Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT ROLLER HAVING IMPROVED RUNNING SMOOTHNESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/007016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport roller, comprising at least one supporting tube (20a, 20b), which is mounted rotatably about an axis on a first end by means of a first rolling bearing (30) and is mounted rotatably about the axis on a second end by means of a second rolling bearing (40), wherein the first and second rolling bearings provide a fixed/floating bearing arrangement in that, on an inner ring (31, 41) or outer ring (32, 42) of the first or second rolling bearing, an axial relative movement is provided between the supporting tube (20a, 20b) in relation to the axis in both axial directions by an appropriately displaceable mount of an inner ring (31, 41) or outer ring (32, 42) in relation to the axis or supporting tube (20a, 20b), and the inner rings (31, 41) of the first (30) and second (40) rolling bearing are disposed on a shaft, which is mounted rotatably about the axis by means of the rolling bearings and the supporting tube (20a, 20b) is connected to said shaft (10) in a torque-proof and axially non-displaceable manner. In a transport roller according to the invention, a sliding bushing (33, 43) is disposed such that the axial relative movement takes place between the inner ring (31, 41) or outer ring (32, 42) and the sliding bushing (33, 43).

Inventors:
WEICHBRODT REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/060433
Publication Date:
January 20, 2011
Filing Date:
July 19, 2010
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INTERROLL HOLDING AG (CH)
WEICHBRODT REINHOLD (DE)
International Classes:
B65G39/00; F16C17/24; F16C19/52; F16C21/00; F16C23/08; F16C35/073; F16C35/077
Domestic Patent References:
WO2001047791A12001-07-05
WO2007036358A12007-04-05
WO2008155041A12008-12-24
Foreign References:
GB523854A1940-07-24
US5954880A1999-09-21
FR501790A1920-04-23
DE3943051A11991-07-04
DE3943381A11991-06-27
Other References:
FAG: "Die Gestaltung von Wälzlagerungen", 3 June 1987, FAG, Schweinfurt, XP002605912
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER & PARTNER (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Förderwalze, umfassend: zumindest ein Tragrohr, o welches an einem ersten Ende mittels eines ersten Wälzlagers um eine Achse drehbar gelagert ist, und o welches an einem zweiten Ende miüets eines zweiten Wälzlagers um die Achse drehbar gelagert ist o wobei das erste und zweite Wälziager eine Fest/Loslager-Anordnung bereitstellen, indem an einem Innen- oder Außenring des ersten oder zweiten Wälzlagers eine axiale Relativbewegung zwischen Tragrohr in Bezug auf die Achse in beiden axialen Richtungen durch entsprechend verschiebliche Lagerung eines Innen-bzw. Außenrings in Bezug auf die Achse bzw. das Tragrohr bereitgestellt wird, o die Innenringe des ersten und zweiten Wälzlagers auf einer Welle angeordnet sind, die um die Achse rotiert und das Tragrohr oder mehrere Tragrohre drehmoment- fest und axial unverschieblich mit dieser Welle verbunden sind, gekennzeichnet durch eine Gleitbuchse, vorzugsweise eine Kunststoffhüise, die solcherart angeordnet ist, dass eine axiale Relativbewegung und/oder eine Drehbewegung zwischen dem verschieblich angeordneten innen- bzw. Außenring und der Gieitbuchse möglich äst. 2. Förderwalze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Gleilbuchsen angeordnet sind und jede Gleitbuchse den gleichen Außendurchmesser aufweist.

3. Förderwalze nach Anspruch 1 , o bei weicher das Tragrohr an einem ersten Ende als Festlager um eine Achse mit- teis eines ersten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial in Bezug auf die Achse festgesetzt ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das Tragrohr festgesetzt ist, und o das Tragrohr an einem zweiten Ende als Loslager um die Achse mittels eines zweiten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial verschieblich ent- lang der Achse angeordnet ist ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das

Tragrohr festgesetzt ist, gekennzeichnet durch eine erste Gleitbuchse, auf welcher der Innenring des zweiten Wälzlagers, vorzugsweise axial verschieblich, gelagert ist.

4. Förderwalze nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zweite Gleitbuchse, auf welcher der Innenring des ersten Wälzlagers angeordnet ist.

