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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT PALLET OF PLASTICS MATERIAL HAVING STOPPERS ACTING ON BOTH SIDES TO INHIBIT SLIDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/159796
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport pallet (1) of plastics material having a top deck (2), wherein the top deck has an upper face (3) comprising a loading surface (5) for goods and freight and a lower face (4), wherein engagement openings (6) for lifting devices, such as the prongs of forklift trucks, are provided below the top deck. The engagement openings are bounded by supporting feet (7) and/or by a pallet lower part (8) and recesses (9) are formed in the top deck (2) in which stoppers (20) of a material having a higher coefficient of friction than the pallet material are provided, wherein the stoppers (20) extend from the upper face (3) to the lower face (4) of the top deck (2) and with the end faces thereof protrude outwards from the top deck at the upper face and lower face thereof.

Inventors:
BRUNSMANN JOCHEN (DE)
BARTH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001831
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER ARCA SYSTEMS GMBH (DE)
BRUNSMANN JOCHEN (DE)
BARTH CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B65D19/32; B65D19/38
Foreign References:
EP2228312A12010-09-15
US6199488B12001-03-13
US4051787A1977-10-04
JPS6414628U1989-01-25
GB1540679A1979-02-14
DE8310685U11983-07-28
JPS57156427U1982-10-01
DE102005003725A12006-07-27
DE102006054358A12008-05-21
Attorney, Agent or Firm:
BOCKHORNI & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transportpalette (1 ) aus Kunststoff mit einem Oberdeck (2), wobei das Oberdeck (2) eine Oberseite (3) mit einer Beladefläche (5) für Waren und Güter sowie eine Unterseite (4) aufweist, wobei unterhalb des Oberdecks (2) Eingriffsöffnungen (6) für Hubvorrichtungen, wie Zinken von Gabelstaplern, vorgesehen sind, die durch Stützfuße (7) und / oder ein Palettenunterteil (8) begrenzt sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Oberdeck (2) Aufnahmen (9) ausgebildet sind, in denen Stopfen (20) aus einem Material mit einem höheren Reibwert als der Palettenwerkstoff vorgesehen sind, wobei sich die Stopfen (20) von der Oberseite (3) zur Unterseite (4) des Oberdecks (2) erstrecken und mit ihren Stirnenden aus dem Oberdeck an deren Oberseite und Unterseite nach außen vorstehen.

2. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) aus elastisch kompressiblem Material, insbesondere Gummi gebildet sind.

3. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) eine Shore Härte von A 60 bis A 90 aufweisen.

4. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen konisch ausgebildet sind, insbesondere sich von der Oberseite (3) zur Unterseite (4) des Oberdecks (2) hin konisch verjüngen.

5. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) eine Ausnehmung (33) aufweisen, die sich im Wesentlichen in Richtung der Stopfen längsachse (21) erstreckt und bevorzugt als Sacklochbohrung ausgebildet ist.

6. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen eine oder mehrere Klemmrippen (25) aufweisen, die radial nach außen vorstehen und so dimensioniert sind, dass die Klemmrippe (25) in eingesetzter Lage des Stopfens (20) elastisch unter Aufbau von Rückstellkräften deformiert ist.

7. Transportpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrippe (25) ringförmig umlaufend oder abschnittsweise umlaufend ausgebildet ist.

8. Transportpalette nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrippe (25) einen keilförmigen Querschnitt aufweist.

9. Transportpalette nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmrippe (25) in dem der Unterseite (4) benachbarten Drittel des Stopfens (20) angeordnet ist.

10. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) an einem oberen Längsende eine radial nach außen vorstehende, obere Schulter (22) und / oder an einem unteren Längsende eine radial nach außen vorstehende, untere Schulter (24) aufweisen, die sich jeweils quer zur Längsausprägung des Stopfens (20) erstreckt, und vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist.

1 1. Transportpalette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) mindestens einen Absatz (14) aufweist, der eine Anlagefläche für eine Schulter (22, 24) bietet und zwischen der Beladefläche (5) und der Unterseite (4) des Oberdecks (2) angeordnet ist.

12. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Längsende der Stopfen (20) eine zumindest teilweise konvexe Stirnfläche (26, 29) aufweist.

13. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Stirnfläche (26) und / oder der unteren Stirnfläche (29) der Stopfen (20) ein Profil mit mindestens einer Erhöhung (32) ausgebildet ist.

14. Transportpalette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhöhung (32) umlaufend über die obere Stirnfläche (26) und / oder untere Stirnfläche (29) der Stopfen (20) erstreckt.

15. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (26, 29) der Stopfen 0,5 bis 4 mm, insbesondere 3 mm, vorzugsweise bis 2 mm über die Palettenfläche vorstehen.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 27. Februar 2013 (27.02.2013)

1. Transportpalette (1) aus Kunststoff mit einem Oberdeck (2), wobei das Oberdeck (2) eine Oberseite (3) mit einer Beladefläche (5) für Waren und Güter sowie eine Unterseite (4) auf- weist, wobei unterhalb des Oberdecks (2) Eingriffsöffnungen (6) für Hubvorrichtungen, wie Zinken von Gabelstaplern, vorgesehen sind, die durch Stützfüße (7) und / oder ein Palettenunterteil (8) begrenzt sind, wobei im Oberdeck (2) Aufnahmen (9) ausgebildet sind, in denen Stopfen (20) aus einem Material mit einem höheren Reibwert als der Palettenwerkstoff vorgesehen sind, wobei sich die Stopfen. (20) von der Oberseite (3) zur Unterseite (4) des Oberdecks (2) erstrecken, mit ihren Stimenden aus dem Oberdeck an deren Oberseite und Unterseite nach außen vorstehen und konisch ausgebildet sind, wobei sich die Stopfen von der Oberseite (3) zur Unterseite (4) des Oberdecks (2) hin konisch verjüngen,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Stopfen eine oder mehrere Klemmrippen (25) aufweist, die sich quer zur Längsrichtung des Stopfens (20) erstreckt bzw. erstrecken, und dass die Klemmrippe(n) (25) jeweils in einer konischen Aufnahme (9) eingesetzt ist, bzw. sind deren Wand (1 1) aus mehreren über den Umfang und mit Abstand zueinander angeordneten Rippen (12) ausgebildet ist, die durch Schlitze (13) voneinander getrennt sind.

2. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) aus elastisch komprcssiblem Material, insbesondere Gummi gebildet sind und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) eine Shore Härte von A 60 bis A 90 aufweisen.

3. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) eine Ausnehmung (33) aufweisen, die sich im Wesentlichen in Richtung der Stopfenlängsachse (21 ) erstreckt und bevorzugt als Sacklochbohrung ausgebildet ist.

4. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen eine oder mehrere Klemmrippen (25) aufweisen, die radial nach außen vorstehen und so dimensioniert sind, dass die Klemmrippe (25) in eingesetzter Lage des Stopfens (20) elastisch unter Aufbau von Rückstellkräften deformiert ist.

5. Tran sportpalette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrippe (25) ringförmig umlaufend oder abschnittsweise umlaufend ausgebildet ist.

6. Transportpalette nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klcmmrippe (25) einen keilförmigen Querschnitt aufweist.

7. Transportpalette nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Klemmrippe (25) in dem der Unterseite (4) benachbarten Drittel des Stopfens (20) angeordnet ist.

8. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (20) an einem oberen Längsende eine radial nach außen vorstehende, obere Schulter (22) und / oder an einem unteren Längsende eine radial nach außen vorstehende, untere Schulter (24) aufweisen, die sich jeweils quer zur Längsausprägung des Stopfens (20) erstreckt, und vorzugsweise ringförmig ausgebildet ist, und dass die Aufnahme (9) mindes- tens einen Absatz (14) aufweist, der eine Anlagefläche für eine Schulter (22, 24) bietet und zwischen der Beladefläche (5) und der Unterseite (4) des Oberdecks (2) angeordnet ist.

9. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Längsende der Stopfen (20) eine zumindest teilweise konvexe Stirnfläche (26, 29) aufweist.

