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Title:
TRANSPONDER FOR FIXING TO TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/010712
Kind Code:
A1
Abstract:
A machine-readable and lasting marking of textiles with a transponder, which is assigned to the textile (7) to be marked and contains a memory in which information concerning the proper treatment of the textile (7) by a home appliance, should be as simple as possible for the user. To this end, the transponder is comprised of a memory support (1) and of a fixing element (2) that are joined to one another in a positive and/or non-positive manner. The joining process produces a firm and lasting connection to the material of the textile (7).

Inventors:
KOEHN MANFRED (DE)
EIDAM RICO (DE)
BERTHOLD ARNDT (DE)
WOEBKEMEIER MARTINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005415
Publication Date:
February 06, 2003
Filing Date:
May 16, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
KOEHN MANFRED (DE)
EIDAM RICO (DE)
BERTHOLD ARNDT (DE)
WOEBKEMEIER MARTINA (DE)
International Classes:
E05B73/00; G06K19/04; G06K19/077; (IPC1-7): G06K19/077; E05B73/00
Domestic Patent References:
WO2001095250A12001-12-13
Foreign References:
EP0589533A11994-03-30
EP0624312A11994-11-17
DE19963130A12001-06-28
GB2049747A1980-12-31
DE20104647U12001-08-09
DE19747153A11999-04-29
DE19842366A12000-03-16
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur maschinenlesbaren Kennzeichnung von Textilien mit einem dem zu kennzeichnenden Textilstück zugeordneten Transponder, der einen Speicher enthält, in dem Informationen über die sachgerechte Behandlung des Textilstückes durch ein Haushaltgerät gespeichert sind, dadurch ge kennzeichnet, dass der Transponder aus einem Speicherträger (1) und ei nem Befestigungselement (2) besteht, dass beide Teile formund/oder kraftschlüssig miteinander zusammenfügbar sind und dass durch das Fü gen eine feste Verbindung mit dem Material des Textilstücks geschaffen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher träger (1) flach ausgebildet ist und an den Rändern wenigstens teilweise abgerundet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher träger (1) zur Aufnahme des Befestigungselementes (2) mittig oder konzen trisch eine oder mehrere Ausnehmungen (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus nehmungen (3) des Speicherträgers (1) und die Befestigungselemente (2) Elemente aufweisen, die einen Formschluß beider Teile ermöglichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Form schluss von Speicherträger (1) und Befestigungselement (2) durch Rastung in Fügerichtung und/oder durch Verdrehen beider Teile gegeneinander rea lisiert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befesti gungselement (2) mindestens einen Durchstecker (4) aufweist, der nach dem Fügen das Gewebe und entsprechend angeordnete Durchbrüche (5) im Speicherträger (1) durchdringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchste cker (4) ein Faden (10) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstecker (4) Verdickungen oder Rastnasen aufweist, die mit den Durchbrüchen (5) gegengleich geformte, eine Rastverbindung zwischen beiden Teilen unterstützende Merkmale aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstecker (4) auffedernde Spreizarme aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Durchbrüche (5) im Speicherträger (1) derartig geformt sind, dass die Durchstecker (4) beim Fügen durch Verbiegen, Aufrollen und/oder Ver drillen eine feste Verbindung herstellen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherträger (1) und/oder das Befestigungselement (2) an den nach dem Fügen miteinander im Kontakt stehenden Flächen beider Teile ein Reservoir eines Klebstoffes enthält, der durch den Fügevorgang akti vierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Speicherträger (1) und das Befestigungselement (2) konzentrisch zu den Durchsteckern (4) bzw. zu den Rastelementen Aus nehmungen und dazu passgerechte Vorsprünge zum Herstellen einer Klemmverbindung des Transponders mit dem Material des Textilstückes aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (2) als Klammer ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Innenoder Außenrandbereich des Speicherträgers (1) Nute oder Nasen zur Unterstützung der Klemmverbindung mit der Klammer vorhanden sind.
Description:
TRANSPONDER ZUR BEFESTIGUNG AN TEXTILIEN Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur maschinenlesbaren Kennzeichnung von Textilien mit einem dem zu kennzeichnenden Textilstück zugeordneten Transpon- der, der einen Speicher enthält, in dem Informationen über die sachgerechte Be- handlung des Textilstückes durch ein Haushaltgerät gespeichert sind.

