Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031741
Kind Code:
A1
Abstract:
Transmission (2), in particular for a water craft (4), having at least one first shaft (6) which is arranged rotatably in a first bearing (10), can be connected or is connected to an energy device (8), in particular a hydraulic machine, internal combustion engine or electric machine, which can be operated as a motor or as a generator, and has a first clutch section (12) at one end, having at least one second shaft (14) which is arranged rotatably in a second bearing (16), can be connected or is connected to a centrifugal machine (18), and has a second clutch section (20) at one end, which second clutch section (20) can be arranged or is arranged with at least one first clutch section (12) of the at least one first shaft (6) in such a way that a torque can be transmitted from the first shaft (6) to the second shaft (14) and/or vice versa, having a housing (22) which supports at least the first bearing (10) of the first shaft (6) and/or at least the second bearing (16) of the second shaft (14) and surrounds the clutch sections (12, 20) at least partially, and having a cooling and/or lubricating device (28) for feeding coolant and/or lubricant (26) to the clutch sections (12, 20) and/or to the bearings (10, 16) and/or to the first shaft (6) and/or to the second shaft and/or to the energy device (8) and for discharging it again. It is characterized in that the first shaft (6) and/or the second shaft and/or the first clutch section (12) of the first shaft (6) and/or the second clutch section (20) of the second shaft (14) and/or the first bearing (10) and/or the second bearing (16) and/or the energy device (8) are formed in each case at least in one section from at least one corrosion-resistant material or comprise a material of this type and/or have at least one coating which protects against corrosion in each case at least in one section.

Inventors:
LAIS SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/004480
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
September 06, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LAIS GMBH (DE)
LAIS SIEGFRIED (DE)
International Classes:
B63H20/14; F16H57/04
Domestic Patent References:
WO2005120798A22005-12-22
WO2005100810A12005-10-27
WO2007109784A22007-09-27
Foreign References:
US3487805A1970-01-06
GB2164308A1986-03-19
US6318898B12001-11-20
GB1452568A1976-10-13
US4948384A1990-08-14
Other References:
WANG S Y ET AL: "Enhancement of surface properties of 45<#> carbon steel using plasma immersion ion implantation", THIN SOLID FILMS, ELSEVIER-SEQUOIA S.A. LAUSANNE, CH, vol. 311, no. 1-2, 31 December 1997 (1997-12-31), pages 190 - 195, XP004121341, ISSN: 0040-6090, DOI: 10.1016/S0040-6090(97)00465-3
TEETER F J ET AL: "WEAR PROTECTION FOR GEARS", GEAR TECHNOLOGY, RANDALL PUBLISHING CO. ELK GROVE, ILLINOIS, US, vol. 13, no. 2, 1 March 1996 (1996-03-01), pages 27 - 29, XP000550309, ISSN: 0743-6858
Attorney, Agent or Firm:
METTEN, Karl-Heinz et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Getriebe (2), insbesondere für ein Wasserfahrzeug (4), mit mindestens einer in einem ersten Lager (10) drehbar angeordneten ersten Welle (6), die mit einer Energievorrichtung (8), insbesondere Hydraulikmaschine, Verbrennungsmaschine oder Elektroma- schine, die motorisch oder generatorisch betreibbar ist, verbindbar oder verbunden ist und an einem Ende einen ersten Kupplungsabschnitt (12) aufweist, mit mindestens einer in einem zweiten Lager (16) drehbar angeordneten zweiten Welle (14), die mit einer Kreiselmaschine (18) verbindbar oder verbunden ist und die an einem Ende einen zweiten Kupplungsabschnitt (20) aufweist, der mit wenigstens einem ersten Kupplungsabschnitt (12) der mindestens einen ersten Welle (6) so anordenbar oder angeordnet ist, dass ein Drehmoment von der ersten Welle (6) auf die zweite Welle (14) und/oder umgekehrt übertragbar ist, mit einem Gehäuse (22), das zumindest das erste Lager (10) der ersten Welle (6) und/oder zumindest das zweite Lager (16) der zweiten Welle (14) stützt und die Kupplungsabschnitte (12, 20) wenigstens teilweise umgibt und mit einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) zum Zuführen und zum wieder Abführen von Kühl- und/oder Schmiermittel (26) an die Kupplungsabschnitte (12, 20) und/oder an die Lager (10, 16) und/oder an die erste Welle (6) und/oder an die zweite Welle und/oder an die Energievorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (6) und/oder die zweite Welle und/oder der erste Kupplungsabschnitt (12) der ersten Welle (6) und/oder der zweite Kupplungsabschnitt (20) der zweiten Welle (14) und/oder das erste Lager (10) und/oder das zweite Lager (16) und/oder die Energie- vorrichtung (8) jeweils mindestens in einem Abschnitt aus wenigstens einem korrosionsfesten Material gebildet sind oder ein solches Material umfassen und/oder jeweils mindestens in einem Abschnitt mindestens eine vor Korrosion schützende Beschich- tung aufweisen.

2. Getriebe (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und/oder Schmiermittel (26) Wasser oder ein wässriges System umfasst.

3. Getriebe (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das korrosionsfeste Material oder die vor Korrosion schützende Beschichtung Keramik und/oder mindestens einen faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einen kor- rosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einen nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, umfasst.

4. Getriebe (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungsabschnitt (12) und/oder der zweite Kupplungsabschnitt (20) jeweils mindestens ein Zahnrad umfassen, gebildet aus oder umfassend Keramik und/oder mindestens einen faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einen korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einen nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, oder das zumindest an mindestens einer Zahnflanke mindestens eines Zahns des Zahnrads mindestens eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder aus mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder aus mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder aus mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischem Stahl, gebildet ist.