5. Förderwalze nach Anspruch 1, o bei welcher das Tragrohr an einem ersten Ende als Festiager um eine Achse mittels eines ersten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axia! in Bezug auf die Achse festgesetzt ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das Tragrohr festgesetzt ist, und o das Tragrohr an einem zweiten Ende als Losiager um die Achse mittels eines zweiten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen innenring axial an dem Tragrohr festgesetzt ist ist und dessen Außenring axial verschieblich entlang der Achse an- geordnet ist, gekennzeichnet durch eine erste Gleitbuchse, innerhalb welcher der Außenring des zweiten Wälzlagers, vorzugsweise axial verschieblich, gelagert ist.

6. Förderwalze nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine zweite Gleitbuchse, innerhalb welcher der Außenring des ersten Wälzlagers angeordnet ist.

7. Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Tragrohr (e) zwischen dem ersten und zweiten Wälzlager fest mit der Welle verbunden ist/sind.

8. Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tragrohre auf der Welle befestigt sind und die Außenflächen der Tragrohre fluchtend zueinander sind.

9. Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Tragrohre mit einem Antriebselement, insbesondere einem Zahnrad oder Keilriemenrad drehmoment- fest verbunden ist.

10. Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenringe des ersten und zweiten Wälzlagers auf einer Welle angeordnet sind und die Welle mit einem Antriebselement, insbesondere einem drehmomentfest mit der Welle verbundenen Zahnrad oder Keilrie- menrad verbunden und antreibbar ist.

11. Förderwalze nach dem der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Wälzlagern die Welle drehmomentfest und axial unverschieblich mit zumindest einem Tragrohr verbunden ist und außerhalb der Wälzlager die Welle drehmomentfest mit einem Zahnrad oder Keil- riemenrad verbunden und über dieses antreibbar ist.

12. Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse(n) axial unverschieblich in Bezug auf die Achse angeordnet ist/sind, insbesondere durch Formschluss axial unverschieblich auf einer um die Achse drehenden Welle angeordnet ist/sind. 13, Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse(n) in axialer Richtung geschlitzt ist/sind und solcherart radial vorgespannt ist/sind, dass sie mit radial innenwärts gerichteter Vorspannung befestigt ist/sind, insbesondere vorgespannt auf einer um die Achse drehenden Welle angeordnet ist/sind

14. Förderanordnung mit einer Förderwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenring des ersten Wälzlagers in einer ersten Rahmenstrebe eines Rahmengestells befestigt ist und der Außenring des zweiten Wälzlagers in einer zweiten Strebe des Rahmengestells befestigt ist. 15. Förderanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenringe des ersten und zweiten Wälzlagers axial unverschieblich inder ersten bzw. zweiten Rahmenstrebe befestigt sind.

Description:
Förderwaize mit verbesserter Laufruhe

Die Erfindung betrifft eine Förderwalze, umfassend: zumindest ein Tragrohr, welches an einem ersten Ende mittels eines ersten Wälzlagers um eine Achse drehbar gelagert ist, und welches an einem zweiten Ende mittels eines zweiten Wälzlagers um die Achse drehbar gelagert ist wobei das erste und zweite Wälzlager eine Fest/Loslager-Anordnung bereitstellen, indem an einem Innen- oder Außenring des ersten oder zweiten Wälzlagers eine axiale Reiativbewegung zwischen Tragrohr in Bezug auf die Achse in beiden axialen Richtungen durch entsprechend verschiebliche Lagerung eines Innen-bzw. Außenrings in Bezug auf die Achse bzw. das Tragrohr bereitgestellt wird und die Innenringe des ersten und zweiten Wälzlagers auf einer Welle angeordnet sind, welche um die Achse mittels der Wälzlager drehbar rotierend gelagert ist und das Tragrohr oder mehrere Tragrohre drehmomentfest und axial unverschieblich mit dieser Welle verbunden sind.

Förderwalzen dieser Bauweise werden in einer Vielzahl von Transportaufgaben, beispielsweise in Logistikzentren oder im Bereich einer Fertigungsstraße eingesetzt, um Produkte unmittelbar oder in einer Verpackung aufzunehmen und eine Transportkraft auf diese auszuüben. Die Förderwalzen sind zu diesem Zweck typischerweise in ein Rahmengestell eingesetzt und beidseits in entsprechenden Rahmenstreben befestigt. Das Tragrohr ist in Bezug auf diese Rahmenstreben drehbar gelagert, um die Transportfunktion zu erfüllen.

