Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT DEVICE AND TRANSPORT METHOD COMPRISING SUCH A TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/029100
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device for transporting transport materials in a transport direction, comprising at least one transport element which is driven in a circulating manner and forms a closed loop. The essential aspect of said transport device consists in providing at least two drive arrangements to drive the at least one transport element, these being functionally connected, at a distance from one another and at different points along the transport path, to said at least one transport element.

More Like This:
Inventors:
SCHOLZ ULRICH (DE)
GÖTZE SEBASTIAN (DE)
STIENEN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/068117
Publication Date:
February 23, 2017
Filing Date:
July 28, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65G23/30; B65G23/32; B65G47/26; B65G47/28
Foreign References:
DE102011080414A12013-02-07
DE1945932A11971-03-25
US20030047425A12003-03-13
GB1466965A1977-03-16
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Transportvorrichtung zum Transportieren von Transportgut (2) in einer

Transportrichtung (A) mit wenigstens einem, eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebenen Transportelement (3, 3', 3"), das zur Ausbildung jeweils einer geschlossenen Schlaufe über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) vordere Umlenkeinrichtung (4.1 ) sowie über eine bezogen auf die

Transportrichtung (A) rückwärtige Umlenkeinrichtung (4.2) geführt ist, und die zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung (4.1 , 4.2) mittels des wenigstens einen Transportelementes (3, 3', 3") eine Transportstrecke (TS) für das Transportgut (2) ausbildet, wobei zum Antreiben des wenigstens einen

Transportelementes (3, 3', 3") mindestens zwei Antriebseinrichtungen (5, 5.1 , 5.2) vorgesehen sind, die beabstandet zueinander an unterschiedlichen Stellen entlang der Transportstrecke (TS) mit dem wenigstens einen Transportelement (3, 3', 3") in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Transportelement (3', 3", 40, 40') mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Transportelementabschnitte (41 , 41 ') aufweist, derart, dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Transportelementabschnitte (41 , 41 ') zueinander die Gesamtlänge des jeweiligen Transportelementes (3', 3", 40; 40') veränderbar ist und dass die Transportstrecke (TS) wenigstens zwei

Transportstreckenabschnitte (TSA, TSA1 , TSA2) aufweist, die sich jeweils zwischen zwei in Transportrichtung (A) aufeinander folgenden Antriebseinrichtungen (5) erstrecken, so dass durch eine gezielte Ansteuerung benachbarter

Transportstreckenabschnitte (TSA) mit einer Differenzgeschwindigkeit mittels der jeweiligen Antriebseinrichtungen (5) eine Akkumulation und/oder Lückenbildung der jeweils auf diesem Transportstreckenabschnitt (TSA) befindlichen Transportgüter (2) einstellbar ist.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur abgestimmten Ansteuerung der einzelnen Transportstreckenabschnitte (TSA, TSA1 , TSA2) untereinander die jeweils den Transportstreckenabschnitten (TSA, TSA1 , TSA2) zugeordneten Antriebseinrichtungen (5) mit einer Steuereinheit (1 1 ) verbunden sind.

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (1 1 ) wenigstens eine Prozesseinheit (1 1 .1 ), eine mit der Prozesseinheit (1 1 .1 ) zusammenwirkende Speichereinheit (1 1 .2) sowie eine Schnittstelle (1 1 .3) aufweist.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der jeweiligen Antriebseinrichtungen (5, 5.1 , 5.2) über eine in der Prozesseinheit (1 1 .1 ) ausgeführte Steuerroutine (STR) erfolgt.

5. Transportvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (1 1 .2) zum zumindest zeitweisen Speichern von Ist-Steuerdaten (ISD) und/oder Soll-Steuerdaten (SSD) ausgebildet ist, wobei zumindest eine erfasste Ist-Drehzahl (IDZ), Ist-Drehrichtung (IDR), Ist-Drehwinkel (IDW) und zumindest ein Ist-Drehmoment (IDM) die Soll-Steuerdaten (SSD) bilden.

6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, über die

Schnittstelle (1 1 .3) empfangene Ist-Steuerdaten (ISD) mit Soll-Steuerdaten (SSD) zu vergleichen und abhängig davon in Steuerdaten (SD) für die Steuerroutine (STR) umzuwandeln, bzw. Steuerbefehle zu definieren, die an die entsprechende

Antriebseinrichtung (5) des entsprechenden Transportstreckenabschnittes (TSA) übertragen werden, um den jeweiligen Transportportstreckenabschnitt (TSA) abhängig von den mittels der Steuerroutine (STR) erzeugten Steuerdaten (SD) gesteuert anzutreiben.

7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, die Ist- Steuerdaten (ISD) aus dem Nennstrom zu ermitteln, der zum Betreiben der jeweiligen Antriebseinrichtung (5, 5.1 , 5.2) notwendig ist.

8. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Prozesseinrichtung (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, die jeweiligen Antriebseinrichtungen (5, 5.1 , 5.2) in einer Master-Slave-Kopplung zu betreiben.

9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Antriebseinrichtungen (5, 5.1 , 5.2) jeweils als direkt antreibbare Elektromotoren ausgebildet sind.

10. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass die Transportstrecke (TS) einen geraden und/oder

kurvengängigen Verlauf aufweist.

1 1 . Transportvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem kurvengängigen Verlauf der Transportstrecke (TS) wenigstens eine

Antriebseinrichtung (5, 5.1 , 5.2) vor einer jeweiligen Kurve angeordnet ist.

12. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sowohl vor als auch nach der jeweiligen Kurve eine Antriebseinrichtung (5, 5.1 , 5.2) vorgesehen ist.

13. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch

gekennzeichnet, dass die vordere und/oder rückwärtige Umlenkvorrichtung (4.1 , 4.2) durch eine Antriebseinrichtung (5) gebildet ist.

14. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch

gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Transportelemente (3, 3', 3") vorgesehen sind, die mehrzügig zur Transportrichtung (A) und einander benachbart vorgesehen sind.

15. Transportvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes einzelne der mehreren Transportelementen (3, 3', 3") jeweils mindestens zwei Antriebseinrichtungen (5) vorgesehen sind.

16. Transportelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass den mehreren Transportelementen (3, 3', 3") die mindestens zwei Antriebseinrichtungen (5, 5.1 , 5.2) gemeinsam zugeordnet sind, derart, dass jedes einzelne der mehreren Transportelemente (3, 3', 3") jeweils von wenigstens zwei Antriebseinrichtungen (5) angetrieben wird.

17. Transportvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Transportelementabschnitte (41 ') drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind.

18 Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch

gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Transportelement (3', 3") als

Transportkette (40, 40') ausgebildet ist, die mehrere Kettenglieder (41 , 41 ') aufweist.

19. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch

gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, die den wenigstens zwei Transportstreckenabschnitten (TSA) jeweils zugeordneten

Antriebseinrichtungen (5) mit unterschiedlichen Soll-Steuerungsdaten (SSD1 , SSD2) anzusteuern.

20. Transportvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, in Transportrichtung (A) gesehen aufeinander folgende Transportstreckenabschnitte (TSA) derart anzusteuern, dass ein in Transportrichtung (A) gesehen vorderer Transportstreckenabschnitt (TSA) mit einer im Vergleich zu einem in Transportrichtung (A) gesehen rückwärtigen

Transportstreckenabschnitt (TSA) mit einer höheren Soll-Drehzahl (SDZ) betrieben wird.

21 . Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozesseinheit (1 1 .1 ) dazu eingerichtet ist, in

Transportrichtung (A) gesehen aufeinander folgende Transportstreckenabschnitte (TSA, TSA1 , TSA2) derart anzusteuern, dass ein in Transportrichtung (A) gesehen vorderer Transportstreckenabschnitt (TSA, TSA1 , TSA2) mit einer im Vergleich zu einem in Transportrichtung (A) gesehen rückwärtigen Transportstreckenabschnitt (TSA, TSA1 , TSA2) mit einer geringeren Soll-Drehzahl (SDZ) betrieben.

22. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Steuerungsdaten (SSD) in der Prozesseinheit (1 1 .1 ) derart voreingestellt sind, dass der jeweilige Transportstreckenabschnitt (TSA, TSA1 , TSA2) vollständig gelängt und/oder vollständig eingefahren ist.

23. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch

gekennzeichnet, dass die Soll-Steuerungsdaten (SSD) in der Prozesseinheit (1 1 .1 ) derart voreingestellt sind, dass eine Längung und/oder Komprimierung eines

Transportstreckenabschnittes (TSA, TSA1 , TSA2) erst dann erfolgt, wenn die

Längung und/oder Komprimierung des wenigstens einen weiteren

Transportstreckenabschnittes (TSA, TSA1 , TSA2) vollständig erfolgt ist.

24. Transportverfahren zum Transportieren von Transportgut (2) in einer

Transportrichtung (A) mit wenigstens einem, eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebenen Transportelement (3, 3', 3"), das zur Ausbildung jeweils einer geschlossenen Schlaufe über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) vordere Umlenkeinrichtung (4.1 ) sowie über eine bezogen auf die

Transportrichtung (A) rückwärtige Umlenkeinrichtung (4.2) geführt wird, und bei dem zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung (4.1 , 4.2) mittels des wenigstens einen Transportelementes (3, 3', 3") eine Transportstrecke (TS) für das Transportgut (2) ausbildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Transportvorrichtung (1 , 1 ') nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird.

25. Verwendung einer Transportvorrichtung (1 , 1 ') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 23 zum Transportieren von Transportgut (2) in wenigstens einer

Transportrichtung (A) zwischen Behälterbehandlungsmaschinen und/oder

Überschubstationen und/oder Transferstationen und/oder Überleitstationen für die Verpackungs- und Getränkeindustrie.

Description:
Transportvorrichtung sowie Transportverfahren mit einer derartigen

Transportvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Transportgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 . Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Transportverfahren mit einer derartigen Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 24.

„Transportgut" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere„Behälter" wie beispielsweise Dosen, Flaschen, Tuben, Pourches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, insbesondere auch solche die zum Abfüllen von pulverförmigen, granulatartigen, flüssigen oder viskosen Produkten geeignet sind. Das„Transportgut" kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber auch von von„Gebinden" wie beispielweise Paketen, Kartons, Trays, Kisten oder Folienpacks, gebildet werden, die jeweils mindestens zwei Behälter und wenigstens ein (Um- )Verpackungselement aufweisen.

Transportvorrichtungen bzw. Transporteure zum Transportieren von Transportgütern mit einer Vielzahl von jeweils eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebenen Transportelementen, insbesondere auch in Form von Transportketten oder Scharnierband ketten, sind hinlänglich bekannt. Die Transportelemente bilden jeweils mit ihrer oberen, sich gegen wenigstens eine Gleichführung abstützenden Länge die gemeinsame horizontale oder im Wesentlichen horizontale

Transportebene oder -fläche, auf das Transportgut mit seinem Transportgutboden oder seinem Standboden aufsteht.

Bekannt ist es hierbei auch, dass die Transportelemente nicht in beliebig großer Länge ausgeführt werden können, da bei zu großer Länge die zwischen dem jeweiligen Transportelement und der Gleitführung entstehenden Reibungskräfte die maximale Zugfestigkeit der Transportelemente, insbesondere auch bei einem

Dauerbetrieb der Transportvorrichtung, überschreiten würden. Aus diesem Grunde ist es insbesondere bei Transporteuren größerer Länge üblich, mehrere in

Transportrichtung aneinander anschließende Transportelemente vorzusehen, wodurch sich dann auch die Möglichkeit einer verbesserten Steuerung und/oder Regelung der Leistung und/oder Transportgeschwindigkeit der Transportelemente z.B. durch einen eigenen Antrieb für jedes Transportband oder für eine Gruppe von Transportbändern ergibt. Transportvorrichtungen dieser Art weisen dann aber zwangsläufig Übergänge zwischen in Transportrichtung anschließenden Transportelementen auf. Die an diesen Übergängen gebildeten Lücken sind an der Transportfläche üblicherweise durch Transfer- oder Behältergleitelemente, Überschub-, Transfer- oder

Überschubstationen, überbrückt. Dennoch stellen diese Übergänge eine Störung an der Transportfläche dar, d.h. das Transportgut steht beim Passieren solcher Übergänge allenfalls nur unvollständig auf den oberen Längen der

Transportelemente auf.

Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Transport bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und bei hoher Betriebssicherheit eine im

Vergleich zum Stand der Technik deutlich längere Transportstrecke bei gleichzeitig erheblicher Reduzierung des Aufwandes in konstruktiver Hinsicht bereitstellt. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die

Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.