5. Getriebe (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dass der erste Kupplungsabschnitt (12) und/oder der zweite Kupplungsabschnitt (20) jeweils mindestens eine Schnecke mit jeweils mindestens einem Schneckenrad umfassen, gebildet aus oder umfassend Keramik und/oder mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischem Stahl, oder das zumindest an mindestens einer Zahnflanke mindestens eines Schneckenrads mindestens eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder aus mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder aus mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischer Stahl, gebildet ist.

6. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungsabschnitt (12) und/oder der zweite Kupplungsabschnitt (20) und/oder das erste Lager (10) und/oder das zweite Lager (16) einen nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, umfasst, der gehärtet und/oder verfestigt ist, insbesondere durch Nitrieren, Randaufstickung, Kaltverfestigung, insbesondere Kugelstrahlen, oder dergleichen.

7. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) eine, insbesondere mindestens eine Pumpe (34) umfassende, Zuführeinheit (36) aufweist, mit der das Kühl- und/oder Schmiermittel (26) an oder zwischen die Kontaktflächen des ersten Kupplungsabschnitts (12) und des zweiten Kupplungsabschnitts (20) und an die Gleitlagerflächen des erste Lagers (10) und/oder des zweiten Lagers (16) zum hydrostatischen und/oder hydrodynamischen Schmieren förderbar ist.

8. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) durch mindestens eine erste Öffnung im Gehäuse (22), durch die Umgebungswasser (24) einströmbar ist, und durch mindestens eine zweite Öffnung im Gehäuse (22), durch die das Umgebungswasser (24) wieder ausströmbar ist, gebildet ist.

9. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (10) und/oder das zweite Lager (16) aus Keramik und/oder aus einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischem Stahl, gebildet ist oder das zumindest die jeweilige Lagerfläche eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder aus mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder aus mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder aus mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischer Stahl, gebildet ist.

10. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (10) und/oder das zweite Lager (16) ein Wälzlager oder ein Gleitlager umfasst, das aus Kunststoff, Gummi, Bronze und/oder nichtrostendem Stahl, insbesondere austenitischem Stahl, gebildet ist.

1 1. Getriebe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) aus einem Kunststoff, einem faserverstärkten Kunststoff und/oder einem Kunststoff mit Stahleinlage gebildet ist.

Getriebe (2), insbesondere für ein Wasserfahrzeug (4), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , mit mindestens einer in einem ersten Lager (10) drehbar angeord- neten ersten Welle (6), die mit einer Energievorrichtung (8), insbesondere Hydraulikmaschine, Verbrennungsmaschine oder Elektromaschine, die motorisch oder generatorisch betreibbar ist, verbindbar oder verbunden ist und an einem Ende einen ersten Kupplungsabschnitt (12) aufweist, mit mindestens einer in einem zweiten Lager (16) drehbar angeordneten zweiten Welle (14), die mit einer Kreiselmaschine (18) verbindbar oder verbunden ist und die an einem Ende einen zweiten Kupplungsabschnitt (20) aufweist, der mit wenigstens einem ersten Kupplungsabschnitt (12) der mindestens einen ersten Welle (6) so anordenbar oder angeordnet ist, dass ein Drehmoment von der ersten Welle (6) auf die zweite Welle (14) und/oder umgekehrt übertragbar ist, mit einem Gehäuse (22), das zumindest das erste Lager (10) der ersten Welle (6) und/oder zumindest das zweite Lager (16) der zweiten Welle (14) stützt und die Kupplungsabschnitte (12, 20) wenigstens teilweise umgibt und mit einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) zum Zuführen und zum wieder Abführen von Kühl- und/oder Schmiermittel (26) an die Kupplungsabschnitte (12, 20) und/oder an die Lager (10, 16) und/oder an die erste Welle (6) und/oder an die zweite Welle und/oder an die Energievorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) ein Korrosionselement angeordnet ist, das einen metallischen Werkstoff umfasst, dessen Neigung zur Korrosion zumindest höher ist als die Neigung zur Korrosion zumindest eines Abschnitts der ersten Welle (6) und/oder der zweiten Welle und/oder der Energievorrichtung (8) und/oder des ersten Kupplungsabschnitts (12) der ersten Welle (6) und/oder des zweiten Kupplungsabschnitts (20) der zweiten Welle (14) und/oder des ersten Lagers (10) und/oder des zweiten Lagers (16).

13. Getriebe (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrosionselement einen ferritischen Werkstoff umfasst.

14. Getriebe (2), insbesondere für ein Wasserfahrzeug (4), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit mindestens einer in einem ersten Lager (10) drehbar angeordneten ersten Welle (6), die einerseits mit einer Energievorrichtung (8), insbesondere Hydraulikmaschine, Verbrennungsmaschine oder Elektromaschine, die motorisch oder generatorisch betreibbar ist, verbindbar oder verbunden ist und die andererseits mit einer Kreiselmaschine (18) verbindbar oder verbunden ist, mit einem Gehäuse (22), das zumindest das erste Lager (10) der ersten Welle (6) stützt und wenigstens teilweise umgibt und mit einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung (28) zum Zuführen und zum wieder Abführen von Kühl- und/oder Schmiermittel (26) an das erste Lager (10) und/oder an die erste Welle (6) und/oder an die Energievorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (6) und/oder das erste Lager (10) und/oder die Energievorrichtung (8) jeweils mindestens in einem Abschnitt aus wenigstens einem korrosionsfesten Material gebildet sind oder ein solches Material umfassen und/oder jeweils mindestens in einem Abschnitt mindestens eine vor Korrosion schützende Be- schichtung aufweisen.

