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Title:
TRANSPORT CARRIAGE FOR PORTABLE ELECTRONIC DEVICES, AND METHOD FOR OPERATING A TRANSPORT CARRIAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/072213
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport carriage (1) for portable electronic devices (2), comprising a housing (11), a plurality of insert compartments (3) arranged in the housing for receiving portable electronic devices (2), a power supply (4) for supplying power to at least one portable electronic device (2) received in an insert compartment (3), and at least one air outlet opening (17; 18) provided in the housing (11) in order to discharge air out of the housing (11) into the surroundings. The housing (11) is equipped with an air inlet opening (16), and the transport carriage (1) has at least one fan (19; 20; 21) for maintaining a controlled airflow (22) in the interior of the housing (11) from the air inlet opening (16) to the at least one air outlet opening (17; 18).

Inventors:
BURGER CHRISTINA (DE)
SAMUEL ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/075893
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
October 27, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LUFTHANSA TECHNIK AG (DE)
International Classes:
B62B3/00
Domestic Patent References:
WO1999065284A11999-12-16
Foreign References:
US20060055135A12006-03-16
US6218796B12001-04-17
US7325891B12008-02-05
US20100026151A12010-02-04
DE102013203482A12014-09-04
AT502443A12007-03-15
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Transportwagen (1) für tragbare elektronische Geräte (2), umfassend ein Gehäuse (11) , eine in dem Gehäuse angeordnete Mehrzahl von Einschubf chern (3) zur Aufnahme tragbarer elektronischer Geräte (2) , ein Netzteil (4) zur Stromversorgung von mindestens einem in einem Einschub- fach (3) aufgenommenen tragbaren elektronischen Gerät

(2) , und mindestens eine in dem Gehäuse (11) vorgesehene Luftauslassöffnung (17; 18), um Luft aus dem Gehäuse (11) in die Umgebung abzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (11) eine Lufteinlassöffnung (16) vorgesehen ist und der Transportwagen (1) mindestens einen Lüfter (19; 20; 21) zur Aufrechterhaltung einer kontrollierten Luftströmung (22) im Inneren des Gehäuses (11) von der Lufteinlassöffnung (16) zu der mindestens einen Luftauslassöffnung (17; 18) aufweist.

2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Notbetrieb-Filter (26) vorgesehen ist, wobei die Luftströmung (22) in einem Notfallbetrieb des Transportwagens (1) durch den Notbetrieb-Filter (26) strömt.

3. Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung (22) in einem Normalbetrieb des Transportwagens (1) unter Umgehung des Notbetrieb-Filters (26) strömt.

4. Transportwagen nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (11) mindestens eine Luftauslassöffnung (18) in Zuordnung zu dem Notbetrieb- Filter (26) und mindestens eine Luftauslassöffnung (17) unter Umgehung des Notbetrieb-Filters (26) angeordnet ist.

5. Transportwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse mindestens ein Notbetrieb-Lüfter (21) in Zuordnung zu dem Notbetrieb-Filter (26) und mindestens ein Normalbetrieb-Lüfter (20) unter Umgehung des Notbetrieb-Filters (26) angeordnet sind.

6. Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Umgehung des Notbetrieb-Filters (26) angeordnete Normalbetrieb-Lüfter (20) ein Radiallüfter ist.

7. Transportwagen nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Notbetrieb-Lüfter (21) im Normalbetrieb aus- und im Notbetrieb eingeschaltet und/oder der Normalbetrieb-Lüfter (20) im Normalbetrieb ein- und im Notbetrieb ausgeschaltet ist.

8. Transportwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lufteinlass- Öffnung (16) ein von der Luftströmung (22) durchströmter Staubfilter (25) vorgesehen ist.

9. Transportwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einlasslüfter (19) in Zuordnung zu der Lufteinlassöffnung (16) angeordnet ist .

10. Transportwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasslüfter (19) zum permanenten Betrieb unabhängig vom Betriebsmodus des Transportwagens (1) eingerichtet ist.

11. Transportwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubfächer (3) modu- lar ausgebildet und austauschbar sind.

12. Transportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an unterschiedliche tragbare elektronische Geräte (2) angepasste Einschubfächer (3) vorgesehen sind, die die gleichen Außenabmessungen aufweisen.

13. Transportwagen nach dem einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubf cher (3) so voneinander thermisch isoliert und/oder passiv belüftet sind, dass selbst bei nicht aktivem Lüfter (19; 20; 21) beim Brand eines elektronischen Geräts (2) das Übergreifen auf benachbarte Einschubfächer (3) und darin enthaltene elektronische Geräte (2) wirksam verhindert ist.

14. Transportwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass jedem Einschubfach (3) mindestens ein Temperatursensor (31) individuell zugeordnet ist .

