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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/025924
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport device for accommodating at least one transport good, such as a bicycle, for transport on a vehicle, wherein at least one bracket is provided for connecting the same to a part of the transport good, and wherein a support is provided, allowing a displacement of the transport device with respect to the vehicle.

Inventors:
WYSTRACH ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006400
Publication Date:
March 11, 2010
Filing Date:
September 03, 2009
Export Citation:
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Assignee:
WYSTRACH ULRICH (DE)
International Classes:
B60R5/04
Foreign References:
EP1095818A22001-05-02
DE4226945A11994-02-17
DE20218232U12003-02-06
DE29608955U11996-09-26
GB1098460A1968-01-10
Attorney, Agent or Firm:
FRITZSCHE, THOMAS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transportvorrichtung zur Aufnahme von mindestens einem Transportgut (F) für den Transport in einem Fahrzeug

(P), wobei mindestens eine Halterung (1) zur Verbindung mit einem Teil des Transportguts vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abstützung (2) vorgesehen ist, welche ein Verschieben der Transportvorrichtung gegenüber dem Fahrzeug erlaubt.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (2) Rollen und/oder Gleiter aufweist.

3. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Aufspannträger (3) aufweist, die mindestens eine Halterung (1) trägt, wobei die Halterung entlang des Aufspannträgers verstellbar ist.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufspannträger (3) eine vordere Aufstellfläche (7) vorgesehen ist und/oder dass der Aufspannträger plattenförmig ausgestaltet ist.

5. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen (8) vorgesehen ist, welcher einseitig von der Abstützung (2) getragen ist.

6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der Abstützung (2) abgewandten Seite des Rahmens (8) mindestens ein Standbein (9) vorgesehen ist.

7. Transportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Standbein (9) höhenverstellbar und/oder schwenkbar und/oder arretierbar ausgeführt ist.

8. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgut ein Fahrrad ist.

9. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (8) ein Tragarm (10) schwenkbar gelagert ist, welcher zur Abstützung des Fahrrads (F) am Tretlagergehäuse geeignet ist.

10. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (8) eine hintere Aufnahme (11) zur Abstützung des Fahrrads (F) angeordnet ist.

Description:
Transportvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für den Transport von schweren und oder unhandlichen Gegenständen, insbesonders zur Aufnahme von mindestens einem Fahrrad in einem Fahrzeug, wobei mindestens eine Halterung zur Verbindung mit dem Gegenstand vorgesehen ist.

Das Transportieren von größeren Gegenständen wie z.B. Fahrrädern erfolgt derzeit üblicherweise auf dem Dach oder am Heck eines Kraftfahrzeugs von Fahrrädern üblich. Dabei ist der zu transportierende Gegenstand der Witterung ungeschützt ausgesetzt und muss gegen Diebstahl zusätzlich geschützt werden. Beim Be- oder Entladen der besteht die Gefahr das Kraftfahrzeug mit dem transportiertem Gut zu beschädigen. Der Transport von solchen Gütern auf dem Dach oder am Heck beeinflusst den Luftwiderstandsbeiwert des Kraftfahrzeugs nachteilig. Ebenso stören die zusätzlichen Windgeräusche. Die Handhabung von Heck- und Dachträgern ist umständlich und aufwändig. Bei einem Heckträger ist der Zugang zur Heckklappe oder zum Kofferraum stark eingeschränkt.

Das Gebrauchsmuster DE 20 2006 006 847 Ul offenbart den Transport von Fahrrädern im Inneren eines Kraftfahrzeugs. Eine Fahrrad-Halterung besteht aus einer Fixiereinrichtung und Rasterelementen, welche im Kraftfahrzeug an der Innenwand befestigt werden. Eine Fixiereinrichtung für die Aufnahme der Fahrräder über die Vordergabel ist in den Rasterelementen verankert. Die Bestückung der Fahrradhalterung mit den Fahrrädern muss vergleichsweise unkomfortabel im Innenraum des

Kraftfahrzeugs erfolgen. Das Hineinheben der Fahrräder in den Laderaum ist äußerst kraftaufwändig und erfolgt in nachteilhafter Weise in der Regel in gebeugter Haltung, was eine erhebliche Belastung der Wirbelsäule, insbesondere der Bandscheiben, nach sich zieht.

