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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT CHUTE HAVING DRIVE MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/008957
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention discloses a transport chute (2) suitable for use as a store for articles (4) that are able to be laid one on top of another, in particular packages and items of luggage; comprising: a) a chute portion (6) which has an inclined chute surface with a dropping direction (10) along the chute surface (8); b) wherein said chute portion (6) is interrupted by means of at least one interruption (12) such that the chute surface (8) is subdivided into at least an upper chute surface (8b) and a lower chute surface (8a); c) wherein said interruption (12) is configured to make it easier to form at least two layers of articles (4) lying one on top of another below the interruption (12); and d) wherein at least the lower chute surface (8a) also comprises at least one drive means (14a), which is drivable and actuable counter to the dropping direction (10), for transporting the articles (4), the articles (4) of the bottommost layer being able to rest at least in part on said drive means (14a) in order to be transported. The present invention also relates to a corresponding method.

Inventors:
SCHITTHELM OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/063052
Publication Date:
January 19, 2017
Filing Date:
June 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G37/00; B65G11/08
Domestic Patent References:
WO2000006475A12000-02-10
Foreign References:
GB191220385A1912-10-31
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transportrutsche (2) geeignet zur Verwendung als Speicher von übereinander legbaren Gütern (4) , insbesondere von Pake- ten und Gepäckstücken; umfassend:

a) einen Rutschabschnitt (6), der eine geneigte Rutsch¬ fläche (8) aufweist mit einer Fallrichtung (10) entlang der Rutschfläche (8);

b) wobei besagter Rutschabschnitt (6) mittels mindestens eines Unterbruchs (12), beispielsweise einer Stufe, un¬ terbrochen ist, so dass die Rutschfläche (8) in mindes¬ tens eine obere Rutschfläche (8b) und eine untere

Rutschfläche (8a) unterteilt ist;

c) wobei der besagte Unterbruch (12) ausgestaltet ist unterhalb des Unterbruchs (12) eine Ausbildung von min¬ destens zwei übereinander liegenden Schichten der Güter (4) zu erleichtern; und

d) wobei zumindest die untere Rutschfläche (8a) weiter mindestens ein entgegen der Fallrichtung (10)

antreibbares und ansteuerbares Antriebsmittel (14a) zum

Transportieren der Güter (4) umfasst, auf welchem die Güter (4) der untersten Schicht für deren Transport zumindest teilweise aufliegen können. 2. Transportrutsche (2) nach Anspruch 1, zudem umfassend eine Rutschendstelle (16) unterhalb des Rutschabschnitts (6) an der die Güter (4) entnehmbar sind.

3. Transportrutsche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, zu- dem umfassend

mindestens einen Detektor (20) zur berührungslosen Detektion der Güter (4) auf der Transportrutsche (2) .

4. Transportrutsche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge- kennzeichnet durch

eine Steuervorrichtung (22), durch welche das Antriebsmittel (14a) ansteuerbar ist.

5. Transportrutsche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge¬ kennzeichnet dadurch, dass

die Steuervorrichtung (22) adaptiert ist, zu unterscheiden, ob sich ein Gut (4) stationär am Detektor (20) befindet oder diesen Detektor (20) nur gerade passiert.

6. Transportrutsche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine Detektor (20) einen Endstellendetektor (20c), der ausgestaltet ist, Güter (4) in der Rutschendstelle (16) zu detektieren, und/ oder einen Gegendruckdetektor

(20a) , der ausgestaltet ist, unmittelbar unterhalb des Unter¬ bruchs (12) auf der unteren Rutschfläche (8a) aufliegende Gü¬ ter (4) zu detektieren, und/ oder einen Schichtausbildungsde- tektor (20b) , der ausgestaltet ist, in unmittelbarer Nähe des Unterbruchs (12) eine Höhe der ausgebildeten Schichten zu detektieren, umfasst.

7. Transportrutsche (2) nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass

der mindestens eine eingesetzte Detektor (20) und/ oder der Endstellendetektor (20c) und/ oder der Gegendruckdetektor (20a) und/ oder der Schichtausbildungsdetektor (20b) jeweils mindestens eine Lichtschranke umfasst.

8. Transportrutsche (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, dass

das Antriebsmittel (14a) eine Rollenbahn und/ oder ein För¬ derband umfasst.

9. Verfahren zum Speichern und/ oder zur erleichterten Entladung von übereinander legbaren Gütern (4) auf einer Transportrutsche (2), welche einen Rutschabschnitt (6) mit einer geneigten Rutschfläche (8), mit einer Fallrichtung (10) ent- lang der Rutschfläche (8), umfasst und einer Rutschendstelle (16) unterhalb des Rutschabschnitts (6), wobei besagter

Rutschabschnitt (6) mittels mindestens eines Unterbruchs (12) unterbrochen ist, so dass die Rutschfläche (8) in mindestens eine obere Rutschfläche (8b) und eine untere Rutschfläche (8a) unterteilt ist und wobei zumindest die untere Rutschflä¬ che (8a) weiter mindestens ein entgegen der Fallrichtung (10) antreibbares und ansteuerbares Antriebsmittel (14a), auf wel- ehern die Güter (4) einer untersten Schicht zumindest teilwei¬ se aufliegen können, umfasst, umfassend die folgenden Verfahrensschritte :

a) passieren lassen der Güter (4) entlang der Rutschfläche (8) in Fallrichtung (10);

b) Befördern der Güter (4) durch das entgegen der Fallrichtung (10) betriebene Antriebsmittel (14a).

