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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/118652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport arrangement comprising an inner container (10), preferably having at least one apron (18, 20) projecting beyond an end face (22, 24) of the inner container, an outer container (12) which receives the inner container, and a twist prevention device, by means of which the containers can be locked together to prevent twisting about their longitudinal axes (15). The twist prevention device comprises a locking element (30) that is axially adjustable in a first receptacle (32), a second receptacle (34) that rotatably receives the first receptacle and is fixedly connected to one of the containers (10, 12), and a handle (38) that extends from the first receptacle and is radially guided by the second receptacle, the pivoting movement of said handle (38) being convertible via the first receptacle into the axial adjustment of the locking element for engagement in the other container (12, 10) or disengagement therefrom.

Inventors:
HILBERT FRANZ (DE)
CLOPPENBORG TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050127
Publication Date:
July 13, 2017
Filing Date:
January 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DAHER NUCLEAR TECH GMBH (DE)
International Classes:
G21F5/12; B65D39/08; F16H25/20; B65D77/04; G21F5/08
Domestic Patent References:
WO2013134384A12013-09-12
Foreign References:
EP0777238A11997-06-04
JP2004170177A2004-06-17
JP2004069620A2004-03-04
EP2335251B12014-07-23
EP0777238A11997-06-04
Attorney, Agent or Firm:
STOFFREGEN, Hans-Herbert (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Transportanordnung

1. Anordnung zum Transport von insbesondere Uranhexafluorid umfassend:

- einen Innenbehälter (10), vorzugsweise mit zumindest einer eine Stirnfläche (22, 24) des Innenbehälters überragenden Schürze (18, 20),

- einen Außenbehälter (12), der den Innenbehälter aufnimmt, und

- eine Verdrehsichenmgseinrichtung, mittels der die Behälter gegen ein Verdrehen zueinander um ihre Längsachsen (15) verriegelbar sind, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t ,

dass die Verdrehsicherungseinrichtung umfasst:

- ein in einer ersten Aufnahme (32) und in deren Längsrichtung axial verstellbares Verriegelungselement (30),

- eine drehbar die erste Aufnahme aufnehmende zweite Aufnahme (34), die ortsfest mit einem der Behälter (10, 12) verbunden ist und

- ein von der ersten Aufnahme ausgehende und von der zweiten Aufnahme radial geführte Handhabe (38), deren Schwenkbewegung über die erste Aufnahme in das axiale Verstellen des Verrieglungselementes zum Eingreifen in den anderen Behälter (12, 10) oder zum Inaus griffgelangen von diesem umsetzbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die erste Aufnahme (32) eine Hohlzylinderform mit zumindest einer in axialer Richtung sich erstreckenden wendeiförmig verlaufenden ersten Durchbrechung (46, 47) aufweist, die von zumindest einem von dem Verriegelungselement (30) ausgehenden Vorsprung (42, 44) durchsetzt ist, der seinerseits in eine in Längsrichtung der zweiten Aufnahme verlaufende Aussparung (48, SO) eingreift. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die zweite Aufnahme (34) eine radial verlaufende zweite Durchbrechung (40) aufweist, die von der von der ersten Aufnahme (32) ausgehenden Handhabe (38) durchsetzt ist. 4. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Verriegelungselement (30) zur Verdrehsicherung der Behälter (10, 12) zueinander mit der Schürze (18) des Innenbehälters (10) wechselwirkt. 5. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass in Längsrichtung der ersten Aufnahme (32) zwei wendeiförmig verlaufende erste Durchbrechungen (46) vorhanden sind, wobei in jede der Durchbrechungen jeweils ein von dem Verriegelungselement (30) ausgehender Vorsprung (42, 44), wie Passstift, eingreift. 6. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Außenbehälter (12) aus zwei Schalen (14, 16) besteht, die bei ordnungsgemäß verschließendem inneren Behälter (10) aufeinanderliegen und verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet ,

dass die Handhabe (38) in einer Verriegelungsstellung und in einer Entriegelungsstellung positionierbar ist, dass in der Verriegelungsstellung die Schalen (14, 16) des Außenbehälters (12) zum ordnungsgemäßen Umschließen des Innenbehälters (10) aufeinanderliegen und dass in der Entriegelungsstellung die Schalen im Bereich der Handhabe beanstandet zueinander verlaufen. 7. Anordnung nach zumindest Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet ,

