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Title:
TRANSPORT CHAIN FOR ROD-SHAPED PRODUCTS OF THE TOBACCO PROCESSING INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007676
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport chain (5) for rod-shaped products of the tobacco processing industry, comprising a plurality of chain links (9), which are connected to each other and the surfaces of which combine to form a support surface (10) for the products on one side, wherein the adjacent chain links (9) are connected to each other for pivoting about respective first pivot axes (14) and second pivot axes, the first pivot axes (14) being oriented parallel to the support surface (10) and perpendicular to the longitudinal direction of the transport chain (5) and the second pivot axes being oriented perpendicular to the support surface (10) and perpendicular to the longitudinal direction of the transport chain (5), and the chains links (9) are connected to form an assembly structure having chains links (9) fixedly connected to each other differently in pairs, groups and/or sections. (Fig. 8)

Inventors:
OHLHOF FELIX (DE)
ROPERS CLAUS (DE)
WUTTKE TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066268
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
June 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B65G17/08
Domestic Patent References:
WO2011012611A12011-02-03
WO2009106976A12009-09-03
Foreign References:
EP0521506A21993-01-07
US5346059A1994-09-13
US20090266682A12009-10-29
US20040149548A12004-08-05
DE69127289T21998-01-02
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Transportkette (5) für stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie mit

-einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kettengliedern

(9) , deren Oberflächen sich an einer Seite zu einer Auflagefläche (1 0) für die Produkte ergänzen, wobei

-die aneinander angrenzenden Kettenglieder (9) jeweils um erste Schwenkachsen (14) und um zweite Schwenkachsen verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei

-die ersten Schwenkachsen (14) parallel zu der Auflagefläche

(1 0) und quer zu der Längsrichtung der Transportkette (5) ausgerichtet sind, und

-die zweiten Schwenkachsen quer zu der Auflagefläche (1 0) und quer zu der Längsrichtung der Transportkette (5) ausgerichtet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

-die Kettenglieder (9) zu einer Verbundstruktur mit paarweise, gruppenweise und/oder abschnittsweise unterschiedlich fest miteinander verbundenen Kettengliedern (9) verbunden sind .

Transportkette (5) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

-jeweils wenigstens ein Verbindungsabschnitt (1 7) von zwei benachbarten Kettengliedern (9) der Verbundstruktur in einem ersten Abschnitt (1 5) eine höhere Festigkeit als in einem zweiten Abschnitt (1 6) aufweist.

3. Transportkette (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

-die ersten Abschnitte (1 5) der Verbindungen eine Länge von wenigstens der Hälfte der Länge der Verbindungsabschnitte (1 7) der Kettenglieder aufweist.

4. Transportkette (5) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

-die ersten Abschnitte (1 5) mit den höheren Festigkeiten in den aufeinander folgenden Verbindungen zwischen den Kettengliedern (9) abwechselnd auf unterschiedlichen Seiten der Transportkette (5) angeordnet sind .

Transportkette (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

-sich die ersten Abschnitte (1 5) der aufeinander folgenden Verbindungen der Kettenglieder (9) in Längsrichtung der Transportkette (5) wenigstens abschnittsweise überlappen .

Transportkette (5) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

-die benachbarten Kettenglieder (9) jeweils beabstandete Ösen (1 1 ) mit Durchgangsöffnungen aufweisen, welche nach Art einer Verzahnung ineinander greifen, und

-die Verbindung der Kettenglieder (9) durch jeweils einen durch die Durchgangsöffnungen der Ösen (1 1 ) greifenden Stift (1 3) verwirklicht ist.

Transportkette (5) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Stifte (1 3) in der Länge derart bemessen sind, dass sie wenigstens eine Durchgangsöffnung einer Öse (1 1 ) eines Verbindungsabschnittes (1 7) nicht durchgreift. Transportkette (5) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Stifte (1 3) derart angeordnet sind, dass sie sich in den aufeinander folgenden Verbindungen wechselweise von unterschiedlichen Seiten der Transportkette (5) zu der Mitte der Transportkette (5) hin erstrecken.

Description:
Transportkette für stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden

I ndustrie

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportkette mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 .

