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Title:
TRANSMISSION WITH HOUSING PART AND BEARING FOR ROTATABLE MOUNTING OF A SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/169785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission with a housing part (3) and bearing (4, 8) for rotatable mounting of a shaft (1), wherein lubricating oil can be supplied to the bearing (4, 8) from a first free space, wherein a contactless seal is arranged on the side of the first free space facing away from the bearing (4, 8) in the axial direction, wherein a disc (13) of the contactless seal is connected to the housing part (3), wherein the shaft (1) projects through a recess in the disc (13), wherein an annular gap is formed between the shaft (1) and the disc (13), wherein a second free space is formed on the side of the disc (13) facing away from the first free space in the axial direction, wherein a discharge channel opens out into the second free space (7), wherein an axial bore of the housing part (3) opens out into the discharge channel and, at its end region facing away from the discharge channel, is connected to a pipe part (10).

Inventors:
SAAR STEFFEN (DE)
STRAUSS DIETMAR (DE)
KNITTEL JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/053719
Publication Date:
September 14, 2023
Filing Date:
February 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16H57/021; F16H57/029; F16H57/04
Foreign References:
US3383937A1968-05-21
CN103867691A2014-06-18
DE102007020453A12008-11-06
DE3928739A11990-03-15
EP3798076A12021-03-31
DE3928739A11990-03-15
CN104074955A2014-10-01
CN106555868A2017-04-05
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Claims:
Patentansprüche: 1. Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle, wobei das Lager im Gehäuseteil aufgenommen ist, wobei das Getriebe zumindest teilweise mit Schmieröl befüllt ist, so dass das Getriebe einen Ölsumpf aufweist, wobei eine durch das Gehäuseteil durchgehende Axialbohrung an einem ihrer Endbereiche mit einem Rohrteil verbunden ist, wobei das Rohrteil ein Winkelrohr ist und/oder das Rohrteil im Ölsumpf des Getriebes mündet.

2. Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle, wobei das Lager im Gehäuseteil aufgenommen ist, wobei dem Lager, insbesondere den Wälzkörpern des Lagers, aus einem ersten Freiraum Schmieröl zuführbar ist, insbesondere aus einem bezogen auf die Drehachse der Welle in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildeten ersten Freiraum Schmieröl zuführbar ist, wobei eine berührungslose Dichtung, insbesondere Labyrinthdichtung, insbesondere zur Abdichtung des mit Schmieröl beaufschlagten Lagers zur Umgebung hin, auf der vom Lager in axialer Richtung abgewandten Seite des ersten Freiraums angeordnet ist, wobei eine Scheibe (13) mit dem Gehäuseteil verbunden ist, insbesondere wobei die Scheibe (13) eine Lochscheibe, eine Scheibe der berührungslosen Dichtung und/oder eine Labyrinthscheibe ist, wobei die Welle durch eine Ausnehmung der Scheibe (13) hindurchragt, wobei ein Ringspalt zwischen der Welle und der Scheibe (13) ausgebildet ist, wobei auf der von dem ersten Freiraum in axialer Richtung abgewandten Seite der Scheibe

