GÖTZE SEBASTIAN (DE)
SCHEFFELS JONATHAN (DE)
KAHE THORSTEN (DE)
WO1995021546A1 | 1995-08-17 | |||
WO2005035404A1 | 2005-04-21 |
DE102015113435A1 | 2017-02-16 | |||
US3712448A | 1973-01-23 | |||
US20120305368A1 | 2012-12-06 | |||
JPS5859185A | 1983-04-08 | |||
US8812152B1 | 2014-08-19 | |||
US20130192956A1 | 2013-08-01 | |||
DE102015113435A1 | 2017-02-16 |
Patentansprüche 1 . Transportvorrichtung (1 ) zum Transportieren von Stückgut (2) in einer Transportrichtung (A) mit wenigstens einer, eine geschlossene Schlaufe bildenden und in einer Umlaufrichtung (U) umlaufend angetriebenen Transportkette (3, 3', 3"), die zur Ausbildung jeweils einer geschlossenen Schlaufe über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) vordere Umlenkeinrichtung (4.1 ) sowie über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) rückwärtige Umlenkeinrichtung (4.2) geführt ist, wobei die Transportvorrichtung (1 ) zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung (4.1 , 4.2) mittels der wenigstens einen Transportkette (3, 3', 3") eine Transportstrecke (TS) für das Stückgut (2) ausbildet, wobei zum Antreiben der wenigstens einen Transportkette (3, 3', 3") zwischen den Umlenkeinrichtungen (4.1 , 4.2) mindestens eine Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) vorgesehen ist, die entlang der Transportstrecke (TS) mit der wenigstens einen Transportkette (3, 3', 3") in Wirkverbindung steht, wobei die wenigstens eine Transportkette (3, 3', 3") mehrere drehbewegliche und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Kettenglieder(41 , 41 ') aufweist dadurch gekennzeichnet, dass ein sich in Umlaufrichtung (U) der Transportkette (3, 3', 3") an die mindestens eine Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) unmittelbar anschließender Transportstreckenabschnitt (TSA) zumindest einen Übergangsabschnitt (TA1 ) und einen Stauabschnitt (TA2) aufweist, wobei die zumindest eine Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) zur relativen Verschiebung der Kettenglieder (41 , 41 ') zueinander im Übergangsabschnitt (TA1 ) und zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder (41 , 41 ') im Stauabschnitt (TA2) ausgebildet ist. 2. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) im Übergangsbereich eines als Staubereich ausgebildeten Transportstreckenabschnitts (TSA) vorgesehen ist. 3. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein die Transportstrecke (TS) ausbildendes und die Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) aufweisendes Hintrum (HT) sowie ein unterhalb des Hintrums (HT) verlaufendes und eine weitere Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) aufweisendes Rücktrum (RT), wobei sowohl der im Bereich des Hintrums (HT) als auch der im Bereich des Rücktrums (RT) des sich jeweils in Umlaufrichtung (U) der Transportkette (3, 3', 3") an die jeweilige Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) unmittelbar anschließende Transportstreckenabschnitt (TSA) zumindest einen ersten Übergangs- und Stauabschnitt (TA1 , TA2) aufweist, wobei sowohl die Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) des Hintrums (HT) als auch die Antriebsanordnung (5, 5.1 , 5.2, 5.3) des Rücktrums (RT) zur relativen Verschiebung der Kettenglieder (41 , 41 ') zueinander im jeweiligen Übergangsabschnitt (TA1 ) und zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder (41 , 41 ') im jeweiligen Stauabschnitt (TA2) ausgebildet sind. 4. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebsanordnung (5) eine erste und eine zweite Antriebseinrichtung (5.1 , 5.2) aufweist, wobei die erste Antriebseinrichtung (5.1 ) mit dem Übergangsabschnitt (TA1 ) und die zweite Antriebseinrichtung (5.2) mit dem Stauabschnitt (TA2) in Wirkverbindung steht. 5. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinrichtung (5.1 ) zur relativen Verschiebung der Kettenglieder (41 , 41 ') zueinander im Übergangsabschnitt (TA1 ) und die zweite Antriebseinrichtung (5.2) zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Transportelementabschnitt (41 , 41 ') im Stauabschnitt (TA2) ausgebildet ist. 6. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Übergangsabschnitt (TA1 ) zwischen der ersten und der zweiten Antriebseinrichtung (5.1 , 5.2) und der zweite Stauabschnitt (TA2) unmittelbar anschließend an der Übergangsabschnitt (TA1 ) in Umlaufrichtung (U) erstreckt. 7. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Antriebanordnung (5.1 , 5.2) als Zahnwalze ausgebildet sind. 8. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Stauabschnitt (TA2) zugeordnete zweite Antriebseinrichtung (5.2) als Magnetbandantriebseinrichtung (20) ausgebildet ist. 9. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbandantriebseinrichtung (20) wenigstens ein, als geschlossene Schleife ausgebildetes und in Umlaufrichtung (U) synchron mit dem entsprechenden Stauabschnitt (TA2) des Transportelements (3, 3', 3") antreibbares Magnetband (21 ) aufweist, das an seiner Oberseite magnetisch mit der Unterseite der Transportkette (3, 3', 3") zumindest teilweise entlang einer Koppelstrecke (KS), die sich zumindest teilweise entlang dem Stauabschnitt (TA2) erstreckt, koppelbar ist. 10. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbandantriebseinrichtung (20) über die gesamte Koppelstrecke (KS) mit der Transportkette (3, 3', 3") derart in Wirkverbindung steht, dass eine in Umlaufrichtung (U) gerichtete Antriebskraft auf die Transportkette (3, 3', 3") einleitbar ist. 1 1 . Transportvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung (5) eine einzige als Schneckenantrieb (30) ausgebildete Antriebseinrichtung (5.3) aufweist, die sowohl zur relativen Verschiebung der Kettenglieder (41 , 41 ') zueinander im Übergangsabschnitt (TA1 ), als auch zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Transportelementabschnitt (41 , 41 ') ausgebildet ist. 12. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die als Schneckenantrieb (30) ausgebildete Antriebseinrichtung (5.3) zumindest eine motorisch antreibbare Schnecke (31 ) aufweist, die mit der Transportkette (3, 3', 3") in Wirkeingriff steht. 13. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (31 ) einen ersten und zweiten Steigungsabschnitt (SA1 , SA2) aufweist, wobei sich der erste Steigungsabschnitt (SA1 ) entlang dem Übergangsabschnitt (TA1 ) und der zweite Steigungsabschnitt (SA2) zumindest teilweise entlang des Stauabschnitts (TA2) erstreckt. 14. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steigungsabschnitt (SA1 ) im Vergleich zu dem zweiten Steigungsabschnitt (SA2) eine größere Steigung aufweist. 15. Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung im ersten und / oder zweiten Steigungsabschnitt (SA1 , SA2) einstellbar ausgebildet ist. 16. Transportverfahren zum Transportieren von Stückgut (2) in einer Transportrichtung (A) mit wenigstens einer, eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebenen Transportkette (3, 3', 3"), das zur Ausbildung jeweils einer geschlossenen Schlaufe über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) vordere Umlenkeinrichtung (4.1 ) sowie über eine bezogen auf die Transportrichtung (A) rückwärtige Umlenkeinrichtung (4.2) geführt wird, und bei dem zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung (4.1 , 4.2) mittels der wenigstens einen Transportkette (3, 3', 3") eine Transportstrecke (TS) für das Stückgut (2) ausbildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird. 17. Verwendung einer Transportvorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Transportieren von Stückgut (2) in wenigstens einer Transportrichtung (A) zwischen Behälterbehandlungsmaschinen und/oder Überschubstationen und/oder Transferstationen und/oder Überleitstationen und/oder einem Schrumpftunnel und/oder einer Palettiervorrichtung für die Verpackungs- und Getränkeindustrie. |
Transportvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Stückgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 . Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Transportverfahren mit einer derartigen
Transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 16.
„Stückgut" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere„Behälter" wie beispielsweise Dosen, Flaschen, Tuben, Pouches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, insbesondere auch solche die zum Abfüllen von pulverförmigen, granulatartigen, flüssigen oder viskosen Produkten geeignet sind. Das„Stückgut" kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber auch von „Gebinden" wie beispielsweise Paketen, Kartons, Trays, Kisten oder Folienpacks, gebildet werden, die jeweils mindestens zwei Behälter und wenigstens ein (Um-) Verpackungselement aufweisen.
Transportvorrichtungen bzw. Transporteure zum Transportieren von Stückgütern mit einer Vielzahl von jeweils eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebenen Transportelementen, insbesondere auch in Form von Transportketten oder Scharnierband ketten, sind hinlänglich bekannt. Die Transportelemente bilden jeweils mit ihrer oberen, sich gegen wenigstens eine Gleichführung abstützenden Länge die gemeinsame horizontale oder im Wesentlichen horizontale
Transportebene oder -fläche, auf die das Stückgut mit seinem Stückgutboden oder seinem Standboden aufsteht.