dass von einer der Schalen (16) des Außenbehälters (12) Auflageelemente (52, 54) für die Handhabe (38) ausgehen, dass von der anderen Schale (14) ein einem der Auflageelemente (54) zugeordnetes Gegenelement (56) ausgeht, wobei bei ordnungsgemäß verschlossenem Außenbehälter Abstand zwischen dem Gegenelement und dem zugeordneten Auflageelement kleiner als eine wirksame Erstreckung der Handhabe zwischen diesen ist 8. Anordnung nach zumindest Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet ,

dass sich entlang des Auflageelements (54), dem das Gegenelement (56) zugeordnet ist, die Handhabe (38) bei entriegelten Behältern (10, 12) erstreckt.

Description:
Beschreibung

Tran Sportanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportanordnung, insbesondere zum Transport von Uranhexafluorid, umfassend

- einen Innenbehälter, vorzugsweise mit zumindest einer eine Stirnfläche des Innenbehälters überragenden Schürze,

- einen Außenbehälter, der den Innenbehälter aufnimmt und

- eine Verdrehsicherungseinrichtung, mittels der die Behälter gegen ein Verdrehen zueinander um deren Längsachse verriegelbar sind.

Transportanordnungen, insbesondere zum Transport von Uranhexafluorid, mit Innenbehälter und diesen umgebenden Außenbehälter sind zum Beispiel aus der WO 2013/134384 AI oder der EP 2 335 251 Bl zu entnehmen.

Eine gattungsgemäße Anordnung ist der EP 0 777 238 AI zu entnehmen. Um ein Verdrehen des Innenbehälters zum Außenbehälter zu vermeiden, weist die Transportanordnung eine Verdrehsicherungseinrichtung in Form eines bandförmigen Elementes vor, das in der Innenseite des Außenbehälters eingelassen ist und die Form eines Halbkreises aufweist Die Enden der Verdrehsicherung sind mit der Schürze des Innenbehälters verbunden. Ganz allgemein bezieht sich die Erfindung auf eine Verdrehsicherung für Behälter zueinander, um eine Rotation der Behälter zu unterbinden, und zwar sowohl unter normalen Beförderungsbedingungen als auch unter Unfallbeförderungsbedingungen. Eine entsprechende Rotation um die Längsachsen der Behälter zueinander kann insbesondere dann auftreten, wenn der Innenbehälter volumenmässig nur teilweise gefüllt ist. Hierdurch kann ein Rotationsmoment auftreten, insbesondere dann, wenn ein Aufprall derart erfolgt, dass der Schwerpunkt des Innenbehälters nicht vertikal über der Aufprallstelle verläuft

Insbesondere nimmt die Erfindung bezug auf eine Verdrehsicherung für Behälter zum Transport von Uranhexafluorid, die eine Rotation des mit UF Ö beladenen Innenbehälters, wie 3 OB Zylinders, relativ zur äußeren Schutzverpackung unter den zu unterstellenden normalen und Unfallbeforderungsbedingungen verhindert. Das UF 6 im Innenbehälter befindet sich unter Transportbedingungen (fester Zustand) weitestgehend in der unteren Hälfte des Behälters, der volumenmässig nur zu ca. 60% gefüllt ist. Somit kann bei seitlichen Fällen ein Rotationsmoment auftreten, da sich der Schwerpunkt des Innenbehälters nicht vertikal über der Aufprallstelle befindet.

Uranhexafluorid wird üblicherweise in zylinderförmigen Stahlbehältern transportiert. Diese Behälter sind in ISO 7195 „Packaging of Uranium Hexafluoride (UFe) for Transport" bzw. in ANSI N14.1 „Uranium Hexafluoride - Packaging for Transport" spezifiziert. Beim Transport müssen diese Behälter die Anforderungen der SSR-6 „Regulations for the Safe Transport of Radioactive Material" der IAEA sowie die Anforderungen der daraus abgeleiteten internationalen und nationalen Vorschriften erfüllen. Stahlbehälter für Uranhexafluorid mit einer Anreicherung von mehr als 1-Gew. % Uran-235 in Uran sind beim Transport von einem Schutzbehälter umgeben, der die Einhaltung der o. g. Vorschriften erfüllen soll. Stahlbehälter, Schutzbehälter und der Inhalt bestehend aus Uranhexafluorid bilden im Sinne der Vorschriften das Versandstück.

