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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPARENT ELEMENT, ESPECIALLY A COMPOSITE GLASS ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/080712
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transparent element (6) comprising at least one transparent pane (20). At least one receiving element (5) in the form of an opening (11) can be provided in said transparent element, for at least one media consumer (7) which can be an illuminant (14), e.g. an LED, a loudspeaker, or another energy converter. The media supply for supplying or connecting the media consumer is integrated into the transparent element (6). Said media supply is preferably a current supply and, in the case of composite glass panes, is provided between the panes, for example, integrated into an insulating plastic layer or into a cast resin layer.

Inventors:
DOEPPNER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002266
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 05, 2004
Export Citation:
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Assignee:
DOEPPNER BAUELEMENTE GMBH & CO (DE)
DOEPPNER CHRISTOPH (DE)
International Classes:
A47F3/00; B32B17/10; C03C17/00; C03C17/22; E04D3/06; E04D13/03; E04F10/00; E06B3/66; F21V8/00; F21V21/00; F21V23/00; F21V33/00; G09F13/20; G09F13/22; (IPC1-7): B32B17/10; C03C17/22; E04D3/06; E04F10/00; G09F13/20; F21V21/00; A47F3/00; E06B3/66
Domestic Patent References:
WO2005054915A12005-06-16
Foreign References:
EP1346823A12003-09-24
US2644065A1953-06-30
DE9215662U11993-01-21
DE8710619U11987-11-19
EP0900971A11999-03-10
EP1081425A22001-03-07
DE20019874U12001-02-08
DE29716214U11997-11-06
DE4415457A11995-11-09
DE8529956U11986-07-10
EP1154199A12001-11-14
DE4208922C11993-05-27
EP0900971A11999-03-10
EP0593940A11994-04-27
US5105303A1992-04-14
US4100398A1978-07-11
US5533289A1996-07-09
EP1346823A12003-09-24
US2644065A1953-06-30
DE9215662U11993-01-21
DE8710619U11987-11-19
Other References:
"Leuchtende Bilder in Glasscheiben", HTTP:, 25 October 2002 (2002-10-25), XP002241074, Retrieved from the Internet [retrieved on 20030513]
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF WILHELM BEIER DAUSTER & PARTNER ZUSAMMENSCHLUSS-NR. 16 (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Transparentes Element, insbesondere Verbundglaselement, das wenigstens eine transparente Scheibe (20, 22) ausweist, wobei das transparente Element (6) wenigstens eine Aufnahme (5) für wenigstens einen Medienverbraucher (7) aufweist und die Me dienzuführung (9) zur Versorgung des Medienverbrauchers (7) in das transparente Element (6) integriert ist.
2. Transparentes Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass es zwei Glasscheiben (20 22) aufweist, von denen eine Scheibe (20) als Aufnahme (5) einen Durchbruch hat, dass in oder an dem Durchbruch (11) der Medienverbraucher (7) angeordnet ist, dass zwischen beiden Scheiben (20,22) ein ggf. die Scheiben miteinander verbindender, vorzugsweise mit einem isolierenden, tranpartenten Material gefüllter Zwischenraum (16) vorgesehen ist, in dem Zwischenraum die Medienzufuhr (9) verläuft, die dem Medienverbraucher (7) durch den Durchbruch (11) hindurch ver sorgt.
3. Transparentes Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Medienverbraucher (7) ein elektrischer Verbraucher oder Energiewandler und die Medienzuführung (9) eine Stromzuführung ist.
4. Transparentes Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Medienzuführung (9) ein Lichtleiter ist, der dem Me dienverbraucher versorgt.
5. Transparentes Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Medienzuführung unsichtbar er folgt, insbesondere mittels einer Beschichtung wenigstens einer der Scheiben (20,22) mit wenigstens einer transparenten vor zugsweise elektrisch leitenden und leistungsübertragenden Schicht, wobei die Schicht ggf. in Form von schmalen Leiterbah nen (10, 12) vorgesehen ist.
6. Transparentes Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Schicht eine transparente Folie auf Metalbasiss ist, wobei vorzugsweise die Leiterbahnen (10, 12) durch Folienstreifen gebildet sind.
7. Transparentes Element nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Aufnahme (5) durchbrochene Scheibe (20) mit wenigstens einer weiteren Schei be (22) mittels einer Folie (16) flächig verklebend verbunden ist, wobei die Verbindung vorzugsweise durch Erwärmung unter Druck erfolgt.
8. Transparentes Element nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass die Scheiben (20,22) sowie ggf. eine weitere Abdeckscheibe (23) für die mit Durchbrüchen (11) verse hene Scheibe (20) durch ein Klemmsystem miteinander lösbar verbunden sind.
9. Transparentes Element nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Scheiben (20, 22,23) mindestens eine Scheibe (20) den Durchbruch (11) auf weist und mindestens eine weitere ausschnittsfreie Scheibe (23) als Berührungsschutz dient.
10. Transparentes Element nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gebäudedachbzw. Vordachelement ist.
Description:
Beschreibung Transparentes Element, insbesondere Verbundglaselement Anwendungsgebiet und Stand der Technik Die Erfindung betrifft ein transparentes Element, das insbesondere als <BR> <BR> <BR> <BR> Verbundglaselement ausgebildet ist. Das transparente Element besitzt wenigstens eine transparente Scheibe.