Bekannt ist es hierbei auch, dass die Transportelemente nicht in beliebig großer Länge ausgeführt werden können, da bei zu großer Länge die zwischen der jeweiligen Transportkette und der Gleitführung entstehenden Reibungskräfte die maximale Zugfestigkeit der Transportelemente, insbesondere auch bei einem
Dauerbetrieb der Transportvorrichtung, überschreiten würden. Aus diesem Grunde ist es insbesondere bei Transporteuren größerer Länge üblich, mehrere in
Transportrichtung aneinander anschließende Transportvorrichtungen vorzusehen, wodurch sich dann auch die Möglichkeit einer verbesserten Steuerung und/oder Regelung der Leistung und/oder Transportgeschwindigkeit der Transportelemente z.B. durch einen eigenen Antrieb für jedes Transportband oder für eine Gruppe von Transportbändern ergibt. Aus der auf die Anmelder/in zurückgehenden DE 10 2015 1 13 435 A1 ist eine gattungsgemäße Transportvorrichtung zum Transportieren von Stückgut in einer Transportrichtung mit wenigstens einem, eine geschlossene Schlaufe bildenden und umlaufend angetriebene Transportkette bekannt geworden, das zur Ausbildung jeweils einer geschlossenen Schlaufe über eine bezogen auf die Transportrichtung vordere Umlenkeinrichtung sowie über eine bezogen auf die Transportrichtung rückwärtige Umlenkeinrichtung geführt ist, wobei die Transportvorrichtung zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung mittels der wenigstens einen Transportkette eine Transportstrecke für das Stückgut ausbildet, wobei zum
Antreiben der wenigstens einen Transportkette zwischen den Umlenkeinrichtungen mindestens eine Antriebsanordnung vorgesehen ist, die entlang der Transportstrecke mit der wenigstens einen Transportkette in Wirkverbindung steht, wobei die wenigstens eine Transportkette mehrere drehbewegliche und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Kettenglieder aufweist, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder zueinander die Gesamtlänge der jeweiligen Transportkette veränderbar ist, und wobei die Transportstrecke
wenigstens zwei Transportstreckenabschnitte aufweist, die sich jeweils zwischen einer Umlenkeinrichtung und der mindestens einen Antriebsanordnung und/oder sich zwischen zwei in Transportrichtung aufeinander folgenden Antriebsanordnungen erstreckt.
Kommt es dabei entlang der Transportstrecke zu einer Stauchung der Kettenglieder, also einer der Transportkette in einem Transportstreckenabschnitt, und damit verbunden zu einer Akkumulation der auf diesem Transportstreckenabschnitt befindlichen Stückgüter, so hat dieser bereits gestauchte Transportstreckenabschnitt eine relative Transportgeschwindigkeit von null im Vergleich zu der in
Transportrichtung rückwärtigen Transportstrecke, insbesondere den noch
auflaufenden weiteren Kettengliedern. In anderen Worten stehen die auf diesem gestauchten Transportstreckenabschnitt befindlichen Stückgüter für ein bestimmtes Zeitintervall der Akkumulation still und werden nicht in Transportrichtung weiter befördert. Werden dann die in Bezug auf die bereits gestauchten Kettenglieder in Transportrichtung gesehen rückwärtigen weiteren Kettenglieder auf diese bereits gestauchten Kettenglieder aufgeschoben, so kann dies einen ruckartigen, elastischen Stoß auf den bereits gestauchten und sich im Stillstand befindlichen Transportstreckenabschnitt verursachen.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Stückgütern bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und hierbei insbesondere keinen elastischen Stoß auf die bereits gestauchten Kettenglieder verursacht. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.
Der wesentliche Aspekt gemäß der Transportvorrichtung besteht dabei darin, dass ein sich in Umlaufrichtung der Transportkette an die mindestens eine
Antriebsanordnung unmittelbar anschließender Transportstreckenabschnitt zumindest einen Übergangsabschnitt und einen Stauabschnitt aufweist, wobei die zumindest eine Antriebsanordnung zur relativen Verschiebung der Kettenglieder zueinander im Übergangsabschnitt und zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder im Stauabschnitt ausgebildet ist. Die
erfindungsgemäße Transportvorrichtung hat damit den entscheidenden Vorteil, dass sich durch das Vorsehen der wenigstens einen Antriebsanordnung sowohl beispielsweise eine Stauchung bzw. Komprimierung der Kettenglieder als auch ein Weiterfördern d.h. Antreiben der beispielsweise bereits komprimierten Kettenglieder in Transportrichtung realisieren lässt. Indem die bereits gestauchten bzw.
komprimierten Kettenglieder durch die Weiterförderung in Transportrichtung nicht stillstehen, kommt es auch bei einem Auflaufen der weiteren, in Transportrichtung gesehenen rückwärtig nachfolgenden Kettenglieder zu keinem elastischen Stoß auf die bereits gestauchten und nun unterschiedlich zum Stand der Technik in
Transportrichtung weitergeförderten Kettenglieder.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Antriebsanordnung einen Einlaufabschnitt für einen als Staubereich vorgesehenen Transportstreckenabschnitt ausbildet, auf dem die entlang der Transportstrecke beförderten Stückgüter aufstaubar sind. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Antriebsanordnung im Übergangsbereich eines als
Staubereich ausgebildeten Transportstreckenabschnitts vorgesehen ist.
Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann ein die Transportstrecke ausbildendes und die Antriebsanordnung aufweisendes Hintrum sowie ein unterhalb des Hintrums verlaufendes und eine weitere Antriebsanordnung aufweisendes Rücktrum einen Stauabschnitt bilden. Dies sind der im Bereich des Hintrums als auch der im Bereich des Rücktrums sich jeweils in Umlaufrichtung der Transportkette an die jeweilige Antriebsanordnung unmittelbar anschließenden
Transportstreckenabschnitten. Hierbei sind sowohl die Antriebsanordnung des Hintrums als auch die des Rücktrums zur relativen Verschiebung der Kettenglieder zueinander im jeweiligen Übergangsabschnitt und zum zumindest teilweisen
Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder im jeweiligen Stauabschnitt ausgebildet.
Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Antriebsanordnung eine erste und eine zweite
Antriebseinrichtung aufweist, wobei die erste Antriebseinrichtung mit dem
Übergangsabschnitt und die zweite Antriebseinrichtung mit dem Stauabschnitt in Wirkverbindung steht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die erste Antriebseinrichtung zur relativen Verschiebung der Kettenglieder zueinander im Übergangsabschnitt und die zweite Antriebseinrichtung zum
zumindest teilweisen Antreiben des bereits verschobenen
Transportelementabschnitts im Stauabschnitt ausgebildet ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass sich der erste Teilabschnitt zwischen der ersten und der zweiten
Antriebseinrichtung und der zweite Teilabschnitt unmittelbar anschließend an dem Übergangsabschnitt in Umlaufrichtung erstreckt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder zweite Antriebanordnung als Zahnwalze ausgebildet sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die dem Stauabschnitt zugeordnete zweite Antriebseinrichtung als
Magnetbandantriebseinrichtung ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Magnetbandantriebseinrichtung wenigstens ein, als geschlossene Schleife ausgebildetes und in Umlaufrichtung synchron mit dem entsprechenden
Stauabschnitt des Transportelements antreibbares Magnetband aufweist, das an seiner Oberseite magnetisch mit der Unterseite der Transportkette zumindest teilweise entlang einer Koppelstrecke koppelbar ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Magnetbandantriebseinrichtung über die gesamte Koppelstrecke mit der Transportkette derart in Wirkverbindung steht, dass eine in Umlaufrichtung gerichtete Antriebskraft auf der Transportkette einleitbar ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Antriebsanordnung eine einzige als Schneckenantrieb ausgebildete
Antriebseinrichtung aufweist, die sowohl zur relativen Verschiebung der
Kettenglieder zueinander im Übergangsabschnitt, als auch zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Transportelementabschnitt ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die als Schneckenantrieb ausgebildete Antriebseinrichtung zumindest eine motorisch antreibbare Schnecke aufweist, die mit der Transportkette in Wirkeingriff steht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Schnecke einen ersten und zweiten Steigungsabschnitt aufweist, wobei sich der erste Steigungsabschnitt entlang dem Übergangsabschnitt und der zweite Steigungsabschnitt zumindest teilweise entlang des Stauabschnitts erstreckt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der erste Steigungsabschnitt im Vergleich zu dem zweiten Steigungsabschnitt eine größere Steigung aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Steigung im ersten und / oder zweiten Steigungsabschnitt einstellbar ausgebildet ist.
Insgesamt kann es vorteilhaft sein, wenn auf die Transportkettenbreite zwei, drei oder mehr Antriebseinrichtungen vorgesehen werden, insb. wenn der Art nach die Antriebsreinrichtung wie im Falle eines Schneckenantriebes nicht oder fast nicht verbreitert werden kann. Dies hat den großen Vorteil, dass die Transportkette dann auf der gesamten Breite trotzdem gleichmäßig belastet wird und Deformationen oder ein seitliches Verschieben der Kette vermieden wird.