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, zudem umfassend den Verfahrensschritt einer

Ausbildung mindestens einer weiteren auf der untersten

Schicht aufliegenden Schicht im oberen Bereich der unteren Rutschfläche (8a) durch passieren lassen weiterer Güter (4) über den Unterbruch entlang der Rutschfläche (8) in Fallrichtung (10).

11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass

im Anschluss an eine Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) entgegen der Fallrichtung (10) durch eine Ansteuerung des An- triebsmittels (14a) in Fallrichtung (10), wobei zwischen dem Wechsel das Antriebsmittel (14a) stillstehen kann, bereits mehrere parallel zur Rutschfläche (8) im oberen Teil der un¬ teren Rutschfläche (8a) ausgebildete Schichten von Gütern (4) gesamthaft in Richtung Rutschendstelle (16) transportiert werden.

12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) in Fallrichtung (10) das Antriebsmittel (14a) erneut entgegen der Fall- richtung (10) angetrieben wird.

13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antreiben des Antriebsmittels (14a) entgegen der Fall¬ richtung (10) solange erfolgt, bis sich Güter (4) stationär unmittelbar unterhalb des Unterbruchs (12) auf der unteren Rutschfläche (8a) befinden und dass ein erneutes Antreiben des Antriebsmittels (14a) in Fallrichtung (10) erst erfolgt, wenn sich im oberen Bereich der unteren Rutschfläche (8a) direkt am Unterbruch (12) zwei oder mehrere Schichten ausgebildet haben.

14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

ein Antreiben des Antriebsmittels (14a) in Fallrichtung (10) nur erfolgt, solange sich keine Güter (4) stationär in der Rutschendstelle (16) befinden.

15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass

a) in Abhängigkeit von der Detektion der An- bzw. Abwesenheit der Güter (4) an geeigneten Stellen der Transportrutsche (2) das Antriebsmittel (14a) angesteuert wird,

b) wobei die An- bzw. Abwesenheit der Güter (4) detek- tiert wird in der Rutschendstelle (16) und/ oder unmit¬ telbar unterhalb des Unterbruchs (12) auf der unteren Rutschfläche (8a) und/ oder in unmittelbarer Nähe des Unterbruchs (12) im Wesentlichen auf Höhe der oberen Rutschfläche (8b).

16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass

a) eine Anwesenheit von Gütern (4) in der Rutschendstel¬ le (16) keine Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) in Fallrichtung (10) erlaubt und/oder eine Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) entgegen der Fallrichtung (10) be¬ wirkt; und/ oder

b) eine Abwesenheit von Gütern (4) unmittelbar unterhalb des Unterbruchs auf der unteren Rutschfläche (20a) eine Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) entgegen der Fall richtung (10) bewirkt; und/ oder

c) eine gleichzeitige Anwesenheit von Gütern (4) unmit¬ telbar unterhalb des Unterbruchs (12) auf der unteren Rutschfläche (8a) sowie in unmittelbarer Nähe des Unter bruchs (12) im Wesentlichen auf Höhe der oberen Rutschfläche (8b) eine Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) in Fallrichtung (10) bewirkt, welche gefolgt sein kann von einem Stillstand und von einer Ansteuerung des Antriebsmittels (14a) entgegen der Fallrichtung (10).

17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, dass

das Antriebsmittel (14a) automatisch angesteuert wird.

Description:
Transportrutsche mit Antriebsmittel

Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Transportrutschen für Güter, insbesondere Pakete und Gepäck- stücke.

Bei automatisierten Sortierprozessen, wie zum Beispiel in Paketsortieranlagen oder Gepäckförder- und Sortiersystemen von Flughäfen, legen die Güter oft mehrere hundert Meter zurück und erreichen dabei beträchtliche Geschwindigkeiten von mehreren Metern pro Sekunde. Eine Ausschleusung aus dem Sortier- prozess erfolgt oft über Transportrutschen. Transportrutschen sind demzufolge häufig Endstellen eines Sortierprozesses und dienen zugleich als Speicher, so dass die Entnahme nicht au- genblicklich im Moment der Ausschleusung erfolgen muss. Die Transportrutsche überwindet einen Höhenunterschied zwischen Sorter (Sortieranlage) und Rutschendstelle, an der die Güter entnommen werden, so dass die Gewichtskraft der Güter zu ihrer Beförderung verwendet werden kann.

Insbesondere in Paketsortieranlagen kommen Transportrutschen als Sorter-Endstellen zum Einsatz. Die Zunahme von Online- Bestellungen von Waren hat zu einem beständigen Anstieg des Paket- und Päckchenvolumens geführt, wodurch vorteilhafte Ausgestaltungen von Transportrutschen vor allem in Paketsortierzentren großes Potential haben. Zur Vermeidung einer Beschädigung der Güter werden diese auf vielen Transportrutschen abgebremst. Dazu ist oft ein Antriebsmittel, häufig in Form einer Rollenbahn, in die Rutschfläche integriert, wel- ches die Güter durch einen langsamen Antrieb in Fallrichtung abbremst und somit kontrolliert in Richtung der Rutschend ¬ stelle befördert. Dadurch werden Schäden an den Gütern vermindert. Das Antriebsmittel kann die Güter aktiv oder über Schwerkraftförderung, im Fall einer Rollenbahn beispielsweise über Bremsrollen, die die Ablaufgeschwindigkeit konstant hal ¬ ten, befördern. Wenn eine Verwendung der Transportrutschen als Speicher erforderlich ist, werden zur Erhöhung der Speicherkapazität oft Unterbrüche, beispielsweise in Form von Stufen, in die Rutschfläche eingebaut, damit sich mehrere Schichten von Gütern parallel zur Rutschfläche bevorzugt un ¬ terhalb des Unterbruchs ausbilden können. Durch den Transport - aktiv und/ oder passiv - der Güter auf der Rutschfläche in Richtung Rutschendstelle bildet sich eine unterste Schicht, die unmittelbar auf der glatten Rutschfläche aufliegt, dicht gepackt ohne allzu viele Leerstellen aus.