15. Verfahren zum Betrieb eines Transportwagens (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Transportwagen (1) eine kontrollierte Luftströmung im Inneren des Gehäuses von der Lufteinlassöffnung (16) zu der mindestens einen Luftauslassöffnung (17; 18) aufrechterhalten wird.

Description:
Transportwagen für tragbare elektronische Geräte und Verfahren zum Betrieb eines Transportwagens

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen für tragbare elektronische Geräte, umfassend ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse angeordnete Mehrzahl von Einschubfächern zur Aufnahme tragbarer elektronischer Geräte, ein Netzteil zur Stromversorgung von mindestens einem in einem Einschubfach aufgenommenen tragbaren elektronischen Gerät, und mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Luftauslassöffnung, um Luft aus dem Gehäuse in die Umgebung abzuführen. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Transportwagens.

Ein Transportwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs aus Anspruch 1 ist aus der Druckschrift WO 2014/131671 AI bekannt. Im Inneren des Transportwagens ist ein Feuerlöscher angeordnet, der bei Feststellung eines Notfalls infolge eines Brandes im Transportwagen automatisch ein Löschmittel in den Innenraum des Transportwagens abgeben kann. Diese Lösung erfordert aufwändige Maßnahmen, um einen Austritt von Löschmittel in die Umgebung des Transportwagens zu verhindern. Des Weiteren können infolge einer Auslösung des Feuerlöschers sowohl der

Transportwagen als auch die in dem Transportwagen enthaltenen tragbaren elektronischen Geräte durch das Löschmittel geschädigt oder sogar dauerhaft unbrauchbar werden. Des Weiteren ist die Gefahr bei einem Li-Akku Brand, dass das Feuer sich wieder selbstentfacht .

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transportwagen und ein Verfahren bereitzustellen, die eine brandsichere Lage- rung und Aufladung und/oder Synchronisation von tragbaren elektronischen Geräten ohne die Verwendung eines Feuerlöschers ermöglichen .

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Erfindungsgemäß ist in dem Gehäuse des Transportwagens eine Lufteinlassöffnung vorgesehen. Der Transportwagen weist mindestens einen Lüfter zur Aufrechterhaltung einer kontrollierten Luftströmung im Inneren des Gehäuses von der Lufteinlassöffnung zu der mindestens einen Luftauslassöffnung auf. Durch die erfindungsgemäße kontrollierte Luftströmung findet eine ständige Verdünnung sowie Druckentlastung der Luft in dem Gehäuse des Transportwagens statt, so dass auch im Notfall die Entstehung einer explosiven Gasmischung und selbst im Falle einer plötzlichen Verbrennung ein Bersten des Gehäuses und Austreten von Rauch, Gasen oder Feuer in die Umgebung vermieden werden.

Vorzugsweise ist ein Notbetrieb-Filter vorgesehen, der in einem Notfallbetrieb des Transportwagens von der Luftströmung durchströmt wird. Der Notbetrieb-Filter ist insbesondere zum Herausfiltern von Rauchbestandteilen, nämlich Rauchpartikeln und schädlichen Rauchgasen, aus dem Luftstrom eingerichtet. Durch den Notbetrieb-Filter wird das Austreten schädlicher Rauchbestandteile aus dem Innenraum des Transportwagens in die Umgebung zuverlässig verhindert.

Vorteilhaft strömt die Luftströmung in einem Normalbetrieb des Transportwagens unter Umgehung des Notbetrieb-Filters, da im Normalbetrieb keine schädlichen, herauszufilternden Bestandteile in der Abluft vorhanden sind. Die Umgehung des Notbetrieb-Filters im Normalbetrieb hat den Vorteil, dass der Strömungswiderstand sinkt und somit die Entlüftungsleistung steigt, und dass der Notbetrieb-Filter nicht unnötig verwendet wird, dadurch schneller verstopft und dann häufiger ausgetauscht werden rauss.

Vorzugsweise ist in dem Gehäuse des Transportwagens mindestens eine Luftauslassöffnung in Zuordnung zu dem Notbetrieb-Filter und mindestens eine Luftauslassöffnung unter Umgehung des Not- betrieb-Filters angeordnet. Des Weiteren sind in dem Gehäuse des Transportwagens vorzugsweise mindestens ein Notbetrieb- Lüfter in Zuordnung zu dem Notbetrieb-Filter und mindestens ein Normalbetrieb-Lüfter unter Umgehung des Notbetrieb-Filters angeordnet. Vorzugsweise ist dann der Notbetrieb-Lüfter im Normalbetrieb aus- und im Notbetrieb eingeschaltet und/oder der Normalbetrieb-Lüfter im Normalbetrieb ein- und im Notbetrieb ausgeschaltet. Diese geschilderte, baulich besonders einfache Lösung sieht vor, dass es in dem Transportwagen ab einem bestimmten Punkt zwei Wege für den Luftstrom gibt, wobei der Luftstrom im Normalbetrieb den einen Weg über den Normalbetrieb-Lüfter und den zugeordneten Luftauslass, und im Notfallbetrieb den anderen Weg über den Notbetrieb-Filter, den Notbetrieb-Lüfter und den zugeordneten anderen Luftauslass nimmt. Jedoch sind auch andere Lösungen denkbar, beispielsweise mit nur einer Luftauslassöffnung und nur einem zugeordneten Lüfter, wobei der Notbetrieb-Filter nur im Notbetrieb in den Luftkanal eingeschoben wird.