Derartige Transportketten werden immer dann eingesetzt, wenn stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie, wie z. B. fertige Zigaretten, Zigarillos oder Zwischenprodukte wie Filterstäbe oder Tabakstöcke von einem Punkt A zu einem Punkt B transportiert werden müssen . Bei fertigen Zigaretten oder Zigarillos dienen d ie Transportketten insbesondere zu einem Transport der Produkte von einer Herstellmaschine zu einer Packmaschine. Die stabförmigen Produkte liegen dabei in einem Massenstrom aus mehreren übereinander angeordneten Lagen mit quer zu der Transportrichtung ausgerichteten Längsachsen auf einer Auflagefläche der Transportkette auf und werden während der Antriebsbewegung der Transportkette über die Auflagefläche reibschlüssig quer zu ihren Längsrichtungen in Richtung der Transportbewegung der Transportkette mitgenommen . Die Transportkette selbst ist aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern zusammengesetzt, welche so verbunden sind, dass sie um quer zu der Transportrichtung und parallel zu der Auflagefläche der Transportkette ausgerichtete erste

Schwenkachsen zueinander verschwenkbar sind . Damit kann die Transportkette zu ihrem Antrieb oder auch zur U mlenkung auf einem Antriebsrad oder einem U mlenkrad umgelenkt werden .

Da z. B . die Herstellmaschine und die Packmaschine gemäß den örtlichen Gegebenheiten beim Hersteller der Produkte angeordnet werden müssen, müssen die Produkte auf einem vorgegebenen Transportweg von der Herstellmaschine zu der Packmaschine transportiert werden, welcher individuell ausgelegt werden muss. Dieser Transportweg kann neben Kurven auch zu überwindende Höhenunterschiede, in Form von Steigungen oder Vertikaltransportabschnitten, Sammelstellen, Verzweigungsstellen und vorgesehene Staustellen umfassen . Die Transportkette muss daher zusätzlich so ausgebildet sein, dass die Kettenglieder zusätzlich um zweite

Schwenkachsen zueinander verschwenkbar sind, welche senkrecht zu der Transportrichtung und senkrecht zu den ersten Schwenkachsen bzw. senkrecht zu der Auflagefläche der Transportkette ausgerichtet sind. Damit kann die Transportkette zur Verwirklichung von Kurven in dem Transportweg entsprechend gekrümmt werden, wobei sich die Abstände der Kettenglieder an dem inneren Radius der Kurve verringern und an dem äußeren Radius vergrößern . Damit entstehen in der Kurve der Transportkette an dem äußeren Radius größere Spalte und an dem inneren Radius kleinere Spalte zwischen den Kettengliedern . Eine solche Transportkette ist z. B. aus der US 2004/0149548 A1 oder der D E 691 27 289 T2 bekannt.

Die Kettenglieder dieser Transportketten sind jeweils an ihren Randseiten mit einer Mehrzahl von regelmäßig beabstandet ange- ordneten und vorstehenden Ösen versehen, welche zur Verbindung der Kettenglieder zahnartig in Eingriff mit den Zwischenräumen zwischen den Ösen des benachbarten Kettengliedes gebracht werden . Die Verbindung der Kettenglieder wird dann mit jeweils einem durch die Öffnungen der zahnartig ineinander greifenden Ösen hindurch- gesteckten Stab verwirklicht, der gleichzeitig eine gelenkige Verbindung der beiden Kettenglieder bildet. Der Stab definiert dabei durch seine Längsachse die erste Schwenkachse, um welche die beiden Kettenglieder zueinander verschwenkbar sind . Ferner sind die Ösen derart bemessen, dass die Kettenglieder bewusst um einen geringen Winkel um die zweite Schwenkachse zueinander verschwenkt wer- den können . Dadurch können die Kettenglieder zur Verwirklichung einer Kurve und unter Beibehaltung einer ebenen Auflagefläche geringfügig um die zweiten Schwenkachsen zueinander verschwenkt werden . Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die Transportkette unter ungünstigen Bedingungen zu Schwingungen angeregt werden kann, welche akustisch ein tiefes Brummen zur Folge haben . Da d ie Produkte lediglich reibschlüssig auf der Auflagefläche der Transportkette aufliegen, können diese Schwingungen ferner dazu führen, dass die Produkte kurzfristig und wiederholend den Kontakt zu der Auflagefläche verlieren und dadurch nicht entlang dem vorbestim mten Transportweg transportiert werden .

