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Title:
TRANSMISSION OF A USEFUL DATA OBJECT FROM AN EXCHANGE COMPONENT TO A MOBILE STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/011311
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmission of a useful data object from an exchange component to a mobile station, whereby a communication network is selected in a first step, in which the useful data object is to be transmitted and the exchange component transmits the useful data object to the mobile station when it is determined in a second step that said mobile station is booked into said at least one communication network and it is determined in a third step that said exchange component has a delivery request for the useful data object. The invention further relates to a mobile station, an exchange component and a telecommunication device, each embodied such as to be able to carry out such a method.

Inventors:
SCHMIDT ANDREAS (DE)
TRAUBERG MARKUS (DE)
VAN NIEKERK SABINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/051358
Publication Date:
February 03, 2005
Filing Date:
July 05, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
TRAUBERG MARKUS (DE)
VAN NIEKERK SABINE (DE)
International Classes:
B41F7/36; B41F31/00; B41F31/30; H04W4/12; H04W8/20; H04W60/00; (IPC1-7): H04Q7/22
Domestic Patent References:
WO2004054294A22004-06-24
WO2003058991A22003-07-17
Foreign References:
US20030095540A12003-05-22
US20020025821A12002-02-28
Other References:
ORANGE, T-MOBILE, TELEFONICA: "Conditional delivery behaviour", TSG-SA WG1 SWG-21, TDOC S1-030925, 7 July 2003 (2003-07-07), pages 1-4, XP002300813, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041014]
3GPP: "3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Terminals; Multimedia Messaging Service (MMS); Functional description; Stage 2 (Release 6)", 3GPP TS 23.140 V6.2.0, June 2003 (2003-06-01), pages 1,15-20,23-24,26-27,48-50, XP002300814, Retrieved from the Internet [retrieved on 20041014]
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Übertragen eines Nutzdatenobjekts von ei ner Vermittlungskomponente (VK) auf eine mobile Station (MS), bei dem in einem ersten Schritt zumindest ein Kommunikations netz ausgewählt wird, in welchem das Nutzdatenobjekt übertra gen werden soll, und bei dem die Vermittlungskomponente (VK) das Nutzdatenobjekt auf die mobile Station (MS) überträgt, wenn in einem zweiten Schritt festgestellt wird, dass sich die mobile Station (MS) in das zumindest eine ausgewählte Kommunikationsnetz einge bucht hat, und in einem dritten Schritt festgestellt wird, dass der Vermitt lungskomponente (VK) eine Zustellungsanforderung (ZA) für das Nutzdatenobjekt vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die mobile Station (MS) von der Vermittlungskomponente (VK) benachrichtigt wird, wenn der Vermittlungskomponente (VK) ein Nutzdatenobjekt für die mobile Station (MS) vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem in dem ersten Schritt die Auswahl des zumindest einen Kommunikationsnetzes mit Hilfe einer Auswahleinrichtung (AU) durchgeführt wird, wobei die Auswahleinrichtung (AU) der mobilen Station (MS) oder der Vermittlungskomponente (VK) zugeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Auswahl des zumindest einen Kommunikationsnetzes in Abhängig keit von zumindest einem Parameter erfolgt, wobei der Parame ter beispielsweise die Kosten der Übertragung des Nutzdaten objektes, die Zeit der Übertragung des Nutzdatenobjektes, die Größe des Nutzdatenobjektes, den Absender des Nutzdatenobjek tes oder die Art des Nutzdatenobjektes darstellt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem in dem zweiten Schritt durch eine der mobilen Station (MS) oder der Vermittlungskomponente (VK) zugeordnete Feststell einrichtung (FE) ermittelt wird, ob sich die mobile Station (MS) in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Feststelleinrich tung (FE) der mobilen Station (MS) mitteilt, dass sich die mobile Station (MS) in eines der ausgewählten Kommunikations netze eingebucht hat, wenn entweder durch die Vermittlungs komponente (VK) oder durch die zugeordnete Feststelleinrich tung (FE) ermittelt worden ist, dass sich die mobile Station (MS) in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 5 oder 6, bei dem die mobile Station (MS) der Vermittlungskomponente (VK) die Zustellungsanforderung (ZA) für das Nutzdatenobjekt zusendet, wenn entweder durch die mobile Station (MS) ermit telt worden ist, dass sich die mobile Station (MS) in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat, oder der mobilen Station (MS) durch die der Vermittlungskomponente (VK) zugeordnete Feststelleinrichtung (FE) mitgeteilt worden ist, dass sich die mobile Station (MS) in eines der ausge wählten Kommunikationsnetze eingebucht hat.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Vermittlungskomponente (VK) das Nutzdatenobjekt an die mobile Station (MS) überträgt, wenn der Vermittlungskomponen te (VK) die Zustellungsanforderung (ZA) für das Nutzdatenob jekt von der mobilen Station (MS) zugesendet worden ist oder der Vermittlungskomponente (VK) bereits eine Zustellungsan forderung (ZA) vorliegt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Nutzdatenobjekt als Multimedianachricht (MM) im Rahmen des Multimedia Messaging Service (MMS) zwischen der Vermittlungskomponente (VK) und der mobilen Station (MS) ü bertragen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei dem durch die mobile Station (MS) einem Nutzer nach Empfang einer Benachrichtigung (BE), dass ein Nutzdatenobjekt bereitsteht, die Auswahlmöglichkeit aus zumindest zwei der nachfolgenden Möglichkeiten angezeigt wird, das Nutzdatenobjekt sofort, zu einem späteren Zeitpunkt oder nach Einbuchung der mobilen Station (MS) in das Heimatnetz oder in ein zuvor ausgewähltes Netz außerhalb des Heimatnetzes von der Vermittlungskomponen te (VK) zu übertragen.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Nutzdatenobjekt von einer Datenbereitstellungs komponente (DBK) an die Vermittlungskomponente (VK) zur Über tragung an die mobile Station (MS) gesendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem in einer der mobilen Station (MS) zugeordneten Spei chereinheit (SP) zumindest eine der nachfolgenden Informatio nen gespeichert wird : der Status des Übertragungsvorgangs des Nutzdatenobjektes, das zumindest eine ausgewählte Kommunikationsnetz, der oder die ausgewählte (n) Parameter, die Mitteilungen und Benachrichtigungen (BE), nutzdatenobjektspezifische Informationen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die der mobilen Sta tion (MS) zugeordnete Speichereinheit (SP) eine SIMKarte o der eine UICCKarte mit einer USIMAnwendung ist.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Speicherung, der Empfang und das Senden des Nutz datenobjekts, die Auswahl des Kommunikationsnetzes, die Aus wahl der Parameter und/oder die Anzeige auf der mobilen Sta tion (MS), durch eine Softwareanwendung (SA) auf der mobilen Station (MS) vorgenommen wird.
15. Mobile Station (MS) mit einer Auswahleinrichtung (AU) zur Auswahl zumindest eines Kommunikationsnetzes und mit ei ner Feststelleinrichtung (FE) zur Feststellung, ob sich die mobile Station (MS) in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat, wobei die Mobile Station (MS) dafür ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 14 durchzuführen.
16. Vermittlungskomponente (VK) mit einer Auswahleinrichtung (AU) zur Auswahl zumindest eines Kommunikationsnetzes und mit einer Feststelleinrichtung (FE) zur Feststellung, ob sich die mobile Station (MS) in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat, wobei die Vermittlungskomponente (VK) dafür ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen An sprüche 1 bis 14 durchzuführen.
17. Telekommunikationsanordnung, umfassend zumindest eine Vermittlungskomponente (VK) sowie eine mobile Station (MS), wobei die Telekommunikationsanordnung dafür ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 14 durchzuführen.
Description:
Beschreibung Übertragen eines Nutzdatenobjektes von einer Vermittlungskom- ponente auf eine mobile Station Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine mobile Station, eine Vermittlungskomponente sowie eine Telekommunikationsan- ordnung zum Übertragen eines Nutzdatenobjektes von einer Ver- mittlungskomponente auf eine mobile Station.

