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Title:
TRANSPORT ROUTE AND METHOD FOR ADAPTING SAME TO DIMENSIONS OF TRANSPORT UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/001844
Kind Code:
A1
Abstract:
A modifiable system (1) for transporting and acting on transport units (3) having at least one article is disclosed. The system comprises a transport route, formed by the system (1), for moving transport units (3), a control and/or regulating unit (S), which can receive information relating to dimensions of the transport units (3) to be moved along the transport route, at least one drive means (13, 13') that is guided preferably in circulation, and at least two working elements (6, 6') which are formed preferably in a rod-shaped manner and which can be arranged on the at least one drive means (6, 6') that is guided preferably in circulation. According to the invention, the control and/or regulating unit (S) is configured, by means of the information, to specify, determine and/or set fastening positions, associated with dimensions of the transport units (3) to be moved along the transport route, for the at least two working elements (6, 6'), formed preferably in a rod-shaped manner, on the at least one drive means (13, 13'), and the system (1) comprises at least one handling device (30) which is connected to the control and/or regulating unit (S) and which is configured by the control and/or regulating unit (S) to grasp and move the at least two working elements (6, 6'), formed preferably in a rod-shaped manner, in the direction of respective specified, determined and/or set fastening positions.

Inventors:
WERNER JÜRGEN (DE)
LUBER HANS (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
MAYER THOMAS-FLORIAN (DE)
KOCH PETER (DE)
PRANKL IRMENGARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063057
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
May 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B35/30; B65B11/00; B65B59/00
Foreign References:
DE102016214339A12017-03-02
DE10037714C12002-01-31
DE29608343U11997-09-04
EP0001967A11979-05-30
DE102016214339A12017-03-02
DE10037714C12002-01-31
DE29608343U11997-09-04
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansp rüche

Verfahren zum Anpassen einer Transportstrecke an jeweilige Dimensionierungen von entlang der Transportstrecke zu bewegenden und zu manipulierenden

Transporteinheiten (3), wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:

- Vorgeben, Ermitteln und/oder Feststellen von mit Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten (3) in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen für mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildete Arbeitselemente (6, 6') an wenigstens einem insbesondere umlaufend bewegten Antriebsmittel (13, 13'),

- Festsetzen der mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente (6, 6') an dem wenigstens einen insbesondere umlaufend bewegten Antriebsmittel (13, 13') an einer jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition, und

- Bewegen der Transporteinheiten (3) entlang der Transportstrecke, wobei zeitlich überlagert mit der Bewegung das wenigstens eine Antriebsmittel (13, 13') umlaufend angetrieben wird und hieraus resultierend die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten und an der jeweiligen

Befestigungsposition festgesetzten Arbeitselemente (6, 6') auf die

Transporteinheiten (3) einwirken, wobei mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) vorgesehen ist, welche zeitlich nach dem Vorgeben, dem Ermitteln und/oder dem Feststellen der mit den Dimensionierungen der Transporteinheiten (3) in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen mit den mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselementen (6) mechanisch in Verbindung tritt und die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6) hierauf zur jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13,13') bewegt, woraufhin die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') festgesetzt werden. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die mindestens zwei Arbeitselemente (6, 6') bereits am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') angeordnet sind, bevor die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) mit den mindestens zwei

Arbeitselementen (6, 6') mechanisch in Verbindung tritt, wobei die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) zeitlich nach dem Vorgeben, dem Ermitteln und/oder dem Feststellen der mit Dimensionierungen der Transporteinheiten (3) in

Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen die mindestens zwei

vorzugsweise stabformig ausgebildeten und bereits am wenigstens einen

Antriebsmittel (13, 13') angeordneten Arbeitselemente (6, 6') jeweils vom wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') abnimmt und zeitlich hierauf folgend zur jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') bewegt, woraufhin die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') festgesetzt werden.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die mindestens eine

Handhabungseinrichtung (30) über einen vorzugsweise als Revolvermagazin (38) ausgebildeten Speicher (36) verfügt, in welchem sich zeitgleich die mindestens zwei stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') befinden, für welche mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') jeweils eine eigene Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') vorgegeben, festgestellt und/oder ermittelt wird, wobei die mindestens eine

Handhabungseinrichtung (30) die Befestigungspositionen für die mindestens zwei im Speicher (36) aufgenommenen vorzugsweise stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente (6, 6') nacheinander anfährt und ein jeweiliges der mindestens zwei sich im Speicher (36) befindlichen vorzugsweise stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente (6, 6') bei Erreichen seiner jeweiligen Befestigungsposition aus dem Speicher (36) freigibt, woraufhin das jeweilige aus dem Speicher (36) freigegebene vorzugsweise stabformig ausgebildete Arbeitselement (6, 6') in der jeweiligen

Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') festgesetzt wird.

Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') bereits am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') angeordnet sind, bevor die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) mit den mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselementen (6, 6') mechanisch in Verbindung tritt, wobei die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') zeitlich vor Anfahren einer jeweiligen Befestigungsposition vom wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') jeweils

abgenommen werden, so dass sich die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') zeitlich vor Anfahren der Befestigungspositionen gemeinsam im Speicher (36) befinden bzw. gemeinsam durch den Speicher (36) aufgenommen sind.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei einer Steuer- und/oder

Regeleinheit (S) insbesondere über einen Benutzer Informationen zu jeweiligen entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten (3) bereitgestellt werden, woraufhin die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) unter Berücksichtigung der bereitgestellten Informationen Befestigungspositionen für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') vorgibt, ermittelt und/oder feststellt, und wobei die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') über die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) selbständig jeweils vom wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') abgenommen werden, hierauf über die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) selbständig in Richtung ihrer jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition bewegt werden und sodann in ihrer jeweiligen vorgegebenen, festgestellten und/oder ermittelten Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') festgesetzt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die mindestens eine

Handhabungseinrichtung (30) für eine Bewegung der mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') in Richtung der

Befestigungspositionen einem RFID-System zusammenwirkt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Transportstrecke durch eine Gruppierstation (10) für Getränkebehältnisse (4) und/oder eine Verpackungsstation (20) zum Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials (20) auf

Getränkebehältnisse (4) gebildet wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das wenigstens eine

Antriebsmittel (13, 13') als Riemen und/oder als Seil (15, 15') ausgebildet ist und bei welchem die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten

Arbeitselemente (6, 6') jeweils über mindestens einen Federmechanismus verfügen, wobei der jeweilige mindestens eine Federmechanismus eine Federkraft bereitstellt, über die das jeweilige vorzugsweise stabförmig ausgebildete Arbeitselement (6, 6') in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen als Riemen und/oder Seil (15, 15') ausgebildeten Antriebsmittel (13, 13') klemmend festgesetzt wird.

