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Title:
TRANSPORT DEVICE AND METHOD FOR REMOVING CUTTING WASTE FROM A PACKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/152377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device for removing cutting waste from a packing machine, comprising a suction assembly by means of which the cutting waste can be conveyed through a pipeline to a collection bin. The suction assembly is provided with a nozzle by means way of which compressed gas forming a gas flow can be introduced into the pipeline. In the pipeline, a temporary storage for the cutting waste is provided, where the cutting waste can be collected. A method for removing cutting waste from a packing machine is characterized in that the cutting waste is conveyed to a temporary storage, from which temporary storage space the cutting waste is discontinuously removed and conveyed to a collection bin.

Inventors:
BEHRINGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001742
Publication Date:
November 15, 2012
Filing Date:
April 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
IWK VERPACKUNGSTECHNIK GMBH (DE)
BEHRINGER THOMAS (DE)
International Classes:
B65B61/00; B26D7/18
Foreign References:
DE102006001738B32007-08-16
EP0398306A11990-11-22
DE102008015691B32010-04-15
DE4226623A11994-02-17
DE20121577U12003-04-03
DE102006001738B32007-08-16
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, Jost (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Transportvorrichtung zum Abführen von Schneidabfällen (A) aus einer Verpackungsmaschine, mit einer Saugvorrichtung (11), mittels der die Schneidabfälle (A) durch eine Rohrleitung (13) einem Sammelbehälter (25) zuführbar sind, wobei die Saugvorrichtung (11) eine Düse (12) aufweist, mittels der ein Druckgas (L) unter Bildung einer Gasströmung (S) in die Rohrleitung (13) einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohrleitung (13) ein Zwischenlagerplatz (Z) für die Schneidabfälle (A) ausgebildet ist, auf dem die Schneidabfälle (A) sammelbar sind.

Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenlagerplatz (Z) unmittelbar stromauf der Düse (17) ausgebildet ist.

Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenlagerplatz (Z) von einer Wandung der Rohrleitung (13) gebildet ist. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohrleitung (13) ein Umlenkteil (15) angeordnet ist, mittels des sen die Schneidabfälle (A) dem Zwischenlagerplatz (Z zuführbar sind.

Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkteil (15) von einer Wandung der Rohrleitung (13) gebildet ist.

Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf des Zwischenlagerplatzes (Z) ein Sammeltrichter (14) angeordnet ist.

Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammeltrichter (14) im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und dass das Umlenkteil (15) unterhalb des Sammeltrichters (14) angeord¬ net ist.

Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Niveau des Zwischenlagerplatzes (Z) höher oder gleich dem Niveau der unteren Innenoberfläche der Düse (12) ist.

9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (25) ein offener Behälter ist.

10. Verfahren zum Abführen von Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine, wobei die Schneidabfälle (A) ei nem Zwischenlagerplatz (Z) zugeführt und von dort diskontinuierlich abgeführt und einem Sammelbehälter (25) zugeführt werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführung der Schneidabfälle in vorbestimmten zeitlichen Intervallen erfolgt.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführung der Schneidabfälle (A) nach einer vorbestimmten Anzahl von die Schneidabfälle erzeugen¬ den Schneidvorgängen erfolgt.

13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Belegung des Zwischenlagerplatzes (Z) mit¬ tels eines Sensors überwacht wird und dass die Abfüh¬ rung der Schneidabfälle (A) erfolgt, wenn die Bele¬ gung des Zwischenlagerplatzes (Z) oberhalb eines vor¬ bestimmten Niveaus liegt.

Description:
Transportvorrichtung und Verfahren zum Abführen von Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Abführen von Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine, mit einer Saugvorrichtung, mittels der die Schneidabfälle durch eine Rohrleitung einem Sammelbehälter zuführbar sind, wobei die Saugvorrichtung eine Düse aufweist, mittels der ein Druckgas unter Bildung einer Gasströmung in die Rohrleitung einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohrleitung ein Zwischenlagerplatz für die Schneidabfälle ausgebildet ist, auf dem die Schneidabfälle sammelbar sind. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abführen von Schneidabfällen aus der Verpackungsmaschine.

