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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/177637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport container (1) which comprises: a body (2) which is provided with an opening (5); and a lid (3). The transport container (1) has at least one telescoping rod (4), the lower end (6) of which is connected to the body (2) and the upper end (7) of which is connected to the lid (3). The lid (3) can be brought from a position in which the lid closes the opening (5) of the body (2) into an elevated table position by a movement that extends the telescoping rod (4), and the lid can be fastened in said table position by means of at least one blocking element (8) acting on the telescoping rod (4).

Inventors:
JOCHUM MICHAEL (AT)
SELEHIJEVIC MIHAEL (AT)
KUNTNER REINHARD (AT)
HAMMERER PHILIPP (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/053092
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
February 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OMICRON ELECTRONICS GMBH (AT)
International Classes:
B62B1/12; A47B3/10; A47B9/20; B62B1/26; B62B5/00
Foreign References:
DE202012103486U12012-10-25
CN204580191U2015-08-26
CN204670541U2015-09-30
CN206048125U2017-03-29
US9381932B12016-07-05
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE PINTER & WEISS OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Transportbehälter (1 ), welcher einen mit einer Öffnung (5) versehenen Korpus (2) und einen Deckel (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1 ) zumindest eine Teleskopstange (4) aufweist, deren unteres Ende (6) mit dem Korpus (2) verbunden ist und deren oberes Ende (7) mit dem Deckel (3) verbunden ist, wobei der Deckel (3) durch eine die Teleskopstange (4) ausziehende Bewegung von einer die Öffnung (5) des Korpus (2) verschließenden Position in eine erhöhte Tischposition bringbar ist und wobei der Deckel (3) durch zumindest ein auf die Teleskopstange (4) wirkendes Sperrorgan (8) in dieser Tischposition festlegbar ist.

2. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei, vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung (5) angeordnete

Teleskopstangen (4a, 4b) vorgesehen sind.

3. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier Teleskopstangen (4a, 4b, 4a', 4b') in einer polygonalen, vorzugsweise rechteckigen Anordnung vorgesehen sind.

4. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sperrorgan (8, 8') mehr als einer Teleskopstange (4a, 4b, 4a', 4b') zugeordnet ist.

5. Transportbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) mit dem Sperrorgan (8) in mehreren Tischpositionen unterschiedlicher Höhe festlegbar ist.

6. Transportbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (2) eine Innenstruktur (9) aufweist, die vorzugsweise aus einem

Außeneinflüsse dämmenden Material besteht.

7. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die

Innenstruktur (9) zumindest eine Geräteaufnahme (10) für ein elektronisches Gerät (1 1 ), beispielsweise ein Prüfgerät, aufweist.

8. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Geräteaufnahme (10) Ausformungen (25) für eine Aufbewahrungsposition und eine

Arbeitsposition des elektronischen Geräts (1 1 ) ausbildet.

9. Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenstruktur (9) Belüftungsorgane (12) für das elektronische Gerät (1 1 ) vorgesehen sind.

10. Transportbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenstruktur (9) zumindest eine Taschenkammer (16) aufweist.

1 1 . Transportbehälter (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Deckel (3) Halteorgane (13) und/oder Ausformungen für Hilfs- und/oder Ergänzungsmittel, wie etwa Werkzeuge (14), Tischerweiterungen (15), oder ähnliches, vorgesehen sind.

Description:
Transportbehälter

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, welcher einen mit einer Öffnung versehenen Korpus und einen Deckel aufweist.

Um elektronische Geräte, zum Beispiel elektronische Prüfgeräte für

Energieversorgungsanlagen, wie etwa Prüfgeräte für eine Schutzprüfung, für einen kompakten und ausreichend geschützten Transport zu verpacken, können spezielle

Transportbehälter verwendet werden, die im Allgemeinen einen Korpus und einen Deckel aus harten Kunststoff- und/oder Metallmaterialien aufweisen, wobei im Korpus eine schützende Innenstruktur vorgesehen sein kann, die das entsprechende Gerät passgenau aufnimmt und gegen Außeneinflüsse, wie etwa Stöße und Temperatureinflüsse schützt. Auch das entsprechende Zubehör kann in dem selben Transportbehälter aufbewahrt werden.