9. Modifizierbares System (1 ) zum Transportieren und Einwirken auf mindestens einen Artikel aufweisende Transporteinheiten (3), umfassend zumindest:

- eine durch das System (1 ) ausgebildete Transportstrecke zur Bewegung von

Transporteinheiten (3),

- eine Steuer- und/oder Regeleinheit (S), welche Informationen zu

Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zur bewegenden

Transporteinheiten (3) entgegennehmen kann,

- wenigstens ein vorzugsweise umlaufend geführtes Antriebsmittel (13, 13') und

- mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildete Arbeitselemente (6, 6'), welche an dem wenigstens einen vorzugsweise umlaufend geführten

Antriebsmittel (6, 6') angeordnet werden können, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit (S) mittels der Informationen zum Vorgeben,

Ermitteln und/oder Feststellen von mit Dimensionierungen der entlang der

Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten (3) in Zusammenhang stehenden Befestigungsposition für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') an dem wenigstens einen Antriebsmittel (13, 13') ausgebildet ist, und wobei das System (1 ) mindestens eine mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (S) in Verbindung stehende Handhabungseinrichtung (30) umfasst, welche von der Steuer- und/oder Regeleinheit (S) zum Erfassen und Bewegung der mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente (6, 6') in Richtung einer jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten

Befestigungsposition ausgebildet ist.

10. Modifizierbares System nach Anspruch 9, bei welchem die mindestens

Handhabungseinrichtung (30) über einen vorzugsweise als Revolvermagazin (38) ausgebildeten Speicher (36) verfügt, über welchen die Handhabungseinrichtung (30) mehrere Arbeitselemente (6, 6') zeitgleich aufnehmen kann.

1 1 . Modifizierbares System nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei welchem die mindestens eine Handhabungseinrichtung (30) durch mindestens einen

Mehrachsroboter (32) ausgebildet ist.

12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , bei dem die Transportstrecke durch eine Gruppierstation (10) für Getränkebehältnisse (4) und/oder eine Verpackungsstation

(20) zum Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials (20) auf

Getränkebehältnisse (4) gebildet ist.

Description:
Transportstrecke u nd Verfahren zu deren Anpassung an Dimension ieru ngen von Transportein heiten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen einer

Transportstrecke an jeweilige Dimensionierungen von entlang der Transportstrecke zu bewegenden und zu manipulierenden Transporteinheiten mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 . Zudem betrifft die Erfindung ein modifizierbares System zum Transportieren und Einwirken auf mindestens einen Artikel aufweisende Transporteinheiten mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9. Aus dem Stand der Technik sind bereits Verpackungsmaschinen bekannt, bei welchen durch Getränkebehälter ausgebildete Artikel auf einem als Bestandteil eines Gruppiermoduls umlaufend geführten Riemen aufstehen und über den umlaufend geführten Riemen horizontal bewegt werden. Während der fortlaufenden Bewegung über den Riemen können Einteilstäbe rückseitig mit Artikeln bzw. Getränkebehältern in Anlage treten, diese Getränkebehälter bzw. Artikel gegenüber einer Transportgeschwindigkeit des Riemens beschleunigen und hierdurch in Bewegungsrichtung voneinander beabstandete Zusammenstellungen aus jeweils mehreren Artikeln bzw.

Getränkebehältern bilden. Eine relative Beabstandung dieser Einteilstäbe zueinander muss hierbei jeweils auf eine Dimensionierung der zu bildenden Zusammenstellungen an Artikeln abgestimmt sein, weshalb die Einteilstäbe bei bisher in der Praxis bekannten

Gruppierstationen von einer umlaufend angetriebenen Kette abgenommen und hierauf an Positionen, welche auf die jeweilige aus Artikeln zu bildende Zusammenstellung abgestimmt sind, wiederum an der Kette befestigt werden.

Häufig umfasst eine Verpackungsmaschine zudem ein auf das Gruppiermodul folgendes Verpackungsmodul, welchem die Zusammenstellungen aus jeweils mehreren Artikeln bzw. Getränkebehältern zugeführt werden können. Auch das Verpackungsmodul kann über einen Riemen verfügen, welcher die Zusammenstellungen an Artikeln bzw. Getränkebehältern durch das Verpackungsmodul bewegt und auf welchem die

Zusammenstellungen an Artikeln bzw. Getränkebehältern hierbei aufstehen. Zeitlich während der Bewegung der Zusammenstellungen an Artikeln bzw. Getränkebehältern über den Riemen können im Verpackungsmodul auf die Zusammenstellungen an Artikeln bzw. die Zusammenstellungen an Getränkebehältern Zuschnitte aus thermoplastischem Verpackungsmaterial aufgebracht werden. Hierzu können Stäbe vorgesehen sein, welche von unterhalb einer für die Zusammenstellungen an Artikeln vorgesehenen Transportebene auftauchen und sodann die Zuschnitt aus thermoplastischem

Verpackungsmaterial auf die Zusammenstellungen an Artikeln aufbringen. Auch eine relative Beabstandung dieser ggf. umlaufend geführten Stäbe zueinander muss zum gezielten Aufbringen der Zuschnitte aus thermoplastischem Verpackungsmaterial auf die jeweilige Dimensionierung der Zusammenstellungen abgestimmt sein. In der Praxis werden bei einer Formatumstellung bzw. bei einem Wechsel zwischen

aufeinanderfolgenden mit thermoplastischem Verpackungsmaterial zu versehenden Zusammenstellungen, die unterschiedliche Dimensionierungen aufweisen, die einzelnen Stäbe von einer umlaufend angetriebenen Kette abgenommen und sodann an

bestimmten Positionen festgesetzt, welche auf die Dimensionierung der jeweiligen Zusammenstellung bzw. auf die hiermit in Zusammenhang stehende Dimensionierung der aus thermoplastischem Verpackungsmaterial gebildeten flächigen Zuschnitte abgestimmt bzw. ausgerichtet sind. Die DE 10 2016 214 339 A1 offenbart ein Verfahren zum Formatwechsel bei einer

Gruppiervorrichtung, die dem Gruppieren von Stückgut mittels Einteilfingern dient, welche in einem geschlossenen Strom auf einer Horizontalfördereinrichtung transportiert werden. Da unterschiedliche Stückgutdimensionen unterschiedliche Teilungsabstände der

Einteilfinger erfordern, können die Einteilfinger entlang der Längserstreckungsrichtung von Einteilerleisten verschoben und in den jeweiligen Positionen fixiert werden. Die

Einteilerleisten werden umlaufend mit Hilfe geeigneter Zugmittel bewegt und sind quer zur Transportrichtung orientiert. Auf diese Weise soll ein universell anpassbares System bereitgestellt und solchermaßen vermieden werden, dass für unterschiedliche Produkte oder Stückgüter jeweils separate Sätze von komplett vormontierten und bestückten Einteilerleisten benötigt und mit entsprechend großem Arbeitsaufwand montiert werden müssen. Um die Verschiebbarkeit und Feststellbarkeit der Einteilfinger auf den

Einteilerleisten zu ermöglichen, sind diese entsprechend profiliert und mit geeigneten Befestigungsmitteln ausgestattet.