Die Begriffe Wäsche, Bekleidung oder Textilien sollen im Folgenden nicht ein- schränkend verstanden werden, sie sollen vielmehr synonym für alle textilen Stof- fe und Wäschestücke gelten, die gemeinhin im Haushalt einer Pflegemaßnahme unterzogen werden.

Zur Wäschepflege gehören Prozesse wie Waschen, Trocknen und Glätten. Diese Pflegemaßnahmen müssen auf die zu behandelnden textilen Produkte individuell abgestimmt werden. Um die Werterhaltung der Textilien sicherzustellen, müssen die Reinigungsprozesse möglichst optimal ablaufen, d. h. das angewandte Pfle- geprogramm muss genau zu den der Pflegebehandlung unterzogenen Textilstü- cken passen.

Aus Gründen der Zeitersparnis und der Ökonomie werden im Haushalt Wäsche- stücke oft zu Wäscheposten zusammengefasst, die dann gemeinsam durch ein Pflegeprogramm behandelt werden. Beim Zusammenstellen solcher Wäschepos- ten ist große Sorgfalt geboten, damit nur Textilien zusammengefasst werden, die bezüglich ihrer Reaktion auf die gewählte Pflegemaßnahme gleiche oder ähnliche Eigenschaften aufweisen. Durch falsche Programmauswahl oder falsche Zusam- menstellung der Wäscheposten können Bekleidungsstücke, z. B., in Folge von Ausfärben, Schrumpfen oder Verfilzen des textilen Materials dauerhaft beschädigt werden.

Im Markt erscheinen in schneller Abfolge immer wieder neue Stoffe mit neuen Fa- sern und/oder Kombinationen aus bekannten Materialien, die völlig unterschiedli- che Pflegeprofile aufweisen. Aus diesem Grund bieten moderne Haushaltgeräte, insbesondere Waschmaschinen, einen immer größeren Leistungsumfang. Dem Nutzer wird die Möglichkeit geboten, mittels einer Vielzahl von auswählbaren Pfle- geprogrammen und zusätzlichen Einstellmöglichkeiten am Gerät die Pflegemaß- nahmen individuell auf das textile Material abzustimmen. Bei nahezu allen heuti- gen Haushaltwasch-oder-trockenmaschinen kann neben einer optimalen Textil- pflege die Programmfolge auch nach ökologischen und ökonomischen Gesichts- punkten ausgerichtet werden. Energie-, Wasser-oder Waschmittelverbrauch kön- nen entsprechend der Menge und Art der zu behandelnden Wäsche optimiert werden.

Die Pflege von textilen Produkten erfordert heute vom Nutzer moderner Wasch- oder Trockenmaschinen ein umfangreiches Wissen über die Eigenschaften der textilen Produkte, über die Bedienung der Haushaltgeräte sowie über die einzu- setzenden Pflegemittel. Aufgrund des Fortschrittes auf all diesen Gebieten wird es immer schwieriger, für jedes Bekleidungsstück bzw. für jeden Posten von Beklei- dungsstücken das richtige, d. h. das optimal angepasste, Programm auszuwäh- len.

Teilweise wird die Programmwahl in der Weise unterstützt, dass nach der manuel- len Eingabe wäschebezogener Daten, wie Textilart, Verschmutzungsgrad, Füll- menge bzw. Gewicht und nach Betätigen der Starttaste das sinnvollste und wirt- schaftlichste der gespeicherten Programme durch die Steuerung automatisch ausgewählt wird. Voraussetzung für die richtige Programmwahl ist aber immer, dass die Bedienperson die wesentlichen Daten der zu behandelnden Textilien kennt und diese dann auch fehlerfrei eingibt. Bei der Vielzahl der Gewebe-und Materialarten kann die Bedienperson leicht die Übersicht verlieren, so dass Be- dienfehler nicht auszuschließen sind.