Um den Transport zu erleichtern kann der Transportbehälter zusätzlich mit Rollen und/oder Deckelgriffen ausgestattet sein, wie dies etwa auch aus dem Bereich der Gepäckstrolleys bekannt ist.

Das Equipment (also etwa das Prüfgerät und das Zubehör) kann somit sicher zum

Einsatzort, also etwa einer Industrie- oder Energieversorgungsanlage, transportiert werden. Zur Verwendung wird das Equipment aus dem Transportbehälter entnommen und am Einsatzort aufgebaut und mit den zu prüfenden Anlagenteilen verbunden. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Equipment wieder im Transportbehälter sicher verstaut, abtransportiert und gegebenenfalls mit dem Transportbehälter bis zur nächsten Verwendung eingelagert werden.

In der Praxis stellt sich das Problem, dass an den zu prüfenden Anlagen im Allgemeinen keine eigenen Arbeitsplätze vorgesehen sind, an denen das Equipment aufgebaut und die erforderlichen Tätigkeiten durchgeführt werden können. Meist werden daher vor Ort vorhandene Tische, provisorische ad-hoc Lösungen (Kisten etc.) sowie selbstgebaute Lösungen verwendet. Auch spezielle, auf den jeweiligen Zweck abgestimmte mobile

Arbeitsplätze können zum Einsatz kommen, wie etwa der mobile Prüfwagen, der unter der Markenbezeichnung„Omicaddy" von der Firma WitBo-TEC vertrieben wird.

Alle diese bestehenden Lösungen sind jedoch in der Handhabung einigermaßen

umständlich, wobei vor allem Antransport, Aufbau, Abbau, Abtransport und Lagerung einigen manuellen und logistischen Aufwand hervorrufen.

Es ist eine Aufgabe der gegenständlichen Anmeldung, diesen Aufwand zu verringern.

Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen Transportbehälter der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Transportbehälter zumindest eine Teleskopstange aufweist, deren unteres Ende mit dem Korpus verbunden ist und deren oberes Ende mit dem Deckel verbunden ist, wobei der Deckel durch eine die

Teleskopstange ausziehende Bewegung von einer die Öffnung des Korpus verschließenden Position in eine erhöhte Tischposition bringbar ist und wobei der Deckel durch zumindest ein auf die Teleskopstange wirkendes Sperrorgan in dieser Tischposition festlegbar ist. Dadurch ist es möglich, den Transportbehälter gleichzeitig als Arbeitstisch zu verwenden, was dem Anwender das zusätzliche Transportieren von mobilen Tischen und Equipment-Boxen erspart und somit den Arbeitsablauf unterstützt und vereinfacht.

In vorteilhafter Weise können zumindest zwei, vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung angeordnete Teleskopstangen vorgesehen sein, wodurch die Stabilität des Arbeitstisches erhöht wird.

Um die Stabilität weiter zu erhöhen können zumindest drei, vorzugsweise zumindest vier Teleskopstangen in einer polygonalen, vorzugsweise rechteckigen Anordnung vorgesehen sein, sodass Deckel in der Art eines Tisches stabil auf mehreren, als„Tischbeine" angeordneten Teleskopstangen gelagert ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann zumindest ein Sperrorgan mehr als einer Teleskopstange zugeordnet sein. Beispielsweise können bei einer Ausführungsform mit vier Teleskopstangen am Deckel jeweils zwei Teleskopstangen mit jeweils einem gemeinsamen Sperrorgan betätigt werden. Dadurch lässt sich der Deckel einfach mit zwei Händen verstellen (jede Hand betätigt dabei ein Sperrorgan).