Ausgehend von diesem Stand der Technik, besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Transportvorrichtung zur Aufnahme von mindestens einem Fahrrad für den Transport in einem Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, welche eine verbesserte Handhabung bei der Beladung des Fahrzeugs und/oder bei der Bestückung der Vorrichtung bietet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Transportvorrichtung zur Aufnahme von mindestens einem zu transportierendem Gegenstand bzw. Gut für den Transport in einem Fahrzeug, mindestens eine Halterung zur Verbindung mit einem Teil des Transportgutes sowie, eine Abstützung vorgesehen ist, welche ein Verschieben der Transportvorrichtung gegenüber dem Fahrzeug erlaubt. Ein besonders bevorzugtes Transportgut ist ein Fahrrad.

Als Fahrzeug kommen vor allem Personenkraftfahrwagen (PKW) in Betracht, in deren Innenraum der Gegenstand bzw. das Guttransportiert werden kann. Ist der Gegenstand ein Fahrrad, werden gegebenenfalls ein oder zwei Räder des Fahrrads zum Transport demontiert, insbesondere sogenannte Kombifahrzeuge, Fahrzeuge mit Fließheck, SUV , Kleinlaster, Kleintransporter, Campingfahrzeuge und Geländefahrzeuge etc. Da die Abstützung ein Verschieben der Vorrichtung gegenüber dem Fahrzeug erlaubt, ist diese vorteilhaft in das Fahrzeug hinein einschiebbar und herausziehbar, insbesondere mit mindestens einem bereits

montiertenTransportgut . Das Verschieben der Transportvorrichtung gegenüber dem Fahrzeug kann beispielsweise entlang einer fahrzeugseitigen Führung erfolgen, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Transportvorrichtung jedoch im Fahrzeug frei bewegbar. Weiterhin bevorzugt ist die Abstützung in Form von Rollen und/oder Gleitern realisiert, was das Verschieben vereinfacht.

Mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung wird eine Möglichkeit für den Transport von insbesonderem Fahrrädern im Innenraum von Kraftfahrzeugen geschaffen, die keine zuvor aufwändig zu montierenden HilfsVorrichtungen benötigt, die in beliebigen Fahrzeugen eingesetzt werden kann und deren Bedienung einfach und komfortabel ist und mit der ein Be- und Entladen auch durch nur eine Person leicht und sicher möglich ist. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung nimmt das Transportgut auf und kann ähnlich wie eine Schublade in das Fahrzeug geschoben werden. Mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung kann eine Mehrzahl von Gütern, wie oder mehrere Fahrräder, besonders leicht außerhalb des Fahrzeugs mit den Fahrrädern be- und entladen bzw. verbunden werden. Das äußerst kraftaufwändige und den Rücken belastende Heben des Transportgutes in gebeugter Haltung, um dieses in den Innenraum zu verbringen, ist daher nicht mehr nötig. Die Transportvorrichtung wird gegen ein Verschieben bzw. Verrutschen während der Fahrt bevorzugt mit Hilfe von Transportsicherungseinrichtungen, welche in dem Fahrzeug vorhanden sind, gesichert, beispielsweise mittels Verzurrband und fahrzeugseitigen Ösen oder Haken.

Über eine Halterung wird derjeweilige Gegenstand bzw. Transportgutsicher mit der Transportvorrichtung