Zur Unterstützung des Nutzers, die wichtigen Eigenschaften für die Behandlung seiner Bekleidungsstücke zu erkennen, werden seit langem Produktpflegekenn- zeichen verwendet. Diese werden beim Herstellungsprozess in Form von Symbo- len den Bekleidungsstücken angeheftet, eingedruckt, eingewebt oder eingestickt.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Kennzeichnung besteht darin, dass es dem Nut- zer obliegt, die Pflegekennzeichen zu erkennen und richtig zu deuten. Bei nicht ausreichender Aufmerksamkeit oder Erkenntnisfähigkeit kann es zu Fehlinterpre- tationen kommen und damit zur Auswahl einer falschen Pflegemaßnahme. Die Folge sind dann unbefriedigende Ergebnisse. Nachteilig ist auch, dass der Infor- mationsgehalt der Pflegesymbole insgesamt nicht ausreicht, um den Komfort mo- derner Haushaltgeräte, wie beispielsweise den einer Waschmaschine, umfassend zu nutzen. Das liegt einmal daran, dass die Anzahl der Pflegesymbole begrenzt ist, da das Aufbringen von zu vielen und eventuell unbekannten Pflegesymbolen Verwirrung schafft. Des weiteren ist der Informationsgehalt des einzelnen Sym- bols begrenzt, so muss beispielsweise die Angabe einer maximal zulässigen Waschtemperatur nicht gleichbedeutend sein mit der günstigsten Waschtempera- tur.

Die aufgeführten Mängel können durch eine maschinenlesbare Kennzeichnung der Textilien beseitigt werden. Um Textilien maschinenlesbar und umfassend zu kennzeichnen, können Transponder verwendet werden. Transponder sind elek- tronische Bausteine, aus denen im Zusammenwirken mit einem kombinierten Sende-und Empfangsgerät die gespeicherten Informationen mittels elektromag- netischer Wellen ausgelesen werden können. Wesentlicher Bestandteil des Transponders kann ein Chip sein, der dauerhaft gespeicherte Daten enthält, die Eigenschaften des mit dem Transponder verbundenen Wäschestückes kenn- zeichnen. Bei der Verwendung eines solchen Transponders sind Fehler durch manuelle Eingaben ausgeschlossen. Durch die große Speicherkapazität des Chips kann eine Vielzahl von Daten zum Textilstück gespeichert werden, wie Far- be, Gewebeart, Gewicht, Temperaturfestigkeit oder auch Hinweise zur Behand- lungsweise wie optimale Waschtemperatur oder Waschdauer, Waschmechanik oder Schleuderfestigkeit, Farbbeständigkeit und Wasseraufnahmevermögen.

In der industriellen Fertigung von Textilien werden Transponder bereits verwendet.

Der Inhalt der gespeicherten Daten und die Art der Verbindung der Transponder mit dem textilen Material sind auf die betrieblichen Bedürfnisse und Bedingungen der Fertigung ausgerichtet. Mit Hilfe der Transponder lassen sich Teile der Ferti- gung und der innerbetrieblichen Logistik automatisieren. Zu diesem Zweck werden Transponder als fester Gegenstand vorübergehend an den Textilien befestigt, nach Durchlaufen der Fertigungsstationen werden sie wieder entfernt.

Für die Wäschebehandlung im Haushalt sind derartige Transponder nicht geeig- net. Für die Pflege durch Haushaltgeräte sollte die Kennzeichnung der Textilien dauerhaft sein. Der Transponder als Träger der maschinenlesbaren Kennzeichen muss so robust sein, dass er alle denkbaren Pflegemaßnahmen schadlos über- steht. Der Transponder muss also beständig gegen Hitze und alle einsetzbaren Pflegemittel sowie unempfindlich gegen mechanische Einwirkungen sein. Zu for- dern ist auch, dass durch den Transponder der Tragekomfort des Kleidungsstü- ckes nicht eingeschränkt wird, was beispielsweise die zumutbare Größe des Transponders einschränkt.

Ein Verfahren zur Herstellung eines Transponders und zu seiner Verbindung mit dem Bekleidungsstück, das den gestellten Anforderungen genügt, ist der DE 198 42 366 A1 zu entnehmen. Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren wird zunächst ein Harztropfen auf eine geeignete Stelle des Gewebes aufgetragen.

Danach wird eine sehr dünne Transponderscheibe aufgelegt und anschließend mit einem zweiten Harztropfen bedeckt. Durch das teilweise Eindringen des Harz- tropfens in das Gewebe wird mit dem Aushärten des Harzes eine feste Verbin- dung zwischen Transponder und Gewebe hergestellt. Bei dieser Methode wird in einfacher Weise die Befestigung des Transponders am textilen Material und die schützende Umhüllung des Chips in einem Arbeitsgang realisiert.