Der Ausdruck„im Wesentlichen" bzw.„etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 a - 1 c eine schematische Seitenansicht bzw. Unteransicht einer
beispielhaften Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung Fig. 1 d eine schematische Seitenansicht einer teilweise dargestellten erfindungsgemäßen Transportvorrichtung Fig. 2a und 2b eine schematische Seitenansicht bzw. Draufsicht einer
beispielhaften Transportkette
Figur 3 eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften
Transportkette
Fig. 4a und 4b eine schematische Draufsicht auf eine weitere beispielhafte
Transportkette in eingefahren bzw. ausgefahrenen Zustand
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften weiteren
Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung
Fig. 6a und b jeweils in Seitenansicht eine erste und zweite
Ausführungsvariante einer freigestellten, als
Magnetbandantriebseinrichtung ausgebildeten
Antriebseinrichtung einer Antriebsanordnung,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften weiteren
Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
Fig. 8 in schematischer Seitenansicht eine nochmals weitere
Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung und
Fig. 9 in schematischer Seitenansicht eine Ausführungsform gem. Figur
9 mit nur einer Antriebseinheit. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Transportvorrichtung dient beispielsweise zum Transportieren von Stückgut 2 in wenigstens einer
Transportrichtung A zwischen jeweils nicht nähergehend dargestellten
Behälterbehandlungsmaschinen und/oder Überschubstationen und/oder
Transferstationen und/oder Überleitstationen für die Verpackungs- und/oder
Getränkeindustrie.
Insbesondere umfasst die Transportvorrichtung 1 hierfür wenigstens ein, als geschlossene Schlaufe ausbildende und in einer Umlaufrichtung U endlos umlaufend angetriebene Transportkette 3, 3', 3" das beispielsweise als Transportriemen,
Transportkette, Scharnierbandkette, Mattenkette oder andere, für den Transport des Stückgutes 2 geeignete Transportelemente, ausgebildet sein kann. Die
Transportelemente 3 bilden jeweils mit ihrer oberen, sich gegen wenigstens eine in den Figuren nicht näher dargestellte Gleichführung abstützenden Länge die gemeinsame horizontale oder im Wesentlichen horizontale Transportebene oder - fläche aus, auf der das Stückgut 2 mit seinem Stückgutboden oder seinem
Standboden aufsteht. Dabei können auch mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr Transportketten 3, 3', 3" vorgesehen sein, die mehrzügig, d.h. quer oder senkrecht zur Transportrichtung A einander benachbart angeordnet sind, sodass die mehreren Transportketten 3, 3', 3" zumindest mit einem Teil ihrer jeweils oberen Länge ihrer entsprechenden Schlaufe eine gemeinsame, beispielsweise horizontale Transportfläche in einer Transportebene TE ausbilden, auf der das Stückgut 2 mit seiner Bodenfläche zumindest teilweise aufstehen kann. An dem bezogen auf die Transportrichtung A vorderen Ende 1 .1 sowie bezogen auf die Transportrichtung A rückwärtigen Ende 1 .2 ist die wenigstens eine Transportkette 3, 3', 3" jeweils über Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 geführt, wobei die wenigstens eine Transportkette 3 insbesondere an ihrem vorderen Ende 1 .1 über eine vordere Umlenkeinrichtung 4.1 und an ihrem rückwärtigen Ende 1 .2 über eine rückwärtige Umlenkeinnchtung 4.2 geführt ist und sich zwischen der vorderen und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 mittels der wenigstens einen Transportkette 3 eine Transportstrecke TS für das Stückgut 2 ausbildet (Figur 1 ). Die
Transportstrecke TS, auf der die Stückgüter 2 befördert werden, ist also
insbesondere von der rückwärtigen Umlenkeinrichtung 4.2 in Transportrichtung A bis zur vorderen Umlenkeinrichtung 4.1 ausgebildet. Die Umlaufrichtung U der wenigstens einen Transportkette 3 entspricht zumindest im Bereich der
Transportstrecke TS der Transportrichtung A. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die vordere und/oder die hintere
Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 motorisch antreibbar ausgebildet ist. Beispielweise kann die vordere und/oder hintere Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 als Elektromotor,
vorzugsweise als getriebeloser Elektromotor, beispielsweise in Form eines direkt angetriebenen Elektromotors, bevorzugt in Form eines Schrittmotors, eines
Servomotors oder eines Torquemotors, ausgebildet sein. Die Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 kann hierfür einen innenliegenden, mit dem Maschinenrahmen 1 .10 der
Transportvorrichtung 1 drehfest verbundenen Stator und einen außenliegenden Rotor aufweisen. Letzterer kann bevorzugt bei Verwendung von Transportketten 3, 3', 3" an seiner Umfangsfläche mit einer Kettenverzahnung versehen sein, die eine senkrecht zur Transportrichtung A orientierte Motorachse konzentrisch umschließt. Der Rotor kann dabei insbesondere mit seiner entsprechenden Verzahnung die Wirkverbindung mit der wenigstens einen Transportkette 3 herstellen.
Die vordere und rückwärtige Umlenkreinrichtung 4.1 , 4.2 befindet sich dabei insbesondere unterhalb der Transportebene TE angeordnet. Alternativ können die Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 als Umlenkrollen ausgebildet sein, die sich drehbar gelagert an einem Maschinenrahmen 1 .10 der Transportvorrichtung 1 angeordnet befinden. Ferner ist zum Antreiben der wenigstens einen Transportkette 3 zwischen den Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 mindestens eine Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, 5.3 vorgesehen ist, die entlang der Transportstrecke TS mit der wenigstens einen Transportkette 3, 3', 3" in Wirkverbindung steht. Beispielsweise können die jeweiligen Transportelementabschnitt 41 , 41 ' der wenigstens einen Transportkette 3, 3', 3" an der der Transportebene TE abgewandten Unterseite jeweils zumindest einen Antriebsfinger 55 aufweisen, über die die entsprechenden Kettenglieder 41 , 41 ' mit der mindestens einen Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, 5.3 in Wirkverbindung stehen. Die wenigstens eine Transportkette 3, 3', 3" weist mehrere drehbewegliche und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Kettenglieder 41 , 41 ' auf, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander die Auflagedichte/Mittlerer Abstand der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander der jeweiligen Transportkette 3, 3', 3" veränderbar ist. Die Figuren 2a und 2b zeigen beispielhaft in einer schematischen Seitenansicht bzw. Draufsicht eine Transportkette 3' für eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 . Dabei weist die Transportkette 3' der Figuren 2a und 2b insbesondere mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Kettenglieder 41 auf, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander die Auflagedichte/Mittlerer Abstand der Transportkette 3' variierbar bzw. veränderbar, also verlänger- als auch komprimierbar, ist. Insbesondere kann dabei die Transportkette 3' als Gliederkette 3 ausgebildet sein, die mehrere Kettenglieder 41 aufweist, die untereinander sowohl drehbeweglich als auch relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, derart, dass die Gesamtkettenlänge durch die relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander variierbar, also
verlängerbar als auch komprimierbar, ist. Die Schiebebeweglichkeit ist in den Figuren 2a und 2b auch durch entsprechende Pfeile gekennzeichnet, bzw. deutlich gemacht.
Mehr im Detail weisen die einzelnen Kettenglieder 41 jeweils einen sich länglich erstreckenden Trägerabschnitt 42 auf, an dem sich entlang seiner Längserstreckung beidseitig und jeweils um 180° abgewandt zueinander sowohl ein erster als auch ein zweiter gabelförmiger Kettengliedabschnitt 43, 44 abzweigt. Der erste
Kettengliedabschnitt 43 ist dabei durch parallel zueinander angeordnete
Kettengliederelemente 45 gebildet, während der zweite Kettengliedabschnitt 44 durch ebenfalls parallel zueinander angeordnete Kettengliederelemente 46 gebildet ist. Die Kettengliederelemente 45 des ersten Kettengliederabschnittes 43 sind zu den Kettengliederelementen 46 des zweiten Kettengliederabschnittes 44 entlang dem Trägerabschnitt 42 gegenseitig versetzt vorsehen, so dass die
Kettengliederelemente 45 eines Kettengliedes 41 in die Kettengliederelemente 46 eines anderen Kettengliedes 41 einen Überlappungsabschnitt ausbilden können, in dem die Kettengliederelemente 45 des einen Kettengliedes 41 in die
Kettengliederelemente 46 eines anderen Kettengliedes 41 kämmend eingreifen.
An der der Transportebene TE abgewandten Unterseite können die entsprechenden Kettenglieder 41 zumindest einen fest an dem Kettenglied angeordneten
Antriebsfinger 55 aufweisen. Dabei spannen die Kettengliederelemente 45 des ersten Kettengliedabschnittes 43 und die Kettengliederelemente 46 des zweiten Kettengliedabschnittes 44 letztlich eine gemeinsame Kettengliederebene KE auf, die mit der Transportebene TE zusammenfällt. In der dargestellten Ausführungsvariante der Figuren 2a und 2b sind dabei insbesondere 5 Kettengliederelemente 45 sowie 6 Kettengliederelemente 46 vorgesehen, die jeweils in gleichem oder annähernd gleichem Abstand und parallel zueinander an dem gemeinsamen Trägerabschnitt 42 angeordnet sind und damit ein einzelnes Kettenglied 41 ausbilden.