10. Transportpalette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Stirnfläche (26) und / oder der unteren Stirnfläche (29) der Stopfen (20) ein Profil mit mindestens einer Erhöhung (32) ausgebildet ist.

1 1 . Transportpalette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhöhung (32) umlaufend über die obere Stirnfläche (26) und / oder untere Stirnfläche (29) der Stopfen (20) erstreckt.

12. Transportpalette nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (26, 29) der Stopfen 0,5 bis 4 mm, insbesondere 3 mm, vorzugsweise bis 2 mm über die Palettenfläche vorstehen.

Description:
Transportpalette aus Kunststoff mit zweiseitig wirkendem Stopfen zur Gleithemmung

Die Erfindung betrifft eine Transportpalette aus Kunststoff für den Warenumschlag, mit einem Oberdeck, das auf einer Oberseite eine Beladefläche für Waren und Güter aufweist. Unterhalb des Oberdecks sind Eingriffsöffhungen für Hubvorrichtungen, wie Zinken von Gabelstaplern, ausgebildet, die durch Stützfuße und / oder ein Palettenunterteil begrenzt sind.

Transportpaletten aus Kunststoff können sich gegen Transportpaletten aus Holz oder Metall wegen ihrer positiven Eigenschaften - insbesondere hohen Stabilität, langen Lebensdauer, guten Reinigbar- keit, Preisgünstigkeit, Beständigkeit gegen Korrosion sowie viele Säuren und Laugen, guten Recyc- lebarkeit und ihres niedrigen Eigengewichts - auf dem Markt zunehmend behaupten.

Kunststoffpaletten haben wegen des hohen Härtegrads ihres Werkstoffs einen niedrigen Reibungskoeffizienten, was die Gefahr in sich birgt, dass auf der Beladefläche der Kunststoffpalette geladene Waren beim Transport verrutschen und sogar von der Palette fallen können. Darüber hinaus besteht das Risiko des Abgleitens der Palette von der Hubvorrichtung, etwa von in die Eingriffsöffnungen der Palette eingreifenden Zinken eines Gabelstaplers, so dass eine von der Hubvorrichtung aufgenommene Palette einschließlich Ladung während des Transports durch die Hubvorrichtung von dieser herunterfallen kann. Eine weitere Gefahr besteht im Verrutschen der Palette auf einem glatten und / oder geneigten Untergrund, insbesondere feuchten, verschmutzten oder schmierigen Untergrund.

Zur Reduzierung dieser Gefahren und Risiken sind bereits eine Vielzahl von technischen Lösungen bekannt. So beschreibt DE 10 2005 003 725 A1 line rutschhemmende Beschichtung der Beladeflä- che einer Kunststoffpalette. Darüber hinaus offenbart DE 10 2006 054 358 AI eine Kunststoffpalette, bei der die Beladefläche, Standfläche und Angriffsfläche für die Hubvorrichtung mit einer rutschhemmenden Schicht versehen sind.

Die rutschhemmenden Schichten werden jeweils über ein aufwendiges, mehrstufiges Spritzgießverfahren auf der Palette aufgebracht. Des Weiteren können diese Schichten im Falle ihres Verschleißes, der insbesondere durch Abrasion auftritt, nur mit erheblichem Aufwand wieder hergestellt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Transportpalette aus Kunststoff mit gleithemmenden Flächen bereitzustellen, die die obigen Nachteile nicht aufweist und möglichst kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet sind.