In einer Verpackungsmaschine fallen bei einigen Produkten Schneidabfälle an. Beispielhaft soll von einer Tubenfüllma- schine ausgegangen werden, bei der die Tuben nach dem Befüllen und Verschließen an ihrem oberen Rand abgeschnitten werden, so dass stabartige KunststoffSchnitzel als Schneidabfälle anfallen. Diese Schneidabfälle müssen aus der Verpackungsmaschine abgeführt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sie den ordnungsgemäßen Betrieb der Verpackungsmaschine behindern.

Bei relativ kleinen Verpackungsmaschinen ist es üblich, die Schneidabfälle auf eine schiefe Ebene oder Rutsche fallen zu lassen, auf der sie allein infolge ihres Eigengewichts zum Rand der Verpackungsmaschine transportiert und dort in einem Sammelbehälter aufgefangen werden. Wenn der Abstand zwischen dem Ort, an dem die Schneidabfälle anfallen, und dem Sammelbehälter jedoch relativ groß ist, weist eine entsprechende schiefe Ebene einen sehr geringen Neigungswinkel auf, der üblicherweise nicht ausreichend ist, um einen ordnungsgemäßen Transport der Schneidabfälle zu dem Sammelbehälter sicherzustellen. In diesem Fall ist es bekannt, die Schneidabfälle abzusaugen. Zu diesem Zweck wird eine übli ¬ che Saugvorrichtung nach dem Staubsaugerprinzip verwendet, die ein Gebläse besitzt, das einen Saug-Luftström erzeugt, mit dem die Schneidabfälle an einem Ansaugort angesaugt werden. Zwischen dem Ansaugort der Schneidabfälle und dem Gebläse ist ein Auffangbeutel angeordnet, in den die

Schneidabfälle eingesaugt werden.

Mit einer derartigen Saugvorrichtung ist der Nachteil verbunden, dass sie relativ teuer ist und dass insbesondere die Saugleistung in Abhängigkeit von dem Füllungsgrad des Auffangbeutels nachlässt. Darüber hinaus ist es aufwändig, einen gefüllten Auffangbeutel auszubauen, zu entleeren und wieder einzubauen, was zu relativ langen Stillstandsseiten der Verpackungsmaschine führen kann.

Aus der DE 10 2006 001 738 B3 ist es bekannt, die Schneidabfälle aus einer Verpackungsmaschine mittels einer Saug ¬ vorrichtung abzuführen, die einen Luft-Ejektor umfasst. Die Schneidabfälle werden einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt, dort zerschnitten und fallen dann durch einen

Schacht und werden entsorgt. Ein Luft-Ejektor hat gegenüber dem Staubsaugerprinzip wesentliche Vorteile, da er flexibel ansteuerbar ist. Da Druckluft jedoch relativ teuer ist, führt die in der DE 10 2006 001 783 B3 beschriebene Abfüh ¬ rung der Schneidabfälle zu hohen Betriebskosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transport- Vorrichtung zum Abführen von Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine zu schaffen, mit der sich die Schneidab ¬ fälle in kostengünstiger Weise zuverlässig aus der Verpackungsmaschine entfernen lassen. Darüber hinaus soll ein Verfahren zum Abführen von Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine geschaffen werden, mit der die Schneidabfälle mit möglichst geringem Energieaufwand zuverlässig abgeführt werden. Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Dabei ist ebenfalls vorgesehen, dass die Saugvorrichtung eine Düse aufweist, mittels der ein Druckgas, beispielsweise Luft, unter Bildung einer Gasströmung in die Rohrleitung einbringbar ist. Das Einbringen oder Einblasen des Druckgases in die Rohrleitung führt dazu, dass das Druckgas mit hoher Geschwindigkeit in der Rohrleitung strömt. Stromauf der Düse bzw. stromauf des Ortes, an dem das Druckgas in die Rohrleitung eingeblasen wird, entsteht ein Unterdruck, der erfindungsgemäß dazu genutzt werden kann, die Schneid ¬ abfälle aufzunehmen, die dann durch die Saugströmung mitge- rissen und dem Sammelbehälter zugeführt werden. Es ist auf diese Weise eine Absaugung der Schneidabfälle mit gleich ¬ bleibender Saugleistung möglich und der Sammelbehälter, der am Ende der Rohrleitung ausgebildet ist, kann in einfacher Weise gewechselt werden, wobei er vorzugsweise am Rand der Verpackungsmaschine oder sogar außerhalb von dieser ange ¬ ordnet ist.

Zusätzlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass in der Rohrleitung ein Zwischenlagerplatz für die Schneidabfälle ausgebildet ist. Stromauf des Zwischenlagerplatzes kann ein Sammeltrichter angeordnet sein, wobei der Zwischenlager ¬ platz vorzugsweise vertikal unterhalb des Sammeltrichters angeordnet ist. Wenn die Saugvorrichtung diskontinuierlich betrieben wird oder aus betriebstechnischen Gründen, bei ¬ spielsweise beim Auswechseln des Sammelbehälters, abgeschaltet sein sollte, fallen die Schneidabfälle durch den Sammeltrichter und lagern sich auf dem Zwischenlagerplatz an. Sobald die Saugvorrichtung wieder aktiviert ist, werden die Schneidabfälle von dem Zwischenlagerplatz angesaugt und durch die Rohrleitung zu dem ausgewechselten Sammelbehälter gefördert. Auf diese Weise ist vermieden, die Verpackungsmaschine beim Wechseln eines gefüllten Sammelbehälters abschalten zu müssen.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Düse einen Ringkanal aufweist, von dem mehrere Bohrungen abzweigen, die mit jeweils einer Austrittsöffnung in der Rohrleitung münden. Das Druckgas wird vorzugsweise in den Ringkanal eingebracht und strömt von diesem durch die Bohrungen zu den Austrittsöffnungen, an denen das Gas in die Rohrleitung eintritt und dort die Saugströmung bildet. Um über den gesamten Querschnitt der Rohrleitung eine möglichst gleichmäßige Saugwirkung zu erzielen, sind die Austrittsöffnungen der Bohrungen vorzugsweise gleichmä ¬ ßig über den Innenumfang der Rohrleitung verteilt angeordnet .

Die Düse kann ein Hülsenteil aufweisen, das einen Abschnitt der Rohrleitung bildet und in dem der Ringkanal und die Bohrungen ausgebildet sind.

Am stromab-seitigen Ende der Rohrleitung treten die angesaugten Schneidabfälle aus und gelangen in den Sammelbehälter. Dies kann ein offener Behälter sein, der unter dem vorzugsweise vertikal ausgerichteten Endabschnitt der Rohrleitung steht und vorzugsweise mit der Rohrleitung nicht konstruktiv verbunden ist, so dass der Sammelbehälter von einem Benutzer einfach entnommen und durch einen neuen Sammelbehälter ersetzt werden kann, ohne dass Umbauten notwendig sind.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zwischenlagerplatz unmittelbar stromauf der Düse ausgebildet ist. Wenn sich auf dem Zwischenlagerplatz Schneidabfälle angesammelt haben und die Düse ak ¬ tiviert wird, werden die Schneidabfälle von der Saugvorrichtung angesaugt und in der weiterführenden Rohrleitung abgeführt .

Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass der Zwischenlagerplatz stromab der Düse ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung fallen die Schneidabfälle infolge Eigengewicht zunächst durch die nicht-aktivierte Düse hindurch und sammeln sich auf dem Zwischenlagerplatz. Wenn die Düse dann aktiviert wird, werden die Schneidabfälle von dem sich ein- 12 001742

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stellenden Luftstrom vom Zwischenlagerplatz weggeblasen und in der weiterführenden Rohrleitung abgeführt.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese ¬ hen, dass der Zwischenlagerplatz von einem Wandungsabschnitt der Rohrleitung gebildet ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass die Rohrleitung einen abgewinkelten Verlauf und vorzugsweise ein um 90° abgewinkelten Verlauf aufweist und der Zwischenlagerplatz unmittelbar stromab der Abwinklung gebildet ist.