Wie insbesondere der Figur 2a entnehmbar, weisen die jeweiligen Kettenglieder 41 , insbesondere deren jeweilige Kettengliederelemente 46 des zweiten
Kettengliedabschnittes 44 vorzugsweise parallel der Kettengliederebene KE verlaufende Schlitze 47 in Form von Durchbrechungen auf, in denen ein an den Kettengliederelementen 45 des ersten Kettengliedabschnittes 43 angeordneter jeweiliger Bolzen 48 eingreift, der ebenfalls parallel der Kettengliederebene KE verlaufen kann. Insbesondere greift dabei der Bolzen 48 eines Kettengliedes 41 in die Schlitze 47 eines benachbarten Kettengliedes 41 , derart, dass dadurch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander ermöglicht wird, indem die jeweiligen Bolzen 48 entlang der entsprechende Schlitze 47 verschoben werden. Letztlich wird durch diese relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 zueinander die Gesamtlänge der Transportkette 3 veränderbar, also variierbar. In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsvariante einer Transportkette 3" in einer schematischen Seitenansicht gezeigt, die sich von der Transportkette 3' der Figuren 2a und 2b insbesondere dadurch unterscheidet, dass in Transportrichtung A gesehen ein jedes zweite Kettenglied 41 einen gerade verlaufenden Schlitz 47 aufweist, der jedoch gegenüber der Kettengliederebene KE geneigt ist, insbesondere einen spitzen Winkel zur Kettengliederebene KE aufweist. Die übrigen Schlitze 47 der weiteren Kettenglieder 41 sind in ihrer Längserstreckung, wie in den Figuren 2a und 2b dargestellt, parallel zur Kettengliederebene KE vorgesehenen. Wird eine derart ausgebildete Transportkette 3" nun gestaucht, also
zusammengeschoben, so werden die stirnseitigen Enden 43' des jeweiligen ersten Kettengliederabschnittes 43 eines Kettengliedes 41 mit einem parallel zur
Kettengliederebene KE verlaufenden Schlitz 47 gegenüber einem Kettenglied 41 mit schräg verlaufendem Schlitz 47 angehoben, also nach oben ausgelenkt.
Dabei können die Kettenglieder 41 , deren stirnseitige Enden 43' nach oben ausgelenkt werden, im Bereich der stirnseitigen Enden 43' einen gegenüber der restlichen Oberfläche des Kettengliedes 41 erhöhten Reibungskoeffizienten aufweisen. Beispielweise kann dies realisiert werden, indem ein derartiges
Kettenglied 41 an seinen stirnseitigen Enden 43' eine Art Gummierung als
Oberfläche aufweist. Besonders vorteilhaft wird damit auf der Transportkette 3" befördertes Stückgut 2 effektiv weitertransportiert.
Die Figuren 4a und 4b zeigen in einer schematischen Draufsicht einer weiteren beispielhaften Transportkette 3", bei dem im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 2a und 2b die einzelnen Kettenglieder 41 ' zusätzlich in sich
drehbeweglich und längenveränderlich, also verlängerbar als auch komprimierbar, ausgebildet sind. Auch in dieser Ausführungsvariante der Figuren 3a und 3b weist die Transportkette 3" mehrere drehbeweglich und relativ zueinander verschiebbar angeordnete Kettenglieder 41 ' auf, so dass durch eine relative Verschiebung der einzelnen Kettenglieder 41 ' zueinander die Gesamtlänge der Transportkette 3" variierbar, also verlängerbar als auch komprimierbar, ist. Indem die einzelnen Kettenglieder 41 ' auch noch zusätzlich in sich längenveränderlich sowie
drehbeweglich ausgebildet sind, wird eine im Vergleich zu der Ausführungsvariante der Figuren 2a und 2b weiter gesteigerte Längenvariabilität der gesamten
Transportkette 3" erreicht.
Insbesondere kann dabei auch die Transportkette 3" der Figuren 4a und 4b als Transportkette 3' ausgebildet sein, die mehrere Kettenglieder in Form der Kettenglieder 41 ' aufweist, die untereinander sowohl drehbeweglich als auch relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, derart, dass die
Gesamttransportkettenlänge durch die relative Verschiebung der einzelnen
Kettenglieder 41 ' zueinander variierbar ist. Die Darstellung der Figuren 3a und 3b zeigen dabei ein einziges Kettenglied 41 ' in einem eingefahren Zustand, dargestellt in Figur 4a, sowie in einem ausgefahrenen Zustand, dargestellt in Figur 4b.
Mehr im Detail weist das Kettenglied 41 ' ein erstes Kettengliedsegment 49 sowie ein zweites Kettengliedsegment 50 auf, das in der Abbildung der Figur 3a erkennbar ist. Sowohl das erste, als auch das zweite Kettengliedsegment 49, 50 weist wiederum einzelne Kettengliederelemente 51 , 52 auf, wobei die Kettengliederelemente 51 dem ersten Kettengliedsegment 49 und die Kettengliederelemente 52 dem zweiten Kettengliedsegment 50 zugeordnet sind. Weiterhin weist ein jedes
Kettengliedelement 51 , 52 einen nur schematisch in Figur 3b angedeuteten Schlitz 53 in Form einer Durchbrechung auf, der sich im Wesentlichen entlang der
Längserstreckung der Kettengliederelemente 51 , 52 erstreckt. An der dem jeweiligen Schlitz 53 jeweils abgewandten Seite ist dabei zwischen entsprechenden
Kettengliederelementen 51 bzw. deren zugehörigen Schlitzen 53 des ersten
Kettengliedabschnittes 49 und den dazu korrespondierten Kettengliederelementen 52 bzw. deren zugehörigen Schlitzen 53 des zweiten Kettengliederabschnittes 50 jeweils ein Bolzen 54 angeordnet bzw. durchgeführt. Die vorgesehenen Bolzen 54 sind dabei insbesondere verschiebbar entlang der entsprechenden Schlitze 53 vorgesehen, so dass das Kettenglied 41 ' insbesondere längenveränderlich zwischen einer in Figur 3a dargestellten eingefahrenen Position und einer in Figur 3b dargestellten ausgefahrenen Position ausgebildet ist.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 a bis c sowie 5 und 7 erkennbar, kann die Transportstrecke TS dabei wenigstens zwei Transportstreckenabschnitte TSA, nämlich den Eingangsabschnitt TSA1 und einen Ablaufabschnitt TSA2 aufweisen, die sich jeweils zwischen einer Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 und der mindestens einen Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 und/oder sich zwischen zwei in Transportrichtung A aufeinander folgenden Antriebsanordnungen 5, 5.1 , 5.2 erstrecken kann. Eine Besonderheit der Transportvorrichtung 1 besteht darin, dass ein sich in
Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" an die mindestens eine
Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, 5.3 unmittelbar anschließender
Transportstreckenabschnitt TSA zumindest einen Übergangsabschnitt TA1 und einen Stauabschnitt TA2 aufweist, wobei die zumindest eine Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, 5.3 zur relativen Verschiebung der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im Übergangsabschnitt TA1 und zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 ausgebildet ist. In der Ausführungsvariante der Figuren 1 a bis 1 c weist die Transportstrecke TS der Transportvorrichtung 1 einen Eingangs- sowie Ablaufabschnitt TSA1 und TSA2 auf, wobei sich der Ablaufabschnitt TSA2 unmittelbar benachbart in Umlaufrichtung U an den Eingangsabschnitt TSA1 anschließt. Mehr im Detail weist in dieser beispielhaften Ausführungsvariante der Figuren 1 a bis 1 c zumindest ein Transportstreckenabschnitt TSA, TSA1 , TSA2, nämlich hier der Ablaufabschnitt TSA2, die erfindungsgemäß ausgebildete Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 auf. Damit kann durch die wenigstens eine Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 sowohl beispielsweise eine Stauchung bzw. Komprimierung der Kettenglieder 41 , 41 ' im Übergangsabschnitt TA1 des Ablaufabschnittes TSA2 als auch ein nachfolgendes Weiterfördern, d.h. Antreiben, der beispielsweise bereits komprimierten Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 in Transportrichtung A realisieren lässt. Die Stauchung der Kettenglieder 41 , 41 ' erzeugt dabei eine Stauung der auf der Transportstrecke TS beförderten Stückgüter 2.
Indem die im Übergangsabschnitt TA1 bereits gestauchten bzw. komprimierten Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" weitergefördert werden und damit nicht stillstehen, kommt es auch bei einem Auflaufen der weiteren, in Umlaufrichtung U gesehenen rückwärtig nachfolgenden Kettenglieder 41 , 41 ' zu keinem elastischen Stoß auf die bereits gestauchten und sich nun im Stauabschnitt TA2 befindlichen, weitergeförderten Kettenglieder 41 , 41 '.
