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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT DEVICE FOR ASSEMBLY PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/007490
Kind Code:
A1
Abstract:
Transport device for assembly plants (1), provided with transport tracks, along which the moving mechanisms (17, 18) of a carrying device (20) pass in a lateral and vertical direction. An advance device is connected to said mechanisms. Said carrying device (20) is supported at each of the ends, separated from each other in the transport direction of the workpiece carrier (19), by a moving mechanism (17, 18) on the guide tracks. The mechanisms (17, 18) are pivotally mounted, in relation to the carrying device (20, 30, 63), on axes (36) which extend perpendicularly to the height-guide track.

Inventors:
STICHT WALTER (AT)
Application Number:
PCT/AT1988/000018
Publication Date:
October 06, 1988
Filing Date:
March 31, 1988
Export Citation:
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Assignee:
STICHT WALTER (AT)
International Classes:
B23P19/00; B23Q7/14; B23Q41/02; B61B13/00; B65G35/06; B65G47/52; (IPC1-7): B65G35/06; B23Q7/14
Foreign References:
DE3409843A11984-10-25
FR2510536A11983-02-04
DE3338423A11985-05-02
DE3316050A11984-11-08
FR2185567A11974-01-04
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Fördereinrichtung, für Montageanlagen mit einer Tragvor¬ richtung und mit einem Fahrwerk, welches auf Führungsbahnen der Seite und der Höhe nach geführt ist und mit einer dem Fahrwerk zugeordneten Vorschubvorrichtung, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) in ihren in Förderrichtung der Werkstückträger (19,4346) voneinander distanzierten Endbereichen über je ein Fahrwerk (17,18,37,38,64) auf den Führungsbahnen abgestützt ist und die Fahrwerke (17,18,37,38,64) auf senkrecht zur Höhenfüh¬ rungsbahn verlaufenden Achsen (36) relativ zur Tragvorrich¬ tung (20,30,63) verschwenkbar gelagert sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) relativ zu den Fahr¬ werken (17,18,37,38,64) quer zur Förderrichtung verstellbar gel agert ist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Ende der Achse (36) auf einer quer zur Förderrichtung der Werkstückträger (19,4346) verlaufenden Führungsvorrichtung (67) abgestützt ist und daß vorzugsweise die Führungsvorrichtung (67) auf dem Fahrwerk (17,18,37,38,64) gelagert ist.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) auf einer parallel zur Förderrichtung verlaufenden Schwenkachse (70) gelagert und um diese gegenüber den Fahrwerken (17,18,37,38,64) verschwenkbar ist.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen senkrecht zueinander ver¬ laufenden Führungsbahnabschnitten (57,9,10,47,48,51,57,73) der Führungsbahn eine Drehvorrichtungc(24) mit einem darauf angeordneten Führungsbahnabschnitt (8) angeordnet ist und daß eine Länge des Führungsbahnabschnittes (8). größer ist als eine Distanz der Seiten bzw. Höhenführunfsrollen i27,28) der Fahrwerke (17,18,37,38,64) in Fördernchtuπg.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die den Fahrwerken (17,18,37,38,64) der Fördereinrichtung zugeordnete Vorschubvorrichtung (13) durch an deren Seitenfl chen (16) zur Anlage kommende den Führungsbahnen benachbartangeordnete Förderrollen (15) ge bildet ist.
7. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) mit einem Montageplatz (31) für ein Werkstück (2) und bzw. oder mit Aufnahmeplätzen (32) für Einzelteile (3,34) zur Herstel¬ lung eines Werkstückes (2) versehen ist.
8. Fördere nrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) über bedarfsweise lösbare Kupplungsvorrichtungen (39) mit den Fahrwerken (17,18,37,38,64) verbunden ist.
9. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß den Fahrwerken (17,18,37,38,64) und bzw. oder der Tragvorrichtung (20,30,63) Kodierelemente (35) und bzw. oder Übertragungseinheiten einer Kodiervorrichtung zugeordnet sind.
10. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Förderrichtung fluch tende, hintereinander liegende Führungsbahnabschnitte (47,56) der Führungsbahn über eine Drehvorrichtung (24) miteinander verbunden sind und ein senkrecht zu diesen verlaufender weiterer Führungsbahnabschnitt (48) mit dem Mittelpunkt (53) der Drehvorrichtung (24) fluchtend angeordnet ist, wobei einem der beiden fluchtend hintereinander angeordneten Füh¬ rungsbahnabschnitte (47) und dem senkrecht dazu verlaufenden Führungsbahnabschnitt (48) eine erste Vorschubvorrichtung mit gleichsinniger Förderrichtung und dem zweiten Führungsbahnab schnitt (48) eine Vorschubvorrichtung mit einer zur ersten Vorschubvorrichtung entgegengesetzter Förderrichtung zugeord¬ net ist.