Vorzugsweise ist der unter Umgehung des Notbetrieb-Filters angeordnete Normalbetrieb-Lüfter ein Radiallüfter. Radiallüfter haben im Stillstand höhere Strömungswiderstände als Axiallüfter, so dass im Notfall, wenn der Normalbetrieb-Lüfter ausgeschaltet ist, die Gefahr eines Entweichens von Rauchgasen über den Normalbetrieb-Lüfter weiter verringert werden kann. Vorzugsweise ist mindestens ein Einlasslüfter in Zuordnung zu der Lufteinlassöffnung angeordnet, der vorteilhaft unabhängig vom Betriebsmodus des Transportwagens permanent in Betrieb ist, d.h. sowohl im Normalbetrieb als auch im Notfallbetrieb. Durch den permanenten Betrieb des Einlasslüfters wird die ständige Verdünnung sowie Druckentlastung der Luft in dem Gehäuse des Transportwagens unterstützt. Vorzugsweise ist im Bereich der Lufteinlassöffnung ein von der Luftströmung durch- strömter Staubfilter vorgesehen, um das Eindringen von Staub in das Innere des Transportwagens aufgrund des Dauerbetriebs der Lüfter zu verhindern. Es ist denkbar, auf den Einlasslüfter, bei entsprechender Dimensionierung der Auslasslüfter, zu verzichten .

Vorzugsweise sind die Einschubfächer modular ausgebildet und austauschbar, wobei vorteilhaft an unterschiedliche tragbare elektronische Geräte angepasste Einschubfächer vorgesehen sein können, die jedoch sämtlich die gleichen Außenabmessungen aufweisen. Auf diese Weise ist der Transportwagen an unterschiedlichste bekannte und auch zukünftige Tablet -Computer flexibel anpassbar .

Vorzugsweise ist der Transportwagen so konstruiert, dass auch bei nicht aktivem Lüfter, beispielsweise aufgrund von Stromausfall, die Einschubfächer so voneinander thermisch isoliert sind, dass selbst beim Durchbrennen eines Akkus eines elektronischen Geräts das Übergreifen auf benachbarte Einschubfächer und darin enthaltene elektronische Geräte wirksam verhindert ist. Zu diesem Zweck weisen die Einschubfächer vorteilhaft eine entsprechend ausgestaltete und dimensionierte Isolierung auf. Des Weiteren kann vorteilhaft eine passive Entlüftung der Einschubfächer vorgesehen sein. Aufgrund der obigen Maßnahmen wird ein sicheres und kontrolliertes Abbrennen eines defekten elektronischen Gerätes auch ohne Stromversorgung bzw. aktive Lüftung des Transportwagens ermöglicht.

Vorzugsweise sind die Einschubfächer als im Wesentlichen geschlossene Kassette aufgebaut, wobei die Wände der Einschubfä- cher vorteilhaft mehrlagig und/oder mit einer Schicht aus einem feuerfesten Material, beispielsweise einer Keramik, aufgebaut sind. Aufgrund der feuerfesten und/oder geschlossenen Ausführung der Einschubfächer kann ein Brand eines Akkus auf das entsprechende Einschubfach eingedämmt und eine Ausbreitung des Brandes in der Art einer Kettenreaktion auf andere Ein- schubfächer und darin enthaltene intakte elektronische Geräte verhindert werden.

Vorzugsweise ist jedem Einschubfach mindestens ein Temperatursensor individuell zugeordnet, der beispielsweise im Bereich eines Akkus des elektronischen Geräts angeordnet ist. Dies gestattet eine individuelle Zuordnung eines Fehlers, Defekts o- der Temperaturalarms zu dem jeweils betroffenen Gerät bzw. Einschubfach in dem Transportwagen, was für die Brandbekämpfung oder Fehlerbehebung nützlich sein kann.