15. Verfahren zum Betreiben eines Getriebes (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit den Schritten:

Ansaugen eines durch Wasser oder eine wässrige Lösung gebildeten Kühl- und/oder Schmiermittels (26) aus der Umgebung,

ggf. Filtern und/oder Reinigen des Kühl- und/oder Schmiermittels (26), ggf. Beaufschlagen des Kühl- und/oder Schmiermittel (26)s mit Druck, insbesondere mittels einer Pumpe,

Zuführen des Kühl- und/oder Schmiermittels (26) durch eine Zuführeinheit an eine erste Welle (6) und/oder an eine zweite Welle (14) und/oder an ein erstes Lager (10) und/oder an ein zweites Lager (16) und/oder ein einen ersten Kupplungsabschnitt (12) und/oder an einen zweiten Kupplungsabschnitt (20) und/oder and eine Energievorrichtung (8),

Abführen des Kühl- und/oder Schmiermittels (26) zurück an die Umgebung.

Description:
Getriebe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Getriebe, insbesondere für ein Wasserfahrzeug, mit mindestens einer in einem ersten Lager drehbar angeordneten ersten Welle, die mit einer Energievorrichtung, insbesondere Hydraulikmaschine, Verbrennungsmaschine oder Elektromaschine, die motorisch oder generatorisch betreibbar ist, verbindbar oder verbunden ist und an einem Ende einen ersten Kupplungsabschnitt aufweist, mit mindestens einer in einem zweiten Lager drehbar angeordneten zweiten Welle, die mit einer Kreiselmaschine verbindbar oder verbunden ist und die an einem Ende einen zweiten Kupplungsabschnitt aufweist, der mit wenigstens einem ersten Kupplungsabschnitt der mindestens einen ersten Welle so anordenbar oder angeordnet ist, dass ein Drehmoment von der ersten Welle auf die zweite Welle und/oder umgekehrt übertragbar ist, mit einem Gehäuse, das zumindest das erste Lager der ersten Welle und/oder zumindest das zweite Lager der zweiten Welle stützt und die Kupplungsabschnitte wenigstens teilweise umgibt und mit einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung zum Zuführen und zum wieder Abführen von Kühl- und/oder Schmiermittel an die Kupplungsabschnitte und/oder an die Lager und/oder an die erste Welle und/oder an die zweite Welle und/oder an die Energievorrichtung.

Derartige Getriebe sind bekannt. Sie verwenden als Kühl- und/oder Schmiermittel Öl. Um eine ausreichende Schmierung bzw. Kühlung gewährleisten zu können, müssen mehrere tausend Liter an Öl mitgeführt werden, die im Zuge des Kühlvorgangs bzw. Schmiervorgangs in das Getriebe gefördert und aus diesem wieder entfernt werden. Um ein Austreten des Öls nach Außen an die Umgebung zu verhindern, muss das Kühl- und/oder Schmiersystem abgedichtet sein. Da ein Austreten des Öl zu einer Verschmutzung des Umgebungswasser führen würde, sind die Anforderungen an die Dichtigkeit des Getriebes und dessen Komponenten sehr hoch. Dieses erfordert aufwendige Konstruktionen der einzelnen Komponenten des Getriebes und erweist sich als sehr kostenintensiv. Darüber hinaus sind Besorgung und Entsorgung des Öls mit hohen Kosten verbunden. Schließlich geht für das Aufbewahren des Öls wertvoller Stauraum innerhalb des Wasserfahrzeugs verloren.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Getriebe vorzuschlagen, das einfacher baut und bei dem die Kosten reduziert sind.

Die Aufgabe wird durch ein erstes erfindungsgemäßes Getriebe gelöst, bei dem die erste Welle und/oder die zweite Welle und/oder der erste Kupplungsabschnitt der ersten Welle und/oder der zweite Kupplungsabschnitt der zweiten Welle und/oder das erste Lager und/oder das zweite Lager und/oder die Energievorrichtung jeweils mindestens in einem Abschnitt aus wenigstens einem korrosionsfesten Material gebildet sind oder ein solches Material umfassen und/oder jeweils mindestens in einem Abschnitt mindestens eine vor Korrosion schützende Beschichtung aufweisen.

Grundsätzlich kann Öl als Kühl- und/oder Schmiermittel verwendet werden. Von besonderem Vorteil ist aber, dass bei dem ersten erfindungsgemäßen Getriebe, aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit, auch auf Wasser oder eine wässrige Lösung zurückgegriffen werden kann.

Das erste erfindungsgemäße Getriebe stellt folglich ein wassergeschmiertes Getriebe dar.

Es wird daher bevorzugt, wenn das Kühl- und/oder Schmiermittel Wasser oder ein wässri- ges System umfasst. Das wässrige System kann dabei aus einer wässrigen Lösung gebildet sein.

Dadurch, dass das Kühl- und/oder Schmiermittel Wasser oder eine wässrige Lösung umfasst, kann von einer aufwändigen Abdichtung der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung abgesehen werden. Darüber hinaus kann bei dem Kühl- und/oder Schmiermittel auf Umgebungswasser zurückgegriffen werden, das das erste Getriebe umgibt. Ein Vorsehen von Stauraum für das Kühl- und/oder Schmiermittel innerhalb des Wasserfahrzeugs ist daher nicht mehr erforderlich.

Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Getriebe um eines, dass derart ausgelegt ist, Leistungen von größer als 1 1 1 kW, bevorzugt Leistungen von größer oder gleich 500 kW, bevorzugt Leistungen von größer oder gleich 1000 kW oder sogar von größer oder gleich 10.000 kW zu übertragen.

Das Gehäuse kann den ersten Kupplungsabschnitt und/oder den zweiten Kupplungsabschnitt in Gänze oder nur abschnittsweise umgeben. Letzterenfalls kann das Gehäuse zum Beispiel lediglich als Rahmen, Gestell oder Träger, insbesondere Tragarm, ausgebildet sein, das das erste Lager und/oder das zweite Lager stützt.