Der wesentliche Aspekt gemäß der Transportvorrichtung besteht dabei darin, dass das wenigstens eine Transportelement mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Transportelementabschnitte aufweist, derart, dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Transportelementabschnitte zueinander die Gesamtlänge des jeweiligen Transportelementes veränderbar ist und dass die Transportstrecke wenigstens zwei Transportstreckenabschnitte aufweist, die sich jeweils zwischen zwei in Transportrichtung aufeinander folgenden

Antriebseinrichtungen erstrecken, so dass durch eine gezielte Ansteuerung insbesondere mit den jeweiligen benachbarten Transportstreckenabschnitten in Wirkverbindung stehender Antriebseinrichtungen mit einer Differenzgeschwindigkeit eine Akkumulation und/oder Lückenbildung der jeweils auf diesem

Transportstreckenabschnitt befindlichen Transportgüter einstellbar ist. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung hat damit den entscheidenden Vorteil, dass sich durch das Vorsehen von wenigstens zwei Antriebseinheiten die Zugbelastung des Transportelementes auf die durch die jeweiligen mittels der entsprechenden Antriebseinrichtung angetriebenen Transportstreckenabschnitte vorzugsweise gleichmäßig verteilt. Damit ist durch die erfindungsgemäß vorgesehenen wenigstens zwei Antriebseinheiten eine deutlich längere Transportstrecke realisierbar als im Vergleich zum Stand der Technik. Indem wenigstens ein in seiner Gesamtlänge veränderbares Transportelement vorgesehen ist, das individuell und/oder dynamisch für jeden Transportstreckenabschnitt mit einer spezifischen Geschwindigkeit über die jeweils zugeordnete Antriebseinrichtung ansteuerbar ist, kann ein Aufstauen und/oder Beschleunigen der jeweils am dem entsprechenden

Transportstreckenabschnitt befindlichen Transportgüter erreicht werden.

Vorteilhafter Weise kann dabei vorgesehen sein, dass zur abgestimmten

Ansteuerung der einzelnen Transportstreckenabschnitte untereinander die jeweils den Transportstreckenabschnitten zugeordneten Antriebseinrichtungen mit einer Steuereinheit verbunden sind. Bevorzugt kann die Steuereinheit hierbei wenigstens eine Prozesseinheit, eine mit der Prozesseinheit zusammenwirkende Speichereinheit sowie eine Schnittstelle aufweisen. Die Ansteuerung der jeweiligen

Antriebseinrichtungen erfolgt vorteilhaft über eine in der Prozesseinheit ausgeführte Steuerroutine. Hierfür kann die Speichereinheit zum zumindest zeitweisen Speichern von Ist-Steuerdaten und/oder Soll-Steuerdaten ausgebildet sein, wobei zumindest eine erfasste Ist-Drehzahl, Ist-Drehrichtung, Ist-Drehwinkel und zumindest ein Ist- Drehmoment die Soll-Steuerdaten bilden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann die Prozesseinheit dazu eingerichtet sein, über die Schnittstelle empfangene Ist-Steuerdaten mit Soll- Steuerdaten zu vergleichen und abhängig davon in Steuerdaten für die Steuerroutine umzuwandeln, bzw. Steuerbefehle zu definieren, die an die entsprechende

Antriebseinrichtung des entsprechenden Transportstreckenabschnittes übertragen werden, um den jeweiligen Transportportstreckenabschnitt abhängig von den mittels der Steuerroutine erzeugten Steuerdaten gesteuert anzutreiben. Vorteilhafter Weise kann die Prozesseinheit auch dazu eingerichtet sein, die Ist- Steuerdaten aus dem Nennstrom zu ermitteln, der zum Betreiben der jeweiligen Antriebseinrichtung notwendig ist. Wiederum bevorzugt kann die Prozesseinrichtung dazu eingerichtet sein, die jeweiligen Antriebseinrichtungen in einer Master-Slave-Kopplung zu betreiben.

Bevorzugt können die wenigstens zwei Antriebseinrichtungen jeweils als direkt antreibbare Elektromotoren ausgebildet sein.

Weiterhin bevorzugt kann die Transportstrecke einen geraden und/oder

kurvengängigen Verlauf aufweisen. Bei einem kurvengängigen Verlauf der

Transportstrecke kann bevorzugt die wenigstens eine Antriebseinrichtung vor einer jeweiligen Kurve angeordnet sein. Es kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass sowohl vor als auch nach der jeweiligen Kurve eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante kann die vordere und/oder rückwärtige Umlenkvorrichtung durch eine Antriebseinrichtung gebildet sein.

In einer nochmals weiteren Ausführungsvariante können auch wenigstens zwei Transportelemente vorgesehen sein, die mehrzügig zur Transportrichtung und einander benachbart vorgesehen sind. Hierbei können vorteilhaft für jedes einzelne der mehreren Transportelementen jeweils mindestens zwei Antriebseinrichtungen vorgesehen sein. Dabei können den mehreren Transportelementen die mindestens zwei Antriebseinrichtungen gemeinsam zugeordnet sein, derart, dass jedes einzelne der mehreren Transportelemente jeweils von wenigstens zwei Antriebseinrichtungen angetrieben wird. In einer wiederum weiteren Ausführungsvariante können die mehreren

Transportelementabschnitte drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sein. In einer Ausführungsvariante kann das wenigstens eine

Transportelement hierfür als Transportkette ausgebildet sein, die mehrere

Kettenglieder aufweist. Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Prozesseinheit dazu eingerichtet ist, die den wenigstens zwei Transportstreckenabschnitten jeweils zugeordneten

Antriebseinrichtungen mit unterschiedlichen Soll-Steuerungsdaten anzusteuern. Insbesondere kann die Prozesseinheit dazu eingerichtet sein, in Transportrichtung gesehen aufeinander folgende Transportstreckenabschnitte derart anzusteuern, dass ein in Transportrichtung gesehen vorderer Transportstreckenabschnitt mit einer im Vergleich zu einem in Transportrichtung gesehen rückwärtigen

Transportstreckenabschnitt mit einer höheren Soll-Drehzahl betrieben wird.

Auch kann die Prozesseinheit vorteilhaft dazu eingerichtet sein, in Transportrichtung gesehen aufeinander folgende Transportstreckenabschnitte derart anzusteuern, dass ein in Transportrichtung gesehen vorderer Transportstreckenabschnitt mit einer im Vergleich zu einem in Transportrichtung gesehen rückwärtigen

Transportstreckenabschnitt mit einer geringeren Soll-Drehzahl betrieben.

In nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Soll- Steuerungsdaten in der Prozesseinheit derart voreingestellt sind, dass der jeweilige Transportstreckenabschnitt vollständig gelängt und/oder vollständig eingefahren ist. Auch kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Soll-Steuerungsdaten in der

Prozesseinheit derart voreingestellt sind, dass eine Längung und/oder

Komprimierung eines Transportstreckenabschnittes erst dann erfolgt, wenn die Längung und/oder Komprimierung des wenigstens einen weiteren

Transportstreckenabschnittes vollständig erfolgt ist

Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 a und 1 b eine schematische Seitenansicht bzw. Unteransicht einer

erfindungsgemäßen Transportvorrichtung Fig. 2 in schematischer Darstellung eine der mit seinem Stator auf einer Achse drehfest angeordneten Antriebseinheiten der Transportvorrichtung gemäß der Figuren 1 a und 1 b;

Fig. 3 eine schematische Unteransicht einer erfindungsgemäßen

Transportvorrichtung mit mehreren Transportelementen

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines beispielhaften

Transportelementes Fig. 5 eine schematische Draufsicht eines beispielhaften

Transportelementes gemäß Fig. 4

Fig. 6a und 6b eine schematische Draufsicht auf ein weiteres beispielhaftes

Transportelement in eingefahren bzw. ausgefahrenen Zustand

Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit einem beispielhaften Transportelement gemäß Figuren 4 und 5. Die in der Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Transportvorrichtung dient bespielweise zum Transportieren von Transportgut 2 in wenigstens einer Transportrichtung A zwischen jeweils nicht nähergehend dargestellten Behälterbehandlungsmaschinen und/oder Überschubstationen und/oder Transferstationen und/oder Überleitstationen für die Verpackungs- und/oder Getränkeindustrie. Insbesondere umfasst die Transportvorrichtung 1 hierfür wenigstens ein, als geschlossene Schlaufe ausbildendes und endlos umlaufend angetriebenes

Transportelement 3, das beispielweise als Transportriemen, Transportkette,

Scharnierband kette oder andere, für den Transport des Transportgutes 2 geeignete Transportelemente, ausgebildet sein kann. Dabei können in einer

Ausführungsvariante, gezeigt in Figur 3, auch mehrere, also wenigstens zwei, Transportelemente 3 vorgesehen sein, die mehrzügig, d.h. quer oder senkrecht zur Transportrichtung A einander benachbart angeordnet sind, sodass die mehreren Transportelemente 3 zumindest mit einem Teil ihrer jeweils oberen Länge ihrer entsprechenden Schlaufe eine gemeinsame, beispielsweise horizontale

Transportfläche in einer Transportebene TE ausbilden, auf der das Transportgut 2 mit seiner Bodenfläche 2.1 zumindest teilweise aufstehen kann.

An dem bezogen auf die Transportrichtung A vorderen Ende 1 .1 sowie bezogen auf die Transportrichtung A rückwärtigen Ende 1 .2 ist das wenigstens eine

Transportelement 3 jeweils über Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 geführt, wobei das wenigstens eine Transportelement 3 insbesondere an seinem vorderen Ende 1 .1 über eine vordere Umlenkeinrichtung 4.1 und an seinem rückwärtigen Ende 1 .2 über eine rückwärtige Umlenkeinrichtung 4.2 geführt ist und sich zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 mittels des wenigstens einen Transportelementes 3 eine Transportstrecke TS für das Transportgut 2 ausbildet. Die vordere und rückwärtige Umlenkreinrichtung 4.1 , 4.2 befindet sich dabei

insbesondere unterhalb der Transportebene TE angeordnet. Beispielweise können die Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 als Umlenkrollen ausgebildet sein, die sich drehbar gelagert an einem Maschinenrahmen 1 .10 der Transportvorrichtung 1 angeordnet befinden.

Eine Besonderheit der Transportvorrichtung 1 besteht darin, dass zum Antreiben des wenigstens einen Transportelementes 3 mindestens zwei Antriebseinrichtungen 5 vorgesehen sind, die beabstandet zueinander an unterschiedlichen Stellen entlang der Transportstrecke TS mit dem wenigstens einen Transportelement 3 in

Wirkverbindung stehen. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 sind eine erste Antriebseinrichtung 5.1 sowie eine zweite Antnebseinnchtung 5.2 zum Antreiben des wenigstens einen Transportelementes 3 vorgesehen, wobei beide Antriebseinrichtungen 5.1 und 5.2 beispielhaft unterhalb der Transportebene TE ebenfalls an dem Maschinenrahmen 1 .10 angeordnet sein können. Genauer ist dabei die erste Antriebseinrichtung 5.1 im Bereich der vorderen Umlenkeinrichtung 4.1 bzw. dem vorderen Ende 1 .1

vorgesehen, während die zweite Antriebseinrichtung 5.2 im Bereich des der zweiten Umlenkeinrichtung 4.2 bzw. dem rückwärtigen Ende 1 .2 angeordnet ist. Zur

Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebeinheit 5.1 , 5.2 können diese jeweils über eine Steuerleitung 12 mit einer Steuereinheit 1 1 in Wirkverbindung stehen.

Dabei kann die Transportstrecke TS wenigstens zwei Transportstreckenabschnitte TSA umfassen, die sich jeweils zwischen zwei in Transportrichtung A aufeinander folgenden Antriebseinrichtungen 5 erstrecken. Vorliegend sind beispielhaft zwei Transportstreckenabschnitte TSA vorgesehen, wobei sich ein erster

Transportstreckenabschnitt von der ersten Antriebseinrichtung 5.1 in

Transportrichtung A bis zur zweiten Antriebseinrichtung 5.2 und sich ein zweiter Transportstreckenabschnitt TSA2 von der zweiten Antriebseinrichtung 5.2 bis zum in Transportrichtung A gesehen rückwärtigen Ende der Transportstrecke TS erstreckt. Dabei ist das Wesen der Erfindung jedoch ausdrücklich nicht auf die in Figur 1 dargestellte Ausführungsvariante einer Anzahl von zwei Antriebseinrichtungen 5.1 , 5.2 für das jeweilige Transportelement 3 beschränkt. Vielmehr ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, beispielweise abhängig von der

Dimensionierung der Transportvorrichtung 1 , also insbesondere abhängig von der Länge der Transportstrecke TS oder der zu befördernden Masse des Transportgutes 2 oder aber auch der gewünschten geometrischen Ausgestaltung der

Transportstrecke TS mit geradem oder kurvigem Verlauf, drei, vier, fünf oder mehr Antriebseinheiten 5 für das jeweilige, jedoch wenigstens eine Transportelement 3 vorzusehen.

Ist die Transportstrecke TS und damit auch das wenigstens eine Transportelement 3 der Transportvorrichtung 1 kurvengängig ausgebildet, so kann vorgesehen sein, dass, bezogen auf die Transportrichtung A, wenigstens eine Antriebseinrichtung 5 vor der jeweiligen Kurve zum Antreiben des wenigstens einen Transportelementes 3 vorgesehen ist. Besonders bevorzugt kann dabei auch vor und nach der jeweiligen Kurve der Transportstrecke TS eine Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 für das wenigstens eine Transportelement 3 vorgesehen sein. In einer Ausführungsvariante der Transportvorrichtung 1 kann die erste

Antriebseinrichtung 5.1 gleichzeitig auch die vordere Umlenkeinrichtung 4.1 und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 die rückwärtige Umlenkeinrichtung 4.2 ausbilden, derart, dass sowohl der umlaufende Antrieb als auch die Umlenkung des

Transportelementes 3 als umlaufend geschlossene Schlaufe durch die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 bewerkstelligt wird. In anderen Worten übernimmt dabei die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in dieser Ausführungsvariante der Transportvorrichtung 1 auch die Funktionalität der Umlenkvorrichtungen 4.1 , 4.2.