Förderwalzen dieser Art sind als Motorrollen oder angetriebene Rollen im Einsatz, wobei MotorroIIen mit angeflanschtem Motor ausgeführt sein können und angetriebene Rollen als Förderwalzen mit einem Kopplungselement wie einem Zahnkranz oder dergleichen, über welches die Antriebsrolle von einem beabstandet angeordneten Motor angetrieben wird, ausgeführt sein können.

Um einerseits Fertigungstoleranzen aus der Herstellung der Förderwalze oder aus dem Rahmengestell ausgleichen zu können, andererseits aber auch durch Temperatureinflüs- se bedingte Dehnungen spannungsfrei aufnehmen zu können, werden Tragrollen der eingangs genannten Bauart typischerweise mittels einer Fest-Loslagerung gelagert. Eine Fest-Losiagerung wird hierin so verstanden, dass durch die beiden Wälzlager zwar eine axial definierte Positionierung der Tragrolie in Bezug auf die Drehachse erzielt wird, zugleich aber eine innere axiale Beweglichkeit bereitgestellt wird, die es ermöglicht, einen Längenausgleich zwischen den beiden Wälzlagern bereitzustellen. Typischerweise wird eine solche Fest-Loslagerung erreicht, indem bei einem der beiden Wälzlager sowohl Innen- wie auch Außenring axial form- und/oder kraftschlüssig festgesetzt wird und beim anderen Wälzlager der innen- und/oder Außenring axial verschieblich gelagert ist. Allerdings sind in anderen, selteneren Ausgestaltungen auch Fest-Loslagerungen im Einsatz, bei denen die Loslagerung durch Kombination von axialen Verschieblichkeiten eines Innen- und/oder eines Außenringes beider Wälzlager, beispielsweise in jeweils einer entgegengesetzten Richtung, bereitgestellt wird. Darüber hinaus sind Wälzlagerkonstruktionen in bestimmten Ausgestattungen im Einsatz, welche innerhalb des Wälzlagers eine axiale Verschieblichkeit zwischen Wälzkörpern und Innen- und/oder Außenring bereitstel- len. Kommt ein solches Wälzlager zum Einsatz, so können konstruktiv die Innen- und Außenringe beider Wälzlager axial festgesetzt werden, ohne dass hierbei die Loslager- funktion verloren geht.

Förderwalzen müssen grundsätzlich eine insgesamt steife und konstruktiv variable Konstruktion darstellen, indem die drehbar gelagerte Weile in einer Fest-Losiagerung an- geordnet ist und ein oder mehrere Tragrohre dann fest, d.h. insbesondere drehmomentsteif und axial unverschieblich mit dieser Welle verbunden sind. Diese Verbindung kann durch Formschluss oder Kraftschluss erzielt werden, insbesondere können die Tragrohre durch entsprechende Flansche auf der Welle verpresst werden. Grundsätzlich kann mit Förderwalzen eine zufrieden stellende Laufruhe bei zugleich ausreichend einfacher Fertigung und Montage der Förderwalze im Rahmengestell erzielt werden. Es hat sich aber gezeigt, dass Förderwalzen der eingangs genannten Bauart nach längerer Laufzeit ihre Laufruhe verlieren können und dann unter einer gewissen Geräuschentwicklung abrollen, die sich durch Aufsummierung der Geräuschentwicklung mehrerer Förderwalzen unangenehm auf die im Bereich der Förderwalzen arbeitenden Benutzer auswirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Förderwalze bereitzustellen, die dieses Problem überwindet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem eine Gleitbuchse, vorzugsweise eine Kunststoffhülse, die solcherart angeordnet ist, dass die axiale Reiativbewegung zwischen dem verschieblich angeordneten Innen- bzw. Außenring und der Gleitbuchse erfolgt, bereitgestellt wird.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bedingt durch die Loslagerung an typischerweise einem der beiden Wälzlager neben der hierdurch konstruktiv angestrebten axialen Bewegung des Innen- bzw. Außenrings in Bezug auf die Drehachse eine zusätzliche Rotation des Innen- bzw. Außenrings in Bezug auf seinen Lagersitz stattfindet. Diese Rotation bewirkt nach längerer Laufzeit ein Ausschlagen durch Verformung oder Verschleiß oder eine überlagerte Ursache hieraus und folglich eine Vergrößerung des Spiels in dem Loslager gegenüber der ursprünglich hergestellten, durch entsprechende Fertigungstoleranzen erzielten Spiel- oder Übergangspassung. Dieses erhöhte Spiel resultiert in einer immer größer werdenden Relativbewegung und einem in radialer Richtung auftretenden Schlag- oder Rüttelverhalten, weiches Lärm erzeugt. Dieser Verschleiß tritt durch Anlauf- und Bremsvorgänge der Welle in Bezug auf das feststehende Rah- mengesteli, in dem die Wälzlageraußenringe befestigt sind, auf.