verbunden, wobei dazu jedes geeignete Bauteil des Transportgutsin Betracht kommt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform trägt ein Aufspannträger bzw. Halterungsträger, die mindestens eine Halterung aufweist, welche zur Anpassung an verschiedene Arten von Gegenständen wie z.B. Fahrradtypen und -großen entlang des Aufspannträgers verstellbar ist. Besonders bevorzugt sind Steckbolzen vorgesehen, welche in Bohrungen und/oder mindestens eine Nut des Aufspannträgers gesteckt bzw. befestigt werden. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Position des Transportgutsbzw, der Halterungen entlang des Aufspannträger frei wählbar ist, so dass die Transportvorrichtung variabel an verschiedene Arten von Gegenständen bzw. Transportgütern wie z.B. Fahrradtypen anpassbar ist und der Platz im Innenraum des Fahrzeugs stets optimal genutzt werden kann, indem mehrere Transportgüterbeispielsweise möglichst dicht beieinander stehen. Vorzugsweise ist der Aufspannträger daher quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet. Der Aufspannträger ist bevorzugt so gestaltet, dass mehrere Halterungen für ggf. verschiedene Gegenstände, insbesondere Fahrräder montiert werden können. Der Aufspannträger hat vorzugsweise mindestens eine Breite von 150 bzw. 200 mm. Die maximale Breite richtet sich nach der Breite der Öffnung der Ladetür des jeweiligen Fahrzeugs. Bevorzugt ist der Aufspannträger in der Breite variabel einstellbar, beispielsweise aus teleskopierbaren Einzelteilen aufgebaut.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung an ihren beiden gegenüberliegenden Enden jeweils mindestens einen Aufspannträger auf, so dass für den Fall, dass das Transportgut ein Fahrrad ist mindestens zwei Fahrräder in entgegengesetzter Ausrichtung , besonders platzsparend transportiert werden können. Die jeweilige Breite dieses Trägers ist von der gewünschten Anzahl der zu transportierenden Fahrräder abhängig. Daher ist dieser in einer besonders bevorzugten Ausführungsform mit der gesamten Transportvorrichtung lösbar verbunden, so dass er je nach Bedarf durch einen breiteren oder schmaleren ausgetauscht werden und so an die Anzahl der zu transportierenden Fahrräder angepasst werden kann. Darüber hinaus kann die Transportvorrichtung auf diese Weise auch an die Breite des jeweiligen verwendeten Fahrzeugs angepasst werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine der Halterungen zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit einem Gabelausfallende und/oder einem hinteren Ausfallende des Fahrrads vorgesehen. Besonders bevorzugt ist bei mehreren Fahrrädern ein erster Teil der Halterungen zur Verbindung mit dem Gabelausfallende und ein zweiter Teil der Halterungen zur Verbindung mit dem hinteren Ausfallende vorgesehen, so dass die Fahrräder vorteilhaft in unterschiedlicher Ausrichtung angeordnet werden können, vorzugsweise in alternierender Ausrichtung. Prinzipiell ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Halterungen gegeneinander in Längsrichtung (entlang des Fahrrads) zu versetzen, wodurch seitlich herausstehende Teile, wie z.B. Pedale, sich nicht gegenseitig behindern, was zu einer Verbreiterung der Staufläche führen würde. Die Anbindung erfolgt besonders vorteilhaft mittels bekannter Schnellverschlüsse bzw. Knebelverschlüsse. Das entsprechende Rad kann dazu demontiert werden oder am Fahrrad montiert bleiben, wenn die Platzverhältnisse im Fahrzeug dies zulassen. Das zweites Rad verbleibt in der Regel am Fahrrad, kann jedoch bei Bedarf ebenfalls demontiert werden. Zweckmäßigerweise verbleibt das Hinterrad am Fahrrad. Alternativ oder zusätzlich ist mindestens eine der Halterungen zur Herstellung

einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit einer ein unteres Rohr des Fahrradrahmens aufnehmenden, spannbaren Schelle ausgestattet. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Transportvorrichtung eine Zug- bzw. Spanneinrichtung auf, mit der die Höhe einesFahrrads, welche eine Federung aufweist, verringert werden kann. Eine solche Spanneinrichtung ist beispielsweise ein Seil- oder Hebelspanner, der mit einem oberhalb der Feder angeordneten Bauteil des Fahrrads wie z.B. dem Fahrradlenker oder Fahrradrahmen und der Transportvorrichtung verbunden ist. Dies ermöglicht den Transport in niedrigeren Fahrzeugen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Aufspannträger eine vordere Aufstellfläche vorgesehen, bzw. der Aufspannträger ist plattenförmig ausgestaltet und bildet selbst eine vordere Aufstellfläche, wodurch die Befestigung und das Lösen der Fahrräder vereinfacht wird. Die vordere Aufstellfläche kann beispielsweise durch ein Brett, ein Lochblech, oder auch durch ein gespanntes Segeltuch gebildet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist am hinteren Ende der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung oder benachbart dazu, eine hintere Aufnahme zur Abstützung des Fahrrads angeordnet. Diese kann beispielsweise in Form einfacher Querstreben bestehen, oder durch ein Gitter, ein Netz oder Segeltuch oder eine Platte gebildet sein.

Alternativ oder zusätzlich weist die hintere Aufnahme bevorzugt mindestens eine weitere Halterung zur Verbindung mit einem Fahrradbauteil auf. So besteht vorteilhaft die Möglichkeit, einen Teil der zu transportierenden Fahrräder an

der hinteren Aufnahme zu befestigen. Selbstverständlich kann auch eines oder mehrere Fahrräder sowohl an der vorderen Halterung, als auch an der weiteren Halterung an der hinteren Aufnahme befestigt werden.

