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Title:
TRANSPORT BIN IN AN X-RAY INSPECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042109
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a transport bin in an X-ray inspection system, comprising identifying means rigidly connected to the bin, the identifying means having a bin-specific identifier, wherein the identifying means have a memory, in which an identification code that is unique worldwide, in particular a universally unique identifier (UUID), is stored in such a way that said identification code can be read out.

Inventors:
BLOESL HARALD (DE)
FLEHMIG UWE (DE)
HAAS CHRISTIAN (DE)
MEDER CLAUS (DE)
NAUMANN DIRK (DE)
SCHMITT DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/005580
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
September 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SMITHS HEIMANN GMBH (DE)
BLOESL HARALD (DE)
FLEHMIG UWE (DE)
HAAS CHRISTIAN (DE)
MEDER CLAUS (DE)
NAUMANN DIRK (DE)
SCHMITT DANIEL (DE)
International Classes:
G01V5/00
Foreign References:
DE102009015606A12010-10-28
Other References:
"Universally unique identifier", , 29. September 2009 (2009-09-29), XP000002659260, Gefunden im Internet: URL:http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Universally_unique_identifier&oldid=316812798 [gefunden am 2011-09-15]
Attorney, Agent or Firm:
THUL, HERMANN (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1.

Transportwanne (9) in einem Röntgenprüfsystem (1 ), aufweisend fest mit der Wanne (9) verbundene Kennzeichnungsmittel (10) mit einer wannenspezifischen Kennung, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsmittel einen Speicher aufweist, in dem ein weltweit einmaliger Identifikationscode auslesbar hinterlegt ist.

2.

Transportwanne (9) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Identifikationscode ein Universally Unique Identifier (UUID) hinterlegt ist.

3.

Transportwanne (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsmittel (10) ein RFID-Transponder mit einem elektronischen Speicher ist, in dem der weltweit einmalige Identifikationscode hinterlegt ist. 4.

Transportwanne (9) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Speicher des RFID-Transponders einen vor oder beim ersten Einsatz der jeweiligen Transportwanne generierten Identifikationscode enthält.

5.

Röntgenprüfsystem (1), aufweisend mindestens eine Transportwanne (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, einen Erstkontrollplatz (2) mit einem Röntgengerät (5) zur Erzeugung eines Röntgenbildes, einem Mittel (6) zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels (10, 11 , 12a) der Transportwanne (9) und einem Mittel zur Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne (9), sowie einen Nachkontrollplatz (3) mit einem Mittel (7) zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels (10, 11 , 12a) der Transportwanne (9) und einer Einrichtung (8) zur Anzeige des der Transportwanne (9) zugeordneten Röntgenbildes.

Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines Objekts, insbesondere von Handgepäck, aufweisend die Verfahrensschritte

- Ablegen des Objekts in einer Transportwanne (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4

- Aufnehmen eines Röntgenbildes des Objekts

- Auswerten des Röntgenbildes

- Ermitteln der Kennung der Transportwanne (9)

- automatisches Zuordnen des Röntgenbildes zu der Transportwanne (9)

- Transport der Transportwanne (9) zu einem Nachkontrollplatz (3)

- Ermitteln der Kennung der Transportwanne (9)

- Anzeigen des der Transportwanne (9) zugeordneten Röntgenbildes.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Transportwanne in einem Röntgenprüfsystem

Die Erfindung betrifft eine Transportwanne in einem Röntgenprüfsystem, ein Röntgenprüfsystem, das zumindest eine Transportwanne aufweist, und ein Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung eines Objekts, wie sie in der deutschen Patentanmeldung 10 2009 015 606 beschrieben sind.