Neben Fenstern gibt es eine Vielzahl weiterer Anwendungsbereiche für transparente Elemente, beispielsweise großflächige Glasfronten an Ge- bäuden, Schaufenster, Gebäudedachelemente usw. Insbesondere die neuere Architektur setzt verstärkt auf transparente Elemente, um Ge- bäude lebendiger erscheinen lassen.

Aus der EP 0900971 A1 ist es bekannt, auf einer Glasplatte Leuchtdio- den zu befestigen, die über dünne und unsichtbare Leiterbahnen mit Strom versorgt werden. Die Dioden sind auf der gleichen Fläche der Glasplatte angebracht, auf der sich die Leuchtdioden befinden.

Die EP 0593940 A1 beschreibt eine Verbundglasscheibe mit einem ein- gelagerten Draht, der vom Rand der Scheibe her kontaktiert ist, wobei ein Steckkontakt auf der Glasfläche angebracht ist.

Die US 5 105 303 zeigt eine Verbundscheibe mit einer elektro- chromatischen Zwischenschicht und die US 4 100 398 eine Verbund- scheibe mit einer in der Zwischenschicht eingelagerten elektrischen Hei- zung.

Die US 5 533 289 beschreibt ein zwischen Scheiben eingelagertes elektroluminiszentes Element, das von dem Rand der Scheibe her ver- sorgt wird.

Aufgabe und Lösung Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein transparentes Element zu schaf- fen, das zusatztiche Anwendungsmögtichkeiten bietet.

Diese Aufgabe wird durch ein transparentes Element mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelost.

Das erfindungsgemäße transparente Element zeichnet sich dadurch aus, dass es wenigstens eine Aufnahme für wenigstens einen Medien- verbraucher besitzt. Die Medienzufuhr zur Versorgung des Medien- verbrauchers ist in das transparente Element integriert, wobei z. B. die Medienzufuhr zwischen zwei Scheiben verläuft. Es ist jedoch auch denkbar, die Medienzufuhr in das Scheibenmaterial zu integrieren, bei- spielsweise es darin einzubetten.

Die Aufnahme ist vorzugsweise ein Durchbruch in einer von wenigstens zwei miteinander verbundenen Scheiben, zwischen denen die Medien- zufuhr verläuft, z. B. eine elektrische Leitung in Form von transporenter Schicht oder eines dünnen Drahtes.

Das transparente Element ist vorzugsweise aus Glas. Es ist aber auch der Einsatz eines transparenten Kunststoffs, beispielsweise von Acryl- glas möglich. Die wenigstens eine Scheibe des transparenten Elements ist vorzugsweise eben bzw. plan. Es sind jedoch auch Scheiben ein- setzbar, die gekrümmte Bereiche aufweisen.

Bevorzugt handelt es sich bei dem Medienverbraucher um einen elektri- schen Verbraucher und damit bei der Medienzufuhr um eine Stromzu- fuhr. Als eiektrische Verbraucher kann beispielsweise eine Beteuch- tungseinrichtung mit einem oder mehreren Leuchtmitteln, beispielsweise