Dabei kann die jeweilige Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 als Elektromotor, vorzugsweise als getriebeloser Elektromotor, beispielweise in Form eines direkt angetriebenen

Elektromotors, bevorzugt in Form eines Schrittmotors, eines Servomotors oder eines Torquemotors, ausgebildet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform der

Transportvorrichtung 1 mit insgesamt einem Transportelement 3 sind also

wenigstens zwei Antriebseinheiten, nämlich die erste und die zweite

Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in Form jeweils eines Elektromotors verwendet, der beispielsweise einen innenliegenden, mit dem Maschinenrahmen 1 .1 der

Transportvorrichtung 1 drehfest verbundenen Stator 6 und einen außenliegenden Rotor 7 aufweist. Letzterer kann bevorzugt bei Verwendung von Transportelementen 3 in Form von Ketten an seiner Umfangsfläche mit einer Kettenverzahnung 8 versehen sein, die die senkrecht zur Transportrichtung A orientierte Motorachse MA konzentrisch umschließt. Dabei bilden die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 die Antriebseinheit der Transportvorrichtung 1 . Jeder Rotor 7 kann dabei insbesondere mit seiner entsprechenden Verzahnung 8 die Wirkverbindung mit dem wenigstens einen Transportelement 3 herstellen.

Bei der in den Figuren 1 a und 2b dargestellten Ausführungsform können

entsprechend der Figur 2b die Statoren 6 der ersten und zweiten Antriebseinheit 5.1 , 5.2 jeweils auf einem Träger in Form einer Tragachse 9 angeordnet sein, die beidendig jeweils am Maschinenrahmen 1 .10 verdrehungssicher gehalten sind. Der Stator 6 jeder Antriebseinheit 5.1 , 5.2 kann mit einer Ausnehmung oder Durchbrechung 10 versehen sein, die einen von der Kreisform abweichenden

Querschnitt besitzen kann, bei der dargestellten Ausführungsform beispielweise einen quadratischen Querschnitt aufweist, an den der Querschnitt der Tragachse 9 angepasst ist, sodass die entsprechenden Statoren 6 der ersten und zweiten

Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 verdrehungssicher an der entsprechenden Tragachse 9 und über diese auch verdrehungssicher am Maschinenrahmen 1 .1 gehalten sind.

Alternativ können die Antriebseinheiten 5.1 , 5.2 auch beispielsweise außenseitig am Maschinenrahmen 1 .10 angeordnet sein und mittels ihres jeweiligen Rotors 7 eine Drehbewegung auf eine nicht näher dargestellte Antriebswelle übertragen, die mit dem wenigstens einen Transportelement 3 in Wirkverbindung steht, indem die Antriebswelle insbesondere einen Kraftschluss zwischen der entsprechenden

Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 und dem jeweiligen Transportelement 3 herstellt.

Die Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 kann dabei über die gemeinsame Steuereinheit 1 1 erfolgen, die beispielsweise die

Maschinensteuerung oder ein Teil der Maschinensteuerung der Transportvorrichtung 1 oder einer die Transportvorrichtung 1 aufweisenden Anlage ist. Insbesondere können die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in Abstimmung zueinander mittels der Steuereinheit 1 1 gesteuert und/oder geregelt werden.

In einer Ausführungsvariante kann dabei vorgesehen sein, dass die

Prozesseinrichtung 1 1 .1 dazu eingerichtet ist, die jeweiligen Antriebseinrichtungen 5 in einer Master-Slave-Kopplung zu betreiben. Beispielsweise können die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in einer Master-Slave-Kopplung betrieben werden, indem beispielsweise die erste Antriebseinrichtung 5.1 mittels der

Steuereinheit 1 1 als Master, also Leitantrieb, und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 mittels der Steuereinheit 1 1 einen mit dem Master gekoppelten Slave, also

Folgeantrieb, ausbildet. Es kann dabei vorgesehen sein, dass sich die

Antriebseinheiten 5.1 , 5.2 in ihrer Funktion als Master abwechseln. Insbesondere wird damit eine Synchronisation der beiden Antriebseinheiten 5.1 , 5.2 sichergestellt. Beispielweise kann die Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 durch eine Steuerroutine STR gesteuert erfolgen, die in der Steuereinheit 1 1 ausgeführt wird. Die Steuereinheit 1 1 kann hierzu beispielsweise wenigstens eine Prozessoreinheit 1 1 .1 zur Ausführung der Steuerroutine STR aufweisen. Ferner weist die Steuereinheit 1 1 beispielsweise eine mit der Prozessoreinheit 1 1 .1 zusammenwirkende Speichereinheit 1 1 .2 zum zumindest zeitweisen Speichern Steuerungsdaten SD auf, die beispielsweise über eine Schnittstelle 1 1 .3 von der Steuereinheit 1 1 über die Steuerleitungen 12 an die erste und zweite Antriebseinheit 5.1 , 5.2 übertragen und/oder empfangen werden.

Die Steuerdaten SD umfassen insbesondere aktuell an der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 ermittelte Ist-Steuerdaten ISD1 , ISD2 wie beispielweises eine jeweilige Ist-Drehzahl IDZ1 , IDZ2, Ist-Drehrichtung IDR1 , DR2, Ist-Drehwinkel IDW1 , IDW2 sowie Ist-Drehmoment IDM1 , IDM2, sowie entsprechende Soll- Steuerdaten SSD1 , SSD 2wie beispielweise eine Soll-Drehzahl SDZ1 , SDZ2, Soll- Drehrichtung SDR1 , SDR2, Soll-Drehwinkel SDW1 , SDW2 sowie Soll-Drehmoment SDM1 , SDM2. Dabei sind die mit Index 1 versehenen Parameter der ersten

Antriebseinrichtung 5.1 und die Index 2 versehenen Parameter der zweiten

Antriebseinheit 5.2 zuzuordnen. Sind dabei in weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung weitere Antriebseinrichtungen vorgesehen, so wird auch für diese

Antriebseinrichtungen ein entsprechender Parametersatz an Ist- und Soll-Daten mit einem entsprechenden Index als Steuerungsdaten SD in der Steuereinheit 1 1 hinterlegt. Insbesondere kann die Prozesseinheit 1 1 .1 dazu eingerichtet sein, die Ist- Steuerdaten ISD aus dem Nennstrom zu ermitteln, der zum Betreiben der jeweiligen Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 notwendig ist, um eine entsprechende

Antriebsbewegung mittels des wenigstens einen Transportelementes 3 zu erzeugen. Auch kann aus der zeitlichen Änderung des Nennstromes und/oder der

Leistungsaufnahme bzw. dessen zeitlichen Änderung der Leistungsaufnahme der wenigstens zwei Antriebseinrichtungen 5.1 , 5.2 auf die von dem wenigsten einen Transportelement 3 erzeugten Antriebsbewegung geschlossen werden.

