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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT PACKAGING FOR AN ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/007376
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport cover (6) and to the production of a transport cover (6) for an article (1), said transport cover (6) having a multi-layer design and comprising a center layer (62). Said center layer (62) consists of a mobile partial element and an immobile partial element. The mobile partial element is a flat support (7) for the article (1), said support (7) comprising an accommodating element (12) for accommodating the article (1) and said accommodating element (12) having a cut-out portion, said cut-out portion completely accommodating the article (1).

Inventors:
CUSATI MARCO (DE)
MUEHL PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002903
Publication Date:
January 17, 2013
Filing Date:
July 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
CUSATI MARCO (DE)
MUEHL PAUL (DE)
International Classes:
A45C11/18
Foreign References:
US6103332A2000-08-15
US1658496A1928-02-07
US4202445A1980-05-13
US2572735A1951-10-23
US2898257A1959-08-04
DE8307205U11983-07-28
US20090188956A12009-07-30
DE8307205U11983-07-28
US2898257A1959-08-04
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Transporthülle (6) für einen Gegenstand (1), wobei die Transporthülle (6) mehrschichtig aufgebaut ist und eine Mittelschicht (62) aufweist, wobei die Mittelschicht (62) aus einem beweglichen Teilelement und einem unbeweglichen Teilelement besteht, dadurch gekennzeichnet, dass:

das bewegliche Teilelement ein flächiger Träger (7) für den Gegenstand (1) ist, wobei der Träger (7) ein Aufnahmeelement (12) zur Aufnahme des Gegenstands (1) aufweist und dieses Aufnahmeelement (12) eine Ausnehmung aufweist und wobei die Ausnehmung den Gegenstand (1) vollständig aufnimmt.

2. Transporthülle (6) gemäß Anspruch 1, wobei die Mittelschicht (62) zwischen einer vorderen Außenschicht (61) und einer hinteren Außenschicht (63) angeordnet ist und der unbewegliche Teil der Mittelschicht (62) mechanisch unlösbar mit der vorderen Außenschicht (61) und der hinteren Außenschicht (63) verbunden ist und wobei der flächige Träger (7) von außerhalb der Transporthülle (6) zugänglich ist und bewegt werden kann. 3. Transporthülle (6) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittelschicht (62) einstückig stanzbar ist.

4. Transporthülle (6) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (7) einen Anschlag (10) aufweist und der Anschlag '(10) die Be- weglichkeit des Trägers (7) begrenzt.

5. Transporthülle (6) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine vordere Außenschicht (61) ein Sichtfenster (11) aufweist und dieses Sichtfenster (11) derart auf der vorderen Außenschicht (61) angeord- net ist, dass erkennbar ist, ob der Gegenstand (1) auf dem Träger (7) angeordnet ist, wenn der Träger in die Transporthülle (6) eingebracht ist.

6. Transporthülle (6) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das unbewegliche Teilelement der Mittelschicht (62) Führungen (9) zur Führung des beweglichen Trägers (7) aufweist.

7. Transporthülle (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dicke der Mittelschicht (62) gleich oder größer der Dicke des Gegenstands (1) ist, wobei der Gegenstand (1) im Aufnahmeelement (12) des Trägers (7) oberseitenbündig eingebracht ist.

8. Transporthülle (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittelschicht (62) mehrschichtig aufgebaut ist.

9. Transporthülle (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gegenstand (1) ein tragbarer Datenträger, insbesondere eine Teilnehmeridentifikationskarte (SIM) ist. 10. Transporthülle (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Gegenstand (1) eine Geldmünze, ein fotografisches Bild oder ein Informationsprospekt ist.

11. Verfahren zur Herstellung einer Transporthülle (6) gemäß einer der vor- hergehenden Ansprüche 1 bis 10 mit den Verfahrensschritten:

Bereitstellen einer vorderen Außenschicht (61) der Hülle (6) und einer hinteren Außenschicht (63) der Hülle (6);

Bereitstellen einer Mittelschicht (62) der Hülle (6);

Anordnen der vorderen Außenschicht (61) auf einer Oberseite der Mit- telschicht (62) sowie passgenaues Anordnen der hinteren Außenschicht (63) auf einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite der Mittelschicht (62), wobei die vordere Außenschicht (61), die hintere Außenschicht (63) und die Mittelschicht (62) mechanisch verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass:

- die Mittelschicht (62) aus einem beweglichen Teilelement und einem unbeweglichen Teilelement besteht;

nur das unbewegliche Teilelement der Mittelschicht (62) mit der vorderen Außenschicht (61) und der hinteren Außenschicht (63) verbunden wird; das bewegliche Teilelement ein flächiger Träger (7) für einen Gegenstand (1) ist, wobei der Träger (7) ein Aufnahmeelement (12) zur Aufnahme des Gegenstands (1) aufweist und dieses Aufnahmeelement (12) eine Ausnehmung aufweist und wobei die Ausnehmung den Gegenstand (1) vollständig aufnimmt. 12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei eine Vielzahl von Transporthüllen (6) hergestellt wird, indem die jeweiligen Außenschichten (61, 63) und Mittelschichten (62) auf entsprechenden Herstellungsträgern (15, 16, 17) ausgebildet werden. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei vor dem Schritt des Anordnens ein Sichtfenster (11) und /oder die Ausnehmung (12) in die dafür vorgesehene Schicht (61, 62, 63) der Hülle (6) gestanzt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, wobei die Transporthülle (6) optisch personalisiert (23) wird, indem auf die vordere Außenschicht (61), die hintere Außenschicht (63) und/ oder die Mittelschicht (62) ein Druckschritt angewendet wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei der Gegenstand (1) ein Datenträger ist und dieser Datenträger durch eine Öffnung (11) in einer der Aiißenschichten (61, 63) während der Herstellung elektrisch personalisiert wird.

Description:
Transporthülle für einen Gegenstand

Die Erfindung betrifft eine Transporthülle für einen Gegenstand sowie ein Herstellungsverfahren für derartige Transporthüllen.

Aus dem Stand der Technik sind Transporthüllen allgemein bekannt. Beispielsweise beschreibt die DE 8307205 Ul ein Etui zur Aufbewahrung von Kredit- und Scheckkarten des ID-1 Formats, bei dem die Scheckkarte auf einem Schieber in eine dreiseitig verschlossene Hülle gesteckt wird, sodass diese vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt ist.

Die US 2,898,257 B beschreibt eine transparente Hülle, die dreiseitig verschlossen ist. In diese Hülle kann nun ein Foto etc. eingeschoben werden, welches durch die transparente Hülle hindurch sichtbar bleibt.

Sollen Gegenstände kleiner dem ID-1 Format transportiert werden, muss sichergestellt sein, dass auch diese während eines Transports geschützt sind. Es besteht weiterhin ein Bedarf an Transporthüllen für Gegenstände, die nur einmal transportiert werden müssen, insbesondere für die Auslieferung die- ser Gegenstände als Produkte an ihre Kunden. Der Kunde entnimmt häufig den Gegenstand für eine zweckgemäße Bestimmung des Gegenstands, wobei die Transporthülle ab diesem Zeitpunkt nicht mehr benötigt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transporthülle bzw. eine Aufbewahrungshülle herzustellen, in der Gegenstände sicher transportiert werden können. Dabei soll der Gegenstand leicht aus der Hülle entnommen werden können. Insbesondere für die Verwendung der Transporthülle als Einmalverpackung ist die Aufgabe, eine Transporthülle umweltfreundlich und kostengünstig herzustellen, wobei der Gegenstand weiterhin sicher transportiert werden muss. Eine weitere Aufgabe ist das Bereitstellen einer Transporthülle, die in einem Massenmarkt Anwendung finden kann und daher entsprechend einfach, effektiv und unkompliziert herstellbar ist.

Diese Aufgaben werden durch die in den nebengeordneten unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Transporthülle für einen Gegenstand gelöst, wobei die Transporthülle mehrschichtig aufgebaut ist und eine Mittelschicht aufweist. Die Mittelschicht besteht dabei aus einem beweglichen Teilelement und einem unbeweglichen Teilelement. Das bewegliche Teilelement ist dabei ein flächiger Träger für den Gegenstand, wobei der Träger ein Aufnahmeelement zur Aufnahme des Gegenstands aufweist. Dieses Aufnahmeelement wiederum weist eine Ausnehmung auf, die den Ge- genstand vollständig aufnimmt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Mittelschicht zwischen zwei Außenschichten angeordnet. Der unbewegliche Teil der Mittelschicht ist dabei mechanisch unlösbar mit den Außenschichten verbunden. Der flächige Trä- ger ist dabei von außerhalb der Transporthülle zugänglich und kann von außen bewegt werden. Dazu ist beispielsweise eine Einbuchtung in zumindest einer der Außenschichten ausgeformt.

