 222 verschoben, und drückt diesen in eine mittlere Stellung, so dass sich der Zapfen 243 zwischen dem Anschlag 249 und der Rampe 247 befin- det. Dadurch ist die Sonne 196 mit dem rechten Losrad gekoppelt beziehungsweise drehtest verbunden und somit fixiert.

Bei weiterer Verdrehung des Planetenträgers 196 kommt der Riegel 221 zur Anlage an der Rampe 232. Diese drückt den Riegel 221 weiter in Richtung des Riegelrings 222, wodurch der Zapfen 233 des Riegels 221 in die Aussparung 231 verlagert wird. Der Zapfen 243 in der Nut 223 der Sonne 196 wird dadurch weiter nach rechts in Richtung des Losrads 162 verlagert und befindet sich somit im vorderen Bereich der Nut 223. In dieser Stellung des Riegels 221 und des Riegelrings 222 ist der Planeten- träger 197 wieder mit dem Losrad drehtest gekoppelt und die Sonne 196 kann sich in Figur 5 gegenüber dem Losrad 162 nach oben drehen.

Wenn die Sonne 196 in Figur 5 nach oben gedreht wird, dann kann die Synchronisie- rung 190 und die Formschlusskupplung 191 der Losradkopplung axial verschoben werden, um die Losräder 162 und 163 drehtest miteinander zu verkoppeln. Wenn die Sonne 196 in Figur 5 in der entgegengesetzten Richtung verdreht wird, dann wird bei aktivierter Verriegelung zwischen Planetenträger 197 und Losrad 161 die Losradkupp- lung 193 zwischen den beiden mittleren Losrädern 162, 163 geöffnet.

Im Betrieb dreht der Planetenträger 197 so schnell wie das in Figur 2 linke Losrad 161. Die Sonne 196 dreht so schnell wie das in Figur 2 rechte Losrad 162. Durch die Gleitflächen kann vorteilhaft eine Drehentkopplung geschaffen werden, wenn sich zum Beispiel der Riegel 221 schneller dreht als der Riegelring 222.

Die Figuren 6a und 6b zeigen Schemata, um zu veranschaulichen, wie sich die beiden Riegel 221 und 222; 274, 264 gegenseitig in ihrer Verschiebung beeinflussen. Durch die Vorlastfeder 223; 262 wird sichergestellt, dass sich die Riegel 221 , 222; 274, 264 immer gemeinsam in axialer Richtung verlagern oder verschieben.

In den Figuren 6a und 6b werden zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Elemente wie in den Figuren 2, 4 und 5 die gleichen Bezugszeichen verwendet. Um Wiederho- lungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der Figuren 2, 4 und 5 verwiesen.

Figur 6b zeigt ein der Figur 6a entsprechendes Schema zu den Losrädern 163, 164. Der Riegelring 264 weist eine dem Riegel 274 zugewandte Gleitfläche 261 auf. Durch eine Vorlastfeder 262 ist der Riegelring 264 in axialer Richtung gegen den Riegel 274 vorgespannt. Eine Verdrehsicherung 263 für den Riegelring 264 relativ zu dem Losrad 164 ist so oder so ähnlich ausgeführt wie die Verdrehsicherung 253 in Figur 6a bezie- hungsweise 250 und 251 in Figur 5. Der Riegel 274 ist durch eine Reibeinrichtung 265 mit einem Druckstück beaufschlagt. Der Riegelring 264 weist einen Zapfen 266 auf, der in eine Nut 267 in der Sonne 206 eingreift.

Eine Nut 269 in dem Losrad 163 wird von einem Deckblech 272 begrenzt. Die Nut 269 weist eine Ausnehmung 271 auf. An dem Deckblech 272 ist ein Anschlag 273 für ei- nen Zapfen 275 des Riegels 274 ausgebildet. Die Ausnehmung 271 in der Nut 269 wird von einer Rampe 276 begrenzt.

Die in Figur 6b dargestellte Verriegelung 281 funktioniert im Prinzip genauso wie die Verriegelung 201 in Figur 6a, wobei der Mechanismus zur gegenseitigen Beeinflus- sung der Riegel 274, 264 genau umgekehrt ist. Mit den Verriegelungen 201 und 281 können für die mittleren Losräder 162 und 163 auf einfache Art und Weise drei Schaltstellungen realisiert werden, und zwar eine erste Schaltstellung neutral, eine zweite Schaltstellung Gang eingelegt und eine dritte Schaltstellung Brückengang ein- gelegt.