In der deutschen Patentanmeldung DE 10 2009 015 606 werden Röntgensysteme beschrieben, die dazu eingesetzt werden, um das Handgepäck von Flugpassagieren auf illegale oder gefährliche Inhalte zu überprüfen. Dazu wird an einem Erstkontrollplatz mit einem Röntgengerät ein Röntgenbild des zu untersuchenden Gepäckstücks angefertigt. Gepäckstücke, die anhand des Röntgenbildes nicht eindeutig als unverdächtig klassifiziert werden können, werden von einem anderen Bediener geöffnet und nachkontrolliert. Dazu hat der Bediener am Nachkontrollplatz einen Bildschirm, auf dem das vorher erzeugte Röntgenbild angezeigt wird. Da der Erstkontrollplatz mit dem Röntgengerät und der Nachkontrollplatz im Regelfall räumlich getrennt sind, ergibt sich das Problem, am Nachkontrollplatz das dem zu kontrollierenden Gepäckstück zugehörige Röntgenbild schnell und zuverlässig zu identifizieren und anzuzeigen. Die zu prüfenden Objekte werden in Transportwannen gelegt, die fest mit der Wanne verbundene Kennzeichnungsmittel aufweisen. Das Kennzeichnungsmittel enthält eine eindeutige Kennung der Transportwanne. Bei dem Kennzeichnungsmittel handelt es sich beispielsweise um einen RFID-Sender, insbesondere einen RFID- Transponder, einen Barcode oder um Bleisymbole. Die Kennung der Transportwanne während des Kontrollprozesses identifiziert auch das Gepäckstück eindeutig. Das Röntgenprüfsystem besteht unter anderem aus einem Erstkontrollplatz, einem Nachkontrollplatz und mindestens einer Transportwanne. Jede Transportwanne verfügt über eine eindeutige Kennung. Der Erstkontrollplatz weist ein Röntgengerät zur Erzeugung eines Röntgenbildes, Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne und Mittel zur Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne auf. Die Zuordnung des Röntgenbildes zu der Transportwanne erfolgt über die Kennung der Transportwanne. Die Kennung der Transportwanne wird ermittelt, indem das Kennzeichnungsmittel ausgelesen wird.

Das Röntgengerät besteht aus einer Röntgeneinrichtung mit mindestens einer Röntgenquelle und mindestens einem Röntgendetektor in einem röntgendichten Gehäuse sowie einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung. Aus dem Ausgangssignal des Röntgendetektors wird ein Röntgenbild des Gepäckstücks berechnet und auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt.

Bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne handelt es sich zum Beispiel um einen RFID-Empfänger oder einen Barcodeleser. Diese Mittel sind vorteilhaft in der Nähe der Röntgeneinrichtung angeordnet. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne um eine Bildbearbeitungsroutine, die die Kennung aus dem Röntgenbild extrahiert. Der Nachkontrollplatz weist Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne und eine Einrichtung zur Anzeige des der Transportwanne zugeordneten Röntgenbildes auf. Die Anzeigeeinrichtung ist bevorzugt mit dem Röntgengerät des Erstkontrollplatzes verbunden, um das darzustellende Röntgenbild von dort abzurufen.

Bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels am Nachkontrollplatz handelt es sich beispielsweise um einen RFID- Empfänger oder einen Barcodeleser. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei dem Mittel zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels um eine optische Erfassungseinrichtung wie eine Kamera. Die Erfassungseinrichtung erkennt entweder direkt die Bleisymbole oder einen Schriftzug, der die gleiche Kennung enthält wie die Bleisymbole.

Bei der Sicherheitsüberprüfung eines Objektes wird das Objekt zunächst in einer Transportwanne abgelegt. Anschließend wird ein Röntgenbild des Objektes aufgenommen und ausgewertet, beispielsweise durch eine Bedienperson. Weiterhin wird die Kennung der Transportwanne ausgelesen und automatisch dem zugehörigen Röntgenbild zugeordnet. Dann wird die Transportwanne zu einem Nachkontrollplatz transportiert, die Kennung der Transportwanne ermittelt und das der Kennung der Transportwanne zugeordnete Röntgenbild angezeigt. Bei dem vorteilhaften System nach der DE 10 2009 015 606 kann es unter bestimmten Umständen zu Fehlern bei der Zuordnung der Wannen, also der Gepäckstücke, zu den zugehörigen Röntgenbildern an den Nachkontrollplätzen kommen, wenn mehrere Röntgenprüfanlagen parallel eingesetzt werden, zwischen denen die Transportwannen ausgetauscht werden. Wird mit einer Transportwanne an einer ersten Anlage ein Bild aufgenommen und die Wanne danach in einer zweiten Anlage eingesetzt, so kann es bei einer Nachkontrolle in der zweiten Anlage passieren, dass dort entweder das zuletzt in der ersten Anlage mit der Transportwanne aufgenommene Bild gezeigt wird oder dass in der zweiten Anlage zwei Transportwannen mit übereinstimmender Kennung vorhanden sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportwanne in einem Röntgenprüfsystem bereitzustellen, bei der eine fehlerhafte Zuordnung der Transportwanne zu einem von ihr aufgenommenen Röntgenbild bei der Nachkontrolle ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Transportwanne Kennzeichnungsmittel mit einem Speicher aufweist, in dem in dem ein weltweit einmaliger Identifikationscode auslesbar hinterlegt ist.

Bevorzugt wird als Identifikationscode ein Universally Unique Identifier (UUID) auslesbar hinterlegt.