Die unlösbare Verbindung ist insbesondere durch ein Verkleben der einzel- nen Schichten erzielt. Das Verkleben wird mittels eines geeigneten Klebemittels erreicht. Das Verkleben ist abhängig von der Art und Beschaffenheit des Materials, aus dem die einzelnen Schichten aufgebaut sind. Bei der Verwendung von Papier, Pappe oder Karton eignet sich als Klebemittel bevorzugt um ein leimartiges Klebemittel. Mit beweglichem Teilelement wird nachfolgend ein Teilelement der Mittelschicht verstanden, welches innerhalb der Transporthülle beweglich angeordnet ist. Insbesondere kann der bewegliche flächige Träger lateral aus der Transporthülle bewegt werden. Durch diese Transporthülle wird also vorteilhaft ein Mechanismus geschaffen, durch den der Träger, auch als Schiebeelement oder Slider zu verstehen, innerhalb der Hülle und lateral nach außerhalb der Hülle beweglich ist. Zum Herausnehmen des Gegenstands aus der Transporthülle wird der Träger entsprechend aus der Hülle bewegt. Somit ist der Gegenstand während des Transports durch die Hülle geschützt und kann trotzdem leicht entnommen werden.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird der Träger nur unvollständig aus der Transporthülle bewegbar sein. Dazu weist der Träger einen Anschlag auf, der die Beweglichkeit des Trägers begrenzt, sodass der Träger bei Bewegung aus der Transporthülle gegen ein entsprechendes Gegenstück innerhalb der Transporthülle, insbesondere der Mittelschicht, anschlägt und nicht über diesen Punkt hinaus aus der Hülle entnommen werden kann. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass der Träger immer mit der Transporthülle mechanisch beweglich verbunden ist, allerdings nie von der Transporthülle getrennt werden kann.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das unbewegliche Teilelement Führungen auf, um die Bewegung des Trägers führen zu kön- nen. Das Ende der Führung kann dabei das Gegenstück des Anschlags des Trägers sein. Die Führung kann insbesondere ein Langloch in der Mittelschicht sein. Dieses Langloch ist insbesondere ein ausgestanztes Langloch. In der Höhe des Langlochs kann nun der Träger bewegt werden. Diese Füh- rangen sind alternativ Führungsschienen, in denen der Träger innerhalb der Transporthülle geführt wird.

Anschlag und Führung sind insbesondere Teilelemente der Mittelschicht des Trägers, wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung der Anschlag derart geformt ist, dass er in der Führung der Mittelschicht, insbesondere einem ausgestanzten Langloch, entlang bewegt wird. Bei Bewegung des Trägers aus der Transporthülle heraus stößt der Anschlag in einer Endposition an das Ende der Führung, sodass der Träger nicht weiter aus der Hülle bewegt werden kann.

Bei dem Gegenstand handelt es sich beispielsweise um einen tragbaren Datenträger mit entsprechenden Sicherheitsfunktionalitäten, wie z.B. Smart Cards, Chipkarten, Token, Massenspeicherkarten, Multimediakarte, Teil- nelimeridentifikationskarten in einem mobilen Funknetz und/ oder um elektronische Identitätsdokumente, wie beispielsweise einem elektronischen Personalausweis, einem Reisepass mit, auf einem Chip gespeicherten maschinenlesbaren Identifikationsdaten einer Person. Insbesondere wird eine Chipkarte unter dem Begriff tragbarer Datenträger verstanden, wobei das Anwendungsgebiet der Chipkarte sehr vielfältig ist, beispielsweise als Kredit- oder Debit-Bezahlkarte, Gesundheitskarte, Zutrittsberechtigungskarte, Firmenausweis, SIM-Karten, Identifikationskarte, elektronischer Fahrzeugschein oder Führerschein. Der Gegenstand ist in einer bevorzugten Ausgestaltung ein tragbarer Datenträger mit einem RFID- bzw. FC-Transponder ausgestattet, um kontaktlos kommunizieren zu können. Insbesondere ist der Gegenstand ein tragbarer Datenträger eines Formfaktors kleiner dem in der ISO/IEC 7816-2 beschrieben ID-1 Form. Beispielsweise ist der tragbare Datenträger eine Teimehmeridentifikationskarte, kurz SIM, im Format ID-000 oder Mini-UICC, auch ID-3FF genannt. Die Dicke derartiger Formfaktoren ist bislang einheitlich und beträgt 0,762mm. Bevorzugt ist der Gegenstand eine SIM in einem kleineren Format als ID-3FF, beispielsweise in einem Formfaktor der umgangssprachlich mit Nano-SIM oder 4FF bezeichnet wird. Die Dicke der Nano-SIM ist möglicherweise gegenüber der bislang standardisierten Dicke von 0,762mm verringert und beispiels- weise nur noch 0,7 mm.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Dicke der Mittelschicht gleich oder größer der Dicke des Gegenstands, sodass der Gegenstand im Auf ah- meelement oberseitenbündig im Träger eingebracht ist. Mit oberseitenbün- dig ist gemeint, dass die Oberseite des Gegenstands weder über die Oberseite noch über die Unterseite des Trägers hinausragt. Dadurch kann der Gegenstand mittels des Trägers aus der Transporthülle entnommen und wieder eingeschoben werden, ohne dass der Gegenstand an der Transporthülle hängen bleibt oder nicht in die Transporthülle eingeschoben werden kann.

Alternativ ist der Gegenstand natürlich nicht auf tragbare Datenträger beschränkt, sondern kann jegliche Art und Form aufweisen. Beispielsweise ist der Gegenstand eine Geldmünze, ein fotografisches Bild oder ein Informationsprospekt.

Insbesondere weist die Transporthülle die Außenmaße einer gemäß ISO/IEC 7816-2 beschriebenen ID-1 Chipkarte auf, sodass die Außenkontur der Hülle die Maße von 85,725mm mal 53,975mm aufweist. Dadurch kann die Trans- porthülle wie eine normale Chipkarte im ID-1 Format transportiert und beispielsweise in einer Geldbörse etc. untergebracht werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Transporthülle wird er- reicht, dass der Gegenstand fest in der Ausnehmung eingebracht ist und von den Außenschichten der Hülle geschützt ist. Des Weiteren wird durch die Ausnehmung sichergestellt, dass der Gegenstand oberflächenbündig in den Träger eingebracht wird, wodurch ein problemloses Einschieben des Trägers in die Hülle bzw. Herausschieben des Trägers aus der Hülle heraus erzielt ist.

Die Außenschichten sind in einer Ausgestaltung aus dem gleichen Material wie die Mittelschicht. Dadurch können Klebemittel eingesetzt werden, die die einzelnen Schichten mechanisch unlösbar verbinden, sodass die Trans- porthülle stabil ist gegenüber äußeren Umwelteinflüssen.

Die Dicke der Außenschichten ist in einer Ausführungsform identisch mit der Dicke der Mittelschicht. Hierdurch wird eine sehr kompakte und stabile Transporthülle erhalten.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Außenschichten aus einem von der Mittelschicht verschiedenem Material, sodass beispielsweise eine stabile Mittelschicht zum Aufnehmen des Gegenstands ausgebildet ist, die von den zwei Außenschichten umhüllt wird, welche zum einen eine geringe- re Dicke aufweisen und zum anderen ein alternatives Material aufweisen. Beispielsweise könnte die Mittelschicht aus einem Kunststoff, hingegen die Außenschichten aus einer dünnen Papier- und/ oder Pappschicht bestehen. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der die Mittelschicht der Transporthülle einstückig stanzbar ist. Dies kann beispielsweise durch einen Vorschneideprozess erreicht werden. Dabei wird aus einem Herstellungsträger der Mittelschicht, auf dem auch eine Vielzahl von Mittelschichten für entsprechend viele Transporthüllen gleichzeitig angeordnet ist, das bewegliche Teilelement in seiner Endform ausgeschnitten. Durch den Teil des Herstellungsträgers, der nicht Teil der Mittelschicht der späteren Transporthülle wird, ist der unbewegliche Teil der Mittelschicht weiterhin mit dem beweglichen Teil der Mittelschicht verbunden.