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transportkette mit einem verbesserten Transport der Produkte bereitzustellen, wobei die Transportkette insbesondere derart ausgebildet sein soll, dass Schwingungen der Transportkette während der Transportbewegung vermieden oder zumindest reduziert werden sollen .

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Transportkette mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen sind den Unteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen . Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, dass die Kettenglieder zu einer Verbundstruktur mit paarweise, gruppenweise und/oder abschnittsweise unterschiedlich fest miteinander verbundenen Kettengliedern verbun- den sind .

I n Abkehr von der bisher verwendeten gleichmäßigen Verbindung der Kettenglieder, wird die Auslegung der Verbindung hier bewusst zu einer Schaffung einer Verbundstruktur mit unterschiedlich fest miteinander verbundenen Kettengliedern und/oder unterschiedlich fest miteinander verbundenen Abschnitten der Kettenglieder genutzt. Durch diese Verbundstruktur kann die Transportkette bewusst inhomogen mit örtlich unterschiedlichen Eigenfrequenzen und Ei- gensteifigkeiten, d .h . mit einem örtlich unterschiedlichen Schwin- gungsverhalten ausgebildet werden, so dass die Schwingungen der Transportkette bei einer äußeren Anregung erheblich reduziert werden können bzw. die Schwingungsausbreitung in der Transportkette reduziert werden kann . Die örtlich höheren Steifigkeiten bzw. die durch die festeren Verbindungen der Kettenglieder geschaffenen größeren Massen wirken praktisch nach Art eines Dämpfers auf die Schwingung ein und führen zu einer Reduzierung der Amplitude der Schwingung. Dabei können mehrere z. B. zwei oder drei Kettenglieder durch eine festere Verbindung zu einem Verbund zusammenge- fasst und durch eine bewusst losere Verbindung von einem anderen Verbund oder von einem anderen Kettenglied entkoppelt werden . Ferner können die Kettenglieder auch in gezielt ausgewählten Abschnitten fester miteinander verbunden werden, welche dann zusammen lokal den festeren Verbund bilden . Die Anzahl der in dem Verbund zusammengefassten Kettenglieder und/oder die Bemes- sung und Auslegung der fester miteinander verbundenen Abschnitte der Kettenglieder können dabei als Auslegungsparameter für die Verbundstruktur der Transportkette zur Erzielung eines gewünschten Schwingverhaltens angesehen werden . Als eine erfindungsgemäße Verbundstruktur wird dabei eine Struktur angesehen, in der die Kettenglieder in bestimmten Abschnitten bewusst nicht oder schwächer miteinander verbunden sind, um bestimmte, das Schwingungsverhalten bzw. das Bewegungsverhalten beeinflussende Freiheitsgrade zu schaffen . Dies unterscheidet die Struktur von der bisher vorgesehen gleichmäßigen Verbindung der Kettenglieder, welche demzufolge auch ein identisches Bewegungsverhalten zueinan- der aufweisen .

Weiter wird vorgeschlagen, dass jeweils ein Verbindungsabschnitt von zwei benachbarten Kettengliedern der Verbundstruktur in einem ersten Abschnitt eine höhere Festigkeit als in einem zweiten Ab- schnitt aufweist. Der Verbindungsabschnitt der Kettenglieder weist damit entlang seiner Längserstreckung unterschiedliche Festigkeiten auf, so dass die Kettenglieder in dem ersten Abschnitt mit der Verbindung der höheren Festigkeit stärker miteinander gekoppelt sind, während sie im Bereich des zweiten Abschnittes mit der Ver- bindung der geringeren Festigkeit bewusst stärker entkoppelt sind und damit größere Bewegungen ausführen können . I m Extremfall sind die beiden Kettengliedern in den zweiten Abschnitten der Verbindung nicht miteinander verbunden und können dadurch freie Bewegungen in Eingriffsrichtung und entgegen der Eingriffsrichtung der Ösen ausführen, wodurch die Flexibilität der Transportkette in diesen Abschnitten bewusst vergrößert wird .