Die erste Welle und/oder die zweite Welle, insbesondere der erste Kupplungsabschnitt und/oder der zweite Kupplungsabschnitt sowie das erste Lager und/oder das zweite Lager können aus einem beliebigen Material gebildet sein. Dieses kann bspw. Edelstahl umfassen oder aber einen herkömmlichen Stahl umfassen, insbesondere einen ferritischen Stahl.

Das korrosionsfeste Material oder die vor Korrosion schützende Beschichtung kann Keramik und/oder mindestens einen faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einen korrisonsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einen nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, umfassen.

Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der erste Kupplungsabschnitt und/oder der zweite Kupplungsabschnitt jeweils mindestens ein Zahnrad umfassen, gebildet aus oder umfassend Keramik und/oder mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austeniti scher Stahl, oder das zumindest an mindestens einer Zahnflanke mindestens eines Zahns des Zahnrads eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder aus mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder aus mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff, insbesondere austenitischem Stahl, gebildet ist.

Bei den besonders bevorzugten Hartmetallwerkstoffen handelt es sich zum Beispiel um gesinterte Carbithartmetalle.

Unter nichtrostende Stähle im Sinne der vorliegenden Erfindung sollen solche Stähle verstanden werden, mit einem hohen Chromanteil, vorzugsweise von mehr als 10,5 %. Chrom ist hier vorzugsweise im austenitischen oder feritischen Mischkristall gelöst. Nichtrostende Stähle im Sinne der folgenden Erfindung umfassen auch solche, die zusätzlich als Legierungsbestandteile Nickel, Molybdän, Mangan und/oder Niob enthalten. Geeignete nichtrostende Stähle umfassen zum Beispiel die Legierung X5CrNi 18-10 (Werkstoffnummer 1.4301) und X2CrNil8-9 (Werkstoffnummer 1.4307) sowie insbesondere auch X6CrNiMoTil7-12-2 (Werkstoffnummer 1.4571) und X2CrNiMol7-12-2 (Werkstoffnummer 1.4404). Weitere nichtrostende Stähle umfassen die Typen X30Crl3 und X50CrMoV15 sowie X2CrNiMoN22-5-3 (Werkstoffnummer 1.4462), X2CrTil2 (Werkstoffnummer 1.4512), X2CrTiNbl 8 (Werkstoffnummer 1.4509) und X3CrTil7 (Werk- stoffnummer 1.4510). Darüber hinaus kommen als korrosionsbeständige Materialien für das erfindungsgemäße Getriebe auch Chrom-Nickel-Legierungen in Betracht, die weniger als 50 % Eisen enthalten, beispielsweise der Legierungstyp NiCr8020.

In einer Ausführungsform wird als bevorzugte nichtrostende Stähle auf austenitische Stähle zurückgegriffen. Bei austenitischen Stählen liegen γ-Kristalle von Eisenlegierungen vor.

Als geeignete Austenitbildner sind Elemente wie Nickel, Kobalt, Kohlenstoff und Mangan bekannt.

Das Zahnrad kann also in Gänze einen korrosionsfesten Werkstoff umfassen oder aber lediglich die Zahnflanken mit einem solchen beschichtet sein. Hierdurch wird erreicht, dass bei Betrieb des ersten Getriebes die wesentlichen, Verschleiß ausgesetzten Komponenten des ersten Getriebes gegen Korrosion geschützt sind, was zu einem Reduzieren des Verschleisses des ersten Getriebes führt.

Bei einer alternativen Weiterbildung letztgenannten Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der erste Kupplungsabschnitt und/oder der zweite Kupplungsabschnitt mindestens jeweils eine Schnecke mit jeweils mindestens einem Schneckenrad umfassen, gebildet aus oder umfassend Keramik und/oder mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischem Stahl, oder das zumindest an mindestens einer Zahnflanke eines Schneckenrads mindestens eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindestens einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff, insbesondere austenitischem Stahl gebildet ist.

Die Kupplungsabschnitte können grundsätzlich beliebig geformt sein, wenn sie derart zusammenwirken, dass ein Drehmoment von der ersten Welle auf die zweite Welle und umgekehrt übertragbar ist. Dieses kann grundsätzlich mechanisch oder magnetisch erfolgen. Die Kupplungsabschnitte können im Falle einer mechanischen Übertragung von Drehmomenten grundsätzlich beliebig ausgeformt sein, solange sie mit der Geometrie des anderen Kupplungsabschnitts beim Übertragen der Kräfte einen Hinterschnitt bilden. Bevorzugt sind die Kupplungsabschnitte komplementär zueinander ausgebildet.

In Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste Kupplungsabschnitt und/oder der zweite Kupplungsabschnitt und/oder das erste Lager und/oder das zweite Lager einem korrosionsfesten Stahl und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, umfassen, der gehärtet oder verfestigt ist, insbesondere durch Nitrieren, Wandaufstickung, Kaltverfestigung, insbesondere Kugelstrahlen, oder dergleichen. Solchenfalls ist gewährleistet, dass das erste erfindungsgemäße Getriebe auch zum Übertragen von hohen Drehmomenten einsetzbar ist.

Die Geometrie der einzelnen Zähne der Zahnräder der Kupplungsabschnitte kann grundsätzlich beliebig gewählt werden. Beispielsweise ist eine Polygonverzahnung denkbar. Allerdings wird bevorzugt, die Anzahl der Zähne und die Geometrie der Zähne an die jeweilige Belastung sowie an das Kühl- und/oder Schmiermittel anzupassen. Wasser oder wässrige Lösungen besitzen eine geringere Zähigkeit (Viskosität) als Öle und lassen sich hierdurch bedingt, leichter auf einer Oberfläche verteilen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der erste Kupplungsabschnitt und der zweite Kupplungsabschnitt jeweils eine voneinander abweichende Anzahl an Zähnen aufweisen sowie dass die einzelnen Zähne der beiden Kupplungsabschnitte in Ihrer Geometrie voneinander abweichen. Ferner können die jeweiligen Zahnräder des ersten Kupplungsabschnitts und des zweiten Kupplungsabschnitts in Größe und Durchmesser voneinander abweichen oder gleich gebildet sein.