(13) ein zweiter Freiraum, insbesondere ein bezogen auf die Drehachse der Welle in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildeten zweiter Freiraum, angeordnet ist, wobei, insbesondere an der tiefsten Stelle des zweiten Freiraums, ein Abführkanal in den zweiten Freiraum mündet, insbesondere sodass Schmieröl aus dem zweiten Freiraum in den Abführkanal abführbar ist, abfließt und/oder hinunterfließt, wobei eine Axialbohrung des Gehäuseteils in den Abführkanal mündet und an ihrem vom Abführkanal abgewandten Endbereich mit einem Rohrteil verbunden ist. 3. Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle, wobei das Lager im Gehäuseteil aufgenommen ist, wobei den Wälzkörpern des Lagers aus einem ersten Freiraum Schmieröl zuführbar ist, wobei eine berührungslose Dichtung zur Abdichtung des mit Schmieröl beaufschlagten Lagers zur Umgebung hin auf der vom Lager in axialer Richtung abgewandten Seite des ersten Freiraums angeordnet ist, wobei eine Scheibe (13) mit dem Gehäuseteil verbunden ist, wobei die Welle durch eine Ausnehmung der Scheibe (13) hindurchragt, wobei ein Ringspalt zwischen der Welle und der Scheibe (13) ausgebildet ist, wobei auf der von dem ersten Freiraum in axialer Richtung abgewandten Seite der Scheibe (13) ein zweiter Freiraum angeordnet ist, wobeiin Gravitationsrichtung tiefsten Stelle des zweiten Freiraums ein Abführkanal in den zweiten Freiraum mündet zum Abführen von Schmieröl aus dem zweiten Freiraum in den Abführkanal, wobei eine Axialbohrung des Gehäuseteils in den Abführkanal mündet und an ihrem vom Abführkanal abgewandten Endbereich mit einem Rohrteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrteil ein Winkelrohr ist und/oder das Rohrteil im Ölsumpf des Getriebes mündet. die Mündungsöffnung des von der Axialbohrung abgewandten Endes des Rohrteils nach unten, also in Gravitationsrichtung nach unten, geöffnet ist. 4. Getriebe nach Anspruch 1 , 3 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerdeckel des Getriebes einen Zentrierbund aufweist, der in eine den Außenring des Lagers aufnehmende, durch das Gehäuseteil durchgehende Lageraufnahmebohrung des Gehäuseteils hineinragt und/oder eingesteckt ist, wobei der erste Freiraum durch eine radiale Beabstandung des Zentrierbunds von der Welle gebildet ist, insbesondere wobei der Zentrierbund ein axial am Lagerdeckel hervorragender hohlzylindrischer Bereich des Lagerdeckels ist.

5. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt eine geringere radiale Breite aufweist als der erste Freiraum und als der zweite Freiraum, insbesondere wobei der Ringspalt eine radiale Breite von weniger als 3 Millimeter, insbesondere weniger als 1 Millimeter, aufweist.

6. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuseteil ein Zuführkanal ausgebildet ist, welcher entweder direkt in den ersten Freiraum mündet, oder über einen zwischen Lagerdeckel und Gehäuseteil gebildeten dritten Hohlraum in den ersten Freiraum mündet, insbesondere wobei dem Zuführkanal aus einem Zwischenspeicher Schmieröl zuführbar ist und dem Zwischenspeicher hochgespritztes und von einer Auffangvorrichtung aufgefangenes Öl über ein Zuführmittel dem Zwischenspeicher zugeleitet wird. 7. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrteil ein Winkelrohr ist und/oder das Rohrteil im Ölsumpf des Getriebes mündet.

8. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsöffnung des von der Axialbohrung abgewandten Endes des Rohrteils nach unten, also in Gravitationsrichtung nach unten, geöffnet ist.

9. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisförmige Mündungsöffnung des von der Axialbohrung abgewandten Endes des Rohrteils derart ausgerichtet ist, dass der Normalenvektor der den Kreis der kreisförmigen Mündungsöffnung aufnehmende Ebene parallel zur Gravitationsrichtung ausgerichtet ist.

10. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe derart in einer industriellen Anlage angeordnet ist, dass die Drehachse der Welle horizontal ausgerichtet ist und/oder das Lager oberhalb des bei Stillsetzung des Getriebes sich einstellenden Ölpegels des Schmieröls angeordnet ist.

11. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring des Lagers auf die Welle aufgesteckt ist, wobei der Außenring des Lagers durch einen in eine Ringnut des Gehäuseteils eingelassenen Sicherungsring axial begrenzt ist, wobei der erste Freiraum axial einerseits an den Sicherungsring und andererseits an die Scheibe (13) angrenzt. 12. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Freiraum berandet ist von dem Sicherungsring, der Scheibe (13), der Welle, dem Lager und dem Gehäuseteil, und/oder dass der Ringspalt in axialer Richtung in den zweiten Freiraum mündet und entgegen der axialen Richtung in den ersten Freiraum mündet.

13. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (13) zusammen mit einer weiteren auf die Welle aufgesteckten, mit der Welle drehfest verbundenen Scheibe der Labyrinthdichtung 5, insbesondere weitere Labyrinthscheibe, die berührungslose Dichtung bildet.

14. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Freiraum ringförmig ausgebildet ist, wobei die Ringachse des ringförmigen ersten Freiraums koaxial zur Drehachse der Welle und/oder zur Drehachse des Lagers ausgerichtet ist, und/oder dass der zweite Freiraum ringförmig ausgebildet ist, wobei die Ringachse des ringförmigen zweiten Freiraums koaxial zur Drehachse der Welle und/oder zur Drehachse des Lagers ausgerichtet ist. 15. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abführkanal zwischen dem Lagerdeckel und dem Gehäuseteil ausgebildet ist, und/oder dass der Abführkanal vertikal ausgerichtet ist, und/oder dass die Axialbohrung horizontal ausgerichtet ist, und/oder dass die Axialbohrung oberhalb des sich im Ruhezustand des Getriebes einstellenden Ölpegels angeordnet ist, und/oder dass im Betriebszustand des Getriebes der nicht in die Axialbohrung eingesteckte Bereich des Rohrteils mit Öl beaufschlagt wird, insbesondere durch die von einem Zahnrad des Getriebes bewirkte Bewegung des Öls.

Description:
Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle.

Es ist allgemein bekannt, dass ein Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle ausgestattet wird.

Aus der EP 3 798 076 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ein Getriebe bekannt.

Aus der DE 39 28 739 A1 ist ein Getriebe bekannt.

Aus der CN 1 040 749 55 A ist eine Dichtungsanordnung bekannt.

Aus der CN 1 06 555 868 A ist ein Getriebe bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe öldicht weiterzubilden, wobei Verluste verringert werden sollen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 , 3 oder 2 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe mit Gehäuseteil und Lager zur drehbaren Lagerung einer Welle sind, dass das Lager im Gehäuseteil aufgenommen ist, wobei dem Lager, insbesondere den Wälzkörpern des Lagers, aus einem ersten Freiraum Schmieröl zuführbar ist, insbesondere aus einem bezogen auf die Drehachse der Welle in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildeten ersten Freiraum Schmieröl zuführbar ist, wobei eine berührungslose Dichtung, insbesondere Labyrinthdichtung, insbesondere zur Abdichtung des mit Schmieröl beaufschlagten Lagers zur Umgebung hin, auf der vom Lager in axialer Richtung abgewandten Seite des ersten Freiraums angeordnet ist, wobei eine Scheibe, insbesondere Lochscheibe, Scheibe der berührungslosen Dichtung und/oder Labyrinthscheibe, mit dem Gehäuseteil verbunden ist, wobei die Welle durch eine Ausnehmung der Scheibe hindurchragt, wobei ein Ringspalt zwischen der Welle und der Scheibe ausgebildet ist, wobei auf der von dem ersten Freiraum in axialer Richtung abgewandten Seite der Scheibe ein zweiter Freiraum, insbesondere ein bezogen auf die Drehachse der Welle in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildeten zweiter Freiraum, angeordnet ist, wobei, insbesondere an der tiefsten Stelle des zweiten Freiraums, ein Abführkanal in den zweiten Freiraum mündet, insbesondere sodass Schmieröl aus dem zweiten Freiraum in den Abführkanal abführbar ist, abfließt und/oder hinunterfließt, wobei eine Axialbohrung des Gehäuseteils in den Abführkanal mündet und an ihrem vom Abführkanal abgewandten Endbereich mit einem Rohrteil verbunden ist.

Von Vorteil ist dabei, dass die Öldichtigkeit trotz Verwendung einer berührungslosen Dichtung herstellbar ist. Denn wenn im Betrieb das Öl im Innenraum des Getriebes stark bewegt wird und der gesamte Innenraum mit Öl beaufschlagt wird, ist trotzdem ein Austreten von Öl zur berührungslosen Dichtung hin verhinderbar.