11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungswege (59) in Förder¬ richtung hintereinander und senkrecht zu den über Drehvor¬ richtungen (24) mit ihnen verbundenen Führungsbahnabschnitten (57,9,10,47,48,51,57,73) der Führungsbahn verbunden sind und daß ein parallel zum Führungsbahnabschnitt (51,57) verlau fender Förderwegabschnitt (52,58) über Drehvorrichtungen (24) mit den quer verlaufenden Führungswegen (59) verbunden ist.
12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander abgewendeten Enden der Tragvorrichtung (20,30,53) innerhalb eines Um hüllungskreises angeordnet sind, dessen Mittelpunkt konzen¬ trisch zum Mittelpunkt der vertikalen Achse (36) zwischen Fahrwerk (17,18,37,38,64) und Tragvorrichtung (20,30,63) an¬ geordnet ist.
13. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (20,30,63) mehrteilig ausgebildet ist und die die Teile über eine Ge¬ lenkanordnung, insbesondere eine gelenkige, bedarfsweise lös bare Kupplungsvorrichtung untereinander verbunden sind.
14. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fahrwerken (17,18,37,38,64) und der Tragvorrichtung (20,30,63) Kupplungsteile einer bedarfsweise lösbaren Kupplungsvorrich tung (39) vorgesehen sind.
15. __.
16. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragvorrichtung (20,30,63) Aufnahmeplätze (32) und bzw. oder Kupplungsvor richtungen für Zwischenträger von Bauteilen und bzw. oder Einzelteilen (3) angeordnet sind.
17. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen verschiedenen Förder bahnabschnitten quer zur Förderrichtung verschiebbare Förder¬ bahnteile vorgesehen sind, die mit einer Querve stellVor¬ richtung verbunden sind und mit dieser aus einer mit einem ersten Abschnitt fluchtenden Stellung in eine mit einem zweiten Abschnitt einer parallel laufenden Förderbahn fluch tende Stellung verstellbar sind.
18. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die querverstellbaren Förderbahn¬ teile in Förderrichtung der Förderbahn eine Länge aufweisen, die größer ist als ein Abstand zwischen den Achsen von zwei einer Tragvorrichtung (20,30,63) zugeordneten Fahrwerken (17,18,37,38,64).
19. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem querverschiebbaren Förder¬ bahnteil eine Halte bzw. Fixiervorrichtung für die Fahrwerke (17,18,37,38,64) zum Positionieren derselben innerhalb des Förderbahnteiles zugeordnet ist.
20. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tragvorrichtung (20,30,63) im Bereich ihrer parallel zur Förderrichtung ver¬ laufenden Längskanten quer zur Förderrichtung ausgerichtete Stoßdämpfer (85) angeordnet sind. B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l 1 u n g 1 Montageanlage 43 Werkstückträger 2 Werkstück 44 Werkstückträger 3 Einzelteil 45 Werkstückträger 4 Maschinentisch 46 Werkstückträger 5 Führungsbahnabschnitt 47 Führungsbahnabschnitt 6 Führungsbahnabschnitt 48 Führungsbahnabschnitt 7 Führungsbahnabschnitt 49 Handhabungsvorrichtung 8 Führungsbahnabschnitt 50 Bearbeitungswerkzeug " •9 Führungsbahnabschnitt 51 Führungsbahnabschnitt 10 Führungsbahnabschnitt 52 Förderwegabschnitt n Führungsle te 53 Mittelpunkt 12 Führungsleiste 54 Distanz 13 Vorschubvorrichtung 55 Distanz 14 Kette 56 Führungsbahnabschnitt 15 Förderrolle 57 Führungsbahnabschnitt 16 Seitenfläche 58 Förderwegabschnitt 17 Fahrwerk 59 Führungsweg 18 Fah werk 60 Abstand 19 Werkstückträger 61 Mittell ngsachse .
21. Tragvorrichtung 62 Werkstückträger.
22. Pfeil 63 Tragvorrichtung.
23. Tischplatte 64 Fahrwerk.
24. Achse 65 Führungsbahn.
25. Drehvorrichtung 66 Maschinentisch.
26. Antriebsmotor 67 Führungsvorrichtung.
27. Positioniervorrichtung 68 Halterung.
28. Seitenführungsrolle 69 Pfeil.
29. Höhenführungsrol1e 70 Schwenkachse.
30. Werkstückträger 71 Pfeil.
31. Tragvorrichtung 72 Bohrung.
32. Montageplatz 73 Führungsbahnabschnitt.
33. Aufnahmepl atz 74 Steuereinrichtung.
34. Einsatz 75 Steuerrechner.
35. Einzelteil 76 Überwachungsvorrichtung.
36. Kodierele ent 77 Überwachungsvorrichtung.
37. Achse 78 Drehantrieb.
38. Fahrwerk 79 Vorschubantrieb.
39. Fahrwerk 80 Verstellantrieb.
40. Kupp!ungsvorrichtung 8! Anschlagplatte.
41. Pfeil 82 Anschlag.
42. Federarm 83 Überwachungsvorrichtung.
43. Bohrung 84 Kontaktblock 85 Stoßdämpfer.
Description:
Fördereinrichtung für Montageteile