Die erfindungsgemäße Transportpalette aus Kunststoff umfasst ein Oberdeck mit einer Oberseite und einer Unterseite. Auf der Oberseite ist eine Beladefläche für Waren und Güter ausgebildet. Unterhalb der Unterseite sind Eingriffsöffnungen für Hubvorrichtungen, wie z.B. Zinken von Gabelstaplern, vorgesehen, wobei die Eingriffsöffhungen durch Stützfüße seitlich begrenzt sind. Nach unten können die Eingriffsöffnungen offen oder durch ein Palettenunterteil, insbesondere ein Unterdeck, einen Rahmen oder Kufen, begrenzt sein. Im Oberdeck sind Aufnahmen mit einer inneren Aufnahmeausnehmung ausgebildet, in denen Stopfen angeordnet sind, wobei die Stopfen aus einem elastisch kompressiblen Material mit einem höheren Reibwert als der Palettenwerkstoff gebildet sind, so dass diese im Vergleich zum Kunststoff rutschhemmend sind. Die Stopfen weisen an einem Längsende eine obere Stirnfläche und an dem anderen Längsende eine untere Stirnfläche auf, und erstrecken sich bei Anordnung in der Palette von der Oberseite des Oberdecks bis zur Unterseite des Oberdecks. Dabei ragen die obere Stirnfläche und / oder die untere Stirnfläche der Stopfen aus dem Oberdeck zumindest teilweise heraus. Da die Stopfen gleithemmend, insbesondere mit einem höheren Reibwert als die Kunststoffpalette ausgebildet sind, bewirken sie eine gleichzeitige Verbesserung der Rutschhemmung der Beladefläche für Waren und der Angriffsfläche für die Hubvorrichtung. Der elastische Werkstoff der Stopfen hat weiterhin den Vorteil, dass er besonders gut elastisch verformbar ist und der Stopfen somit der Geometrie der Aufnahme besser anpassbar ist als ein vergleichbarer Stopfen aus einem weniger elastischen Material. Dies ermöglicht größere Fertigungstoleranzen sowie eine leichtere Montage des Stopfens. Darüber hinaus wird somit einer Beschädigung der zu tragenden Ware durch die hervorstehenden Stopfen entgegengewirkt, die zudem auch eine dämmende Wirkung haben.

Vorzugsweise sind die Stopfen aus Gummi oder dergleichen kautschukartigem Material ausgebildet. Gummi hat eine höhere Elastizität sowie einen höheren Reibwert als der Werkstoff der Kunststoffpalette und ist daher für die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besonders geeignet.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung weisen die Stopfen vorzugsweise eine Shore Härte in einem Bereich von A 60 bis A 90 auf. Während eine zu weiche Gummimischung die Gefahr einer zu schnellen Abnutzung der Stopfen birgt, ist bei einer zu harten Gummimischung eine ausreichende Gleithemmung durch den Stopfen nicht mehr gewährleistet.

Erfindungsgemäß können die Stopfen eine Vielzahl von Formen, insbesondere einen ovalen, runden, rechteckigen, dreieckigen oder sonstigen vieleckigen Querschnitt, aufweisen. Vorzugsweise entspricht eine Innenkontur der Aufnahme im Wesentlichen einer Außenkontur des Stopfen, wobei der Stopfen auch Konturen aufweisen kann, die von der Innenkontur der Aufnahme abweichen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Stopfen mindestens eine Ausnehmung auf, die sich im Wesentlichen auf der Stopfenlängsachse oder parallel zu dieser von der oberen Stirnfläche in das Innere des Stopfens erstreckt, vorzugsweise bis in einen der unteren Schulter benachbarten Bereich. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ausnehmung als Sackloch zur oberen Stirnfläche hin geöffnet ist. Die Ausnehmung verbessert die elastische Deformierbarkeit des Stopfens und erleichtert somit die Montage des Stopfens.

In einem weiteren Aspekt können sich die Stopfen von der Oberseite zur Unterseite des Oberdecks hin konisch verjüngen. Vorzugsweise weist die Aufnahme eine entsprechende Verjüngung auf. Hierdurch werden die Montage des Stopfens sowie die Steifigkeit der Aufnahme verbessert. Darüber hinaus wird das Risiko des Herausdrückens des Stopfens aus der Aufnahme durch die Hubvorrichtung erheblich reduziert.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stopfen eine Klemmrippe auf, die sich quer zur Längsrichtung des Stopfens erstreckt. Die Klemmrippe ist ausgebildet, bei in die Aufnahme eingesetztem Stopfen seitlich Druck gegen die Aufnahme auszuüben, und hierdurch eine im Wesentlichen elastische Verformung zu erfahren. Auf diese Weise wird eine Zentrierung des Stopfens in der Aufnahme erreicht. Somit wird das Verbleiben des Stopfens in der Aufnahme begünstigt und damit der Verschleiß des Stopfens reduziert. Darüber hinaus ermöglicht die Klemmrippe größere Fertigungstoleranzen für Stopfen und Aufnahme. Ferner sind Ausführungsformen erfindungsgemäß vorgesehen, die mehrere Klemmrippen aufweisen, um die Zentrierung des Stopfens in der Aufnahme weiter zu verbessern. In vorteilhafter Weise ist die Klemmrippe so dimensioniert, dass sie beim Einsetzen in die Aufnahme elastisch deformiert wird, wobei Rückstellkräfte aufgebaut werden, die einen festen und / oder zentrierten Sitz des Stopfens in der Aufnahme auch bei Toleranzabweichungen gewährleisten.