In Figur 3 ist eine Variante zu Figur 2 dargestellt. Zur Bezeichnung gleicher oder ähn- licher Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der Figur 2 verwiesen. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zwischen den Figuren 2 und 3 eingegangen. In Figur 3 sind der Riegel 221 und ein Riegelring 300 axial in beide Richtungen mitei- nander gekoppelt. Das liefert den Vorteil, dass die Reibeinrichtung mit dem Druck- stück (200 in Figur 2) und die Vorlastfeder (223 in Figur 2) entfallen können. Allerdings ist die Variante in Figur 3 schwieriger zu montieren. ln Figur 9 ist eine vorteilhafte Variante gezeigt, wie ein Riegel 291 , der verriegelungs- technisch die gleiche Funktion wie der Riegel 221 ausübt, auch in Gelenken aufge- hängt werden kann. So kann eine Führung in Nuten, die reibungsbehaftet ist, entfal- len. Der Riegel 291 wirkt mit einem Riegelring 292 zusammen, der zum Beispiel dem Riegelring 222 in Figur 6a entspricht. Der Riegel 291 weist einen in Figur 9 sich nach unten erstreckenden Ansatz 294 auf. Der Ansatz 294 stellt einen Flebelarm dar. An dem freien Ende des Ansatzes 294 ist ein Gelenk 295 ausgebildet, durch das der Rie- gel 291 an den Planetenträger 290 angelenkt ist. Durch eine Schwenkbewegung, die durch einen Doppelpfeil 296 angedeutet ist, kann eine im Wesentlichen axiale Verla- gerung des Riegels 291 ohne die Führung in einer Nut realisiert werden.

Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe, in dem die Synchronisierung mittels einer schwenkenden Bewegung eines Betätigungsrades und über eine Dreheinführung mit- tels eines Planetengetriebes betätigt wird, wie sie in der W017194048 A1 beschrie- ben ist, und auf die diesbezüglich verwiesen wird. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine mögliche konstruktive Ausgestaltung der Abtriebswelle des Getriebes. Der Aufbau zum Schalten, bzw. Synchronisieren wird hier unter dem Begriff Schaltvorrichtung zu- sammengefasst.

Im stationären Zustand (wenn nicht gerade betätigt wird) drehen die Betätigungsele- mente der Synchronisierungen 171 , 172 (hier Planetenträger 197 bzw. Sonne 196) mit derselben Drehzahl wie die jeweiligen Losräder 161 und 162.

Zwischen den Betätigungselementen 196,197 und den Losrädern 161 und 162 befin- det sich jeweils ein Riegel 221. Die Riegel 221 , 222 sind in Umfangsrichtung entweder im Betätigungselement 196, 197 oder im Losrad 161 -164 geführt und in axialer Rich- tung beweglich. Im jeweils anderen Bauteil (Losrad 161 -164 oder Betätigungselement 196, 197) befindet sich eine Verriegelungskontur in Form einer Nut 229. In diese Nut 229 greift ein Zapfen 233 des Riegels 221. In axialer Richtung weist die Nut 229 drei Stellungen auf, die der Zapfen 233 des Riegels 221 einnehmen kann.

Soll zum Beispiel der 1. Gang eingelegt werden, läuft dies folgendermaßen ab (s. Schema in Fig. 6): Alle Gänge in Fig. 6a befinden sich in ihrer Neutralstellung. Zum Einlegen des 1. Gangs muss das Losrad 161 der Radebene 1 (RE1 ), also dem 2. Gang, mit der Abtriebswelle 165, und das Losrad 162 des 4. Gangs (RE2) mit dem Losrad 163 des 3. Gangs (RE3) gekoppelt werden. Dazu wird das Betätigungsele- ment - der Planetenträger 197 - gegenüber dem Losrad 161 der RE1 verdreht. In Fig. 6a bewegt sich der Planetenträger 197 nach unten und legt dabei den 2. Gang ein.