Dabei können die ersten Abschnitte der Verbindungen bevorzugt eine Länge von wenigstens der Hälfte der Länge der Verbindungs- abschnitte der Kettenglieder aufweisen, so dass die Verbindung der Kettenglieder nur in untergeordneten Abschnitten gezielt lokal gelöst bzw. gelockert wird .

Weiter wird vorgeschlagen, dass die ersten Abschnitte mit den hö- heren Festigkeiten in den aufeinander folgenden Verbindungen zwischen den Kettengliedern abwechselnd auf unterschiedlichen Seiten der Transportkette angeordnet sind . Dadurch kann das Krümmen der Transportkette in den Kurven des Transportweges bewusst vereinfacht werden, indem sich die Kettenglieder beim Krümmen der Transportkette in den jeweils radial außen liegenden zweiten Abschnitten voneinander lösen können, oder indem die Verbindung in diesen radial äußeren Abschnitten bevorzugt nachgibt.

Ferner wird vorgeschlagen, dass sich die ersten Abschnitte der auf- einander folgenden Verbindungen der Kettenglieder in Längsrichtung der Transportkette wenigstens abschnittsweise überlappen . Durch das Ü berlappen der ersten Abschnitte wird eine durchgehende Kraftflussverbindung in der Transportkette geschaffen . Dabei ist es bevorzugt, dass sich die beiden ersten Abschnitte über die Mitte der Transportkette überlappen, damit die Kraftflusslinie der Mittellinie entspricht bzw. möglichst mittig verläuft.

Eine besonders bevorzugte Verbindung der Kettenglieder, mit der die erfindungsgemäße Lösung verwirklicht werden kann, ist darin zu sehen, indem die benachbarten Kettenglieder jeweils beabstandete Ösen mit Durchgangsöffnungen aufweisen, welche nach Art einer Verzahnung ineinander greifen, und die Verbindung der Kettenglieder durch einen durch die Durchgangsöffnungen der Ösen greifenden Stift verwirklicht ist. Der Stift dient in dieser Lösung nicht nur zur Verbindung der Kettenglieder sondern gleichzeitig auch noch als Schwenklager der ersten Schwenkachse. Dabei können die abschnittsweise festeren Verbindungen der Kettenglieder sehr einfach dadurch realisiert werden, indem die Stifte in der Länge derart bemessen sind, dass sie wenigstens eine Durch- gangsöffnung einer Öse eines Verbindungsabschnittes nicht durchgreifen . Der Stift ist bewusst kürzer als die Breite der Verbindung der Kettenglieder bemessen, so dass er eine Durchgangsöffnung einer Öse nicht durchgreift, und das Kettenglied im Bereich dieser Öse bewusst nur lose oder nicht mit dem benachbarten Kettenglied verbunden ist. Die Länge der festeren ersten Abschnitte und der losen bzw. nicht vorhandene Verbindung der Kettenglieder in den zweiten Abschnitten kann in diesem Fall sehr einfach durch die Bemessung der Länge des Stiftes verwirklicht werden, wobei die Kettenglieder selbst dazu nicht verändert werden müssen . Die nicht vorhandene Verbindung wird hier einfach dadurch verwirklicht, indem bestimmte Ösen frei gelassen werden .

Dabei kann die bereits oben vorgeschlagene Lösung zur Begünstigung der Krümmung der Transportkette sehr einfach dadurch erzielt werden, indem die Stifte derart angeordnet sind, dass sie sich in den aufeinander folgenden Verbindungen wechselweise von unterschiedlichen Seiten der Transportkette zu der Mitte der Transportkette hin erstrecken . Damit weist die Transportkette an jeder Seite in Längsrichtung abwechselnd einen ersten Abschnitt einer festeren Verbindung der Kettenglieder und einen zweiten Abschnitt einer loseren bzw. nicht vorhandenen Verbindung der Kettenglieder auf. Dadurch kann die Traportkette zur Verwirklichung eines Kurvenverlaufes um die zweite Schwenkachse gekrümmt werden, indem die Abstände der Kettenglieder in den zweiten Abschnitten der Verbi n- düngen bewusst vergrößert werden, während durch die ersten Abschnitte die festere Verbundstruktur der beiden Kettenglieder und damit die Schwingungsreduzierung erreicht wird . Da auf beiden Seiten der Transportkette jeweils zweite Abschnitte mit einer losen oder nicht vorhandenen Verbindung der Kettenglieder vorgesehen sind, kann die Transportkette in beide Richtungen gekrümmt werden .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 : eine schematisch dargestellte Transportvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Transportkette; und