Wenn die Schneidabfälle in der Rohrleitung vertikal nach unten fallen und dann auf die Abwinklung der Rohrleitung treffen, kann in diesem Bereich der Rohrleitung ein Umlenkteil angeordnet sein, mittels dessen die Schneidabfälle dem Zwischenlagerplatz zuführbar sind. Mittels des Umlenkteils, bei dem es sich beispielsweise um eine Prallplatte handeln kann, ist es möglich, die infolge Eigengewicht auftretende Bewegung der Schneidabfälle in eine zu dem Zwischenlagerplatz gerichtete Bewegung der Schneidabfälle umzuwandeln.

Statt von einem separatem Bauteil kann das Umlenkteil auch von einer Wandung und insbesondere einer unter einem Winkel von beispielsweise 45° zur Strömungsrichtung ausgerichteten Wandung der Rohrleitung gebildet sein.

Wie beim Beschneiden der Produkte, beispielsweise der Tuben, entstehenden Schneidabfälle sicher abzuführen, ist vorzugweise stromauf des Zwischenlagerplatzes ein Sammeltrichter ausgebildet. Der Sammeltrichter kann im wesentlichen vertikal ausgerichtet sein, wobei das Umlenkteil unterhalb des Sammeltrichters angeordnet ist. P T/EP2012/001742

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Wenn die auf dem Zwischenlagerplatz angesammelten Schneidabfälle durch Aktivierung der Düse abgeführt werden sollen, muss verhindert werden, dass die Schneidabfälle an irgendwelchen Kanten oder Stufen hängen bleiben. Erfindungsgemäß ist deshalb vorzugsweise vorgesehen, dass das Höhenniveau des Zwischenlagerplatzes höher oder gleich den Niveau der unteren Innenoberfläche der Düse ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Zwischenlagerplatz in einem Abschnitt der Rohrleitung ausgebildet ist, dessen Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser der Düse ist .

Der kontinuierliche Betrieb einer Saugvorrichtung benötigt relativ viel Energie. Um den Energiebedarf zu vermindern, schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Abführen von

Schneidabfällen aus einer Verpackungsmaschine vor, wobei die Schneidabfälle zunächst einem Zwischenlagerplatz zugeführt und dort für einen vorbestimmten Zeitraum angesammelt werden, bevor sie von dem Zwischenlagerplatz diskontinuierlich mittels der Saugvorrichtung abgeführt und einem Sam ¬ melbehälter zugeführt werden. Die Saugvorrichtung wird dabei vorzugsweise in vorbestimmten Intervallen aktiviert. Wenn die Saugvorrichtung deaktiviert ist, gelangen die Schneidabfälle auf den Zwischenlagerplatz und sammeln sich dort- an. Wenn ein vorbestimmter Zeitraum, in dem die Saugvorrichtung deaktiviert ist, verstrichen ist, startet die Steuerung der Verpackungsmaschine die Saugvorrichtung, wodurch die Schneidabfälle von dem Zwischenlagerplatz angesaugt und in den Sammelbehälter transportiert werden. Wenn der Zwischenlagerplatz zumindest annähernd leer geräumt ist oder wenn ein vorgegebener Zeitraum verstrichen ist, wird die Saugvorrichtung wieder deaktiviert, wodurch sich die weiteren Schneidabfälle wieder auf dem Zwischenlagerplatz ansammeln können. Es hat sich gezeigt, dass durch diesen diskontinuierlichen Betrieb der Saugvorrichtung eine wesentliche Energieeinsparung möglich ist.

In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorge ¬ sehen sein, dass die Abführung der Schneidabfälle in vorbestimmten zeitlichen Intervallen erfolgt. Es hat sich bewährt, die Düse für einen Zeitraum von 3 bis 10 Sekunden und insbesondere von 5 bis 7 Sekunden abzuschalten, so dass sich in dieser Zeit Schneidabfälle auf dem Zwischenlagerplatz ansammeln können. Anschließend wird die Düse für eine Zeit von 1 bis 2 Sekunden aktiviert, in der die Schneidabfälle von dem Zwischenlagerplatz abgeführt werden.