Vorzugsweise ist die Klemmrippe um den Stopfen herum umlaufend ausgebildet, um die Zentrierung des Stopfens in der Aufnahme zu optimieren. Unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist hierbei eine durchgängige Ausbildung der Klemmrippen einer abschnittsweisen Ausbildung vorzuziehen, die aber bedarfsweise ebenfalls realisiert werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Klemmrippen einen keilförmigen Querschnitt auf. Die Verjüngungsrichtung der Klemmrippe entspricht dabei der Verjüngungsrichtung des Stopfens. Auf diese Weise wird das Einsetzen des Stopfens in die Aufnahme erleichtert sowie die elastische Deformation der Klemmrippe begünstigt.

In einem anderen Aspekt ist eine Klemmrippe in einem der Unterseite zugewandten unteren Drittel der Stopfen angeordnet. Dies hat einen positiven Einfluss auf das Zentrieren des Stopfens, und ist insbesondere bei der Montage von Bedeutung.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stopfen an wenigstens einem Ende eine radial nach außen vorstehende, insbesondere ringförmige Schulter auf. Hierbei kann es sich sowohl um eine obere Schulter, die an einem der Oberseite des Oberdecks zugewandten Bereich des Stopfens angeordnet ist, als auch um eine untere Schulter handeln, die an einem der Unterseite des Oberdecks zugewandten Bereich angeordnet ist. Eine radial nach außen vorstehende obere Schulter hat zugleich den Vorteil, dass die warenseitige, gleithemmende Fläche vergrößert wird. Eine radial vorstehende untere Schulter vergrößert die gleithemmende Fläche auf der Angriffsfläche für die Zinken der Hubvorrichtung und verhindert darüber hinaus ein Herausdrücken des Stopfens, insbesondere durch die Hubvorrichtung bei unbeladenen bzw. nur teilweise beladenen Paletten. Eine obere bzw. untere Schulter ist vorzugsweise derart ausgebildet, einen benachbarten Bereich der Auf- nahmeausnehmung radial zu überragen, um somit durch Formschluss ein axiales Eindringen der Schulter in die Aufnahme zu begrenzen. Weiterhin ist bevorzugt, dass mindestens eine Aufnahme einen insbesondere ringförmigen Absatz zur zumindest teilweisen Versenkung einer Schulter aufweist. Der durch eine ringförmige Ausnehmung gebildete Absatz ist zwischen der Beladefläche und der Unterseite des Oberdecks angeordnet. Auf diese Weise wird ein Teil der Schulter des Stopfens in dem Oberdeck versenkt und somit die Gefahr eines seitlichen Abscherens der Schulter vom restlichen Teil des Stopfens vermindert. Vorzugsweise ist ein derartiger Absatz auf der Oberseite des Oberdecks angeordnet.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die obere Stirnfläche und / oder die untere Stirnfläche der Stopfen zumindest teilweise eine konvexe, insbesondere leicht konvexe Form aufweisen. Eine konvexe Form der oberen Stirnfläche führt zu einer Reduzierung der Beanspruchung der Stopfen durch quer zur Längsrichtung des Stopfens wirkende Kräfte sowie zu einer Verminderung des Verschleißes, ohne dass die gleithemmende Wirkung der Stopfen negativ beeinflusst wird. Ferner wird das Be- und Entladen der Palette hiermit erleichtert. Darüber hinaus wird durch eine konvexe Form der unteren Stirnfläche des Stopfens das Einschlagen des Stopfens in die Aufnahme erleichtert. Demnach sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, dass beide Stirnflächen der Stopfen konvex ausgebildet sind.