Lampen, vorgesehen sein. Das transparente Element besitzt dadurch eine Art aktive Beleuchtungsfunktion. Es sind auch akustische Einrich- tungen einsetzbar, beispielsweise Lautsprecher. Das transparente Ele- ment besitzt hier eine Beschattungsfunktion. Der Hedienverbraucher kann auch eine optische Einrichtung sein, beispielsweise eine Überwa- chungskamera. Es kann auch ein Wärme-oder Temperatursensor a) s Medienverbraucher eingesetzt werden. Das transparente Element kann beispielsweise ein Schaufenster sein, in das eine Beleuchtungseinrich- tung mit mehreren Leuchten bzw. Lampen integriert ist. Dadurch ist eine Anstrahlung der Schaufensterauslage von außen, also vom Schaufens- ter her, möglich. Dies hat den Vorteil, dass der Betrachter nicht geblen- det wird. Außerdem ist bei dieser Art von Anstrahlung das Platzangebot für die auszustellenden Waren größer, da die Beleuchtungseinrichtung nicht, wie bei herkömmlichen Schaufensterauslagen, direkt in der Ausla- gefläche befestigt ist, sondern im Schaufenster selber. Ferner ist es denkbar, dass das transparente Element zumindest ein Teil einer glä- sernen Ladenpassage ist, beispielsweise eines Glasdachs, an dem eine oder mehrere Lautsprecher angebracht sind. Damit ist eine Beschallung von oben möglich.

Als Medienverbraucher sind hier alle Einrichtungen oder Mittel zu ver- stehen, die zugeleitetes Medium oder einen Energiezustand ändern o- der umwandeln. Demnach sind auch Energiewandler, Signalgeber etc. darunter zu verstehen.

Es ist auch möglich, dass der Medienverbraucher ein nicht-elektrischer Verbraucher ist, z. B. ein Lichtleiter der einen Medienverbraucher in From eines Lichtaustritts versorgt, der in einem Durchbruch einer der Scheiben angeordnet ist. Beispielsweise können eine oder mehrere Sprinklerdüsen als Medienverbraucher vorgesehen sein.

Vorzugsweise erfolgt die Medienzufuhr unsichtbar. Im Falle einer Strom- zufuhr kann das transparente Element mit einer transparenten, elekt- risch leitenden und leistungsübertragenden Schicht beschichtet sein.

Das transparente Element ist dabei frei von irgendwelchen sichtbaren iviedienzuführfeitungen, die sein Erscheinungsbild beeinträchtigen könn- ten.

Die Schicht kann in Form von relativ schmalen, beispielsweise wenige Millimeter breiten, Leiterbahnen aufgetragen sein. Alternativ ist eine voll- flächige Beschichtung der Scheiben möglich, z. B. auf den zu einer iso- lierenden Zwischenschicht der Verbundscheibe gekehrten Innenseiten.

Bevorzugt ist die Schicht eine transparente Folie auf Metallbasis bzw. eine metallisierende Folie. Die Leiterbahnen können dabei durch Folien- streifen gebildet werden.

Es ist auch möglich, die Medienzufuhr sichtbar auszuführen, z. B. durch dünne Drähte mit einem Durchmesser von 0,07 mm bis 0,1 mm, insbe- sondere 0,03 mm bis 0,06 mm einzusetzen, die beispielsweise zur Stromversorgung von LED's dienen können.

Wenn zwei miteinander verbindbare transparente Scheiben vorgesehen sind, befindet sich die Medienzufuhr zwischen den Scheiben. Das trans- parente Element kann beispielsweise ein Verbundglaselement sein, bei dem wenigstens zwei Scheiben mittels einer Gießharzschicht oder, be- sonders bevorzugt, durch eine transparente Folie, miteinander verklebt sind. Die Medienzufuhr, beispielsweise in Form von Drähten, kann dann in die Zwischenschicht eingebettet sein oder in Form transparenter, e- lektrisch leitender Schichten zwischen der Zwischenschicht und den Glasscheiben. Alternativ kann ein Verbundsicherheitsgtasetement vor- gesehen sein, bei dem wenigstens zwei Scheiben mittels einer Spezial- folie, einer sogenannten VSG-Folie, miteinander verbunden sind. Die