Alternativ ist es möglich, die Düse nicht in zeitlichen Intervallen, sondern nach einer vorbestimmten Anzahl von die Schneidabfälle erzeugenden Schneidvorgängen zu aktivieren. Für 5 bis 20 Schneidvorgänge und insbesondere für 10

Schneidvorgänge ist die Düse ausgeschaltet, so dass sich die bei diesen Schneidvorgängen gebildeten Schneidabfälle auf dem Zwischenlagerplatz ansammeln. Anschließend wird die Düse für eine vorbestimmte Zeitspanne, beispielsweise für 1 bis 2 Sekunden aktiviert, um die Schneidabfälle von dem Zwischenlagerplatz abzuführen.

Alternativ ist es auch möglich, das Vorhandensein von

Schneidabfällen auf dem Zwischenlagerplatz und auch die Menge der sich auf dem Zwischenlagerplatz ansammelnden Schneidabf lle mittels eine Sensors zu überwachen. Sobald der Sensor feststellt, dass sich auf dem Zwischenlagerplatz eine ausreichende Menge an Schneidabfällen angesammelt hat, wird die Düse für die vorbestimmte Zeitspanne aktiviert und führt die Schneidabfälle ab. Es hat sich gezeigt, dass es für eine ausreichende Saugleistung sinnvoll ist, wenn der Querschnitt des Sammeltrichters bezogen auf den Querschnitt der Rohrleitung nicht zu klein ist. Es wird erfindungsgemäß angestrebt, dass die Querschnittsfläche F T des Strömungskanals des Sammeltrichters bezogen auf die Querschnittsfläche F L der Rohrleitung folgender Bedingung genügt: F T /F L > 2/3.

Wenn der Sammelbehälter gefüllt ist, nutzt der Benutzer vorzugsweise den deaktivierten Zustand der Saugvorrichtung, um den Sammelbehälter auszutauschen oder zu entleeren.

Es ist jedoch auch möglich, den Zeitraum, in dem die Saug ¬ vorrichtung deaktiviert ist, in einem Sammelbehälter- Wechsel-Status zu verlängern, um dem Benutzer ausreichend Zeit zum Wechseln des Sammelbehälters geben. Falls es not ¬ wendig sein sollte, kann der sich daran anschließende Zeitraum, in dem die Saugvorrichtung nach dem Auswechseln des Sammelbehälters erstmals wieder aktiviert ist, verlängert sein, um sicherzustellen, dass sich die in der verlängerten Deaktivierungsphase auf den Zwischenlagerplatz angesammelten Schneidabfälle auch vollständig abgeführt werden.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge ¬ mäßen Transportvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Düse und die daran an ¬ grenzenden Abschnitte der Rohrleitung und

Fig. 3 eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung.

Eine Transportvorrichtung 10 zum Abführen von Schneidabfällen A aus einer Verpackungsmaschine umfasst eine Rohrleitung 13, in der mittels einer Saugvorrichtung 11 in Form einer Düse 12 in später beschriebener Weise eine Luftströmung S erzeugt werden kann.

An ihrem stromauf gelegenen, gemäß Figur 1 linken Ende weist die Rohrleitung 13 einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten Sammeltrichter 14 auf, in den die Schneidabfälle A von oben hereinfallen können, wie es in Figur 2 angedeutet ist. Am unteren Ende des Sammeltrichters 14 schließt sich ein Umlenkteil 15 an, das von einer schräg ausgerichteten Wandung der Rohrleitung 13 gebildet ist und mit dem die Schneidabfälle A in horizontale Richtung umgelenkt werden. Der Boden eines horizontalen Wandungsab ¬ schnitts 23 der Rohrleitung 13, der sich unmittelbar an das Umlenkteil 15 anschließt, bildet einen Zwischenlagerplatz Z (siehe Figur 2), auf dem sich die Schneidabfälle A ansammeln, wenn in der Rohrleitung 10 keine Luftströmung S vorhanden ist. Der Zwischenlagerplatz Z liegt unmittelbar vor dem Eintrittsquerschnitt der Düse 12.