Die DE 100 37 714 C1 offenbart weiterhin eine Folien-Einschlag- Vorrichtung einer Verpackungsmaschine, die dem Umschlingen von zu verpackenden Gegenständen mit einem Folienabschnitt dient. Die Folien-Einschlag- Vorrichtung sieht einen auf einer geschlossenen Bahn umlaufenden Folien-Mitnehmerstab vor, der auf seiner Bahn die Transportebene, auf der die zu verpackenden Gegenstände transportiert werden, zweimal schneidet. Zudem ist bei der Vorrichtung vorgesehen, dass die Bahnform, die der Folien- Mitnehmerstab beschreibt, frei programmierbar ist und sich durch Überlagerung von einer Rotations- und einer Translationsbewegung des mindestens einen Mitnehmerstabes ergibt.

Eine weitere Vorrichtung zum Umwickeln einer Folie um eine Gruppe von

Gegenständen ist durch die Gebrauchsmusterschrift DE 296 08 343 U1 offenbart. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung, die einen umlaufend bewegten Folien-Mitnehmerstab vorsieht, kann dessen Bahnverlauf variiert und dessen Umlaufgeschwindigkeit bedarfsweise verändert werden, und zwar in Abhängigkeit von den Abmessungen der mit Folie zu umwickelnden Gegenstände.

Zwar sind damit verschiedene Einrichtungen bekannt, um ohne bedeutende Maschineneingriffe und damit mit reduziertem Umrüstungsaufwand eine Anpassung von Eingriffselementen an unterschiedliche Produktgrößen zu ermöglichen. Dennoch sind die Veränderungsmöglichkeiten der jeweils bekannten Vorrichtungen begrenzt, so dass ein Formatwechsel dennoch umständlich sein und einen hohen Zeitaufwand erfordern kann, weshalb Vorrichtungen und Verfahren wünschenswert sind, welche einen Formatwechsel in noch größerem Umfang und/oder auf noch einfachere Art und Weise erlauben als es aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, über welche eine Transportstrecke auf einfache und zeitoptimierte Art und Weise und mit großem Variationsumfang auf Dimensionierungen jeweiliger zu manipulierender Transporteinheiten abgestimmt werden kann.

Die obige Aufgabe wird durch die Gegenstände gelöst, welche die Merkmale im jeweiligen unabhängigen Anspruch umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen einer Transportstrecke an jeweilige Dimensionierungen von entlang der Transportstrecke zu bewegenden und zu manipulierenden Transporteinheiten, welche mindestens einen Artikel aufweisen.

Ein Schritt des Verfahrens sieht ein Vorgeben, Ermitteln und/oder Feststellen von mit Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zur bewegenden

Transporteinheiten in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen für mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildete Arbeitselemente an wenigstens einem Antriebsmittel vor. Es ist denkbar, dass die Dimensionierungen optisch erfasst werden und hierauf ggf. mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit die mit den Dimensionierungen in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente vorgegeben, ermittelt und/oder festgestellt werden. Hierzu kann ggf. ein entsprechender Algorithmus auf der Steuer- und/oder Regeleinheit hinterlegt sein. Auch ist es denkbar, dass Informationen zu den jeweiligen entlang der

Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten von einem Benutzer bereitgestellt werden, aus den Informationen die Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten abgeleitet werden und sodann die mit den jeweiligen Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente an dem wenigstens einen Antriebsmittel vorgegeben, ermittelt und/oder festgestellt werden.

Weiter werden die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente an dem wenigstens einen Antriebsmittel an einer jeweiligen

vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition festgesetzt. Es ist vorstellbar, dass die nachfolgend noch beschriebene mindestens eine

Handhabungseinrichtung die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente bis zur jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition bewegt und an der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel festsetzt.

Ein weiterer Schritt sieht ein Bewegen der Transporteinheiten entlang der

Transportstrecke vor, wobei zeitlich überlagert mit der Bewegung das wenigstens eine Antriebsmittel umlaufend angetrieben wird und hieraus resultierend die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten und an der jeweiligen Befestigungsposition festgesetzten Arbeitselemente auf die Transporteinheiten einwirken. Es kann sein, dass die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente aus dem umlaufenden Antrieb des wenigstens einen Antriebsmittels resultierend jeweils mehrere Transporteinheiten bzw. Artikel aufweisende Gruppierungen bilden. In einer weiteren Ausführungsform kann es sein, dass die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente aus dem umlaufenden Antrieb des wenigstens einen Antriebsmittels resultierend jeweils thermoplastisches Verpackungsmaterial auf die entlang der Transportstrecke bewegten Transporteinheiten aufbringen. Bei solchen Ausführungsformen können die Transporteinheiten zusammen mit dem jeweiligen aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial in einen Schrumpftunnel geführt werden, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die Transporteinheiten aufgeschrumpft wird und Gebinde aus den Transporteinheiten zusammen mit dem aufgeschrumpften thermoplastischen Verpackungsmaterial entstehen.

Es ist mindestens eine Handhabungseinrichtung vorgesehen, welche zeitlich nach dem Vorgeben, dem Ermitteln und/oder dem Feststellen der mit Dimensionierungen der Transporteinheiten in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen mit den mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselementen mechanisch in Verbindung tritt und die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente hierauf zur jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel bewegt, woraufhin die mindestens zwei stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen

Antriebsmittel festgesetzt werden.

