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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT AND/OR STORAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142257
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport and/or storage device for rolled-up, round, and elliptical-shaped material (19), wherein the support (4) for the material is composed of two oblique surfaces arranged at a V-angle with respect to each other, which are supported on the substructure (1) designed as a rod construction by way of a dedicated carcass and struts (34).

Inventors:
KUPFERSCHLAEGER DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000827
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
June 12, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KUPFERSCHLAEGER DIETMAR (DE)
International Classes:
B65D19/08; B65D19/38; B65D19/44; B65D85/04
Foreign References:
DE202008010072U12008-11-27
Attorney, Agent or Firm:
VON DEN STEINEN, Axel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transport- und/oder Lagereinrichtung insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass

- die Auflage (4) für das Material aus zwei schrägen V winklig gegeneinander angeordneten Flächen bestehen,

- die Auflageflächen einen stützenden Unterbau mit Streben (34) auf die Unterkonstruktion (1 ) besitzen,

- die Unterkonstruktion (1 ) als Stabwerk zusammengefügt ist,

- die Unterkonstruktion (1) so ausgebildet ist, dass diese von einem Gabelzinken eines Gabelstaplers oder anderen Flurförderfahrzeuges Untergriffen werden kann,

- an den vier Ecken der Unterkonstruktion (1) Pfeiler (2) angebracht sind,

- die Eckelemente so ausgebildet sind, dass sie eine Tragefunktion für weitere Transport- und/oder Lagereinrichtungen besitzen.

2. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeiler jeweils aus einem unteren festen Teil (2) und einer in diesem vertikal beweglichen oberen Teil (3) bestehen.

3. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der obere bewegliche Teil (3) des Eckpfeilers (2) ein Lochraster (20) zur Aufnahme von Bolzen (10) besitzt, damit die Höhe des Eckelements verstellt werden kann.

4. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Befestigungsgurte (21 ) besitzt.

5. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in den Auflagen (4) Aussparungen (12) vorhanden sind, um die bestmögliche Befestigung durch Befestigungsgurte (21 ) zu ermöglichen.

6. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Stützen (3) am oberen Ende Kopfplatten (9) besitzen, an denen sich wiederum Positionierungsflanken (13) befinden, sowie nach oben gerichtete Zentrierzapfen (8), die ein besseres Positionieren und einen festeren Stand bei der Lagerung erzielen.

7. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich am unteren Ende der Eckpfeiler (2) sich Füße (7) mit Bohrungen befinden, in die sich die Zentrierzapfen (8) auf den Kopfplatten (9) zentrieren und versenken, um beim Aufeinander stapeln Standfestigkeit zu erzeugen.

8. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungsstangen (18) enthält, die an ihren Führungen (17) zum Überstreifen über die Eckelemente enthalten.

9. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass über die beweglichen und ausziehbaren Stützen (3) Führungen (17) der Kippsicherung (14) übergestreift werden können, um die Kippsicherung (14) mit der Transport- und/oder Lagereinrichtung zu verbinden.

10. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie Längsstangen (15) zwischen den Verbindungsstangen (18) enthält zum Stabilisieren des Transportgutes.

11. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsstange (18) ein Lochraster (25) zum Voreinstellen der Längsstange (15) eingebracht ist.

12. Transport- und/oder Lagereinrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in der Längsstange (15) Gewindebüchsen (24) eingeschweißt sind um die Klemmschrauben (16) aufzunehmen.

Description:
Transport- und/oder Lagereinrichtung

Beschreibung

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Transport- und/oder Lagereinrichtung für aufgerolltes, rundes sowie ellipsenförmiges Material, wobei die Auflage für das Material aus zwei schrägen V winklig gegeneinander angeordneten Flächen besteht, die sich mit einem eigenen Unterbau und Streben auf die Unterkonstruktion, die als Stabwerk ausgebildet ist abstützen.