In einem späteren Stanzschritt wird dann der Herstellungsträger der Mittelschicht von der Mittelschicht getrennt, wodurch der bewegliche Teil der Mittelschicht vom unbeweglichen Teil der Mittelschicht getrennt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist zumindest eine Außenschicht ein Sichtfenster auf. Dieses Sichtfenster ist derart auf der Außenschicht angeordnet, dass erkennbar ist, ob ein Gegenstand auf dem Träger angeordnet ist, wenn der Träger komplett in der Transporthülle eingebracht ist. In einer Ausgestaltung ist das Sichtfenster ein optisch transparenter Bereich in der Außenschicht, alternativ ist das Sichtfenster ein Loch innerhalb der Außenschicht. Das Sichtfenster ist insbesondere kleiner als die Oberfläche des Gegenstandes, sodass der Gegenstand nicht durch das Sichtfenster herausfallen kann. Dieses Sichtfenster ermöglicht zum einen eine Sichtprüfung für einen Betrachter, der durch das Sichtfenster leicht feststellen kann, ob sich der Gegenstand innerhalb der Transporthülle befindet. Zum anderen, für den Fall, dass das Sichtfenster ein Loch in der Außenschicht ist, kann der Gegenstand kontaktiert werden. Insbesondere bei der Herstellung und Bestückung von Datenträgern auf die Mittelschicht kann nunmehr eine elektrische Personalisierung durch das Sichtfenster durchgeführt werden, ohne den Datenträger aus der Verpackung nehmen zu müssen. In einer Ausgestaltung ist die Mittelschicht mehrschichtig aufgebaut. Dadurch kann beispielsweise die Aufnehmung als ein Loch in einer ersten Schicht der Mittelschicht ausgebildet sein, wohingegen eine zweite Schicht der Mittelschicht ohne entsprechende Ausnehmung unterhalb der ersten Schicht angeordnet ist. Die Anzahl der Schichten der Mittelschicht sowie die Anzahl der Schichten der Mittelschicht mit Ausnehmung sind nicht auf eine Anzahl beschränkt. Die Dicke der einzelnen Schichten der Mittelschicht ist ebenfalls nicht einschränkend für diese Erfindung festgelegt. Dadurch ist die Mittelschicht flexibel herstellbar und kann auf unterschiedliche Gegenstände flexibel angepasst werden.

Im Erfindungsgrundgedanken ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer Transporthülle mit den folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen einer vorderen und einer hinteren Außenschicht der Hülle; Bereitstellen einer Mittelschicht der Hülle; Anordnen des vorderen Außenschicht auf einer Oberseite der Mittelschicht sowie Anordnen der hinteren Außenschicht auf einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite der Mittelschicht, wobei die vordere Außenseite, die hintere Außenseite und die Mittelschicht mechanisch verbunden werden. Dabei besteht die Mittelschicht aus einem beweglichen Teilelement und einem unbeweglichen Teilelement. Nur das un- bewegliche Teilelement der Mittelschicht wird mit der vorderen Außenschicht und der hinteren Außenschicht verbunden. Das bewegliche Teilelement ist ein flächiger Träger für einen Gegenstand, wobei der Träger ein Aufnahmeelement zur Aufnahme des Gegenstands aufweist und dieses Aufnahmeelement eine Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung nimmt den Gegenstand vollständig auf.

Eine mechanische Verbindung gemäß der Erfindung ist dabei die Art einen mechanischen Zusammenhalt zu erzeugen. Diese Verbindung ist insbesondere nicht lösbar. Das mechanische Verbinden ist dabei bevorzugt stoffschlüssig. Stoffschlüssige Verbindungen werden alle Verbindungen genannt, bei denen die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten werden. Sie sind gleichzeitig nicht lösbare Verbindun- gen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Insbesondere das Löten, Schweißen, Kleben und Vulkanisieren ist darunter zu verstehen.

Mit unbeweglichem Teilelement ist ein Element der Mittelschicht gemeint, das fest mit anderen Bestandteilen der Transporthülle verbunden ist, wohingegen das bewegliche Teilelement beweglich innerhalb der Transporthülle angeordnet ist.

Im Schritt des Bereitstellens ist insbesondere auch eine Vorbehandlung inbe- griffen. Sollen beispielsweise die Außenschichten Sichtfenster oder Einbuchtungen aufweisen, werden diese Sichtfenster und Einbuchtungen vor dem Anordnen der Schichten in die jeweilige Schicht eingebracht. Insbesondere erfolgt das Vorbehandeln durch Stanzen oder Beschneiden der jeweiligen Schichten.

Eine Vorbehandlung der Mittelschicht ist ebenfalls vor der Bereitstellung der Mittelschicht vorstellbar. Dabei werden vor dem passgenauen Anordnen bereits Führungselemente und Anschlag aus der Mittelschicht ausgestanzt. Insbesondere wird das bewegliche Teileelement vom später unbeweglichen Teilelement der Mittelschicht getrennt.

Das Vorbehandeln kann weiterhin auch einen Druckschritt beinhalten, so- dass vor dem Schritt des Anordnens die Außenschichten bereits bedruckt sind. Das Druckverfahren kann beispielsweise ein Designdruck sein, sodass die entsprechenden Schichten der Transporthülle vor dem Schritt des Anordnens fertig bedruckt sind. Das Druckverfahren kann insbesondere eine optische Personalisierung sein, sodass entsprechende Schichten der Trans- porthülle mit einer eindeutigen Kennzeichnung, die insbesondere den Gegenstand eindeutig kennzeichnet, versehen werden. Derartige Kennzeichnungen können eine Seriennummer des Gegenstands oder Benutzerkenndaten sein, die zur eindeutigen Zuordnung des Gegenstands führen. Im Fall von SIM als Gegenständen könnten die IMSI und weitere die Teilnehmerkennung des SIM betreffenden Daten auf die entsprechenden Schichten der Transporthülle gedruckt werden.

Der Schritt des Anordnens der einzelnen Schichten ist insbesondere passge- nau, sodass die vordere Außenschichtkontur passgenau über der Mittelschichtkontur und der hinteren Außenschichtkontur angeordnet wird. Auf diese Weise werden die während eines Vorbehandlungsschritts eingebrachten Sichtfenster, Einbuchtungen und Ausnehmungen in den einzelnen Schichten passgenau übereinander angeordnet.

Insbesondere erfolgt die Bereitstellung der Außenschichten und der Mittelschichten auf entsprechenden Herstellungsträgern. Dabei wird eine Vielzahl von Außenschichten gleichzeitig ausgebildet, sodass das Verfahren sehr effizient und Material sparend ist. Eine Vorbehandlung der Mittelschicht ist ebenfalls vor der Bereitstellung der Mittelschicht vorstellbar. Dabei ist die Mittelschicht einstückig und erst nach einem Stanzschritt in das bewegHche und unbewegliche Teilelement der Mittelschicht unterteilt. Sind unbewegliches und bewegliches Teilelement einstückig, so ist sichergestellt, dass diese Teilelemente die gleiche Dicke aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mittelschicht der Transporthülle einstückig ist und einstückig ausgestanzt wird. Dies kann beispielsweise durch einen Vorschneideprozess als Vorbehandlungsprozess erreicht wer- den. Dabei wird aus einem Herstellungsträger der Mittelschicht, auf dem auch eine Vielzahl von Mittelschichten für entsprechend viele Transporthüllen gleichzeitig angeordnet ist, das bewegliche Teilelement in seiner Endform ausgeschnitten. Durch den Teil des Herstellungsträgers, der nicht Teil der Mittelschicht der späteren Transporthülle wird, ist der unbewegliche Teil der Mittelschicht weiterhin mit dem beweglichen Teil der Mittelschicht verbunden.

In einem späteren Stanzschritt wird dann der Herstellungsträger der Mittelschicht von der Mittelschicht getrennt, wodurch der bewegHche Teil der Mit- telschicht vom unbewegHchen Teil der Mittelschicht getrennt wird.

Vor dem Schritt des Anordnens wird bevorzugt zum Zweck des mechanischen Verbindens von Außenschichten und Mittelschicht auf der Mittelschicht eine Klebeschicht aufgebracht. Insbesondere ist die Klebeschicht ein leimartiges Klebemittel zum Verleimen der einzelnen Schichten, wobei Leime wässrige Lösungen von Klebstoffen sind. Nach einer neueren Definition gemäß DIN 16921 kann es sich um Lösungen von tierischen, pflanzHchen oder synthetischen Grundstoffen in Wasser handeln. Bei der Verwendung von Herstellungsträgern für das Herstellen der Transporthülle ist es insbesondere sinnvoll auch Bereiche mit Klebemittel zu beschichten, die später nicht Bestandteil der TransporthüHe sind. Durch das spätere Vereinzeln der Transporthüllen, insbesondere durch einen Stanz- schritt, werden hohe mechanische Kräfte an den Schichtenaufbau angelegt, die bei unzureichender mechanischer Verbindung zu einer Delamination führen können. Durch das Beschichten der zusätzlichen Bereiche können größere mechanische Kräfte auf den Schichtenaufbau wirken, ohne eine Delamination zu erhalten, da sichergestellt ist, dass auch die Randbereiche der Schichten der Transporthülle mit dem Klebemittel beschichtet sind.

