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Title:
TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/003857
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device for unit loads in sheet form, consisting of driven flat belts (1, 2). The unit load is positioned between the opposing belt surfaces (3, 4) of said flat belts. The flat belts (1, 2) are guided by rollers (8), located on the belt surfaces (6, 7) which face away from each other. The belt pulley (9) of the roller (8) is configured in such a way that it has a division (24, 31), from which a measurement value can be recorded, using a sensor.

Inventors:
MEIER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004164
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
May 10, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
MEIER PETER (DE)
International Classes:
B65H29/12; (IPC1-7): B07C1/02; B65H5/02; B65H7/14; B65H29/12
Foreign References:
DE4428075A11995-03-30
US4420151A1983-12-13
US5392106A1995-02-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Transportvorrichtung für blatfförmiges Stückgut (5), insbesondere Briefe, bestehend aus angetriebenen Flachriemen (1,2), zwischen deren einander zugewandter Riemenflächen (3,4) das Stückgut (5) positioniert ist und die an einander abgewandten Riemenflächen (6,7) von drehbar gelagerten Rollen (8) geführt sind, wobei deren Riemenscheibe (9) als ein spanlos ge formtes Blechteil ausgebildet ist, die über eine Lagerung auf einem Lager bolzen (12) drehbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rie menscheibe (9) eine Teilung (24,31) aufweist, von der über einen Sensor ein Meßwert aufnehmbar ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Riemenscheibe (9) doppelwandig derart ausgebildet ist, daß ein in axialer Richtung sich erstreckendes erstes zylindrisches Teil (18) an einem Ende in ein in radialer Richtung sich erstreckendes kreisringförmiges Teil (20) über geht, das wiederum in ein in axialer Richtung sich erstreckendes zweites zylindrisches Teil (21) übergeht, das das erste zylindrische Teil (18) mit Ab stand koaxial umschließt, wobei das erste zylindrische Teil (18) am anderen Ende einen in radialer Richtung sich erstreckenden Flansch (23) aufweist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Flansch (23) mit der Teilung (24,31) versehen ist.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das erste zylindrische Teil (18) im Bereich des radialen Flansches (23) ein Winkelring (28) drehfest aufgesetzt ist, dessen parallel zum Flansch (23) verlaufender erster Schenkel (29) mit der Teilung (24,31) versehen ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung meanderförmig (31) oder sägezahnartig (24) ausgebildet ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß der Lagerbolzen (12) an einem Ende einen mit einer Befestigungsbohrung (25) versehenen Schraubenkopf (13) aufweist, der mit einer Aufnahme bohrung (26) für den Sensor versehen ist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (13) mit einer Verdrehsicherung versehen ist.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (9) mit einer Oberflächenschutzschicht versehen ist.
Description:
Transportvorrichtung Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für blattförmiges Stückgut, ins- besondere Briefe, bestehend aus angetriebenen Flachriemen, zwischen deren einander zugewandten Riemenflächen das Stückgut positioniert ist und die an einander abgewandten Riemenflächen von drehbar gelagerten Rollen geführt sind, wobei deren Riemenscheibe als ein spanlos geformtes Blechteil ausge- bildet ist, die über eine Lagerung auf einem Lagerbolzen drehbar gehalten ist.

Hintergrund der Erfindung Eine derartige Transportvorrichtung ist aus der DE 44 28 075 A1 vorbekannt. In Figur 2 dieser Vorveröffentlichung ist eine Rolle gezeigt, deren Blechring an seiner Innenseite mit Kunststoff ausgespritzt ist, so daß ein Hohlzylinder gebil- det ist. Eine zentrische Bohrung dieses Hohlzylinders weist einen Absatz auf, an dem sich Außenringe von Kugellagern mit Borden abstützen. Die Kugellager sind auf einen Bolzen gesteckt, der einen Schraubenkopf und am gegenüber- liegenden Ende einen Sicherungsring trägt. Zwischen dem einen Kugellager und dem Sicherungsring sind Tellerfedern angeordnet, deren axiale Federkraft die Lager vorspannt.

Für das einwandfreie Funktionieren einer solchen Anlage ist es erforderlich, daß sich beide Flachriemen mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen. Dar- aus folgt, daß die Umlaufgeschwindigkeiten der beiden Endlosflachriemen er- mittelt werden müssen. Eine Möglichkeit besteht darin, dies über die die Flach- riemen führenden Rollen zu tun.

Nun sind zwar Sensorlager an sich, die die relative Bewegung beider Lagerrin- ge zueinander erfassen, bereits bekannt. Erfaßt werden Drehzahl und Dreh- richtung. Hieraus können Drehbeschleunigung und Anzahl der Umdrehungen abgeleitet werden. Solche Informationen benötigt man in zunehmendem Maße in der Steuerungs-und Regelungstechnik, um Anlagen elektronisch überwa- chen und automatisch betreiben zu können. Ein solches Sensorlager im Form eines Rillenkugellagers mit integriertem Sensor ist beispielsweise in der tech- nischen Information TI Nr. WL 43-1206 D der FAG beschrieben. Dieses Rillen- kugellager besteht aus massiven Lagerringen. Der sich drehende Innenring ist mit einem zusätzlichen Impulsgeberring versehen, während am stillstehenden Außenring der Sensor angeordnet ist. Nachteilig dabei ist, daß bei solchen Sensorlagern aufgrund der massiven Lagerringe große Massen beschleunigt oder abgebremst werden müssen und daher diese nicht allen Einsatzfällen genügen. Es ist weiter von Nachteil, daß bei dieser Lagerart der Sensor direkt in das Lager integriert ist, d. h. der Anwender eines solchen Lagers ist vom Lagerhersteller auch in der Wahl des Sensors abhängig.