Die Prozessoreinheit 1 1 .1 ist insbesondere dazu eingerichtet, über die Schnittstelle 12.3 empfangene Ist-Steuerdaten ISD mit Soll-Steuerdaten SSD zu vergleichen und abhängig davon in Steuerdaten SD für die Steuerroutine STR umzuwandeln, bzw. Steuerbefehle zu definieren, die an die entsprechende Antriebseinrichtung (5) des entsprechenden Transportstreckenabschnittes TSA übertragen werden, um den jeweiligen Transportportstreckenabschnitt TSA abhängig von den mittels der

Steuerroutine STR erzeugten Steuerdaten SD gesteuert anzutreiben.. In der

Speichereinheit 10.2 können auch bereits vordefinierte, also vorgegebene, Soll- Steuerdaten SSD hinterlegt sein.

Unterschiedlich zu der Ausführungsvariante der Figuren 1 a, 1 b und 2 zeigt Figur 3 in einer schematischen Unteransicht eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 mit mehreren Transportelementen 3, insbesondere einem ersten und einem zweiten Transportelement 3.1 , 3.2, die jeweils als geschlossene Schlaufe ausgebildet sind. Erfindungsgemäß sind dabei für ein jedes der beiden Transportelemente 3.1 , 3.2 jeweils zumindest zwei Antriebseinrichtungen 5.1 , 5.2 bzw. 5.3, 5.4 vorgesehen, die entsprechend beabstandet zueinander an

unterschiedlichen Stellen entlang der Transportstrecke TS mit dem jeweiligen

Transportelement 3.1 , 3.2 in Wirkverbindung stehen. Genauer sind dabei für das erste Transportelement 3.1 die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 und 5.2 vorgesehen, während für das zweite Transportelement 3.2 eine dritte und eine vierte Antriebseinrichtung 5.3, 5.4 vorsehen sind. Eine jede der in dieser

Ausführungsvariante vorgesehenen vier Antriebseinrichtungen 5.1 bis 5.4 steht dabei über Steuerleitungen 12 mit der Steuereinheit 1 1 in Wirkverbindung. Weiterhin sieht die Transportvorrichtung 1 dieser Ausführungsvariante am vorderen Ende 1 .1 zwei vordere Umlenkeinrichtung 4.1 sowie am rückwärtigen Ende 1 .2 zwei rückwärtige Umlenkeinrichtungen 4.2 vor, die beispielweise auf jeweils auf einer gemeinsamen, nicht näher dargestellten, Achse drehbeweglich an dem Maschinenrahmen 1 .10 angeordnet sein können. Insbesondere können dabei die vorderen bzw. rückwärtigen jeweils zwei Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 auf ihrer jeweiligen Achse jeweils unabhängig zueinander drehbeweglich an ihrer entsprechenden Achse angeordnet sein, derart, dass unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten mit dem ersten und zweiten Transportelement 3.1 , 3.2 realisierbar sind.

In einer alternativen, in Figur 3 nicht dargestellten, Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass den mehreren Transportelementen 3, beispielweise dem ersten und dem zweiten Transportelement 3.1 , 3.2, die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 jeweils gemeinsam, also beispielsweise sowohl dem ersten als auch dem zweiten Transportelement 3.1 , 3.2, zugeordnet ist, derart dass jedes einzelne der mehreren Transportelemente 3 jeweils von wenigstens zwei Antriebseinheiten, nämlich der ersten Antriebeinheit 5.1 sowie der zweiten

Antriebseinheit 5.2, angetrieben wird. Damit kann also beispielweise das erste und zweite Transportelement 3.1 , 3.2 an seinem vorderen Ende 1 .1 beispielsweise mit der ersten Antriebseinrichtung 5.1 und an seinem rückwärtigen Ende 1 .2 mit beispielsweise der zweiten Antriebseinrichtung 5.2 in Wirkverbindung stehen, so dass weiterhin erfindungsgemäß jedes einzelne Transportelement 3.1 bzw. 3.2 mit wenigstens zwei Antriebseinheiten 5.1 , bzw. 5.2 in Wirkverbindung steht, die jedoch von beiden Transportelemente 3.1 , 3.2 gemeinsam genutzt werden. Beispielsweise kann die jeweilige Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 hierfür jeweils eine Antriebswelle antreiben, die jeweils sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten

Transportelement 3.1 , 3.2 in Wirkverbindung steht.

Die Figuren 4 und 5 zeigen beispielhaft in einer schematischen Seitenansicht bzw. Draufsicht ein Transportelement 3' für eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 ', näher dargestellt und beschrieben in Figur 7. Dabei weist das Transportelement 3' der Figuren 4 und 5 insbesondere mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete

Transportelementabschnitte auf, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Transportelementabschnitte zueinander die Gesamtlänge des

Transportelementes 3' variierbar, also verlänger- als auch komprimierbar, ist.

Insbesondere kann dabei das Transportelement 3' als Transportkette 40 ausgebildet sein, die mehrere Kettenglieder 41 , d. h. Transportelementabschnitte, aufweist, die untereinander sowohl drehbeweglich als auch relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, derart, dass die Gesamttransportkettenlänge durch die relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander variierbar, also

verlängerbar als auch komprimierbar, ist. Die Schiebebeweglichkeit ist in den Figuren 4 und 5 auch durch entsprechende Pfeile gekennzeichnet, bzw. deutlich gemacht.

Mehr im Detail weisen die einzelnen Kettenglieder 41 jeweils einen sich länglich erstreckenden Trägerabschnitt 42 auf, an dem sich entlang seiner Längserstreckung beidseitig und jeweils um 180° abgewandt zueinander sowohl ein erster als auch ein zweiter Kettengliedabschnitt 43, 44 abzweigt, der jeweils durch mehrere parallel zueinander angeordnete Kettengliederelemente 45, 46 gebildet werden kann. Damit spannen die Kettengliederelemente 45 des ersten Kettengliedabschnittes 43 und die Kettengliederelemente 46 des zweiten Kettengliedabschnittes 44 letztlich eine gemeinsamen Kettengliederebene KE auf, die mit der Transportebene TE

zusammenfällt. In der dargestellten Ausführungsvariante der Figuren 4 und 5 sind dabei insbesondere 5 Kettengliederelemente 45 sowie 6 Kettengliederelemente 46 vorgesehen, die jeweils in gleichem oder annähernd gleichem Abstand und parallel zueinander an dem gemeinsamen Trägerabschnitt 42 angeordnet sind und damit ein einzelnes Kettenglied 41 ausbilden.