Folie ist vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyvinylbutral (PVB). <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Der Ausschnitt oder Durchbruch, der ais Aufnahme für den Medien- verbraucher ausgebildet ist, kann beispielsweise eine Bohrung oder eine Ausfräsung sein, in die beispielsweise im Falle einer Beleuchtungsein- richtung eine Fassung eingesetzt wird, die ihrerseits ein Leuchîmittel aufnimmt. Die Befestigung des Hedienverbrauchers, beispielsweise dessen Fassung, kann mittels eines Klebers erfolgen. Es kann ein Zwei- komponentenkleber und/oder ein UV-aushärtender Kleber eingesetzt werden, bzw. ein Zweikomponentenkleber mit UV-aushärtender Kompo- nente. Im Falle einer unsichtbaren Medienzufuhr kann der Kleber eben- falls transparent sein. Darüber hinaus ist es natürlich möglich, auch die Fassung der Beleuchtungseinrichtung transparent auszubilden. Bei mehreren Scheiben, beispielsweise einem Verbundglaselement, besitzt vorzugsweise mindestens eine Scheibe den wenigstens einen Aus- schnitt, während mindestens eine weitere Scheibe ausschnittsfrei ist und damit als Berührungsschutz für den Medienverbraucher dienen kann.

Ein Vorteil der Anbringung des Verbrauchers in oder an einem Durch- bruch ist seine Zugänglichkeit zur Auswechslung o. dgl.. Ferner ergeben sich dadurch weitere Anwendungsmöglichkeiten, z. B. bei wärme-oder schallerzeugenden Verbrauchern, wie Lautsprechern. Dabei kann es auch vorteilhaft sein, wenn auch in der zweiten Scheibe des Verbund- elementes ein Durchbruch ist.

Es können auch drei transparente Scheiben vorgesehen sein, von de- nen zwei Außenscheiben sind und mindestens eine eine Mittelscheibe ist. Der Medienverbraucher kann dabei in einen Durchbruch der Mittet- scheibe angebracht sein. Beispielsweise kann eine der Außenscheiben eine Isolierglasscheibe sein, die ihrerseits aus zwei Scheibenteilen be-

steht, die durch eine wärmedämmende Gasschicht voneinander ge- trennt sind.

Es ist möglich, dass bei mehreren Scheiben die einzelnen Scheiben durch ein Klemmsystem miteinander lösbar verbunden sind. Vorteilhaft ist es, eine Gummidichtung vorzusehen, mit der der Spalt zwischen den Scheiben abgedichtet werden kann. Es ist ein Austausch des Medien- <BR> <BR> <BR> verbrauchers mögiich, faits sich dieser zwischen den Scheiben befindet oder in eine Mittelscheibe integriert ist. Auch ist dadurch die Medienzu- fuhr für Reparaturen zugänglich.

Ein Gebäudedachelement kann zumindest teilweise aus einem transpa- renten Material bestehen und mindestens ein transparentes Element bilden oder mindestens ein scheibenförmiges transparentes Element z.

B. mit einer Beleuchtungseinrichtung aufweisen. Das transparente Ele- ment bzw. das Dachelement kann aus einem transparenten Kunststoff oder aus Glas bestehen. Am Rand des transparenten Elements können elektrische Anschlüsse für die Stromversorgung der Leuchtmittel über die transparenten Leiterbahnen angeordnet sein, die beispielsweise an eine in die Halterung des Dachelementes integrierte Stromversorgungs- einrichtung angeschlossen sind.

Die Leuchtmittel können aus LED-Dioden bestehen, die eine Punktmat- rix bilden, so dass sogar eine Laufschriftanzeige gebildet werden kann.

Wenn jede der Scheiben kann mindestens eine transparente vollflächige Leiterbahn trägt ist es möglich, hohe Ströme von über 10 A zu übertra- gen und somit auch eine Beleuchtungseinrichtung mit Niederspannung zu betreiben.

Wenn das transparente Element eine Isolierglasscheibe ist, kann wen- gistens eine der Glasscheiben eine Verbundglasscheibe sein, die zwi- schen sich eine isolierende Kunststoffschicht aufweist.