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kann vorsehen, dass der Deckel mit dem

Sperrorgan in mehreren Tischpositionen unterschiedlicher Höhe festlegbar ist. Dadurch lässt sich die Tischhöhe ergonomisch optimal auf die Körpergröße und/oder eine unterschiedliche Arbeitsposition (z.B. sitzend oder stehend) einstellen.

In vorteilhafter Weise kann der Korpus eine Innenstruktur aufweist, die vorzugsweise aus einem Außeneinflüsse dämmenden Material besteht. Dadurch lässt sich das im

Transportbehälter aufbewahrte Equipment sicher transportieren und lagern.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Innenstruktur zumindest eine Geräteaufnahme für ein elektronisches Gerät, beispielsweise ein Prüfgerät, aufweisen. Durch die definierte Lagerungsposition lässt sich einerseits ein optimaler Schutz des Gerätes erzielen, andererseits wird das Entnehmen und Verstauen des Geräts erleichtert.

Dabei kann die Geräteaufnahme in vorteilhafter Weise Ausformungen für eine

Aufbewahrungsposition und eine Arbeitsposition des elektronischen Geräts ausbilden, sodass das Gerät optimal verwendet werden kann, ohne es vollständig aus dem

Transportbehälter herausnehmen zu müssen. Das Gerät wird lediglich von der Aufbewahrungsposition in die Arbeitsposition verlagert. Gegebenenfalls kann auch eine Verwendung des Geräts in der Aufbewahrungsposition möglich sein, sodass lediglich der Deckel geöffnet und in die Tischposition gebracht werden muss, um das Gerät verwenden zu können.

In vorteilhafter Weise können in der Innenstruktur Belüftungsorgane für das elektronische Gerät vorgesehen sein. Diese Belüftungsorgane können in einfacher Weise als Kühlkanäle oder -schlitze ausgebildet sein, die eine ausreichende Belüftung des Geräts in der

Aufbewahrungsposition und/oder der Arbeitsposition ermöglicht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Innenstruktur zumindest eine Taschenkammer aufweisen. In der Taschenkammer können alle Ausrüstungsgegenstände verstaut werden, die zur Verwendung des Geräts notwendig und hilfreich sind. Beispiele für solche Ausrüstungsgegenstände sind unter anderem Steuereinheiten (z.B. ein Laptop mit der passenden Software), Anschlusskabel, Werkzeug, Sitzhocker, Tischerweiterungen, etc.

Der Transportbehälter kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform an dem Deckel Halteorgane und/oder Ausformungen für Hilfs- und/oder Ergänzungsmittel, wie etwa

Werkzeuge, Tischerweiterungen, oder ähnliches, aufweisen, was ein ergonomisches und ökonomisches Arbeiten erlaubt. Durch Tischerweiterungen kann die am Deckel vorhandene Ablagefläche erweitert werden, sodass beispielsweise neben einem Laptop auch Unterlagen, wie etwa Ordner mit Prüfprotokollen oder Benutzerhandbücher abgelegt werden können. Durch solche zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten im Deckel und gegebenenfalls auch an den Tischerweiterungsplatten ist es möglich, den Koffer optimal in Arbeitsabläufe zu integrieren. Beispielsweise können Kleinteile oder Werkzeuge in vorbereitete

Ausnehmungen gelegt werden. Gegebenenfalls können auch mehrere Werkzeuge und/oder Hilfsmittel an einer Tischerweiterung bzw. einem Tray angeordnet sein, und diese

Tischerweiterung kann als Ganzes (mit dem darauf befindlichen und beispielsweise festgeklemmten Werkzeug) in der Taschenkammer verstaut werden. Vorzugsweise sind die Hilfs- und/oder Ergänzungsmittel von ihren Abmessungen so optimiert, dass sie in der Taschenkammer Platz finden.

Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt

Fig.1 eine schaubildliche Darstellungen des erfindungsgemäßen Transportbehälters aus einer Ansicht von vorne oben aus gesehen, wobei der Deckel jeweils in die Tischposition ausgezogen ist,

Fig. 2 den Transportbehälter in einer Ansicht von schräg hinten aus gesehen, Fig. 3 den Transportbehälter in einer Ansicht von schräg unten aus gesehen und

Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung, aus der die Innenstruktur des

Transportbehälters erkennbar ist.

In Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transportbehälters in mehreren Ansichten dargestellt. Der Transportbehälter besteht im Wesentlichen aus einem kistenförmigen Korpus 2 mit einer Öffnung 5, die mit einem Deckel 3 verschließbar ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den Fig. 1 bis 3 der Deckel 3 jeweils in einer geöffneten Lage dargestellt, wobei der Deckel 3 dabei auf vier ausgezogenen und in dieser Lage fixierten Teleskopstangen 4 ruht.

Der Transportbehälter 1 weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei die Seite, die während der normalen Benutzung dem Benutzer zugewandt ist hierin als Vorderseite bezeichnet wird. Demgemäß ergibt sich vom Benutzer aus betrachtet auch eine rechte und eine linke Seite. Als Oberseite wird die Seite bezeichnet, an der sich der Deckel 3 befindet, hingegen wird als Unterseite die Seite bezeichnet, an der der Transportbehälter 1 üblicherweise auf den Boden abgestellt wird. Die Bezeichnungen„Vorderseite" und

„Rückseite",„oben",„unten",„rechts",„links", etc. dienen hierin lediglich der Orientierung und der Erleichterung des Verständnisses und sind nicht einschränkend auszulegen.

Fig. 1 zeigt den Transportbehälter 1 von vorne, oben aus betrachtet. Der Deckel 3 ist an seiner Oberseite im Wesentlichen eben ausgebildet und bietet dadurch eine Ablage- bzw. Tischoberfläche. Zu beiden Seiten der Ablagefläche sind in dem Deckel 3 Ausnehmungen vorgesehen, in denen jeweils ein Deckelgriff 17, 17' angeordnet ist. An den beiden

Deckelgriffen 17, 17' kann der Deckel 3 zum Öffnen und Schließen mit den Händen erfasst und in den von den Teleskopstangen 4 definierten Richtungen nach oben oder unten verschoben werden. Die Deckelgriffe sind fix mit dem Deckel verbunden und auch die oberen Enden 7 der Teleskopstangen 4 sind mit dem Deckel 3 fix verbunden. An den Deckelgriffen 17, 17' ist jeweils ein Sperrorgan 8, 8' angeordnet. Die Sperrorgane 8, 8' weisen die Form eines Druckknopfes auf und entsperren bei der Betätigung die Verriegelung der dem jeweiligen Deckelgriff 17 zugeordneten Teleskopstangen 4.

Zur Unterscheidung werden die vorderen beiden der vier Teleskopstangen 4 in den Figuren und der Beschreibung mit dem Zusatz„a" gekennzeichnet und die hinteren mit dem Zusatz „b". Weiters werden die beiden Teleskopstangen an der linken Seite mit einem Hochkomma gekennzeichnet. An der linken Seite befinden sich somit eine vordere linke Teleskopstange 4a und eine hintere linke Teleskopstange 4b und an der rechten Seite befinden sich eine vordere rechte Teleskopstange 4a' und eine hintere rechte Teleskopstange 4b'.