Bevorzugt sind die weiteren Abstützungen entlang der hinteren Aufnahme verstellbar, wobei die hintere Aufnahme dazu besonders bevorzugt Bohrungen und/oder mindestens eine Nut aufweist. Die Befestigung erfolgt beispielsweise mittels Steckbolzen.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung weist die Transportvorrichtung ein sich insbesonders in Fahrtrichtung des Transportfahrzeuges longitudinal erstreckendes Trag- oder Verbindungselement auf, an dem Abstützung, Aufspannträger sowie hintere Aufnahme miteinander verbunden sind. Zur Zerlegung der Transportvorrichtung kann die Verbindung mit Abstützung, Aufspannträger sowie hintere Aufnahme lösbar ausgestaltet sein. In einer einfachen Ausführungsform ist das Verbindungs- bzw. Tragelement als Rahmen ausgestaltet. Der Rahmen kann beispielsweise ein Rohrrahmen sein, der an den Aufspannträger befestigt ist und sich in Richtung der zu transportierenden Fahrräder beispielsweiseetwa 30- 100 cm weit erstreckt und quer dazu beispielsweise je nach Anzahl der Fahrräder bzw. der Breite des Transportgutes etwa 2- 150 cm breit ist. Der Aufspannträger ist gemäß der Ausführungsform mit dem vorzugsweise u-förmigen Rahmen verbunden. Mit dem Rahmen lässt sich die Transportvorrichtung besonders leicht handhaben, insbesondere bequem in das Fahrzeug einschieben und wieder herausziehen.

Weiterhin bevorzugt ist auf der der Abstützung abgewandten Seite des Rahmens eine Stütze oder ein Standbein vorgesehen,

welche (s) besonders bevorzugt höhenverstellbar und/oder schwenkbar ausgeführt ist und beispielsweise mittels Steckbolzen in verschiedenen Positionen arretierbar ist. Ein Vorteil der Ausführungsform besteht darin, dass der Rahmen einerseits mit der Abstützung auf der Ladefläche des Fahrzeugs abgestützt sein kann, während das ausgeklappte Standbein auf der gegenüberliegenden Seite auf dem Erdboden aufgestellt ist. In dieser Position können Fahrräder vorteilhaft bequem an der Transportvorrichtung befestigt und von dieser gelöst werden.

Weiterhin bevorzugt ist an dem Rahmen ein Tragarm schwenkbar gelagert. Dieser dient insbesondere zur Abstützung des Fahrrads, beispielsweise im Bereich von dessen Tretlagergehäuse. Der Tragarm ist dementsprechend besonders bevorzugt zwischen dem Aufspannträger und dem Standbein angeordnet. Einstell- und Reparaturarbeiten am Fahrrad lassen sich so vorteilhaft auf der Transportvorrichtung durchführen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Transporthülle zur Aufnahme von demontierten Rädern der Fahrräder vorgesehen, welche durch eine lösbare Verbindung an dem Rahmen, einem Fahrradbauteil oder dem Transportfahrzeug befestigt werden kann. So wird ein Verwechseln oder Verlieren von demontierten Rädern vermieden. Die lösbare Verbindung wird beispielsweise durch ein Klettband, einen Druckknopf oder Karabiner hergestellt.

Weiterhin bevorzugt ist mindestens eine Transportsicherung vorgesehen, welche zur Fixierung der Transportvorrichtung und/oder des mindestens einen Fahrrads in dem Fahrzeug dient, wie beispielsweise ein Verzurrband zur Anbindung an fahrzeug- seitige Ösen.

In einer anderen erfinderischen Ausführungsform weist der Rahmen der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung eine hintere Aufnahme zur Abstützung des Fahrrads auf. Vorzugsweise weist die hintere Aufnahme mindestens eine weitere Halterung zur Verbindung mit einem Fahrradbauteil auf.

Bei einer anderen erfinderischen Ausführungsform weist die Transportvorrichtung weitere Halterungen auf, die entlang der hinteren Aufnahme verstellbar sind.

In einer weiteren erfinderischen Ausführungsform umfasst die Transportvorrichtung eine Transporthülle zur Aufnahme von demontierten Rädern der Fahrräder, welche durch eine lösbare Verbindung an dem Rahmen oder an einem Fahrradbauteil befestigbar ist.