Für Behälter, die Uranhexafluorid mit einer Anreicherung von mehr als 1 Gew.-%, aber nicht mehr als 5-Gew. % Uran-235 in Uran enthalten, darf nach den in Punkt 1. bis Punkt 3. beschriebenen Prüfungen weder das Ventil noch der Stopfen irgendein anderes Bauteil der Schutzverpackung noch des Innenbehälters berühren - außer die ursprüngliche Befestigungsstelle. Folgende Prüfungen sind am selben Versandstück durchzuführen:

1. Eine Freifallprüfung aus einer Höhe, die von der Masse des Versandstücks abhängt (z. B. 1,2 m für eine Masse des Versandstücks bis 5000 kg) auf ein unnachgiebiges Fundament.

2. Ein Fall aus 9 m Höhe auf ein unnachgiebiges Fundament.

3. Ein Fall aus 1 m Höhe auf einen Stahlzylinder mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Mindestlänge von 200 mm.

Um das Ventil zu schützen, ist es bekannt, dass in der Schutzverpackung ein Ventilschutz integriert ist, wie dieses z.B. der EP 2 335 251 Bl zu entnehmen ist. Allerdings ist ein wirksamer Schutz dem Grunde nach nur dann gegeben, wenn das Ventil während und nach den vorgenannten Priifungsbedingungen in der 12-Uhr-Position verbleibt. Bei einer Drehung des Innenbehälters könnte das Ventil am Ventilschutz anschlagen. Dem Ventil gegenüberliegend ist ein Stopfen in 6 Uhr Position angebracht. An der korrespondierenden Stelle in der Schutzverpackung ist ein Topf aus Metall eingeschweißt, der ausreichend Raum für Relativbewegungen von Stopfen und Schutzverpackung schafft, um einen Kontakt zwischen Stopfen und Schutzverpackung zu vermeiden. Dieses Sicherheitsmerkmal ist jedoch nur wirksam, wenn der Stopfen in 6 Uhr Position verbleibt. Bei einer Drehung des Innenbehälters würde kein ausreichender Raum für Relativbewegungen zwischen Stopfen und Schutzbehälter vorhanden sein, um diesen vor einem Kontakt mit dem Schutzbehälter zu schützen.

Derzeit eingesetzte Schutzverpackungen von Innenbehältern zum Transport von UF 6 sind die Bauarten UX-30, MST-30 und COG-OP-30B. Hierbei verfügt nur die Bauart MST-30 über eine Verdrehsicherung (Zulassung J/159/AF-96 (Rev. 2)).

Die Verdrehsicherung der Bauart MST-30 besteht aus einem gebogenen Flacheisen, das an der einen Seite mittels eines Scharniers am Flansch der Unterschale der Schutzverpackung befestigt ist und an der anderen Seite einen angeschweißten Zapfen besitzt, der in eine der zwei Bohrungen in der Schurze des 30B Zylinders eingreift. Da die Bohrungen in der Schürze des 3 OB Zylinders in 3 Uhr und 9 Uhr eingebracht sind, muss hierzu der Zylinder um 30° gedreht werden, um den Zapfen in die Bohrung einfuhren zu können. Da der Zylinder immer mit Ventil in 12 Uhr Position gelagert und gehandhabt wird, ist diese Drehung (der Zylinder hat beladen eine Masse von rund 3000 kg) mit erhöhtem Aufwand und ggf. Gefahrdungspotenzial für die Bediener verbunden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine Anordnung zuvor beschriebener Art so weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen eine Verdrehsicherung gewährleistet ist. Dabei soll nach einem weiteren Aspekt auch die Möglichkeit gegeben sein, dass ohne aufwendige Kontrollmaßnahmen feststellbar ist, ob sich die Verdrehsicherung in ihrer Wirkstellung befindet. Die erfindungsgemäße Verdrehsicherung soll Drehbewegungen des Innenbehälters bei unter Transport- und Unfallbedingungen auftretenden mechanischen Belastungen unterbinden. Es soll ein sicherer, ökonomischer und wartungsarmer Betrieb ermöglicht werden. Dabei soll die Bedienung von einer Person ermöglicht werden, ohne dass Hilfsmittel erforderlich sind.