Das Gebäudedachelement kann wenigstens einen Teil eines Vordachs bilden das sich beispielsweise am Eingangsbereich von Gebäuden be- findet. Es ist möglich mehrere verschiedenartige, insbesondere etektri- sche Medienverbraucher, in das Gebäudedachetement des Vordachs zu integrieren. Beispielsweise kann es sich um eine Beleuchtungseinrich- tung mit wenigstens einer Leuchte, beispielsweise einem Halogenstrah- ler, handeln. Alternativ oder zusätzlich kann eine Bewegungs- Signaleinrichtung mit wenigstens einem Bewegungssensor vorgesehen sein. Auch eine Überwachungseinrichtung mit wenigstens einer Über- wachungskamera ist alternativ oder zusätzlich einsetzbar. Alternativ ist es möglich, eine leuchtende Hausnummer durch Anordnung der LED- Dioden zu bilden. Es ist auch möglich eine herkömmliche, nichtleuch- tende Hausnummer, beispielsweise eine Hausnummerntafel, zu integrie- ren und durch ebenfalls im Vordach integrierte Strahler anzustrahlen. Es ist möglich die Stromzufuhr, die zu der im Gebäudeelement des Vor- dachs integrierten Beleuchtungseinrichtung führt, unsichtbar auszufüh- ren, so dass eine Art"Sternenhimmel"gebildet wird, wobei die einzelnen Leuchten für den Beobachter quasi abgekoppelt von ihrer Stromversor- gung in der Luft zu schweben scheinen und damit die"Sterne"darstel- len.

Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprü- chen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können. Die Unterteilung der An-

meldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnun- gen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein transparentes Element, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein transparentes Element in Form einer Verbundglas- scheibe, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein transparentes Ele- ment mit angedeuteter Medienzufuhr, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein transparentes Element mit einer Isolierglasscheibe, Fig. 5 eine Draufsicht auf ein transparentes Element, Fig. 5A eine Draufsicht auf das transparente Element gemäß Fig.

5 mit alternativer Stromführung, Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Vordaches eines Hauseingangs, Fig. 7 und 8 anders bestückte Vordächer gemäß Fig. 6,

Fig. 9 die Dachkonstruktion eines Wintergartens, und Fig. 10 ein Fußgängerüberweg mit integrierten beleuchteten Dachelementen.

Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele Das transparente Element 6 wird im folgenden anhand eines Glasele- ments für ein Gebäudedach erläutert. Alternativ kann das transparente Element 6 auch aus transparentem Kunststoff bestehen, beispielsweise aus Acrylglas. Als Medienverbraucher ist ein elektrischer Verbraucher 7 in Form einer Beleuchtungseinrichtung mit einem Leuchtmittel 14 ge- wählt. Die Medienzufuhr ist demzufolge eine Stromzufuhr.

Fig. 1 zeigt ein transparentes Element 6 mit einer Scheibe 20 aus Ein- scheibenglas, z. B. Floatglas bzw. Spiegelglas. Die Scheibendicke liegt zwischen 1,5 mm und 19 mm, in Ausnahmefällen bis zu 24 mm. Die transparente Scheibe 20 besitzt einen Durchbruch 11, hier eine durch- gehende Bohrung, die als Aufnahme 5 für das Leuchtmittel 14 dient. Es ist jedoch auch möglich, eine abgesetzte Bohrung anzubringen, bei der sich an eine größere Bohrung eine weitere Bohrung mit kleinerem Durchmesser anschließt, die ihrerseits zur Aufnahme 5 der Stromzufuhr 9 in Form eines Kabels oder Drahtes 15 dient. In die Bohrung 11 ist eine Fassung 13 eingeklebt, in die das Leuchtmittel 14 eingeschraubt werden kann. Zur Verklebung wird ein Kleber, beispielsweise ein UV- aushärtender Kleber, verwendet. Die Fassung 13 ist mit einer Stromzu- fuhr 9 in Form eines Kabels 15 verbunden. Das Kabel 15 kann ein Flachkabel, beispielsweise für Halogenstrahler, oder ein relativ dünner Draht mit ca. 0,05 mm Durchmesser ein als für LED-Diode ausgebilde- tes Leuchtmittel 14 sein. Das Kabel 15 verläuft vorzugsweise an der dem Leuchtmittet 14 gegenüberliegenden Seite der transparenten Scheibe 20 bis zur Höhe der Bohrung 11 und dann durch die Bohrung

11 hindurch bis zur Fassung 13, der Durchbruch 11 und die Rückseite der Scheibe 20 ist mit einer Schicht 23 abgedeckt, die z. B. aus einer Kunststoffschicht,-folie oder-scheibe bestehen kann und mit der Scheibe verklebt ist. Es kann auch eine Nut zur Aufnahme des Kabets 15 vorgesehen sein. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Anstelle des Kabels 15 kann als Stromführung eine transparente, eIelzt- risch leitende und leistungsübertragende Schicht verwendet werden. Die Schicht kann eine Folie auf Metallbasis sein, die in Form von Leiterbah- nen 10, 12 (Fig. 3) bildenden Folienstreifen an der Außenseite der trans- parenten Scheibe 20 aufgebraucht werden kann. Das Aufbringen einer transparenten Schicht bietet den Vorteil, dass die Stromzufuhr 9 nicht sichtbar ist und somit den Gesamteindruck des transparenten Elements 6 nicht stört.