Nutzdatenobjekte, wie insbesondere multimediale Nachrichten, werden von einer Vermittlungskomponente, wie beispielsweise einem Server eines Übertragungsdienst-Anbieters, an mobile Stationen, wie Telekommunikationsgeräte, übertragen. Dabei dient die Vermittlungskomponente als Vermittler für ein Nutz- datenobjekt von einem Anbieter zu einer mobilen Station oder zwischen zwei mobilen Stationen.

Bei Diensten, wie beispielsweise dem Multimedia-Messaging- Service (MMS), werden Nutzdatenobjekte mit umfangreichem In- halt übertragen. MMS-Inhalte bestehen aus einem Element oder mehreren Elementen, wie Text-, Sprach-, Bildelementen oder Videoinformation usw.. Der Multimedia-Messaging-Service (MMS) wird von der 3GPP (3rd Generation Partnership Project) oder der OMA (Open Mobile Alliance), welche eine Nachfolgeorganisation des WAP-Forums ist, standardisiert und wird bereits in einigen Netzwerken, wie dem Mobilfunknetz, eingesetzt. Der von der 3GGP oder OMA spezifizierte Multimedia-Messaging-Service ist in der Lage, eine Vermittlung und Übertragung von multimedia- len Nachrichten zu und von mobilen Stationen durchzuführen.

Die Übertragung von Nutzdatenobjekten in einem Netzwerk von einer Vermittlungskomponente auf eine mobile Station erfolgt bisher in zwei Schritten. Zuerst wird die mobile Station von der Vermittlungskomponente benachrichtigt, dass ein neues Nutzdatenobjekt zum Herunterladen auf der Vermittlungskompo-

nente zur Verfügung steht. Der Nutzer der mobilen Station hat zwei Möglichkeiten auf die Nachricht zu reagieren. Entweder er antwortet mit einer Bestätigung, dass er die Benachrichti- gung erhalten hat oder er fordert direkt das Nutzdatenobjekt an, indem er eine Zustellungsanforderung für das Nutzdatenob- jekt an die Vermittlungskomponente sendet. In dem zuerst ge- schilderten Fall verbleibt das Nutzdatenobjekt auf der Ver- mittlungskomponente und kann später von der mobilen Station angefordert werden, so wie es in der zweiten Variante ge- schildert wurde, d. h. mit einer Zustellungsanforderung von der mobilen Station an die Vermittlungskomponente. Nach Sen- den der Zustellungsanforderung reagiert die Vermittlungskom- ponente mit der Übertragung des Nutzdatenobjektes an die mo- bile Station. Das bedeutet, der Nutzer kann zwischen dem so- fortigen Herunterladen oder einem Herunterladen zu einem spä- teren Zeitpunkt wählen.

Jede mobile Station ist einem Netzbetreiber, in einem lokal begrenzten Kommunikationsnetz, meist in den Grenzen eines Staats, zugeordnet. Dieses Kommunikationsnetz wird auch mit Heimatnetz bzw. Heimat-PLMN (Public Land Mobile Network) be- zeichnet. Dies sind öffentliche, landgestützte Mobilfunknet- ze, in die sich die mobile Station einbuchen kann, um Nutzda- tenobjekte bzw. Nachrichten zu empfangen. Der Heimat-PLMN ist der Bereich, in dem Dienste durch Netzbetreiber bereitge- stellt werden. Mit dem Netzbetreiber des Heimat-PLMN oder ei- nem seiner Vertragspartner hat der Nutzer einen Vertrag zur Nutzung des Kommunikationsnetzes abgeschlossen. Kommunikati- onsnetze außerhalb des Heimatnetzes werden häufig als Fremd- netze bezeichnet.

Der Empfang von Nutzdatenobjekten, wie beispielsweise MMS- Nachrichten, in einem Heimatnetz ist in der Regel mit Kosten verbunden. Beim Betrieb der mobilen Station in einem fremden Kommunikationsnetz, d. h. im sogenannten Roaming-Fall, können die Kosten des Empfangs von Nutzdatenobjekten von denen im Heimatnetz deutlich abweichen. Roaming bedeutet das Über-

schreiten der mobilen Station in ein Kommunikationsnetz au- ßerhalb des Heimatnetzes, d. h. den Übergang der mobilen Sta- tion in ein Fremdnetz. Ein häufiger Fall ist das sogenannte internationale Roaming, bei dem die entsprechenden Kommunika- tionsnetze innerhalb der Grenzen eines Staates betrieben wer- den. Es ist aber auch denkbar, dass der Übergang zwischen zwei Kommunikationsnetzen innerhalb eines Staates erfolgen kann. Der Empfang eines Nutzdatenobjektes im Roaming-Fall, d. h. in einem Fremdnetz, ist häufig mit deutlich höheren Kosten verbunden, als der Empfang desselben Nutzdatenobjektes, wenn die mobile Station im Heimatnetz des Nutzers eingebucht ist.

Die Gebühren variieren häufig stark von Kommunikationsnetz zu Kommunikationsnetz.

Der Nutzer einer mobilen Station hat die Wahl zwischen dem sofortigen Herunterladen und dem späteren Herunterladen des Nutzdatenobjektes. Beim Empfang eines Nutzdatenobjektes wird nicht unterschieden, ob die mobile Station im Heimatnetz oder in einem anderen Kommunikationsnetz eingebucht ist. Viele Implementierungen sind so ausgelegt oder konfigurierbar, dass die mobile Station bei Erhalt einer Benachrichtigung automa- tisch das zugehörige Nutzdatenobjekt herunterlädt. Nachteilig hierbei ist, dass dem Nutzer nach dem Empfang einer Benach- richtigung, die besagt, dass ein Nutzdatenobjekt auf einer Vermittlungskomponente zum Herunterladen vorliegt, bei einem sofortigen Herunterladen dieses Nutzdatenobjektes hohe Gebüh- ren auferlegt werden, wenn er sich in einem Kommunikations- netz außerhalb seines Heimatnetzes aufhält. Entscheidet sich der Nutzer für ein späteres Herunterladen, wenn sich die mo- bile Station beispielsweise wieder ins Heimatnetz eingebucht hat, muss der Nutzer sich daran erinnern, dass noch ein abzu- rufendes Nutzdatenobjekt auf der Vermittlungskomponente vor- liegt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für einen Nutzer eine bedienungsfreundliche Möglichkeit zur Übertragung von

Nutzdatenobjekten bzw. Nachrichten von einer Vermittlungskom- ponente zu einer mobilen Station zu schaffen.