Tragbare elektronische Geräte können insbesondere Tablet- Computer mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm sein.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb eines beschriebenen Transportwagens zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Transportwagen eine kontrollierte Luftströmung im Inneren des Gehäuses von der Lufteinlassöffnung zu der mindestens einen Luftauslassöffnung aufrechterhalten wird. Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen

Transportwagens ;

Fig. 2 eine Ansicht von vorne (rechts) und eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Transportwagens;

Fig. 3, 4 Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Transportwagens im Normalbetrieb (Fig. 3) und im Notfallbetrieb (Fig. 4) ;

Fig. 5 eine Ansicht auf das Bedienfeld eines Transportwagens in einer Ausführungsform;

Fig. 6 eine Ansicht von vorne auf einen erfindungsgemäßen

Transportwagen; und

Fig. 7, 8 schematische Querschnittsansichten einer mehrlagigen feuerfesten Kassette als Einschubfach in einer vorteilhaften Ausführungsform.

In den Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 6 ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Transportwagens 1 dargestellt, welcher eine Mehrzahl von beispielsweise dreißig Einschubfächern 3 mit Einführöffnungen 9 zur Aufnahme von tragbaren elektronischen Geräten, hier Tablet-Computern 2, aufweist, siehe Fig. 6. Im Beispiel der Fig. 1 und Fig. 2 sind sämtliche Einschubfächer 3 mit Tablet-Computern 2 belegt. Ein Tablet-Computer 2 kann durch die Einführöffnung 9 in einen Einschub 3 eingeschoben werden und darin einrasten, so dass der Tablet-Computer 2 fest und rüttelfrei in dem Einschub 3 gehalten ist. Zum Entnehmen des Tablet -Computers 2 aus dem Einschub 3 kann jeder Einschub 3 ein Betätigungselement 33 aufweisen, siehe Fig. 6.

Die Tablet -Computer 2 werden in den Einschubfächern 3 über elektrische Kontakte bzw. Anschlüsse 15 mit einem Ladestrom versorgt, wodurch der interne Akkumulator der Tablet -Computer 2 geladen wird, sowie vorteilhaft synchronisiert. Den Ladestrom stellt ein Netzteil 4 zur Verfügung, welches von einem externen Stromanschluss mit Strom versorgt werden kann. Die Verteilung des Ladestroms kann wie in diesem Ausführungsbei- spiel über drei Verteilerboxen 10 erfolgen. Die Ladeanschlüsse 15 (siehe Fig. 2) können vorteilhaft auch zur Datenübertragung dienen und beispielsweise als USB-Anschlüsse ausgebildet sein, und/oder mit einem externen Datenanschluss zum Einspielen und Synchronisieren von Daten von einem externen Computer verbindbar sein. Jedem Einschubfach 3 ist vorteilhaft ein eigener Lade- und/oder Datenanschluss 15 zugeordnet. Das Aufladen der elektronischen Geräte 2 wird vorteilhaft bei geöffneter Tür 12 unterbrochen .

Die Einschubfächer 3 sind vorteilhaft austauschbar. Zu diesem Zweck haben die Einschubfächer 3 vorteilhaft die Form von Schubkästen oder Kassetten, die in entsprechende Aufnahmen des Transportwagens 1 einschiebbar und aus den Aufnahmen herausziehbar sind. Die Einschubfächer 3 haben vorteilhaft ein elektrisches Steckmittel, das zum Zusammenwirken mit einem entsprechenden elektrischen Steckmittel in den Aufnahmen des Transportwagens 1 infolge des Einschiebens des Einschubfachs eingerichtet ist. Die Außenabmessungen der Einschubfächer 3 sind zum Zwecke universeller Austauschbarkeit vorteilhaft identisch, so dass die Einschubfächer 3 modular und flexibel verwendbar sind. Zur Anpassung an unterschiedliche tragbare elektronische Geräte sind vorteilhaft Einschubfächer 3 mit unterschiedlichen Abmessungen der Einführöffnungen 9 für die tragbaren elektronischen Geräte 2 vorgesehen. Auf diese Weise kann auch eine einfache Anpassung an zukünftige tragbare elektronische Geräte 2 erfolgen.

Die Einschubfächer 3 sind vorteilhaft feuerfest ausgeführt. Zu diesem Zweck sind die Wände der Einschubf cher 3 vorteilhaft mehrlagig aufgebaut und/oder weisen eine Schicht aus einem feuerfesten Material, insbesondere einer Hochtemperatur- Keramik oder einem hochtemperaturfesten Kunststoff, auf. Dies wird im Folgenden anhand der Fig. 7 und Fig. 8 erläutert. Die Einschubfächer 3 sind vorteilhaft als im Wesentlichen geschlossene Kassetten, insbesondere mit einer oberen Wand 60, einer unteren Wand 61, Seitenwänden 62, 63, einer Rückwand 64 und mit der Einführöffnung 9 versehenen Vorderwand 65 ausgeführt .

In einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen die Einschub- fächer 3 eine metallische innere Kassette, beispielsweise aus Stahl, eine metallische äußere Kassette, beispielsweise aus Aluminium, und eine dazwischen angeordnete Schicht aus einem feuerfesten Material, in der auch dem Einschubfach zugeordnete elektronische Komponenten, beispielsweise Temperatursensoren, angeordnet sein können.