Bei einer Weiterbildung des ersten erfindungsgemäßen Getriebes ist vorgesehen, dass die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung eine, insbesondere mindestens eine Pumpe umfassende, Zuführeinheit aufweist, bei der das Kühl- und/oder Schmiermittel an oder zwischen die Kontaktflächen des ersten Kupplungsabschnitts und des zweiten Kupplungsabschnitts und/oder des ersten Lagers und/oder des zweiten Lagers zum hydrostatischen und/oder hydrodynamischen Schmieren förderbar ist.

Grundsätzlich ist es bei einer Ausfuhrungsform denkbar, dass das erste Lager und/oder das zweite Lager hydrostatisch geschmiert werden. Hierfür kann solchenfalls eine Steuerung und/oder Regelung vorgesehen sein. Allerdings erweist es sich als kostengünstig, wenn das erste Lager und/oder das zweite Lager hydrodynamisch geschmiert werden. Beim hydro- dynamischen Schmieren wird das Kühl- und/oder Schmiermittel durch die miteinander in Kontakt tretenden Bauteile auf der Oberfläche verteilt.

Darüber hinaus können auch der erste Kupplungsabschnitt und/oder der zweite Kupplungsabschnitt hydrostatisch und/oder hydrodynamisch geschmiert werden.

Zum Kühlen des ersten Lagers und/oder des zweiten Lagers kann eine Kühlung mittels Wärmeleitung erfolgen. Hierbei sind die Lager mit einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit verbunden, das die Wärme abtransportiert und beispielsweise an die Umgebung abgibt. Um bei hohen Drehzahlen ein Überhitzen zu vermeiden wird bevorzugt, zusätzlich durch Einpressen von Kühl- und/oder Schmiermittel in das erste Lager und/oder zweite Lager konvektiv zu kühlen. Vorteilhafter Weise wird hierdurch, neben der konvektiven Kühlung der Lager, auch eine Schmierung derselben erzielt.

Dieses gilt in gleicher Weise für den ersten Kupplungsabschnitt und/oder den zweiten Kupplungsabschnitt der sowohl durch das Hinzuführen des Kühl- oder Schmiermittels konvektiv gekühlt wird, aber auch zusätzlich mittels Wärmeleitung nach Außen kühlbar ist.

Grundsätzlich kann bei dem Kühl- und/oder Schmiermittel auch auf ein mitgeführtes Wasser oder eine mitgeführte wässrigen Lösung zurückgegriffen werden. Es erweist sich allerdings als zweckmäßig, wenn das Schmiermittel Umgebungswasser umfasst, insbesondere Flusswasser oder Meereswasser. Hierdurch steht dem Getriebe ein nahezu unbegrenztes Reservoir an Kühl- und/oder Schmiermittel zur Verfügung.

Das Kühl- und/oder Schmiermittel kann unaufbereitetes Umgebungswasser umfassen. Es erweist sich aber als vorteilhaft, wenn die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung eine Aufbe- reitungseinheit umfasst, mit der dem Kühl- und/oder Schmiermittel ein Zusatz hinzufügbar ist, der insbesondere Frostsschutzmittel, Glykole, Seife oder ein sonstiges das Kühl- und/oder Schmiermittel entspannendes Mittel umfasst.

Hierdurch wird gewährleistet, dass das Kühl- und/oder Schmiermittel nah an die Oberfläche der ersten Kupplungsvorrichtung und/oder der zweiten Kupplungsvorrichtung sowie des ersten Lagers und/oder des zweiten Lagers gelangt, insbesondere auch dann, wenn diese Oberfläche hydrophobe Eigenschaften besitzt. Grundsätzlich kann das Kühl- und/oder Schmiermittel, wenn es sich um Umgebungswasser handelt, dem ersten Kupplungsabschnitt und/oder dem zweiten Kupplungsabschnitt und/oder dem ersten Lager und/oder dem zweiten Lager ohne weitere Aufbereitung zugeführt werden. In Weiterbildung letztgenannten Erfindungsgedankens erweist es sich jedoch als vorteilhaft, wenn die Aufbereitungseinheit der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung derart ausgebildet ist, dass mit ihr das Kühl- und/oder Schmiermittel, insbesondere mittels eines Filters, filterbar und/oder reinigbar ist, insbesondere demineralisierbar und/oder dei- onisierbar ist.

Hierdurch wird erreicht, dass, wenn auf Umgebungswasser zurückgegriffen wird, dieses derart aufbereitet wird, dass Verschmutzungen, die das Getriebe beschädigen könnten, herausgefiltert werden. Darüber hinaus ist die Korrosionsfähigkeit des Getriebes weiter herabgesetzt und die Lebensdauer erhöht, wenn das Kühl- und/oder Schmiermittel demine- ralisiert oder deionisiert ist.

Das erste Getriebe kann an beliebiger Stelle angeordnet sein, insbesondere außerhalb des Umgebungs wassers. Solchenfalls wird das Kühl- und/oder Schmiermittel an das erste Getriebe gefördert.