Fig. 2 : eine Transportkette nach dem Stand der Technik; und Fig. 3 : eine erfindungsgemäße Transportkette in Sicht auf die

Auflagefläche; und

Fig. 4: eine erfindungsgemäße Transportkette in Sicht auf die

U nterseite; und

Fig. 5: eine erfindungsgemäße Transportkette in Schnittdarstel- lung; und

Fig. 6: eine erfindungsgemäße gekrümmte Transportkette mit einer eingezeichneten Kraftflusslinie und wirkenden Drehmomenten; und

Fig. 7: eine erfindungsgemäße Transportkette mit abschnittsweise fester verbundenen Kettengliedern nach einer ersten Ausführungsform; und Fig. 8: eine erfindungsgemäße Transportkette mit abschnittsweise fester verbundenen Kettengliedern nach einer zweiten Ausführungsform; und

Fig. 9: eine erfindungsgemäße Transportkette mit gruppenweise fester verbundenen Kettengliedern in gerader Ausrichtung; und

Fig. 1 0: eine erfindungsgemäße Transportkette mit gruppenweise fester verbundenen Kettengliedern in gekrümmter Ausrichtung.

I n der Figur 1 ist eine Transportvorrichtung 1 zum Transport von Produkten der Tabak verarbeitenden I ndustrie in diesem Fall von Zigaretten von zwei Herstellmaschinen 2 und 3, welche im Hause der Anmelderin auch als sogenannte„Maker" bezeichnet werden, zu einer Packmaschine 4, welche im Hause der Anmelderin in Kurzform auch als„Packer" bezeichnet wird, zu erkennen . Die Transportvorrichtung 1 umfasst zwei endlos umlaufende, angetriebene Transportketten 5 mit einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbunden in den Figuren 2 bis 8 zu erkennenden Kettengliedern 9. Die Transportketten 5 sind jeweils in Kurven 6 und 7 in der Transportebene gekrümmt. Die Transportebene entspricht in der Darstellung der Darstellungsebene, der Betrachter sieht praktisch von oben auf die Transportebene der Transportkette 5 und würde bei näherer Betrachtung die Transportkette 5 so sehen, wie sie in der Figur 2 zu erkennen ist, wobei in der Figur 2 eine bereits im Stand der Technik verwendete Transportkette 5 dargestellt ist. Die Transportkette 5 umfasst eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern 9, welche sich mit ihren dem Betrachter zugewandten Oberflächen zu einer Auflagefläche 1 0 ergänzen, auf der die zu transportierenden Produkte aufliegen . Die Auflagefläche 1 0 entspricht damit der Transportebene für die aufliegenden Produkte. Die Kettenglieder 9 selbst umfassen einen länglichen, an seinen beiden Randseiten gekrümmten Grundkörper 12, von dessen Randseiten eine Mehrzahl von regelmäßig beabstandet angeordneten Ösen 1 1 vorstehen . Die Ösen 1 1 weisen ausgehend von der Mitte des Grundkörpers 12 zu den Enden des Grundkörpers 12 eine zunehmende Länge auf, und greifen nach Art einer Verzahnung in die Zwischenräume der Ösen 1 1 des benachbarten Kettengliedes 9. Die Kettenglieder 9 sind dann jeweils mit dem benachbarten Kettenglied mittels eines durch die Ösen 1 1 hindurchgesteckten Stiftes 1 3 gelenkig um eine erste Schwenkachse 14 verbunden, welche der Längsachse des die Kettenglieder 9 miteinander Verbindenden Stiftes 1 3 entspricht. Die Abschnitte der Randseiten mit den vorstehen- den ineinander greifenden Ösen 1 1 bilden jeweils einen Verbindungsabschnitt 1 7 zweier Kettenglieder 1 7. Die ersten Schwenkachsen 14 sind parallel zu der Auflagefläche 1 0 ausgerichtet und ermöglichen eine U mlenkung der Transportkette 5 um ein Antriebsrad, eine Spannrolle oder einfach um eine U mlenkrolle. Ferner ist die Verbindung der Kettenglieder 9 so ausgelegt, wobei hier insbesondere der gekrümmte Grundkörper 12 wichtig ist, dass die Kettenglieder 9 zumindest geringfügige Schwenkbewegungen um eine zweite Schwenkachse ausführen können, welche senkrecht bzw. quer zu der Auflagefläche 1 0 und zu der Transportrichtung t bzw. der Längsachse der Transportkette 5 ausgerichtet ist. Damit können die Kettenglieder 9 zueinander verschwenkt werden, so dass Kurvenverläufe der Transportkette 5 realisiert werden können, wie in der Figur 2 zu erkennen ist. Nachteilig bei dieser Lösung ist es, dass die Transportkette 5 unter ungünstigen U mständen zu Schwin- gungen angeregt werden kann, welche so stark sein können, dass die Produkte nicht mehr entlang des Kurvenverlaufes transportiert werden .