Da die unterste Schicht jedoch nicht ansatzweise so glatt und eben wie die Rutschfläche selber ist, verkeilen sich weitere Güter, die die Transportrutsche nach Ausbildung der untersten Schicht passieren, relativ leicht unvorteilhaft mit den Gü ¬ tern der untersten Schicht. Nachdem sich erst einmal eine anfängliche Verkeilung ausgebildet hat, ist ein weiteres Pas- sieren in Richtung Rutschendstelle zusätzlich erschwert. Da ¬ rüber hinaus begünstigt eine stärkere Verkeilung der Güter Schäden an ebendiesen. Da die Güter aufgrund der Verkeilung die Transportrutsche nicht ungehindert in Richtung Rutschend ¬ stelle passieren können, bildet sich unterhalb des Unter- bruchs eine Anhäufung aus, die eine vollständige Ausnutzung des gesamten Volumens der Transportrutsche zur Speicherung verhindert. Sowohl die Gewichtskraft der Güter, als auch eine Ansteuerung des Antriebsmittels in Richtung Rutschendstelle übt einen Staudruck auf die Güter in der Rutschendstelle aus. Dieser Staudruck ist problematisch, da Schäden an Gütern durch Komprimieren der Güter infolge des übermäßigen Drucks auftreten können. Darüber hinaus ist dadurch auch eine Entladung, insbesondere der untersten Schicht direkt an der

Rutschendstelle, schwierig.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Befüllung der Transportrutsche zu ermögli ¬ chen . ie erfindungsgemäße Lösung sieht eine Transportrutsche vor, die als Speicher von übereinander legbaren Gütern, insbesondere von Paketen und Gepäckstücken, geeignet ist. Die Trans ¬ portrutsche umfasst einen Rutschabschnitt. Der Rutschab- schnitt weist eine geneigte Rutschfläche auf, mit einer Fall ¬ richtung entlang der Rutschfläche. Der besagte Rutschab ¬ schnitt ist mittels mindestens eines Unterbruchs, beispiels ¬ weise einer Stufe, unterbrochen. Dadurch ist die Rutschfläche in mindestens eine obere Rutschfläche und eine untere Rutsch ¬ fläche unterteilt. Der besagte Unterbruch des Rutschab ¬ schnitts ist ausgestaltet, um unterhalb des Unterbruchs eine Ausbildung von mindestens zwei übereinander liegenden Schichten der Güter zu erleichtern. Zumindest die untere Rutschflä- che umfasst weiter mindestens ein entgegen der Fallrichtung antreibbares und ansteuerbares Antriebsmittel zum Transpor ¬ tieren der Güter. Die Güter der untersten Schicht können für ihren Transport zumindest teilweise auf dem Antriebsmittel aufliegen .

Hinsichtlich eines Verfahrens wird die vorstehend genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Spei ¬ chern und/ oder zur erleichterten Entladung von übereinander legbaren Gütern auf einer Transportrutsche. Die Transportrut- sehe umfasst einen Rutschabschnitt. Der Rutschabschnitt weist eine geneigte Rutschfläche auf, mit einer Fallrichtung ent ¬ lang der Rutschfläche. Die Transportrutsche umfasst zudem ei ¬ ne Rutschendstelle unterhalb des Rutschabschnitts. Der besag ¬ te Rutschabschnitt ist mittels mindestens eines Unterbruchs unterbrochen. Dadurch ist die Rutschfläche in mindestens eine obere Rutschfläche und eine untere Rutschfläche unterteilt. Zumindest die untere Rutschfläche umfasst weiter mindestens ein entgegen der Fallrichtung antreibbares und ansteuerbares Antriebsmittel zum Transportieren der Güter. Die Güter der untersten Schicht können für ihren Transport zumindest teil ¬ weise auf dem Antriebsmittel aufliegen. Der zunächst erfol ¬ gende Verfahrensschritt ist ein passieren lassen der Güter entlang der Rutschfläche in Fallrichtung. Der anschließend erfolgende Verfahrensschritt ist ein Befördern der Güter durch das entgegen der Fallrichtung betriebene Antriebsmittel . Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert. Dabei zei ¬ gen :

Figur 1 schematisch eine seitliche Ansicht einer Ausgestal ¬ tung einer Transportrutsche;

Figur 2 die in Figur 1 dargestellte Transportrutsche, die ohne Ansteuerung eines Antriebsmittels entgegen der Fallrichtung befüllt wurde; Figur 3 eine Ausbildung von Schichtstapeln von Gütern auf der in Figur 1 dargestellten Transportrutsche, die mit Ansteuerung des Antriebsmittels entgegen der Fallrichtung befüllt wurde; Figur 4 die zunächst wie in Figur 3 gezeigt befüllte und anschließend in Fallrichtung betriebene

Transport- rutsche von Figur 1;

Figur 5 die zunächst wie in Figur 3 und 4 gezeigt befüllte

Transportrutsche von Figur 1 nach weiterer

Befüllung; und

Figur 6 die wie in Figur 5 befüllte Transportrutsche von

Figur 1, wobei das Antriebsmittel im Anschluss an

die in Figur 5 dargestellte Situation in Fallrichtung betrieben wurde.