In Fig. 2 ist als transparentes Element 6 ein Verbundglaselement darge- stellt, das aus zwei Glasscheiben 20,22 besteht. Die beiden Scheiben 20,22 sind über eine Verbindungsschicht 16 miteinander verklebt. Bei der Verbindungsschicht 16 kann es sich um eine Schicht aus Gießharz handeln oder es können im Falle eines Verbundsicherheitsglases eine oder mehrere elastische, hochreißfeste Kunststoff-Folien, sogenannte VSG-Folien, eingesetzt werden. Als Kunststoff kann beispielsweise Po- lyvinylbutral (PVB) verwendet werden. Die Befestigung des als Leutdio- dechtdiode ausgebildeten Leuchtmittels 14 mitsamt der Fassung 13 kann wie in Fig. 1 erfolgen. Auch eine Befestigung im Umfeld des Durchbruchs 11 ist möglich. Stromzuführende Drähte 15 sind in die Ver- bindungsschicht 16 eingebettet. Auch hier ist es möglich, eine transpa- rente Schicht anzubringen, die isolierend von der Verbindungsschicht 16 abgedeckt wird.

Fig. 3 zeigt das Element 6 nach Figur 2 in Draufsicht. Die Stromzu- führ7ung in Form von auf die Scheibe 20 an der der Verbindungsschicht

zugekehrten Fläche aufgebrachten elektrisch leitenden transparenten streifenförmigen Schichten führt von beiden Seiten an das Leuchtmittel 14 heran und ist mit diesen kontaktiert. Bei mehreren Leuchtmitteln auf einer Scheibe können diese in Reihe oder parallel angeschlossen sein.

Fig. 4 zeigt ein transparentes Element 6 mit zwei transparenten Schei- ben 20, 23, die über eine Verbindungsschicht 16 miteinander verklebt sind. Eine der beiden Scheiben ist eine Isolierglasscheibe 23. Die 1so- <BR> <BR> <BR> <BR> Iíerglasscheibe ê3 ihrerseits besitzt ZW@i Isolierglasscheibenteile 23a, 23b, die durch einen gasgefüllten Zwischenraum 23c voneinander ge- trennt sind. Das Gas wirkt dabei als Wärmedämmung. Als Gas kann Luft oder ein Edelgas, beispielsweise Argon, Krypton oder Xenon eingesetzt werden. Auch Gasgemische sind möglich. Der Abstand der beiden Iso- lierglasscheibenteile 23a und 23b beträgt 5mm bis 25mm. Die Scheibe 20 besitzt eine Bohrung 11 zur Aufnahme eines Leuchtmittels. Das Leuchtmittel 14 ist vollständig in die Bohrung 11 integriert. Die Stromzu- fuhr kann gemäss Figur 2,3 erfolgen. Ohne die Zugänglichkeit des Verbrauchers 14 zu verhindern kann eine zusätzliche Scheibe 22 mittels eines Klemmsystems vor die Scheibe 20 gesetzt werden. Auch wird da- durch eine Reparatur an der Stromzufuhr möglich, beispielsweise falls ein Wackelkontakt auftritt oder ein Kabel beschädigt ist.

In Fig. 5 ist ein transparentes Element 6 dargestellt, bei dem die strom- führenden Kabel 15 bewusst sichtbar angeordnet sind. Die sichtbaren Kabel 15 verlaufen ähnlich zu dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungs- beispiel in der Verbindungsschicht 16 zwischen den Scheiben 20,22 bis zur Höhe von Bohrungen 11 und durch diese hindurch, so dass sie mit Verbraucher 7 verbunden werden können. Es sind ferner weitere Boh- rungen 28 vorgesehen, die zur Befestigung des transparenten Elements dienen, beispielsweise als Vordachglaselement mit Hilfe von Trägern oder Stangen. Die Bohrungen 28 können je nach Anwendung beliebig platziert werden.

Fig. 5A zeigt das transparente Element gemäss Figur 5 mit Stromfüh- rung 7 in Reihenschaltung.