Eines oder mehrere der zuvor aufgeführten Aspekte wird erfindungsgemäß durch die Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Verdrehsicherungseinrichtung umfasst - ein in einer ersten Aufnahme und in deren Längsrichtung axial verstellbares Verriegelungselement,

- eine drehbar die erste Aufnahme aufnehmende zweite Aufnahme, die ortsfest mit einem der Behälter verbunden ist,

- eine von der ersten Aufnahme ausgehende und von der zweiten Aufnahme quer bzw. senkrecht zu deren Längsachse radial geführte Handhabe, deren

Schwenkbewegung über die erste Aufnahme das axiale Verstellen des Verriegelungselementes zum Eingreifen in den anderen Behälter oder zum Inausgriffgelangen von diesem umsetzbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Verdrehsicherung von dem Außenbehälter ausgeht, der vorzugsweise aus zwei in einer Ebene aufeinanderliegenden Schalen besteht.

Bevorzugterweise sieht die Erfindung vor, dass die erste Aufnahme eine Hohlzylinderform mit zumindest einer in axialer Richtung, also in deren Längsrichtung sich erstreckenden wendelformig verlaufenden Durchbrechung aufweist, die von zumindest einem von dem Verriegelungselement ausgehenden Vorsprung durchsetzt ist, wobei der Vorsprung in eine in Längsrichtung der zweiten Aufnahme verlaufende Aussparung eingreift. Hierdurch ist gewährleistet, dass bei einer Drehbewegung der ersten Aufnahme das vorzugsweise als Bolzen ausgebildete Verriegelungselement axial verschiebbar ist und somit im gewünschten Umfang mit dem anderen Behälter, insbesondere dem Innenbehälter, vorzugsweise mit dessen Schürze, in Eingriff gelangt bzw. aus diesem entfernbar ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Aufnahme eine radial verlaufende zweite Durchbrechung aufweist, die von der von der ersten Aufnahme ausgehenden Handhabe durchsetzt ist Die zweite Durchbrechung verläuft in einer senkrecht zur Längsachse der zweiten Aufnahme verlaufenden Ebene und erstreckt sich vorzugsweise über eine Bogenlänge π. Die Handhabe kann problemlos verschwenkt werden, wobei durch das hierdurch bedingte synchrone Mitbewegen der ersten Aufnahme, wie Hülse, das Durchsetzen der zumindest einen wendelformig verlaufenden Durchbrechung in der ersten Aufnahme von dem von dem Verriegelungselement ausgehenden Bolzen, wie Passstift, und dessen Eingreifen in die Längsaussparung, wie Nut, in der zweiten Aufnahme ein axiales Verstellen des Verriegelungselementes zu der ersten und zweiten Aufnahme erfolgt. Ein Verschwenken der Handhabe und damit der ersten Aufnahme zu der ortsfest angeordneten zweiten Aufnahme und das hierdurch einhergehende axiale Verstellen des Verriegelungselementes kann von einer Person durchgeführt werden, ohne dass es zusätzlicher Hilfsmittel bedarf. Insbesondere ist vorgesehen, dass in Längsrichtung der ersten Aufnahme zwei wendelformig verlaufende erste Durchbrechungen vorhanden sind, wobei in jede der ersten Durchbrechungen jeweils ein von dem Verriegelungselement ausgehender Vorsprung wie Passstift eingreift. In hervorzuhebender Weiterbildung der Erfindung ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art, bei der der Außenbehälter, also die Schutzverpackung, aus zwei Schalen besteht, die bei ordnungsgemäßem Umschließen des Innenbehälters aufeinanderliegen, vorgesehen, dass die Handhabe in einer Verriegelungsstellung und in einer Entriegelungsstellung positionierbar ist, dass in der Verriegelungsstellung der Außenbehälter durch Aufeinanderliegen der Schalen den Innenbehälter ordnungsgemäß umschließt und dass in der Entriegelungsstellung die Schalen im Bereich der Handhabe beabstandet zueinander verlaufen. Letzteres bedeutet, dass der Außenbehälter, d.h. die Schalen nicht ordnungsgemäß verschlossen werden können und somit die Transporteinheit nicht benutzt werden kann.