Hierbei werden die Kettenglieder 41 , 41 ' der Transportkette 3, 3', 3" an den
Übergangsabschnitt TA1 des Transportstreckenabschnittes TSA gelängt, also in ihrer ausgezogenen relativen Positionierung, angefördert, im Übergangsabschnitt TA1 gestaucht bzw. zusammengeschoben und im Staubabschnitt TA2 in ihrer gestauchten, also zusammengeschobenen relativen Positionierung, weitergefördert. Der Transportstreckenabschnitt TSA, kann insbesondere einen Staubereich ausbilden, auf dem die entlang der Transportstrecke TS beförderten Stückgüter 2 aufstaubar sind. Insbesondere ist damit die Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 im
Übergangsbereich zu einem als Staubereich ausbildbaren
Transportstreckenabschnitt TSA, vorgesehen.
Ferner weist die in den Figuren 1 a bis 1 c dargestellte Ausführungsvariante der dem Ablaufabschnitt TSA2 zugeordneten Antriebsanordnung 5 eine erste
Antriebseinrichtung 5.1 sowie eine zweite Antriebseinrichtung 5.2 zum Antreiben der wenigstens einen Transportkette 3 auf, wobei die erste Antriebseinrichtung 5.1 mit dem Übergangsabschnitt TA1 und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 mit dem Stauabschnitt TA2 in Wirkverbindung steht. Insbesondere ist die erste
Antriebseinrichtung 5.1 zur relativen Verschiebung der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im Übergangsabschnitt TA1 und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 zum zumindest teilweisen Antreiben, bzw. Weiterschieben, der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 ausgebildet.
Mehr im Detail erstreckt sich der Übergangsabschnitt TA1 zwischen der ersten und der zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 und der Stauabschnitt TA2 unmittelbar anschließend an den Übergangsabschnitt TA1 in Umlaufnchtung U. Dabei kann sich der Stauabschnitt TA2 bis maximal zu der in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" folgenden nächsten Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 oder zusätzlichen
Antriebsanordnung 5 erstrecken.
Dabei können die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 und 5.2 der
Antriebsanordnung 5 unterhalb der Transportebene TE ebenfalls an dem
Maschinenrahmen 1 .10 angeordnet sein. Zur Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 können diese jeweils über eine Steuerleitung 12 mit einer Steuereinheit 1 1 in Wirkverbindung stehen. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 kann dabei einen, die
Transportstrecke TS ausbildenden Hintrum HT sowie einen unterhalb des Hintrums HT verlaufenden Rücktrum RT aufweisen. Insbesondere erstreckt sich dabei der Hintrum HT zwischen der rückwärtigen Umlenkeinrichtung 4.2 in Transportrichtung A bzw. Umlaufnchtung U bis zur vorderen Umlenkeinrichtung 4.1 und bildet dabei die Transportstrecke TS aus, wo hingehen sich der Rücktrum RT zwischen der vorderen Umlenkeinrichtung 4.1 und der rückwärtigen Umlenkeinrichtung 4.2 erstreckt.
Besonders vorteilhaft ist zumindest eine Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 dem Hintrum HT zugeordnet.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Rücktrum RT eine weitere, zusätzliche Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 aufweist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die vordere Umlenkreinrichtung 4.1 die erste Antriebseinrichtung 5.1 der
Antriebanordnung 5 ausbildet und eine bezogen auf die vordere Umlenkeinrichtung 4.1 in Umlaufrichtung U nachgelagerte zweite Antriebseinrichtung 5.2 vorgesehen ist.
Mehr im Detail erstreckt sich der Übergangsabschnitt TA1 zwischen der ersten, als vordere Umlenkeinrichtung 4.1 ausgebildeten ersten Antriebseinrichtung 5.1 und der zweiten Antriebseinrichtung 5.2 und der Stauabschnitt TA2 unmittelbar anschließend an der Übergangsabschnitt TA1 in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3".
Dabei kann sich der zweite Teilabschnitt TA2 bis maximal zu der in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" folgenden nächsten Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 oder zusätzlichen Antriebsanordnung 5 erstrecken. Damit ist auch die im Rücktrum RT vorgesehene Antriebsanordnung 5 zur relativen Verschiebung der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im Übergangsabschnitt TA1 und zum zumindest teilweisen Antreiben, bzw. Weiterschieben, der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 ausgebildet. Insbesondere kann hierdurch auf zusätzliche Spann- und/oder Umlenkvorrichtungen am Rücktrum RT, insbesondere auch einen Kettenpuffer bzw. Kettenspeicher, verzichtet werden.
Dabei ist das Wesen der Erfindung jedoch ausdrücklich nicht auf die in Figur 1 dargestellte Ausführungsvariante einer Anzahl von einer Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 für die jeweilige Transportkette 3, 3', 3" beschränkt. Vielmehr ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, beispielsweise abhängig von der
Dimensionierung der Transportvorrichtung 1 , also insbesondere abhängig von der Länge der Transportstrecke TS oder der zu befördernden Masse des Stückgutes 2 oder aber auch der gewünschten geometrischen Ausgestaltung der Transportstrecke TS mit geradem oder kurvigem Verlauf, drei, vier, fünf oder mehr
Antriebsanordnungen 5 für die jeweilige Transportkette 3 vorzusehen.
Gemäß der in den Figuren 1 a bis 1 c dargestellten Ausführungsvariante kann die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 der Antriebanordnung 5 als
Elektromotor, vorzugsweise als getriebeloser Elektromotor, beispielsweise in Form eines direkt angetriebenen Elektromotors, bevorzugt in Form eines Schrittmotors, eines Servomotors oder eines Torquemotors, ausgebildet sein. Die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in Form jeweils eines Elektromotors kann beispielsweise einen innenliegenden, mit dem Maschinenrahmen 1 .1 der Transportvorrichtung 1 drehfest verbundenen Stator und einen außenliegenden Rotor aufweist. Letzterer kann bevorzugt bei Verwendung von Transportelementen 3 in Form von Ketten an seiner Umfangsfläche mit einer Kettenverzahnung 8 versehen sein, die die senkrecht zur Transportrichtung A orientierte Motorachse MA konzentrisch umschließt. Jeder Rotor 7 kann dabei insbesondere mit seiner entsprechenden Verzahnung 8 die Wirkverbindung mit der wenigstens einen Transportkette 3 herstellen, beispielweise über einen Verzahnungsgriff der Verzahnung 8 der Rotors 7 mit den Antriebsfingern 55 der entsprechenden Transportkette 3. Dabei können die erste und zweite
Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 eine gleiche oder eine unterschiedliche Anzahl an Zähnen der Kettenverzahnung aufweisen. Insbesondere weist die erste
Antriebseinrichtung 5.1 eine geringere Anzahl an Zähnen als die zweite
Antriebseinrichtung 5.2 auf. Insbesondere ist die erste und/oder zweite
Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 der Antriebsanordnung 5 als Zahnwalze ausgebildet.
Die Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 der
Antriebsanordnung 5 kann dabei über die gemeinsame Steuereinheit 1 1 erfolgen, die beispielsweise die Maschinensteuerung oder ein Teil der Maschinensteuerung der Transportvorrichtung 1 oder einer die Transportvorrichtung 1 aufweisenden Anlage ist. Insbesondere können die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 der Antriebsanordnung in Abstinnnnung zueinander mittels der Steuereinheit 1 1 gesteuert und/oder geregelt werden.