Grundsätzlich kann die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung ähnlich wie bei einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung, die Öl verwendet, ausgebildet sein. Allerdings erweist sich eine einfache Ausbildung der KühI-/Schmiervorrichtung als zweckmäßig, wenn das erste Getriebe im Umgebungswasser angeordnet ist, die durch mindestens eine erste Öffnung im Gehäuse, durch die Umgebungswasser einströmbar ist, und durch mindestens eine zweite Öffnung im Gehäuse, durch die das Umgebungswasser wieder ausströmbar ist, gebildet ist. Solchenfalls ist die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung einfach und kostengünstig als Tauschschmierung ausgebildet, wobei auf Zuleitung und Pumpen der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung verzichtet werden kann.

Bei einer Weiterbildung des ersten erfindungsgemäßen Getriebes ist vorgesehen, dass das erste Lager und/oder das zweite Lager aus Keramik und/oder einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl, insbesondere austenitischen Stahl, gebildet ist oder das zumindest die jeweilige Lagerfläche mindestens eine Beschichtung aufweist, die aus Keramik und/oder aus mindestens einem faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder mindesten einem korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff, insbesondere austenitischen Stahl, gebildet ist.

Das erste Lager und/oder das zweite Lager können aus einem beliebigen Lagermaterial gebildet sein. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das erste Lager und/oder das zweite Lager ein Wälzlager oder ein Gleitlager umfasst, das aus Kunststoff, Gummi, Bronze und/oder Stahl gebildet ist.

Das Gehäuse kann grundsätzlich beliebig gebildet sein. Beispielsweise kann das Gehäuse lediglich eine Aufnahme für das erste Lager und/oder das zweite Lager bilden. Darüber hinaus kann das Gehäuse auch derart ausgebildet sein, dass es den ersten und den zweiten Kupplungsabschnitt vollständig gegenüber der Umgebung abgrenzt.

Darüber hinaus kann das Gehäuse aus einem beliebigen Material gebildet sein. Es wird allerdings bevorzugt, wenn das Gehäuse aus einem Kunststoff, einem faserverstärkten Kunststoff oder einem Kunststoff mit Stahleinlage gebildet ist. Solchenfalls ist das Gehäuse korrosionsfest und stabil ausgebildet.

Bei dem Getriebe kann es sich grundsätzlich um ein Winkelgetriebe oder um ein Verteilergetriebe handeln, bei dem entweder das Drehmoment um einen bestimmten Winkel umgelenkt wird oder aber das Drehmoment an zwei oder mehrere Wellen übertragen wird. Darüber hinaus kann das erste Getriebe in oder an einem Ruderpropeller, Z-Drive oder Azi- muth-Thruster angeordnet sein.

Wenn das erste Getriebe ein Verteilergetriebe umfasst erweist es sich als vorteilhaft, dass mindestens eine erste Welle und mindestens zwei zweite Wellen vorgesehen sind, die insbesondere symmetrisch bezüglich der ersten Welle angeordnet sind und jeweils mit der ersten Welle - bezüglich ihrer Drehachsen - einen Winkel von 0 bis 90°, bevorzugt von 0 bis 60°, bevorzugt von 0 bis 45°, einschließen.

Darüber hinaus ist es denkbar, dass sowohl die erste Welle als auch die zweiten Wellen bezüglich ihrer Anstellung zueinander als auch bezüglich der Wasseroberfläche verstellbar sind, insbesondere auch während des Betriebs des ersten Getriebes.

Wenn das erste Getriebe ein Winkelgetriebe umfasst, erweist es sich als vorteilhaft, wenn es mindestens eine erste Welle und mindestens eine zweite Welle aufweist, die bezüglich ihrer Drehachsen einen Winkel von 0 bis 90°, bevorzugt von 0 bis 60°, bevorzugt von 0 bis 45°, miteinander einschließen.

Darüber hinaus wird die Aufgabe von einem zweiten erfindungsgemäßen Getriebe gelöst, bei dem das Kühl- und/oder Schmiermittel Wasser oder eine wässrige Lösung umfasst, bei dem in der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung ein Korrosionselement angeordnet ist, das einen metallischen Werkstoff umfasst, dessen Neigung zur Korrosion zumindest höher ist als die Neigung zur Korrosion zumindest eines Abschnitts des ersten Kupplungsabschnitts der ersten Welle und/oder des zweiten Kupplungsabschnitts der zweiten Welle und/oder des ersten Lagers und/oder des zweiten Lagers.

Das zweite erfindungsgemäße Getriebe kann mit allen Merkmalen des ersten erfindungsgemäßen Getriebes kombiniert werden.

Solchenfalls können des erste Lager und/oder das zweite Lager sowie der erste Kupplungsabschnitt und auch der zweite Kupplungsabschnitt einen, insbesondere ferritischen, Stahl umfassen. Durch das Korrosionselement ist die Korrosionsfähigkeit der Getriebeteile reduziert.

Die Aufgabe wird ferner durch ein drittes erfindungsgemäßes Getriebe, insbesondere für ein Wasserfahrzeug, mit mindestens einer in einem ersten Lager drehbar angeordneten ersten Welle, die einerseits mit einer Energievorrichtung, insbesondere Hydraulikmaschine, Verbrennungsmaschine oder Elektromaschine, die motorisch oder generatorisch betreibbar ist, verbindbar oder verbunden ist und die andererseits mit einer Kreiselmaschine verbindbar oder verbunden ist, mit einem Gehäuse, das zumindest das erste Lager der ersten Welle stützt und wenigstens teilweise umgibt und mit einer Kühl- und/oder Schmiervorrichtung zum Zuführen und zum wieder Abführen von Kühl- und/oder Schmiermittel an das erste Lager und/oder an die erste Welle und/oder an die Energievorrichtung, gelöst, bei dem die erste Welle und/oder das erste Lager und/oder die Energievorrichtung jeweils mindestens in einem Abschnitt aus wenigstens einem korrosionsfesten Material gebildet sind oder ein solches Material umfassen und/oder jeweils mindestens in einem Abschnitt mindestens eine vor Korrosion schützende Beschichtung aufweisen.