Da beim Beschichten der Mittelschicht darauf zu achten ist, dass nur das unbewegliche Teilelement der Mittelschicht mit Klebemittel beschichtet wird, ist insbesondere eine maschinelle Fasson-Leim-Technik anzuwenden.

Die Schichten der Transporthülle sind bevorzugt aus einem papierartigen Material, insbesondere Karton oder Pappe. Ein Werkstoff wird als Pappe bezeichnet, wenn er ein Flächengewicht von etwa 600 g/ m 2 , also ungefähr 1,5 mm Dicke aufweist. Leichtere, bzw. dünnere Materialien heißen Karton. Durch die Verwendung von Pappe oder Karton als Material ist das mechanische Verbinden mittels Leimen sehr einfach und effizient, auf der anderen Seite ein sehr umweltfreundliches Material als Transporthülle verwendet wird. Insbesondere ist Karton oder Pappe sehr leicht, im Vergleich zu anderen Materialien. Speziell bei der Verwendung der Transporthülle als Ein- malverpackung ist diese Ausgestaltung aufgrund der Umweltverträglichkeit zu bevorzugen.

Alternativ sind die Transportschichten aus einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischem Kunststoff, wie PVC, PET, PE oder ähnlichem. Hierbei ist es möglich, die mechanische Verbindung mittels eines punktuellen oder seitenweisen Schweißens zu erzielen.

Die Materialien der einzelnen Schichten können darüber hinaus auch unter- schiedlich sein, sodass beispielsweise eine Hybridtransporthülle aus mindestes zwei Materialien entsteht. Somit kann die Mittelschicht aus einem Kunststoff, die Außenschichten aus Papier. Das mechanische Verbinden wird dabei mit den für die Stoffverbindung geeigneten Klebemitteln erzielt. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Gegenstand ein Datenträger und eine der Außenschichten weist ein Sichtfenster in Form eines Loches auf. Durch dieses Loch in der Außenschicht wird der Datenträger während der Herstellung elektrisch personalisiert. Dies wird dadurch ermöglicht, dass auf die nunmehr frei zugänglichen Kontaktflächen bei einer vorhandenen kon- taktbehafteten Schnittstelle des Datenträgers eine entsprechende Gegenkon- taktierung der PersonaHsierungseinrichtung angeordnet werden, um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der PersonaHsierungseinrichtung und einem Halbleiterchip innerhalb des Datenträgers zu erzielen. Diese tragbaren Datenträger haben inzwischen vermehrt eine kontaktlose Schnittstelle. Das Betriebssystem des Datenträgers ist dabei so ausgelegt, dass das kontaktlose Interface beispielsweise gemäß einer der ISO/IEC 14443, 15693 oder 18092 bedient werden kann. Die tragbaren Datenträger können somit beispielsweise auch als Transponder in RFID-Systemen eingesetzt werden. RFID-Transponder besitzen eine elektronische Schaltung und je nach Frequenzbereich eine Antennenspule (z.B. 13,56 MHz) oder eine elektromagnetische Antenne (z.B. 868 MHz). Über die Antenne kann dem Feld einer Personalisierungseinrichtung die zum Be- trieb des Transponders benötigte Energie entnommen sowie die Datenübertragung, insbesondere die elektrische Personalisierung durchgeführt werden. Typische Energiereichweiten solcher Systeme sind etwa 10 cm für ISO 14443 und bis zu 1 m für ISO 15693 kompatible Systeme.

Als Unterart der RFID Technologie wird die sogenannte Nahfeldkommunikation (NFQNear Field Communication) bezeichnet. Diese Technik wird beispielsweise in tragbare Datenträger integriert, um eine Kommunikation zwischen dem Datenträger und einem Endgerät zu ermöglichen. Die Kopp- hing der beiden Geräte findet über Spulen statt, wobei die Trägerfrequenz wie in RFID-Systemen 13,56 MHz beträgt, siehe auch NFC- Standard

ISO/IEC 18092. Dabei sind Kommunikationsreichweiten von etwa 20 cm erzielbar, wodurch eine elektrische Personalisierung während der Herstellung der Transporthülle problemlos möglich ist.

Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figu- ren sind nicht als maßstabsgetreu anzusehen, es können einzelne Elemente der Figuren übertrieben groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt sein.

Es zeigen: Figur 1 einen tragbaren Datenträger gemäß Stand der Technik in verschiedenen Formfaktoren.

Figur 2a Etui für einen Datenträger im ID-1 Format Figur 2b einen Datenträger im ID-1 Format gemäß Figur 2a in dem Etui

Figur 3 eine erste erfindungsgemäße Transporthülle mit beweglichem Träger in verschiedenen Ansichten

Figur 4 eine zu Figur 3 weitergebildete erfindungsgemäße Transporthülle

Figur 5 eine zu Figur 3 und 4 alternative erfindungsgemäße Transport- hülle

Figur 6 ein skizzierter Schichtenaufbau einer erfindungsgemäßen Transporthülle Figur 7 ein Querschnitt der Transporthülle gemäß Figur 6 an der Schrütüinie A-A'

Figur 8 ein Querschnitt einer zu Figur 6 alternativen Transporthülle an der Schnittlinie A-A'

Figur 9 ein Querschnitt einer zu Figur 6 alternativen Transporthülle an der Schnittlinie A-A'

Figur 10 ein erfindungsgemäßer Träger für eine Transporthülle Figur 11 ein zu Figur 10 alternativer Träger für eine Transporthülle

Figur 12 ein zu Figur 10 oder 11 alternativer Träger für eine Transporthülle Figur 13a eine erfindungsgemäße Mittelschicht mit beweghchem und unbeweglichem Teilelement in einer ersten Endposition

Figur 13b eine erfindungsgemäße Mittelschicht mit beweghchem und unbeweglichem Teilelement in einer zweiten Endposition

Figur 14 eine zu den Figuren 3 bis 5 alternative erfindungsgemäße Transporthülle in zwei Darstellungen

Figur 15 ein zu den Figuren 3 bis 5 und 14 alternativer erfindungsgemäßer Aufbewahrungsbehälter in zwei Darstellungen

Figur 16 ein zu den Figuren 3 bis 5, 14 und 15 alternativer erfindungsgemäßer Aufbewahrungsbehälter in zwei Darstellungen

Figur 17 eine skizzenhafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens einer Transporthülle

Figur 18 eine skizzenhafte Darstellung des erfindungsgemäßen Herstellens der Mittelschicht einer Transporthülle

Figur 19 eine skizzenhafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens einer Vielzahl von Transporthüllen

Figur 20 das erfindungsgemäße Bestücken einer optisch personalisierten Transporthülle mit einem tragbaren Datenträger

Figur 21 eine alternativ optisch personalisierte Transporthülle mit einem tragbaren Datenträger Figur 22a eine Vorderseite eines alternativen Trägers für eine Transporthülle während des Bestückens mit einem tragbaren Datenträger Figur 22b ein zu Figur 22a alternativer Träger für eine Transporthülle

Figur 23 eine Querschnittsdarstellung des in Figur 22b gezeigten Trägers Figur 24 eine Quersdimttsdarstellung des in Figur 22a gezeigten Trägers

Figur 25 ein Beispiel zum Versenden einer erfindungsgemäßen Transporthülle

Figur 1 zeigt tragbare Datenträger gemäß Stand der Technik in vier ver- schiedenen Formfaktoren. Die hier dargestellten Formfaktoren der Datenträger 2, 3 und 4 sind in der ISO/IEC 7816-2 beschrieben. Der Datenträger 4 weist dabei den ID-1 Formfaktor als ersten Formfaktor auf, der mit Abmessungen von 85,725 mm mal 53,975 mm für Kredit- und Debitkarten, Telefonkarten, Krankenversicherungskarte und der gleichen verwendet wird.