Die Erfindung überwindet diesen Nachteil, indem sie im Bereich der an sich nur für eine geringe Axialverschiebung vorgesehenen Loslagerung eine Gleitbuchse, insbesondere eine Kunststoffhülse bereitstellt. Die Gleitbuchse kann insbesondere aus einem Gleitlagerwerkstoff, z. 8. Bronze, Kupfer, Aluminium, Messing, einem Sinterwerkstoff bestehen. Die Gleitbuchse hat den Vorteil, dass sie einerseits eine günstigere Reibpaarung und somit einen verminderten Verschleiß erzielt, darüber hinaus aber aufgrund ihrer werkstofftechnisch höheren Elastizität und Plastizität gegenüber dem typischerweise aus hochfestem Metall hergestellten Wälzlager eine bessere Dämpfung von radialen Stoßbelastungen erreicht, was sich ebenfalls günstig auf den Erhalt der ursprünglich eingestellten Passung im Bereich der Gieitbuchse auswirkt. Darüber hinaus kann die Gleitbuchse aufgrund ihrer besseren Verformbarkeit mit einer unter Spannung stehenden Passung beidseits verbaut werden, ohne hierdurch die für eine Loslagerung erforderliche axiale Verschieblichkeit aufzugeben. Dies ermöglicht es, auf Loslagerseite ebenfalls vollkommen spielfrei zu konstruieren.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest zwei Gleitbuchsen angeordnet sind und jede Gleitbuchse den gleichen Außendurchmesser aufweist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, dass die herzustellenden Maße und die zu verwendenden Wälzlager sowohl auf der Seite des ersten wie auch auf der Seite des zweiten Wälzlagers übereinstimmend sind, was eine Serienfertigung und den Einsatz übereinstimmender Lager, die dann in entsprechender hoher Stückzahl verbaut werden können, ermöglicht. Die Förderwafze kann erfindungsgemäß weiter fortgebildet werden, indem das Tragrohr an einem ersten Ende als Festlager um eine Achse mittels eines ersten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial in Bezug auf die Achse festgesetzt ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das Tragrohr festgesetzt ist, und das Tragrohr an einem zweiten Ende als Loslager um die Achse mittels eines zweiten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial verschieblich entlang der Achse angeordnet ist ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das Tragrohr festgesetzt ist, wobei durch eine erste Gleitbuchse, auf welcher der Innenring des zweiten Wälzlagers axial verschieblich gelagert ist. Vorgesehen ist bei dieser Ausgestaltung wird das Loslager durch axial verschiebliche Lagerung des Innenrings am zweiten Wälzlager bereitgestellt und die Gleitbuchse entsprechend solcherart angeordnet, dass der Innenring auf der Gleitbuchse axiai verschieblich gelagert ist. Diese Ausgestaltung ist die konstruktiv bevorzugte Ausführungsform, bei welcher die Außenringe der beiden Wälzlager In entsprechenden Rahmenstreben eines Rahmengestells festgesetzt werden können.