Diese. Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 durch eine mobile Station gemäß Anspruch 15, durch eine Vermitt- lungskomponente gemäß Anspruch 16 sowie eine Telekommunikati- onsanordnung gemäß Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte Ausges- taltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 14.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Übertragen eines Nutzdatenobjekts von einer Vermittlungskomponente auf eine mobile Station, wird in einem ersten Schritt zumindest ein Kommunikationsnetz ausgewählt, in welchem das Nutzdatenobjekt übertragen werden soll. Die Vermittlungskomponente überträgt das Nutzdatenobjekt auf die mobile Station, wenn in einem zweiten Schritt festgestellt wird, dass sich die mobile Sta- tion in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat, und in einem dritten Schritt festgestellt wird, dass der Vermittlungskomponente eine Zustellungsanforderung für das Nutzdatenobjekt vorliegt.

Zunächst wird zumindest ein Kommunikationsnetz ausgewählt, in welchem das bereitstehende Nutzdatenobjekt übertragen werden soll. Sämtliche Kommunikationsnetze, die von Netzanbietern bereitgestellt werden, können hierbei ausgewählt werden.

D. h. die Auswahl kann in Abhängigkeit von Netzanbietern und nicht nur von Netzbetreibern vorgenommen werden. Die Kommuni- kationsnetze können dabei innerhalb der Grenzen eines Staa- tes, staatenübergreifend oder in einem regional begrenzten Bereich eines Staates betrieben sein. Der Nutzer der mobilen Station hat die Möglichkeit ein Kommunikationsnetz oder meh- rere Kommunikationsnetze auszuwählen, in denen er das Nutzda- tenobjekt erhalten möchte. Die Auswahl der Kommunikationsnet- ze kann jederzeit erweitert oder begrenzt werden. Der Nutzer der mobilen Station hat die Möglichkeit, Kommunikationsnetze auszuwählen, in denen die Übertragung eines Nutzdatenobjektes

beispielsweise kostengünstig durchgeführt wird. Kommunikati- onsnetze, in denen die Übertragung eines Nutzdatenobjektes hohe Kosten verursachen würde, können durch den Nutzer ausge- schlossen werden, d. h. der Nutzer kann unterbinden, dass ihm Nutzdatenobjekte in diesen Kommunikationsnetzen zugesandt werden.

Die Übertragung des Nutzdatenobjektes von der Vermittlungs- komponente auf die mobile Station ist des weiteren von zwei Bedingungen abhängig. Zum einen muss festgestellt werden, ob sich die mobile Station in eines der ausgewählten Kommunika- tionsnetze eingebucht hat. Als zweite Bedingung muss der Ver- mittlungskomponente eine Zustellungsanforderung vorliegen, die besagt, dass der Nutzer das Nutzdatenobjekt in ein zuvor ausgewähltes Kommunikationsnetz zugestellt haben möchte. Erst wenn beide Bedingungen erfüllt sind, überträgt die Vermitt- lungskomponente das Nutzdatenobjekt an die mobile Station.

Dieses Verfahren schafft eine bedienungsfreundliche, indivi- duelle und kostengünstige Möglichkeit zur Übertragung von Nutzdatenobjekten für den Nutzer. Der Nutzer hat zusätzlich zu den Möglichkeiten das Nutzdatenobjekt sofort bzw. zu einem späteren Zeitpunkt herunterzuladen, die Möglichkeit, das Nutzdatenobjekt nach Einbuchung der mobilen Station in ein von ihm ausgewähltes Kommunikationsnetz zu erhalten.

Die Vermittlungskomponente ist in der Regel ein Server eines Übertragungsdienstes im Netzwerk. Die mobile Station kann beispielsweise als ein Mobiltelefon, ein Schnurlos-Telefon, ein Smartphon, welches eine Kombination aus einem kleinen tragbaren Computer und einem Mobiltelefon darstellt, als ein PDA, d. h. ein persönlicher digitaler Assistent, sowie als ein Organizer ausgebildet sein.

Ferner kann die mobile Station auch andere erreichbare Mobil- geräte umfassen, wie z. B. einen Personal-Computer oder einen Laptop. Alle mobilen Stationen sind in einem Netzwerk, wie beispielsweise einem Mobilfunknetz oder einem auf einem In-

ternet-Protokoll basierendem Kommunikationsnetz, einsetzbar.

Dabei kann das Mobilfunknetz gemäß dem GSM-Standard (GSM : Global System for Mobile Communication) oder dem UMTS- Standard (UMTS : Universal Mobile Telecommunications System), etc., arbeiten. Einen Vorteil hierbei stellt die Möglichkeit einer großen Flächenabdeckung dar. Lokale Kommunikationsnet- ze, wie das Wireless-LAN (Wireless Local Area Network) sind ebenfalls einsetzbar. Lokale Kommunikationsnetze sind Systeme für den Hochleistungs-Informations-Transfer, die es einer An- zahl gleichberechtigter Benutzer ermöglichen, auf einem räum- lich begrenzten Gebiet unter Anwendung eines schnellen Über- tragungsmediums partnerschaftlich orientierten Nachrichten- austausch hoher Güte durchzuführen. Die mobilen Stationen weisen jeweils ein Funkmodul oder ein Mobilfunkmodul auf bzw. sind an ein Funkmodul bzw. ein Mobilfunkmodul angeschlossen.

So ist es möglich, dass sich die Vermittlungskomponente in einem auf einem Internetprotokoll basierenden Netzwerk befin- det, wobei die Daten, d. h. Nutzdatenobjekte, über ein WAP- Gateway oder Ähnliches und schließlich über eine Luftschnitt- stelle eines Funknetzes an die mobile Station übertragen wer- den können.

Der Nutzer der mobilen Station kann der Vermittlungskomponen- te eine generelle Zustellungsanforderung für alle bereitge- stellten Nutzdatenobjekte zusenden. Dann überträgt die Ver- mittlungskomponente ein neues Nutzdatenobjekt direkt an die mobile Station, wenn festgestellt worden ist, dass sich die mobile Station in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat. Bevorzugt ist jedoch ein Verfahren zur Über- tragung von Nutzdatenobjekten von einer Vermittlungskomponen- te auf eine mobile Station, bei dem die mobile Station von der Vermittlungskomponente benachrichtigt wird, wenn der Ver- mittlungskomponente ein Nutzdatenobjekt für die mobile Stati- on vorliegt. Hierdurch wird der Nutzer der mobilen Station über ein neues Nutzdatenobjekt auf der Vermittlungskomponente informiert. Der Nutzer der mobilen Station hat nach der Kenntnisnahme, dass ein neues Nutzdatenobjekt bereitgestellt

ist, die Möglichkeit eine individuelle Zustellungsanforderung für das Nutzdatenobjekt an die Vermittlungskomponente zu schicken. Falls kein Interesse an der Übertragung des Nutzda- tenobjektes besteht, sendet der Nutzer der mobilen Station keine Zustellungsanforderung an die Vermittlungskomponente.

Durch die Benachrichtigung der Vermittlungskomponente erhält der Nutzer der mobilen Station eine zusätzliche Auswahlmög- lichkeit zu entscheiden, ob er das bereitgestellte Nutzdaten- objekt erhalten möchte oder nicht.

Vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem in dem ersten Schritt die Auswahl des zumindest einen Kommunikationsnetzes mit Hil- fe einer Auswahleinrichtung durchgeführt wird, wobei die Aus- wahleinrichtung der mobilen Station oder der Vermittlungskom- ponente zugeordnet ist. Die Auswahleinrichtung registriert die von dem Nutzer eingegebenen Kommunikationsnetze und stellt sie der mobilen Station und/oder der Vermittlungskom- ponente zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Die Auswahl- einrichtung kann dabei dem Nutzer alle möglichen Kommunikati- onsnetze, in die sich die mobile Station einbuchen könnte, zur Auswahl vorgeben. Die Auswahl kann direkt in der mobilen Station, sie kann in der Vermittlungskomponente oder durch eine der mobilen Station oder der Vermittlungskomponente zu- geordnete Auswahleinrichtung vorgenommen werden. Hierbei wird die Auswahl der Kommunikationsnetze durch eine Softwareanwen- dung auf der mobilen Station, auf der Vermittlungskomponente und/oder auf der der mobilen Station oder der Vermittlungs- komponente zugeordneten Auswahleinrichtung unterstützt. In der Regel ist das Kommunikationsnetz des Netzanbieters bei dem der Nutzer der mobilen Station den Nutzungsvertrag abge- schlossen hat, das sogenannte Heimat-PLMN, das erste ausge- wählte Kommunikationsnetz. Der Nutzer der mobilen Station kann direkt mit dem Betreiber des Heimat-PLMN oder mit einem Vertragspartner des Betreibers einen Mobilfunkvertrag ab- schließen. Diese Auswahl des Heimat-PLMN als erstes Kommuni- kationsnetz kann durch den Nutzer selbst geschehen oder auto- matisch vorgegeben sein.

Bevorzugt ist ein Verfahren zur Übertagung eines Nutzdatenob- jekts von einer Vermittlungskomponente auf eine mobile Stati- on, bei dem die Auswahl des zumindest einen Kommunikations- netzes in Abhängigkeit von zumindest einem Parameter erfolgt, wobei der Parameter beispielsweise die Kosten der Übertragung des Nutzdatenobjektes, die Zeit der Übertragung des Nutzda- tenobjektes, die Größe des Nutzdatenobjektes, den Absender des Nutzdatenobjektes oder die Art des Nutzdatenobjektes dar- stellt. Die Auswahl des oder der Kommunikationsnetze (s) kann von verschiedenen Parametern abhängig gemacht werden. Bei- spielsweise kann der Nutzer vorgeben, dass er ein Nutzdaten- objekt nur erhalten möchte, wenn die Übertragung des Nutzda- tenobjektes nicht teurer als eine bestimmte Summe ist. Er kann ein Kostenlimit vorgeben, welches nicht überschritten werden darf. Ferner kann er auswählen, dass die Übertragungs- zeit des Nutzdatenobjekts ein gewisses Zeitlimit nicht über- schreiten darf. Er kann die Übertragung von bestimmten Nutz- datenobjekten unterbinden lassen. So kann er auswählen, dass nur Nutzdatenobjekte bestimmter Art, wie z. B. nur Text-und Bildnachrichten, übertragen werden sollen. Ferner kann der Nutzer die Übertragung auf ausgewählte Absender des Nutzda- tenobjekts beschränken bzw. die Übertragung von Nutzdatenob- jekten von bestimmten Absendern unterbinden. Die Übertragung kann von beliebig vielen Parametern abhängig gemacht werden.

Hierdurch erhält der Nutzer eine einfache Kontrollmöglich- keit, die ihm erlaubt zu bestimmen, dass ihm nicht jedes Nutzdatenobjekt auf die mobile Station übertragen wird. Die Eingabe des zumindest einen Parameters kann bei der Auswahl des oder der Kommunikationsnetze (s) erfolgen. Die Auswahl der Parameter kann ebenfalls durch eine Softwareanwendung, in der Regel die gleiche Softwareanwendung, die für die Auswahl der Kommunikationsnetze verwendet wird, auf der mobilen Station, auf der Vermittlungskomponente und/oder einer der mobilen Station oder der Vermittlungskomponente zugeordneten Auswahl- einrichtung vorgenommen werden. Die Auswahl der Parameter kann jederzeit geändert werden.

Vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem in dem zweiten Schritt durch eine der mobilen Station oder der Vermittlungskomponen- te zugeordnete Feststelleinrichtung ermittelt wird, ob sich die mobile Station in eines.. der ausgewählten Kommunikations- netze eingebucht hat. Die Feststelleinrichtung kann dabei Teil der mobilen Station oder Teil der Vermittlungskomponente sein. Alternativ dazu kann die Feststelleinrichtung räumlich getrennt von der mobilen Station oder der Vermittlungskompo- nente angeordnet sein, wobei sie aber der mobilen Station und/oder der Vermittlungskomponente zugeordnet ist. Die Fest- stelleinrichtung registriert jede Veränderung des Kommunika- tionsnetzes. Sobald die mobile Station sich in ein anderes Kommunikationsnetz einbucht, vergleicht die Feststelleinrich- tung dieses Kommunikationsnetz mit den ausgewählten Kommuni- kationsnetzen, um eine Übereinstimmung festzustellen.

Wird durch die Feststelleinrichtung auf der mobilen Station festgestellt, dass sich die mobile Station in eines der aus- gewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat, so wird dies direkt einer Softwareanwendung, einem sog. User-Agent, auf der mobilen Station mitgeteilt. Vorteilhaft ist ferner ein Verfahren, bei dem die Feststelleinrichtung der mobilen Sta- tion mitteilt, dass sich die mobile Station in eines der aus- gewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat, wenn entweder durch die Vermittlungskomponente oder durch die zugeordnete Feststelleinrichtung ermittelt worden ist, dass sich die mo- bile Station in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat. Hierdurch erhält die mobile Station Kenntnis darüber, dass sie sich in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat.

Ferner ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Übertragen ei- nes Nutzdatenobjektes vorteilhaft, bei dem die mobile Station der Vermittlungskomponente die Zustellungsanforderung für das Nutzdatenobjekt zusendet, wenn entweder durch die mobile Sta- tion ermittelt worden ist, dass sich die mobile Station in eines der ausgewählten Kommunikationsnetze eingebucht hat,

oder der mobilen Station durch die der Vermittlungskomponente zugeordnete Feststelleinrichtung mitgeteilt worden ist, dass sich die mobile Station in eines der ausgewählten Kommunika- tionsnetze eingebucht hat. Die Zusendung der Zustellungsan- forderung von der mobilen Station an die Vermittlungskompo- nente erfolgt unmittelbar nach der Kenntnisnahme der mobilen Station von der Einbuchung in ein ausgewähltes Kommunikati- onsnetz. Die Zustellungsanforderung stellt eine Nachricht an die Vermittlungskomponente dar, die besagt, dass die mobile Station das bereitgestellte Nutzdatenobjekt empfangen möchte.

Die Kenntnisnahme der mobilen Station von ihrer Einbuchung in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz ist der Auslöser für die Zusendung der Zustellungsanforderung für das Nutzdatenobjekt.

Alternativ dazu kann dem Nutzer der mobilen Station eine nochmalige Abfrage gestellt werden, ob er eine Übertragung des Nutzdatenobjektes wünscht. Bei einem Einverständnis des Nutzers sendet die mobile Station die Zustellungsanforderung an die Vermittlungskomponente. Hierdurch kann, zusätzlich zu den Voreinstellungen durch die Auswahl der Parameter, eine individuelle Abfrage durchgeführt werden. Wird diese Abfrage nicht durchgeführt, so wird die Zustellungsanforderung in Ab- hängigkeit der ausgewählten Parameter abgesendet. Die mobile Station vergleicht die mit der Benachrichtigung über das Nutzdatenobjekt zugesandte Information über das Nutzdatenob- jekt mit den ausgewählten Parametern. Wenn die Daten des Nutzdatenobjektes den ausgewählten Parametern entsprechen bzw. die ausgewählten Parameter nicht überschreiten, sendet die mobile Station die Zustellungsanforderung an die Vermitt- lungskomponente. Andernfalls, wenn die nutzdatenobjektspezi- fischen Daten außerhalb der Grenzbereiche der ausgewählten Parameter liegen, sendet die mobile Station keine Zustel- lungsanforderung an die Vermittlungskomponente, wodurch eine Übertragung des Nutzdatenobjektes unterbleibt.