Der Datenträger 3 weist den ID-000 Formfaktor auf, der mit Abmessungen von 25mm mal 15mm insbesondere für SIM-Karten verwendet wird. Der Datenträger 2 weist den Mini-UICC, auch ID-3FF Formfaktor auf, der mit Abmessungen von 12 mm mal 15 mm seit neuestem für SIM-Karten ver- wendet wird. Der Datenträger 1 wiederum weist einen vierten Formfaktor einer möglichen zukünftigen Standardisierung auf. Der als Nano-SIM bezeichnete Formfaktor weist kleinere Außenmaße als der ID-3FF Formfaktor auf. Zur Auslieferung werden SIM meist in allen Formf aktoren als Datenträger 2, 3 und 4 bereitgestellt. Der Kunde wählt den für sein Endgerät passenden Formfaktor aus und bricht die entsprechende Form aus dem ID-1 Körper aus. Dazu sind die Datenträger mit Vorstanzungen versehen. Bei immer kleiner werdenden Datenträgern ist es mitunter unmöglich, derartige Formadapter bereitzustellen. Zum einen ist das Risiko, dass der Kunde beim Herausbrechen den Datenträger zerstört sehr groß, zum anderen ist ein sauberes Herausbrechen mitunter nicht möglich, sodass im Randbereich Reste der Stege übrig bleiben. Der Wunsch nach einer alternativen Auslieferung der Datenträger ist daher gegeben.

In Figur 2a ist ein Etui 5 für einen Datenträger 4 gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Dieses Etui 5 ist für Datenträger 4 im ID-1 Format geeignet, sodass das Etui 5 selbst größere Außenmaße aufweisen muss, um einen ID-1 Kartenkörper darin aufzunehmen. Das Etui 5 ist dabei dreiseitig geschlossenen. Wie in Figur 2a angedeutet, wird der Datenträger 4 in das Etui 5 eingeführt, indem er durch die vierte (nicht verschlossene) Seite eingesteckt wird.

In Figur 2b ist der Datenträger 4 gemäß Figur 2a in dem Etui 5 vollständig eingebracht, sodass der Datenträger 4 mit seiner Hauptseite vollflächig im Etui verschwindet. Die Bewegungsrichtung gemäß Pfeil 8 zeigt, dass der Datenträger 4 in dieses Etui eingesteckt und wieder entnommen werden kann.

Figur 3 zeigt eine erste erfindungsgemäße Transporthülle 6 mit einem be- weglichen Träger 7 in verschiedenen Ansichten. Dabei ist die Außenkontur der Hülle 6 in den Abmessungen eines ID-1 Datenträgers 4 gefertigt. Dadurch kann diese Transporthülle 6 wie eine gewöhnliche Chipkarte im ID-1 Format transportiert und verstaut werden. Der bewegliche Träger 7 ist dabei flächig ausgeformt. Der bewegliche Träger 7 lässt sich gemäß der Bewe- gungsrichtung 8 lateral aus der Transporthülle 6 bewegen. Die Transporthülle 6 gemäß Figur 3 ist dabei dreiseitig geschlossen, wobei der Träger 7 durch die vierte Seite lateral aus der Transporthülle 6 bewegt werden kann. Es ist dabei anhand der Figur 3 erkennbar, dass der Träger 7 vollständig in die Transporthülle 6 eingebracht werden kann, siehe unterste Darstellung. In dieser Darstellung ist das Prinzip der Transporthülle bereits erkennbar. Der Träger 7 ist ein Teilelement der Mittelschicht 62 der Transporthülle 6. Diese Transporthülle weist einen beweglichen Teil und einen unbeweglichen Teil auf. Der bewegliche Teil der Mittelschicht 62 ist der flächige Träger 7. Der unbewegliche Teil der Mittelschicht 62 ist mechanisch unlösbar mit dem Rest der Transporthülle 6 verbunden. Der flächige Träger 7 weist an seinem Ende zwei Anschläge 10 auf. Entsprechende Anschläge 10 als Gegenstücke der Anschläge 10 sind auch im unbeweglichen Teileelement der Mittelschicht 62 angeordnet. Die Anschläge verhindern, dass der Träger 7 vollständig aus der Transporthülle entnommen werden kann. Weiterhin sind Führungen 9 vorgesehen, um den Träger 7 innerhalb der Bewegungsrichtung 8 zu führen. Diese Transporthülle 6 ist dazu vorgesehen, einen beliebigen Gegenstand zu transportieren. Als Gegenstand sind insbesondere tragbare Datenträger 1, aber auch Münzen, Informationsprospekte oder anders geartete Gegenstän- de denkbar.

In Figur 4 ist eine zu Figur 3 weitergebildete erfindungsgemäße Transporthülle 6 dargestellt. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zwischen der Transporthülle 6 der Figur 3 und der Figur 4 eingegangen. Die Trans- porthülle 6 der Figur 4 weist zusätzlich eine Öffnung 11 in einer Außenschicht 61 der Transporthülle auf. Durch diese Öffnung 11 ist einem Betrachter möglich direkt auf den Träger 7 zu blicken. Somit erkennt der Betrachter, ob sich der Gegenstand, der erfindungsgemäß mit der Transporthülle 6 transportiert werden soll, tatsächlich in der Transporthülle 6 ist. Diese Öff- nung 11 ist insbesondere ein ausgestanztes Loch. Alternativ ist denkbar, dass die Öffnung 11 ein Sichtfenster ist, welches einen transparenten Bereich der Außenschicht 61 darstellt. In Figur 5 ist eine zu Figur 3 und Figur 4 weitergebildete erfindungsgemäße Transporthülle 6 dargestellt. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zwischen der Transporthülle 6 der Figuren 3 und 4 gegenüber der Figur 5 eingegangen. Die Transporthülle 6 der Figur 5 weist auf dem beweglichen flächigen Träger 7 eine Ausnehmung 12 auf. Diese Ausnehmung 12 dient als Aufnahmeelement für einen, mit der Transporthülle zu transportierenden Gegenstand. Die Ausnehmung 12 hat dabei insbesondere die Form der Außenkontur des zu transportierenden Gegenstands. Die Ausnehmung 12 ist derart ausgebildet, dass der Gegenstand oberflächenbündig zur Oberfläche des Trägers 7 eingebracht werden kann. Dazu weist die Ausnehmung 12 ei- ne Tiefe auf, die mindestens der Dicke des Gegenstands entspricht. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Ausnehmung 12 ein Stanzloch, sodass der Gegenstand von beiden Hauptseiten des flächigen Trägers zu sehen ist.

In Figur 5 ist ebenfalls eine Öffnung 11 dargestellt. Diese Öffnung 11 ist da- bei derart in der Außenschicht 61 angeordnet, dass der Gegenstand 1, der in der Ausnehmung 12 platziert wurde, bei vollständig eingeschobenem Träger 7 für einen Betrachter von außen sichtbar ist.

In Figur 6 ist ein skizzierter Schichtenaufbau einer erfindungsgemäßen Transporthülle 6 dargestellt. Wie aus der Figur 6 ersichtlich ist, ist die Transporthülle 6 in diesem Ausführungsbeispiel dreischichtig aufgebaut und weist eine vordere Außenschicht 61, eine Mittelschicht 62 mit dem beweglichen flächigen Träger 7 und eine hintere Außenschicht 63 auf. Die Transporthülle 6 wird demnach aus zwei Außenschichten 61, 63 und einem un- beweglichen Teil einer Mittelschicht 62 gebildet. In diesem Beispiel der Figur 6 weisen alle Schichten die gleiche Schichtdicke auf. Selbstverständlich können in Abhängigkeit des Gegenstands und der Beschränkung der Gesamtdicke der Transporthülle 6 alternative Schichtdicke gewählt werden.

Wie in Figur 6 ersichtlich ist, weist die Mittelschicht 62 das bewegliche Teilelement als flächigen Träger auf. Der Träger ist mit Anschlägen 10 ausgestattet und lässt sich lateral aus der Hülle bewegen, wobei die Führungen 99 die Bewegung derart limitieren, dass die Bewegung in Bewegungsrichtung 8 möglich ist. Der flächige Träger 7 weist gemäß obiger Beschreibung eine

Ausnehmung zur Aufnahme eines Gegenstands auf. Die Außenschichten 61 und 63 weisen gemäß obiger Beschreibung ein Sichtfenster 11 auf.

Die Teilelemente der Mittelschicht 62 weisen insbesondere dieselbe Schicht- dicke auf. Durch mechanisches Verbinden der Außenschichten 61 und 63 mit dem unbeweglichen Teil der Mittelschicht 62 in der gemäß Figur 6 dargestellten Form ist es möglich, einen Träger 7 beweglich innerhalb der Transporthülle 6 zu erhalten. Dabei kann der Träger 7 entlang der Führung 9 bis zum Anschlag 10 bewegt werden. Einbuchtungen 13 an den Außenschich- ten 61 und 63 ermöglichen das Greifen mit den Fingern des Trägers 7, um den Träger 7 bewegen zu können.