Um eine entsprechende Sicherung zu realisieren, sieht die Erfindung insbesondere vor, dass von einer der Schalen zwei Auflageelemente für die Handhabe ausgehen, wobei jeweils auf einer von diesen die Handhabe in der Entriegelungs- bzw. Verriegelungsstellung abstützbar bzw. auflegbar ist, dass von der anderen Schale ein einem der Auflageelemente zugeordnetes Gegenelement ausgeht, wobei bei ordnungsgemäß den Innenbehälter verschließendem Außenbehälter der Abstand zwischen dem Gegenelement und dem zugeordneten Auflageelement kleiner als die wirksame Ers treckung der Handhabe zwischen diesen ist.

Auf diese Weise ist sichergestellt, dass dann, wenn die Handhabe auf dem Auflageelement aufliegt, in dem sich das Verriegelungselement in Ausgriff mit dem Innenbehälter befindet, ein Verschließen des Außenbehälters nicht möglich ist, da der erforderliche Abstand zwischen Auflageelement und Gegenelement, der ein ordnungsgemäßes Verschließen des Außenbehälters ermöglicht, auf Grund der zwischen diesen vorhandenen Handhabe nicht erreichbar ist; denn bei ordnungsgemäßem Verschließen ist erwähntermaßen der Spalt zwischen dem Auflageelement und dem Gegenelement kleiner als wirksame Erstreckung der Handhabe zwischen diesen. Stützt sich die Handhabe jedoch an dem Auflageelement ab, dem das Gegenelement nicht zugeordnet ist, ist ein Verschließen des Außenbehälters möglich. Somit ist auf einfache Weise sichergestellt, dass ein Verschließen des Außenbehälters nur dann erfolgen kann, wenn der Außenbehälter zu dem Innenbehälter verriegelt, also die gewünschte Verdrehsicherung gewährleistet ist. Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Behälter, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Verdrehsicherung,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Verdrehsicherung gemäß Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines Behälters in horizontaler Schnittdarstellung,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Verdrehsicherung gemäß Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 6,

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 6 und

Fig. 9 die Verdrehsicherung gemäß der Fig. 6 bis 8 in Innen- und Außenbehälter des Behälters verriegelnder Stellung.

Den Figuren sind Prinzipdarstellungen einer Transportanordnung mit einer Verdrehsicherung zu entnehmen, mittels der eine Verdrehung zwischen einem Innenbehälter 10 gegenüber einer als Außenbehälter 12 zu bezeichnenden Schutzverpackung derart gesichert wird, dass eine Drehung bzw. Rotation des Innenbehälters 10 gegenüber dem Außenbehälter 12 unterbunden wird, so dass Beschädigungen von Bauteilen des Innenbehälters 10 wie Ventil oder Stopfen ausgeschlossen sind. Dabei wirkt die Verdrehsicherung sowohl unter normalen Beförderungsbedingungen als auch unter Unfallbeförderungsbedingungen, so dass auch ein Aufprall des Außenbehälters 12 außerhalb der 6-Uhr-Position nicht zu einer Rotation fuhren würde.

Den Fig. 1 und 5 sind Prinzipdarstellungen des insbesondere Uranhexafluorid aufnehmenden bzw. enthaltenden Innenbehälters 10 und des Außenbehälters 12 zu entnehmen, der aus zwei Schalen 14, 16 besteht, die bei zusammengesetztem Außenbehälter 12 insbesondere in einer Ebene aufeinanderliegen, die horizontal verläuft.

Wie dem horizontalen Schnitt gemäß Fig. 5 zu entnehmen ist, weist der Innenbehälter 10 Schürzen 18, 20 auf, die über den Stirnflächen 22, 24 des Innenbehälters 10 vorstehen. Im Ausfuhrungsbeispiel greifen in Transportstellung zwei Verdrehsicherungen 26, 28, die von der unteren Schale 16 ausgehen, in die in Fig. 5 rechts dargestellte Schürze 18 ein, um eine Rotation um die Längsachse 15 der Einheit Innenbehälter 10 - Außenbehälter 12 zueinander auszuschließen.