Hierzu wird dem Lager über den ersten Freiraum Öl zugeführt. Dieser erste Freiraum ist aber getrennt von der berührungslosen Dichtung, indem eine Barriere an den ersten Freiraum angrenzt, die vom Öl nur schwer überwunden werden kann, und dann sich an die Barriere ein zweiter Freiraum sich anschließt, der das die Barriere überwindenden Öl abführt über einen Abführkanal, der ein Ableiten dieses Öls in den beruhigten Ölsumpf über ein Rohrteil ermöglicht. Das Rohrteil mündet in den Ölsumpf nach unten gerichtet, um einen Rückstau oder Rückfluss zu verhindern. Dadurch bleibt der zweite Freiraum geschützt von rückfließendem Öl und schützt dadurch die berührungslose Dichtung.

Die Verwendung einer berührungslosen Dichtung verringert die Reibleistung, also auch die Verlustleistung des Getriebes, insbesondere im Vergleich zu einem Wellendichtring.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist ein Lagerdeckel des Getriebes einen Zentrierbund auf, der in eine den Außenring des Lagers aufnehmende, durch das Gehäuseteil durchgehende Lageraufnahmebohrung des Gehäuseteils hineinragt und/oder eingesteckt ist, wobei der erste Freiraum durch eine radiale Beabstandung des Zentrierbunds von der Welle gebildet ist, insbesondere wobei der Zentrierbund ein axial am Lagerdeckel hervorragender hohlzylindrischer Bereich des Lagerdeckels ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein schmaler Zentrierbund einen großen ersten Freiraum bewirkt, so dass das Lager mit Öl gut versorgbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Ringspalt eine geringere radiale Breite auf als der erste Freiraum und als der zweite Freiraum, insbesondere wobei der Ringspalt eine radiale Breite von weniger als 3 Millimeter, insbesondere weniger als 1 Millimeter, aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Barriere durch den Ringspalt gebildet ist, der durch den nur wenig größeren lichten Innendurchmesser der Ausnehmung der Scheibe gebildet ist. somit erzeugt also die Scheibe eine Barriere und kann gleichzeitig als Labyrinthscheibe der berührungslosen Dichtung fungieren.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Gehäuseteil ein Zuführkanal ausgebildet, welcher entweder direkt in den ersten Freiraum mündet, oder über einen zwischen Lagerdeckel und Gehäuseteil gebildeten dritten Hohlraum in den ersten Freiraum mündet, insbesondere wobei dem Zuführkanal aus einem Zwischenspeicher Schmieröl zuführbar ist und dem Zwischenspeicher hochgespritztes und von einer Auffangvorrichtung aufgefangenes Öl über ein Zuführmittel dem Zwischenspeicher zugeleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass die Lager gut mit Schmieröl versorgbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Rohrteil ein Winkelrohr und/oder das Rohrteil mündet im Ölsumpf des Getriebes. Von Vorteil ist dabei, dass das Rohrteil möglichst tief im Ölsumpf mündet und somit kein Rückfluss durch schnell bewegtes Öl bewirkt werden kann. Denn dies würde die berührungslose Dichtung gefährden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Mündungsöffnung des von der Axialbohrung abgewandten Endes des Rohrteils nach unten geöffnet, insbesondere ist die kreisförmige Mündungsöffnung des von der Axialbohrung abgewandten Endes des Rohrteils derart ausgerichtet, dass der Normalenvektor der den Kreis der kreisförmigen Mündungsöffnung aufnehmende Ebene parallel zur Gravitationsrichtung ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Rückfluss schon dadurch vermindert wird, dass horizontal fließende Strömungen im Ölsumpf keinen wesentlichen Druck aufbauen können, der dann einen Rückfluss von Öl aus dem Ölsumpf in das Rohrteil hinein bewirken könnte.