Auf der stromab gelegenen Seite der Düse 12 ist die Rohrleitung 13 von einem weiterführenden Leitungsabschnitt 16 gebildet, dessen unteres, stromabseitiges Ende vertikal oberhalb eines offenen Sammelbehälters 25 endet. Die Düse 12 besitzt ein Hülsenteil 22, das in die Rohrlei ¬ tung 13 eingesetzt ist und an seinem stromauf liegenden Ende unmittelbar an dem Zwischenlagerplatz anschließt und an seinem stromab liegenden Ende mit dem weiterführenden Lei ¬ tungsabschnitt 16 verbunden ist und somit ein Teil der Rohrleitung 13 bildet. Auf der Außenseite des Hülsenteils 22 ist ein Ringkanal 18 ausgebildet, der durch ein aufgesetztes äußeres Ringteil 24 abgedeckt ist. Auf der Außen ¬ seite des Ringteils 24 ist ein Druckgasanschluss 17 vorge ¬ sehen, der über einen Verbindungskanal 21 in dem Ringteil 24 mit dem Ringkanal 18 in Verbindung steht. Durch den Druckgasanschluss 17 kann ein Druckgas, beispielsweise Luft zugeführt werden, wie es durch den Pfeil L angedeutet ist.

Von dem Ringkanal 18 erstrecken sich mehrere über den Umfang des Hülsenteils 22 verteilt angeordnete Bohrungen 19 schräg nach radial innen in Richtung des stromab liegenden Endes des Hülsenteils 22 und münden an der Innenoberfläche des Hülsenteils 22 jeweils in einer Austrittsöffnung 20. Wie Figur 2 zeigt, sind die Austrittsöffnungen 20 über den Innenumfang des Hülsenteils 22 annähernd gleich verteilt angeordnet .

Wenn ein Druckgas, beispielsweise Luft, durch den Druckgas ¬ anschluss 17 zugeführt wird, strömt das Druckgas durch den Verbindungskanal 21 in den Ringkanal 18 und verteilt sich in diesem. Von dem Ringkanal 18 strömt das Druckgas durch die Bohrungen 19 zu den Austrittsöffnungen 20 und tritt dort mit hoher Geschwindigkeit in die Rohrleitung 13 ein, wobei das Druckgas aufgrund der schrägen Ausrichtung der Bohrungen 19 eine große Bewegungskomponente in Richtung des weiterführenden Leitungsabschnittes 16 besitzt und somit eine starke Luftströmung S erzeugt, die durch die Pfeile S in Figur 2 angedeutet ist. Aufgrund der Luftströmung S werden die Schneidabfälle A in der Luftströmung S zu dem Sam ¬ melbehälter 25 befördert, in dem sie sich ansammeln. Wenn die Saugvorrichtung 11 abgeschaltet wird, bricht die Luftströmung S ab, so dass sich die Schneidabfälle A infolge ihres Eigengewichts auf das Umlenkteil 15, fallen und von diesem auf den Zwischenlagerplatz Z gelangen, wo sie sich ansammeln und von dem sie abgesaugt werden können, so- bald die Saugvorrichtung 11 wieder aktiviert ist.

Figur 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfin ¬ dungsgemäßen Transportvorrichtung. An den vertikal ausge ¬ richteten Sammeltrichter 14 schließt sich die zunächst ver- tikal nach unten verlaufende Rohrleitung 13 an, wobei in deren vertikalem Abschnitt die Düse 11 angeordnet ist, die den genannten Aufbau besitzt. Stromab der Düse 11 ist die Rohrleitung 13 um ca. 90° abgewinkelt, wobei in dieser Ab- winkelung die Wandung der Rohrleitung 13 unter Bildung ei- nes Umlenkteils 15 schräg gestellt ist und sich unmittelbar stromab davon im horizontalen Abschnitt der Rohrleitung 13 der Zwischenlagerplatz Z befindet. Wenn die Schneidabfälle von oben durch den Sammeltrichter 14 in die Rohrleitung 13 eintreten, fallen sie infolge ihres Eigengewichts durch die nicht aktivierte Düse 11 und treffen auf das Umlenkteil 15, das sie zu dem benachbarten Zwischenspeicherplatz Z ablenkt, auf dem sie sich ansammeln. Wenn dann die Düse 11 aktiviert wird, bläst die sich dabei einstellende Luftströmung die Schneidabfälle A von dem Zwischenlagerplatz Z durch die Rohrleitung 13, in der sie in genannter Weise zu dem Sammelbehälter gelangen.