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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT BIN IDENTIFICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/112117
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport bin (9) in an X-ray inspection system (1), comprising identification means (10, 11, 12) securely connected to the bin (9) and having a bin-specific identification.

Inventors:
AUST STEFAN (DE)
JENTSCH HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001341
Publication Date:
October 07, 2010
Filing Date:
March 04, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SMITHS HEIMANN GMBH (DE)
AUST STEFAN (DE)
JENTSCH HARALD (DE)
International Classes:
B64F1/36; B65G43/00; B65G47/00; G01N23/04; G01N23/06; G01V5/00
Foreign References:
US20070132580A12007-06-14
GB2362710A2001-11-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THUL, HERMANN (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1.

Transportwanne (9) in einem Röntgenprüfsystem (1), aufweisend fest mit der Wanne (9) verbundene Kennzeichnungsmittel (10, 11 , 12) mit einer wannenspezifischen Kennung.

2.

Transportwanne (9) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kennzeichnungsmittel (10, 11 , 12) um einen RFID-Sender (10) handelt.

3.

Transportwanne (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kennzeichnungsmittel (10, 11 , 12) um einen Barcode (11) handelt.

4.

Transportwanne (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kennzeichnungsmittel (10, 11 , 12) um Bleisymbole (12a) handelt.

5.

Röntgenprüfsystem (1), aufweisend mindestens eine Transportwanne (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, einen Erstkontrollplatz (2) mit einem Röntgengerät (5) zur Erzeugung eines Röntgenbildes, einem Mittel (6) zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels (10, 11 , 12a) der Transportwanne (9) und einem Mittel zur Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne (9), sowie einen Nachkontrollplatz (3) mit einem Mittel (7) zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels (10, 11 , 12a) der Transportwanne (9) und einer Einrichtung (8) zur Anzeige des der Transportwanne (9) zugeordneten Röntgenbildes.

6.

Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines Objekts, insbesondere von Handgepäck, aufweisend die Verfahrensschritte

- Ablegen des Objekts in einer Transportwanne (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4

- Aufnehmen eines Röntgenbildes des Objekts

- Auswerten des Röntgenbildes

- Ermitteln der Kennung der Transportwanne (9)

- automatisches Zuordnen des Röntgenbildes zu der Transportwanne (9)

- Transport der Transportwanne (9) zu einem Nachkontrollplatz (3)

- Ermitteln der Kennung der Transportwanne (9)

- Anzeigen des der Transportwanne (9) zugeordneten Röntgenbildes

Description:
B E S C H R E I B U N G

Transportwannenidentifikation

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportwanne in einem Röntgenprüf- system sowie ein Röntgenprüfsystem.

Röntgenprüfsysteme werden beispielsweise dazu eingesetzt, um das Handgepäck von Flugpassagieren auf illegale oder gefährliche Inhalte zu überprüfen. Dazu wird an einem Erstkontrollplatz mit einem Röntgengerät ein Röntgenbild des zu untersuchenden Gepäckstücks angefertigt. Gepäckstücke, die anhand des Röntgenbildes nicht eindeutig als unverdächtig klassifiziert werden können, werden von einem anderen Bediener geöffnet und nachkontrolliert. Dazu hat der Bediener am Nachkontrollplatz einen Bildschirm, auf dem das vorher erzeugte Röntgenbild angezeigt wird. Da der Erstkontrollplatz mit dem Röntgengerät und der Nachkontrollplatz im Regelfall räumlich getrennt sind, ergibt sich das Problem, am Nachkontrollplatz das dem zu kontrollierenden Gepäckstück zugehörige Röntgenbild schnell und zuverlässig zu identifizieren und anzuzeigen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Einsatz einer Transportwanne nach Patentanspruch 1. Der Patentanspruch 5 betrifft ein Röntgenprüfsystem und der Patentanspruch 6 ein Verfahren zur Lösung der Aufgabe. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Eine erfindungsgemäße Transportwanne weist fest mit der Wanne verbundene Kennzeichnungsmittel auf. Das Kennzeichnungsmittel enthält eine eindeutige Kennung der Transportwanne. Bei dem Kennzeichnungsmittel handelt es sich beispielsweise um einen RFID-Sender, einen Barcode oder um Bleisymbole. Ein zu untersuchendes Objekt wird in die Transportwanne gelegt, sodass die Kennung der Transportwanne während des Kontrollprozesses auch das Gepäckstück eindeutig identifiziert.

Ein erfindungsgemäßes Röntgenprüfsystem besteht unter anderem aus einem Erstkontrollplatz, einem Nachkontrollplatz und mindestens einer Transportwanne. Jede Transportwanne verfügt über eine eindeutige Kennung. Der Erstkontrollplatz weist ein Röntgengerät zur Erzeugung eines Röntgenbildes, Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne und Mittel zur Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne auf. Die Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne erfolgt über die Kennung der Transportwanne. Die Kennung der Transportwanne wird ermittelt, indem das Kennzeichnungsmittel ausgelesen wird.

Das Röntgengerät besteht aus einer Röntgeneinrichtung mit mindestens einer Röntgenquelle und mindestens einem Röntgendetektor in einem röntgendichten Gehäuse sowie einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung. Aus dem Ausgangssignal des Röntgendetektors wird ein Röntgenbild des Gepäckstücks berechnet und auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt.

Bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne handelt es sich zum Beispiel um einen RFID-Empfänger oder einen Barcodeleser. Diese Mittel sind vorteilhaft in der Nähe der Röntgeneinrichtung angeordnet. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne um eine Bildbearbeitungsroutine, die die Kennung aus dem Röntgenbild extrahiert.