Aus den zeichnerischen Darstellungen ergibt sich, dass die Verdrehsicherung 26, 28 ein im Ausfuhrungsbeispiel als Bolzen 30 ausgebildetes Verriegelungselement aufweist, der axial verschiebbar in einer eine Hohlzylinderform aufweisenden inneren Hülse 32 verschiebbar ist. Die Hülse 32 kann als erste Aufnahme bezeichnet werden, die von einer zweiten Aufnahme 34 drehbar aufgenommen, die ihrerseits ortsfest mit der unteren Schale 16 des Außenbehälters 12 verbunden ist. Die gleichfalls im Ausfuhrungsbeispiel eine Hohlzylindergeometrie aufweisende zweite Aufnahme 34 geht von einer Halterung 36 aus, die mit der unteren Schale 16 verbunden ist. Von der ersten Aufnahme 32 geht eine Handhabe 38 aus, die im Ausfuhrungsbeispiel eine Stabgeometrie besitzt, ohne dass hierdurch die erfindungsgemäße Lehre eingeschränkt wird. Die nachstehend als Griff bezeichnete Handhabe 38 durchsetzt eine radial verlaufende Durchbrechung 40 der zweiten Aufnahme 34 oder Hülse, die eine Bogenlänge von π besitzen kann. Die Durchbrechung 40 verläuft folglich in einer Ebene, die quer bzw. senkrecht die Langsachse 31 der Verdrehsicherung 26, 28 und damit die Längsachse sowohl der inneren Hülse 32 als auch der äußeren Hülse 34 schneidet.

Wie die Schnittdarstellung der Fig. 8 verdeutlicht, gehen von dem Bolzen 30 Vorsprünge wie Passstifte 42, 44 aus, die diametral gegenüberliegend von der Außenfläche des Bolzens 30 abragen. Die Passstifte 42, 44 durchsetzen in Achsrichtung der ersten Aufnahme oder inneren Hülse 32 wendeiförmig verlaufende Durchbrechungen 46, 47 um in axialer Richtung der zweiten Aufnahme oder Hülse 34 verlaufende Vertiefungen wie Nuten 48, 50 einzugreifen

Durch die wendel formig verlaufenden Durchbrechungen 46, 47 in der ersten Aufnahme 32 und das Durchsetzen dieser von den radial vorspringenden Vorsprängen oder Passstiften 42, 44 des Bolzen 30 und das Eingreifen dieser in die axial verlaufenden Vertiefungen wie Nuten 48, SO in der Innenfläche der zweiten Aufnahme 34 erfolgt ein axiales Verstellen des Bolzens 30 dann, wenn die erste Aufnahme 32 mittels des Griffs 38 verschwenkt wird. Die Drehbewegung der ersten Aufnahme 32 wird demnach in ein axiales Verstellen des Bolzens 30 umgesetzt. Die Drehbewegung verschiebt die Passstifte 42, 44 entlang der axialen Nuten 48, SO, um die untere Schale 16 mit dem Innenbehälter 10 zu verriegeln bzw. zu entarretieren. Eine Verriegelungsposition sind in Fig. 5 in der oberen Darstellung und eine Entriegelungsposition in der unteren Darstellung rein prinzipiell wiedergegeben.

Es wird auf engem Raum die Möglichkeit geschaffen, durch Drehbewegung des Griffs 38 eine axiale Bewegung des im Ausfuhrungsbeispiel als Bolzen ausgebildeten Verriegelungseleraentes 30 zu erzielen, ohne dass die in der Unterschale 16 vorhandene umlaufende Kante unterbrochen wird, die ihrerseits als Dichtfläche gegen Spritzwasser dient. Dies ergibt sich rein prinzipiell aus der Fig. 1.

Die Handhabung der Verdrehsicherung - ausschließliche Rotationsbewegung, geringes Drehmoment, keine zusatzlichen Werkzeuge werden benötigt - ist sehr bedienerfreundlich. Der Innenbehälter 10 kann in Lagerposition in die Schutzverpackung, also in die untere Schale 16 des Außenbehälters 12 geladen bzw. aus dieser entnommen werden, ohne gedreht werden zu müssen.

Es ergibt sich jedoch ein weiterer Vorteil auf Grund der erfindungsgemäßen Lehre. So wird bei nicht arretierter Verdrehsicherung verhindert, dass die Oberschale 14 mit der Unterschale 16 verbunden werden kann, wie dies anhand der Fig. 2 und 9 erläutert werden soll. So ist vorgesehen, dass von der Unterschale 16 zwei Auflageelemente oder Auflager 52, 54 ausgehen, die auf gegenüberliegenden Seiten der Verdrehsicherung angeordnet sind und im Ausfuhrungsbeispiel mit der Halterung 36 verbunden sind. Die Oberflächen der Auflager 52, 54 liegen in einer Ebene, die parallel zu der Stellung des Griffs 38 in jeweiliger Endlage verlaufen, wie sich rein prinzipiell aus den Figuren ergibt.