Figur 1 zeigt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schematisch eine seitliche Ansicht einer Transport- rutsche 2, geeignet zur Verwendung als Speicher von überei ¬ nander legbaren Gütern 4, insbesondere von Paketen und Gepäckstücken. Die Transportrutsche 2 umfasst einen Rutschab ¬ schnitt 6. Der Rutschabschnitt 6 weist eine geneigte Rutsch- fläche 8 auf, mit einer Fallrichtung 10 entlang der Rutschfläche 8. Die Fallrichtung 10 einer Transportrutsche 2 bei einer geneigten Rutschfläche 8 ist durch die Schwerkraft be ¬ stimmt und folgt der Richtung des größten Gefälles. Bei einer ebenen Rutschfläche 8 mit einem Neigungswinkel von 0 Grad entspricht die Fallrichtung 10 einer gesamthaft ausgeführten Transportrichtung der Güter 4. Der besagte Rutschabschnitt 6 ist mittels mindestens eines Unterbruchs 12, beispielsweise einer Stufe, unterbrochen. Dadurch ist die Rutschfläche 8 in mindestens eine obere Rutschfläche 8b und eine untere Rutsch ¬ fläche 8a unterteilt. Der Unterbruch 12 ist ausgestaltet, un ¬ terhalb des Unterbruchs 12 eine Ausbildung von mindestens zwei übereinander liegenden Schichten der Güter 4 zu erleichtern. Die untere Rutschfläche 8a umfasst weiter mindestens ein ansteuerbares Antriebsmittel 14a zum Transportieren der Güter 4. Die Güter 4 der untersten Schicht können für ihren Transport zumindest teilweise auf dem Antriebsmittel 14a auf ¬ liegen. Somit erstreckt sich das Antriebsmittel 14a entweder nur über einen Teil der unteren Rutschfläche 8a oder aber über die gesamte untere Rutschfläche 8a. Ein Antreiben des

Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 während ei ¬ ner Befüllung ermöglicht einen dichteren Aufbau der untersten Schicht bereits im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a, bevor die unterste Schicht über die gesamte Rutschfläche 8 unterhalb des Unterbruchs 12 ausgebildet ist und nicht erst im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a. Daher kann bereits zu diesem Zeitpunkt eine Ausbildung von weiteren Schichten von Gütern 4, die auf der untersten Schicht aufliegen, im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a erfolgen. Dies ermöglicht insgesamt eine vorteilhafte Befüllung der

Transportrutsche 2 und somit eine Erhöhung ihrer Speicherka ¬ pazität .

Die Transportrutsche 2 umfasst zudem eine Rutschendstelle 16 unterhalb des Rutschabschnitts 6, an der die Güter 4

entnehmbar sind. Die Rutschfläche 8 kann in die Rutschend ¬ stelle 16 münden, oder diese umfassen. Um ein ungewolltes Herunterfallen der Güter 4 zu verhindern, kann die Rutschend- stelle 16 einen Rutschendstellenblockierer umfassen. Die Befüllung mit Gütern 4 erfolgt von einem Sorter 8, der oberhalb der Transportrutsche 2 angeordnet ist. Die auf der obe ¬ ren Rutschfläche 8b gezeigten Güter 4 passieren somit die ge- samte Rutschfläche 8 hin zur Rutschendstelle 16 ausgehend vom Sorter 18.

Bei einer befüllten Transportrutsche 2 verursacht die Ge ¬ wichtskraft der Güter 4, die sich oberhalb der Rutschendstel- le 16 befinden, einen vor allem auf die Güter 4 in der

Rutschendstelle 16 in Fallrichtung 10 wirkenden Staudruck. Dieser Staudruck kann die Güter 4 komprimieren und somit beschädigen und erschwert darüber hinaus eine Entladung der Transportrutsche 2. Ein Antreiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 nach Abschluss der Befüllung verringert den Staudruck und erleichtert somit eine Entnahme.

Damit das mindestens eine Antriebsmittel 14a je nach Einsatz ¬ gebiet und/ oder Ausmaß unterschiedlich ausgestaltet werden kann, umfasst das Antriebsmittel 14a eine Rollenbahn und/ oder ein Förderband. Das Antriebsmittel 14a kann entgegen der oder in Fallrichtung 10 betrieben werden oder still stehen.