In der vorteilhaften Ausführungsform gemäß Fig. 7, Fig. 8 umfassen die Einschubfächer 3 eine innere Kassette 66 aus einem hochtemperaturbeständigen Material, beispielsweise Stahl, welches auch bei den hohen Temperaturen eines Li-Brandes bis zu 1200 °C seine Festigkeit und Form behält; eine metallische äußere Kassette 67, die als strukturelle Hülle die Aufgabe hat, die Kassetten und ihren Inhalt zusammenzuhalten; und eine da- zwischen angeordnete Isolierschicht 68 aus einem vorteilhaft Hochtemperatur-beständigen und vorzugsweise keramischen Isoliermaterial, welches die Aufgabe hat, die hohen Temperaturen infolge eines Brandes in der Kassette 3 einzuschließen, um den Übergang auf andere Geräte 2 zu vermeiden. Das hochtemperaturbeständige Material der inneren Kassette sichert die strukturelle Festigkeit und Sicherheit des Transportwagens 1.

Aufgrund der feuerfesten und geschlossenen Ausführung der Ein- schubfächer 3 kann ein Brand eines Akkus auf das entsprechende Einschubfach eingedämmt und eine Ausbreitung des Brandes in der Art einer Kettenreaktion auf andere Einschubfächer 3 und darin enthaltene intakte elektronische Geräte 2 verhindert werden. Die einzelnen feuerfesten Kassetten 3 sind vorteilhaft so konstruiert und ausgelegt, dass ein darin enthaltenes Tablet 2 einen Brand bzw. „Thermal Runaway" erleben kann, ohne dass hierdurch Hitze bzw. Feuer nach außen gelangt und ohne dass eine Kettenreaktion auf andere Tablets 2 im Transportwagen 1 weitergegeben wird. Es kann somit ein kontrolliertes, gefahrloses Abbrennen eines Geräts 2 geschehen.

Zwischen den einzelnen Kassetten 3 ist vorzugsweise zusätzlich ein Luftspalt vorgesehen, welcher zusätzlich noch wärmeisolierend wirkt .

Der Transportwagen 1 weist ein Gehäuse 11 und eine Tür 12 aus feuerfesten Materialien auf. Nach Öffnen der Tür 12 können die Tablet -Computer 2 aus den Einschubfächern 3 entnommen werden. Das Gehäuse 11 weist in vorteilhaften Ausführungsbeispielen Abmessungen von 42,8 cm x 30,4 cm x 103 cm, oder 50,1 cm x 30,4 cm x 103 cm oder weiterhin vorteilhaft 30,5 cm x 40,5 cm x 104 cm auf. Der Transportwagen 1 umfasst eine Notfalldetektionseinrichtung 7, die zur Feststellung eines Brandes, einer kritischen Erwärmung und/oder einer Rauchentwicklung im Innenraum 6 des Transportwagens 1 eingerichtet ist. Die Notfalldetektionseinrichtung 7 weist mindestens einen, vorzugsweise mehrere Temperatursensoren und/oder mindestens einen vorteilhaft im Abluftstrom, d.h. im oberen Bereich des Transsportwagens 1 angeordneten Rauchmelder 32 auf. Vorzugsweise weist jedes Einschub- fach 3 mindestens einen eigenen zugeordneten Temperatursensor 31 auf, um eine Überhitzung oder einen Brand dem jeweiligen Gerät 2 bzw. Einschubfach 3 individuell zuordnen zu können. Zusätzlich kann ein Temperatursensor 29 zur Erfassung der Lufttemperatur bzw. Innenraumtemperatur des Transportwagens 1 im oberen Bereich des Transportwagens 1 vorgesehen sein. Sämtliche Temperaturen können als Relativtemperaturen auf eine Eingangstemperatur, die mit einem im Zuluftstrom angeordneten Temperatursensor 30 gemessen wird, bezogen werden.