Dabei ist es bevorzugt, eine zweite Gleitbuchse, auf welcher der Innenring des ersten Wälzlagers angeordnet ist, bereitzustellen, um hierdurch hinsichtlich der Maße übereinstimmende Werte bei beiden Wälzlagern zu erhalten. Gemäß einer alternativen fortgebildeten Aυsführungsform hierzu kann die erfindungsgemäße Förderwalze fortgebildet werden, indem das Tragrohr an einem ersten Ende als Festlager um eine Achse mitteis eines ersten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial in Bezug auf die Achse festgesetzt ist und dessen Außenring axial in Bezug auf das Tragrohr festgesetzt ist, und das Tragrohr an einem zweiten Ende als Loslager um die Achse mittels eines zweiten Wälzlagers drehbar gelagert ist, dessen Innenring axial an dem Tragrohr festgesetzt ist ist und dessen Außenring axial verschieblich entlang der Achse angeordnet ist, wobei eine erste Gleitbuchse, innerhalb welcher der Außenring des zweiten Wälzlagers verschieblich gelagert ist, bereitgestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist das Prinzip umgekehrt, indem das Loslager am Außenring des zweiten Wälzlagers bereitgestellt ist und dieser Außenring entsprechend innerhalb einer Gleitbuchse verschieblich gelagert ist, um die axiale Beweglichkeit zwischen dieser Gleitbuchse und dem Außenring bereitzustellen. In diesem Fall wäre die Gleitbuchse beispielsweise innerhalb der Bohrung in einem Rahmengestell anzuordnen und zu befes- tigen und das zweite Wälzlager dann innerhalb dieser Gleitbuchse anzuordnen.

Dabei ist, in entsprechender Weise, wiederum bevorzugt vorgesehen, dass eine zweite Gleitbuchse, innerhalb welcher der Außenring des ersten Wälzlagers angeordnet ist, bereitgestellt wird.

Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn das/die Tragrohr (e) zwischen dem ersten und zweiten Wälzlager fest mit der Welle verbunden ist/sind. Hierdurch wird ein großer Lagerabstand erreicht, was der Laufruhe und Laufpräzision dienlich ist und zugleich ein sowohl fertigungs- wie auch montagetechnisch günstiger Aufbau der Förderwaize erreicht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Tragrohre auf der Welle befestigt sind und die Außenflächen der Tragrohre fluchtend zueinander sind. Grundsätzlich ist das Prinzip der erfindungsgemäßen Förderwalze für

Förderwalzen mit einem zylindrischen Tragrohr, einem konischen oder balligen Tragrohr anwendbar und in gleicher Welse auch auf Förderwalzen mit mehr als einem Tragrohr anwendbar, deren Außenflächen dann vorzugsweise fluchtend zueinander sein können. In bestimmten Anwendungen können auch mehrere Tragrohre in balliger Ausgestaltung auf der Welle befestigt sein. Gemäli einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das eine oder die mehreren Tragrohre mit einem Antriebselemenf, insbesondere einem Zahnrad oder Keilriemenrad drehmomentfest verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung kann über die Förderwalze eine Kraft auf das zu fördernde Gut übertragen welche, das zu fördernde Gut in Förderrichtung beschleunigt. Zu diesem Zweck ist das Tragrohr oder sind die Tragrohre mit einem Antriebselement drehmomentfest gekoppelt. Dieses Antriebselement kann insbesondere ein Zahnrad oder Keilriemenrad oder dg), sein, welches mittels eines entsprechenden Riemens oder einer Keüe mit einer Antriebsquelle verbunden ist.

Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Innenringe des ersten und zweiten Wälzia- gers auf einer Welle angeordnet sind und die Welle mit einem Anfriebseiement, insbesondere einem drehmomentfest mit der Welie verbundenen Zahnrad oder Keilriemenrad verbunden und antreibbar ist.

Bei dieser Ausgestaltung wird die für den Antrieb erforderliche Kraft zunächst in die Welle eingeleitet und dann von der Welle auf das oder die Tragrohre übertragen, was eine entsprechend drehmomentfeste Verbindung zwischen dem Antriebselement und der Welle einerseits und der Welle und dem/den Tragrohren andererseits erfordert.

Dabei ist es noch weiter bevorzugt, dass zwischen den Wälzlagern die Welle drehmomentfest und axial unverschieblich mit zumindest einem Tragrohr verbunden ist und außerhalb der Wälzlager die Welle drehmomentfest mit einem Zahnrad oder Keiiriemen- rad verbunden und über dieses antreibbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine außen liegende Kraftübertragung für den Antrieb der Förderwalze, die einerseits weitest- gehend aus dem Bereich des zu fördernden Gutes herausentfernt ist und andererseits eine einfache und schnelle Montage der Förderwalze ermöglicht.