I n den Figuren 3 bis 8 ist jeweils eine erfindungsgemäß weiterentwi- ekelte Transportkette 5 zu erkennen, welche in ihrem Grundaufbau, abgesehen von der nachfolgend noch näher beschriebenen Verbindung der Kettenglieder 9, dem Grundaufbau der oben beschriebenen Transportkette 5 aus der Figur 2 entspricht. Die erfindungsgemäße Transportkette 5 weist eine Verbundstruktur aus abschnitts- weise fester verbundenen Kettengliedern 9 auf, bei denen die abschnittsweise festeren Verbindungen durch verkürzte Stifte 1 3 verwirklicht ist. Dadurch werden die Kettenglieder 9 im Bereich der Stifte 13 in ersten Abschnitten 1 5 fester zu einem Verbund miteinander verbunden, während dieselben Kettenglieder 9 in den Abschnitten, in denen die Stifte 1 3 nicht durch die Ösen 1 1 hindurchragen in zweiten Abschnitten 1 6 nicht miteinander verbunden sind . Dadurch kann die Transportkette 5 gekrümmt werden, indem der Abstand der Kettenglieder 9 in den zweiten Abschnitten 1 6, welche radial au ßen sind, vergrößert wird, während die Kettenglieder 9 im Bereich der radial innen liegenden zweiten Abschnitte 1 6 zusammengedrückt werden . Die zweiten Abschnitte 1 6 schaffen damit einen die Krümmung der Transportkette 5 ermöglichenden Freiheitsgrad, während die Kettenglieder 9 im Bereich der ersten Abschnitte 1 5 durch die Stifte 1 3 bewusst zu einem festeren Verbund zusammengehalten werden . Damit wird eine Verbundstruktur mit abschnittsweisen festeren Verbindungen und loseren Verbindungen der Kettenglieder 9 geschaffen, durch welche einerseits die erwünschte Beweglichkeit der Transportkette 5 verwirklicht ist und andererseits die Ausbreitung von Schwingungen gedämpft wird . Dabei führen die festeren Verbindungen der Kettenglieder 9 in den ersten Abschnitten 1 5 zu einer Erhöhung der Masse, welche zur Schwingung angeregt wer- den muss, während die loseren Verbindungen der Kettenglieder 9 in den zweiten Abschnitten 1 6 praktisch eine Entkopplung der Kettenglieder 9 zur Folge hat. Die Kettenglieder 9 sind an ihren beiden Randseiten jeweils mit Ösen 1 1 versehen, welche zusammen an jeder Randseite einen Verbindungsabschnitt 1 7 zur Verbindung des Kettengliedes 9 mit einem benachbarten Kettenglied 9 bilden . I n dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 sind die Stifte 1 3 kürzer als die Hälfte der Länge der Verbindungsabschnitte 1 7 bemessen und erstrecken sich wechselweise von unterschiedlichen Rändern der Transportkette 5 zu der Mitte der Transportkette 5 hin, so dass sie sich in der Mitte der Transportkette 5 nicht überlappen . Auch eine solche Lösung würde zu einer Reduzierung der Schwingungsausbreitung und Schwin- gungsentstehung führen . Bevorzugt ist jedoch die in den Figuren 6 und 8 gezeigte Ausführungsform, in welcher sich die die Stifte 13 ebenfalls wechselweise von unterschiedlichen Rändern zu der Mitte der Transportkette 5 erstrecken aber eine größere Länge als die halbe Länge der Verbindungsabschnitte 1 7 der Kettenglieder 9 auf- weisen, so dass sie sich in Längsrichtung der Transportkette 5 bzw. in Transportrichtung T in der Mitte der Transportkette 5 überlappen . Dadurch wird in der Mitte ein Streifen geschaffen, in dem die Kettenglieder 9 jeweils an beiden Randseiten mit den benachbarten Kettengliedern 9 verbunden sind, während die Kettenglieder 9 in den Abschnitten seitlich des Streifens jeweils nur mit einer Randseite mit einem benachbarten Kettenglied 9 verbunden sind und eine Randseite eines Kettengliedes 9 jeweils nicht mit dem benachbarten Kettenglied 9 verbunden also frei ist. I n der Darstellung der Figur 6 wird die Transportkette 5 zu einem nach unten geöffneten Bogen gekrümmt also an der radial äußeren hier der oberen Seite gestreckt und an der radial inneren Seite hier der unteren Seite gestaucht. Dabei vergrößern sich die Abstände der Kettenglieder 9 im Bereich der radial äußeren zweiten Absch nitte 16 aufgrund der fehlenden Verbindung der Kettenglieder 9, wäh- rend die Kettenglieder 9 im Bereich der radial inneren zweiten Abschnitte 1 6 zusammengedrückt werden . Da die Kettenglieder 9 im Bereich der ersten Abschnitte 1 5 durch die Stifte 1 3 zu einem festeren Verbund miteinander verbunden sind, können sich die Abstände der Kettenglieder 9 in diesen ersten Abschnitten 1 5 der Verbin- dungsabschnitte 17 nicht oder nur im Rahmen des Spiels der Verbindung vergrößern .