Ein solches Verfahren ist für die Anwendung im Haushalt, etwa durch Laien, nicht geeignet. Ob sich die Kennzeichnung von Textilien mit maschinenlesbaren Transpondern in der Industrie durchsetzt, ist noch nicht abzuschätzen. Zumindest für eine Übergangszeit werden für den angestrebten Automatikbetrieb von Haus- haltgeräten Textilien noch nachträglich gekennzeichnet werden müssen.

Eine einfache Befestigung des Transponders am Bekleidungsstück kann nach- träglich beispielsweise durch Annähen oder Anklemmen am Gewebe und durch Hineinstecken geschehen. Eine sehr sichere Befestigung am Textilstück wird er- zielt, wenn die Befestigungseinrichtung durch den Stoff hindurchgesteckt wird.

Diese in der DE 197 47 153 A1 enthaltenen Vorschläge sind bezüglich ihrer Handhabung und/oder ihrer Dauerhaftigkeit noch nicht optimal.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Transponder für die ma- schinenlesbare Kennzeichnung von Textilien so auszubilden, dass eine sehr ein- fache und sichere Handhabung des Transponders bei der dauerhaften und gewe- beschonenden Befestigung am Textilstück durch einen mit der Wäschebehand- lung im Haushalt befassten Kunden möglich wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Hauptanspruch aufgeführten Merk- male gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü- chen enthalten.

Erfindungsgemäß besteht der Transponder im Wesentlichen aus zwei Teilen, ei- nem Speicherträger und einem Befestigungsteil, die beide form-und/oder kraft- schlüssig miteinander zusammenfügbar sind und durch den Fügevorgang eine feste Verbindung mit dem Material des Textilstücks schaffen. Die Bestandteile des erfindungsgemäßen Transponders sind so ausgelegt, dass beim Zusammenfügen auf Hilfsmittel verzichtet werden kann. Das Anbringen des Transponders an das ausgewählte Wäschestück wird in Ausgestaltung der Erfindung auch dadurch er- leichtert, dass die Passungen der beiden Teile in Fügerichtung angeschrägt sind, wodurch der Fügevorgang erheblich erleichtert wird.

Die Teile des Transponders sind vorzugsweise aus plastischem Material gefertigt, um insbesondere den Speicher, speziellerweise den Chip, gegen Hitze, Wasch- lauge und mechanische Beanspruchungen ausreichend zu schützen. Das plasti- sche Material ist auch wegen seiner elastischen Eigenschaft besonders gut für eine feste Verbindung von Chipträger und Befestigungsteil durch Formschluss, Klemmen oder Rastung geeignet.

Aus Gründen des Tragekomforts ist der Transponder möglichst flach ausgebildet ; Kanten sollen vermieden werden. Ein solcher Transponder bietet wenig Angriffs- fläche, so dass die Textilien beim Durchlaufen eines Pflegeprogramms schonend behandelt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Formgebung besteht darin, dass beispielsweise beim Bewegen eines Textilstückes in der Wäschetrommel ober- halb der Anlegedrehzahl der flache Transponder eine Vorzugslage parallel zur Wand der Trommel einnehmen wird. Dadurch wird das Auslesen des Transpon- ders mittels einer in der Waschmaschine integrierten Auslesevorrichtung erleich- tert.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass durch einen einfachen Druckfüge- vorgang bzw. einige wenige einfache Handgriffe ohne Zuhilfenahme von irgend welchen Werkzeugen die Teile des Transponders gefügt werden können und dass mit dem Fügen die Teile des Transponders miteinander und der Transpon- der als Ganzes mit dem Gewebe fest verbunden werden. Die erfindungsgemäßen Transponder sind so einfach gestaltet, dass jeder technische Laie sie sicher handhaben kann.

Insbesondere bei Lösungsvarianten, bei denen das Textilmaterial durchstochen wird, sind in Ausgestaltung der Erfindung konzentrisch zu den Steckteilen des Transponders Ausnehmungen und dazu passgerechte Vorsprünge zum Herstel- len einer Klemmverbindung des Transponders mit dem Material des Textilstückes vorgesehen. Damit wird die mechanische Beanspruchung der festen Steckverbin- dung minimiert und ein Ausreißen des Materials weitgehend verhindert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Transponder mit Druckverbinder, Fig. 2 einen Transponder mit Befestigungsfaden, Fig. 3 einen Transponder mit Rastverbinder und Faden, Fig. 4 einen Transponder mit reiner Fadenverbindung, Fig. 5 einen Transponder mit Durchstecker am Befestigungselement, Fig. 6 einen Transponder mit einem Durchstecker mit Spreizarmen und Fig. 7 einen Transponder mit Befestigungselement und Klebverbindung.