Dem Auflager 54 ist ein Gegenelement oder Gegenlager 56 zugeordnet, das von der oberen Schale 14 ausgeht. Bei zusammengesetzter Unter- und Oberschale 14, 16 ist der Abstand zwischen Auflager 54 und Gegenlager 56 kleiner als wirksame Quererstreckung der Handhabe zwischen Unter- und Oberschale 14, 16, also im Ausfuhrungsbeispiel Durchmesser des Griffs 38.

Das Gegenlager 56 ist dem Auflager 54 zugeordnet, auf dem der Griff 38 aufliegt, wenn der Bolzen 30 nicht in die Schürze 18 eingreift, sondern sich in der Entriegelungsposition befindet. Würde man in dieser Position versuchen, den Außenbehälter 12 zu schließen, also untere und obere Schale 14, 16 zu verbinden, so würden die Schalen 14, 16 nicht ordnungsgemäß aufeinanderlegbar sein, da sich zwischen dem Auflager 54 und dem Gegenlager 56 der Griff 38 befinden würde. In der Arretierstellung, also dann, wenn der Bolzen 30 in die Schürze 18 eingreift und somit die gewünschte Verriegelung zwischen Innenbehälter 10 und unterer Schale 16 erfolgt, befindet sich der Griff auf dem Auflager 52, so dass untere und obere Schale 14, 16 ordnungsgemäß aufeinander gelegt werden können, da im erforderlichen Umfang Auflager 54 und Gegenlager 56 zueinander ausgerichtet werden können; denn in dem Spalt 58 befindet sich nicht der Griff 38. Somit läßt sich die obere Schale 14 passgenau auf die untere Schale 16 absetzen und die Verschlüsse von Unter- und Oberschale 14, 16 können ordnungsgemäß verriegelt werden.

Die erfindungsgemäße Verdrehsicherung gewährleistet, dass in dem Außenbehälter 12, also in der Schutzverpackung positionierte Schutzelemente des Innenbehälters 10 ihre Funktion unter normalen Bedingungen und Unfallbeförderungsbedingungen beibehalten und nicht durch eine Rotation des Innenbehälters 10 unwirksam werden bzw. zu einer Schädigung von Bauteilen des Innenbehälters 10 fuhren können. Die Verdrehsicherung ist dabei so ausgeführt, dass ein Verschließen der Schutzverpackung, also des Außenbehälters 12 nicht möglich ist, sofern die Verdrehsicherung nicht ordnungsgemäß Innen- und Außenbehälter 10, 12 verriegelt. Folglich ist ein Transport nur mit ordnungsgemäß verriegelnder Verdrehsicherung möglich. Zu den Abmessungen und Materialien der Verdrehsicherung ist Folgendes anzumerken.

Als bevorzugtes Material für die Bauelemente ist Edelstahl zu nennen.

Das Verriegelungseelment 30, also der Bolzen kann eine Länge zwischen 60 und 95 mm und einen Durchmesser von 40 bis 60 mm aufweisen. Entsprechend ist der Durchmesser der ersten Aufnahme 32, also der ersten Hülse angepasst, d.h., der Durchmesser kann zwischen 50 und 75 mm betragen. Die Lange sollte zwischen 60 und 95 mm liegen, wobei eine Wandstärke zwischen 4 und 10 mm zu bevorzugen ist. Die zweite Aufnahme bzw. Hülse 34 sollte entsprechend einen Durchmesser zwischen 65 und 90 mm bei einer Länge zwischen 60 und 95 mm aufweisen. Die Wandstärke kann zwischen 4 und 8 mm liegen.

Zu den axial verlaufenden Nuten 48, 50 ist anzumerken, dass deren Breite zwischen 5 und 10 mm bei einer Tiefe zwischen 2 und 5 mm betragen sollte.

Die wendeiförmig verlaufende Durchgangsöffhung oder Durchbrechung 46, 47 sollte eine Breite zwischen 5 und 15 mm aufweisen.