Bevorzugt wird vor oder beim ersten Einsatz der jeweiligen Transportwanne in einem Röntgenprüfsystem in dem elektronischen Speicher eines an der Wanne fest angebrachten RFID-Transponders der UUID als Identifikationscode hinterlegt. Der UUID ist eine eindeutige Kennung, die es ermöglicht, eine Transportwanne eindeutig einem Röntgenbild zuzuordnen, selbst wenn die Wanne später an einer anderen Röntgenanlage eingesetzt wird.

Software-Generatoren zur Erzeugung von UUIDs sind bekannt. Da ein UUID eindeutig in Raum und Zeit ist, können mit UUID gekennzeichnete Informationen in einer einzigen Datenbank zusammengeführt werden, ohne dass Konflikte auftreten. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 ein Röntgenprüfsystem

Figur 2 eine Transportwanne mit RFID-Transponder,

Figur 3 ein Röntgenbild bei Verwendung einer Transportwanne. Figur 1 zeigt schematisch ein Röntgenprüfsystem 1 mit einem Erstkontrollplatz 2 und einem Nachkontrollplatz 3. Der Erstkontrollplatz 2 umfasst ein Röntgengerät 5 mit einer Röntgeneinrichtung 5a und einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung 5b, einem Mittel 6 zum Auslesen eines Kennzeichnungsmittels einer Transportwanne 9 und einem Mittel zur Zuordnung eines Röntgenbildes zu der Transportwanne 9. Die Röntgeneinrichtung 5a enthält eine Röntgenquelle 4a und einen Röntgendetektor 4b in einem röntgendichten Gehäuse. Der Nachkontrollplatz 3 umfasst eine Bedien- und Anzeigevorrichtung 8 sowie Mittel 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels der Transportwanne 9.

Ein zu untersuchendes Objekt wird in die Transportwanne 9 gelegt und mit dieser zusammen durch die Röntgeneinrichtung 5a transportiert. Das Objekt und die Transportwanne 9 werden mit Röntgenstrahlung aus der Röntgenquelle 4a beaufschlagt. Der Röntgendetektor 4b leitet die Intensität der transmittierten Röntgenstrahlung an die Bedien- und Auswerteeinrichtung 5b weiter, die daraus ein Röntgenbild berechnet und anzeigt. Außerdem wird durch die Mittel 6 die Kennung der Transportwanne 9 ermittelt und das Röntgenbild der Kennung zugeordnet. Kann das Objekt durch die Bedienperson des Erstkontrollplatzes 2 nicht als unverdächtig klassifiziert werden, wird die Transportwanne 9 mit dem Objekt dem Nachkontrollplatz 3 zugeführt. Dort wird die Kennung der Transportwanne 9 ermittelt und das der Kennung, und damit dem Objekt, zugeordnete Röntgenbild auf der Bedien- und Anzeigeeinrichtung 8 angezeigt.

Die Transportwanne 9 weist Kennzeichnungsmittel auf, die einen Speicher enthalten, in dem ein weltweit eindeutiger Indentifikationscode, bevorzugt ein Universally Unique Identifier (UUID), auslesbar hinterlegt ist. Der jeweilige UUID wurde auf bekannte Weise als weltweit eindeutiger Identifikationscode vor oder beim ersten Einsatz der Transportwanne 9 in einer Prüfanlage generiert. Bevorzugt weist jede Transportwanne 9 als Kennzeichnungsmittel einen RFID-Transponder mit einem elektronischen Speicher auf, in dem vor dem ersten Einsatz ein UUID als Identifikationscode auslesbar hinterlegt wurde. Der RFID-Transponder 10 strahlt den UUID einer Transportwanne 9 auf Anfrage ab. Falls er eine eigene Stromversorgung aufweist, kann er den Identifikationscode auch dauernd abzustrahlen. Die in der Zeichnung dargestellten Mittel 6 und 7 zum Auslesen des Kennzeichnungsmittels sind daher als RFID-Empfänger ausgebildet.

Ein beispielhaftes Röntgenbild ist in Figur 3 dargestellt. Neben der Kontur des zu untersuchenden Objekts 13 ist im Röntgenbild zusätzlich der UUID als Ziffernfolge dargestellt. Der UUID des Röntgenbildes korrespondiert zu dem UUID der Transportwanne 9, so dass das Röntgenbild eindeutig zugeordnet werden kann. Erreicht eine Transportwanne 9 den Nachkontrollplatz 3, so wird der UUID ausgelesen und das zugehörige Bild auf der Anzeigevorrichtung 8 dargestellt.