In einer nächsten erfinderischen Ausführungsform weist die Transportvorrichtung eine Einrichtung zur Verringerung der Fahrradhöhe auf.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in einem Laderaum eines Fahrzeugs;

Figur 3 eine Detailansicht einer Halterung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung gemäß Figur 2; Figur 4 eine Detailansicht einer alternativen Ausführung der Halterung;

Figur 5 eine schematische Darstellung einer weiteren

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;

Figur 6 eine schematische Darstellung einer Transporthülle gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen TransportVorrichtung,

Figur 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit einem darauf angeordneten Fahrrad.

Figur 8 eine einfache Ausgestaltung einer Spannvorrichtung zur Verringerung der Fahrradhöhe

In der Figur 1 ist eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung schematisch dargestellt. Die Transportvorrichtung weist eine Halterung 1 auf, welche zur Verbindung mit einem Bauteil eines Fahrrads (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Dazu weist die Halterung 1 beispielsweise eine Gabelaufnahme 14 mit einem Schnellspanner 15 auf. Auf der Gabelaufnahme 14 wird ein Gabelausfallende bzw. ein hinteres Ausfallende des Fahrrads abgestützt, wobei das jeweilige Rad nicht zwingend vom Fahrrad demontiert sein muss. Mittels des Schnellspanners wird das Ausfallende in an sich bekannter Weise derart eingespannt, dass eine form- und kraftschlüssige Verbindung entsteht, vergleichbar der Befestigung der Räder am Fahrrad.

Die Halterung 1 ist auf einer tragenden Struktur von grundsätzlich beliebiger Art gelagert. Erfindungsgemäß weist die Transportvorrichtung eine Abstützung 2 auf, welche ein Verschieben derselben gegenüber einem Fahrzeug (nicht dargestellt) erlaubt. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Abstützung 2 seitlich angeordnete Rollen 2a. Alternativ oder zusätzlich kann die Transportvorrichtung auch Gleiter 2b als Abstützung 2 aufweisen. In einer besonders einfachen Ausführungsform kann ein Boden der tragenden Struktur als Gleiter 2b ausgebildet sein, der als Abstützung 2 ein Verschieben der Transportvorrichtung ermöglicht.

Bei der dargestellten Ausführungsform umfasst die tragende Struktur einen Aufspannträger 3, welche die Halterung 1 trägt, wobei die Halterung 1 entlang des Aufspannträgers 3 verstellbar ist, was anhand der nachfolgenden Figuren näher ausgeführt wird. Der Aufspannträger 3 kann eine Mehrzahl von identischen oder unterschiedlichen Halterungen 1 tragen, wodurch vorteilhaft die Möglichkeit besteht, mehrere Fahrräder

gleichzeitig mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in ein Fahrzeug zu verladen.

In der Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in einem Laderaum eines angedeuteten Fahrzeugs P perspektivisch dargestellt. Der Aufspannträger 3 weist eine Mehrzahl von Befestigungsaufnahmen 5 auf, welche hier als Bohrungen 5 ausgeführt sind. Der Aufspannträger 3 ist beispielsweise als Lochblech ausgeführt, welches gleichzeitig als vordere Aufstellfläche 7 dient. Ein Vorteil besteht darin, dass die Halterungen 1 an jeder beliebigen Bohrung 5 befestigt werden können. Dadurch ist die Transportvorrichtung anpassbar für zwei oder mehr Fahrräder (nicht dargestellt) . Im dargestellten Beispiel sind zwei Halterungen 1 an dem Aufspannträger 3 befestigt. Auf die Art der Befestigung selbst wird später eingegangen. Rollen dienen als Abstützung 2, welche das Verschieben der Transportvorrichtung auf einem Laderaumboden des Fahrzeugs P erlauben. Es wird deutlich, dass ein oder mehrere Fahrräder, welche an der Transportvorrichtung befestigt sind, komfortabel in das Fahrzeug P hineingeschoben werden können und ebenso wieder entladen werden können, ohne dass ein Heben der Fahrräder in den Laderaum hinein oder wieder heraus notwendig ist. Ein solches Heben ist insbesondere bei Fahrzeugen, deren Ladefläche wegen mangelnder Stehhöhe nicht betreten werden kann, wie Kombifahrzeuge, geländegängige Fahrzeuge, SUV oder Fließheckfahrzeuge, kraftaufwändig und belastet den Rücken, insbesondere die Bandscheiben.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Transportvorrichtung weiterhin einen Rahmen 8 auf, der mit dem Aufspannträger verbunden ist und sich beispielsweise etwa über die Länge eines Fahrrads von ca. 900 Millimeter erstreckt. Der Rahmen 8 besteht beispielsweise aus u-förmig angeordneten