In Fig. 1 ist ein kreisrunder Transponder mit seinen beiden ineinander zu fügen- den Bestandteilen, dem Speicherträger, im folgenden als Chipträger 1 bezeichnet, und dem Befestigungsteil 2, abgebildet. Der Chipträger 1 weist einen mittig ange- ordneten Druckknopf 15 auf, der in einen dazu maßlich passenden Durchbruch 5 des Befestigungsteils 2 eingreifen kann. Durch die mittels Druckkraft herstellbare formschlüssige Verbindung der beiden Teile 1 und 2 wird das textile Material zwi- schen den aneinander gepressten Flächen des Chipträgers 1 und des Befesti- gungsteils 2 fest eingeklemmt.

Dabei kann der Druckknopf 15 das zu kennzeichnende Material durchdringen oder das Material wird mit dem Druckknopf 15 im Durchbruch 5 eingeklemmt. Letzteres ist nur sinnvoll bei sehr feinen Geweben und sehr flach ausgebildeten Transpon- dern. Die flächig verteilte Druckkraft kann dadurch auf die Randzone konzentriert werden, indem die Innenfläche eines oder beider Teile 1 und 2 des Transponders leicht konkav ausgebildet wird. Eine zusätzliche Klemmwirkung ist erzielbar durch einen kragenartigen Vorsprung am Befestigungsteil 2, der den äußeren Rand des Chipträgers 1 umgreift.

In Fig. 2 ist ein Transponder dargestellt, bei dem das Befestigungselement 8 ver- gleichbar mit dem Druckknopf 15 in Fig. 1 mit einer Kugel 21 versehen ist. Ku- gel 21 mit Faden 10 und Nadel 22 sind darüber gesondert nochmals gezeigt. Bei der Montage des Transponders wird zunächst mittels der Nadel 22 der angegos- sene Faden 10 durch das Gewebe hin und zurück und dann durch das kugelför- mige Rastteil 21, das dazu einen nicht näher dargestellten Fadenkanal aufweist, geführt und dort verrastet oder eingeklemmt. Nadel 22 und überstehender Fa- den 10 werden danach abgeschnitten. Die Verbindung des textilen Materials 7 mit dem Transponder erfolgt mit dem Eindrücken der Kugel 21 in die ebenfalls kugel- förmig ausgebildete Ausnehmung 3 des Chipträgers 1. Der wesentliche Vorteil von Ausführungsformen mit Faden 10 liegt darin, dass eine Anpassung an unter- schiedliche Materialstärken auf sehr einfache Weise durch Variation der Faden- länge realisierbar ist. Um die Verbindung vor dem Ausreißen zu sichern, wird auf der dem Transponder abgekehrten Seite ein Gegenstück 9 verwendet.

Ein anderes Beispiel ist der Fig. 3 zu entnehmen. Das Befestigungselement 2 weist eine zylindrische Form auf. Die am Umfang angeordneten Rastnasen 23 greifen nach dem Fügen in entsprechende Ausnehmungen 3 des Chipträgers 1 ein. Beim Fügen der beiden Teile 1 und 2 wird das Textilstück 7 vom Befesti- gungsteil 2 in die dafür vorgesehene Vertiefung 24 gezogen und beim Verrasten der Nasen 23 und Ausnehmungen 3 absolut sicher mit dem Transponder verbun- den. Dabei greifen sogar die auf den Chipträger 1 gerichteten Fortsätze mit den Rastnasen 23 durch die Maschen des Textilstückes 7 hindurch ; ein Lösen des Transponders vom Textilstück 7 ist daher praktisch unmöglich. Gegenüber dem vorgenannten Beispiel kann dieser Transponder sehr viel flacher gehalten wer- den, was aus der Darstellung nicht ohne weiteres ersichlich ist.

Alternativ oder zusätzlich kann das Begfestigungsteil 2 in der Ausnehmung 24 auch durch einen am Befestigungsteil befestigten Faden 10 gesichert werden.