Der Zapfen 233 des Riegels 221 bewegt sich in dem Spalt beziehungsweise der Nut 229 zwischen dem Losrad 161 der RE1 und dem Deckblech 225 ebenfalls nach un- ten. Beim Erreichen der unteren Rampe 232 wird der Riegel 221 nach rechts ge- drückt, wodurch der Riegelring 222, der bis dahin die Sonne 196 gegenüber dem Los- rad 162 der RE2 verdrehgesichert hat, ebenfalls nach rechts gedrückt wird. Der Zap- fen 233 des Riegels 221 befindet sich nun in der Aussparung 231 des Deckblechs 225 und bildet dadurch eine Verdrehsicherung von Losrad 161 der RE1 und dem Plane- tenträger 197. Der Zapfen 243 des Riegelrings 222 befindet sich in dem rechten Ab- schnitt der Nut 245 in der Sonne 196. Dadurch wird die Sonne 196 in die Bewegungs- richtung nach oben freigegeben und kann sich also gegenüber dem Losrad 162 ver- drehen und so die Synchronisierung 190 und das Kupplungselement 191 bezie- hungsweise die Schiebemuffe des Brückengangs betätigen. Der erste Gang ist dann eingelegt.

Zum Auslegen des 1. Gang wird die Drehrichtung bzw. Momentenrichtung an der Be- tätigung umgedreht. Der Planetenträger 197 will sich in Fig. 6a nach oben, und die Sonne 196 nach unten bewegen. Da sich der Zapfen 233 des Riegels 221 in der Aus- sparung 231 des Deckblechs 225 befindet, kann sich der Planetenträger 197 nicht nach oben bewegen. Deshalb bewegt sich die Sonne 196 nach unten und legt den Brückengang aus. Sobald der Zapfen 243 des Riegelrings 222 mit der Rampe 247 der Nut 245 in der Sonnei 96 in Kontakt kommt, wird der Riegelring 222 wieder nach links gedrückt. Dadurch wird zum einen die Sonne 196 gegenüber dem Losrad 162 der RE2 verdrehgesichert, und zum Anderen der Riegel 221 nach links gedrückt. In dieser Stellung ist die Verriegelung von Planetenträger 197 und dem Losrad 161 der RE1 aufgehoben. Der Planetenträgerl 97 kann sich nach oben bewegen, bis wieder die Neutralstellung erreicht ist.

Unter Beibehaltung der gleichen Momentenrichtung an der Betätigung kann nun der 4. Gang eingelegt werden. Die Sonne 196 will sich weiter nach unten bewegen, und der Planetenträger 197 weiter nach oben. Da der Zapfen 233 des Riegels 221 jedoch am oberen Anschlag im Losrad 161 der RE1 angekommen ist, kann sich nur die Sonne 196 in Fig. 6a nach unten bewegen. Über die Rampe 247 der Nut 245 in der Sonne 196 wird der Riegelring 222 nach links gedrückt, wodurch ebenfalls der Riegel nach links gedrückt wird, und so den Planetenträger 197 mit dem Losrad 161 der RE1 ver- riegelt. Die Verdrehung zwischen Sonne 196 und Losrad 162 der RE2 legt nun den 4. Gang ein.

Zum Auslegen des 4. Gangs wird die Momentenrichtung an der Betätigung wieder umgedreht. Der Planetenträger 197 will sich nach unten bewegen, die Sonne 196 nach oben. Dadurch kommt der Zapfen 233 des Riegels 221 zur Anlage an der Ram- pe 228 in der Ausnehmung 226 im Losrad 161 der RE1 und will den Riegel 221 nach rechts drücken. Da dies jedoch vom Riegelring 222 verhindert wird, und der Planeten- träger 197 deshalb gegenüber dem Losrad 161 der RE1 verdrehgesichert ist, muss sich die Sonne 196 nach oben verdrehen. Dadurch wird der 4. Gang ausgelegt.