In Figur 7 ist ein Querschnitt der Transporthülle 6 gemäß Figur 6 an der Schrdttlinie A-A' dargestellt. Dabei ist eine Oberseite der Mittelschicht 62 mit einer Oberseite der Außenschicht 61 mechanisch verbunden. Eine der Oberseite der Mittelschicht 62 gegenüberliegende Unterseite der Mittelschicht 62 ist wiederum mit der Außenschicht 63 mechanisch verbunden. Zu beachten ist dabei, dass nur der unbewegliche Teil der Mittelschicht 62 mit den jeweiligen Außenschichten 61 und 63 verbunden ist, wohingegen der Träger 7 als bewegliches Teilelement der Mittelschicht 62 in Bewegungsrichtung 8 lateral bewegen lässt. Dargestellt ist weiterhin das Aufnahmeelement 12 des Trägers, hier als Stanzloch ausgestaltet. In Figur 8 ist ein Querschnitt einer zu Figur 6 alternativen Transporthülle 6 an der Schnittlinie A-A' dargestellt. Dabei ist an der Unterseite des Trägers 7 eine Rückwand 70 des Trägers 7 angeordnet. Diese Rückwand 70 ist bevorzugt um ein vielfaches dünner als der Träger 7. Diese Rückwand 70 verhindert, dass ein in die Ausnehmung 12 eingebrachter Gegenstand beim bewe- gen des Trägers 7 lateral aus der Transporthülle 6 heraus, aus der Ausnehmung 12 herausfallen kann. Die Rückwand 70 ist beispielsweise eine Folienschicht oder eine Papierschicht.

In Figur 9 ist ein Querschnitt einer zu Figur 6 alternativen Transporthülle an der Schnittlinie A-A' dargestellt. Hierbei wird die Mittelschicht 62 aus zwei Schichten aufgebaut. Dabei ist die erste Schicht der Mittelschichten 62 mit der Ausnehmung 12 ausgestaltet, wohingegen die zweite Schicht der Mittelschichten 62 keine Ausnehmung 12 aufweist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird ebenfalls wie in Figur 8 erreicht, dass der Gegenstand nicht aus dem Träger 7 fällt, wenn der Träger 7 lateral aus der Hülle 6 bewegt wird.

Figur 10 zeigt einen erfindungsgemäßen Träger 7 für eine Transporthülle 6. Der Träger ist mit zwei Anschlägen 10 ausgestaltet, sodass er in Verwen- dung innerhalb einer erfindungsgemäßen Transporthülle 6 nicht vollständig aus der Transporthülle 6 entnommen werden kann. In dieser Figur ist die Ausnehmung 12 kreisrund ausgestaltet, um beispielsweise eine Geld- oder Wertmünze als Gegenstand aufnehmen zu können. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Träger unabhängig von der Mittelschicht gefertigt und bestückt und erst für Transportzwecke in die Hülle 6 eingebracht. Die Anschläge 10 des Trägers 7 sind dabei derart geformt, dass ein einmaliges vollständiges Einfuhren des Trägers 7 in die Hülle 6 ermöglicht ist, allerdings die Anschläge 10 ein vollständiges Herausnehmen des Trägers 7 aus der Hülle 6 verhindern. Dazu sind die Anschläge beispielsweise wie in Figur 10 gezeigt ausgeformt.

Figur 11 zeigt ein zu Figur 10 alternativen Träger 7 für eine Transporthülle 6. Der Träger 7 der Figur 11 weist eine zeichnerisch nicht dargestellte Ausnehmung 12. Im Bereich der Ausnehmung 12 ist eine Abziehlasche 22 vorgesehen. Diese Abziehlasche 22 ist von einer Perforation 21 umrandet. Die Abziehlasche ist beispielsweise Teil einer nicht dargestellten dünnen Schicht auf der Oberseite des Trägers 7. Die Abziehlasche 22 ist alternativ Teil einer ge- mäß Figur 8 gezeigten Rückwand 70 des Trägers 7. Durch die Perforation 21 der dünnen Schicht ist es einem Benutzer möglich, mittels eines Werkzeugs oder seines Fingernagels, die Abziehlasche 22 entlang der Perforation 21 abzuziehen, wodurch der in der Ausnehmung 12 eingebrachte Gegenstand aus dem Träger 7 herausgenommen werden kann.

Die Perforation im drucktechnischen Sinn ist eine Schlitz- und Lochstanzung in der dünnen Schicht, beispielsweise aus Papier oder Karton zum Abtrennen der Abziehlasche 22. Eine Perforation lässt sich in Perforiermaschinen, in Endlosdmckmaschinen, in Buchdmckmaschinen herstellen. Auch in Offset- druckmaschinen können Perforationen hergestellt werden, indem man die Perforationslinien 21 auf den Gegendruckzylinder klebt und das Gummituch als Gegenform verwendet. In Figur 12 ist ein zu Figur 10 oder 11 alternativer Träger 7 für eine Transporthülle 6 dargestellt Der Träger 7 ist hier in einem Druckschritt bedruckt worden. Insbesondere ist die Bedruckung eine optische Personalisierung 23 des Trägers 7. Wenn insbesondere SIM als Gegenstände in die Transporthül- le 6 eingebracht werden, könnten die Träger 7 mit einer zu der SIM gehörigen eindeutigen Kennung, beispielsweise der IMSI, der ICCID, der MSISDN und dergleichen bedruckt werden. Alternativ kann der Träger 7 mit jeder Form von Information bedruckt sein und ggf. als ein Werbeinformations- prospekt verwendet werden.

Figur 13a zeigt eine erfindungsgemäße Mittelschicht 62 mit einem beweglichen Teilelement und einem unbeweglichem Teilelement in einer ersten Endposition. Wie eingangs beschrieben, wird die Mittelschicht 62 insbesondere aus einem Stück herausgestanzt, wobei in Figur 13a die gestanzte Mit- telschicht 62 dargestellt ist. Diese Mittelschicht 62 hat einen u-förmigen Außenrand, der in der gesamten Anmeldung als unbewegliches Teilelement der Mittelschicht 62 bezeichnet wird. Dieses U-förmige Teilelement der Mittelschicht 62 wird mechanisch mit den hier nicht dargestellten Außenschichten 61, 63 verbunden. Diese Verbindung ist mechanisch nicht lösbar, sodass das unbewegliche Teilelement der Mittelschicht 62 nicht bewegt werden kann. Weiterhin ist der flächige Träger 7 dargestellt, der in der gesamten Anmeldung als bewegliches Teilelement der Mittelschicht 62 bezeichnet wird. Das U-förmige Teilelement der Mittelschicht 62 weist zwei Ausbuchtungen im inneren auf, die als Führung 9 gekennzeichnet sind. Diese Führungen 9 die- nen dazu den beweglichen Teil der Mittelschicht 62 in vordefiniertem Rahmen zu bewegen. Gemäß Figur 13a ist der Träger 7 in einer ersten Endposition gezeigt, in der der Träger 7 vollständig in der Transporthülle 6 eingeschoben ist. In Figur 13b ist die erfindungsgemäße Mittelschicht 62 mit beweglichem und unbeweglichem Teilelement in einer zweiten Endposition dargestellt. Im Unterschied zu Figur 13a ist in Figur 13b der Träger 7 in eine zweite Endposition bewegt worden. Dazu weist der Träger 7 zwei Anschläge 10 auf, die an die Enden der Führungen 9 stoßen. Der Träger 7 kann somit nicht über diese zweite Endposition hinaus aus der Transporthülle 6 bewegt werden.

In Figur 14 ist eine zu den Figuren 3 bis 5 alternative erfindungsgemäße Transporthülle in zwei Darstellungen gezeigt. Wesentlicher Unterschied zu den vorangegangen Ausfuhrungsbeispiel ist, dass zwei Träger 7 in der

Transporthülle 6 vorgesehen sind. Dadurch können nunmehr 2 Gegenstände in einer Transporthülle 6 untergebracht und sicher transportiert werden. Die Hülle ist an zwei Seiten geschlossen. Die Hülle 6 hat in diesem Fall ebenfalls das Format gemäß ISO/IEC 7816-2 ID-1 Standard. In der unteren Darstel- hing ist gezeigt, dass in dieser Ausführung jeweils 2 Führungen 9 sowie zwei Anschläge 10 pro Träger 7 vorgesehen sind. Die Einbuchtungen 13 sind hier respektive an beiden Seiten ausgestaltet.

In Figur 15 ist ein zu den Figuren 3 bis 5 und 14 alternativer erfindungsge- mäßer Aufbewahrungsbehälter 14 in zwei Darstellungen gezeigt. Der einzige Unterschied zur Figur 14 ist die alternative Formgebung des Behälters 14 selbst, der nicht dem ID-1 Format entspricht.