Fig. 6 zeigt eine Hausfassade, an der ein transparentes Element 6 als Vordach 4 mit Hilfe einer Halterung 2 befestigt ist. Die Halterung 2 kann von Halterungsstangen 3 oder Seilen unterstützt werden, um höhere Dachlasten zu ermöglichen.

An der der Halterung 2 zugewandten Seite des Dachelementes 4 treten an den Stirnseiten des Dachelementes 4 zwei Leitungsanschlüsse her- aus, die mit mindestens zwei in das Dachelement 4 integrierten Leiter- bahnen verbunden sind, die auf den Scheiben 20,22 des transparenten Elements 6 durch Beschichtung aufgebracht sind. Die transparenten Lei- terbahnen ermöglichen es, Stromstärken von mehr als 10A bis zu ca.

20A an eine Beleuchtungseinrichtung 14 zu übertragen. Die Beschich- tung von Glas mit einer transparenten elektrisch leitenden Schicht ist grundsätzlich aus der WO 99/03111 bekannt. Die Strombahnen 10,12 können auf dem transparenten Element 6 nach einem bestimmten Mus- ter aufgebracht sein, um die Stromversorgung der Leuchtmittel 14 der Beleuchtungseinrichtung zu ermöglichen.

Bevorzugt besteht das Dachelement 4 bzw. das transparente Element 6 aus einem Verbundglas aus zwei Glasscheiben und einer dazwischen angeordneten isolierenden Kunststoffschicht, wobei dann die Leiterbah- nen 10,12 vollflächig auf jeweils eine der Glasscheiben aufgetragen werden kann.

Die Durchbrüche der unteren Scheibe 20, die die Leuchtmittel 14 auf- weisen, weisen nach unten und sind so vor Witterungseinflüssen ge- <BR> <BR> <BR> schützt. Die Leuchtmittet 14 könnten an einer behebigen Stette des Dachelementes angeordnet sein und mit beiden Leiterbahnen 10,12

kontaktieren, um mit Strom versorgt zu werden. Stromzuführende Ele- mente sind dann auf dem Dachelement 4 an keiner Stelle sichtbar.

Im Fall einer Isolierglasscheibe 23 können die Leuchtmittel 14 auch in dem Hohlraum zwischen den Scheiben der Isolierglasscheibe 23 ange- ordnet sein.

Fig. 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6, bei dem die Leuchtmittel 14 in einem scheibenförmigen transparenten Element 6 angeordnet sind, das an dem Dachelement 4 befestigt ist.

In diesem Fall kann das Dachelement 4 selbst aus transparenten oder auch aus nicht transparentem Material bestehen und nur das scheiben- förmige Element 6 transparent sein. Die Stromversorgung erfolgt dann unsichtbar über die Befestigungselemente des transparenten Elementes 8 und die transparenten Leiterbahnen 10,12 sind dann in dem transpa- renten Element 6 und können auch zusätzlich in dem Dachelement 4 vorgesehen sein.

Fig. 8 ist ähnlich Figur 7. In dem scheibenförmigen transparenten Ele- ment sind mehrere LED-Dioden 14 vorgesehen, die in dem vorzugswei- se aus einer Glasscheibe bestehenden Element 8 integriert sind. Zu- sätzliche Leuchtmittel 14 können auf der Unterseite des transparenten Elementes 8 befestigt sein und unsichtbar durch die Durchbrüche 11 mit Strom versorgt sein.

Fig. 9 zeigt die Integration von Dachelementen 4 in einen Wintergarten, wodurch es möglich ist, in einem Wintergarten eine beleuchtete Dach- fläche zu schaffen ohne störende und sichtbare Stromzuführeinrichtun- gen und ohne separate Beleuchtungseinrichtungen auf den Trägern des Wintergartens vorzusehen.

Fig. 10 zeigt eine weitere Anwendung bei Fußgängerübergängen, wie sie auf Messegeländen auch zur Verbindung zweiter Gebäude bekannt sind.

Bei allen Ausführungsbeispielen, aber insbesondere bei Dachelementen 4 in Fußgängerübergängen können die Beleuchtungseinrichtungen auf den Dachelementen 4 auch derart angeordnet sein, dass sie mit Hilfe der LED-Dioden 18 8 eine Punktmatrix bilden, die Informationen anzeigt.

Beispielsweise ist es möglich, Werbung oder andere Informationen computergesteuert per Laufschriftanzeige über die LED-Dioden 14 auf den Dachelemenfflächen darzustellen.