In anderen Aspekten ist an der oberen Stirnfläche und / oder der unteren Stirnfläche ein Profil mit mindestens einer Erhöhung ausgebildet. Es sind Ausführungsformen mit einer Vielzahl von lokalen Erhöhungen, z.B. Noppen, möglich. Darüber hinaus kann eine Erhöhung eine längliche Ausprägung aufweisen und sich in beliebiger Richtung über die Stirnfläche erstrecken. Demnach sind Ausführungsformen erfindungsgemäß vorgesehen, bei denen sich die Erhöhung um eine Längsachse des Stopfens herum, insbesondere ring- oder spiralförmig, erstreckt. Durch eine Profilierung erfährt die entsprechende Stirnfläche des Stopfens eine Erhöhung des effektiven Reibwerts und dient somit der Steigerung der durch die Stopfen bewirkten Gleithemmung.

In einem weiteren Aspekt ragt zumindest ein Teil der oberen Stirnfläche des Stopfens zwischen 0,5 und 4 mm, insbesondere bis 3 mm oder weiter bevorzugt bis 2 mm, über die Palettenoberfläche heraus. Hierdurch wird einerseits gewährleistet, dass der Stopfen den auf der Palette zu transportierenden Waren genügend Angriffsfläche bietet, um eine ausreichende Gleithemmung sicherzustellen. Andererseits ist eine Beschränkung des Herausragens der oberen Stirnfläche des Stopfens für die Gewährleistung einer angemessenen Lebensdauer des Stopfens sowie die bestimmungsgemäße Be- nutzbarkeit der Palette vorteilhaft. In anderen Aspekten sind die Stopfen in einem Unterdeck, Kufen, Rahmen und / oder Stützfüßen anordenbar. Dies dient einer verbesserten Rutschhemmung einer auf einer Oberfläche - insbesondere einer Bodenfläche oder der Beladefläche einer anderen Palette - abgestellten Palette.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von rein schematischen Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Kunststoffpalette in der Lage der üblichen Verwendung, wobei die Beladefläche nach oben weist;

Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht von unten einer Ausführungsform einer im Oberdeck ausgebildeten Aufnahme;

Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stopfens, wobei die obere Stirnfläche des Stopfens erkennbar ist;

Fig. 4 eine Schnittansicht von der Seite einer Ausführungsform eines in einer Aufnahme gehaltenen Stopfens;

Die in Fig. 1 abgebildete Kunststoffpalette 1 dient rein als illustrierendes Beispiel zur Darstellung üblicher, gebräuchlicher Paletten. Sie weist ein plattenförmiges, im Wesentlichen durchgängiges Oberdeck 2 auf, das über mehrere Stützfüße 7 mit einem Palettenunterteil 8 verbunden ist, wobei das Palettenunterteil 8 in dieser Ausführungsform als durchgängiges Unterdeck ausgebildet ist. In alternativen, hier nicht abgebildeten Ausführungsformen kann das Palettenunterteil 8 aus die Stützfüße verbindenden Kufen oder einem Rahmen gebildet sein. Auch weitere Ausführungsformen, die kein Palettenunterteil 8 aufweisen, sind im Rahmen der Erfindung möglich.

Zwischen dem Oberdeck 2, den Stützfüßen 7 und dem Palettenunterteil 8 sind Eingriffsöffnungen 6 für übliche Hubvorrichtungen, beispielsweise die Zinken eines Gabelstaplers, ausgebildet. Das Oberdeck 2 umfasst eine Oberseite 3 sowie eine Unterseite 4, wobei die Unterseite 4 den Stützfüßen 7 sowie dem Palettenunterteil 8 zugewandt ist. Auf der Oberseite 3 des Oberdecks 2 ist die Beladefläche 5 zur Aufnahme des auf der Transportpalette 1 abzustellende Transport- bzw. Lagerguts ausgebildet. Über das Oberdeck 2 verteilt sind mehrere Aufnahmen 9 zur Aufnahme von nicht abgebildeten Stopfen 20 angeordnet, die in dieser Abbildung nur schematisch dargestellt sind und im Folgenden in Fig. 2 und Fig. 4 näher erläutert werden. Ferner kann das Oberdeck 2 in alternativen Ausführungsformen mehrere, z.B. leistenförmige Bauteile umfassen, die dicht nebeneinander oder voneinander beabstandet angeordnet sind, und eine gemeinsame Beladefläche 5 definieren.