Rohren, wobei zwei Schenkel 20 etwa parallel in etwa 200 Millimeter Abstand verlaufen und auf ihrer dem Aufspannträger 3 gegenüberliegenden Seite durch einen Steg 21 verbunden sind. Ein Vorteil besteht darin, dass die Transportvorrichtung mit Fahrrädern an dem Rahmen 8, nach Art einer Schublade, in das Fahrzeug P eingeschoben werden kann. Um einen sicheren Stand des Fahrrads zu gewährleisten ist an dem Rahmen 8 vorzugsweise eine hintere Aufnahme 11 vorgesehen, welche beispielsweise ein Rad des Fahrrads stützt. Hier besteht die hintere Aufnahme aus zwei Querstreben 22 zwischen den Schenkeln 20 des Rahmens 8. Alternativ kann die hintere Aufnahme 11 als Gitter, Platte, Netz oder Segeltuch ausgeführt sein. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß ebenfalls möglich, die hintere Aufnahme 11 ebenso wie Halterung auszugestalten. Dabei wir die nach Abmontage des zweiten Rades die zweite Fahrradgabel in die Halterung gesetzt, was zu einer Erniedrigung der Stauhöhe führt. Ein Standbein 9 ist an dem Steg 21 des Rahmens 8 schwenkbar und vorzugsweise arretierbar angeordnet, welches den Bedienkomfort weiter erhöht, da der Rahmen 8 zwischen dem in dem Fahrzeugladeraum angeordneten Aufspannträger 3 und dem vorzugsweise höhenverstellbaren Standbein 9 etwa in horizontaler Lage angeordnet ist. Ein schwenkbarer Tragarm 10 ist an dem Rahmen 8 gelagert, welcher für Einstell- und Reparaturarbeiten am Fahrrad als Abstützung im Bereich von dessen Tretlagergehäuse dient, wodurch vorteilhaft ein Antrieb des Fahrrads betätigt werden kann, da das angetriebene Rad frei drehen kann.

In der Figur 3 ist eine Detailansicht der Halterung 1 gemäß Figur 2 dargestellt, welche zur Befestigung an dem Gabelausfallende oder dem hinteren Ausfallende des Fahrrads (nicht dargestellt) dient. An einem Träger 18 ist die Gabelaufnahme 14 mit dem Spannhebel 15 angeordnet. Der Träger 18 weist eine Ausnehmung 16 auf, durch welche ein Steckbolzen

4 geführt ist, welcher in eine der Befestigungsausnehmungen 5 (siehe Figuren 2 und 5) eingesteckt wird, um die Halterung 1 an dem Aufspannträger 3 (Figuren 2 und 5) zu befestigen. Die Ausnehmung 16 kann als Langloch ausgeführt sein, um das Verbinden mit dem Fahrrad zu erleichtern.

Die Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer alternativen Ausführung der Halterung 1. In dieser Ausführungsform ist die Halterung 1 zur Aufnahme und Befestigung eines der Unterrohre des Fahrrads (nicht dargestellt) ausgebildet und weist dazu eine spannbare Schelle 17 auf, die über eine Verbindungsstange 23 mit dem Träger 18 verbunden ist. Die Befestigung der Halterung 1 erfolgt wiederum durch den Steckbolzen 4 in der Ausnehmung 16 im Träger 18.

In der Figur 5 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung abgebildet. Der Aufspannträger 3 ist als Schiene mit einer hinterschnittenen Nut als Befestigungsausnehmung 5 ausgebildet. Die Position der Halterung 1 ist entlang der Nut 5 somit vorteilhafterweise beliebig wählbar. Die Halterung 1 mit der Gabelaufnahme 14 ist durch eine Verriegelung 19 an dem durch die Ausnehmung 16 geführten Steckbolzen 4 in der hinterschnittenen Nut 5 verankert. Durch eine geeignete Knebelvorrichtung (nicht dargestellt) lässt sich die Position der Halterung 1, beispielsweise durch Drehen eines Drehknaufs 24, fixieren. Ansonsten ist die Halterung 1 frei entlang der Nut 5 bewegbar und kann über ein vorzugsweise offenes Ende der Nut 5 auch von dem Aufspannträger 3 getrennt werden.