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Montagean¬ lagen mit einer Tragvorrichtung und mit einem Fahrwerk, wel¬ ches auf Führungsbahnen der Seite und der Höhe nach geführt ist und mit einer dem Fahrwerk zugeordneten Vorschubvorrich- tung.

Es sind bereits verschiedene Fördereinrichtungen für Montage¬ anlagen bekanntgeworden - gemäß DE-PS 2756422, DE-OS 3304090, DE-OS 3304091, DE-OS 3409843 und DE-OS 3411 452 des gleichen Anmelders bzw. Erfinders -, bei wel¬ chen die Werkstückträger der Fördereinrichtung auf Führungs¬ bahnen der Höhe und Seite nach geführt sind. Die Werkstück¬ träger bestehen aus einer Tragvorrichtung und einem Fahrwerk und es ist ihnen eine Vorschubvorrichtung zugeordnet. Der- artige Fördereinrichtungen mit dazugehörigen Werkstückträgern haben sich in der Praxis bewährt. Der Platzbedarf für die Führungsbahnen bei großen Werkstückträgern ist jedoch groß und derartige Fördereinrichtungen daher aufwendig und teuer."

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, auf der Werkstückträger mit unterschiedlichen Abmessungen ver¬ wendet werden können.

Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß. die t Tragvorrichtung in ihren in Förderrichtung der Werkstück¬ träger voneinander distanzierten Endbereichen über je ein Fahrwerk auf den Führungsbahnen abgestützt ist und die Fahr- werke auf senkrecht zur Höhenführungsbahn verlaufenden Achsen relativ zur Tragvorrichtung verschwenkbar gelagert sind. Durch diese Lösung wird in überraschend einfacher und vor¬ teil after Weise erreicht, daß auf Fördereinrichtungen die ' für Werkstückträger mit kleineren Abmessungen konzipiert sind auch große Tragvorrichtungen für Montageaufnahmen bzw. Halte¬ rungen für zu montierende Einzelteile oder auch zur Aufnahme von halbfertigen und bereits fertigen Produkten eingesetzt werden können. Außerdem kann im Übergangsbereich zwischen winkelig verlaufenden Führungsbahnabschnitten mit standard- mäßigen Bauteilen, wie Drehtelle n oder dgl . gearbeitet wer¬ den, wie diese bereits jetzt für Werkstückträger kleinerer Abmessungen eingesetzt werden. Gleichzeitig wird hiermit auch für Tragvorrichtungen von Werkstückträgern mit größeren Ab¬ messungen eine präzise exakte Führung und Halterung bzw. spielfreie Abstützung gegenüber den Führungsbahnen beibe¬ halten.

Weiters ist es auch möglich, daß die Tragvorrichtung relativ zu den Fahrwerken quer zur Förderrichtung verstellbar ge~ l gert ist, wodurch in Förderrichtung nebeneinander mehrere zu bearbeitende Werkstücke oder Einzelteile angeordnet werden können und diese jeweils in die gleiche Bearbeitungsposition verbracht v/erden können. Darüberhinaus ist es dadurch auch möglich, im Bereich winkelig aneinander stoßenden Führungs- bahnabschnitten feststehenden Einbauten auszuweichen.

Vorteil aft ist es weiters, wenn ein Ende der Achse auf einer quer zur Förderrichtung der Werkstückträger verlaufenden Führungsvorrichtung abgestützt ist und daß vorzugsweise die Führungsvorrichtung auf dem Fahrwerk gelagert ist, da dadurch auch bei einer seitlichen Verschiebung der Tragvorrichtung , diese stabil und maßgenau gehaltert werden kann.

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Tragvorrichtung auf einer parallel zur Förderrichtung verlaufenden Schwenkachse gelagert und um diese gegenüber den Fahrwerken verschwenkbar ist, da dadurch in einfacher Weise - zu bearbeitende bzw. zu montierende Werkstücke in unter¬ schiedliche Lagen relativ zu der Höhen- und Seitenführungs¬ bahn verbracht werden können.

Es ist aber weiters auch möglich, daß zwischen senkrecht zu¬ einander verlaufenden Führungsbahnabschnitten der Führungs¬ bahn eine Drehvorrichtung mit einem darauf angeordneten Füh¬ rungsbahnabschnitt angeordnet ist und daß eine Länge des Füh- rungsbahnabschnittes größer ist als eine Distanz der Höhen¬ bzw. Seitenführungsrollen der Fahrwerke in Förderrichtung, sodaß jedes Fahrwerk unabhängig vom weiteren Fahrwerk um die Schwenkachse in die gewünschte neue Fahrtrichtung verschwenkt werden kann.

Nach einer anderen Weiterbildung der Fördereinrichtung ist vorgesehen, daß die den Fahrwerken der Fördereinrichtung zu¬ geordnete Vorschubvorrichtung durch an deren Seitenflächen zur Anlage kommende den Führungsbahnen benachbart angeordnete Förderrollen gebildet ist. Diese Ausbildung der Förderein¬ richtung ermöglicht, daß jedes der beiden Fahrwerke unabhän¬ gig voneinander angetrieben und spielfrei an einer der beiden Seitenführungsbahnen geführt werden kann. Darüberhinaus ist es bei einer derartigen Ausbildung auch möglich, nur die dem Drehteller benachbarten geradlinigen Führungsbahnabschnitte

mit Vorschubantrieben auszurüsten und ein Vorschubantrieb am Drehteller einzusparen, da durch die Vorschubantriebe in den anschließenden Führungsbahnabschnitten jeweils ein Fahrwerk des Werkstückträgers in den Drehtener hinein und aus diesem herausgeschoben bzw. gezogen werden kann.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Tragvorrichtung mit einem Montageplatz für ein Werkstück und bzw. oder mit Auf- nah epl tzen für Einzelteile zur Herstellung eines Werk- Stückes versehen ist, da dadurch in einfacher Weise auf unterschiedliche Kapazitäten einer Montageπiaschine abgestellt werden kann, da die zur Montage benötigten Einzelteile vor¬ erst von Hand und später vollautomatisch auf die Tragvorrich¬ tung, auf welcher sie montiert werden, abgelegt werden kön- nen.

Von Vorteil ist es weiters, wenn die Tragvorrichtung über be¬ darfsweise lösbare Kupplungsvorrichtungen mit den Fahrwerken verbunden ist, da dadurch die Tragvorrichtungen zum Bestücken mit Einzelteilen bzw. zum Auflegen von Halbfertigteilen oder Entnehmen von Fertigteilen von den Fahrwerken abgenommen und gegebenenfalls in einfacher Weise zwischengespeichert werden können.

Mit Vorteil ist es auch möglich, daß den Fahrwerken und bzw. oder der Tragvorrichtung Kodierelemente und bzw. oder Über¬ tragungseinheiten einer Kodiervorrichtung zugeordnet sind. Tragen bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Fahrwerke die Vorrichtungen zum Kodieren und Positionieren der Trag- Vorrichtung, so kann der Aufwand für die Herstellung der¬ artiger Werkstückträger bei einer Vielzahl von in Einsatz be¬ findlichen Tragvorrichtungen in günstigen Grenzen gehalten werden.