Zusammenfassung der Erfindung Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rolle einer gattungsge- mäßen Transportvorrichtung so weiter zu entwickeln, daß deren Rotationsge- schwindigkeit mit einfachen Mitteln erfaßt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Riemenscheibe eine Teilung aufweist, von der über einen Sensor ein Meßwert aufnehmbar ist. Unter Teilung sind dabei im erfindungsgemäßen Sinne wechselweise aufeinanderfolgende Abschnitte unterschiedlicher Eigenschaften zu versehen, z. B. leitend und nichtleitend, magnetisch und nichtmagnetisch oder hell und dunkel. Diese Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß Lager und Sensor entkoppelt sind, da der Meßwert von der Riemenscheibe abgenommen wird. Dies hat den Vorteil, daß für jeden An- wendungsfall die optimale Lagerung, in der Regel Standardlager, und der op- timale Sensor unabhängig voneinander ausgewählt werden können. Der La-

geranwender ist also nicht mehr vom Lageranbieter abhängig, der Lager und Sensor als Einheit vertreibt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü- chen 2 bis 8 beschrieben.

So ist nach Anspruch 2 vorgesehen, daß die Riemenscheibe doppelwandig derart ausgebildet ist, daß ein in axialer Richtung sich erstreckendes erstes zylindrisches Teil an einem Ende in ein in radialer Richtung sich erstreckendes kreisringförmiges Teil übergeht, das wiederum in ein in axialer Richtung sich erstreckendes zweites zylindrisches Teil übergeht, das das erste zylindrische Teil mit Abstand koaxial umschließt, wobei das erste zylindrische Teil am ande- ren Ende einen in radialer Richtung sich erstreckenden Flansch aufweist. Eine derart ausgebildete Riemenscheibe faßt sich durch Spanlosverfahren in einfa- cher Weise herstellen und weist so eine feste, verschleißarme Oberfläche auf.

Außerdem besitzt diese Riemenscheibe aufgrund ihrer hohlen Ausbildung ein nur geringes Massenträgheitsmoment, das sich auf Beschleunigungs-und Ver- zögerungsvorgänge positiv auswirkt.

Die den Flachriemen führende Riemenscheibe der Rolle kann gemäß den An- sprüchen 3 und 4 so ausgebildet sein, daß entweder der radiale Flansch mit der Teilung versehen ist oder daß auf das erste zylindrische Teil im Bereich des radialen Flansches ein Winkelring drehfest aufgesetzt ist, dessen parallel zum Flansch verlaufender erster Schenkel mit der Teilung versehen ist.

Nach Anspruch 5 ist vorgesehen, daß die Teilung mäanderförmig oder säge- zahnartig ausgebildet sein soll. Aber auch sämtliche andere denkbare Tei- lungsarten sind von der Erfindung erfaßt.

Nach einem zusätzlichen Merkmal gemäß Anspruch 6 soll der Lagerbolzen an einem Ende einen mit einer Befestigungsbohrung versehenen Schraubenkopf aufweisen, der mit einer Aufnahmebohrung für den Sensor ausgestattet ist. In diesem Fall ist es nach Anspruch 7 sinnvoll, wenn der Schraubenkopf mit einer

Verdrehsicherung versehen ist, so daß das Abscheren von Leitungskabeln am Sensor verhindert wird.

Schließlich geht aus Anspruch 8 hervor, daß die Riemenscheibe mit einer Oberflächenschutzschicht versehen sein soll. Diese dient zur Verhinderung der Korrosion bzw. zur Verbesserung des Laufverhaltens zwischen Rolle und Rie- men. Die Oberflächenschutzschicht kann beispielsweise durch Brünieren oder durch Chromatieren erzeugt werden. Denkbar sind aber auch galvanisch abge- schiedene Zink-oder Zinklegierungsschichten.

Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erlautert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung in einer Sei- tenansicht ; Fig. 2,4 einen Schnitt durch eine unterschiedlich ausgestaltete Rolle gemäß der Linie ll-ll bzw. IV-IV in Figur 1 und Fig. 3,5 eine Seitenansicht des Teiles einer Riemenscheibe, der mit der Teilung versehen ist.

Ausfiihrliche Beschreibung der Zeichnungen Die schematisch dargestellte Transportvorrichtung gemäß Figur 1 besteht aus den beiden Flachriemen 1 und 2, zwischen deren einander zugewandten Rie- menflächen 3 und 4 Briefe 5 zum Transport abgelegt sind, wobei die Trans- portrichtung durch den Doppelpfeil dargestellt ist. An einander abgewandten Riemenflächen 6 und 7 wälzen drehbar gelagerte Rollen 8 ab, die die beiden Flachriemen 1 und 2 führen.