Das dritte erfindungsgemäße Getriebe kann mit allen Merkmalen des ersten erfindungsgemäßen Getriebes kombiniert werden. Bevorzugt ist die Energievorrichtung durch eine Elektromaschine gebildet, die auf der ersten Welle angeordnet ist. Sie weist einen Stator und einen Rotor auf. Der Rotor ist durch einen Abschnitt der ersten Welle gebildet, wobei der Stator bevorzugt drehfest am Gehäuse angeordnet ist.

Zum Kühlen der Energievorrichtung wird Kühl- und/oder Schmiermittel zwischen Rotor und Stator geführt.

Darüber hinaus wird die Aufgabe durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Getriebes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:

Ansaugen eines durch Wasser oder eine wässrige Lösung gebildeten Kühl- und/oder Schmiermittels aus der Umgebung, ggf. Filtern und/oder Reinigen des Kühl- und/oder Schmiermittels, ggf. Beaufschlagen des Kühl- und/oder Schmiermittels mit Druck, insbesondere mittels einer Pumpe,

Zuführen des Kühl- und/oder Schmiermittels durch eine Zuführeinheit an eine erste Welle und/oder an eine zweite Welle und/oder an ein erste Lager und/oder an ein zweites Lager und/oder ein einen ersten Kupplungsabschnitt und/oder an einen zweiten Kupplungsabschnitt und/oder an eine Energievorrichtung,

Abführen des Kühl- und/oder Schmiermittels zurück an die Umgebung.

Das erfindungsgemäße wassergeschmierte Getriebe ermöglicht einen kostengünstigeren Betrieb als die vorbekannten ölgeschmierten Getriebe. Dieses wird zum einen dadurch erzielt, dass auf das Mitführen teuren Öls verzichtet werden kann. Zum anderen, wird Raum für Nutzlasten innerhalb des Wasserfahrzeugs gewonnen, der vormals für die Speicherung des Öls vorgesehen werden musste.

Darüber hinaus erlaubt das erfindungsgemäße Getriebe eine Bauweise, die den hohen Dichtigkeitsanforderungen eines ölbetriebenen Getriebes nicht standhalten muss, da ein Austritt des als Kühl- und/oder Schmiermittels verwendeten Wassers zu keiner Verschmutzung der Umwelt führt. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und der zeichnerischen Darstellung und nachfolgender Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des ersten erfindungsgemäßen Getriebes;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des zweiten erfindungsgemäßen Getriebes.

Figur 1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenes erstes Getriebe, das an einem Wasserfahrzeug 4 angeordnet ist. Das Wasserfahrzeug 4 ist lediglich schematisch und nur in einem Bereich dargestellt, an dem das Getriebe 2 angeordnet ist.

Das erste Getriebe 2 umfasst eine erste Welle 6 die mit einer Energievorrichtung 8 verbindbar ist. Die Energievorrichtung 8 kann dabei sowohl eine Verbrennungsmaschine oder Elektromaschine umfassen, wobei letztere sowohl motorisch als auch generatorisch betreibbar sein kann. Die erste Welle 6 ist in einem ersten Lager 10 drehbar gelagert. Die erste Welle 6 weist an einem Ende einen ersten Kupplungsabschnitt 12 auf, der bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ein Zahnrad umfasst.

Das erste Getriebe 2 weist darüber hinaus eine zweite Welle 14 auf, die mit einer als Propeller ausgebildeten Kreiselmaschine 18 verbunden ist. Die zweite Welle 14 ist in einem zweiten Lager 16 drehbar gelagert und weist an ihrem freien Ende einen zweiten Kupplungsabschnitt 20 auf, der aus einem Zahnrad gebildet ist. Das Zahnrad des ersten Kupplungsabschnitts 12 und das Zahnrad des zweiten Kupplungsabschnitts 20 sind dabei komplementär ausgebildet, so dass die Zähne des ersten Kupplungsabschnitts 12 mit den Zähnen des zweiten Kupplungsabschnitts 20 kämmen können.

Erster Kupplungsabschnitt 12 und zweiter Kupplungsabschnitt 20 sind bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet, so dass ein Drehmoment von der Energievorrichtung 8 über die erste Welle 6 mittels des ersten Kupplungsabschnitts 12 auf den zweiten Kupplungsabschnitt 20 der zweiten Welle 14 und dadurch auf die als Propeller ausgebildete Kreiselmaschine 18 übertragbar ist.

Darüber hinaus umfasst das erste Getriebe 2 ein Gehäuse 22, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel den ersten Kupplungsabschnitt 12 und den zweiten Kupplungsabschnitt 20 gegenüber Umgebungswasser 24 abschirmt. In dem Gehäuse 22 sind das erste Lager 10 und das zweite Lager 16 gestützt. Zum Zuführen und zum Wiederabführen von Kühl- und/oder Schmiermittel 26 an die Kupplungsabschnitte 12, 20 ist eine Kühl- und/oder Schmiervorrichtung 28 innerhalb des Wasserfahrzeugs vorgesehen. Das Kühl- und/oder Schmiermittel 26 umfasst Umgebungswasser 24. Zumindest der erste Kupplungsabschnitt 12 und/oder der zweite Kupplungsabschnitt 20 der zweiten Welle 14 und/oder das erste Lager 16 und/oder das zweite Lager 16 sind aus einem korrosionsfesten Material gebildet oder weisen einen Abschnitt mit einer vor Korrosion schützenden Beschichtung auf.