Beschreibungen, die sich nicht ausdrücklich auf eine bestimmte Teleskopstange beziehen werden hierin mit dem Bezugszeichen 4 (ohne Zusätze) bezeichnet. Die Teleskopstangen 4 sind in der dargestellten Ausführungsform jeweils mit drei ineinandergeschobenen Profilrohren ausgebildet, wobei das dickste der Profilrohre das untere Ende 6 der Teleskopstange ausbildet und im Korpus 2 angeordnet und an dessen Seitenwand stabil befestigt ist. Das dünnste, innerste Profirohr bildet das obere Ende 7 der Teleskopstange 4 aus, welches stabil am Deckel 3 befestigt ist. Es können auch nur zwei, oder mehr als drei Profilrohre für eine Teleskopstange 4 vorgesehen sein, solange die geforderte Stabilität und die erforderliche Tischhöhe erreicht werden. Im Inneren der Profilrohre ist in an sich bekannter Weise eine Verriegelungseinheit angeordnet, die über das jeweilige Sperrorgan 8 betätigbar ist, und über die sich die Länge der Teleskopstange 4 in mehreren definierten Positionen fixieren und lösen lässt. Die Verriegelungseinheit wird hierin nicht näher beschrieben, da derartige Verriegelungseinheiten von herkömmlichen

Teleskopstangen, wie sie etwa für Reisekoffer oder ähnliches verwendet werden, dem Fachmann hinlänglich bekannt sind. Es können somit alle geeigneten und im Fachbereich bekannten Verriegelungseinheiten verwendet werden. Die Verriegelungseinheiten der beiden rechten Teleskopstangen 4a und 4b werden über das Sperrorgan 8 des rechten Deckelgriffs 17 betätigt und die Verriegelungseinheiten der beiden linken Teleskopstangen 4a', 4b' werden über das Sperrorgan 8' des linken Deckelgriffs 17' betätigt.

Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform mit vier Teleskopstangen 4 bietet aufgrund der vier abstützenden Stangen eine tischähnliche Konfiguration, wobei das Gewicht sehr gleichmäßig auf die einzelnen Teleskopstangen 4 verteilt wird und nur geringe Biege- und/oder Torsionskräfte auf die Teleskopstangen 4 wirken. Je nach Stabilitätserfordernis können jedoch auch mehr als vier oder auch weniger Teleskopstangen 4 vorgesehen sein. Beispielsweise lässt sich auch mit drei in einer Dreieckskonfiguration angeordneten

Teleskopstangen 4 eine sehr gleichmäßige und ausreichend stabile Tischkonfiguration herstellen. Auch mit zwei Teleskopstangen 4, die beispielsweise jeweils mittig oder seitlich an gegenüberliegenden Seiten des Korpus 2 angeordnet sein können, lässt sich eine für viele Fälle ausreichend stabile Tischkonfiguration erreichen. Bei der Auslegung und

Gestaltung der Teleskopstangen 4 ist dabei jedoch zu berücksichtigen, dass verstärkt auch Biegekräfte auf diese Wirken und sie daher stabiler ausgeführt sein müssen. Gegebenenfalls kann auch eine Verstärkung mit zusätzlichen Auszieh- oder Verstärkungsmechanismen, wie etwa Scherenmechanismen oder ähnlichem, vorgesehen sein, aufgrund des erheblichen Platzbedarfs solcher Mechanismen sind jedoch Ausführungsformen, die rein auf der Verwendung von Teleskopstangen 4 beruhen, bevorzugt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Tischkonfiguration des erfindungsgemäßen Transportbehälters auch mit nur einer einzigen Teleskopstange 4 verwirklicht werden, wobei diese dann ausreichend stabil ausgeführt sein muss, um die verstärkten Druck-, Biege- und Torsionskräfte aufzunehmen. Beispielsweise kann eine einzige Teleskopstange 4 mittig angeordnet, und mit dem unteren Ende 6 mittig am Boden des Korpus 2 und dem oberen Ende 7 mittig an der Deckelinnenseite befestigt sein. Eine solche einzelne Teleskopstange 4 kann erheblich stabiler ausgeführt werden, als die seitlich angeordneten Teleskopstangen 4, wie sie in Fig. 1 -4 dargestellt sind, und ermöglicht dennoch von allen Seiten her einen ungehinderten Zugriff auf die Öffnung 5 des Korpus 2. In der vollständig ausgezogenen Tischkonfiguration vermittelt solche eine Ausführungsform mit nur einer stabilen, mittigen Teleskopstange 4 den Charakter eines Bistro-Stehtisches, was vorteilhafte Gestaltungs- und Designmöglichkeiten bietet.