In Figur 16 ist ein zu den Figuren 3, 4, 5, 14 und 15 alternativer erfindungs- gemäßer Aufbewahrungsbehälter 14 in zwei Darstellungen gezeigt. Im Unterschied zu den Figuren 14 und 15 sind hier nicht zwei Träger 7, sondern vier Träger 7 dargestellt. Jeder Träger 7 lässt sich lateral zu einer Seite aus dem Behälter 14 bewegen. Jeder Träger 7 weist eine entsprechende Führung 10 sowie einen Anschlag 9 auf. Mit der in Figur 16 gezeigten Ausführung können bis zu vier Gegenstände in einem Behälter 14 untergebracht sein.

In Figur 17 ist eine skizzenhafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Her- Stellungsverfahrens einer Transporthülle 6 dargestellt. Wie hier zu erkennen ist, werden die Transporthüllen 6 nicht einzeln hergestellt, sondern in einer Vielzahl gleichzeitig produziert. Dazu werden die einzelnen Schichten 61, 62 und 63 auf Herstellungsträgern 15, 16 und 17 angeordnet. Auf dem Herstellungsträger 15 sind fünf vordere Außenschichten 61 bereitgestellt. Andeutungsweise ist die spätere Form 18 der Transporthülle 6 dargestellt. Zur Bereitstellung der vorderen Außenschicht 61 sind insbesondere die Einbuchtungen 13 und die Sichtfenster 11 in einem Stanzschritt ausgestanzt worden.

Auf dem Herstellungsträger 16 sind fünf Mittelschichten 62 bereitgestellt. Andeutungsweise ist die spätere Form 18 der Transporthülle 6 dargestellt. Zur Bereitstellung der Mittelschichten 62 sind insbesondere die bewegliche Teilelemente (also die späteren Träger 7) und die unbeweglichen Teilelemen- te (die U-förmigen Elemente) der Mittelschicht 62 mit den entsprechenden Führungen 10 sowie Anschlägen 9 vorgestanzt. Zusätzlich sind die Ausnehmungen 12 vorgestanzt. Alle Stanzungen betreffend die Mittelschicht 62 können in einem Stanzvorgang vorgenommen werden. Wie hier gut zu erkennen ist, ist die Mittelschicht zu diesem Zeitpunkt noch einstückig.

Auf dem Herstellungsträger 17 sind fünf hintere Außenschichten 63 bereitgestellt. Zur Bereitstellung der hinteren Außenschicht 63 sind insbesondere die Einbuchtungen 13 in einem Stanzschritt ausgestanzt worden. Vor dem Schritt des passgenauen Anordnens werden die einzelnen Schichten bedruckt. Dabei wird ein Designdruck auf die sichtbaren Oberseiten der Außenschichten 61 und 63 sowie gegebenenfalls auf den Träger 7 aufgetragen. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine optische Personalisierung der Hülle 6 auf einer Außenschicht 61 oder 63 bzw. auf dem Träger 7. Die optische Personalisierung dient dazu, die jeweilige Transporthülle 6 mit dem darin zu transportierenden Gegenstand zu verknüpfen, sodass beispielsweise eine eindeutige Kennung des Gegenstands auch auf der Hülle 6 gedruckt wird.

In einem Folgeschritt werden die bereitgestellten Herstellungsträger nun übereinander angeordnet. Dies geschieht passgenau, sodass die einzelnen Schichten der Transportschicht derart übereinander angeordnet werden, dass die Einbuchtungen, Ausnehmungen und Sichtfenster der jeweiligen Schichten passend übereinander liegen. Zu der passgenauen Überlagerung der drei Schichten können auf den Herstellungsträgern Markierungen oder Halterungen vorgesehen sein, um die einzelnen Schichten passgenau auszurichten. In einem nicht dargestellten Folgeschritt wird die Mittelschicht 62 an den Stellen der unbeweglichen U-f örmigen Teilelemente beidseitig mit einem Bindemittel oder einem Klebemittel beschichtet. Sind die Herstellungsträger aus einem papierartigen Material, ist das Klebemittel insbesondere ein Leim. Das teilweise beidseitige Beschichten des Herstellungsträgers 16 wird bei- spielsweise mit einer Fasson-Leim-Maschine durchgeführt.

In einem Folgeschritt werden die einzelnen Transporthüllen aus den überlagerten Herstellungsträgern herausgestanzt und sind somit vereinzelt. Dies ist anhand der mit 19 gekennzeichneten Transporthüllen dargestellt. Durch die Stanzung wird insbesondere in der Mittelschicht 62 das bewegliche Teileelement, also der flächige Träger 7 vom u-förmigen unbeweglichen Teilelement getrennt. In Figur 18 ist eine skizzenhafte Darstellung des Beschichtens einer Oberseite des Herstellungsträgers 16 für fünf Mittelschichten 62 der Transporthülle 6 dargestellt. Die spätere Form 18 der Transporthülle 6 ist andeutungsweise gezeichnet. Der gezeichnete Bereich 20 wird dabei mit einem leimartigen Mittel beschichtet. Dabei sind zwei Dinge zu beachten. Zum einen darf das leimartige Mittel nicht au den beweglichen Teil der Mittelschicht 62 aufgetragen werden. Wenn dies nicht beachtet wird, wird auch der spätere Träger 7 mit den Außenschichten 61 oder 63 verklebt, wodurch der Träger nicht mehr beweglich ist. Zum anderen sollte die Beschichtung mit dem leimartigen Mittel auch außerhalb der späteren Form 18 der Transporthülle 6 erfol- gen, sodass der Randbereich der Transporthülle 6 ordnungsgemäß verklebt wird und es nicht zu einer Delarrünation während des finalen Stanzens kommt. Zum Zeitpunkt der Beleimung sollte der Herstellungsträger 16 bereits vor gestanzt und mit den Ausnehmungen 12 versehen sein. Auf diese Beschichte Oberseite wird nun im Folgeschritt die entsprechende Außenschicht 61 passgenau angeordnet. Danach wird die Unterseite der Mittelschicht mit dem leimartigen Mittel auf die gleiche Weise beschichtet und die entsprechende Außenschicht 63 auf die Unterseite der Mittelschicht 62 passgenau angeordnet.

Zur Verbesserung der mechanischen Verbindung kann nun ein Pressschritt erfolgen, wobei der dreischichtige Schichtaufbau zusammengepresst wird. Alternativ ist die Beschich tung ein wärmeaktivierbares Klebemittel, sodass mittels Wärmeeinfuhr auf den Schichtaufbau die mechanische Verbindung hergestellt wird. In Figur 19 ist eine skizzenhafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens mit einer Vielzahl von Transporthüllen dargestellt. Das Verfahren verläuft prinzipiell genau so wie das Verfahren gemäß Figur 17 und entsprechender Beschreibung. Im Unterschied zu Figur 17 sind die einzelnen Herstellungsträger 15, 16 oder 17 für die jeweilige Schicht 61, 62 oder 63 nicht für nur fünf Transporthüllen 6 ausgelegt, sondern es können zwanzig Transporthüllen gleichzeitig hergestellt werden.

Natürlich ist die Anzahl der Transporthüllen6 pro Herstellungsträger 15, 16, 17 nicht beschränkend für den Erfindungsgrundgedanken.

In Figur 20 wird nun das erfindungsgemäße Bestücken einer optisch personalisierten Transporthülle mit einem tragbaren Datenträger gezeigt. In diesem Beispiel wird die Transporthülle 3 bereits fertig gestellt und anschließend der Gegenstand eingebracht. Dazu wird der Träger 7 bis zum Anschlag 10 aus der Transporthülle 6 bewegt und der Gegenstand in die Ausnehmung 12 eingebracht. In Figur 20 ist der Gegenstand ein SIM 1 in einem der Formfaktoren ID-000, ID-3FF oder ID-4FF. Die eindeutige Kennung der SIM, beispielsweise die IMSI, die ICCID, MSISDN etc. sind bereits auf der Transporthülle 6 als optische Personalisierung 23 aufgedruckt. Die optische Perso- nalisierung erfolgt in einem alternativen Verfahren nicht als Bedruckung sondern als Aufkleber, wobei der Aufkleber die optischen Personalisie- rungsdaten beinhaltet. In Figur 21 ist ein zur Figur 20 alternativ optisch personalisierte Transporthülle dargestellt. Der Unterschied zur Figur 20 ist auf die Art der optischen Personalisierung 23 der Hülle 6 zuriickzuführen, die entgegen der Figur 20 in der Figur 21 maschinenlesbar ist. Das kann zum einen ein aufgedruckter 1D oder 2D Barcode sein, der eine eindeutige Kennung bezüglich des zu bestückenden Gegenstands aufweist.

Die Bestückung und optische sowie technische Personalisierung wird nun anhand von vier denkbaren Varianten beschrieben wird.