Ein Notfall wegen Brandes oder übermäßiger Erwärmung im Transportwagen 1 ist bei Überschreiten einer bestimmten Notfall - Temperaturschwelle mittels des oder der Temperatursensoren 29, 31 feststellbar. Ein Notfall ist unabhängig von der Temperaturerfassung auch durch Rauchdetektion mittels des Rauchmelders 32 feststellbar, was vorteilhaft ist, beispielsweise wenn der Brand entfernt von den Temperatursensoren 29, 31 ausbricht. Bei Überschreiten einer niedrigeren Temperaturschwelle unterhalb der Notfall -Temperaturschwelle kann bereits eine reversible Abschaltung der Aufladung der elektronischen Geräte 2 in den Einschubfächern 3 veranlasst werden und/oder die Drehzahl der Lüfter 16, 20 insbesondere auf Maximum erhöht werden. Wenn diese niedrigere Temperaturschwelle wieder signifikant unterschritten wird, kann die Aufladung der elektronischen Geräte 2 in den Einschubfächern 3 wieder eingeschaltet werden. In dem Gehäuse 11 des Transportwagens 1 sind mindestens eine Lufteintrittsöffnung 16 und mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei von der Lufteinlassöffnung 16 verschiedene Luftaustrittsöffnungen 17, 18 vorgesehen, siehe Fig. 3 und Fig. 4. Die Lufteintrittsöffnung 16 ist beispielweise als Lüftungsschlitze (siehe Fig. 6) vorzugsweise im unteren Bereich und/oder an der Vorderseite 23 des Transportwagens 1 angeordnet. Vorzugsweise an oder in Strömungsverbindung zu der Luft- eintrittsöffnung 16 ist ein Staubfilter 25 angeordnet, um den Staubeintritt in den Transportwagen 1 im normalen Betrieb zu verhindern. Vorzugsweise an oder in Strömungsverbindung zu einer der Luftaustrittsöffnungen 18 ist ein Notbetrieb-Filter 26 angeordnet. Der Notbetrieb-Filter 26 ist zur Filterung von Verbrennungsprodukten aus der Luftströmung 22 eingerichtet, die infolge eines Brandes oder einer Überhitzung in dem Transportwagen 1 entstehen, und insbesondere ein Rauchgas- /Rauchpartikelfilter . Die andere der Luftaustrittsöffnungen 17 ist vorteilhaft frei von Filterelementen und/oder unter Umgehung des Notbetrieb-Filters 26 angeordnet. Die Luftaustrittsöffnungen 17, 18 sind vorzugsweise im oberen Bereich des Transportwagens 1 angeordnet. Die Luftaustrittsöffnung 17 ohne Notbetrieb-Filter 26 ist vorzugsweise an der Vorderseite 23 des Transportwagens 1, beispielweise als Lüftungsschlitze in dem Bedienfeld 8 (siehe Fig. 5, Fig. 6) angeordnet. Die Luftaus- trittsöffnung 18 mit Notbetrieb-Filter 26 ist vorzugsweise an der Rückseite 24 des Transportwagens 1 angeordnet.

An oder in Strömungsverbindung zu der Lufteintrittsöff ung 16 ist vorzugsweise mindestens ein in den Fig. 3 und Fig. 4 nur schematisch dargestellter Lüfter 19 oder Ventilator vorgesehen, der insbesondere als Axiallüfter ausgebildet ist. An oder in Strömungsverbindung zu den Luftaustrittsöffnungen 17, 18 ist vorzugsweise jeweils mindestens ein in den Fig. 3 und Fig. 4 nur schematisch dargestellter Lüfter 20 bzw. 21 oder Ventilator vorgesehen, der insbesondere als Radiallüfter 20 bzw. Axiallüfter 21 ausgebildet ist. Die Luftführung in dem Gehäuse 11 von der Lufteintrittsöffnung 16 zu den Luftaustrittsöff ungen 17, 18 ist so gestaltet, dass ein möglichst großer Teil des Innenraums 6, insbesondere im Bereich der Einschubfächer 3, von der Luftströmung 22 erfasst ist.

An der Außenseite des Gehäuses 11 ist vorteilhaft eine Bedieneinrichtung 8 mit einer Anzeige vorgesehen, die auf LEDs oder einem Display beruhen kann. Eine beispielhafte Bedieneinrichtung 8, bei der die Anzeige auf LEDs beruht, ist in Fig. 5 gezeigt. Die Bedieneinrichtung 8 umfasst einen Netzschalter 40, eine Power-Anzeige 41, die anzeigt, ob der Transportwagen eingeschaltet ist, einen USB-Anschluss 42 zur Verbindung mit einer externen Datenverarbeitungseinrichtung beispielweise zu Synchronisationszwecken, eine USB-Anzeige 43, die anzeigt, ob eine Verbindung mit einer externen Datenverarbeitungseinrichtung über den USB-Anschluss 42 besteht, eine Tür-offen-Anzeige 44, die anzeigt, ob die Tür 12 offen steht, eine Service- Anzeige 45, die anzeigt, dass ein Service für den Transportwagen 1 fällig ist, eine Temperaturalarm-Anzeige 46, die anzeigt, dass ein Temperatursensor in der Notfalldetektionsein- richtung 7 das Überschreiten einer Temperaturschwelle detek- tiert hat, eine Rauchalarm-Anzeige 47, die anzeigt, dass ein Rauchmelder in der Notfalldetektionseinrichtung 7 Rauchentwicklung in dem Transportwagen 1 detektiert hat, eine Lüfterausfall-Anzeige 48, die anzeigt, dass einer der Lüfter 19, 20, 21 in dem Transportwagen 1 ausgefallen ist, eine Staubfilteranzeige 49, die anzeigt, dass der Staubfilter 25 ausgetauscht oder gereinigt werden muss, einen Alarm-Aus-Taster 50, mit dem ein akustischer Alarm manuell ausgeschaltet werden kann, und eine Alarm-Aus-Anzeige 51, die anzeigt, dass der Alarm-AusTaster 50 betätigt wurde.