I n der Figur 6 ist die Kraftflusslinie 1 8 mit den Kraftzentren 1 9 und den wirkenden Drehmomenten 20 während der Krümmung der Transportkette 5 zu erkennen . Da sich die ersten Abschnitte 1 5 der festeren Verbindungen in der Mitte der Transportkette 5 überlappen, erfolgt die Kraftübertragung ausschließlich über die festeren Verbindungen der Kettenglieder 9 im Bereich der ersten Abschnitte 1 5, ohne dass dazu die zweiten Abschnitte 1 6 mit der geringeren Fes- tigkeiten der Verbindungen bzw. der nicht vorhandenen Verbindungen überbrückt werden müssen .

I n den Figuren 9 und 1 0 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zu erkennen, bei dem die Transportkette 5 eine Verbund- struktur aus jeweils drei über zwei randseitige Verbindungen 21 und

22 zu einem festeren Verbund zusammengefasste Kettenglieder 9 aufweist, welche als Verbund über eine losere einzige Verbindung

23 mit einem benachbarten Verbund aus ebenfalls drei Kettengliedern 9 verbunden sind . Durch die unterschiedlichen Verbindungen 21 ,22 und 23 der Kettenglieder 9 wird ebenfalls eine Verbundstruktur der Transportkette 5 geschaffen, durch welche die Ausbreitung und die Entstehung von Schwingungen reduziert bzw. gedämpft werden kann . Dabei werden die zu einem Verbund über die Verbindungen 21 und 22 zusammengefassten Kettenglieder 9 über die losere einzige Verbindung 23 von dem benachbarten Verbund schwingungstechnisch entkoppelt, und die Kettenglieder 9 können außerdem zur Verwirklichung eines Kurvenverlaufes durch die schwächere einzige Verbindung 23 geringfügig zueinander verschwenkt werden .