Ferner ist ein Verfahren vorteilhaft, bei dem die Vermitt- lungskomponente das Nutzdatenobjekt an die mobile Station überträgt, wenn der Vermittlungskomponente die Zustellungsan-

forderung für das Nutzdatenobjekt von der mobilen Station zu- gesendet worden ist oder der Vermittlungskomponente bereits eine Zustellungsanforderung vorliegt. D. h., die Vermitt- lungskomponente überträgt das Nutzdatenobjekt, sobald ihr die Zustellungsanforderung vorliegt. Falls der Vermittlungskompo- nente eine generelle Zustellungsanforderung für das Nutzda- tenobjekt vorliegt, überträgt sie das Nutzdatenobjekt an die mobile Station, wenn sie die Kenntnis erlangt hat, dass sich die mobile Station in eines der ausgewählten Kommunikations- netze eingebucht hat. Die Kenntnis erhält sie durch eine der mobilen Station oder ihr selbst zugeordnete Feststelleinrich- tung.

Vorteilhaft ist weiterhin ein Verfahren, bei dem das Nutzda- tenobjekt als Multimedia-Nachricht (MM) im Rahmen des Multi- media-Messaging-Service (MMS) zwischen der Vermittlungskompo- nente und der mobilen Station übertragen wird. Hierdurch wird eine Übertragung von Nutzdatenobjekten ermöglicht, die multi- mediale Inhalte mit großem Datenumfang, wie digitale Fotos oder Videoclips, umfassen können. Ferner können auch ver- schlüsselte Nutzdatenobjekte sowie Nutzungsrechte übertragen werden.

Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem durch die mobile Station einem Nutzer nach Empfang der Benachrichtigung, dass ein Nutzdatenobjekt bereitsteht, die Auswahlmöglichkeit aus zu- mindest zwei der nachfolgenden Möglichkeiten angezeigt wird, nämlich das Nutzdatenobjekt sofort, zu einem späteren Zeit- punkt oder nach Einbuchung der mobilen Station in ein zuvor ausgewähltes Kommunikationsnetz von der Vermittlungskomponen- te zu übertragen. Erfindungsgemäß hat der Nutzer eine weitere Wahlmöglichkeit, nämlich die Übertragung des Nutzdatenobjek- tes bei Einbuchung der mobilen Station in ein zuvor ausge- wähltes Netz. Dies ermöglicht dem Nutzer das sofortige Herun- terladen des Nutzdatenobjektes, sobald sich die mobile Stati- on in beispielsweise ein kostengünstigeres Netz eingebucht hat. Der Nutzer erhält in einem Anzeigemenü, z. B. im Display

der mobilen Station, die verschiedenen Wahlmöglichkeiten.

Durch die Anzeige der Auswahlmöglichkeit kann der Nutzer der mobilen Station einfach den Übertragungszeitpunkt des Nutzda- tenobjektes bestimmen bzw. eine Übertragung ablehnen. Ist der Nutzer mit der mobilen Station in einem Kommunikationsnetz eingebucht, das er bis dato nicht ausgewählt hat, damit ihm in diesem Kommunikationsnetz ein Nutzdatenobjekt übertragen wird, so hat er nach dem Empfang der Benachrichtigung über ein neues Nutzdatenobjekt die Möglichkeit eine Auswahl zu treffen. Hierdurch kann die Liste der ausgewählten Kommunika- tionsnetze erweitert werden. Die Liste kann jederzeit indivi- duell abgeändert werden. Es können bereits ausgewählte Kommu- nikationsnetze von der Liste gestrichen werden. Die Anzeige der Auswahlmöglichkeiten kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Nutzer durch die Bedienung von unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Eingabetasten eine schnelle Eingabe der Auswahl durchführen kann.

Ein weiteres vorteilhaftes Verfahren sieht vor, dass das Nutzdatenobjekt von einer Datenbereitstellungskomponente an die Vermittlungskomponente zur Übertragung an die mobile Sta- tion gesendet wird. Eine Datenbereitstellungskomponente ist ein Server eines Dienstanbieters, wie beispielsweise eines Nachrichtendienstanbieters, der Nutzdatenobjekte mit bestimm- ten, insbesondere multimedialen, Inhalten sendet. Die Daten- bereitstellungskomponente stellt dem Betreiber eines Kommuni- kationsnetzes ein Nutzdatenobjekt zur Weiterleitung an eine mobile Station zur Verfügung. Durch die Zwischenschaltung der Vermittlungskomponente ist gewährleistet, dass nicht jedes Nutzdatenobjekt direkt von der Datenbereitstellungskomponente zu der mobilen Station gesendet wird. Alternativ zu der Da- tenbereitstellungskomponente kann auch ein Nutzdatenobjekt von einer zweiten mobilen Station über die Vermittlungskompo- nente an eine erste mobile Station gesendet werden. Hierdurch kann der Austausch von Nutzdatenobjekten zwischen zwei mobi- len Stationen auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.

Vorteilhaft ist ferner ein Verfahren, bei dem in einer der mobilen Station zugeordneten Speichereinheit zumindest eine der nachfolgenden Informationen gespeichert wird : der Status des Übertragungsvorgangs des Nutzdatenobjektes, das zumindest eine ausgewählte Kommunikationsnetz, der oder die ausgewähl- te (n) Parameter, die Mitteilungen und Benachrichtigungen oder nutzdatenobjektspezifische Informationen. Idealerweise werden alle Informationen gespeichert. Die Speicherung ermöglicht einen späteren Vergleich der eingegebenen Daten mit den durch die Feststelleinrichtung ermittelten Daten über das Kommuni- kationsnetz sowie den spezifischen Daten des Nutzdatenobjek- tes. Je nach Verfahrenschritt wird auf die gespeicherten Da- ten zurückgegriffen, ein Vergleich durchgeführt und je nach Ergebnis des Vergleichs ein entsprechender weiterer Verfah- rensschritt vorgenommen. Die Speichereinheit speichert, ob das Nutzdatenobjekt durch die mobile Station von der Vermitt- lungskomponente abgefragt, ob dies noch nicht abgefragt, ob eine Zusendung des Nutzdatenobjektes abgelehnt, oder ob es bereits übertragen worden ist. Ferner speichert die Spei- chereinheit die Liste der ausgewählten Kommunikationsnetze, in denen ein Nutzdatenobjekt bei Einbuchung der mobilen Sta- tion in das Kommunikationsnetz übertragen werden soll. Die Speichereinheit kann dabei dem Nutzer eine. Liste aller denk- baren, in der Regel länderspezifischen, Kommunikationsnetze angeben, in denen er eine Übertragung eines Nutzdatenobjektes erhalten kann.

Die Speicherung wird auf einer der mobilen Station zugeordne- ten Speichereinheit durchgeführt. Dabei ist es denkbar, dass die Speicherung in einer Speichereinheit der Vermittlungskom- ponente, in einer sonstigen mit der mobilen Station verbunde- nen Speichervorrichtung oder direkt in der mobilen Station stattfindet. Vorteilhaft ist es, wenn die Speicherung auf ei- ner Speichereinheit, die in die mobile Station einsetzbar ist, durchgeführt wird. Als Speichereinheiten können einfache Speicherkarten, wie beispielsweise Multimedia-Karten, Kom- pakt-Flash-Karten, Memory-Sticks, usw., eingesetzt werden.