Nach einer anderen Ausführungsform der Fördereinrichtung ist vorgesehen, daß zwei in Förderrichtung fluchtende, hinter¬ einander liegende Führungsbahnabschnitte der Führungsbahn über eine Drehvorrichtung miteinander verbunden sind und ein senkrecht zu diesen verlaufender weiterer Führungsbahnab¬ schnitt mit dem Mittelpunkt der Drehvorrichtung fluchtend angeordnet ist, wobei einem der beiden fluchtend hinterein¬ ander angeordneten Führungsbahnabschnitte und dem senkrecht dazu verlaufenden Führungsbahnabschnitt eine erste Vorschub- Vorrichtung mit gleichsinniger Förderrichtung und dem zweiten Führungsbahnabschnitt eine Vorschubvorrichtung mit einer zur ersten Vorschubvorrichtung entgegengesetzter Förderrichtung zugeordnet ist, wodurch die Tragvorrichtungen bzw. Werkstück¬ träger in einfacher Weise innerhalb einer Montageanlage ge- wendet werden können.

We-iters ist es aber auch möglich, daß zwei Führungswege in Förderrichtung hintereinander und senkrecht zu den über Dreh¬ vorrichtungen mit ihnen verbundenen Führungsbahnabschnitten der Führungsbahn verbunden sind und daß ein parallel zum Füh¬ rungsbahnabschnitt verlaufender Führungswegabschnitt über Drehvorrichtungen mit den quer verlaufenden Förderwegen ver¬ bunden ist, wodurch in einfacher Weise die Werkstückträger in einer zur Förderrichtung quer verlaufenden Lage gespeichert bzw. magaziniert werden können und dabei jene Werkstückträger die als erste in die Speicherstation einlaufen auch als erster diese wieder verlassen können.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorge- sehen, daß die voneinander abgewendeten Enden der Tragvor¬ richtung innerhalb eines Umhüllungskreises angeordnet sind, dessen Mittelpunkt konzentrisch zum Mittelpunkt der verti¬ kalen Achse zwischen Fahrwerk und Tragvorrichtung angeordnet ist, wodurch im Wendebereich zwischen winkelig zueinander

verlaufenden Führungsbahnabschnitten mit einem geringen Platzbedarf das Auslangen gefunden werden kann.

Es ist aber auch möglich, daß die Tragvorrichtung mehrteilig 5 ausgebildet ist und die die Teile über eine Gelenkanordnung,

; insbesondere eine gelenkige, bedarfsweise lösbare Kupplungs¬ vorrichtung- untereinander verbunden sind, wodurch der Platz¬ bedarf beim Übergang von einem geradlinigen Führungsbahnab¬ schnitt auf einen winkelig dazu verlaufenden Führungsbahnab-

10 schnitt mit geringem Platzbedarf möglich ist. Erfolgt die

Verbindung zwischen diesen Teilen der Tragvorrichtung über¬ dies über Kupplungsvorrichtungen, so ist es zusätzlich mög¬ lich, jeweils jedes Fahrwerk mit dem diesem zugeordneten Teil der Tragvorrtchtung voneinander unabhängigen Führungsbahnab-

15 schnitten, beispielsweise zum Beschicken oder Beladen mit

Einzelteilen oder zur Durchführung von Technologie-Opera¬ tionen oder dgl. zuzuführen.

Vorteilhaft ist es weiters auch, wenn zwischen den Fahrwerken 20 und der Tragvorrichtung Kupplungsteile einer bedarfsweise lösbaren Kupplungsvorrichtung vorgesehen sind, da dadurch die Tragvorrichtung zur Aufnahme von in Zwischenträgern gelager¬ ten Einzelteilen, Einzel teil gruppen oder halb- und fertigmon¬ tierten Bauteilen ausgebildet werden kann. 25

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß auf der Tragvorrichtung Auf nahmepl tze und bzw. oder Kupplungsvorrichtungen für Zwischenträger von Bauteilen und bzw. oder Einzelteilen angeordnet sind, dadurch ist es mög- 30 • lieh, unterschiedliche Bauteile bzw. Einzelteile in Zwi¬ schenträger mit gleichen Abmessungen zu lagern, wodurch eine flexible Ausnutzung der Tragvorrichtungen erzielt wird.

-—■- .. _ Weiters ist es auch möglich, daß zwischen verschiedenen För- 35 derbahnabschnitten quer zur Förderrichtung verschiebbare

Förderbahnteile vorgesehen sind, die mit einer Querverstell¬ vorrichtung verbunden sind und mit dieser aus einer mit einem ersten Abschnitt fluchtenden Stellung in eine mit einem zweiten Abschnitt einer parallel laufenden Förderbahn fluch¬ tende Stellung verstellbar sind, wodurch unter Ausnützung der Achsen zwischen der Tragvorrichtung und den Fahrwerken durch eine einfache QuerverstellVorrichtung ein Verfahren des Werk- stückträgers von einen Führungsbahnabschnitt in einen winke¬ lig dazu verlaufenden möglich ist.

Von Vorteil ist es weiters auch möglich, wenn die querver¬ stellbaren Förderbahnteile in Förderrichtung der Förderbahn eine Länge aufweisen, die größer ist als ein Abstand zwischen den Achsen von zwei einer Tragvorrichtung zugeordneten Fahr- werken, wodurch die Tragvorrichtung mit beiden Fahrwerken gleichzeitig quer verschoben werden kann.

Nach einer anderen AusfUhrungsform ist vorgesehen, daß dem querverschiebbaren Förderbahnteil eine Halte- bzw. Fixiervor- richtung für die Fahrwerke zum Positionieren derselben inner¬ halb des Förderbahnteiles zugeordnet ist, sodaß ein ver¬ sehentliches Abrollen der Fahrwerke während des VerstellVor¬ ganges verhindert wird.