Die in Figur 2 in vergrößerter Darstellung gezeigte Rolle 8 besteht aus der Riemenscheibe 9, welche über zwei voneinander beabstandete Lager 10 und 11 auf dem Lagerbolzen 12 drehbar gelagert ist, der an einem Ende den Schraubenkopf 13 aufweist. Am vom Schraubenkopf 13 abgewandten Ende weist der Lagerbolzen 12 die Nut 14 auf, in die der Sicherungsring 15 einge- schnappt ist. Zwischen dem Lager 10 und dem Sicherungsring 15 sind Teller- federn 16 angeordnet, deren axiale Federkraft über das Lager 10, den zwi- schen beiden Lagern 10 und 11 angeordneten Abstandsring 17, das Lager 11 und schließlich über den Absatz 33 in den Schraubenkopf 13 eingeleitet wird.

Die doppelwandige Riemenscheibe 9 besteht aus dem als Nabe fungierenden ersten zylindrischen Teil 18, das parallel zur Rotationsachse 19 verläuft. Am vom Schraubenkopf 13 abgewandten Ende geht das erste zylindrische Teil 18 in das in radialer Richtung sich erstreckende kreisringförmige Teil 20 über.

Dieses Teil 20 wird von dem sich in axialer Richtung erstreckenden zweiten zylindrischen Teil 21 fortgesetzt, das das erste zylindrische Teil 18 koaxial mit Abstand umschließt. Das zweite zylindrische Teil 21 ist im vorliegenden Fall konvex ausgebildet. Das zweite zylindrische Teil 21 schließlich wird von dem radial nach innen zeigenden Flansch 22 fortgesetzt, so daß der Schrauben- kopf 13 des Lagerbolzens 12 mit Abstand umschlossen ist. In erfindungsgemä- ßer Weise wird gemäß den Figuren 2 und 3 das erste zylindrische Teil 18 an seinem vom kreisringförmigen Teil 20 abgewandten Ende von dem radial nach innen zeigenden Flansch 23 fortgesetzt, der mit der sägezahnartigen Tei- lung 24 versehen ist, so daß bei Rotation der Riemenscheibe 9 durch einen Sensor ein Signal abgreifbar ist. Wie Figur 2 weiter zeigt, ist der Lagerbolzen 12 in der Riemenscheibe 9 so angeordnet, daß in axialer Richtung zwischen kreisringförmigen Teil 20 und der Stirnfläche des Lagerbolzens 12 ein Freiraum verbleibt, der ggf. mit einer nicht dargestellten Abdeckkappe verschlossen wer- den kann. Der Figur 2 ist weiter entnehmbar, daß der Schraubenkopf 13 des Lagerbolzens 12 die Befestigungsbohrung 25 zur Fixierung an einer Anschluß- konstruktion besitzt. Der Schraubenkopf 13 weist außerdem die durchgehende Bohrung 26 auf, die für die Aufnahme eines Sensors gedacht ist. Darüber hin- aus weist der Schraubenkopf 13 die weitere Bohrung 27 auf, in die ein Siche-

rungselement eingeführt werden kann, so daß der Schraubenkopf 13 gegen Verdrehen gesichert ist.

Die in Figur 4 dargestellte Rolle 8 unterscheidet sich von der in Figur 2 da- durch, daß die Meßwerterfassung über den Winkelring 28 erfolgt, dessen er- ster Schenkel 29 mit der mäanderförmigen Teilung 31 versehen ist. Dieser Winkelring 28 ist mit seinem zweiten Schenkel 30 auf das erste zylindrische Teil 18 im Bereich des Flansches 23 aufgepreßt. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, daß ein Sensor volikommen unabhängig vom Schrauben- kopf 13 plaziert werden kann, so daß das Sensorkabel nicht abgeschert wer- den kann. Bei dieser Ausführungsvariante erweist es sich als zweckmäßig, den Lagerbolzen 12 zum Gegenhalten an seinem stirnseitigen Ende mit der zusätz- lichen Aufnahmeöffnung 32 zu versehen.

Bezugszeichen 1 Flachriemen 2 Flachriemen 3 zugewandte Riemenfläche 4 zugewandte Riemenfläche 5 Stückgut 6 abgewandte Riemenfläche 7 abgewandte Riemenfläche 8 Rolle 9 Riemenscheibe 10 Lager <BR> <BR> 11 Lager<BR> 12 Lagerbolzen 13 Schraubenkopf 14 Nut 15 Sicherungsring 16 Tellerfedern 17 Abstandsring 18 erstes zylindrisches Teil 19 Rotationsachse 20 kreisringförmiges Teil 21 zweites zylindrisches Teil 22 Flansch 23 Flansch 24 sägezahnartige Teilung 25 Befestigungsbohrung 26 Bohrung 27 Bohrung 28 Winkelring<BR> 29 erster Schenkel<BR> 30 zweiter Schenkel<BR> 31 mäanderförmige Teilung 32 Aufnahmeöffnung 33 Absatz