Dazu wird der Faden durch das Textilstück 7 hindurch geführt und durch die Öff- nung 26 im Chipträger 1 auf die Oberseite des Chipträgers gezogen. Im Kanal der Öffnung 26 kann der Faden verrastet oder verklemmt werden. Er hält dadurch das Befestigungsteil 2 in der Ausnehmung 24. Das auf der Oberseite des Chipträ- gers 1 überstehende Ende des Fadens 10 kann abgeschnitten werden.

In einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist der Faden 10 einendig direkt am Chipträger 1 befestigt und am anderen Ende mit Verdickungen oder einer Rastna- senreihe versehen (Fig. 4a, 4b), die in entsprechend geformte Durchbrüche 5 des Chipträgers 1 eingreifen. Eine besondere Gestaltung des Durchbruches 5 kann entfallen durch den Einsatz eines Rastkeiles 14, der in den Durchbruch 5 entge- gen der Zugrichtung des Fadens 10 eingesetzt wird. Je nach Anwendungsfall kann anstatt eines Fadens 10 auch ein schmales Band Anwendung finden. Da- durch entfällt auch ein besonderes Befestigungsteil. Die auf der Oberseite des Chipträgers 1 überstehenden Fadenenden können ebenfalls abgeschnitten wer- den.

Eine ebenfalls sehr feste Verbindung des Transponders mit dem Textilstück 7 ist durch den Einsatz von Befestigungselementen 2 mit Durchsteckern 4 realisierbar.

Fig. 5 zeigt einen solchen Transponder mit drei konzentrisch angeordneten Durchsteckern 4, die jeweils Maschen des Textilstückes durchdringen und um- fangseitig geriffelt sind. Durch diese Riffelung lässt sich im Zusammenwirken mit den entsprechend gestalteten Durchbrüchen 5 des Chipträgers 1 eine sichere Steckverbindung herstellen. Der durch die Durchbrüche 5 ragende Teil der Durch- stecker 4 wird durch einfaches Abschneiden entfernt. Die Anzahl und Abstände der Durchstecker 4 können den Anforderungen entsprechend variiert werden.

Eine sehr elastische Steckverbindung ist mit der in Fig. 6 dargestellten Variante eines Durchsteckers 4 verwirklicht. Der als relativ steifer Nagel ausgebildete Durchstecker 4 weist am Ende mehrere Spreizarme 13 auf, die nach dem Durch- stecken durch den Chipträger aufspreizen und gegen die Rückseite des Chipträ- gers (hier nicht dargestellt) drücken. Diese Ausführung eines Transponders ist besonders gut für dicke oder flauschig Materialien geeignet. Die Anpassung an verschiedene Materialstärken erfolgt durch Änderung der Länge des nagelförmi- gen Durchsteckers 4 und eventuell sogar der Spreizarme 13. Bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Transponders ist es vorteilhaft, den Chipträger 1 und das Befestigungselement 2 auf der Anlageseite leicht konkav auszubilden. Beim Fü- gen werden die inneren Flächen gegeneinander gedrückt, wodurch das Aufsprei- zen der Spreizarme 13 erleichtert wird. In Ruhestellung wirkt die elastische Form- kraft zusätzlich auf die Außenränder des Chipträgers 1 und des Befestigungsele- mentes 2 und erhöht damit die Klemmwirkung.

Eine für das textile Material sehr schonende Variante des erfindungsgemäßen Transponders zeigt Fig. 7. Die Durchstecker 4 des Befestigungselementes 9 sind sehr dünn ausgelegt und biegsam. Beim Fügen werden die Durchstecker 4 durch eine speziell gestaltete Ausnehmung 25 des Chipträgers 1 nach innen gebogen, eingerollt oder verdrillt. Hierbei durchdringen lediglich die dünnen Durchstecker 4 die Maschen des Textilstückes 7. Die so entstandene Verbindung wird noch ver- stärkt durch ein Verkleben der Durchstecker 4 mit dem Chipträger 1. Dazu ist in der Ausnehmung 23 des Chipträgers 1 ein Reservoir 11 mit Klebstoff vorgesehen, der mittels einer Abdeckung 12 (z. B. einer Folie zwischen der Textilie 7 und dem Chipträger 1) geschützt ist. Der Klebstoff wird erst aktiviert und kann dann aushär- ten, wenn durch die Steckverbindung die Schutzabdeckung 12 zerstört wird.