In einer Ausführungsvariante kann dabei vorgesehen sein, dass die
Prozesseinrichtung 1 1 .1 dazu eingerichtet ist, die jeweilige Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in einer Master-Slave-Kopplung zu betreiben. Beispielsweise können die erste und zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 in einer Master-Slave-Kopplung betrieben werden, indem beispielsweise die erste Antriebseinrichtung 5.1 mittels der
Steuereinheit 1 1 als Master, also Leitantrieb, und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 mittels der Steuereinheit 1 1 einen mit dem Master gekoppelten Slave, also
Folgeantrieb, ausbildet. Es kann dabei vorgesehen sein, dass sich die
Antriebseinheiten 5.1 , 5.2 in ihrer Funktion als Master abwechseln. Insbesondere wird damit eine Synchronisation der beiden Antriebseinheiten 5.1 , 5.2 sichergestellt. Beispielsweise kann die Ansteuerung der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 der Antriebsanordnung 5 durch eine Steuerroutine STR gesteuert erfolgen, die in der Steuereinheit 1 1 ausgeführt wird. Die Steuereinheit 1 1 kann hierzu
beispielsweise wenigstens eine Prozessoreinheit 1 1 .1 zur Ausführung der
Steuerroutine STR aufweisen. Ferner weist die Steuereinheit 1 1 beispielsweise eine mit der Prozessoreinheit 1 1 .1 zusammenwirkende Speichereinheit 1 1 .2 zum zumindest zeitweisen Speichern Steuerungsdaten SD auf, die beispielsweise über eine Schnittstelle 1 1 .3 von der Steuereinheit 1 1 über die Steuerleitungen 12 an die erste und zweite Antriebseinheit 5.1 , 5.2 übertragen und/oder empfangen werden. Die Steuerdaten SD umfassen insbesondere aktuell an der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 ermittelte Ist-Steuerdaten ISD1 , ISD2 wie
beispielsweises eine jeweilige Ist-Drehzahl IDZ1 , IDZ2, Ist-Drehrichtung IDR1 , DR2, Ist-Drehwinkel IDW1 , IDW2 sowie Ist-Drehmoment IDM1 , IDM2, sowie
entsprechende Soll-Steuerdaten SSD1 , SSD2 wie beispielsweise eine Soll-Drehzahl SDZ1 , SDZ2, Soll-Drehrichtung SDR1 , SDR2, Soll-Drehwinkel SDW1 , SDW2 sowie Soll-Drehmoment SDM1 , SDM2. Dabei sind die mit Index 1 versehenen Parameter der ersten Antriebseinrichtung 5.1 und die Index 2 versehenen Parameter der zweiten Antriebseinheit 5.2 zuzuordnen. Sind dabei in weiteren
Ausführungsvarianten der Erfindung weitere Antriebsanordnungen 5 vorgesehen, so wird auch für diese Antriebsanordnungen 5 ein entsprechender Parametersatz an Ist- und Soll-Daten mit einem entsprechenden Index als Steuerungsdaten SD in der Steuereinheit 1 1 hinterlegt. Insbesondere kann die Prozesseinheit 1 1 .1 dazu eingerichtet sein, die Ist- Steuerdaten ISD aus dem Nennstrom zu ermitteln, der zum Betreiben der jeweiligen Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 notwendig ist, um eine entsprechende
Antriebsbewegung mittels der wenigstens einen Transportkette 3 zu erzeugen. Auch kann aus der zeitlichen Änderung des Nennstromes und/oder der
Leistungsaufnahme bzw. dessen zeitlichen Änderung der Leistungsaufnahme der ersten und zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 auf die von der wenigstens einen Transportkette 3 erzeugte Antriebsbewegung geschlossen werden.
Die Prozessoreinheit 1 1 .1 ist insbesondere dazu eingerichtet, über die Schnittstelle 12.3 empfangene Ist-Steuerdaten ISD mit Soll-Steuerdaten SSD zu vergleichen und abhängig davon in Steuerdaten SD für die Steuerroutine STR umzuwandeln, bzw. Steuerbefehle zu definieren, die an die entsprechende Antriebsanordnung 5 des entsprechenden Transportstreckenabschnittes TSA übertragen werden, um den jeweiligen Transportportstreckenabschnitt TSA abhängig von den mittels der
Steuerroutine STR erzeugten Steuerdaten SD gesteuert anzutreiben. In der
Speichereinheit 10.2 können auch bereits vordefinierte, also vorgegebene, Soll- Steuerdaten SSD hinterlegt sein.
Sind mehrere erfindungsgemäß ausgebildete Transportstreckenabschnitte TSA vorgesehen, kann jeder Transportstreckenabschnitt TSA mittels der ihm
zugeordneten Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 und/oder antreibbaren
Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 betrieben werden und das insbesondere mit im Vergleich zu den weiteren vorgesehenen Antriebsordnungen 5, 5.1 , 5.2 und/oder antreibbaren Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 abgestimmten Soll-Steuerungsdaten SSD, also beispielsweise Soll-Drehzahl SDZ, Soll-Drehwinkel SDW oder Soll-Drehmoment SDM. Beispielsweise kann vorgesehen, dass die Transportstreckenabschnitte TSA in Abstimmung zueinander mit unterschiedlichen Soll-Steuerungsdaten SSD, beispielsweise einer unterschiedlichen Soll-Drehzahl SDZ, mittels der Steuereinheit 1 1 angesteuert werden. Durch die Ausbildung der Transportkette 3', 3" gemäß der Ausführungsvarianten der Figuren 2a und 2b, bzw. 3a und 3b können damit auf der Transportstrecke TS einzelne Transportstreckenabschnitte TSA mit
unterschiedlichen Zusatzeigenschaften, wie beispielsweise Akkumulation oder Lückenbildung zwischen dem jeweiligen Fördergut 2, realisiert werden. Vorzugsweise kann auch vorgesehen, dass der Übergangs- und Stauabschnitt TA1 , TA2 des sich in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" an die mindestens eine Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 unmittelbar anschließenden
Transportstreckenabschnitts TSA, in Abstimmung zueinander mit unterschiedlichen Soll-Steuerungsdaten SSD, beispielsweise einer unterschiedlichen Soll-Drehzahl SDZ, mittels der Steuereinheit 1 1 angesteuert werden. Durch die Ausbildung der Transportkette 3', 3" gemäß der Ausführungsvarianten der Figuren 2a und 2b, bzw. 3a und 3b können damit auf dem Übergangsabschnitt TA1 die Kettenglieder 41 , 41 ' relativ zueinander verschoben, insbesondere gestaucht, werden, und in dem
Stauabschnitt TA2 die bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' weiter
angetrieben, also weitergeschoben, werden. Hierfür kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Übergangsabschnitt TA1 des Transportstreckenabschnittes TSA mit einer im Vergleich zum Stauabschnitt TA2 dieses Transportstreckenabschnittes TSA höheren Soll-Drehzahl SDZ betrieben wird. Dadurch kommt es entlang des
Übergangsabschnittes TA1 zu einer Verkürzung der Länge der Transportkette 3, 3', 3" durch eine Stauchung bzw. einem Zusammenschieben der einzelnen
Kettenglieder 41 , 41 ' und dadurch zu einer Akkumulation der auf diesem
Übergangsabschnitt TA1 der Transportstrecke TS befindlichen Stückgütern 2.
Die Figur 1 d zeigt dabei in einer seitlichen schematischen Darstellung eine nur teilweise dargestellte Transportvorrichtung 1 , bei der unterschiedlich zu der
Ausführungsvariante der Figuren 1 a bis c, zumindest eine der beiden
Antriebseinrichtungen 5.1 , 5.2, nämlich die erste und/oder die zweite
Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 sowohl mit einem entlang des Hintrums HT, als auch mit einem entlang des Rücktrums RT verlaufenden Abschnitt der Transportkette 3 in Wirkeingriff steht. Die derart ausgebildete Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 treibt also gleichzeitig die Transportkette 3 im Bereich des Hintrums HT, als auch im Bereich des Rücktrums RT an. Unterschiedlich zu der im Zusammenhang der Figuren 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsvariante einer Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, bei der die erste und/oder zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 als Zahnwalze ausgebildet ist, zeigen die nachfolgenden Figuren 5 bis 8 weitere beispielhafte Ausführungsvarianten für eine Antriebsanordnung 5, für die, soweit nicht explizit in den nachfolgenden
Ausführungen erwähnt, das im Zusammenhang der Ausführungen zu den Figuren 1 bis 3 eben Gesagt weiterhin Gültigkeit besitzt. Dabei weist auch die
Ausführungsvariante der Figur 5 eine Antriebsanordnung 5 mit einer ersten und einer zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 auf, wobei die erste Antriebseinrichtung 5.1 , wie in der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 4 beschrieben, als Zahnwalze und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildet ist. Die Antriebseinrichtung im Wirkbereich des Rücktrums RT entspricht vorliegend der zweiten Antriebseinrichtung 5.2 und ist als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildet. Möglich, aber nicht dargestellt ist, dass die vorstehend beschriebene Kopplung mit einer Zahnwalze ebenfalls im Rücktrum vorgesehen wird.
Aus Übersichtlichkeitsgründen ist dabei auf die Darstellung der Steuereinheit verzichtet worden, die jedoch auch in der Ausführungsvariante der Figur 5 vorhanden ist und mit jeder der zwei Antriebseinrichtungen 5.1 , 5.2 über ebenfalls nicht dargestellte Steuerleitungen in Wirkverbindung steht. Die Steuereinheit ist dabei gemäß der Beschreibung zu Figuren 1 a und b ausgebildet.
Dabei ist die erste als Zahnwalze ausgebildete Antriebseinrichtung 5.1 dem
Übergangsabschnitt TA1 und die zweite als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildete Antriebseinrichtung 5.2 dem Stauabschnitt TA2 zugeordnet, bzw. steht mit diesem in Wirkverbindung.
Die Magnetbandantriebseinrichtung 20 weist hierbei wenigstens ein, als
geschlossene Schleife ausgebildetes und in Umlaufrichtung U synchron mit dem entsprechenden Stauabschnitt TA2 des Transportelements 3, 3', 3"angetriebenes Magnetband 21 auf, das an seiner Oberseite magnetisch mit der Unterseite der Transportkette 3, 3', 3" entlang einer Koppelstrecke KS koppelbar ist. Die
magnetische Kopplung entlang der Koppelstrecke KS wird dabei in der Beschreibung zu den Figuren 6a und b nähergehend ausgeführt.