In diversen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente bereits am wenigstens einen Antriebsmittel angeordnet sind, bevor die mindestens eine Handhabungseinrichtung mit den mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselementen mechanisch in Verbindung tritt. Weiter kann die mindestens eine Handhabungseinrichtung zeitlich nach dem Vorgeben, dem Ermitteln und/oder dem Feststellen der mit

Dimensionierungen der Transporteinheiten in Zusammenhang stehenden

Befestigungspositionen die mindestens zwei stabformig ausgebildeten und bereits am wenigstens einen Antriebselement angeordnete Arbeitselemente vom wenigstens einen Antriebselement abnehmen und zeitlich hierauf folgend zur jeweiligen

Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel bewegen. Hierauf können die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente in bzw. an der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel festgesetzt werden.

Es kann sein, dass die mindestens eine Handhabungseinrichtung über einen vorzugsweise als Revolvermagazin ausgebildeten Speicher verfügt, in welchem sich zeitgleich die mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente befinden, für welche mindestens zwei vorzugsweise stabformig ausgebildeten

Arbeitselemente jeweils eine eigene Befestigungsposition am wenigstens einen

Antriebsmittel vorgegeben, festgestellt und/oder ermittelt wird. Hierbei kann es sein, dass die mindestens eine Handhabungseinrichtung die Befestigungspositionen für die mindestens zwei im Speicher aufgenommenen vorzugsweise stabformig ausgebildeten Arbeitselemente nacheinander anfährt und ein jeweiliges der mindestens zwei sich im Speicher befindlichen vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente bei Erreichen seiner jeweiligen Befestigungsposition aus dem Speicher freigibt, woraufhin das jeweilige aus dem Speicher freigegebene vorzugsweise stabförmig ausgebildete

Arbeitselement in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel festgesetzt wird.

Denkbar ist, dass die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselement bereits am wenigstens einen Antriebsmittel angeordnet sind, bevor die mindestens eine Handhabungseinrichtung mit den mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselementen mechanisch in Verbindung tritt. Hierbei können die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente zeitlich vor Anfahren einer jeweiligen Befestigungsposition vom wenigstens einen

Antriebsmittel jeweils abgenommen werden, so dass sich die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente zeitlich vor Anfahren der jeweiligen Befestigungsposition gemeinsam im Speicher befinden bzw. gemeinsam durch den Speicher aufgenommen sind.

Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen eine Steuer- und/oder Regeleinheit insbesondere über einen Benutzer Informationen zu jeweiligen entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten bereitgestellt werden, woraufhin die Steuer- und/oder Regeleinheit unter Berücksichtigung der bereitgestellten Informationen Befestigungspositionen für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente vorgibt, ermittelt und/oder feststellt. Hierbei ist denkbar, dass die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente über die mindestens eine Handhabungseinrichtung selbständig jeweils vom wenigstens einen Antriebsmittel abgenommen werden, hierauf über die mindestens eine

Handhabungseinrichtung selbständig in Richtung ihrer jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition bewegt werden und sodann in ihrer jeweiligen vorgegebenen, festgestellten und/oder ermittelten Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel festgesetzt werden.

Es kann sein, dass die mindestens eine Handhabungseinrichtung für eine

Bewegung der mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente in Richtung der jeweiligen Befestigungsposition mit einem RFID-System zusammenwirkt. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise mittels des RFID-Systems eine

Positionsbestimmung erfolgen und die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente in Richtung der jeweiligen Befestigungsposition bewegt werden.

In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens und/oder des nachfolgend beschriebenen Systems ist es denkbar, dass die Transportstrecke durch eine

Gruppierstation für Getränkebehältnisse und/oder eine Verpackungsstation zum

Aufbringen thermoplastischen Verpackungsmaterials auf Getränkebehältnisse ausgebildet ist bzw. wird.

Auch kann es sein, dass das wenigstens eine Antriebsmittel - generell gebildet durch ein Zugmittel wie bspw. eine Kette o. dgl. - als Riemen und/oder als Seil ausgebildet ist, und dass die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente jeweils über mindestens einen Federmechanismus verfügen. Hierbei kann der jeweilige mindestens eine Federmechanismus eine Federkraft bereitstellen, über die das jeweilige vorzugsweise stabförmig ausgebildete Arbeitselement in der jeweiligen Befestigungsposition am wenigstens einen als Riemen und/oder als Seil ausgebildeten Antriebsmittel klemmend festgesetzt wird, in weiteren Ausführungsformen können alternative Mechanismen vorgesehen sein, um das mindestens eine Arbeitselement in der Befestigungsposition am wenigstens einen Antriebsmittel festzusetzen. Beispielsweise eignen sich hierzu auch Bajonettverbindungen.

Denkbar ist auch, dass am wenigstens einen Antriebsmittel eine Farbcodierung angebracht ist, welche eine Vielzahl möglicher Positionen zur Befestigung bzw. zum Festsetzen eines jeweiligen Arbeitselementes vorgibt. Unter Zuhilfenahme de

Farbcodierung kann die mindestens eine Handhabungseinrichtung ggf. das jeweilige Arbeitselement in Richtung einer ermittelten, festgestellten und/oder vorgegebenen Befestigungsposition bewegen. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein modifizierbares System zum

Transportieren und Einwirken auf mindestens einen Artikel aufweisende

Transporteinheiten. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben wurden, können ebenso bei nachfolgend beschriebenem System vorgesehen sein und werden daher nicht redundant erwähnt. Ebenso können nachfolgend zu diversen Ausführungsformen des Systems beschriebene Merkmale ggf. bei diversen Ausführungsformen des bereits beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein. Das System umfasst eine durch das System ausgebildete Transportstrecke zur Bewegung von Transporteinheiten. Entlang der Transportstrecke kann sich eine als Bestandteil des Systems ausgebildete Horizontalfördereinrichtung erstrecken, auf welcher Transporteinheiten während ihrer Bewegung entlang der Transportstrecke aufstehen. Weiter umfasst das System eine Steuer- und/oder Regeleinheit, welche

Informationen zu Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten entgegennehmen kann. Zur Entgegennahme der Informationen kann die Steuer- und/oder Regeleinheit ggf. mit einer optischen Erfassungseinrichtung in Verbindung stehen, unter Zuhilfenahme welcher optischen Erfassungseinrichtung die Steuer- und/oder Regeleinheit Dimensionierungen der jeweiligen entlang der

Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten vorgeben, feststellen und/oder ermitteln kann.

Bestandteil des Systems sind wenigstens ein vorzugsweise umlaufend geführtes Antriebsmittel und mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildete

Arbeitselemente, welche an dem wenigstens einen vorzugsweise umlaufend geführten Antriebsmittel angeordnet werden können. Insbesondere können wenigstens zwei Antriebsmittel vorgesehen sein, die parallel zueinander und jeweils umlaufend geführt werden.