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Getriebe derart in einer industriellen Anlage angeordnet, dass die Drehachse der Welle horizontal ausgerichtet ist und/oder das Lager oberhalb des bei Stillsetzung des Getriebes sich einstellenden Ölpegels des Schmieröls angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Getriebe beispielsweise auf dem Boden der Anlage derart aufstellbar ist oder in eine Maschine derart einbaubar ist, dass die Drehachse der Welle horizontal ausgerichtet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Innenring des Lagers auf die Welle aufgesteckt, wobei der Außenring des Lagers durch einen in eine Ringnut des Gehäuseteils eingelassenen Sicherungsring axial begrenzt ist, wobei der erste Freiraum axial einerseits an den Sicherungsring und andererseits an die Scheibe angrenzt. Von Vorteil ist dabei, dass der erste Freiraum durch den Sicherungsring axial festgelegt ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Freiraum berandet von dem Sicherungsring, der Scheibe, der Welle, dem Lager und dem Gehäuseteil. Von Vorteil ist dabei, dass aus dem ersten Freiraum Öl den Wälzkörpern des Lagers zuführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung mündet der Ringspalt in axialer Richtung in den zweiten Freiraum mündet und entgegen der axialen Richtung in den ersten Freiraum. Von Vorteil ist dabei, dass der Ringspalt für das Öl ein Hindernis oder eine Barriere bildet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Scheibe zusammen mit einer weiteren auf die Welle aufgesteckten, mit der Welle drehfest verbundenen Scheibe, insbesondere weitere Labyrinthscheibe, die berührungslose Dichtung. Von Vorteil ist dabei, dass die berührungslose Dichtung als Labyrinthdichtung ausbildbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Freiraum ringförmig ausgebildet, wobei die Ringachse des ringförmigen ersten Freiraums koaxial zur Drehachse der Welle und/oder zur Drehachse des Lagers ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Schmierung des Lagers in Umfangsrichtung gleichmäßig ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Freiraum ringförmig ausgebildet, wobei die Ringachse des ringförmigen zweiten Freiraums koaxial zur Drehachse der Welle und/oder zur Drehachse des Lagers ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die berührungslose Dichtung in Umfangsrichtung gleichmäßig schützbar ist und von der Welle abgespritztes Öl im zweiten Freiraum auffangbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Abführkanal zwischen dem Lagerdeckel und dem Gehäuseteil ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass kein zusätzliches Teil notwendig ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Abführkanal vertikal ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass das Öl schnell abfließt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Axialbohrung horizontal ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass die Herstellung einfach ausführbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Axialbohrung oberhalb des sich im Ruhezustand des Getriebes einstellenden Ölpegels angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die berührungslose Dichtung im Ruhezustand automatisch geschützt ist. Denn das Lager ist oberhalb der Axialbohrung angeordnet und somit weiter entfernt vom Öl als die Axialbohrung. In axialer Richtung weist das Gehäuseteil keine weitere durchgehende Ausnehmung auf, die unterhalb der Axialbohrung oder zwischen der Lageraufnahmebohrung und der Axialbohrung angeordnet ist. Somit ist die Dichtung vor Öl geschützt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird im Betriebszustand des Getriebes der nicht in die Axialbohrung eingesteckte Bereich des Rohrteils mit Öl beaufschlagt, insbesondere durch die von einem Zahnrad des Getriebes bewirkte Bewegung des Öls. Von Vorteil ist dabei, dass bei aufgewühltem Ölsumpf der Bereich des Rohrteils mit Öl beaufschlagt wird, aber das Rohrteil den Rückfluss von Öl verhindert.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Bereich eines geschnittenen erfindungsgemäßen Getriebes schematisch skizziert.