Der in Fig. 2 abgebildete, vergrößerte Ausschnitt eines Teilbereichs der Unterseite 4 des Oberdecks 2 zeigt im Zentrum eine Aufnahme 9 für einen in dieser Abbildung nicht dargestellten Stopfen 20 gemäß den Fig. 3 und Fig. 4. Eine Aufnahmewand 1 1 ist um eine Aufnahmelängsachse 10 herum ausgebildet und begrenzt einen konusförmigen Aufnahmeraum, der sich zur Oberseite 3 hin erweitert. Die Aufnahmewand 1 1 ist aus mehreren über den Umfang und mit Abstand zueinander angeordnete Rippen 12 ausgebildet und umfasst in dieser Ausführungsform vier Rippen 12, die durch Schlitze 13 voneinander getrennt sind.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stopfens 20 in einer perspektivischen Darstellung. Der Stopfen 20 ist rotationssymmetrisch um die Stopfen längsachse 21 ausgebildet, und ist an einem oberen Ende durch eine obere Stirnfläche 26 sowie an einem unteren Ende durch eine untere Stirnfläche 29 in Längsrichtung begrenzt. In nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Stopfen eine Vielzahl von unterschiedlichen Querschnitten, insbesondere quadratisch, dreieckig, rund oder oval, aufweisen. Der Stopfen 20 umfasst eine radial vorstehende obere Schulter 22, einen Zwischenbereich 23 und eine wiederum radial vom Zwischenbereich 23 vorstehende, untere Schulter 24. In dem Zwischenbereich 23 weist der Stopfen 20 von der oberen Schulter 22 zur unteren Schulter 24 eine konische Verjüngung auf. In einem der unteren Schulter 24 benachbarten Drittel des Zwischenbereichs 23 ist eine radial vorstehende sowie umlaufende Klemmrippe 25 angeordnet, die in dieser Ausführungsform keilförmig ausgebildet ist und sich zur unteren Schulter 24 hin verjüngt. Die obere Schulter 22 weist eine obere Innenfläche 28 sowie einen oberen Randbereich 27 auf. An der unteren Schulter 24 ist eine untere Innenfläche 31 sowie ein unterer Randbereich 30 ausgebildet. In der in Fig. 3 und Fig. 4 abgebildeten, bevorzugten Ausführungsform weist die umlaufende obere Schulter 22 des Stopfens 20 einen größeren Durchmesser als die umlaufende untere Schulter 24 auf.

Der Stopfen 20 umfasst vorzugsweise eine zylindrische Ausnehmung 33, die sich koaxial zur Stopfenlängsachse 21 erstreckt und zur oberen Stirnfläche 26 des Stopfens 20 hin geöffnet ist. Die Ausnehmung 33 ist in dieser Ausführungsform als Sackloch ausgebildet und endet in einem der unteren Schulter 24 benachbarten Bereich des Stopfens 20. In alternativen Ausführungsformen kann die Ausnehmung 33 auch als Durchgangsloch ausgebildet sein oder an einer anderen Stelle im Stopfen 20 enden. Der Querschnitt der Ausnehmung 33 ist nicht notwendigerweise rund und kann z.B. auch oval, dreieckig oder rechteckig sein. In alternativen Ausfuhrungsformen kann der Stopfen 20 mehrere Ausnehmungen aufweisen, die sich vorzugsweise parallel zur Stopfenlängsachse 21 erstrecken.