Der SIM 1 ist zum Zeitpunkt der Bestückung in einer ersten Variante noch unpersonalisiert, wohingegen die Transporthülle bereits optisch personalisiert ist. Nachdem der Datenträger 1 in die Ausnehmung 12 platziert wurde, werden die optische Personalisierungsdaten 23 von einer Personalisierungs- einrichtung maschinell ausgelesen. Die PersonaHsierungseinrichtung erhält durch die eingelesenen optischen Personalisierungsdaten 23 eine eindeutige Kennung, die angeben, welche elektrischen Personalisierungsdaten auf den Datenträger 1 zu übertragen sind. Dies kann beispielsweise durch einen an die Personalisierungseinrichtung angeschlossenen Datenserver abgefragt werden. Die Personalisierungseinrichtung kontaktiert nun die Kontaktflächen des Datenträgers 1 entweder durch die Öffnung 11 in der Außenschicht 61 oder direkt auf dem Träger 7, wenn dieser in der entsprechenden Position gemäß Figur 20 oder 21 verbleibt. Nach erfolgreicher Kontaktierung werden die elektrischen Personalisierungsdaten auf den Datenträger gespielt.

Alternativ ist der SIM 1 zum Zeitpunkt der Bestückung in einer zweiten Variante bereits elektrisch personalisiert, wobei die optischen Personalisierungsdaten mit den auf der Transporthülle 6 dargestellten optischen Personalisierungsdaten 23 korrespondieren. In diesem Fall überprüft die Persona- Hsierungseiruichtung durch maschinelles Einlesen der optischen Personali- sierungsdaten 23 und durch Kontaktieren und Auslesen der elektrischen Personalisierungsdaten des Datenträgers, ob die optischen Personalisie- rungsdaten mit den elektrischen Personalisierungsdaten übereinstimmen. Bei fehlender Übereinstimmung wird der Datenträger 1 mit Hülle aussortiert.

Alternativ ist der SIM 1 zum Zeitpunkt der Bestückung in einer dritten Variante bereits personalisiert, wobei auf der Hülle 6 noch keine optischen Per- sonalisierungsdaten 23 aufgedruckt sind. In diesem Fall wird der Datenträger 1 ebenfalls von der Personalisierungseinrichtung kontaktiert und elektrisch ausgelesen. Die Daten werden verwendet, um einer nachgeschalteten optischen PersonaHsierungseinrichtung, beispielsweise einer Bedruckungs- einrichtung, eine eindeutige Kennung bereitzustellen, die auf die Transport- hülle 6 bzw. den Träger 7 gedruckt werden soll.

Alternativ ist der SIM 1 zum Zeitpunkt der Bestückung in einer vierten Variante unpersonalisiert und auch auf der Hülle 6 sind noch keine optischen Personalisierungsdaten 23 aufgedruckt. In diesem Fall erfolgt die optische und die elektrische Personalisierung in einem nachgelagerten Schritt durch eine PersonaHsierungseinrichtung.

Für die Bestückung kann der Träger 7 auch noch auf dem Herstellungsträger 16 sein, sodass die Bestückung der Transporthüllen 6 vor dem Ausstanz- und Vereinzelungsschritt erfolgt.

Alternativ weist der Datenträger eine kontaktlose Kommunikationssclinitt- stelle der eingangs beschriebenen Art auf. Bei dieser Alternative sind ebenfalls die vier beschriebenen Varianten durchführbar, wobei bei der elektri- sehen Personalisierung bzw. dem elektrischen Auslesen der Daten vom Datenträger 1 das Kontaktieren durch das Bereitstellen eines entsprechenden elektromagnetischen Felds ersetzt wird, wobei die Datenkommunikation mit dem Datenträger 1 über die Luftschnittstelle erfolgt.

In Figur 22a ist eine Vorderseite eines alternativen Trägers 7 für eine Transporthülle 6 während des Bestückens mit einem Gegenstand 1 dargestellt. Der Träger 7 weist dazu eine Ausnehmung 12 auf, in die der Gegenstand oberflächenbündig eingebracht wird. Beispielsweise weist der Träger die ID-1 Formatform gemäß ISO/IEC 7816-2 auf. Alternative Formen sind vom Erfindungsgedanken nicht ausgeschlossen. Der Träger 7 ist entsprechend optisch personalisiert oder wird in einem Folgeschritt mit den optischen Perso- nalisierungsdaten 23 bedruckt. In einem Folgeschritt wird im Bereich der Ausnehmung 12 eine perforierte Abziehlasche 22 angeordnet. Der Benutzer entfernt die Abziehlasche 22 anhand der Perforation 21, sobald er den Gegenstand entnehmen möchte. Die Entnahme des Gegenstands ist nur an einer Oberseite des Trägers 7 möglich. In diesem Fall ist die Ausnehmung eine Kavität bzw. eine Aushöhlung in dem Träger 7. In Figur 22b ist ein zu Figur 22a alternativer Trägers 7 für eine Transporthülle 6 gezeigt. Alternativ ist die Ausnehmung 12 der Figur 22b ein Loch, welches durch den Träger 7 hindurchgeht. Dabei ist die Rückseite des Trägers 7 mit einer Rückwand 70 ausgestaltet, die wiederum eine Perforation 21 und eine Abziehlasche 22 aufweist. In dieser Variante zieht der Benutzer die La- sehe 22 ebenfalls ab und drückt den Gegenstand aus dem Träger 7 hinaus. Diese Entnahme des Gegenstands ist von beiden Oberseiten des Trägers 7 möglich. In Figur 23 ist eine Darstellung des Querschnitts anhand der Sdmittlinie A- A' des in Figur 22b gezeigten Trägers 7 zu sehen. Hier ist der träger 7 mit einer Rückwand 70 ausgestattet. Diese Rückwand 70 ist eine dünnwandige Schicht, beispielsweise aus einem papierartigen Material. Diese Schicht 70 weist eine Perforation 21 auf, mit deren Hilfe die Abziehlasche 22 in Höhe der Ausnehmung 12 entfernt werden kann. Dadurch ist es möglich, den Gegenstand aus dem Träger 7 zu entnehmen. In einer bevorzugten Variante ist der Träger 7 ein gemäß der Figuren 10 bis 12 gezeigten Art und wird als bewegliches Teilelement in einer Mittelschicht gemäß Figur 6 angeordnet.

In Figur 24 ist eine Querschnittsdarstellung des in Figur 22a gezeigten Trägers anhand der Schnittlinie A-A' abgebildet. Hierbei ist eine Rückwand 70 aus dickem Material ausgebildet. Der Träger 7 weist somit eine Ausnehmung 12 auf, die nicht komplett durch den Träger 7 verläuft, sodass der Ge- genstand nur von einer Oberseite des Trägers 7 entnommen werden kann. Oberhalb der Ausnehmung 12 ist wiederum zumindest im Bereich der Ausnehmung 12 die Abziehlasche 22 angeordnet, welche mit Hilfe der Perforation 21 vom Benutzer abgezogen werden kann, sobald er den Gegenstand entnehmen möchte.

In Figur 25 ist ein Beispiel zum Versenden einer erfindungsgemäßen Transporthülle 6 gezeigt. Insbesondere kann die Transporthülle auf ein Begleitschreiben in DIN A4 mechanisch lösbar angeordnet sein. In der Transporthülle befindet sich der eingebrachte Gegenstand. In einem abschließenden Verpackungsschritt 24 wird das Begleitschreiben mit Transporthülle 6 und Gegenstand in einen entsprechenden Briefumschlag verpackt und zum Versand zugeklebt. B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1 Datenträger in einem vierten Formfaktor

2 Datenträger in einem dritten Formfaktor

3 Datenträger in einem zweiten Formfaktor

4 Datenträger in einem ersten Formfaktor

5 Etui für einen Datenträger

6 Hülle in einem Datenträger-Formfaktor

61 Vordere Außenschicht der Hülle

62 Mittelschicht der Hülle, ggf. mehrschichtig

63 Hintere Außenschicht der Hülle

7 Flächiger Träger

70 Rückwand des Trägers

8 Bewegungsrichtung des Trägers

9 Führung

10 Anschlag

11 Sichtfenster, Öffnung

12 Aufnahmeelement mit Ausnehmung

13 Einbuchtung

14 Transport- bzw. Aufbewahrungs- bzw. Verpackungsbehälter

15 Herstellungsträger für vorderes Außenteil

16 Herstellungsträger für Mittelteil

17 Herstellungsträger für hinteres Außenteil

18 Spätere Form der Transporthülle

19 Verklebter und ausgestanzter Träger mit Hülle

20 Bereich der Verklebung

21 Perforationslinie

22 Abziehlasche

23 optische Personalisierung bzw. Druck

24 Versende- und Verpackschritt