Es ist vorgesehen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit mittels der

Informationen zum Vorgeben, Ermitteln und/oder Feststellen von mit Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten in Zusammenhang stehenden Befestigungspositionen für die mindestens zwei vorzugsweise stabförmig ausgebildeten Arbeitselemente an dem wenigstens einen Antriebsmittel ausgebildet ist. Weiter ist vorgesehen, dass das System mindestens eine mit der Steuer- und/oder Regeleinheit in Verbindung stehende Handhabungseinrichtung umfasst, welche von der Steuer- und/oder Regeleinheit zum Erfassen und Bewegen der mindestens zwei

Arbeitselemente in Richtung einer jeweiligen vorgegebenen, ermittelten und/oder festgestellten Befestigungsposition ausgebildet ist.

Es haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die mindestens eine Handhabungseinrichtung über einen vorzugsweise als Revolvermagazin ausgebildeten Speicher verfügt, über welchen die mindestens eine Handhabungseinrichtung mehrere Arbeitselemente zeitgleich aufnehmen kann. Weiter kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Handhabungseinrichtung durch mindestens einen Mehrachsroboter ausgebildet ist.

Im nachfolgenden Zusammenhang sollen nochmals verschiedene Besonderheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems anhand konkreter formulierten und definierten Schritten verdeutlicht werden, wie sie insbesondere bei diversen

Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Wie bereits oben definiert, dient das hier beschriebene System dem Transportieren und Einwirken auf Transporteinheiten, die beispielsweise durch sog. Gebinde gebildet sein können, welche jeweils mehrere Getränkebehältnisse umfassen können. Ob die

Getränkebehältnisse hierbei jeweils durch Schrumpffolien, durch sog. Wickelfolien, durch Umreifungsbänder, durch Klebepunkte oder durch eine Kombination dieser

Befestigungsmittel zusammengehalten sind und solchermaßen das Gebinde oder die Transporteinheit bilden, ist hierbei ohne Belang.

Vorzugsweise umfasst das System eine hier nicht im Detail ausgeführte Steuer- und/oder Regeleinheit. Über geeignete Eingabemittel und/oder durch geeignete

Schnittstellen kann die Steuer- und/oder Regeleinheit Informationen zu

Dimensionierungen von entlang einer Transportstrecke zur bewegenden

Transporteinheiten entgegennehmen. Die Informationen können beispielsweise von einem Benutzer in die Steuer- und/oder Regeleinheit eingegeben und/oder als

Maschinensteuerungsprogramm eingelesen werden.

Das hier beschriebene System wird in aller Regel eine Gruppierstation sowie eine Verpackungsstation umfassen, wobei die Verpackungsstation in Bewegungs- bzw.

Transportrichtung der Transporteinheiten auf die Gruppierstation folgt bzw. dieser nachgeordnet ist. In der Gruppierstation werden aus Stückgütern wie bspw. aus

Getränkebehältnissen die bereits oben erwähnten Transporteinheiten (bzw. Gebinde) gebildet. Hierzu wird eine bestimmte, für eine jeweilige Transporteinheit vorgesehene Anzahl an Getränkebehältnissen oder Stückgütern gegenüber nachfolgenden

Getränkebehältnissen oder Stückgütern kurzzeitig beschleunigt, so dass diese

beschleunigten Getränkebehältnisse oder Stückgüter gegenüber den nachfolgenden Getränkebehältnissen oder Stückgütern beabstandet sind und hierdurch eine Anzahl oder Gruppierung für die jeweilige Transporteinheit ausbilden. Zur kurzzeitigen Beschleunigung sind eine Vielzahl an Arbeitselementen, die in der Gruppierstation als Einteilstäbe o. dgl. ausgebildet sein können, an jeweils umlaufend geführten und parallel zueinander orientierten Antriebsmitteln befestigt. Die Antriebsmittel sind jeweils als Seil, als Kette, als Riemen oder als anderes Zugmittel ausgebildet. Die Arbeitselemente bzw. Einteilstäbe werden klemmend an den Seilen oder Zugmitteln gehalten bzw. sind klemmend an den Seilen oder Zugmitteln festgesetzt.

Im Rahmen einer Formatumstellung, d.h. im Zusammenhang mit der Bildung größerer oder kleinerer Transporteinheiten oder bei der Verarbeitung größerer oder kleinerer Stückgüter oder Behälter kann sich eine Dimensionierung der

Transporteinheiten ändern. Um die Transporteinheiten durch die bereits beschriebene kurzzeitige Beschleunigung von Getränkebehältnissen oder Stückgütern bilden zu können, muss eine relative Beabstandung der Arbeitselemente bzw. Einteilstäbe zueinander auf die jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten abgestimmt sein. Im Stand der Technik werden hierzu die Arbeitselemente bzw. Einteilstäbe von den

Antriebselementen abgenommen und in der auf die jeweilige Dimensionierung von Transporteinheiten abgestimmten relativen Beabstandung wieder an den

Antriebselementen befestigt. Eine Formatumstellung ist daher oftmals zeitaufwendig und umständlich.

Um bei einer Formatumstellung die Arbeitselemente bzw. Einteilstäbe in eine auf die jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten abgestimmte Befestigungsposition überführen zu können, umfasst das hier beschriebene System eine

Handhabungseinrichtung, die mit der Steuer- und/oder Regeleinheit in Verbindung steht und/oder von dieser gesteuert wird. Die Handhabungseinrichtung kann bspw. als

Portalroboter oder als Mehrachsroboter ausgebildet sein, wobei der Mehrachsroboter einen bewegbaren Arbeitsarm aufweist, an dessen Endbereich ein Speicher angeordnet sein kann. Dieser Speicher kann insbesondere als Revolvermagazin o. dgl. Ausgebildet sein, so dass er Arbeitselemente der Gruppierstation sowie nachfolgend noch

beschriebene weitere Arbeitselemente einer Verpackungsstation aufnehmen kann. Hierzu wird der Speicher bzw. das Revolvermagazin über die Handhabungseinrichtung in Richtung eines jeweiligen an den Antriebsmitteln angeordneten Arbeitselementes bzw. Einteilstabes bewegt, woraufhin das jeweilige Arbeitselement bzw. der jeweilige

Einteilstab von den Antriebsmitteln abgenommen und in den Speicher bzw. das

Revolvermagazin eingesetzt wird.