Beim Gütertransport auf Straßen, Schienen, in der Luft und auf dem Seeweg werden so genannte Coils (aufgerolltes Material, aber auch rundes Vollmaterial) und Fässer / Tonnen (mit und ohne Flüssigkeiten) stehend oder auf Paletten liegend transportiert. Für Coils gibt es bei der Bahn spezielle E/senbahnwaggons und beim Straßentransport eigens dafür gebaute Lastkraftwagenanhänger oder - auflieger. Diese Muldenauflieger haben einen verstärkten Rahmen sowie eine in die Ladefläche eingelassene Mulde, die man mit Holzplatten abdecken kann um eine durchgängige Ladefläche zu erzeugen. Durch diese Abdeckung und die verstärkte Rahmenkonstruktion wird das Eigengewicht des Anhängers erhöht. Dadurch kann eine optimale Gewichtsausnutzung nicht erreicht werden. Wird der Anhänger nun zum Coiltransport verwendet, ist anhand der in der Mitte des Anhängers verlaufenden Coilmulde eine optimale Flächenausnutzung nicht gegeben. Weiterhin kommt hinzu, dass durch neue Verordnungen im Transportwesen, das Transportieren von Coils im liegenden Zustand nicht mehr erlaubt ist. Somit ergibt sich im Transportwesen durch immer weiter steigende Kosten, eine ständig sinkende Wirtschaftlichkeit, die ein ständiges Anwachsen der allgemeinen Preise mit sich zieht. Auch beim Lagern im innerbetrieblichen Verkehr mit Flurförderfahrzeugen (Stapler oder Kränen) ergibt sich das Problem des Umlagerns. Bis das Coil an der verarbeitenden Maschine oder Presse angekommen ist, entstehen unnötige Schäden am Material. In den meisten Betrieben, die Coils als Rohware für Ihre Produktion verwenden, wird dieses im innerbetrieblichen Verkehr mehrfach umgelagert. Nicht unbedenklich ist, dass hier ein erhöhtes Unfallrisiko existiert, da ein sich in Bewegung befindliches Coil von mehreren Tonnen nicht einfach zu bremsen ist. Nach den geltenden Sicherheitsrichtlinien dürfen Coils auch nicht stehend übereinander gelagert werden. Auch die Lagerfläche hierzu ist ein weiteres Problem, da eine große Fläche benötigt wird, was wiederum Kosten verursacht.

Ein formschlüssiges Verladen und Transportieren ist nur möglich mit einem Muldenanhänger, der wiederum kostenintensiver als ein herkömmlicher Anhänger ist. Eine optimale kraftschlüssige Verbindung zum Transportelement kann auch nur durch einen Muldenanhänger erreicht werden. Der Transport der Coils auf Paletten bedeutet keinen optimalen Formschluss. Dadurch kann es zum Verrutschen, zu Beschädigungen am Material oder am Fahrzeug und, was noch schwerwiegender ist, zu Unfällen kommen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transport- und/oder Lagereinrichtung zu schaffen, die eine erhöhte Sicherheit sowie einen kostengünstigeren Transport- und/oder eine Lagerungsmöglichkeit bietet.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass sich in einem Gestell mit einer Unterkonstruktion in der Funktion eines Transporthilfsmittels, als Stabwerk angelegt, zwei V-winklig angeordnete Auflageflächen befinden. Die Auflageflächen besitzen einen eigenen Unterbau mit gleicher Neigung wie die Auflageflächen, der sich mit Streben auf die Unterkonstruktion abstützt. Durch die V-förmige Anordnung der beiden Auflageflächen bilden sie eine Mulde, mit der ein Formschluss mit dem im Gestell liegenden Transportgut hergestellt werden kann. Weiterhin befinden sich an den Ecken des Unterbaus vertikal verlaufende Pfeiler, die als Stützen zum Stapeln dienen. In diese können weitere zusätzliche bewegliche Stützen eingeschoben werden, die man auf die Höhe und Größe des jeweiligen Transportgutes einstellen kann.

Die Transport- und/oder Lagereinrichtung wird am folgenden Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig.1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Transport- und/oder Lagereinrichtung ohne eingelegtes Transportgut (19) mit Kippsicherung (14).

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Transport- und/oder Lagereinrichtung mit eingelegtem schmalen Coil (19), verzurrt mit einem Ratschenspanngurt (21) und einer Kippsicherung (14). Fig.3 eine perspektivische Ansicht zweier Transport- und/oder Lagereinrichtungen aufeinander gestellt mit eingelegten Coils (19).

Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer Transport- und/oder Lagereinrichtung mit einer zur Lagerung aufgestellten Gitterbox (22).

Fig.5 eine perspektivische Ansicht einer Kippsicherung (14) für schmale Coils aufgesteckt auf die beweglichen/ausziehbaren Stützen (3).

Die Unterkonstruktion der Transport- und/oder Lagereinrichtung ist so angelegt, dass das geladene Gewicht des Transportgutes sich auf die Standfläche verlagert. Hierzu befindet sich ein geschlossener oberer, zwischen den Eckpfeilern (2) laufender oberer Rahmen (26). Dieser obere Rahmen (26) wird wiederum mit Trägem (27) in seinem Zwischenbereich verbunden. Die Träger (27) sind im Abstand zueinander so angebracht, dass sie als Auflage für den Unterbau (28) der V-winkligen Auflage (5) dienen. Der obere Teil des Unterbaus (31 ) der V-winkligen Auflage (5) ist zwischen zwei Pfeilern (2) eingefügt und wird an ihnen befestigt. An jedem Unterbau der schrägen Auflage (28) sind die beiden äußeren Streben (29) zwischen einem Eckpfeiler (2) und dem oberen Rahmen (26) der Unterkonstruktion (1) diagonal angebracht. Am Oberteil des Unterbaus für die schräge Auflage (31 ) befinden sich weitere Streben (30), die sich an einem der Träger (27) im Zwischenbereich des oberen Unterbaurahmens (26) abstützen. An jeder der Streben (30) und (29) wird nochmals eine Stützstrebe (32) angebracht, die sich auf den oberen Rahmen (26) und/oder auf die Träger im Zwischenbereich (27) abstützt.