In der Figur 2 ist eine zugehörige Schrägansicht dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, soll Schmieröl des Getriebes von einer berührungslosen Dichtung, die beispielhaft als Labyrinth-Dichtung 5 ausgeführt ist, ferngehalten werden.

Hierzu ist in einem Gehäuseteil 3 ein Lager 8, insbesondere Wälzlager, aufgenommen zur Lagerung einer Welle 1 , die einen verzahnten Bereich aufweist, welcher mit einem Zahnrad 2 im Eingriff ist, welches mit einer Zwischenwelle des Getriebes drehfest verbunden ist, die ebenfalls drehbar gelagert ist.

Zur Schmierung des Lagers 8 wird oberhalb des Lagers 8 Schmieröl über einen Zuführkanal in einen ersten umlaufenden Freiraum 4 zugeführt, von dem aus das Lager 8 mit Schmieröl versorgbar ist.

Die Zuführung in den Zuführkanal ist entweder aktiv als Druckschmierung durch eine Ölpumpe oder passiv durch Auffangen von nach oben gespritztem Öl ermöglicht, insbesondere das in einem Zwischenspeicher gesammelt wird, woraus der Zuführkanal gespeist wird.

Das nicht übers Lager 8 abgeführte Schmieröl sammelt sich an der untersten Stelle des umlaufenden Freiraums 4.

Um ein Vordringen dieses Öls in axialer Richtung zur berührungslosen Dichtung hin, insbesondere zur Labyrinthdichtung 5 hin, zu verhindern, ist von einer Scheibe 13, insbesondere Labyrinthscheibe, welche auf die Welle 1 aufgesteckt ist, eine Ölbarriere gebildet, indem ein möglichst geringer Ringspalt zwischen der Welle 1 und der Innenkontur 6 der Scheibe 13 vorhanden ist, und die Innenkontur 13 bildet somit eine Barriere für das Öl. Erst wenn das Öl an der untersten Stelle genügend hoch angestiegen ist, kann die Barriere vom Öl überwunden werden. Die Scheibe 13 ist derart geformt, dass auf der vom Lager 4 abgewandten Seite der Barriere, insbesondere also auf der vom Lager 4 abgewandten Seite des Ringspalts, ein zweiter umlaufender Freiraum 7 ausgebildet ist, so dass dasjenige Öl, welches den Ringspalt in axialer Richtung überwunden hat, von der drehenden Welle 1 abgeschleudert wird in den zweiten Freiraum 7 hinein. An dessen unterster Stelle ist ein Ablaufkanal 11 ausgebildet, so dass das Öl sich im zweiten Freiraum 7 nicht ansammeln kann.

Dieser Ablaufkanal 11 mündet in eine Axialbohrung des Gehäuseteils 3, in welche ein Rohrteil 10, das als Winkelrohr ausgeführt ist, eingesteckt ist. Das Rohrteil 10 reicht insbesondere möglichst tief in den Ölsumpf.

Der Ölpegel des Ölsumpfes liegt niedriger als der tiefste Punkt des Lagers 8, wenn das Getriebe im Ruhezustand sich befindet, insbesondere also stillsteht.

Wenn jedoch das Getriebe im Betrieb ist, wird das Schmieröl turbulent bewegt, so dass das Öl das Rohrteil 10 bis zu seinem höchstgelegenen Punkt, insbesondere Oberflächenpunkt, bedeckt oder bespritzt. Somit verhindert das Rohrteil 10 einen Rückfluss von Öl in die Axialbohrung und den Ablaufkanal 11 und schützt auf diese Weise die berührungslose Dichtung vor dem Öl.

Der Lagerdeckel 9 den ölführenden Bereich ab und schützt somit vor Eindringen von Schmutz.

Insbesondere ist das Getriebe Teil einer industriellen Anlage oder Maschine, wobei das Getriebe derart in der Anlage angeordnet ist, dass das Lager 8 in Gravitationsrichtung oberhalb des Ölsumpfes angeordnet ist, insbesondere im Ruhezustand des Getriebes.

Der erste Freiraum 4 ist dadurch gebildet, dass der Lagerdeckel 9 mit einem Zentrierbund in die Lageraufnahme, insbesondere in die Lageraufnahmebohrung, eingesteckt wird, wobei der Zentrierbund des Lagerdeckels 9 radial beabstandet ist von der Welle 1 und somit der erste Freiraum 4 gebildet ist.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist die Welle 1 anstatt des verzahnten Bereichs mit einem weiteren Zahnrad drehfest verbunden. Bezugszeichenliste

I Welle 2 Zahnrad

3 Gehäuseteil

4 erster Freiraum, insbesondere umlaufender Freiraum

5 Labyrinthdichtung mit weiterer Scheibe, insbesondere Labyrinthscheibe

6 Innenkontur der Scheibe 13, insbesondere zur Bildung einer Barriere 7 zweiter Freiraum, insbesondere umlaufender Freiraum

8 Lager

9 Lagerdeckel

10 Rohrteil, insbesondere Winkelrohr

I I Ablaufkanal 12 Ölsumpf

13 Scheibe, insbesondere Labyrinthscheibe