Zurückkommend auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform sind an der Rückseite des Transportbehälters 1 (wie insbesondere in Fig. 2 und 3 zu sehen ist) an der Unterseite des Korpus 2 zwei Transportrollen 20 angebracht, die für das maximale Gewicht des vollen Transportbehälters 1 ausgelegt sind und mit denen der Transportbehälter 1 rollend transportiert werden kann. Zur Erleichterung des Transports ist an der Rückseite des Korpus

2 an dessen Außenseite ein ausziehbares Transportgestänge 19 mit einem Transportgriff 18 angeordnet. Der Transportgriff 18 und das Transportgestänge 19 sind optisch und technisch den Einheiten aus rechten bzw. linken Teleskopstangen 4a, 4b und den Deckelgriff 17 ähnlich, im Unterschied zu diesen ist jedoch das obere Ende des Transportgestänges 19 bzw. der Transportgriff 18 nicht mit dem Deckel 3 verbunden und kann unabhängig von diesem ausgezogen bzw. eingefahren werden. Vorzugsweise ragt der Transportgriff 18 bei vollständig ausgezogenem Transportgestänge 19 ein wenig über die obere Oberfläche des Deckels hinaus (zumindest ein einer der Tischpositionen), sodass er auch verwendet werden kann, wenn sich der Deckel 3 in einer Tischposition befindet. In erster Linie ist der

Transportgriff jedoch dazu vorgesehen, den Transportbehälter 1 zu handhaben, wenn das Equipment verstaut und der Deckel 3 verschlossen ist. Gegebenenfalls kann auch eine lösbare Befestigung des Transportgestänges 19 bzw. des Transportgriffs 18 am Deckel 3 vorgesehen sein, sodass das Transportgestänge 19 als zusätzliche Abstützung des Deckels

3 in der Tischposition verwendet werden kann. Dennoch lässt sich die Tischposition immer unabhängig vom Transportgestänge 19, alleine mit den dafür vorgesehenen

Teleskopstangen 4 herstellen.

An der Vorderseite des Korpus 2 ist noch ein kleiner, ausklappbarer Hilfsgriff 21 angeordnet. Auch mit dem Hilfsgriff kann der Transportbehälter leicht angehoben und auf die

Transportrollen 20 gekippt werden, etwa um die Position des Transportbehälters 1 zu verändern (unabhängig davon, ob der Deckel 3 geschlossen ist oder sich in einer

Tischposition befindet). An der Unterseite des Korpus 2 sind Abstellfüße 22 angeordnet, die für einen sicheren Stand des abgestellten Transportbehälters 1 sorgen (siehe insb. Fig. 3).

Der Innenraum des Korpus 2 ist mit einer Innenstruktur 9 versehen, die beispielsweise aus einem Schaumstoffmaterial hergestellt sein kann, um das verstaute Equipment optimal gegen Stöße und Temperatureinflüsse zu schützen. Die Innenstruktur 9 weist zwei

Ausnehmungen auf, wobei die vordere Ausnehmung als Geräteaufnahme 10 ausgebildet ist, und die hintere Ausnehmung eine Taschenkammer 16 darstellt. Die Form der

Geräteaufnahme 10 ist spezifisch auf ein bestimmtes elektronisches Gerät abgestimmt, welches passgenau in der Geräteaufnahme 10 eingefügt werden kann und dadurch optimal geschützt ist. Die Taschenkammer 16 dient der Aufnahme unterschiedlicher Hilfsmittel, wie etwa Steuerungsmittel (z.B. ein Laptop), Verbindungskabel, Werkzeuge, Tischerweiterungen oder eines Klapphockers. Gegebenenfalls können in der Innenstruktur 9 auch weitere Ausnehmungen ausgebildet sein, etwa ein Schlitz, in dem ein Laptop 23 sicher verstaut werden kann oder kleinere Ausnehmungen, in die beispielsweise Kleinwerkzeug, etwa Schraubenzieher oder Zangen, verstaut werden können.