Um eine berührungslose Detektion der Güter 4 auf der Trans- portrutsche 2 zu ermöglichen, umfasst die Transportrutsche 2 mindestens einen Detektor 20 zur berührungslosen Detektion der Güter 4. Ergebnisse der Detektion können zu einer vorteilhaften Ansteuerung des Antriebsmittels 14a herangezogen werden. Der mindestens eine Detektor 20 umfasst einen End- Stellendetektor 20c und/ oder einen Gegendruckdetektor 20a und/ oder einen Schichtausbildungsdetektor 20b. Der Endstellendetektor 20c ist ausgestaltet, Güter 4 in der Rutschend ¬ stelle 16 zu detektieren. Vorausgesetzt, dass das Antriebs ¬ mittel 14a bei einer steten Ansteuerung entgegen der Fall- richtung 10 keine Güter 4 in Richtung Rutschendstelle 16 pas ¬ sieren lässt, ist eine Anwesenheit von Gütern 4 am Endstel ¬ lendetektor 20c gleichbedeutend mit einer kompletten Ausbil ¬ dung der untersten Schicht. Somit kann mit dem Endstellende- tektor 20c, der vorteilhaft unmittelbar oberhalb der Rutschfläche 8 positioniert wird, die komplette Ausbildung der un ¬ tersten Schicht detektiert werden. Der Gegendruckdetektor 20a ist ausgestaltet, unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 auf der unteren Rutschfläche 8a aufliegende Güter 4 zu detek- tieren. Der Gegendruckdetektor 20a kann bei einem Antreiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 einen auf die sich stationär unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 befindenden Güter 4 ausgeübten Gegendruck anzeigen. Der Gegendruck kann die Güter 4 komprimieren und somit beschädigen. Stationär bedeutet, dass die Güter 4 direkt am Unterbruch 12 verharren und diesen nicht einfach nur passieren. Dem Gegendruck wird entgegen gewirkt, wenn ein weiteres Antreiben des Antriebsmittels 14a gestoppt wird, sobald sich Güter 4 stationär am Gegendruckdetektor 20a befinden. Der

Schichtausbildungsdetektor 20b ist ausgestaltet, in unmittel ¬ barer Nähe des Unterbruchs 12 eine Höhe der ausgebildeten Schichten zu detektieren. Der Schichtausbildungsdetektors 20b zeigt auf seiner angeordneten Höhe an, ob sich bereits paral- lel zur unteren Rutschfläche 8a Schichtstapel von Gütern 4 ausgebildet haben. Da sich Schichtstapel bevorzugt unterhalb des Unterbruchs 12 ausbilden und die Höhe der auf der unteren Rutschfläche 8a ausgebildeten Schichtstapel hierbei konstruk ¬ tionsbedingt im Wesentlichen die Höhe der oberen Rutschfläche 8b erreichen, ist eine Positionierung des Schichtausbildungs ¬ detektors 20b in unmittelbarer Nähe des Unterbruchs 12 im We ¬ sentlichen auf Höhe der oberen Rutschfläche 8b sinnvoll.

Um eine gängige und somit problemlos implementierbare techni- sehe Lösung zur berührungslosen Detektion von Gütern 4 zu ermöglichen, umfasst der mindestens eine eingesetzte Detektor 20 und/ oder der Endstellendetektor 20c und/ oder der Gegendruckdetektor 20a und/ oder der Schichtausbildungsdetektor 20b jeweils mindestens eine Lichtschranke.

Um das Antriebsmittel 14a direkt anzusteuern, umfasst die Transportrutsche 2 zudem eine Steuervorrichtung 22, durch welche das Antriebsmittel 14a ansteuerbar ist. Die Steuervor- richtung 22 ist mit den Detektoren 20, 20a, 20b, 20c und dem Antriebsmittel 14a verbunden. Eine Ansteuerung des Antriebs ¬ mittels 14a in oder entgegen der Fallrichtung 10 oder ein Stillstehen kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen. Die Kriterien können beispielsweise Zeit, Anzahl oder Gewicht der die Rutsche passierenden Güter 4 und/ oder eine Abhängigkeit einer Detektion der An- bzw. Abwesenheit der Güter 4 an geeigneten Stellen der Transportrutsche 2 umfassen. Die Steuervorrichtung 22 ist adaptiert zu unterscheiden, ob sich ein Gut 4 stationär am Detektor 20 befindet oder diesen Detektor 20 nur gerade passiert. Dadurch kann eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Abhängigkeit davon erfolgen, ob sich Gü ¬ ter 4 tatsächlich stationär am Detektor 20 befinden. Andernfalls würde auch ein einfaches Passieren des detektierten Guts 4 eine Ansteuerung bewirken, die einen Transport der Güter 4 in eine eigentlich unerwünschte Transportrichtung zur Folge hat. Hierzu umfasst die Steuervorrichtung 22 ein Logikmodul, welches ausgestaltet ist, eine stationäre Anwesenheit der Güter 4 anzuzeigen und/ oder mit welchem Regeln für eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a auslesbar sind.

Figur 2 zeigt die bereits in Figur 1 dargestellte Transport ¬ rutsche 2, die ohne Ansteuerung des Antriebsmittels 14a ent ¬ gegen der Fallrichtung 10 befüllte wurde. Eine derartige Befüllung entspricht dem Stand der Technik. Während der