Besonders vorteilhaft lassen sich Speicherkarten einsetzen, die einem bestimmten Nutzer zugeordnet sind. Speicherkarten, wie eine SIM-Karte (SIM : Subscriber Identity Module) oder ei- ne UICC-Karte (UICC : Universal Integrated Circuit Card) mit einer USIM-Anwendung (USIM : UMTS-Subscriber Identity Module), eignen sich hierfür besonders gut. Bei einem Wechsel der mo- bilen Station bleiben dann die gespeicherten Daten weiterhin dem Nutzer zugeordnet. D. h. der Nutzer setzt seine ihm zuge- ordnete Speicherkarte in eine andere mobile Station ein. Die auf der Speicherkarte gespeicherten Daten bleiben dabei er- halten.

Bevorzugt ist ferner ein Verfahren, bei dem die Speicherung, der Empfang und das Senden des Nutzdatenobjekts, die Auswahl des Kommunikationsnetzes, die Auswahl der Parameter und/oder die Anzeige auf der mobilen Station, durch eine Softwarean- wendung auf der mobilen Station vorgenommen wird. Die Soft- ware-Anwendung, ein sogenannter User-Agent, fungiert als Schnittstelle zwischen der mobilen Station und der Vermitt- lungskomponente. Der User-Agent ist Teil der mobilen Station und koordiniert die vorzunehmenden Handlungen. Das heißt, der User-Agent wird von der Vermittlungskomponente über das Vor- liegen eines neuen Nutzdatenobjektes informiert, er sorgt für die Anzeige der neuen Information auf der mobilen Station und für den weiteren Vorgang der Übertragung, je nachdem, wie sich der Nutzer entscheidet. Die Softwareschritte der Soft- wareanwendung werden auf einer der mobilen Station zugeordne- ten Prozessoreinheit ausgeführt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Mobile Station mit einer Auswahleinrichtung zur Auswahl zumindest eines Kommunikati- onsnetzes und mit einer Feststelleinrichtung zur Feststel- lung, ob sich die mobile Station in ein ausgewähltes Kommuni- kationsnetz eingebucht hat, wobei die mobile Station dafür ausgelegt ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.

Mit Hilfe der Auswahleinrichtung kann zumindest ein Kommuni- kationsnetz ausgewählt werden. Die Auswahleinrichtung bietet

dem Nutzer der mobilen Station auf einer Anzeigevorrichtung eine Liste möglicher auszuwählender Kommunikationsnetze an.

Die Auswahleinrichtung weist vorteilhafterweise eine Eingabe- vorrichtung, insbesondere Eingabetasten in Form von vorste- henden Tasten, Softkey's etc., auf, durch die ein Nutzer der mobilen Station eine Auswahl der Kommunikationsnetze durch- führen kann. Die Auswahl der gewünschten Kommunikationsnetze durch den Nutzer wird in einer der mobilen Station zugeordne- ten Speichereinheit gespeichert. Des weiteren kann mit Hilfe der Auswahleinrichtung zumindest ein Parameter ausgewählt werden, durch den die Zusendung der Nutzdatenobjekte einge- schränkt werden kann. Die Feststelleinrichtung ermittelt das Kommunikationsnetz, in dem die mobile Station eingebucht ist bzw. stellt einen Übergang der mobilen Station in ein anderes Kommunikationsnetz fest. Hierzu überprüft die Feststellein- richtung Signale, die die mobile Station von verschiedenen Basisstationen empfängt. Diese Signale weisen kommunikations- netzspezifische Informationen auf, anhand derer die Fest- stelleinrichtung feststellen kann, in welches Kommunikations- netz die mobile Station sich eingebucht hat. Die Feststell- einrichtung wertet die von Basisstationen empfangenen Signale aus, und stellt fest, wenn sich die mobile Station in ein an- deres Kommunikationsnetz einbucht.

Die Auswahleinrichtung und die Feststelleinrichtung sind über Softwareanwendungen an eine Prozessoreinrichtung in der mobi- len Station gekoppelt, die derart eingerichtet ist, dass die Eingabe zumindest eines Kommunikationsnetzes gespeichert wird, dass die Auswahl auf der Anzeigevorrichtung grafisch dargestellt wird, dass ein Vergleich des zumindest einen aus- gewählten Kommunikationsnetzes mit dem eingebuchten Kommuni- kationsnetz durchgeführt wird, und dass eine Zustellungsan- forderung an die Vermittlungskomponente gesendet wird.

Ferner ist vorteilhaft, dass eine Speichereinheit der mobilen Station ein Speichern z. B. der ausgewählten Kommunikations- netze, der nutzerspezifischen Parameter sowie des Status der Übertragung des Nutzdatenobjektes ermöglicht. Die Spei-

chereinheit kann der mobilen Station fest oder lösbar zuge- ordnet sein.

Ferner wird erfindungsgemäß eine Vermittlungskomponente mit einer Auswahleinrichtung zur Auswahl zumindest eines Kommuni- kationsnetzes und mit einer Feststelleinrichtung zur Fest- stellung, ob sich die mobile Station in ein ausgewähltes Kom- munikationsnetz eingebucht hat, geschaffen, wobei die Ver- mittlungskomponente dafür ausgelegt ist, ein erfindungsgemä- ßes Verfahren durchzuführen.

Die mobile Station und die Vermittlungskomponente können in verschiedenen Telekommunikationsnetzen betrieben werden. Mög- liche Telekommunikationsnetze können beispielsweise Mobil- funknetze oder Wireless-LAN-Netze sein. Die Telekommunikati- onsnetze können dabei insbesondere als auf Internet- Protokollen basierten Netzen ausgeführt sein. Das Telekommu- nikationsnetz kann als Mobilfunknetz ausgeführt sein, welches insbesondere nach dem GSM-oder UMTS-Standard arbeitet. Die mobile Station kann Teil eines ersten Telekommunikationsnet- zes, welches entweder als Mobilfunknetz oder als Wireless- LAN-Netz ausgebildet ist, sein. Die Vermittlungskomponente kann Teil eines zweiten Telekommunikationsnetzes sein. Sind mobile Stationen und Vermittlungskomponente Teil verschiede- ner Telekommunikationsnetze, ist ein Verfahren bevorzugt, bei dem die Telekommunikationsnetze durch eine Verbindungskompo- nente miteinander verbunden werden. Telekommunikationsnetze bzw. Telekommunikationseinrichtungen gemäß dem GSM-Standard oder dem UMTS-Standard können eine Plattform für WAP- Protokolle bzw. den WAP-Protokoll-Stack (WAP : Wireless Appli- cation Protokoll) darstellen, durch die bzw. den Nutzdatenob- jekte im jeweiligen Telekommunikationsnetz übertragbar sind.