Der Deckel 3 weist in der dargestellten Ausführungsform (siehe Fig. 3) keine Innenstruktur auf, gegebenenfalls kann eine solche jedoch auch im Deckel 3 angeordnet sein, um die im Transportbehälter angeordneten Gegenstände auch nach oben hin zu schützen.

In Fig. 4 ist der Transportbehälter 1 in einer schematisierten Schnittansicht dargestellt. Der Deckel 3 ist über die Teleskopstangen 4 vollständig ausgefahren, wobei die Höhe der durch die Deckeloberfläche ausgebildeten Arbeitsfläche in etwa der Höhe eines Stehpults entspricht. Auf der Arbeitsfläche ist ein Laptop 23 angeordnet, der dem Benutzer als

Steuerkonsole dient. Zusätzlich zu der in Fig. 4 dargestellten Konfiguration als Stehtisch (mit vollständig ausgefahrenen Teleskopstangen 4) kann der Deckel 3 gegebenenfalls auch in andern Höhen fixiert werden, etwa um die Tischhöhe auf unterschiedliche Körpergrößen anzupassen, oder eine Sitztischkonfiguration herzustellen.

Bei der in einer Schnittansicht dargestellten Innenstruktur 9 sind die die Form der

Geräteaufnahme 10 und der Taschenkammer 16 zu erkennen. Die Geräteaufnahme 10 weist eine Form auf, in die ein elektronisches Gerät 1 1 passgenau aufgenommen wird (strichlierte Linie). Die Bedienelemente 24 des Geräts 1 1 sind, wie dies bei zahlreichen Prüfgeräten üblich ist, an der oberen unverdeckten Seite angeordnet, sodass sie auch beim in der Geräteaufnahme 10 verstauten Gerät 1 1 zugänglich sind.

Um eine Überhitzung des Geräts 1 1 zu verhindern sind in der Innenstruktur 9

Belüftungsorgane 12 vorgesehen, die in der einfachsten Ausführungsform als

Lüftungskanäle oder -schlitze ausgebildet sein können. Gegebenenfalls können bei Bedarf zusätzlich Ventilatoren oder Ähnliches vorgesehen sein, um eine ausreichende Belüftung des Geräts sicher zu gewährleisten, in vielen Fällen ist dies jedoch für den einwandfreien Betrieb des Geräts 1 1 nicht erforderlich.

Um eine ergonomischere Arbeitsposition zu ermöglichen, kann das Gerät 1 1 aus der Geräteaufnahme 10 halb herausgezogen, und in die in Fig. 4 dargestellte geneigte Arbeitsposition gebracht werden, in der die Bedienelemente 24 des Geräts 1 1 schräg nach vorne oben, d.h. zum Benutzer hin, ausgerichtet sind. Um dem Gerät 1 1 in der

Arbeitsposition einen entsprechenden Halt zu bieten, ist die Geräteaufnahme 10 mit

Ausformungen 25 versehen, an denen das Gerät 1 1 in der Arbeitsposition stabil gelagert ist. Je nach Gewicht und Schwerpunkt des Geräts 1 1 können die Ausformungen als einfache Abschrägungen ausgeführt sein, oder Hinterschneidungen aufweisen, wie dies bei der in Fig. 4 dargestellten hinteren Ausformung 25 der Fall ist. Falls das Material der Innenstruktur 9 zu weich ist, um das Gewicht des Geräts 1 1 in der Arbeitsposition zu tragen, können

gegebenenfalls auch zusätzliche Verstärkungen vorgesehen sein, die beispielsweise als Rahmen, Gehäuse oder Verstrebungen ausgeführt sein können. Solche Rahmen können beispielsweise auch fix mit dem Gerät 1 1 verbunden sein, und eine kinematisch geführte Bewegung des Geräts 1 1 zwischen der Aufbewahrungsposition und der Arbeitsposition ermöglichen. Dies kann insbesondere bei sehr schweren Geräten 1 1 vorteilhaft sein.