Befüllung kann das Antriebsmittel 14a still stehen und/ oder in Fallrichtung 10 betrieben werden. Güter 4a in Nähe der Rutschendstelle 16 und im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a bilden kaum Schichtstapel aus, so dass nicht das gesamte zur Verfügung stehende Volumen der Transportrutsche 2 in Nähe der Rutschendstelle 16 und/ oder im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a zur Speicherung verwendet werden kann. Güter 4, die sich zunächst im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a befinden bilden hingegen mehrere Schicht- Stapel parallel zur Rutschfläche 8 aus, da der Unterbruch 12 eine solche Ausbildung erleichtert. Es wird also nur das im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a zur Verfügung stehende Volumen der Transportrutsche 2 vorteilhaft zur Speiche- rung ausgenutzt, wobei auch dies erst nach einer kompletten Ausbildung der untersten Schicht über die gesamte Rutschflä ¬ che 8 unterhalb des Unterbruchs 12 geschieht. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung ausgebildeter Schichtstapel von Gütern 4 auf der in Figur 1 dargestellten Transportrutsche 2 mit Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 während der Befüllung der Transportrutsche 2. Um die Transportrutsche mit Hilfe eines Ver- fahrens zum Speichern und/ oder zur erleichterten Entladung von übereinander legbaren Gütern 4 auf einer Transportrutsche 2 von Beginn an vorteilhaft zu befüllen, ist der zunächst erfolgende Verfahrensschritt ein passieren lassen der Güter 4 entlang der Rutschfläche 8 in Fallrichtung 10. Der anschlie- ßend erfolgende Verfahrensschritt ist ein Befördern der Güter 4 durch das entgegen der Fallrichtung 10 betriebene Antriebsmittel 14a. Dadurch werden die den Unterbruch 12 passierenden Güter 4 zunächst nicht bis hin zur Rutschendstelle 16, son ¬ dern hin zum Unterbruch 12 transportiert. Die Güter 4 bilden somit schon im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a direkt unterhalb des Unterbruchs 12 eine dichte unterste

Schicht aus, bevor diese über die gesamte Rutschfläche 8 un ¬ terhalb des Unterbruchs 12 ausgebildet ist. Dies ermöglicht im weiteren Verlauf eine insgesamt vorteilhafte Befüllung der Transportrutsche. Darüber hinaus reduziert das Antreiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 im Anschluss an die vollständige Befüllung der Transportrutsche 2 den Staudruck auf die Güter 4 in der Rutschendstelle 16. Dies ist für eine erleichterte Entladung nutzbar und verringert die Wahrscheinlichkeit von Schäden an den Gütern 4 in der Rutschendstelle 16.

Die Ausbildung mindestens einer weiteren auf der untersten Schicht aufliegenden Schicht im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a erfolgt durch passieren lassen weiterer Güter 4 über den Unterbruch 12 entlang der Rutschfläche 8 in Fallrichtung 10. Diese Güter 4 bilden im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a weitere Schichten oberhalb der untersten Schicht aus. Dadurch wird die Speicherkapazität der Trans ¬ portrutsche 2 im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a bereits vor einer kompletten Ausbildung der untersten Schicht über die gesamte untere Rutschfläche 8a erhöht. Die Ansteue- rung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 erhöht den in Richtung des Unterbruchs 12 wirkenden Gegendruck auf die Güter 4 im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a in der Nähe des Unterbruchs 12. Im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a entspricht die Befüllung mit Gütern 4 in etwa der in Figur 2 dargestellten Befüllung nach dem Stand der

Technik. Bei einer wie in Figur 2 befüllten Transportrutsche 2 verringert eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entge ¬ gen der Fallrichtung 10 den auf die Güter 4a in der Rutschendstelle 16 wirkenden Staudruck.

Figur 4 zeigt die Transportrutsche 2 von Figur 1 die zunächst wie in Figur 3 gezeigt befüllt und danach in Fallrichtung 10 betrieben wurde. Somit erfolgt im Anschluss an eine Ansteue ¬ rung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 ei- ne Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10. Der Transport der Güter 4 durch das Antriebsmittel 14a in Fallrichtung 10 kann durch einen aktiven Antrieb geschehen, aber auch passiv über Schwerkraftförderung, die auch eine Ab- bremsung umfassen kann. Zwischen dem Wechsel, der im An- schluss an die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform erfolgen kann, kann das Antriebsmittel 14a still stehen. Hierdurch werden mehrere bereits parallel zur Rutschfläche 8 im oberen Teil der unteren Rutschfläche 8a ausgebildete Schichten von Gütern 4 gesamthaft in Richtung Rutschendstelle 16 transpor- tiert. Ohne einen Abtransport würden diese Schichtstapel das Passieren weiterer Güter 4 in Richtung Rutschendstelle 16 erschweren und somit eine vorteilhafte Befüllung der Transport ¬ rutsche 2 in Nähe der Rutschendstelle 16 erschweren bzw. na ¬ hezu verunmöglichen, da die Güter 4 oberhalb der untersten Schicht meist unvorteilhaft mit der untersten Schicht und miteinander verkeilen. Einzelne, nicht direkt auf der Rutschfläche 8 aufliegende Güter 4 können nicht ungehindert hin zur Rutschendstelle 16 passieren, jedoch kann der Schichtstapel verlässlich gesamthaft mit Hilfe des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 transportiert werden. Dadurch entsteht unterhalb des Unterbruchs 12 Platz für eine weitere Befüllung. Die weitere Befüllung kann, muss aber nicht, auch schon während der Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 und somit zeitgleich mit dem Abtransport der Schichtstapel erfolgen .