Noch weiter ist es bevorzugt, dass die Gleitbuchse(n) axial unverschieblich in Bezug auf die Achse angeordnet ist/sind, insbesondere durch Formschluss axial unverschieblich auf einer um die Achse drehenden Welle angeordnet ist/sind. Durch diese Fortbildung wird die Relativbewegung zwischen Gleitbuchse und Wälzlager an definierter Stelle erreicht und unerwünschte Relafivbewegungen zwischen der Gleitbuchse in Bezug auf die Drehachse, insbesondere eine Welle verhindert. Schließlich ist es bevorzugt noch weiter vorgesehen, dass die Gleitbuchse(n) in axialer Richtung geschlitzt ist/sind und solcherart radial vorgespannt ist/sind, dass sie mit radial innenwärts gerichteter Vorspannung befestigt ist/sind, insbesondere vorgespannt auf einer um die Achse drehenden Welie angeordnet ist/sind. Diese Ausgestaltung ist einerseits hinsichtlich Fertigungstoleranzen besonders montagefreundlich und erzielt andererseits einen gewünschten vorgespannten Sitz der Gleitbuchse, was sich insgesamt ge- räuschmindernd und lebensdauererhöhend auf die Gesamtlagerung auswirkt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Förderanordnung mit einer Förderwalze der zuvor beschriebenen Art, bei welcher der Außenring des ersten Wälzlagers in einer ersten Rahmenstrebe eines Rahmengestells befestigt ist und der Außenring des zweiten Wälzlagers in einer zweiten Strebe des Rahmengestells befestigt ist. Dabei kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Außenringe des ersten und zweiten Wälzlagers axial unverschieblich in der ersten bzw. zweiten Rahmenstrebe befestigt sind.

Diese erfindungsgemäße Förderanordnung zeichnet sich durch eine einfache Montage und hohe Lebensdauer bei zugleich über die gesamte Lebensdauer sehr leisem Lauf aus. Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine geschnittene Längsansicht einer erfindungsgemäßen Förderwalze, Fig. 2 eine geschnittene, perspektivische Ansicht der Förderwalze gemäß Fig. 1.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Förderwalze weist, wie aus den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, eine Welle 10 auf, auf weicher im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel zwei Tragrohre 2Oa 1 20b angeordnet sind. Grundsätzlich ist zu verstehen, dass die erfindungsgemäße Förderwalze ein einziges Tragrohr, wie gezeigt zwei Tragrohre oder mehr ais zwei Tragrohre umfassen kann und die Tragrohre zylindrisch mit abgerundeten Enden ausgeführt sein können oder andere Außenkonturen, wie beispielsweise eine konische oder eine ballige Außenkontur, aufweisen können. Jedes Tragrohr 20a, b ist mittels zwei an den Tragrohrenden angeordneten Flanschen 21a, b, 22a, b spielfrei auf der Welle 10 befestigt. Die Tragrohre 2Oa 1 b sind axial voneinander beabstandet, ihr Nennaußendurchmesser D ist übereinstimmend, so dass zwischen den beiden Tragrohren 20a, b ein ungestützter Bereich 20c angeordnet ist. Durch Verpressen der Flansche 21a, b, 22a, b auf der Welle 10 und kraftschlüssige Verbindung dieser Flansche mit dem jeweiligen Tragrohr 2Oa 1 b wird eine drehmomentsteife Verbindung zwischen der Welle und dem Tragrohr erzielt und eine axiale Verschiebung der Tragrohre 20a, b in Bezug auf die Welle 10 verhindert. Auf diese Weise dreht sich jedes Tragrohr 20a, b mit der Welle 10 mit, wenn diese angetrieben ist.

Die Welle 10 ist in einem ersten Wälzlager 30 an einem Ende und in einem zweiten Wälzlager 40 am anderen Ende drehbar gelagert. Die Wälzlager 30, 40 sind als abgedichtete Rillenkugellager ausgeführt, wobei zu verstehen ist, dass jegliche andere Wälzlagerausführung, umfassend jegliche Kugellagerausführung, Zylinder-, Kegel-, Rolien- oder Tonnenlagerausführung ebenfalls als von der Erfindung umfasst betrachtet werden soll.