In der Figur 6 ist eine schematische Darstellung einer Transporthülle 12 gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung abgebildet. In der

Transporthülle 12 ist ein demontiertes Rad R verpackt. Die Transporthülle 12 ist über eine lösbare Verbindung 13, beispielsweise ein Band mit Klettverschluss, Karabinerverschluss oder Druckknöpfen an einem beliebeigen Teil der Transportvorrichtung oder des Fahrrads (jeweils nicht abgebildet) zu befestigen, wie hier beispielsweise an einem weiteren, noch am Fahrrad montierten Rad R.

In der Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit einem darauf angeordneten Fahrrad F perspektivisch dargestellt. Die Räder des Fahrrads F sind hier beide demontiert und nicht dargestellt. Das Fahrrad ist mit seinem Gabelausfallende G in einer von zwei Halterungen 1 an dem Aufspannträger 3 befestigt, die seitlich Rollen 2 zur besseren Verschiebbarkeit in einem Fahrzeug (nicht dargestellt) aufweist. An dem Rahmen 8 mit Standbein 9 ist eine hintere Aufnahme 11 angeordnet, welche mindestens eine weitere Halterung 1 trägt. In dieser weiteren Halterung 1 ist das hintere Ausfallende H des Fahrrads befestigt, welches somit besonders sicher an zwei Anbindungspunkten mit der Transportvorrichtung befestigt ist. Das dargestellte Fahrrad F könnte ebenso mit dem hinteren Ausfallende H an der Halterung 1 an dem Aufspannträger 3 und mit dem Gabelausfallende G an der Halterung 1 an der hinteren Aufnahme 11 angeordnet sein. Besonders platzsparend lassen sich mehrere Fahrräder auf der Transportvorrichtung transportieren, wenn diese alternierend vorwärts und rückwärts ausgerichtet befestigt werden. Die dargestellte Ausführungsform erlaubt eine kürzere Baulänge des Rahmens 8 und ist somit auch für kleinere Fahrzeuge, insbesondere für solche mit Fließheck, geeignet.

In der Figur 8 ist eine einfache Ausführungsform einer Spanneinrichtung zur Verringerung der Höhe eines gefederten

Fahrrads dargestellt. Damit kann die Gesamthöhe bzw. Standhöhe des Verbundes aus dem aufmontierten Fahrrad und der Transportvorrichtung verringert werden, um den Gebrauch in Fahrzeugen zu ermöglichen, welche nur eine geringe Stauraumhöhe aufweisen. Eine derartige Einrichtung weist beispielsweise eine Halterung 26 für die Spanneinrichtung 27 auf. Mit der Spanneinrichtung 27, welche in ihrer einfachen Form ein Spannhebel ist, wird ein Zugmechanismus, beispielsweise ein Seilzug 28, der ein oberhalb der Federung angeordnetes Fahrradbauteil erfasst, entgegen der Federkraft nach unten gezogen bzw. gedrückt. Erfindungsgemäß ist es selbstverständlich möglich die Spanneinrichtung 27 direkt an der Transportvorrichtung, wie beispielsweise der Halterung 1 oder dem Aufspannträger 3 bzw. dem longitudinalen Verbindungselement (nicht dargestellt), zu befestigen. Jedes Teil der Transportvorrichtung ist vorzugsweise aus Metall, Kunststoff oder Verbundwerkstoff, bzw. aus einer Kombination mehrerer Materialien gefertigt.

Bezugszeichen

1 Halterung

2 Abstützung

3 Aufspanntrager

4 Steckbolzen

5 Befestigungsausnehmung, Bohrung, Nut

6 frei

7 Vordere Aufstellfläche

8 Rahmen

9 Standbein

10 Tragarm

11 Hintere Aufnahme

12 Transporthülle

13 Verbindung

14 Gabelaufnähme

15 Spannhebel

16 Ausnehmung

17 Schelle

18 Träger

19 Verriegelung

20 Schenkel

21 Steg

22 Querstreben

23 Verbindungsstange

24 Drehknauf

25 Gegenüberliegendes Ende

26 Halterung für Spanneinrichtung

27 Spanneinrichtung

28 Seilzug

P Fahrzeug

F Fahrrad

R Rad

G Gabelausfallende H Hinteres Ausfallende