Ein weiterer offener unterer Rahmen (32) befindet sich ebenfalls zwischen den Eckpfeilern (2) und schließt mit seiner unteren Fläche mit der Standfläche der Transport- und/oder Lagereinrichtung ab. Am unteren Ende der Eckpfeiler (2) sind Fußplatten (7) angebracht, die ebenso wie der untere Rahmen (32) die Standfläche der Transport- und/oder Lagereinrichtung bilden. Passend zu den Zentrierzapfen (8) befinden sich Bohrungen mit einer Zentrierfase in den Fußplatten (7). Im Zwischenbereich des unteren offenen Rahmens (32) ist im Ausführungsbeispiel ein weiterer Träger (33) eingebracht, der ebenso mit seiner unteren Fläche mit der Standfläche der Transport- und/oder Lagereinrichtung abschließt. Diagonal angebrachte Streben (34) stützen den oberen Rahmen (26) auf den unteren Rahmen (32) sowie den mittleren Träger (33) ab. Diese Streben (34) sind im Abstand so angebracht, dass die Gabelzinken eines Flurförderfahrzeuges dazwischen passen um die Transport- und/oder Lagereinrichtung anzuheben.

Die vier Eckelemente setzen sich aus einem unteren festen Teil (2) und einem in diesem vertikal beweglichen oberen Teil (3) zusammen. Im oberen Bereich des unteren festen Teils (2) befindet sich eine Bohrung, durch die die Bolzen (10) eingesteckt werden, um die beweglichen oberen Eckteile (3) auf die Höhe des Transportgutes einzustellen. Hierzu sind in den beweglichen oberen Eckteilen (3) mehrere Büchsen (11), die in einem Lochraster (20) angeordnet sind, eingeschweißt. Auf dem oberen Ende der beweglichen Stützen (3) sind

Kopfplatten (9) angebracht die zum einen den, zur Mittelachse der beweglichen und festen Eckelemente (3) und (2) ausgerichteten, Zentrierzapfen (8) aufnehmen sowie zwei Positionierflanken (13), die sich zu den Außenseiten der Transport- und/oder Lagereinrichtung abgewinkelt befinden.

Die Aussparungen (12) in den V-winklig angeordneten Auflageflächen (5) sind im Zwischenbereich der Streben (30) und Trägern so eingebracht, dass ein durchgeben von Spanngurten (21) möglich ist. Wie in Fig.2 ersichtlich, liegt ein Coil als Transportgut (19) auf den geneigten V-winklig angeordneten Auflageflächen (5), wodurch ein Formschluss gebildet wird. Mit ein über das Transportgut (19) gelegt und mit dem Träger verzurrten Befestigungsgurt (21 ) wird einen Kraftschluss erzielt. Hierdurch kann das Material keine Eigendynamik mehr erzeugen, wodurch ein Wegrollen verhindert wird.

Die in allen Fig. abgebildete und in Fig.5 detailliert dargestellte Kippsicherung (14) setzt sich aus den Führungen (17), den Verbindungsstangen (18) mit dem Lochraster (25), den Längsstangen (15) und den Verstellschrauben (16) zusammen. Die Führungen (17) sind auf die oberen verstellbaren Stützen (3) aufgeschoben und sind vertikal frei beweglich. Jeweils zwei der Führungen (17) sind mit einer Verbindungsstange (18) verbunden. In der Verbindungsstange (18) befindet sich ein Lochraster (25) für die Voreinstellung der Längsstangen (15) sowie der Distanzstange (23). Ein Arretieren wird durch weitere Bolzen (35), die durch die Enden der Stangen (15) und (23) und das Lochraster (25) in der Verbindungsstange (18) gesteckt wird, erreicht. Das Festklemmen des Transportgutes (19) erfolgt anhand der durch Gewindebuchsen (24) geführten Klemmschrauben (16). Die Gewindebuchsen (24) sind horizontal in den Längsstangen (15) eingearbeitet, um einen Andruck über die Andruckflächen der Klemmschrauben (16) auf die Stirnseitenfläche des Transportgutes (19) zu erzeugen.