Dabei können auch mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr
Magnetbänder 21 vorgesehen sein, die mehrzügig, d.h. quer oder senkrecht zur Umlaufrichtung U einander benachbart und/oder beabstandet angeordnet sind, sodass die mehreren Magnetbänder 21 zumindest mit einem Teil ihrer jeweils oberen Länge ihrer entsprechenden Schlaufe mit der Unterseite der Transportkette 3, 3', 3" koppelbar sind. Insbesondere können die Magnetbänder 21 zwischen den nicht nähergehend dargestellten Gleitführungen verlaufen, auf denen sich die
Transportkette 3, 3', 3" zumindest im Bereich der Transportstrecke TS gleitend abstützt.
An dem bezogen auf die Umlaufrichtung U vorderen Ende 20.1 sowie bezogen auf das in Umlaufrichtung U rückwärtige Ende 20.2 ist die wenigstens eine
Transportkette 3 jeweils über Umlenkeinrichtungen 4.1 , 4.2 geführt, wobei das wenigstens eine Magnetband 21 insbesondere an seinem vorderen Ende 20.1 über eine vordere Umlenkeinrichtung 22.1 und an seinem rückwärtigen Ende 20.2 über eine rückwärtige Umlenkeinrichtung 22.2 geführt ist. Zwischen dem vorderen und rückwärtigen Ende 20.1 und 20.2 bildet sich an der der Unterseite der Transportkette 3, 3', 3" zugewandten Seite eine Koppelstrecke KS aus, über die das wenigstens eine Magnetband 21 mit der Transportkette 3, 3', 3" magnetisch koppelbar ist.
Die Umlaufrichtung U des wenigstens einen Magnetbandes 21 entspricht zumindest im Bereich der Koppelstrecke KS der Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3".
Dabei kann vorgesehen sein, dass die vordere und/oder die hintere
Umlenkeinrichtung 22.1 , 22.2 motorisch antreibbar ausgebildet ist. Beispielsweise kann die vordere und/oder hintere Umlenkeinrichtung 22.1 , 22.2 als Elektromotor, vorzugsweise als getriebeloser Elektromotor, beispielsweise in Form eines direkt angetriebenen Elektromotors, bevorzugt in Form eines Schrittmotors, eines
Servomotors oder eines Torquemotors, ausgebildet sein. Die Umlenkeinrichtung 22.1 , 22.2 kann hierfür einen innenliegenden, mit dem Maschinenrahmen 1 .1 der Transportvorrichtung 1 drehfest verbundenen Stator und einen außenliegenden Rotor aufweisen. Letzterer kann zur Einleitung der Drehbewegung auf das
Magnetband 21 ausgebildet sein.
Insbesondere ist gemäß der Ausführungsvariante der Figur 5 dem Ablaufabschnitt TSA2 die Antriebsanordnung 5 zugeordnet, die die erste Antriebseinrichtung 5.1 sowie die zweite als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildete
Antriebseinrichtung 5.2 zum Antreiben der wenigstens einen Transportkette 3 aufweist. Dabei steht die erste Antriebseinrichtung 5.1 mit dem Übergangsabschnitt TA1 und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 mit dem Stauabschnitt TA2 in
Wirkverbindung steht. Insbesondere ist die Transportkette 3, 3', 3" im Bereich des Stauabschnitts TA2 magnetisch mit der Magnetbandantriebseinrichtung 20 gekoppelt.
Dabei ist auch dieser Ausführungsvariante der Figur 5 die erste Antriebseinrichtung 5.1 zur relativen Verschiebung der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im
Übergangsabschnitt TA1 und die zweite Antriebseinrichtung 5.2 zum zumindest teilweisen Antreiben, bzw. Weiterschieben, der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 ausgebildet. Mehr im Detail erstreckt sich der
Übergangsabschnitt TA1 zwischen der ersten und der zweiten Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2, insbesondere zwischen der ersten Antriebseinrichtung 5.1 und der hinteren Umlenkeinrichtung 22.2 der als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildeten zweiten Antriebseinrichtung 5.2, und der Stauabschnitt TA2 unmittelbar anschließend an der Übergangsabschnitt TA1 in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3". Dabei kann sich der Stauabschnitt TA2 bis maximal zu der in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" folgenden nächsten Umlenkeinrichtung 4.1 , 4.2 oder zusätzlichen Antriebsanordnung 5 erstrecken. Insbesondere findet das Antreiben, bzw. das Weiterschieben, im Stauabschnitt TA2 bei einer als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildeten zweiten
Antriebseinrichtung 5.2 entlang der gesamten Koppelstrecke KS statt. In anderen Worten steht also die Magnetbandantriebseinrichtung 20 vorzugsweise über gesamte Koppelstrecke KS mit der Transportkette 3, 3', 3" derart in Wirkverbindung, dass eine in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" gerichtete Antriebskraft auf die Transportkette 3, 3', 3" einleitbar ist.
In den Figuren 6a und 6b sind zwei beispielhafte Ausführungsvarianten für eine als Magnetbandantriebseinrichtung 20 ausgebildete zweite Antriebseinrichtung 5.2 in jeweils einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Gemäß der
Ausführungsvariante der Figur 6a weist das wenigstens eine Magnetband 21 mehrere einzelne, vorzugsweise gleichmäßig über die gesamte Umlauflänge verteilt angeordnete Magnete 25, insbesondere Dauermagnete, auf, die mit in der
Transportkette 3, 3', 3" vorgesehenen Gegenmagneten 3.1 zusammenwirken, insbesondere magnetisch koppelbar sind. Besonders vorteilhaft weist ein jeder der Kettenglieder 41 , 41 ' einen Gegenmagneten 3.1 auf. Vorzugsweise weist dabei ein jedes Kettenglied 41 , 41 ' einen Magnet 3.1 auf. Alternativ oder zusätzlich zu der Ausführungsvariante der Figur 6a kann gemäß der Ausführungsvariante der Figur 6b im Bereich der Koppelstrecke KS unterhalb des wenigstens einen Magnetbandes 21 , vorzugsweise kontaktschlüssig unterhalb des wenigstens einen Magnetbandes 21 , ein Magnet 26 vorgesehen sein, der eine solcherart ausreichende Magnetkraft mit den Gegenmagneten 3.1 der Transportkette 3, 3', 3" bereitstellt, dass im Bereich der Koppelstrecke KS ein Reibschluss zwischen der Oberseite des Magnetbandes 21 sowie der Unterseite der Transportkette 3, 3', 3" herstellbar und damit eine in Umlaufrichtung U der Transportkette 3, 3', 3" gerichtete Antriebskraft über das Magnetband 21 auf die Transportkette 3, 3', 3" übertragbar bzw. einleitbar ist. Der Magnet 26 kann dabei als Dauermagnet oder Elektromagnet ausgebildet sein.
In Figur 7 ist eine Ausführungsvariante einer Antriebsanordnung mit einer
Antriebseinrichtung 5.3 gezeigt, die sowohl zur relativen Verschiebung der
Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im Übergangsabschnitt TA1 , als auch zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 ausgebildet ist. Weiterhin könnte sich die Antriebseinrichtung 5.3 auch mindestens teilweise in den Eingangsabschnitt TSA1 erstrecken, was vorliegend aber nicht gezeigt ist, um die Transportkette 3 im Bereich der rückwärtige Umlenkeinrichtung 4.2 anzutreiben oder führen. Die Antriebsanordnung 5.3 ist dabei als elektro-magnetische Linearantrieb 35 als mit einer Vielzahl von beweglich an einer Schiene 36 geführt angebrachten Bewegungselementen 37 (Movern) ausgebildet. Die einzelnen Bewegungselennente 37 (Mover) sind dabei separate ansteuerbar und relativ zueinander verfahrbar ausgebildet. Insbesondere weisen die
Bewegungselennente 37 jeweils einen Dauermagneten 38 auf, über den die
Wirkverbindung mit in der Transportkette 3 vorgesehen Magneten 3.1 herstellbar ist. Dabei kann die Schiene 36 mit den daran umlaufend vorgesehenen
Bewegungselementen 37 derart dimensioniert sein, dass die jeweiligen
Dauermagneten 38 der Bewegungselemente 37 sowohl mit den sich jeweils 3 im Hintrum HT als auch im Rücktrum RT befindlichen Magneten 3.1 der Transportkette 3 in magnetischen Wirkverbindung stehen. Vorteilhaft weist dabei ein jedes oder mindestens jedes zweite Kettenglied 41 der Transportkette 3 einen Magnet 3.1 auf. Die in der Figur 7 gezeigte Ausführungsvariante kann natürlich analog den anderen Ausführungsbeispielen mehrfach oder in kleinerer Erstreckung vorgesehen werden, so dass nur die unterschiedlichen Streckenübergänge überdeckt werden. Dabei erfolgt die Magnetkopplung mit der Transportkette 3 in analoger Weise, wie vorstehend zu den anderen Ausführungsbeispielen ausgeführt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bewegungselemente 37 in Transportrichtung einen oder mehrere parallele Führungsschlitze oder -nute aufweisen, in welche die Antriebsfinger 55 einfahren und aufgenommen werden können. Dabei kann bei einer Ausführungsvariante der Finger selbst einen Magneten oder ferromagnetisches Material umfassen oder aus diesem gebildet sein und im Bewegungselemente 37 kann mindestens auf einer Seite der parallelen Führungsschlitze oder -nute ein Magnet angeordnet sein.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsvariante besteht darin, dass eine vollständig gesteuert und geführte Annäherung und auch erneute Beabstandung von Kettengliedern 41 erfolgen kann. Hiermit kann maximale Laufruhe und
unterschiedliche Verdichtungsgrade erreicht werden, insbesondere dann, wenn die Anzahl der Bewegungselemente 37 gleich oder maximal der Hälfte der Kettenglieder entspricht, die oberen. Unterschiedlich zu den im Zusammenhang der vorherigen Figuren beschriebenen Ausführungsvarianten einer Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2, bei denen jeweils eine erste und eine zweite Antriebseinrichtung 5.1 , 5.2 vorgesehen sind, weist die
Ausführungsvariante der Figur 8 eine Antriebsanordnung 5 mit einer einzigen
Antriebseinrichtung 5.3 auf, die sowohl zur relativen Verschiebung der Kettenglieder 41 , 41 ' zueinander im Übergangsabschnitt TA1 , als auch zum zumindest teilweisen Antreiben der bereits verschobenen Kettenglieder 41 , 41 'im Stauabschnitt TA2 ausgebildet ist.