Dieser Vorgang wird für sämtliche der an den Antriebsmitteln der Gruppierstation angeordneten und als Einteilstäbe ausgebildeten Arbeitselemente wiederholt, so dass sich hierauf sämtliche der Gruppierstation zugeordneten Arbeitselemente bzw.

Einteilstäbe zeitgleich im Speicher befinden bzw. zeitgleich durch den Speicher aufgenommen sind. Die Abnahme des jeweiligen Arbeitselementes bzw. Einteilstabes von den Antriebsmitteln kann über die Handhabungseinrichtung bzw. den Mehrachsroboter selbständig, auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit somit automatisch und insbesondere ohne personenbezogene Unterstützung erfolgen. Auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit bzw. auf Grundlage der dort abgespeicherten Steuerungsvorschriften bewegt die Handhabungseinrichtung sodann den Speicher bzw. das Revolvermagazin zusammen mit den im Speicher bzw. im

Revolvermagazin aufgenommenen Arbeitselementen in Richtung auf die Dimensionierung zu bewegender Transporteinheiten abgestimmter und durch die Steuer- und/oder

Regeleinheit festgestellter, ermittelte bzw. vorgegebener Befestigungspositionen. Nach Erreichen einer jeweiligen Befestigungsposition wird ein jeweiliges bis dahin im Speicher aufgenommenes Arbeitselement aus dem Speicher freigegeben und an der jeweiligen Befestigungsposition festgesetzt bzw. klemmend fixiert. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis sich an jeder der durch die Steuer- und/oder Regeleinheit ermittelten bzw.

festgestellten Befestigungspositionen ein Arbeitselement bzw. Einteilstab befindet. In der Folge dieser beschriebenen Umrüstungsvorgänge ist die Gruppierstation aufgrund der Formatumstellung an die Dimensionierung der jeweiligen zu bildenden und entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten angepasst bzw. hierfür modifiziert.

Wie zuvor bereits erwähnt, ist der Gruppierstation in einer Bewegungsrichtung der Transporteinheiten normalerweise eine Verpackungsstation nachgeordnet. Es kann bspw. vorgesehen sein, dass über die durch Stäbe ausgebildeten Arbeitselemente der

Verpackungsstation thermoplastisches Verpackungsmaterial auf mehrere

Getränkebehältnisse aufweisende Transporteinheiten aufgebracht wird. Das

Verpackungsmaterial kann durch eine geeignete Kunststofffolie wie bspw. durch

Schrumpffolie gebildet sein.

Zusammen mit dem auf die Transporteinheiten aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial verlassen die Transporteinheiten die Gruppierstation und treten sodann in einen Schrumpftunnel oder eine andere geeignete Nachbehandlungsstation ein, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial auf die jeweilige Transporteinheit aufgeschrumpft werden kann, wodurch aus der Transporteinheit zusammen mit dem aufgeschrumpften thermoplastischen Verpackungsmaterial ein Gebinde hergestellt werden kann. Im Rahmen einer Formatumstellung, bei welcher sich die Dimensionierung von entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten ändert, ist es in aller Regel notwendig, die relative Beabstandung der als Bestandteil der Verpackungsstation ausgebildeten Arbeitselemente bzw. Stäbe zueinander anzupassen. Entsprechend der Gruppierstation werden die Arbeitselemente bzw. Stäbe in der Verpackungsstation auch an zwei parallel zueinander orientierten und umlaufend geführten Antriebsmitteln klemmend gehalten. Die als Bestandteil der Verpackungsstation vorgesehenen

Antriebsmittel können als Seile oder als andere geeignete Zugmittel ausgebildet sein, bspw. als Riemen oder Ketten o. dgl. Ein Arbeitsbereich der bspw. als Mehrachsroboter ausgebildeten

Handhabungseinrichtung erstreckt sich vorzugsweise sowohl über die Gruppierstation als auch über die Verpackungsstation. Somit ist die Handhabungseinrichtung bei einer Formatumstellung auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit in die Lage versetzt, den Speicher in Richtung der Arbeitselemente bzw. Stäbe zu bewegen, welche der Verpackungsstation zugeordnet sind und sämtliche Arbeitselemente bzw. Stäbe, welche der Verpackungsstation zugeordnet sind, im Speicher bzw. im Revolvermagazin aufzunehmen. Zeitlich hierauf folgend bewegt die Handhabungseinrichtung auf

Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit den Speicher zusammen mit den im Speicher aufgenommenen Arbeitselementen bzw. Stäben in Richtung von

Befestigungspositionen, welche über die Steuer- und/oder Regeleinheit vorgegeben werden.

Nach Erreichen einer jeweiligen Befestigungsposition kann ein jeweiliges der Verpackungsstation zugeordnetes Arbeitselement bzw. ein jeweiliger der

Verpackungsstation zugeordneter Stab in der jeweiligen Befestigungsposition an den parallel zueinander orientierten Antriebsmitteln bzw. Seilen klemmend befestigt werden. Die relative Beabstandung der Arbeitselemente bzw. Stäbe, welche der

Verpackungsstation zugeordnet sind, ist somit an eine jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten angepasst, auf welche nach der Formatumstellung thermoplastisches Verpackungsmaterial aufgebracht werden soll. Durch die Ansteuerung der

Handhabungseinrichtung über die Steuer- und/oder Regeleinheit, welche aus über einen Benutzer bereitgestellten Informationen Befestigungspositionen feststellt bzw. ermittelt, kann eine Umstellung bzw. Modifizierung des Systems für eine jeweilige Dimensionierung zu bewegender und zu manipulierender Transporteinheiten auf einfache und zeiteffiziente Art und Weise erfolgen. Die Modifizierung durch die Handhabungseinrichtung erfolgt unter Ansteuerung durch die Steuer- und/oder Regeleinheit insbesondere selbständig bzw. vollautomatisch, so dass kein manuelles Eingreifen notwendig ist, um das System im Rahmen einer Formatumstellung umzurüsten bzw. zu modifizieren.

Wahlweise kann zudem ein Schlitten oder ein Fahrwerk vorgesehen sein, an welchen die Handhabungseinrichtung mechanisch gekoppelt ist oder sein kann. Sofern dies für eine Formatumstellung notwendig oder zweckmäßig ist, kann die bspw. als Mehrachsroboter ausgebildete Handhabungseinrichtung sich über den optionalen Schlitten oder das optionale Fahrwerk in Richtung der Gruppierstation bzw. der

Verpackungsstation bewegen, um dort Arbeitselemente bzw. entgegenzunehmen und in Richtung einer jeweiligen Befestigungsposition zu bewegen. Im Folgenden soll ein Ausführungsbeispiel die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Fig. 1 näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Die einzige Fig. 1 zeigt hierbei eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.

Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform stellt lediglich ein Beispiel dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellt keine abschließende Begrenzung dar.

Auch können die nachfolgend zum Ausführungsbeispiel beschriebenen Merkmale jeweils im allgemeinen Zusammenhang Verwendung finden und sind nicht mit weiteren

Merkmalen des dargestellten Ausführungsbeispiels verknüpft.

Die Fig. 1 zeigt hierbei eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können. Das System 1 ist zum Transportieren und Einwirken auf Transporteinheiten 3 vorgesehen, welche Transporteinheiten 3 im Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 jeweils mehrere

Getränkebehältnisse 4 umfassen. Zu erkennen ist eine als Bestandteil des Systems 1 ausgebildete, hier jedoch nur ganz schematisch angedeutete Steuer- und/oder Regeleinheit S. Über in Fig. 1 nicht dargestellte Eingabemittel oder durch geeignete Schnittstellen kann die Steuer- und/oder Regeleinheit S Informationen zu Dimensionierungen der entlang der Transportstrecke zur bewegenden und unter Verweis mit Ziffer 3 dargestellten Transporteinheiten

entgegennehmen. Die Informationen können beispielsweise von einem Benutzer in die Steuer- und/oder Regeleinheit eingegeben und/oder als Maschinensteuerungsprogramm eingelesen werden.

Das gezeigte System 1 umfasst eine Gruppierstation 10 sowie eine

Verpackungsstation 20, welche Verpackungsstation 20 in Bewegungs- bzw.

Transportrichtung der Transporteinheiten 3 auf die Gruppierstation 10 folgt bzw. dieser nachgeordnet ist. In der Gruppierstation 10 werden aus Getränkebehältnissen 4 die in Fig. 1 bereits zu erkennenden Transporteinheiten 3 gebildet. Hierzu wird eine bestimmte für eine jeweilige Transporteinheit 3 vorgesehene Anzahl an Getränkebehältnissen 4 gegenüber nachfolgenden Getränkebehältnissen kurzzeitig beschleunigt, so dass diese beschleunigten Getränkebehältnisse 4 gegenüber den nachfolgenden

Getränkebehältnissen beabstandet sind und hierdurch eine jeweilige Transporteinheit 3 ausbilden. Zur kurzzeitigen Beschleunigung sind eine Vielzahl an Arbeitselementen 6, die in der Gruppierstation 10 als Einteilstäbe 7 ausgebildet sind, an jeweils umlaufend geführten und parallel zueinander orientierten Antriebsmitteln 13 befestigt. Die

Antriebsmittel 13 sind jeweils als Seil 15 ausgebildet. Die Arbeitselemente 6 bzw.

Einteilstäbe 7 werden klemmend an den Seilen 15 gehalten bzw. sind klemmend an den Seilen 15 festgesetzt.

Im Rahmen einer Formatumstellung kann sich eine Dimensionierung der

Transporteinheiten 3 ändern. Um die Transporteinheiten 3 durch die bereits beschriebene kurzzeitige Beschleunigung von Getränkebehältnissen 4 bilden zu können, muss eine relative Beabstandung der Arbeitselemente 6 bzw. Einteilstäbe 7 zueinander auf die jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten 3 abgestimmt sein. Im Stand der Technik werden hierzu die Arbeitselemente 6 bzw. Einteilstäbe 7 von den

Antriebselementen 13 abgenommen und in der auf die jeweilige Dimensionierung von Transporteinheiten 3 abgestimmten relativen Beabstandung wieder an den

Antriebselementen 13 befestigt. Eine Formatumstellung ist daher immer zeitaufwendig und umständlich.

Um bei einer Formatumstellung die Arbeitselemente 6 bzw. Einteilstäbe 7 in eine auf die jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten 3 abgestimmte

Befestigungsposition überführen zu können, umfasst das System 1 eine

Handhabungseinrichtung 30, die mit der Steuer- und/oder Regeleinheit S in Verbindung steht und/oder von dieser gesteuert wird. Die Handhabungseinrichtung 30 ist als

Mehrachsroboter 32 ausgebildet und besitzt einen bewegbaren Arbeitsarm 34, an dessen Endbereich ein Speicher 36 angeordnet ist. Der Speicher 36 ist als Revolvermagazin 38 ausgebildet und kann Arbeitselemente 6 der Gruppierstation 10 sowie nachfolgend noch beschriebene Arbeitselemente 6' der Verpackungsstation 20 aufnehmen. Hierzu wird der Speicher 36 bzw. das Revolvermagazin 38 über die Handhabungseinrichtung 30 in Richtung eines jeweiligen an den Antriebsmitteln 13 angeordneten Arbeitselementes 6 bzw. Einteilstabes 7 bewegt, woraufhin das jeweilige Arbeitselement 6 bzw. der jeweilige Einteilstab 7 von den Antriebsmitteln 13 abgenommen und in den Speicher 36 bzw. das Revolvermagazin 38 eingesetzt wird.

Dieser Vorgang wird für sämtliche der an den Antriebsmitteln 13 der

Gruppierstation angeordneten und als Einteilstäbe 7 ausgebildeten Arbeitselemente 6 wiederholt, so dass sich hierauf sämtliche der Gruppierstation 10 zugeordnete

Arbeitselemente 6 bzw. Einteilstäbe 7 zeitgleich im Speicher 36 befinden bzw. zeitgleich durch den Speicher 36 aufgenommen sind. Die Abnahme des jeweiligen

Arbeitselementes 6 bzw. Einteilstabes 7 von den Antriebsmitteln 13 kann über die

Handhabungseinrichtung 30 bzw. den Mehrachsroboter 32 selbständig, auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit somit automatisch und insbesondere ohne

personenbezogene Unterstützung erfolgen. Auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit S bzw. auf Grundlage der dort abgespeicherten Steuerungsvorschriften bewegt die Handhabungseinrichtung 30 sodann den Speicher 36 bzw. das Revolvermagazin 38 zusammen mit den im Speicher 36 bzw. im Revolvermagazin 38 aufgenommenen Arbeitselementen 6 in Richtung auf die Dimensionierung zu bewegender Transporteinheiten 3 abgestimmter und durch die Steuer- und/oder Regeleinheit S festgestellter, ermittelte bzw. vorgegebener