Soll der 6. Gang eingelegt werden, läuft dies, wie man in Fig. 6b sieht, folgenderma- ßen ab: Zum Einlegen des 6. Gangs muss das Losrad 164 der Radebene 4 (RE4), al- so des 5. Gangs, mit der Abtriebswelle 165, und das Losrad 163 des 3. Gangs (RE3) mit dem Losrad 164 des 4. Gangs (RE2) gekoppelt werden. Dazu wird das Betäti- gungselement - die Sonne 206 - gegenüber dem Losrad 164 der RE4 verdreht. In Fig. 6b bewegt sich die Sonne 206 gegenüber dem Losrad 164 der RE4 nach unten. Da- bei wird das Losrad 164 der RE4 mit der Abtriebswelle 165 gekoppelt und dadurch der 5. Gang eingelegt. Hat nun am Ende der Verdrehung der Sonne 206 die obere Rampe der Nut 267 in der Sonne 206 Kontakt mit dem Zapfen 266 des Riegelrings 264, so drückt diese Rampe den Riegelring 264 nach links. Dadurch wird auch der Riegel 274 nach links verschoben, der bis dahin den Planetenträger 207 gegenüber dem Losrad 163 der RE3 verdrehgesichert hat. Der Zapfen 275 des Riegels 274 wird so in den lin- ken Abschnitt der Ausnehmung 271 im Losrad 163 der RE3 gedrückt und gibt so den Planetenträger 207 für eine Verdrehung nach oben frei. Unter Beibehaltung der glei- chen Richtung des Betätigungsmoments wird nun der Planetenträger 207 gegenüber dem Losrad 163 der RE3 nach oben verdreht, und betätigt dadurch die Synchronisie- rung 190 und die Schiebemuffe beziehungsweise das Kupplungselement 192 der Brückenschaltung. Im Unterschied zur Betätigung der Brückenschaltung im 1. Gang erfolgt die Betäti- gung im 6. Gang von der anderen Seite.

Wird nun aus dem 6. Gang wieder in Neutral geschaltet, so wird die Momentenrich- tung an der Betätigung umgedreht. Der Planetenträger 207 will sich nach unten be- wegen, und die Sonne 206 nach oben. Da der Zapfen 266 des Riegelrings 264 sich jedoch in der linken Tasche der Nut 267 in der Sonne 206 befindet, und dadurch die Sonne 206 gegenüber dem Losrad 164 der RE4 verdrehsichert, muss sich der Plane- tenträger 207 nach unten bewegen. Dadurch wird der Brückengang ausgelegt.

Erreicht der Planetenträger 207 die Mittelstellung, und der Zapfen 275 des Riegels 274 die Rampe 276 in der Ausnehmung 271 im Losrad 163 der RE3, so wird der Rie- gel 274 wieder nach rechts gedrückt. Dadurch wird auch der Riegelring 264 nach rechts gedrückt und befindet sich dann wieder in der mittleren Stellung in der Nut 267 in der Sonne 206. Die Sonne 206 verdreht sich nun wieder nach oben bis in die Neut- ralstellung.

Soll der 3. Gang eingelegt werden, so wird der Planetenträger 207 gegenüber dem Losrad 163 der RE3 nach unten verdreht. Der Riegel 274 wird dabei über die Rampe im Deckblech 272 nach rechts verschoben. Der Riegel 274 verschiebt dann auch den Riegelring 264 nach rechts, wodurch der Zapfen 266 des Riegelrings 264 in der rech- ten Tasche der Nut 267 in der Sonne 206 zum Liegen kommt. Durch die Verdrehung des Planetenträgers 207 nach unten wird das Losrad 163 des 3. Gangs (RE3) mit der Abtriebswelle 165 verbunden.

Soll der 3. Gang wieder ausgelegt werden, so wird die Momentenrichtung an der Be- tätigung umgedreht. Der Planetenträger 207 will sich nach oben bewegen, und die Sonne 206 nach unten. Die Sonne 206 wird jedoch über den Zapfen 266 des Riegel- rings 264 gegenüber dem Losrad 164 der RE4 verdrehgesichert, sodass sich nur der Planetenträger 207 nach oben verdrehen kann. Der 3. Gang wird dadurch wieder ausgelegt.

Die Reibeinrichtung 200 und die Vorlastfeder 223 sorgen in der Variante aus Fig.1 , 2 und 4-6 dafür, dass die Gleitflächen der Riegel 221 immer im Kontakt mit der Gleitflä- che des Riegelrings 222 bleibt. In einigen stationären Zuständen könnte sonst die Ver- riegelungselemente axial wandern - z.B. durch Vibrationen - und so ein Undefinierter Zustand entstehen. In der Variante aus Fig. 3 ist das alternativ so gelöst, dass die Riegel 221 in eine Nut im Riegelring 300 eingreifen, und so axial in beide Wirkrichtungen gekoppelt sind.

In Figur 8a ist der Antriebsstrang 1 mit dem Doppelkupplungsgetriebe 5 mit durch ge- strichelte Pfeile angedeuteten Kraftflüssen im dritten Gang bzw. in der dritten Schalt- stufe dargestellt. In Figur 10 ist der Antriebsstrang 1 mit dem Doppelkupplungsgetrie- be 5 mit durch gestrichelte Pfeile angedeuteten Kraftflüssen im sechsten Gang bzw. in der sechsten Schaltstufe dargestellt. In der Figur 8b ist die Schaltstellung der Betäti- gungseinrichtungen 54, 55 im sechsten Gang veranschaulicht. Auf einem Doppelpfeil 81 sind die Schaltstellungen der Betätigungseinrichtung 54 veranschaulicht. Auf ei- nem Doppelpfeil 82 sind die Schaltstellungen der Betätigungseinrichtung 55 veran- schaulicht.