Es ist aber auch möglich, daß auf der Tragvorrichtung im Be¬ reich ihrer parallel zur Förderrichtung verlaufenden Längs¬ kanten quer zur Förderrichtung ausgerichtete Stoßdämpfer an¬ geordnet sind, wodurch bei einem Speichern oder Magazinieren der Werkstückträger, mit ihren Tragkörpern parallel zuein- ander, Schläge und Stöße beim Auftreffen der hintereinander angeordneten Tragkörper vermieden werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgen¬ den anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beisoiele näher erl utert.

Es zeigen:

Fi g. 1 eine Fördereinri chtung für eine Montageanl age mit winkelig zueinander verl aufenden Führungsbahnab- schnitten in Draufsicht;

Fig. 2 die Förderanl age nach Fig. l in Sti rnansicht, im - Schnitt, gemäß den Linien II-II in Fig. l ;

Fi g. 3 ei nen Werkstückträger der Förderei nrichtung mit ei ner auf zwei voneinander distanzierten Fahrwerken abge¬ stützten Tragvorrichtung in schaubil dlicher Darstel ¬ lung;

Fig. 4 eine Ausführungsvari ante ei ner Fördereinri chtung für

Montage an l agen mit paral lel und winkelig zuei nander verl aufenden Führungsbahn- bzw. Förderwegabschnitten in Draufsicht und vereinfachter schemati scher Dar¬ stel lung;

Fiq. 5 eine Ausführungsvariante eines Werkstückträgers der Fördereinrichtung in Stirnansicht und vereinfachter schematischer Darstel1ung;

Fig. 6 eine Fördereinrichtung mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Förderbahnabschnitten in Stirnansicht, geschnitten, mit einer der Fördereinrichtung zugeord¬ neten Steuereinrichtung, ebenfalls in vereinfachter schematischer Darstellung.

In Fig.l und 2 ist eine Fördereinrichtung einer Montageanlage

1 zum halb- bzw. vollautomatischen Montieren von Werkstücken

2 aus Einzelteilen 3 gezeigt. Diese Fördereinrichtung umfaßt eine Führungsbahn, die aus auf Maschinentischen 4 angeord- neten Führungsbahnabschnitten 5,6,7,8,9,10 zusammengesetzt

ist. Jeder Führungsbahnabschnitt besteht aus Führungsleisten 11,12 die eine Seitenführungsbahn und eine Höhenführungsbahn bilden. Entlang dieser ist eine Vorschubvorrichtung 13 ange¬ ordnet. Diese umfaßt über eine Kette 14 angetriebene Förder- rollen 15. Die Förderrollen 15 sind Seitenfl chen 16 von

Fahrwerken 17,18 eines Werkstückträgers 19 zugeordnet. Dieser umfaßt auch eine die beiden Fahrwerke 17 und 18-brückenartig verbindende Tragvorrichtung 20. Die Tragvorrichtung 20 ist in ihren beiden in Förderrichtung - Pfeil 21 - voneinander distanzierten Endbereichen über senkrecht zu Tischplatten 22 der Maschinentische 4 verlaufende Achsen 23 gelenkig mit den Fahrwerken 17 und 18 verbunden.

Die Führungsbahn besteht aus den geradlinigen Führungsbahn- abschnitten 5-10, wobei die Führungsbahnabschnitte 9 senk¬ recht zu den Führungsbahnabschnitten 5,6,7,10 verlaufen. Die Verbindung der senkrecht zueinander verlaufenden Führungs¬ bahnabschnitte erfolgt über die Führungsbahnabschnitte 8 die auf Drehvorrichtungen 24 angeordnet sind. Mittels eines An- triebsmotors 25 ist die Drehvorrichtung 24 und mit ihr der

Führungsbahnabschnitt 8 aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung in die in strichlierten Linien gezeichnete Stellung verschwenkbar.

Mögliche Ausführungsformen derartiger Drehvorrichtungen 24 sind in der DE-OS 33 04090 sowie der DE-OS 35 02 868 des gleichen Anmelders beschrieben, worauf zur Vermeidung von Wiederholungen ausdrücklich Bezug genommen wird.

Wie weiters aus der Fig.l besser ersichtlich ist, sind die

Förderrollen 15 der Vorschubvorrichtung 13 entlang der gerad¬ linigen Führungsbahnabschnitte 5-7,9,10 und im Bereich der Drehvorrichtung 24 entlang des Führungsbahnabschnittes 8 an i geordnet.

Das Umsetzen des Werkstückträgers 19 aus dem Führungsbahnab¬ schnitt 7 in den senkrecht dazu verlaufenden Führungsbahnab¬ schnitt 9 erfolgt derart, daß nach Einlaufen des ersten Fahr¬ werkes 18 in die DrehVorrichtung 24 der Werkstückträger 19 angehalten und das Fahrwerk 18 mit der Drehvorrichtung 24 um die Achse 23 um 90° gegenüber der Tragvorrichtung ∑JO ,ver- , schwenkt wird. Daraufhin werden die Förderrollen 15 im Be¬ reich der Führungsbahnabschnitte 7,9 und des Führungsbahnab¬ schnittes 8 aktiviert bzw. eine Blockierung des Fahrwerkes 17- bzw. 18 mittels einer Positioniervorrichtung 26 aufgehoben. Dadurch wird das Fahrwerk 17 in Richtung der Drehvorrichtung 24 vorwärts geschoben und gleichzeitig das Fahrwerk 18 aus der Drehvorrichtung 24 in den Führungsbahnabschnitt 9 hinein¬ geschoben. Hat das Fahrwerk 18 die Drehvorrichtung 24 ver- lassen wird diese um 90° zurückgeschwenkt, sodaß dessen Füh- = rungsbahnabschnitt 8 mit dem Führungsbahnabschnitt 7 fluch¬ tet. Daraufhin kann das Fahrwerk 17 in die Drehvorrichtung 24 einlaufen. Dort wird es mit der Positioniervorrichtung 26 im Bereich des Führungsbahnabschnittes 8 angehalten und mit der Drehvorrichtung 24 ebenfalls um 90° verschwenkt. Anschließend bewegt sich der Werkstückträger 19 geradlinig entlang der Führungsbahnabschnitte 9 in den Bereich der zwischen diesen und dem anschließenden Führungsbahnabschnitt 7,10 angeord¬ neten weiteren Drehvorrichtung 24. Mit der weiteren Drehvor- richtung 24 wird in der vorher beschriebenen Weise der Werk¬ stückträger 19 auf den Führungsbahnabschnitt 7,10 umgesetzt. Die exakte Funktion der Positioniervorrichtung 26 mit konti¬ nuierlich laufenden Förderrollen 15 der Vorschubvorrichtung 13 ist beispielsweise in der DE-OS 3447 219 des gleichen An » -rπelders exakt beschrieben, worauf zur Vermeidung von Wieder¬ holungen Bezug genommen wird.