Der Nachkontrollplatz weist Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne und eine Einrichtung zur Anzeige des der Transportwanne zugeordneten Röntgenbildes auf. Die Anzeigeeinrichtung ist bevorzugt mit dem Röntgengerät des Erstkontrollplatzes verbunden, um das darzustellende Röntgenbild von dort abzurufen. Bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels handelt es sich beispielsweise um einen RFID-Empfänger oder einen Barcodeleser. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels um eine optische Erfassungseinrichtung wie eine Kamera. Die Erfassungseinrichtung erkennt entweder direkt die Bleisymbole oder einen Schriftzug, der die gleiche Kennung enthält wie die Bleisymbole.

Bei der Sicherheitsüberprüfung eines Objektes wird das Objekt zunächst in einer Transportwanne abgelegt. Anschließend wird ein Röntgenbild des Objektes aufgenommen und ausgewertet, beispielsweise durch eine Bedienperson. Weiterhin wird die Kennung der Transportwanne ausgelesen und automatisch dem zugehörigen Röntgenbild zugeordnet. Dann wird die Transportwanne zu einem Nachkontrollplatz transportiert, die Kennung der Transportwanne ermittelt und das der Kennung der Transportwanne zugeordnete Röntgenbild angezeigt.

Die vorliegende Erfindung soll anhand dreier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Figur 1 ein Röntgenprüfsystem,

Figur 2 eine Transportwanne mit RFID-Sender,

Figur 3 eine Transportwanne mit Barcode,

Figur 4 eine Transportwanne mit Bleisymbolen und

Figur 5 ein Röntgenbild bei Verwendung einer Transportwanne mit

Bleisymbolen.

Figur 1 zeigt schematisch ein Röntgenprüfsystem 1 mit einem Erstkontrollplatz 2 und einem Nachkontrollplatz 3. Der Erstkontrollplatz 2 umfasst ein Röntgengerät 5 mit einer Röntgeneinrichtung 5a und einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung 5b, einem Mittel 6 zum Auslesen eines Kennzeichnungsmittels einer Transportwanne 9 und einem Mittel zur Zuordnung eines Röntgenbildes zu der Transportwanne 9. Die Röntgeneinrichtung 5a enthält eine Röntgenquelle 4a und einen Röntgendetektor 4b in einem röntgendichten Gehäuse. Der Nachkontrollplatz 3 umfasst eine Bedien- und Anzeigevorrichtung 8 sowie Mittel 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne 9.

Ein zu untersuchendes Objekt wird in die Transportwanne 9 gelegt und mit dieser zusammen durch die Röntgeneinrichtung 5a transportiert. Das Objekt und die Transportwanne 9 werden mit Röntgenstrahlung aus der Röntgenquelle 4a beaufschlagt. Der Röntgendetektor 4b leitet die Intensität der transmittierten Röntgenstrahlung an die Bedien- und Auswerteeinrichtung 5b weiter, die daraus ein Röntgenbild berechnet und anzeigt. Außerdem wird durch die Mittel 6 die Kennung der Transportwanne 9 ermittelt und das Röntgenbild der Kennung zugeordnet.

Kann das Objekt durch die Bedienperson des Erstkontrollplatzes 2 nicht als unverdächtig klassifiziert werden, wird die Transportwanne 9 mit dem Objekt dem Nachkontrollplatz 3 zugeführt. Dort wird die Kennung der Transportwanne 9 ermittelt und das der Kennung, und damit dem Objekt, zugeordnete Röntgenbild auf der Bedien- und Anzeigeeinrichtung 8 angezeigt.

In einem ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 handelt es sich bei dem fest mit der Transportwanne 9 verbundenen Kennzeichnungsmittel um einen RFID- Sender 10. Der RFID-Sender 10 strahlt dauerhaft oder auf Anfrage die Kennung der Transportwanne 9 ab. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 6 und 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels als RFID-Empfänger ausgebildet.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 3 handelt es sich bei dem fest mit der Wanne verbundenen Kennzeichnungsmittel um einen Barcode 11. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 6 und 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels als Barcode-Leser ausgebildet. In einem dritten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 handelt es sich bei dem fest mit der Wanne verbundenen Kennzeichnungsmittel 12 um Bleisymbole 12a und einen Schriftzug 12b. Die Bleisymbole 12a sind beispielsweise in das Material der Transportwanne 9 eingelassen. Die von der Röntgenquelle 4a ausgestrahlte Röntgenstrahlung wird von den Bleisymbolen 12a abgeschwächt, wodurch die Bleisymbole 12a im Röntgenbild erkennbar sind. Das Mittel 6 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne 9 ist im vorliegenden Beispiel abweichend von der Darstellung in Figur 1 eine Komponente der das Röntgenbild erzeugenden Einrichtung des Erstkontrollplatzes 2.

Ein beispielhaftes Röntgenbild ist in Figur 4 dargestellt. Neben der Kontur des zu untersuchenden Objekts 13 ist im Röntgenbild auch die Kontur der Bleisymbole 12a erkennbar. Diese Kontur korrespondiert zu der Kennung der Transportwanne 9, der das Röntgenbild zugeordnet wird. Eine Bildverarbeitungssoftware erkennt die Kontur der Bleisymbole 12a und extrahiert daraus die Kennung der Transportwanne 9.

Die Kennung ist darüber hinaus optisch wahrnehmbar auf der Transportwanne 9 angebracht, beispielsweise als Schriftzug 12b. Der Schriftzug 12b wird von dem als Videokamera ausgebildeten Mittel 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels erfasst und erkannt. Alternativ gibt die Bedienperson des Nachkontrollplatzes 3 die Kennung manuell in die Bedien- und Anzeigevorrichtung 8 ein.