Auf der oberen Stirnfläche 26 der in Fig. 3 abgebildeten Ausführungsform des Stopfens 20 sind Erhöhungen 32 angeordnet, die sich ringförmig koaxial um die Stopfen längsachse 21 herum erstrecken. In alternativen Ausführungsformen kann auch die untere Stirnfläche 29 derartige Erhöhungen 32 aufweisen. Die obere Stirnfläche 26 und untere Stirnfläche 29 sind in diesem Beispiel im Wesentlichen konvex ausgebildet. Alternativ hierzu können die obere Stirnfläche 26 und die untere Stirnfläche 29 eine umlaufende Fase aufweisen, die vorzugsweise in einem Randbereich der entsprechenden Stirnfläche ausgebildet ist.

Der in Fig. 4 abgebildete Stopfen 20 mit konischem Zwischenbereich 23 ist zentral in die konische Aufnahme 9 eingesetzt, so dass die Aufnahmelängsachse 10 und Stopfenlängsachse 21 zusammenfallen. Der Stopfen 20 überragt mit der oberen Schulter 22 den Absatz 14 der Aufnahme 9 und liegt mit der oberen Innenfläche 28 auf dem Absatz 14 auf. Hierdurch wird ein weiteres Eindringen des Stopfens 20 in das Oberdeck 2 formschlüssig unterbunden. Die radial vorstehende, untere Schulter 24 überragt das Aufnahmeende 15 radial und verhindert somit ein Herausrutschen des Stopfens 20 aus der Aufnahme 9. Zwischen der unteren Innenfläche 31 der unteren Schulter 24 und dem Aufnahmeende 15 ist in axialer Richtung ein Spalt ausgebildet, der aus Fertigungs- und Montagegründen vorzugsweise vorhanden ist. Bei der Montage des Stopfens 20 gerät die untere Schulter 24 mit den Rippen 12 der Aufnahmewand 1 1 in Kontakt und wird bei weiterer axialer Verschiebung des Stopfens 20 in die Aufnahme 9 progressiv sowie elastisch verformt. Dabei wird die untere Schulter 24 insbesondere in Richtung der oberen Schulter 22 gebogen. Zum Ende des Montagevorgangs durchgleitet die untere Schulter 24 vollständig das Aufnahmeende 15 und springt wieder in die in Abb. 4 dargestellte Ausgangsposition zurück.

Die umlaufende Klemmrippe 25 gerät während des Montagevorgangs ebenfalls mit den Rippen 12 der Aufnahmewand 1 1 in Kontakt und erfahrt hierdurch eine elastische Verformung. Die hierbei entstehenden Rückstellkräfte sind Druckkräfte, die eine Zentrierung und Fixierung des Stopfens 20 in der Aufnahme 9 begünstigen. Somit kann ein sicherer Sitz des Stopfens 20 in der Aufnahme 9 auch bei größeren Fertigungstoleranzen gewährleistet werden. Eine zentrale Ausnehmung 33 des Stopfens 20 ist als Sackloch ausgebildet und erstreckt sich von der oberen Stirnfläche 26 des Stopfens bis in einen der unteren Schulter 24 benachbarten Bereich. Sie dient der Vergrößerung der Elastizität des Stopfens 20 bezüglich quer zur Stopfenlängsachse 21 wirkender Kräfte, und erleichtert somit das Einschlagen des Stopfens 20 in die Aufnahme 9. Bezugszeichenliste

1 Transportpalette

2 Oberdeck

3 Oberseite

4 Unterseite

5 Beladefläche

6 Eingriffsöffnung

7 Stützfuß

8 Palettenunterteil

9 Aufnahme

10 Aufnahmelängsachse

1 1 Aufnahmewand

12 Rippe

13 Schlitz

14 Absatz

15 Aufnahmeende

20 Stopfen

21 Stopfenlängsachse

22 Obere Schulter

23 Zwischenbereich

24 Untere Schulter

25 Klemmrippe

26 Obere Stirnfläche

27 Oberer Randbereich

28 Obere Innenfläche

29 Untere Stirnfläche

30 Unterer Randbereich

31 Untere Innenfläche

32 Erhöhung

33 Ausnehmung