Wie die Darstellungen in Fig.l und 2 deutlich zeigen, ist es aufgrund dieser erfindungsgemäßen Lösung nunmehr möglich, mit relativ kleinen Fahrwerken 17,18 deren Größe für die Montage

kleiner Werkstücke 2 ausreicht, auch Tragvorrichtungen 20 für größere Werkstücke oder für die Mehrfachanordnung von Werk¬ stücken vorzusehen, ohne daß die Fördereinrichtung der Mon¬ tageanlage 1 gegenüber jenen Werkstückträgern, bei welchen 5 die Tragvorrichtung nur ein Fahrwerk 17 oder 18 aufweist, i verändert werden muß.

Aus der Darstellung in Fig.2 ist weiters zu ersehen, daß durch eine mit den Förderrollen 15 in Richtung der dieser

10 gegenüberliegenden Seitenführungsbahn gerichteten Anpre߬ kraft Seitenführungsrollen 27 des Fahrwerkes 17 spielfrei an die Seitenführungsbahn angepreßt werden. Zur Höhenführung der Fahrwerke 17,18 dienen Höhenführungsrollen 28. Selbstver¬ ständlich können anstelle der Seiten- und Höhenführungsrollen

15 27,28 entsprechende Gleitleisten, die gegebenenfalls mit verschleißfesten Belägen versehen sein können, angeordnet werden.

In Fig.3 ist ein Werkstückträger 29 gezeigt, der eine pl at- 20 tenför ige Tragvorrichtung 30 aufweist. Auf dieser Tragvor¬ richtung 30 ist ein Montageplatz 31 mit einer Aufnahme für ein zu montierendes Werkstück 2 vorgesehen. Diesem Montage¬ platz 31 sind Aufnahmepl ätze 32 zur Halterung von Einsätzen 33 benachbart, welche Einzelteile 34 zur Herstellung des 25 Werkstückes 2 lagern. Es ist aber auch möglich, daß die Ein¬ zelteile 34 direkt ohne Einsätze 33 in die Aufnahmeplätze 32 abgelegt werden können.

Auf einer Seitenkante der brückenartig ausgebildeten Tragvor- 30 richtung 30 sind Kodierelemente 35 angeordnet. Mit diesen Kodierelementen 35 ist es beispielsweise möglich, den Ar¬ beitsablauf zu überwachen bzw. die Tragvorrichtung 30 jeder¬ zeit zu identifizieren oder deren Beladungszustand mit Ein- — .. ... zelteilen 34 sowie gegebenenfalls auch den Bearbeitungszu-

stand des Werkstückes 2 am Montagepl atz 31 abzufragen bzw. festzuhalten. _

Die Tragvorrichtung 30 ist über zwei vertikale Achsen 36 auf Fahrwerken 37 und 38 abgestützt. Die Ausbildung der Fahrwerke 37,38 sowie der dieser zugeordneten Förderrollen 15 der Vor- -„- Schubvorrichtung 13 entspricht der in Fig-.l und 2 beschrie¬ benen Ausführungsform, weshalb bei diesem Ausführungsbeispiel auf deren Ausführung nicnt näher eingegangen wird. Die Ver- bindung der Achsen 36 mit den Fahrwerken 37,38 erfolgt über eine Kupplungsvorrichtung 39. Die Kupplungsvorrichtung 39 ist beispielsweise durch eine elastische Klammer gebildet. Diese weist zwei in Fortbewegungsrichtung - Pfeil 40 - des Werk¬ stückträgers 29 vorstehende Federarme 41 auf. Dadurch ist es möglich, die Fahrwerke 37,38 in Fortbewegungsrichtung - Pfeil 40 - auf die in der richtigen Höhe gehaltene Tragvorrichtung 30 zuzubewegen. Bei der Vorwärtsbewegung werden die Achsen 36 der Tragvorrichtung 30 in die Kupplungsvorrichtung 39 einge¬ schoben, wobei Federarme 41 auseinandergedrückt werden, nach dem Einrasten der Achse 36 in eine Bohrung 42 schnappen die Federarme 41 zusammen und die Tragvorrichtung 30 wird über die Achsen 36 in ihrer Lage positioniert.

Selbstverständlich ist es auch möglich, jegliche andere Kupplungsvorrichtung zwischen den Achsen 36 und den Fahr¬ werken 37 und 38 zu verwenden. Beispielsweise bestehend aus gegengleichen Kupplungsteilen in Schwalbenschwanzform oder magnetische, hydraulische oder federkraftbetättigte Kupplun¬ gen, die eine rasche Verbindung der Fahrwerke 37 und 38 mit den Achsen 36 ermöglichen.