Die Betätigungseinrichtung 55 befindet sich zur Darstellung des sechsten Gangs in ih- rer vierten Schaltstellung R+B, wie durch einen Pfeil 105 angedeutet ist.„R“ bedeutet hier, dass die Betätigungseinrichtung 55 das rechte Losrad 34 mit der Abtriebswelle 15 gekoppelt hat.„+B“ bedeutet, dass zusätzlich die Brücke eingelegt, also die Losrä- der 32 und 33 gekoppelt sind. Der zugehörige Kraftfluss verläuft im sechsten Gang, wie man in Figur 10 sieht, über die äußere Getriebeeingangswelle 12 sowie die durch die Kopplungseinrichtung 43 überbrückten Losräder 32, 33, die innere Getriebeein- gangswelle 11 und die vierte Radebene 38 in die Getriebeausgangswelle 15.

Bezuqszeichenliste

I Antriebsstrang

4 Brennkraftmaschine

5 Doppelkupplungsgetriebe

8 Doppelkupplung

9 Kupplungsscheibe

10 Kupplungsscheibe

I I innere Getriebeeingangswelle

12 äußere Getriebeeingangswelle

15 Getriebeausgangswelle

21 Festrad

22 Festrad

23 Festrad

24 Festrad

31 Losrad

32 Losrad

33 Losrad

34 Losrad

35 erste Radebene

36 zweite Radebene

37 dritte Radebene

38 vierte Radebene

39 Abtriebszahnrad

41 Synchronisiereinrichtung

42 Synchronisiereinrichtung

43 Kopplungseinrichtung

54 Betätigungseinrichtung

55 Betätigungseinrichtung

81 Doppelpfeil

82 Doppelpfeil

105 Pfeil 151 Losradpaar

152 Losradpaar

153 Losradpaar

161 Losrad

162 Losrad

163 Losrad

164 Losrad

165 Getriebeausgangswelle

166 Lagereinrichtung

167 Lagereinrichtung

168 Drehachse

169 Antriebszahnrad

171 Synchronisierung

172 Synchronisierung

173 Formschlusskupplung

174 Formschlusskupplung

175 Kupplungskörper

176 Schiebemuffe

177 Schiebemuffe

181 Synchronisierung

182 Synchronisierung

183 Formschlusskupplung

184 Formschlusskupplung

185 Kupplungskörper

186 Schiebemuffe

187 Schiebemuffe

190 Synchronisierung

191 Kupplungselement

192 Kupplungselement

193 Losradkupplung

195 Planetengetriebe

196 Sonne

197 Planetenträger

198 Planeten 199 Hohlrad

200 Reibeinrichtung

201 Verriegelung

202 Betätigungsrad

205 Planetengetriebe

206 Sonne

207 Planetenträger

208 Planeten

209 Hohlrad

210 Reibeinrichtung

211 Verriegelung

212 Betätigungsrad

215 Synchronringpaket

216 Rampenring

221 Riegel

222 Riegel

223 Vorlastfeder

225 Deckblech

226 Ausnehmung

227 Anschlag

228 Rampe

229 Nut

230 Anschlag

231 Aussparung

232 Rampe

233 Zapfen

234 Riegelelement

235 Gleitfläche

236 Gleitfläche

237 Riegelelement

238 Riegelelement

239 Riegelelement

242 Riegelring

243 Zapfen 244 Gleitfläche

245 Nut

246 Endanschlag

247 Rampe

248 mittlerer Bereich

249 Anschlag

250 Nase

251 Einkerbung

253 Verdrehsicherung

261 Gleitfläche

262 Vorlastfeder

263 Verdrehsicherung

264 Riegelring

265 Reibeinrichtung

266 Zapfen

267 Nut

269 Nut

271 Ausnehmung

272 Deckblech

273 Anschlag

274 Riegel

275 Zapfen

276 Rampe

281 Verriegelung

290 Planetenträger

291 Riegel

292 Riegelring

294 Ansatz

295 Gelenk

296 Doppelpfeil 300 Riegelring