Figur 5 zeigt die Transportrutsche 2 von Figur 1, die zu- nächst wie in Figur 3 und 4 gezeigt befüllt wurde nach weite ¬ rer Befüllung. Der in Figur 4 dargestellte Platz unterhalb des Unterbruchs 12 wurde mit weiteren Gütern 4b, die den Un ¬ terbruch 12 nach und/ oder während des Transports der

Schichtstapel der Güter 4 in Fallrichtung 10 passiert haben, befüllt. Da die Befüllung im oberen Bereich der unteren

Rutschfläche 8a erfolgt, können sich dort dicht gepackte und somit vorteilhaft das Volumen der Transportrutsche 2 ausnut ¬ zende Schichtstapel ausbilden. Während der Befüllung kann das Antriebsmittel 14a still stehen und/ oder entgegen der Fall- richtung 10 und/ oder in Fallrichtung 10 angesteuert werden. Dieser Verfahrensschritt und weitere Details einer bevorzug ¬ ten Ausführungsform des Verfahrens zu einer Befüllung der Transportrutsche 2 werden in den abhängigen und unabhängigen Ansprüchen genauer beschrieben.

Figur 6 zeigt die wie Figur 5 befüllten Transportrutsche 2 von Figur 1, wobei das Antriebsmittel 14a im Anschluss an die in Figur 5 dargestellte Situation in Fallrichtung 10 betrieben wurde. Analog zu der mit Hilfe von Figur 4 dargestellten Ausführungsform entsteht hierdurch im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a Platz für eine weitere Befüllung, da die Schichtstapel der Güter 4 und 4b gesamthaft in Richtung Rutschendstelle 16 transportiert wurden. Eine weitere

Befüllung kann ebenfalls analog erfolgen zu dem mit Hilfe der von Figur 3, 4 und 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen des Verfahren, das in den unabhängigen und abhängigen Ansprüchen genauer beschrieben wird. Der Vergleich von Figur 5 respektive 6 mit Figur 2 zeigt eine vorteilhaftere Befüllung der Transportrutsche 2 auch im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a. Durch eine weitere Befüllung der Transportrutsche 2 mit dem in den abhängigen und unabhängigen Ansprüchen beschriebenen Verfahren erfolgt auch in der

Rutschendstelle 16 und/ oder im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a eine ebenso vorteilhafte Befüllung der Trans ¬ portrutsche 2 wie dies nach Stand der Technik nur im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a möglich ist. Diese

Befüllung erhöht somit die Speicherkapazität der Transport- rutsche 2 insgesamt, ohne ihren Flächenbedarf zu erhöhen.

Um beispielsweise bei einer langen Rutschfläche 8 eine itera ¬ tive Durchführung des Verfahrens zum Speichern und/ oder zur erleichterten Entladung von übereinander legbaren Gütern 4 auf einer Transportrutsche 2 zu ermöglichen, kann das An ¬ triebsmittel 14a nach der Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 erneut entgegen der Fallrichtung 10 angetrieben werden. Das erneute Antreiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung führt jedoch nur vor einer voll- ständigen Ausbildung der untersten Schicht unterhalb des Unterbruchs 12 zu einer besseren Befüllung der Transportrutsche 2, andernfalls erhöht es nur den Gegendruck auf die Güter 4 unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12. Eine stattgefundene Ausbildung der untersten Schicht kann beispielsweise mit Hil- fe des oben beschriebenen Endstellendetektors 20c geschehen.

Um zu verhindern, dass durch das Antreiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 ein zu starker Gegendruck auf die Güter 4 direkt unmittelbar unterhalb des Unter- bruchs 12 ausgeübt wird, erfolgt ein Antreiben des Antriebs ¬ mittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 solange, bis sich Güter 4 stationär unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 auf der unteren Rutschfläche 8a befinden. Stationär bedeutet hierbei, dass die Güter 4 sich nicht weiter in Fallrichtung 10 bewegen, sondern bei unveränderter Ansteuerung des Antriebsmittels 14a auf ihrer momentanen Position verharren. Dies könnte ein an dieser Stelle installierter Detektor 20, wie beispielsweise der Gegendruckdetektor 20a, detektieren. Um sicher zu stellen, dass ein Abtransport der Güter 4 weg vom Unterbruch 12 in Fallrichtung 10 erst erfolgt, nachdem der obere Bereich der unteren Rutschfläche 8a vorteilhaft das Volumen ausnutzend mit Schichtstapeln von Gütern 4 befüllt wurde, erfolgt ein erneutes Antreiben des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 erst, wenn sich im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a direkt am Unterbruch 12 zwei oder mehrere Schichten ausgebildet haben. Ob eine Ausbildung von Schichtstapel stattgefunden hat, kann ein an dieser Stelle installierter Detektor 20, wie beispielsweise der Schichtaus ¬ bildungsdetektor 20b, detektieren.

Damit durch das Antriebsmittel 14a kein zusätzlicher Stau ¬ druck auf die Güter 4 in der Rutschendstelle 16 ausgeübt wird, erfolgt ein Antreiben des Antriebsmittels 14a in Fall ¬ richtung 10 nur, solange sich keine Güter 4 stationär in der Rutschendstelle 16 befinden. Stationär bedeutet hierbei, dass die Güter 4 auf ihrer momentanen Position in der Rutschendstelle 16 verharren, also nicht entladen oder durch ein An- treiben des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 in einen Bereich weiter oben auf der Rutschfläche 8 transportiert werden. Man beachte, dass ein generelles Verbot eines Betreibens des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 bei An ¬ wesenheit von Gütern 4 in der Rutschendstelle 16 nur sinnvoll ist, wenn sichergestellt ist, dass keine Güter 4 das An ¬ triebsmittel 14a passieren können, solange die unterste