Die Arbeitsfläche, die am Deckel 3 verfügbar ist, ist im Wesentlichen durch die Größe des Transportbehälters beschränkt, wobei im Allgemeinen ausreichend Platz ist, um eine

Steuerkonsole, etwa einen Laptop oder ähnliches, auf die Arbeitsfläche aufzustellen. Um dem Benutzer eine größere Arbeitsfläche bereitzustellen, auf der neben dem Laptop beispielsweise auch eine weitere Bedienkomponente, z.B. eine Computermaus, oder diverse Unterlagen abgelegt werden können, können am Rand des Deckels 3 Halterungen 13 vorgesehen sein, an denen eine oder mehrere Tischerweiterungen 15 am Deckel befestigt werden können. Die Halterungen 13 und die Tischerweiterung 15 sind in Fig. 1 schematisch dargestellt. Die Tischerweiterung 15 findet in der Taschenkammer 16 Platz und kann daher einfach zusammen mit dem restlichen Equipment im Transportbehälter 1 verstaut werden. In der Tischerweiterung können Ausnehmungen bzw. Aufnahmen für Werkzeug oder andere Hilfsmittel angeordnet sein, beispielsweise Löcher, in die Schraubenzieher eingesteckt werden können, Vertiefungen für Stifte oder ähnliches, oder Aufnahmen bzw. Halterungen für Kleinteile, Getränkeflaschen, Kaffeebecher oder ähnliches. Je nach Bedarf können eine oder mehrere Tischerweiterungen vorgesehen sein, die rechts und/oder links seitlich, vorne und/oder hingen am Deckel 3 befestigbar sein können.

Neben den Halterungen 13 für Tischerweiterungen 15 können auch andere Halterungen am Deckel 3 angeordnet sein, beispielsweise Halterungen für Werkzeuge 14, Getränkehalter für Flaschen oder Kaffeebecher, oder Aufbewahrungsnäpfe für Kleinteile. Zusätzlich zur oder anstelle der Tischerweiterung 15 können auch andere Elemente an den Halterungen 13 befestigt werden, beispielsweise ein Werkzeugkasten oder ein Tray auf dem mehrere Werkzeuge oder Hilfsmittel angeordnet sind. Die Werkzeuge können beispielsweise mit Klemmhalterungen am Tray befestigt sein, sodass das Tray mitsamt dem daran befestigten Werkzeug einfach abgenommen und als Ganzes in der Taschenkammer 16 verstaut werden kann.

Weiters können am oberen Rand des Korpus 2 bzw. am unteren Rand des Deckels 3 Verschlussorgane vorgesehen sein, mit denen der geschlossene Deckel 3 fest an dem Korpus 2 angezogen und gegebenenfalls auch versperrt werden kann. Der Rand von Deckel 3 und/oder Korpus 2 kann mit entsprechenden Dichtungselementen versehen sein, sodass der geschlossene Transportbehälter 1 auch gegen Witterungseinflüsse und Regen geschützt ist. Entsprechende Dichtungselemente und Verschlussorgane sind im Fachbereich bekannt und sind daher in den Figuren der Übersichtlichkeit halber nicht eigens dargestellt.

Bezugszeichen:

Transportbehälter 1

Korpus 2

Deckel 3

Teleskopstange 4

Öffnung 5

unteres Ende 6

oberes Ende 7

Sperrorgan 8

Innenstruktur 9

Geräteaufnahme 10

elektronisches Gerät 1 1

Belüftungsorgane 12

Halterungen 13

Werkzeuge 14

Tischerweiterungen 15

Taschenkammer 16

Deckelgriff 17

Transportgriff 18

Transportgestänge 19

Transportrollen 20

Hilfsgriff 21

Abstellfüße 22

Laptop 23

Bedienelemente 24

Ausformung 25