Die Alarm-Anzeigen 46-48, 51, die einen unverzüglichen Handlungsbedarf anzeigen, können in einer Notsignalfarbe, beispielsweise rot, ausgeführt sein. Die Signalanzeigen 44, 45, 49, die einen weniger dringenden Handlungsbedarf anzeigen, können in einer abweichenden Signalfarbe, beispielsweise gelb, ausgeführt sein. Die Statusanzeigen 41, 43, die keinen Handlungsbedarf anzeigen, können in einer Nicht-Signalfarbe, beispielsweise grün, ausgeführt sein.

Die Bedieneinrichtung 8 weist vorzugsweise für jeden Einschub eine individuelle Belegungs- bzw. Ladestandsanzeige 52, hier in Form einer LED, auf, um für den Bediener anzuzeigen, welche Einschübe 3 mit einem tragbaren elektronischen Gerät belegt sind bzw. wie der Ladestand des entsprechenden tragbaren elektronischen Geräts ist, sowie die Anzeige eines individuellen Fehlers/Defekts/Temperaturalarms. Die Ladestandsanzeige 52 kann beispielsweise vier Zustände durch unterschiedliche Farbe und/oder Blinken anzeigen: kein Gerät 2 angeschlossen; Laden; Voll aufgeladen; Fehler/Defekt/Temperaturalarm. Dies ermöglicht neben einer guten Übersicht für einen Bediener eine schnelle Zuordnung von Fehlern und Alarmen zu einzelnen Ein- schüben 3 und den entsprechenden tragbaren elektronischen Geräten 2.

Die Notfalldetektionseinrichtung 7, Bedieneinrichtung 8, Lüfter 19-21, das Netzteil 4 und die Verteilerboxen 10 sind vorteilhaft mit einer in dem Transportwagen 1 angeordneten elektronischen Steuerungs- und Datenverarbeitungseinrichtung 27 verbunden, die in den Fig. 3 und Fig. 4 nur schematisch gezeigt ist. Des Weiteren ist eine irreversible Sicherung 39, beispielsweise eine Schmelzsicherung, vorgesehen, siehe Fig. 2, deren Funktion später erläutert wird.

Das erfindungsgemäße Be- /Entlüftungskonzept des Transportwagens 1 wird im Folgenden anhand der Fig. 3 und Fig. 4 erläutert .

Der Einlasslüfter 19 ist vorteilhaft permanent in Betrieb, sobald der Transportwagen durch Einschalten des Netzschalters 40 mit Strom versorgt wird. In dem in Fig. 3 dargestellten Normalbetrieb sind somit der Einlasslüfter 19 sowie auch der Aus- lasslüfter 20 in Betrieb, während der Lüfter 21 ausgeschaltet ist. Vergleichsweise kühle Luft wird durch die Eingangsöffnung 16 angesaugt, durch den Staubfilter 25 gefiltert, als Luftströmung 22 durch das Innere 6 des Transportwagens 1 und insbesondere durch die Einschubfächer 3 und die darin enthaltenen tragbaren elektronischen Geräte 2 gelenkt und durch die Auslassöffnung 17 aus dem Transportwagen 1 ausgeblasen. Im regulären Betrieb des Transportwagens wird somit von tragbaren elektronischen Geräten 2 erzeugte Abwärme bzw. warme Luft aus dem Gehäuse 11 in die Umgebung abgeführt. Dadurch, dass die Luftströmung 22 im Normalbetrieb permanent aufrechterhalten wird, werden die tragbaren elektronischen Geräte 2 permanent gekühlt, wodurch das Risiko einer Überhitzung der tragbaren elektronischen Geräte 2 reduziert wird.

Zur Überwachung des Zustands des Staubfilters 25 ist ein Heißleiter 28 im Luftstrom hinter dem Staubfilter 25 angeordnet. Der Heißleiter 28 umfasst einen temperaturabhängigen Widerstand, der mittels einer Konstantstromquelle aufgeheizt wird, so dass ein temperaturabhängiger Spannungsabfall über den Widerstand erfolgt. Da der Heißleiter 28 durch die von außen durch die Eintrittsöff ung 1 eintretende Zuluft gekühlt wird, steigt die Temperatur des Heißleiters 28 bei sinkendem Luft- volumenstrom in einer bekannten Abhängigkeit . Die Temperatur des Heißleiters 28 ist somit ein Maß für den Verstopfungszustand des Staubfilters 25. In Abhängigkeit von dem Widerstand des Heißleiters 28 und/oder von dem Wert eines beispielsweise in der Datenverarbeitungseinrichtung 27 angeordneten Betriebs- Stundenzählers, der bei einem Wechsel des Staubfilters 25 zurückgesetzt wird, wird dem Bediener mittels der Staubfilteranzeige 49 angezeigt, dass der Staubfilter 25 gereinigt oder gewechselt werden muss .