Schicht noch nicht komplett ausgebildet ist. Dies sollte je ¬ doch mit der Befüllung nach dem oben beschriebenen Verfahren sicher gestellt sein. Denn bei einem Antreiben des Antriebs- mittels 14a entgegen der Fallrichtung 10 zu Beginn des Verfahrens ist eine Anwesenheit von Gütern 4 in der Rutschend ¬ stelle 16 gleichbedeutend mit einer kompletten Ausbildung der untersten Schicht, zumindest wenn sich das Antriebsmittels 14a über die gesamte Breite der unteren Rutschfläche 8a er- streckt und somit sämtliche passierende Güter 4 für den

Transport erfasst. Das Antriebsmittel 14a wird in Abhängigkeit von der Detektion der An- bzw. Abwesenheit der Güter 4 an geeigneten Stellen der Transportrutsche 2 angesteuert. Hierbei wird die An- bzw. Abwesenheit der Güter 4 detektiert in der Rutschendstelle 16 und/ oder unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 auf der unteren Rutschfläche 8a und/ oder in unmittelbarer Nähe des Unterbruchs 12 im Wesentlichen auf Höhe der oberen Rutschflä ¬ che 8b. Eine Detektion an diesen Stellen der Transportrutsche 2 erlaubt eine Aussage über ihren Befüllungszustand. Der Befüllungszustand kann zur Ansteuerung des Antriebsmittels 14a herangezogen werden. Die Detektion kann mit Hilfe des mindestens einen Detektors 20 geschehen, der den Endstellendetektors 20c und/ oder den Gegendruckdetektor 20a und/ oder den Schichtausbildungsdetektor 20b umfasst.

Um den Staudruck auf die Güter 4 in der Rutschendstelle 16 nicht zusätzlich zu erhöhen und/ oder aktiv zu reduzieren, erlaubt eine Anwesenheit von Gütern 4 in der Rutschendstelle 16 keine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Fallrichtung 10 und/oder bewirkt eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10. Damit sich eine unterste

Schicht von Gütern 4 im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a dicht gepackt ausbilden kann, bevor sie komplett über die gesamte untere Rutschfläche 8a ausgebildet ist, bewirkt eine Abwesenheit von Gütern 4 unmittelbar unterhalb des Un ¬ terbruchs 12 auf der unteren Rutschfläche 8a eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10. Solange sich keine Güter 4 stationär am Unterbruch 12 befinden, kann diese Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fall- richtung 10 nicht zu einer prinzipiell unerwünschten Erhöhung des Gegendrucks führen. Eine gleichzeitige Anwesenheit von Gütern 4 unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 auf der un ¬ teren Rutschfläche 8a sowie in unmittelbarer Nähe des Unter ¬ bruchs 12 im Wesentlichen auf Höhe der oberen Rutschfläche 8b spricht dafür, dass eine Ausbildung von Schichtstapeln unmittelbar unterhalb des Unterbruchs 12 stattgefunden hat und be ¬ wirkt eine Ansteuerung des Antriebsmittels 14a in Fallrich ¬ tung 10, welche gefolgt sein kann von einem Stillstand und von einer Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der Fallrichtung 10. Dies ermöglicht eine Befüllung des unteren Bereichs der Transportrutsche 2, die genauso vorteilhaft ist wie die im oberen Bereich der unteren Rutschfläche 8a statt- gefundene Befüllung. Durch die Ansteuerung des Antriebsmit ¬ tels 14a in Fallrichtung 10 erfolgt ein Transport der

Schichtstapel weg vom Unterbruch 12 in Fallrichtung 10. Ein Stillstand des Antriebsmittels 14a erhöht den Staudruck auf die Güter 4 in der Rutschendstelle 16 nicht zusätzlich. Eine erneute Ansteuerung des Antriebsmittels 14a entgegen der

Fallrichtung 10 nach der Ansteuerung in Fallrichtung 10 ermöglicht einerseits eine aktive Reduktion des Staudrucks auf die Güter in der Rutschendstelle 16, sowie andererseits eine iterative Durchführung des Verfahrens zum Speichern und/ oder zur erleichterten Entladung von übereinander legbaren Gütern 4 auf einer Transportrutsche 2.

Um eine automatische Durchführung des Verfahrens zu ermögli ¬ chen, wird das Antriebsmittel 14a automatisch angesteuert. Eine automatische Ansteuerung umfasst auch eine Bestimmung der Antriebsrichtung sowie ein Stillstehen auch nach anderen Kriterien als der An- bzw. Abwesenheit von Gütern 4 an geeigneten Stellen der Transportrutsche 2. Dies umfasst eine An ¬ steuerung nach Zeit und/ oder in Abhängigkeit von der Anzahl und/ oder dem Gewicht der Güter, die die Transportrutsche 2 insgesamt passiert haben.

Bezugs zeichenliste

2 Transportrutsche 4 Güter

4a Güter in der Rutschendstelle 16 und im unteren Bereich der unteren Rutschfläche 8a bei Befüllung nach Stand der Technik

4b Güter, die den Unterbruch 12 nach und/ oder während des Transports der Güter 4 in Fallrichtung 10 passiert haben

6 Rutschabschnitt

8 Rutschfläche

8a untere Rutschfläche

8b obere Rutschfläche

10 Fallrichtung

12 Unterbruch

14a Antriebsmittel

16 Rutschendstelle

18 Sorter

20 Detektor

20a Gegendruckdetektor

20b Schichtausbildungsdetektor 20c Endstellendetektor 22 Steuervorrichtung