Bei der Verwendung eines WAP-Protokoll-Stack ist es möglich, durch ein WAP-Gateway als Schnittstelle bzw. als Verbindungs- komponente zwischen zwei Telekommunikationsnetzen, beispiels- weise zwischen einem Mobilfunknetz und einem anderen Netz- werk, wie einem auf einem Internet-Protokoll basierenden

Netz, eine Verbindung zu schaffen. Hierdurch ist es möglich, dass die Verbindungskomponente Teil eines auf einem Internet- Protokoll basierten Netzes ist, wobei das Nutzdatenobjekt ü- ber ein WAP-Gateway und schließlich über eine Luftschnitt- stelle eines Mobilfunknetzes zwischen einer Basisstation des Mobilfunknetzes und einer mobilen Station eines Nutzers über- tragen werden kann. Bei der sogenannten Push-Technologie wird eine Nachricht automatisch von einem Anbieter zugestellt. Die mobilen Stationen weisen idealerweise ein Funkmodul auf, wo- bei sie insbesondere als Mobiltelefon, als Schnurlostelefon, als ein tragbarer Computer oder als ein PDA ausgebildet sind.

Das Nutzdatenobjekt wird von einer Datenbereitstellungskompo- nente an die Vermittlungskomponente zur Übertragung an die mobile Station gesendet.

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Vermittlungskomponente als ein MMS-Relay-Server ausgebildet ist. Im Rahmen des MMS- Dienstes werden Nutzdatenobjekte von einem MMS-Relay-Server als Vermittlungskomponente automatisch an eine mobile Station gesendet, beispielsweise durch den sogenannten WAP-Push. WAP- Push bedeutet, dass der Server bzw. die Vermittlungskomponen- te selbstständig Daten an die mobile Station übertragen, ohne dass die mobile Station zuvor eine Zustellungsanforderung an. die Vermittlungskomponente bzw. den Server sendet. Der MMS- Relay-Server dient als sogenannter Push-Indikator, der eine Schnittstelle, ein WAP-Gateway bzw. ein Push-Proxi-Gateway veranlasst, ein Nutzdatenobjekt per WAP-Push an die mobile Station zu senden, sobald sich die mobile Station in das Hei- matnetz oder ein zuvor ausgewähltes Netz außerhalb des Hei- matnetzes eingebucht hat.

Ferner wird eine Telekommunikationsanordnung geschaffen, um- fassend zumindest eine Vermittlungskomponente sowie eine mo- bile Station, wobei die Telekommunikationsanordnung dafür ausgelegt ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.

Die einzelnen Komponenten der Telekommunikationsanordnung

können dabei in einem Netzwerk oder auch in verschiedenen Netzwerken operieren.

Vorteilhaft bei einer mobilen Station, bei einer Vermitt- lungskomponente sowie einer Telekommunikationsanordnung, die dafür ausgelegt sind, ein erfindungsgemäßes Verfahren durch- zuführen, ist, dass sie eine bedienungsfreundliche Übertra- gung eines Nutzdatenobjektes für einen Nutzer schaffen. Die Bedienung ist einfach und die Komponenten ermöglichen dem Nutzer beispielsweise ein kostenorientiertes Übertragen von Nutzdatenobjekten.

Sämtliche zu dem Verfahren genannten Einzelheiten beziehen sich auch auf die mobile Station, die Vermittlungskomponente sowie die Telekommunikationsanordnung und umgekehrt.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- den nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich- nungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 die Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung einer mo- bilen Station nach Empfang einer Benachrichtigung, dass ein Nutzdatenobjekt auf der Vermittlungskompo- nente vorliegt, wenn sich die mobile Station in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat ; Figur 2 die Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung einer mo- bilen Station nach Empfang einer Benachrichtigung, dass ein Nutzdatenobjekt auf der Vermittlungskompo- nente vorliegt, wenn sich die mobile Station nicht in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat ; Figur 3 ein in der Spezifikation 3G TS 31. 102 definiertes sogenannte erstes MMS-Status-Byte ;

Figur 4 ein in der Spezifikation 3G TS 31.102 definiertes sogenannte erstes MMS-Status-Byte nach der vorlie- genden Erfindung ; Figur 5 ein Blockschaltbild, das den Datenfluss bei Zustel- lung eines Nutzdatenobjektes, beispielsweise mit multimedialem Inhalt, gemäß dem MMS- Übertragungsdienst darstellt.

Figur 1 zeigt die Anzeige der Anzeigevorrichtung 1 der mobi- len Station MS, wenn ein neues Nutzdatenobjekt zum Herunter- laden auf der Vermittlungskomponente VK vorliegt und wenn die mobile Station MS in einem ausgewählten Kommunikationsnetz eingebucht ist. Die mobile Station MS informiert den Nutzer mit Hilfe eines auf der mobilen Station MS installierten User-Agents UA, dass ein neues Nutzdatenobjekt, in diesem Fall eine neue Multimedia-Nachricht MM, zum Herunterladen auf der Vermittlungskomponente VK, in der Regel einem Server, be- reitsteht. Dem Nutzer werden ferner verschiedene Optionen 2 angezeigt. Er kann die Multimedia-Nachricht MM sofort herun- terladen, die Multimedia-Nachricht MM zu einem unbestimmten Zeitpunkt später herunterladen, die Multimedia-Nachricht MM an einen anderen Server oder eine andere mobile Station MS weiterleiten oder die Multimedia-Nachricht MM auf der Ver- mittlungskomponente VK löschen lassen. Den angezeigten Fel- dern, die die verschiedenen Optionen 2 beinhalten, sind je- weils Eingabetasten zugeordnet. Der Nutzer kann durch ent- sprechendes Auswählen der Eingabetasten eine der angezeigten Optionen 2 auswählen.

In der Figur 2 ist die Anzeige der Anzeigevorrichtung 1 der mobilen Station MS dargestellt, wenn ein neues Nutzdatenob- jekt zum Herunterladen auf der Vermittlungskomponente VK vor- liegt und wenn die mobile Station MS sich nicht in einem aus- gewählten Kommunikationsnetz eingebucht hat. Gemäß der Erfin- dung bietet die mobile Station MS dem Nutzer eine erweiterte Anzeige an, wenn die mobile Station MS sich nicht in ein aus-

gewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat. Als erfindungs- gemäße Option, neben den schon aus der Figur 1 bekannten Op- tionen 2, bietet die mobile Station MS dem Nutzer die Option 3 an, d. h. die von der Vermittlungskomponente VK bereitge- stellte Multimedia-Nachricht MM herunterzuladen, wenn sich die mobile Station MS in eines der zuvor ausgewählten Kommu- nikationsnetze eingebucht hat, in dem der Nutzer den Empfang derartiger Nutzdatenobjekte wünscht. Die Auswahl des Nutzers wird individuell für jede Multimedia-Nachricht MM vom User- Agent UA in einer Speichereinheit auf der mobilen Station MS gespeichert. Hat der Nutzer ausgewählt, dass ihm eine bereit- gestellte Multimedia-Nachricht MM nach der Einbuchung der mo- bilen Station MS in ein ausgewähltes Netz zugesendet werden soll, sendet die mobile Station MS eine Zustellungsanforde- rung ZA an die Vermittlungskomponente VK, sobald die Fest- stelleinrichtung FE, die der mobilen Station MS oder der Ver- mittlungskomponente VK zugeordnet ist, festgestellt hat, dass die Einbuchung in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz durch- geführt worden ist. Die Vermittlungskomponente VK überträgt dann nach Feststellung des Vorliegens der Zustellungsanforde- rung ZA die Multimedia-Nachricht MM an die mobile Station MS.