Im Folgenden wird auf die einzelnen Komponenten des ersten Getriebes 2 näher eingegangen:

Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen der erste Kupplungsabschnitt 12 und der zweite Kupplungsabschnitt 20 jeweils ein Zahnrad, das entweder aus einem korrosionsfesten Material gebildet ist oder aber eine vor Korrosion schützende Beschichtung aufweisen kann. Solchenfalls kann das Material oder die Beschichtung Keramik und/oder einen faserverstärkten keramischen Werkstoff und/oder einen korrosionsfesten Hartmetallwerkstoff und/oder mindestens einem nichtrostenden Stahl umfassen.

Alternativ können anstelle der Zahnräder aber auch Schnecken mit jeweils einem Schneckenrad vorgesehen sein, die solchenfalls ebenfalls aus einem korrosionsfesten Material gebildet sind oder eine Beschichtung wie oben genannt aufweisen.

An den ersten Kupplungsabschnitt 12 sowie an den zweiten Kupplungsabschnitt 20 wird mittels der Kühl- und/oder Schmiervorrichtung 28 Kühl- und/oder Schmiermittel 26 zugeführt. Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind der erste Kupplungsabschnitt 12 sowie der zweite Kupplungsabschnitt 20 in Gänze von Kühl- und/oder Schmiermittel 26 umgeben. Hierdurch wird Wärme an das Kühl- und/oder Schmiermittel 26 übergeben und durch dieses abgeführt. Darüber hinaus wird zwischen dem ersten Kupplungsabschnitt 12 und dem zweiten Kupplungsabschnitt 20 beim Betrieb des ersten Getriebes 2 ein hydrodynamischer Tragfilm ausgebildet.

Das die erste Welle 6 drehend lagernde erste Lager 10 und das die zweite Welle 14 drehend lagernde zweite Lager 16 umfassen ebenfalls entweder in Gänze ein korrosionsfestes Material oder aber zumindest an ihren Gleitlagerflächen eine derartige Beschichtung. Das korrosionsfeste Material kann dabei aus korrosionsfestem Stahl gebildet sein. Dieser ist bevorzugt gehärtet oder verfestigt wobei hierfür grundsätzlich, Randaufstickung und Kaltverfestigung wie Kugelstrahlen geeignet sind.

Die Kühl- und/oder Schmiervorrichtung 28 ist sowohl mit dem ersten Lager 10 als auch mit dem zweiten Lager 16 derart verbunden, dass Kühl- und/oder Schmiermittel 26 in die Gleitlagerflächen hineinpressbar ist. Hierdurch wird eine hydrodynamische Schmierung erzielt. Allerdings ist es auch denkbar, eine Vielzahl an Verbindungen zwischen Kühl- und Schmiermittel Vorrichtungen 28 und dem ersten Lager 10 sowie dem zweiten Lager 16 vorzusehen, die mittels einer Steuerung steuerbar ist, so dass ein hydrostatischer Tragfilm ausbildbar ist.

Die Kühl- oder Schmiervorrichtung 28 weist darüber hinaus eine Ansaugstelle 30 auf, die Umgebungswasser 24 ansaugt. Das Umgebungswasser 24 wird dann einem Filter 32 zugeführt und in diesem gereinigt. Das Reinigen des Umgebungswassers 24 kann dabei auch ein Demineralisieren sowie ein Deionisieren des Umgebungswassers 24 umfassen. Um das Umgebungswasser 24 anzusaugen und dem ersten Lager 10, dem zweiten Lager 16 sowie dem ersten Kupplungsabschnitt 12 und dem zweiten Kupplungsabschnitt 20 durch Leitungen 36 zuzuführen, ist eine Pumpe 34 vorgesehen, die stromab des Filters 32 angeordnet ist.

Bei dem in Figur 1 gezeigten ersten Getriebe 2 mit der Kreiselmaschine 18 ist sowohl ein Einsatz motorisch als auch generatorisch denkbar.

Besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen erstes Getriebes 2 ist, dass kein zusätzliches Kühl- und/oder Schmiermittel 26 im Wasserfahrzeug 4 vorgesehen werden muss. Dadurch, dass auf Umgebungswasser 24 zurückgegriffen werden kann, sind die Dichtigkeitsanforderungen an das Gehäuse 22 des Getriebes 2 sehr gering, wodurch das erste Getriebe 2 einfach und kostengünstig herstellbar ist. Figur 2 zeigt ein drittes erfindungsgemäßes Getriebe 2, bei dem die Energievorrichtung 8 an der ersten Welle 6 angeordnet ist. Bei der Energievorrichtung 8 handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Elektromaschine, die einen Stator 40 und einen Rotor 42 umfasst. Der Rotor 42 ist durch einen Abschnitt an der ersten Welle 6 gebildet. Der Stator 40 ist drehfest mit dem Gehäuse 22 verbunden.

Die erste Welle 6 ist mit ihrem anderen Ende mit der Kreiselmaschine 18 verbunden.

Der Betrieb des dritten erfindungsgemäßen Getriebes entspricht im Wesentlichen dem Betrieb des ersten erfindungsgemäßen Getriebes. Allerdings wird die von der Energievorrichtung erzeugte Energie nicht mittels Kupplungsabschnitte von der ersten Welle 6 auf die zweite Welle 14 übertragen, sondern unmittelbar auf die Kreiselmaschine 18 übertragen.

Zum Kühlen der ersten Welle 6, der Energievorrichtung 8 und des ersten Lagers 10 wird Kühl- und/oder Schmiermittel 26 aus der Umgebung mittels der Pumpe 34 angesaugt. Hierbei wird des Kühl- und/oder Schmiermittel durch den Filter 32 gereinigt und durch die Leitungen 36 zugeführt.

Hierbei fliest das Kühl- und/oder Schiermittel durch das erste Lager 10. Anschließend wird es zwischen Stator 40 und Rotor 42 in Richtung auf die Kreiselmaschine 18 geführt, wo es wieder der Umgebung zurückgeführt wird.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.