Desgleichen können Kodierelemente 35 auch auf den Fahrwerken 37,38 vorgesehen werden, wie dies beispielsweise beim Fahr¬ werk 37 gezeigt ist. Die Ausbildung derartiger Kodiervor- richtungen kann beispielsweise gemäß der DE-OS 3409844 des

gleichen Anmelders erfolgen. Selbstverständlich ist es mög¬ lich, auf diese Kodierelemente bestimmte Informationen an den einzelnen Bearbeitungsstationen einzulesen, um diese an den nachfolgenden Bearbeitungsstationen abfragen zu können.

In Fig.4 ist schematisch eine Montageanlage 1 gezeigt, bei der Werkstückträger 43-46 in einem Kreislauf bewegt werden.. Entlang von Führungsbahnabschnitten 47 und 48 sind Hand¬ habungsvorrichtungen 49 und Bearbeitungswerkzeuge 50 ange- ordnet, mit welchen Werkstücke 2 montiert werden können. Das Umsetzen der Werkstückträger 44 und 45 vom Führungsbahnab¬ schnitt 47 auf den Führungsbahnabschnitt 48 erfolgt bei¬ spielsweise wie anhand der Fig.l und 2 erläutert mittels einer Drehvorrichtung 24.

- Zur Zwischenspeicherung von Werkstückträgern kann, wie anhand der Werkstückträger 46 gezeigt, parallel zu einem Führungs¬ bahnabschnitt 51 ein Förderwegabschnitt 52 angeordnet sein. Jeder der beiden Abschnitte ist über eine eigene Drehvorrich- tung 24 mit dem Führungsbahnabschnitt 48 verbunden. Von diesen nebeneinander angeordneten Drehvorrichtungen 24 sind Mittelpunkte 53 um eine Distanz 54 im Abstand voneinander an¬ geordnet, die in etwa einer Distanz 55 zwischen den Achsen 36 entspricht, die zwischen den Fahrwerken 37,38 und einer Trag- Vorrichtung 30 angeordnet sind.

Dadurch wird auch eine platzsparende Zwischenmagazinierung oder Zwischenlagerung von Tragvorrichtungen 30 bzw. Werk¬ stückträgern im Zuge einer Montageanlage 1 erreicht.

Ist es beispielsweise im- Zuge einer Montageanlage 1 erforder¬ lich zwischen der Handhabungsvorrichtung 49 und dem Bear¬ beitungswerkzeug 50 den Werkstückträger 44 um 180° zu wenden, so ist es möglich, im Anschluß an die Drehvorrichtung 24 und in Verlängerung des Führungsbahnabschnittes 47 einen Füh-

rungsbahnabschnitt 56 anzuordnen. Dadurch ist es möglich, daß beispielsweise der Werkstückträger 44 mit seinem vorderen Fahrwerk die DrehVorrichtung 24 passiert, bis sich das in Förderrichtung hintere Fahrwerk im Bereich der Drehvorrich- tung 24 befindet, worauf dieses Fahrwerk um 90° verschwenkt , und in Richtung des Führungsbahnabschnittes 48 weiterbewegt wird, bis sich das vom Führungsbahnabschπitt 56 in Richtung- - der Drehvorrichtung 24- zurückbewegende Fahrwerk auf der Dreh¬ vorrichtung 24 befindet, worauf auch dieses Fahrwerk um 90° verschwenkt wird und dann in den Führungsbahnabschnitt 48 einläuft. Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, auch derartige großflächige Tragvorrichtungen für unterschiedlich aufeinanderfolgende Bearbeitungsvorgänge zu wenden.

Es ist aber auch möglich - wie im Bereich der Werkstückträger 43 gezeigt - einen Führungsbahnabschnitt 57 mit einem Förder¬ wegabschnitt 58 über einen senkrecht zu diesen verlaufenden Führungsweg 59 zu verbinden. Die Drehvorrichtungen 24 werden, wie bereits anhand der Anordnung der Drehvorrichtungen 24 im Bereich des Führungsbahnabschnittes 48 erläutert, in einem, de* * Distanz 55 zwischen den Achsen 36 entsprechenden Abstand voneinander angeordnet. Gleiches gilt auch für einen Abstand 60 zwischen Mittel!ängsachsen 61 des Führungsbahn- bzw. Förderwegabschnittes.

In Fig.5 ist eine Ausführungsvariante eines Werkstückträgers 62 gezeigt, bei welchem eine Tragvorrichtung 63 gegenüber Fahrwerken 64 beliebig einstellbar ist. Die Fahrwerke 64 sind auf einer Führungsbahn 65 die auf einem Maschinentisch 66 angeordnet ist, verstellbar gelagert. So ist in einer quer zur dargestellten Förderrichtung verlaufenden Führungsvor¬ richtung 67 eine Halterung 68 wie mit einem Pfeil 69 ange¬ deutet, in unterschiedliche Stellungen, beispielsweise aus ._ der in strich!ierten Linien gezeichneten Stellung in die in strich-punktierten Linien gezeichnete Stellung verstellbar.

Damit kann die Tragvorrichtung 63 in unterschiedliche Ab¬ stände und Positionen zur Führungsbahn 65 verbracht werden. Ist es weiters erforderlich, die auf der Tragvorrichtung 63 angeordneten Bauteile bzw. Werkstücke in unterschiedliche Bearbeitungspositionen beispielsweise beim Nieten, Schweißen und dergleichen zu verbringen, so kann die Tragvorrichtung 63 auch um eine Schwenkachse 70 der Halterung 68 beispielsweise aus der in vollen Linien in die in strichlierten Linien ge¬ zeichnete Stellung entsprechend einem Pfeil 71 verschwenkt werden. Desweiteren ist die Halterung 68 zweiteilig ausge¬ bildet, wobei die beiden Teile der Halterung 68 über die Achse 36 miteinander verbunden sind. Dadurch ist auch eine beliebige Verdrehung um eine vertikal zum Maschinentisch ver¬ laufende Achse zwischen den Fahrwerken 64 und der Tragvor- richtung 63 möglich. Zur Fixierung der Halterung 68 in unter¬ schiedlichen Positionen quer zur Führungsbahnl ngsrichtung können in der Führungsvorrichtung 67 Bohrungen 72 angeordnet sein, in welche Haltestifte eingeschoben werden können. Des¬ weiteren ist es aber auch möglich, sowohl zum seitlichen Ver- schieben, als auch zum Verschwenken bzw. zum Verdrehen je¬ weils eigene Antriebe vorzusehen, bzw. durch sel sthemmende Klinkenanordnungen oder Arretiervorrichtungen die vor einem Verstellen in den einzelnen Bearbeitungsstationen gelöst werden können, die Halterung 68 bzw. die Tragvorrichtung 63 in unterschiedliche Stellungen zueinander bzw. gegenüber dem Fahrwerk 64 zu positionieren.