Der Nutzer kann wählen, ob er bei jedem von der Vermittlungs- komponente VK angebotenem Nutzdatenobjekt die oben beschrie- benen fünf möglichen Optionen 2 angeboten bekommen möchte, oder, ob bestimmte Optionen 2 generell ausgeführt werden sol- len. Das heißt, er kann den User-Agent UA derart einstellen, dass Nutzdatenobjekte generell in einem ausgewählten Netz übertragen werden sollen. Er kann beispielsweise vorher fest- legen, dass Nutzdatenobjekte ab einer bestimmten Größe nach dem Einbuchen in ein zuvor festgelegtes Kommunikationsnetz heruntergeladen werden sollen. Die Festlegung bestimmter Pa- rameter, wie beispielsweise die Größe der Nutzdatenobjekte, die Übertragungszeit für Nutzdatenobjekte, die Art des Nutz- datenobjekts oder den Absender des Nutzdatenobjekts kann der Nutzer über die mobile Station MS oder über die Vermittlungs- komponente VK eingeben. Er kann beispielsweise eine Auswahl- liste der Absender von Nutzdatenobjekten eingeben, von denen

er kein Nutzdatenobjekt erhalten möchte. Der Nutzer kann bei- spielsweise weiterhin festlegen, dass er nur Nutzdatenobjek- te, die Bildnachrichten beinhalten, empfangen möchte.

Fig. 3 zeigt ein in der Spezifikation 3GPP TS 31.102, welche charakteristisch für eine USIM-Anwendung ist, definiertes so- genanntes erstes MMS-Status-Byte 4. Mit diesem ersten MMS- Status-Byte 4 werden vier Optionen 2 zum Übertragen bzw. Her- unterladen von Nutzdatenobjekten auf der Speichereinheit, die einem Nutzer zugeordnet ist, gespeichert. Die vier Optionen 2 sind : not retrieved (nicht übertragen), retrieved (übertra- gen), rejected (gelöscht) oder forwarded (weitergeleitet).

Weitere mögliche Werte des ersten MMS-Status-Byte 4 sind für zukünftig Erweiterungen gedacht (Reserved for future use).

Ebenso kann ein zweites MMS-Status-Byte, welches nicht darge- stellt ist, für zukünftige Erweiterungen reserviert werden.

Der User-Agent UA greift auf die gespeicherten Daten zurück, und kann dadurch ablesen, ob bereits eine Option 2 ausgeführt worden ist.

Die erfindungsgemäße Funktionserweiterung der Übertragung von Nutzdatenobjekten, insbesondere des Multimedia-Messaging- Service MMS, bei der während des Aufenthalts der mobilen Sta- tion MS in Kommunikationsnetzen außerhalb der ausgewählten Kommunikationsnetze dem Nutzer eine weitere Option 3 angebo- ten wird, ist in Fig. 4 dargestellt. Das erste MMS-Status- Byte 4 erhält zusätzlich eine weitere Zeile, in der der Sta- tus"automatisches Herunterladen bei Einbuchung der mobilen Station MS in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz"gespei- chert wird. In der Spalte b5 wird der Statuswert"1", der für ein automatisches Herunterladen steht oder der Statuswert "0", der für ein Nicht-Herunterladen steht, angezeigt.

In der Fig. 5 ist der zeitliche Ablauf, entsprechend dem Pfeil t, eines Datenübertragungsschemas zwischen einer Ver- mittlungskomponente VK und einer mobilen Station MS einer Te- lekommunikationsanordnung 5 zur Übertragung eines Nutzdaten-

objekts, insbesondere mit multimedialem Inhalt gemäß dem MMS- Übertragungsdienst, dargestellt. Die Telekommunikationsanord- nung 5 umfasst eine Datenbereitstellungskomponente DBK zu Be- reitstellen bzw. Versenden von Nutzdatenobjekten, eine Ver- mittlungskomponente VK zum temporären Speichern und Weiter- leiten der Nutzdatenobjekte sowie eine mobile Station MS zum Empfangen der Nutzdatenobjekte. Die Vermittlungskomponente VK ist ein MMS-Relay-Server MMS-RS, da in diesem Beispiel die Übertragung der Nutzdatenobjekte gemäß dem Multimedia Messa- ging Service MMS stattfinden soll. Die Datenbereitstellungs- komponente DBK ist in diesem Beispiel ein Server eines Dienstanbieters, wie beispielsweise eines Nachrichtenanbie- ters, etc., der Nutzdatenobjekte mit bestimmten Inhalten an Empfänger sendet. Alternativ zu der Datenbereitstellungskom- ponente DBK kann auch ein Nutzdatenobjekt von einer zweiten mobilen Station MS über die Vermittlungskomponente VK an eine erste mobile Station MS gesendet werden.

Auf den Komponenten der Telekommunikationsanordnung 5 ist je- weils eine Softwareanwendung vorgesehen, die für die in Fig. 5 dargestellte Datenübertragung bzw. Datenverarbeitung zustän- dig ist. Auf der Datenbereitstellungskomponente DBK ist eine Server-Anwendung MMS-SA, auf der Vermittlungskomponente VK ist eine Relay-Server-Anwendung MMS-RS sowie auf der mobilen Station MS eine MMS-Benutzeranwendung MMS-UA vorgesehen.

Liegt ein Nutzdatenobjekt für die mobile Station MS auf der Datenbereitstellungskomponente DBK bereit, so sendet die Da- tenbereitstellungskomponente DBK das entsprechende Nutzdaten- objekt mittels einer Nachricht NA an den MMS-Relay-Server MMS-RS der Vermittlungskomponente VK. Der MMS-Relay-Server MMS-RS der Vermittlungskomponente VK bestätigt den Eingang der Nachricht NA mit einer Bestätigungsnachricht BE. In dem vorliegenden Beispiel ist die mobile Station MS, an die das Nutzdatenobjekt gesendet werden soll, zunächst in einem Kom- munikationsnetz außerhalb der ausgewählten Kommunikationsnet- ze eingebucht. Nach Senden des Nutzdatenobjekts von der Da-

tenbereitstellungskomponente DBK an die Vermittlungskomponen- te VK, sendet der MMS-Relay-Server MMS-RS der Vermittlungs- komponente VK eine Nachricht N, insbesondere per WAP-Push, an die mobile Station MS. In dem dargestellten Fall beantwortet die mobile Station MS bzw. deren Anwendung MMS-UA die Nach- richt N zunächst nur mit einer Bestätigungsnachricht BN, da die Benutzeranwendung MMS-UA in einer ersten Überprüfung Ü1 festgestellt hat, dass die mobile Station MS nicht in einem ausgewählten Kommunikationsnetz eingebucht ist. Im weiteren Zeitverlauf stellt die der mobilen Station MS zugeordnete Feststellreinrichtung fest, dass sich die mobile Station MS in ein ausgewähltes Kommunikationsnetz eingebucht hat. Die Feststellung des Übergangs der mobilen Station MS in ein aus- gewähltes Kommunikationsnetz wird von der Feststelleinrich- tung FE an die Benutzeranwendung MMS-UA der mobilen Station MS weitergeleitet. Dieser Übergang von einem sogenannten nichtausgewählten Kommunikationsnetz in ein ausgewähltes Kom- munikationsnetz ist mit ÜG gekennzeichnet. Daraufhin sendet die Benutzeranwendung MMS-UA der mobilen Station MS eine Zu- stellungsanforderung ZA an den MMS-Relay-Server MMS-RS der Vermittlungskomponente VK. Dieser antwortet mit der Zustell- nachricht ZN in der das Nutzdatenobjekt enthalten ist.

Schließlich bestätigt die Benutzeranwendung MMS-UA der mobi- len Station MS die Übertragung des Nutzdatenobjekts durch die Zustellbestätigungsnachricht ZBN.