Wie insbesondere der Figur 5 entnehmbar, weisen die jeweiligen Kettenglieder 41 , insbesondere deren jeweilige Kettengliederelemente 46 des zweiten

Kettengliedabschnittes 44 vorzugsweise parallel der Kettengliederebene KE verlaufende Schlitze 47 in Form von Durchbrechungen auf, in denen ein an den Kettengliederelementen 45 des ersten Kettengliedabschnittes 43 angeordneter jeweiliger Bolzen 48 eingreift, der ebenfalls parallel der Kettengliederebene KE verlaufen kann. Insbesondere greift dabei der Bolzen 48 eines Kettengliedes 41 in die Schlitze 47 eines benachbarten Kettengliedes 41 , derart, dass dadurch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander ermöglicht wird, indem die jeweiligen Bolzen 48 entlang der entsprechende Schlitze 47 verschoben werden. Letztlich wird durch diese relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander die Gesamtlänge der Transportkette 40 veränderbar, also variierbar. Die Figuren 6a und 6b zeigen in einer schematischen Draufsicht ein weiteres beispielhaftes Transportelement 3", bei dem im Unterschied zu der

Ausführungsvariante der Figuren 4 und 5 die einzelnen Transportelementabschnitte zusätzlich in sich drehbeweglich und längenveränderlich, also verlängerbar als auch komprimierbar, ausgebildet sind. Auch in dieser Ausführungsvariante der Figuren 6a und 6b weist das Transportelement 3" mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Transportelementabschnitte auf, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Transportelemente zueinander die Gesamtlänge des Transportelementes 3' variierbar, also verlängerbar als auch komprimierbar, ist. Indem die einzelnen Transportelementabschnitte auch noch zusätzlich in sich längenveränderlich sowie drehbeweglich ausgebildet sind, wird eine im Vergleich zu der Ausführungsvariante der Figuren 4 und 5 weiter gesteigerte Längenvariabilität des gesamten Transportelementes 3" erreicht. Insbesondere kann dabei auch das Transportelement 3" der Figuren 6a und 6b als Transportkette 40' ausgebildet sein, die mehrere Kettenglieder 41 ', d. h.

Transportelementabschnitte aufweist, die untereinander sowohl drehbeweglich als auch relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, derart, dass die

Gesamttransportkettenlänge durch die relative Verschiebung der einzelnen

Kettenglieder 41 ' zueinander variierbar ist. Die Darstellung der Figuren 6a und 6b zeigen dabei ein einziges Kettenglied 41 ' in einem eingefahren Zustand, dargestellt in Figur 6a, sowie in einem ausgefahrenen Zustand, dargestellt in Figur 6b.

Mehr im Detail weist das Kettenglied 41 ' ein erstes Kettengliedsegment 49 sowie ein zweites Kettengliedsegment 50 auf, das in der Abbildung der Figur 6a erkennbar ist. Sowohl das erste, als auch das zweite Kettengliedsegment 49, 50 weist wiederum einzelne Kettengliederelemente 51 , 52 auf, wobei die Kettengliederelemente 51 dem ersten Kettengliedsegment 49 und die Kettengliederelemente 52 dem zweiten Kettengliedsegment 50 zugeordnet sind. Weiterhin weist ein jedes

Kettengliedelement 51 , 52 einen nur schematisch in Figur 6b angedeuteten Schlitz 53 in Form einer Durchbrechung auf, der sich im Wesentlichen entlang der

Längserstreckung der Kettengliederelemente 51 , 52 erstreckt. An der dem jeweiligen Schlitz 53 jeweils abgewandten Seite ist dabei zwischen entsprechenden

Kettengliederelementen 51 bzw. deren zugehörigen Schlitzen 53 des ersten

Kettengliedabschnittes 49 und den dazu korrespondierten Kettengliederelementen 52 bzw. deren zugehörigen Schlitzen 53 des zweiten Kettengliederabschnittes 50 jeweils ein Bolzen 54 angeordnet bzw. durchgeführt. Die vorgesehenen Bolzen 54 sind dabei insbesondere verschiebbar entlang der entsprechenden Schlitze 53 vorgesehen, so dass das Kettenglied 41 ' insbesondere längenveränderlich zwischen einer in Figur 6a dargestellten eingefahrenen Position und einer in Figur 6b dargestellten ausgefahrenen Position ausgebildet ist.

Die Figur 7 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine weitere

Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 ' gemäß den Figuren 1 a und 1 b, die sich im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass an der Transportvorrichtung 1 ' gemäß der Figur 7 ein Transportelement 3', 3" gemäß der Figuren 4, 5, 6a oder 6b vorgesehen ist. Ferner sieht die Transportvorrichtung V zum Antreiben des wenigstens einen Transportelementes 3', 3"drei Antriebseinrichtungen 5 vor, die beabstandet zueinander an unterschiedlichen Stellen entlang der

Transportstrecke TS mit dem wenigstens einen Transportelement 3', 3" in

Wirkverbindung stehen. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist dabei auf die Darstellung der Steuereinheit verzichtet worden, die jedoch auch in der Ausführungsvariante der Figur 7 vorhanden ist und mit jedem der drei Antriebseinrichtungen 5 über ebenfalls nicht dargestellte Steuerleitungen in Wirkverbindung steht. Die Steuereinheit ist dabei gemäß der Beschreibung zu Figuren 1 a und b ausgebildet.

Dabei kann die Transportstrecke TS wenigstens zwei Transportstreckenabschnitte TSA umfassen, die sich jeweils zwischen zwei in Transportrichtung A aufeinander folgenden Antriebseinrichtungen 5 erstrecken. Ein jeder Transportstreckenabschnitt TSA kann aus mehreren Transportelementabschnitten, also beispielweise

Kettengliedern 41 , 41 ' der Transportelemente 3', 3", gebildet sein.

In der dargestellten Ausführungsvariante der Figur 7 sind dabei beispielhaft und exemplarisch ein erster Transportstreckenabschnitt TSA1 , ein zweiter

Transportstreckenabschnitt TSA2 sowie ein dritter Transportstreckenabschnitt TSA3 vorgesehen. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass einem

Transportstreckenabschnitt TSA mehrere Antriebseinrichtungen 5 zugeordnet sind, d. h. ein Transportstreckenabschnitt TSA also aus mehreren

Transportstreckenabschnitten TSA zusammengefasst ist. Dabei ist die in

Transportrichtung A gesehen im vorderen Ende 1 .1 angeordnete Antriebseinrichtung 5 dem ersten Transportstreckenabschnitt TSA1 , die mittlere Antriebseinrichtung 5 dem zweiten Transportstreckenabschnitt TSA2 sowie die im rückwärtigen Ende 1 .2 angeordnete Antriebseinrichtung 5 dem dritten Transportstreckenabschnitt TSA3 zugeordnet.