Jedes Wälzlager 30, 40 weist einen Innenring 31 , 41 und einen Außenring 32, 42 auf. Der innenring 31 , 41 liegt nicht unmittelbar auf der äußeren Oberfläche der Welle 10 auf, sondern auf einer geschlitzten Kunststoffhülse 33, 43. Die jeweilige Kunststoff hülse 33, 43 ist eine dünnwandige Gleitlagerbuchse, deren innere Oberfläche auf der äußeren Oberfläche der Weile 10 aufliegt und deren äußere Oberfläche in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Innenrings 31, 41 steht

Jede Kunststoffhüise 33, 43 ist an ihrem zum jeweiligen Tragrohr 20a, 20b weisenden Ende formschlüssig mit dem zur Kunststoffhülse weisenden Flansch 21a, 22b verbunden, um sicherzustellen, dass die Kunststoffhülse 33, 43 die Drehbewegung der Welle 10 und des Flansches 21a, 22b mitausführt. Zu diesem Zweck ist der Flansch 21a und der Flansch 22b auf der zu der Kunststoffhülse 33, 43 weisenden Seite kronenförmig ausgestaltet.

Auf der zum Wellenende weisenden, anderen Seite ist die Kunststoffhülse 33 mittels eines Seeger-Rings 34 mit zwischengelegter Unterlegscheibe formschiüssig in axialer Richtung gesichert.

Die Kunststoffhütse 43 wird auf der zum Wellenende hin weisenden Seite fortnschtüssig durch ein Kegeizahnrad 50 gesichert, das mittels einer in Wellenachse liegenden Ver- schraubung an der Welle 10 kraftschlüssig drehmomentsteif verbunden ist. Auf diese Weise wird eine axiale Verschiebung der Kunststoffhülse n 33, 43 auf der Welle 10 verhindert. Der Innenring 41 des zweiten Wälzlagers 40 ist durch axiale Anschlagflächen am Flansch 22b und am Kegelzahnrad 50 axial unverschieblich auf der Kunststoffhülse 43 fixiert. Das zweite Wälzlager 40 stellt somit, bei entsprechend, vorgesehener axial unverschieblicher Befestigung des Außenrings 42 in einer Rahmenstrebe eines Rahmengestells ein Festlager dar.

Der Innenring 31 des ersten Wälzlagers 30 ist mit beidseitigem axialen Spiel in Bezug auf den Seeger-Ring 34 und den Flansch 21a auf der Kunststoffhülse 33 angeordnet und kann sich folglich in axialer Richtung bewegen. Das erste Wälzlager 30 stellt somit bei axia! unverschieblicher Befestigung des Außenrings 32 in einer Rahmenstrebe eines Rahmengestells ein Loslager dar. Die axiale Bewegung des Loslagers findet hierbei zwischen dem Innenring 31 und der Kunststoffhülse 33 statt.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Tragrolle wird weiterhin sichergestellt, dass Abroll- oder Verdrehbewegungen zwischen den Innenringen 31 , 41 und der Welle 10 nicht in einer ungünstigen Metall-Metallreibpaarung stattfinden, sondern ebenfalls in der Grenzfläche zwischen dem Innenring 31 , 41 und der Kunststoffhülse 33, 43. Hierdurch wird ein Verschleiß durch solche Abroll- oder Drehbewegungen In gleicher Weise verhindert, wie ein Verschleiß durch axiale Verschiebungen des Innenrings 31 des Loslagers 30 in Bezug auf die Welle 10.

Das erfindungsgemäß gezeigte Ausführungsbeispiel ist mit einem Kegelzahnrad 50 versehen, um die Welle 10 und damit die Tragrohre 20a, b in Rotation zu versetzen und folglich eine angetriebene Förderwalze bereitzustellen. Es ist aber zu verstehen, dass das erfindungsgemäße Prinzip auch auf nicht angetriebene Förderwalzen oder Förderwalzen, die in anderer Weise angetrieben sind, beispielsweise mittels eines PoIy-V- Riemens, der auf Umfangshöhe der Tragrohre 20a, b in entsprechende Ringnuten ein- greift, Zahnkettenantriebe oder dgl. realisiert werden kann.