In Fig.6 ist schematisch ein Übergangsbereich zwischen zwei winkelig zueinander verlaufenden Führungsbahnabschnitten 73 gezeigt, welche über eine Drehvorrichtung 24 miteinander ver¬ bunden sind. Zur Steuerung des Umsetzens der Fahrwerke 64 - gleiches gilt selbstverständlich auch für die Fahrwerke 37,38 bzw. 17 oder 18 - ist eine Steuereinrichtung 74 angeordnet. Diese Steuereinrichtung 74 kann einen Steuerrechner 75 um- fassen, an welchem Ausgänge von Überwachungsvorrichtungen

76,77 sowie ein Drehantrieb 78, ein Vorschubantrieb 79 und ein Verstellantrieb 80 angeschlossen sind.. Der Drehantrieb 78 dient zum Verdrehen der Drehvorrichtung 24, während ier Vor¬ schubantrieb 79 zum Antrieb der Förderrollen 15 und der Ver- Stellantrieb 80 zum Verstellen einer Anschlagplatte 81 für einen auf der Unterseite des Fahrwerks 64 angeordneten An¬ schlag 82 dient,- Eine gleichartige Anschlagplatte.81 ist im Führungsbahnabschnitt 73 vor der Drehvorrichtung 24 " angeord¬ net. Ein Antrieb dieser weiteren Anschlagplatte 81 ist eben- falls mit der Steuereinrichtung 74 verbunden.

Ein Programm zum Betrieb des Steuerrechners kann nun wie folgt ablaufen:

Programmbeginn

Fahrwerk 64 im Bereich der Überwachungsvorrichtung 76?

Wenn ja - Stellung Drehvorrichtung 24 abfragen?

Überwachungsvorrichtung 83 durch Kontaktblock 84 nicht aktiviert?

Wenn ja - Freigabe der der Überwachungsvorrichtung 76 nach- geordneten Anschlagplatte 81.

Vorschubantrieb 79 auf Drehvorrichtung 24 aktivieren.

Fahrwerk 64 in Drehvorrichtung 24 eingelaufen? Überwachungs- Vorrichtung 77 aktiviert?

Wenn nein - Fehlermeldung

Wenn ja - Drehantrieb 78 zur Verdrehung der Drehvorrichtung 24 aktivieren?

Wenn ja - Verstellantrieb 80 zum Verschwenken der Anschlag¬ platte 81 und Freigabe des Anschlages 82 aktivieren.

Vorschubantrieb 79 für Förderrollen 15 beaufschlagen.

Abwarten bis Freimeldung durch Überwachungsvorrichtung 77 er¬ folgt.

Vorschubantrieb 79 stoppen.

Verstellantrieb 80 zum Rückverstellen der Anschlagplatte 81 in Ausgangsposition beaufschlagen.

Drehantrieb 78 zur Rückverstellung in Ausgangslage beauf- schlagen.

Meldung an Steuerrechner 75 - Ausgangsstellung zur Aufnahme eines weiteren Fahrwerkes 64 erreicht.

Programmablaufende.

Anhand des vorstehend beschriebenen Verfahrensablaufes ist es möglich, zwei eine Tragvorrichtung 20,30,63 aufnehmende Fahr¬ werke 17,18,37,38,64 eines Werkstückträgers 19,43-46 jeweils gesondert um 90° zu verschwenken und dadurch den Übergang derartiger Werkstückträger 19,43-46 von einem Führungsbahn¬ abschnitt 5,6,7,10,47,51,73 auf einem beispielsweise unter 90° versetzten Führungsbahnabschnitt 9,48,57 zu ermöglichen.

Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung möglich, anstelle der Verwendung eines Steuerrechners und der Be¬ nutzung der beschriebenen Software jede beliebige analoge oder digitale Steuerung für einen entsprechenden Steuerungs¬ ablauf zu konzipieren. Darüber hinaus ist die Lösung der er- findungsgemäßen Aufgabenstellung nicht an den vorstehend be-

schriebenen Verfahrens b!auf zwingend gebunden, sondern es ist möglich, beliebige Abwandlungen in diesem Verfahrensab¬ lauf vorzunehmen. "

Auch ist die Ausbildung der Führungsbahnabschnitte und der Förderwegabschnitte sowie der diesen zugeordneten Vorschub¬ vorrichtungen nicht an die dargestellte Ausführungsbeispiele gebunden. Die Fahrwerke der Werkstückträger können auch auf Förderbändern, Doppelgurtbändern oder ähnlichen aufliegen.

Wie weiters, beispielsweise in Fig.4 gezeigt ist, können Tragvorrichtungen 30 von Werkstückträgern 43 mit im Bereich ihrer Längskanten angeordneten Stoßdämpfern 85 versehen sein, die beim Positionieren der Tragvorrichtungen 30 zum Maga- zinieren Schl ge und Stöße, die zu einem Herabfallen von Bau¬ teilen bzw. Einzelteilen führen könnten, vermeiden/