Insbesondere kann in dieser Ausführungsvariante jeder Transportstreckenabschnitt TSA mittels der ihm zugeordneten Antriebseinrichtung 5 betrieben werden und das insbesondere mit im Vergleich zu den weiteren vorgesehenen Antriebseinrichtungen 5 abgestimmten Soll-Steuerungsdaten SSD, also beispielweise Soll-Drehzahl SDZ, Soll-Drehwinkel SDW oder Soll-Drehmoment SDM.

Beispielsweise kann vorgesehen, dass die Transportstreckenabschnitte TEA in Abstimmung zueinander mit unterschiedlichen Soll-Steuerungsdaten SSD, beispielweise einer unterschiedlichen Soll-Drehzahl SDZ, mittels der Steuereinheit 1 1 angesteuert werden. Durch die Ausbildung des Transportelementes 3', 3" gemäß der Ausführungsvarianten der Figuren 4, 5, 6a oder 6b können damit auf der

Transportstrecke TS einzelne Transportstreckenabschnitte TSA mit

unterschiedlichen Zusatzeigenschaften, wie beispielsweise Akkumulation oder Lückenbildung zwischen dem jeweiligen Fördergut 2, realisiert werden.

Beispielsweise kann der erste Transportstreckenabschnitt TSA1 mit einer im

Vergleich zum zweiten Transportstreckenabschnitt TSA2 höheren Soll-Drehzahl SDZ betrieben werden. Dadurch kommt es entlang des ersten

Transportstreckenabschnittes TSA1 zu einer Stauchung der Länge des

Transportelementes 3', 3" und dadurch zu einer Akkumulation der auf diesem ersten Transportstreckenabschnitt TSA1 der Transportstrecke TS befindlichen

Transportgütern 2.

Weiterhin kann dann beispielweise der dritte Transportstreckenabschnitt TSA3 wiederum mit einer im Vergleich zum zweiten Transportstreckenabschnitt TSA2 höheren Soll-Drehzahl SDZ betrieben werden. Dies führt entlang des zweiten Transportstreckenabschnittes TSA2 zu einer Dehnung der Länge des

Transportelementes 3', 3" und dadurch zu einer Lückenbildung der auf diesem zweiten Transportstreckenabschnitt TSA2 der Transportstrecke TS befindlichen Transportgütern 2. In anderen Worten kann also durch eine gezielte Ansteuerung benachbarter Transportstreckenabschnitte TSA mit einer Differenzgeschwindigkeit mittels der jeweiligen Antriebseinrichtungen 5 eine Akkumulation bzw. Lückenbildung der jeweils auf diesem Transportstreckenabschnitt TSA befindlichen Transportgüter 2 erreicht werden.

In einer Ausführungsvariante kann dabei vorgesehen sein, dass die Soll- Steuerungsdaten SSD in der Prozesseinheit 1 1 .1 derart voreingestellt sind, dass der jeweilige Transportstreckenabschnitt TSA vollständig gelängt, also ausgefahren bzw. gedehnt, und/oder vollständig eingefahren, also komprimiert bzw.

zusammengeschoben, ist Es kann auch vorgesehen sein, dass die Soll-Steuerungsdaten SSD in der

Prozesseinheit 1 1 .1 derart voreingestellt sind, dass eine Längung und/oder

Komprimierung eines Transportstreckenabschnittes TSA erst dann erfolgt, wenn die Dehnung und/oder Komprimierung des wenigstens einen weiteren

Transportstreckenabschnittes TSA vollständig erfolgt, d.h. abgeschlossen

durchgeführt, ist.

In einer weiteren Ausführungsvariante kann die Transportvorrichtung 1 ' einen

Kettenpuffer bzw. Kettenspeicher 55 aufweisen, welcher je nach Betriebszustand der Transportvorrichtung 1 ' überflüssige Längen des Transportelementes 3', 3", insbesondere aktuell nicht notwendige Transportelementabschnitte, aufnimmt und/oder benötige Längen des Transportelementes 3', 3" zusätzlich bereitstellt. Dem Kettenspeicher 55 können hierfür weitere Umlenkrichtungen 56 und/oder separate Antriebseinrichtungen 57 zugeordnet sein. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 , r Transportvorrichtung

1 .1 vorderes Ende

1 .2 rückwärtiges

1 .10 Maschinenrahmen

2 Transportgut

2.1 Bodenfläche

3, 3', 3" Transportelement

3.1 erste Transportelement

3.2 zweite Transportelement

4.1 vordere Umlenkreinrichtung

4.2 rückwärtige Umlenkeinrichtung

5 Antriebseinrichtung

5.1 erste Antriebseinrichtung

5.2 zweite Antriebseinrichtung

5.3 dritte Antriebseinrichtung

5.4 vierte Antriebseinrichtung

6 Stator

7 Rotor

8 Kettenverzahnung

9 Tragachse

10 Durchbrechung

1 1 Steuereinheit

1 1 .1 Prozesseinheit

1 1 .2 Speichereinheit

1 1 .3 Schnittstelle

12 Steuerleitung

40, 40' Transportkette

41 , 41 ' Kettenglied

42 Trägerabschnitt

43 erster Kettengliedabschnitt 44 zweiter Kettengliedabschnitt 45 Kettengliederelement

46 Kettengliederelement

47 Schlitz

48 Bolzen

49 erstes Kettengliedsegment

50 zweites Kettengliedsegment

51 Kettengliedelement

52 Kettengliedelement

53 Schlitz

54 Bolzen

55 Ketten puffer

56 Umlenkeinrichtung

57 Antriebseinrichtung

A Transportrichtung

TS Transportstrecke

TE Transportebene

TSA Transportstreckenabschnitt TSA1 erster Transportstreckenabschnitt TSA2 zweiter Transportstreckenabschnitt TSA3 dritter Transportstreckenabschnitt MA Motorachse

KE Kettengliederebene

STR Steuerroutine

SD Steuerungsdaten

ISD1 ; ISD2 Ist-Steuerdaten

\DZ^\ , IDZ2 Ist-Drehzahl

IDR1 , IDR2 Ist-Drehrichtung

IDW1 , IDW2 Ist-Drehwinkel

IDM1 , IDM2 Ist-Drehmoment

SSD1 , SSD2 Soll-Steuerungsdaten

SDZ1 , SDZ2 Soll-Drehzahl SDR1,SDR2 Soll-Drehrichtung SDW1, IDW2 Soll-Drehwinkel SDM1,SDM2 Soll-Drehmoment