Befestigungspositionen. Nach Erreichen einer jeweiligen Befestigungsposition wird ein jeweiliges bis dahin im Speicher 36 aufgenommenes Arbeitselement 6 aus dem Speicher 36 freigegeben und an der jeweiligen Befestigungsposition festgesetzt bzw. klemmend fixiert. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis sich an jeder der durch die Steuer- und/oder Regeleinheit S ermittelten bzw. festgestellten Befestigungspositionen ein Arbeitselement 6 bzw. Einteilstab 7 befindet. Sodann ist die Gruppierstation 10 aufgrund der

Formatumstellung an die Dimensionierung der jeweiligen zu bildenden und entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten 3 angepasst bzw. hierfür modifiziert. Wie zuvor bereits erwähnt, ist der Gruppierstation 10 in einer Bewegungsrichtung der Transporteinheiten 3 eine Verpackungsstation 20 nachgeordnet. Die schematische Ansicht der Fig. 1 lässt hierbei erkennen, dass über die durch Stäbe 8 ausgebildeten Arbeitselemente 6' der Verpackungsstation 20 thermoplastisches Verpackungsmaterial 25 auf mehrere Getränkebehältnisse 4 aufweisende Transporteinheiten 3 aufgebracht wird.

Zusammen mit dem auf die Transporteinheiten 3 aufgebrachten thermoplastischen Verpackungsmaterial 25 verlassen die Transporteinheiten 3 die Gruppierstation 20 und treten sodann in einen in Fig. 1 nicht mit dargestellten Schrumpftunnel oder eine andere geeignete Nachbehandlungsstation ein, worin das thermoplastische Verpackungsmaterial 25 auf die jeweilige Transporteinheit 3 aufgeschrumpft wird, wodurch aus der

Transporteinheit 3 zusammen mit dem aufgeschrumpften thermoplastischen

Verpackungsmaterial 25 ein Gebinde hergestellt wird.

Im Rahmen einer Formatumstellung, bei welcher sich die Dimensionierung von entlang der Transportstrecke zu bewegenden Transporteinheiten 3 ändert, ist es in aller Regel notwendig, die relative Beabstandung der als Bestandteil der Verpackungsstation 20 ausgebildeten Arbeitselemente 6' bzw. Stäbe 8 zueinander anzupassen. Entsprechend der Gruppierstation 10 werden die Arbeitselemente 6' bzw. Stäbe 8 in der

Verpackungsstation 20 auch an zwei parallel zueinander orientierten und umlaufend geführten Antriebsmitteln 13' klemmend gehalten. Die als Bestandteil der

Verpackungsstation 20 vorgesehenen Antriebsmittel 13' sind weiterhin als Seile 15' ausgebildet.

Ein Arbeitsbereich der mit der Bezugsziffer 30 gekennzeichneten und als

Mehrachsroboter 32 ausgebildeten Handhabungseinrichtung erstreckt sich sowohl über die Gruppierstation 10 als auch über die Verpackungsstation 20. Somit ist die

Handhabungseinrichtung 30 bei einer Formatumstellung auf Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit S in die Lage versetzt, den Speicher 36 in Richtung der

Arbeitselemente 6' bzw. Stäbe 8 zu bewegen, welche der Verpackungsstation 20 zugeordnet sind und sämtliche Arbeitselemente 6' bzw. Stäbe 8, welche der

Verpackungsstation 20 zugeordnet sind, im Speicher 36 bzw. im Revolvermagazin 38 aufzunehmen. Zeitlich hierauf folgend bewegt die Handhabungseinrichtung 30 auf

Veranlassung der Steuer- und/oder Regeleinheit S den Speicher 36 zusammen mit den im Speicher 8 aufgenommenen Arbeitselementen 6' bzw. Stäben 8 in Richtung von Befestigungspositionen, welche über die Steuer- und/oder Regeleinheit S vorgegeben werden. Nach Erreichen einer jeweiligen Befestigungsposition wird ein jeweiliges der Verpackungsstation 20 zugeordnetes Arbeitselement 6' bzw. ein jeweiliger der

Verpackungsstation 20 zugeordneter Stab 8 in der jeweiligen Befestigungsposition an den parallel zueinander orientierten Antriebsmitteln 13' bzw. Seilen 15' klemmend befestigt. Die relative Beabstandung der Arbeitselemente 6' bzw. Stäbe 8, welche der

Verpackungsstation 20 zugeordnet sind, ist somit an eine jeweilige Dimensionierung der Transporteinheiten 3 angepasst, auf welche nach der Formatumstellung

thermoplastisches Verpackungsmaterial 25 aufgebracht werden soll. Durch die

Ansteuerung der Handhabungseinrichtung 30 über die Steuer- und/oder Regeleinheit S, welche aus über einen Benutzer bereitgestellten Informationen Befestigungspositionen feststellt bzw. ermittelt, kann eine Umstellung bzw. Modifizierung des Systems 1 für eine jeweilige Dimensionierung zu bewegender und zu manipulierender Transporteinheiten 3 auf einfache und zeiteffiziente Art und Weise erfolgen. Die Modifizierung durch die Handhabungseinrichtung 30 erfolgt unter Ansteuerung durch die Steuer- und/oder Regeleinheit S selbständig bzw. vollautomatisch, so dass kein manuelles Eingreifen notwendig ist, um das System 1 im Rahmen einer Formatumstellung umzurüsten bzw. zu modifizieren.

Die Bezugsziffer 40 verweist zudem auf einen Schlitten oder ein Fahrwerk, an welchen die Handhabungseinrichtung 30 mechanisch gekoppelt ist oder sein kann. Sofern dies für eine Formatumstellung notwendig oder zweckmäßig ist, kann die als

Mehrachsroboter 32 ausgebildete Handhabungseinrichtung 30 sich über den Schlitten oder das Fahrwerk 40 in Richtung der Gruppierstation 10 bzw. der Verpackungsstation 20 bewegen, um dort Arbeitselemente 6 bzw. 6' entgegenzunehmen und in Richtung einer jeweiligen Befestigungsposition zu bewegen. Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Bezuqszeichenliste

1 System

3 Transporteinheit

4 Getränkebehältnis

6, 6' Arbeitselement

7 Einteilstab

8, 8' Stab

10 Gruppierstation

13, 13' Antriebsmittel

15, 15' Seil

20 Verpackungsstation

25 Thermoplastisches Verpackungsmaterial

30 Handhabungseinrichtung

32 Mehrachsroboter

34 Arbeitsarm

36 Speicher

38 Revolvermagazin

40 Schlitten oder Fahrwerk

S Steuer- und/oder Regeleinheit