Aus Übersichtlichkeitsgründen ist dabei auch in der Abbildung der Figur 7 auf die Darstellung der Steuereinheit verzichtet worden, die jedoch auch in der
Ausführungsvariante der Figur 7 vorhanden ist und mit der Antriebseinrichtung 5.3 über ebenfalls nicht dargestellte Steuerleitungen in Wirkverbindung steht. Die Steuereinheit ist dabei gemäß der Beschreibung zu Figuren 1 a und b ausgebildet.
Dabei kann durch die eine einzige Antriebsanordnung 5.3 sowohl eine Stauchung bzw. Komprimierung der Kettenglieder 41 , 41 ' im Übergangsabschnitt TA1 des Ablaufabschnitt Eingangsabschnittes TSA2 als auch ein nachfolgendes
Weiterfördern, d.h. Antreiben, der bereits komprimierten Kettenglieder 41 , 41 ' im Stauabschnitt TA2 in Umlaufrichtung U erfolgen.
Insbesondere ist die eine einzige Antriebseinrichtung 5.3 dabei als Schneckenantrieb 30 mit zumindest einer motorisch angetriebenen Schnecke 31 ausgebildet, die mit der Transportkette 3, 3', 3" in Wirkverbindung steht, dieses insbesondere in
Umlaufrichtung U antreibt. Die Schnecke 31 steht dabei insbesondere mit den Antriebsfingern 55 der Transportkette 3, 3', 3" in Wirkeingriff.
Dabei weist die Schnecke 31 einen ersten und zweiten Steigungsabschnitt SA1 und SA2 auf, wobei sich der erste Steigungsabschnitt SA1 entlang dem
Übergangsabschnitt TA1 und der zweite Steigungsabschnitt SA2 entlang dem Stauabschnitt TA2 erstreckt. Insbesondere weist der erste Steigungsabschnitt SA1 im Vergleich zum dem zweiten Steigungsabschnitt SA2 eine größere Steigung, also einen größeren Wendelungsabstand, auf. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Steigung, also der Wendelungsabstand der einzelnen Wendel der Schnecke 31 , im ersten und/oder im zweiten
Steigungsabschnitt SA1 , SA2 einstellbar, also veränderbar, ausgebildet ist. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Steigungsverhältnis des
Steigungsabschnittes SA1 im Vergleich zu dem zweiten Steigungsabschnitt SA2 einstellbar, also veränderbar, ist. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Steigungsverhältnis und/oder der Wendelungsabstand mittels der Steuereinheit geregelt und/oder gesteuert einstellbar ist.
Es versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die in den
Ausführungsvarianten beschriebenen Antriebsanordnungen 5, 5.1 , 5.2 für die erfindungsgemäß ausgebildeten Transportstreckenabschnitte TSA in beliebiger Art und Weise sowohl für das Hintrum HT als auch das Rücktrum RT kombinierbar sind. Insbesondere kann im Hintrum HT eine im Vergleich zum Rücktrum RT
unterschiedlich ausgebildete Antriebsanordnung 5, 5.1 , 5.2 vorgesehen sein. Dabei versteht sich auch, dass die Transportkette 3, 3', 3", 3"' bei Verwendung von nur einer Magnetbandantriebseinrichtung 20 keine Antriebsfinger 55 aufzuweisen braucht, da Wirkverbindung, also Kopplung, magnetisch und nicht mechanisch herstellbar ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Stauabschnitt TA2 nur ein Abschnitt des Ablaufabschnittes TSA2, wobei unmittelbar klar ist, dass der Staubabschnitt TA2 und der Ablaufabschnitt TSA2 identisch sein kann und sich der der Stauabschnitt TA2 insb. bis an das Ende der Transportkette 3, 3', 3" erstrecken kann, also bis auf die Höhe der vorderen Umlenkeinrichtung. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform wird eine verdichtete Gruppe von Stückgütern 2 in der verdichteten Anordnung
unverändert auf ein nachfolgendes Transportmittel, wie bspw. ein Transportband übergeben.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. Insbesondere können unterschiedliche Varianten der Antriebseinheiten aus den vorstehenden Ausführungsbeispielen in geeigneter weise kombiniert werden.
Vor allem kann vorteilhaft sein, wie in Figur 9 dargestellt, dass im Wirkbereich des Rücktrums eine vereinfachte Antriebseinheit vorzusehen, da dort der Qualitätsbedarf an das Stauverhalten des Transportmittels geringer ist, da es nicht in Wirkverbindung mit dem Stückgut steht.
Alternativ kann auch, wie in Figur 9 dargestellt ist, die Transportkette 3 im Bereich des Rücktrums RT überhaupt keine Antriebseinrichtung aufweisen, sondern die Transportkette 3 wird durch einen Führungskanal 60 geleitet, in welchem sie auf einem Bodenblech 61 schleifend aufliegt und gegen Aufsteigen durch eine oder mehrere Abdeckungen 62 geschützt wird. Durch die Reibung entsteht eine ungeordnete Stausituation der Kettenglieder im Bereich des Führungskanals 60, wobei diese ungeordnete Stausituation im Bereich des Rücktrums RT in der Regel vollständig hinreichend ist.
Bezugszeichenliste
1 Transportvorrichtung
1 .1 vorderes Ende
1 .2 rückwärtiges Ende
I .10 Maschinenrahmen
2 Stückgut
3, 3', 3" Transportkette
3.1 Magnet
4.1 vordere Umlenkreinrichtung
4.2 rückwärtige Umlenkeinnchtung 5 Antriebsanordnung
5.1 erste Antriebseinrichtung
5.2 zweite Antriebseinrichtung
5.3 Antriebseinrichtung
7 Rotor
8 Kettenverzahnung
9 Tragachse
1 1 Steuereinheit
I I .1 Prozesseinheit
1 1 .2 Speichereinheit
1 1 .3 Schnittstelle
12 Steuerleitung
20 Magnetbandantriebseinrichtung
20.1 vorderes Ende
20.2 rückwärtiges Ende
21 Magnetband
22.1 vordere Umlenkeinrichtung
22.2 rückwärtige Umlenkeinrichtung
25 Magnet
26 Magnet 30 Schneckenantrieb
31 Schnecke
35 elektro-magnetischer Direktantrieb
36 Schiene
37 Bewegungselement
38 Dauermagnet
41 , 41 ' Kettenglied
42 Trägerabschnitt
43 erster Kettengliedabschnitt
44 zweiter Kettengliedabschnitt
45 Kettengliederelement
46 Kettengliederelement
47 Schlitz
48 Bolzen
49 erstes Kettengliedsegment
50 zweites Kettengliedsegment
51 Kettengliedelement
52 Kettengliedelement
53 Schlitz
54 Bolzen
55 Antriebsfinger
60 Führungskanal
61 Bodenblech
62 Abdeckung
A Transportrichtung
TS Transportstrecke
TE Transportebene
TA1 Übergangsabschnitt
TA2 Stau abschnitt TSA Transportstreckenabschnitt
TSA1 Eingangsabschnitt
TSA2 Ablaufabschnitt
KE Kettengliederebene
KS Koppelstrecke
HT Hintrum
RT Rücktrum
U Umlaufrichtung
SA1 erster Steigungsabschnitt SA2 zweiter Steigungsabschnitt
STR Steuerroutine
SD Steuerungsdaten
ISD1 ; ISD2 Ist-Steuerdaten
\DZ^\ , IDZ2 Ist-Drehzahl
IDR1 , IDR2 Ist-Drehrichtung
IDW1 , IDW2 Ist-Drehwinkel
IDM1 , IDM2 Ist-Drehmoment
SSD1 , SSD2 Soll-Steuerungsdaten SDZ1 , SDZ2 Soll-Drehzahl
SDR1 , SDR2 Soll-Drehrichtung
SDW1 , IDW2 Soll-Drehwinkel
SDM1 , SDM2 Soll-Drehmoment