Nach einer Detektion eines Brandes oder einer kritischen thermischen Entwicklung im Inneren des Transportwagens, insbesondere bei Überschreiten einer vordefinierten Notfall-Temperaturschwelle von beispielsweise mindestens 80 °C von einem der Temperatursensoren der Notfalldetektionseinrichtung 7 und/oder Detektion von Rauchentwicklung durch einen Rauchmelder 32, stellt die Steuerungs- und Datenverarbeitungseinrichtung 27 eine Notsituation fest und versetzt den Transportwagen 1 in einen in Fig. 4 gezeigten Notbetriebszustand. Infolge der Versetzung in den Notbetriebszustand werden im Folgenden erläuterte Notfallmaßnahmen von der Steuerungs- und Datenverarbeitungseinrichtung 27 automatisch durchgeführt. Somit wird

Brandsicherheit unabhängig von einem manuellen Eingriff durch einen Bediener gewährleistet.

In dem Notbetriebszustand trennt die irreversible Sicherung 39 die Einschubfächer 3 bzw. die darin enthaltenen elektronischen Geräte 2 nicht rücksetzbar und somit dauerhaft von der Stromversorgung, um die weitere Aufladung und Erwärmung der elektronischen Geräte 2 zu verhindern. Während der Einlasslüfter 16 in dem Notbetriebszustand in Betrieb bleibt, wird der Lüfter 20 ohne Notbetrieb-Filter 26 ausgeschaltet und der dem Notbetrieb-Filter 26 zugeordnete Lüfter 21 eingeschaltet. Aufgrund dieser Maßnahme wird die Luftströmung 22 im Notfallbetrieb durch den Notbetrieb-Filter 26 geleitet, bevor sie aus der Auslassöffnung 18 ausgeblasen wird. Der als Rauchgas-/Rauchpartikelfilter ausgebildete Notbetrieb-Filter 26 filtert die schädlichen Verbrennungsprodukte bzw. Rauchbestandteile, insbesondere Rauchpartikel und schädliche Gase, aus der Luftströmung heraus. Die gereinigte, unschädliche Luft tritt aus der Auslassöffnung 18 in die Umgebung aus. Der Notfall -Lüfter 21 läuft nach dem zuvor Gesagten nur im Notfallbetrieb. Aufgrund der Ausschaltung des Lüfters 20 in Zusammenhang mit dem von dem Lüfter 21 erzeugten Unterdruck wird ein Ausblasen von ungereinigter, kontaminierter Luft durch die entsprechende Auslassöffnung 17 verhindert. Besonders vorteilhaft ist der Lüfter 20 ein Radiallüfter, so dass aufgrund des großen Strömungswiderstandes im ausgeschalteten Zustand das Entweichen von ungereinigter, kontaminierter Luft durch die Auslassöffnung 17 weiter reduziert wird.

Der oder die Notfall-Lüfter 21 verfügen vorteilhaft über einen Drehzahlausgang für die Ausfallüberwachung und entsprechende Ausfallanzeige 48.

Des Weiteren wird bei Feststellung eines Notfalls vorteilhaft ein akustisches Alarmsignal und/oder ein optisches Alarmsignal 46, 47 ausgelöst, um Kabinen- oder Bodenpersonal zu warnen. Das Kabinenpersonal kann anschließend eine Kontrolle durchführen sowie weitere Vorsichts- und/oder Brandbekämpfungsmaßnahmen ergreifen. Unterschiedlichen Sensoren können unterschiedliche Alarme zugeordnet sein. Dies ist beispielsweise im Falle des optischen Alarms in Fig. 5 für den Temperaturalarm und den Rauchalarm zu sehen, um dem Kabinen- oder Bodenpersonal spez fische Information zu geben.

Durch den permanenten Betrieb des Einlasslüfters 19 und mindestens eines Auslasslüfters 20, 21 findet eine ständige Ver dünnung sowie Druckentlastung der Luft in dem Gehäuse 11 des Transportwagens 1 statt, so dass auch im Notfall die Entstehung einer explosiven Gasmischung und selbst im Falle einer plötzlichen Verbrennung ein Bersten des Gehäuses 11 und Austreten von Rauch, Gasen oder Feuer in die Umgebung vermieden werden .