Verwendung eines Transportsystems

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft ein Transportsystem für Sterilgut- Tubs , insbesondere ein Sterilgut-Tub-Transportsystem, mit einem Förderelement zur Anordnung eines Sterilgut-Tubs und mit einem Antrieb zur Bewegung des Förderelements .

Aus einer von der Anmelderin vorbenutzten Anlage "ABO/ATO - Automatic Bag and tub opening" ist ein Transportsystem bekannt , das ein Förderelement in Form eines Förderbands aufweist , welches mittels eines Antriebs längs einer Transportbahn bewegbar ist , sodass auf dem Förderband angeordnete Sterilgut-Tubs entlang der Transportbahn transportiert werden können .

Für eine Übernahme eines Sterilgut-Tubs an einer ersten Station und die Übergabe des Sterilgut-Tubs an einer zweiten Station ist es erforderlich, die Position, Ausrichtung und Lage eines Sterilgut-Tubs auf dem Förderband zu steuern und zu überwachen . Zu diesem Zweck kommen bspw . mechanische Anschläge , Sensoren und Aktoren zum Einsatz . Diese Bauteile müssen ihrerseits eingerichtet und auf die Größe und Form der zu transportierenden Sterilgut-Tubs abgestimmt werden .

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde , ein einfaches und flexibles Transportsystem für Sterilgut-Tubs zu schaf fen .

Diese Aufgabe wird bei einem Transportsystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst , dass das Transportsystem ein planares Transportsystem ist , dass das Förderelement eine Transportplattform ist , welche eine Auf Stell fläche zum Aufstellen eines zu transportierenden Sterilgut-Tubs aufweist , dass der Antrieb eine Antriebs fläche umfasst , mit welcher die Transportplattform elektromagnetisch koppelbar und parallel zu der Antriebs fläche bewegbar ist , und dass das planare Transportsystem eine erste Zusatzplattform aufweist , welche mit der Antriebs fläche elektromagnetisch koppelbar und unabhängig von der Transportplattform parallel zu der Antriebs fläche bewegbar ist und welche mindestens ein der ersten Zusatzplattform zugeordnetes Abstützelement zur Abstützung einer Seitenwand eines auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellten Sterilgut-Tubs aufweist .

Das erfindungsgemäße Transportsystem umfasst eine Transportplattform mit einer Auf Stell fläche zum Aufstellen eines Sterilgut-Tubs . Das Gewicht des Sterilgut-Tubs lastet auf der Transportplattform . Zur seitlichen Abstützung des Sterilgut-Tubs ist eine erste Zusatzplattform vorgesehen, welche ein Abstützelement aufweist , das in einem Abstützungs zustand mit einer Seitenwand eines auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellten Sterilgut-Tubs zusammenwirkt .

Die Transportplattform und die erste Zusatzplattform sind auf der Antriebs fläche voneinander unabhängig bewegbar, sodass das Abstützelement der ersten Zusatzplattform unterschiedliche Relativlagen zu einem auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellten Sterilgut-Tubs einnehmen kann .

Das erfindungsgemäße Transportsystem ermöglicht eine einfache Vorgabe von beliebigen Transportbahnen des Sterilgut-Tubs . Der Verlauf einer Transportbahn eines Sterilgut-Tubs ist über die Antriebs fläche hinweg frei wählbar . Die Transportbahnen können in einfacher Weise und ohne Änderung einer mechanischen Peripherie an neue Transportaufgaben und/oder geänderte Geometrien von zu transportieren Sterilgut-Tubs angepasst werden . Planare Transportsysteme zeichnen sich durch eine hohe Positioniergenauigkeit und einen zuverlässigen Betrieb aus . Darüber hinaus sind diese planaren Transportsysteme reibungs frei , da die Transportplattform und die erste Zusatzplattform die Antriebs fläche nicht berühren, sondern über einen Arbeitspalt zu der Antriebs fläche beabstandet sind . Somit eignet sich das erfindungsgemäße Transportsystem insbesondere auch für den Einsatz in Reinräumen, beispielsweise in pharmazeutischen Anlagen .

Die erste Zusatzplattform sichert den auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellten Sterilgut-Tub gegen ein seitliches Verrutschen . Dies ermöglicht die Verwendung einer ebenen Auf Stell fläche , welche sich ohne weitere Anpassung für Sterilgut-Tubs unterschiedlicher Größen und Formen eignet .

Eine besonders zuverlässige Abstützung des Sterilgut-Tubs auf der Auf Stell fläche der Transportplattform wird erreicht , wenn das Transportsystem eine zweite Zusatzplattform aufweist , welche ebenfalls mit der Antriebs fläche elektromagnetisch koppelbar und unabhängig von der Transportplattform und unabhängig von der ersten Zusatzplattform parallel zu der Antriebs fläche bewegbar ist , und welche mindestens ein der zweiten Zusatzplattform zugeordnetes Abstützelement zur Abstützung der Seitenwand eines auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellten Sterilgut-Tubs aufweist . Das Abstützelement der ersten Zusatzplattform und das Abstützelement der zweiten Zusatzplattform stehen bei einem Transport des durch die Transportplattform abgestützten Sterilgut-Tubs in Anlage mit unterschiedlichen Abschnitten der Seitenwand des Sterilgut-Tubs .

Es ist möglich, dass die j eweiligen Abstützelemente der beiden Zusatzplattformen mit der Seitenwand des Sterilgut- Tubs in einem drucklosen Anlagezustand stehen . Es ist bevorzugt , dass die j eweiligen Abstützelemente der beiden Zusatzplattformen mit der Seitenwand des Sterilgut-Tubs in einem klemmenden Eingri f f stehen . Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige seitliche Fixierung des Sterilgut- Tubs auf der Auf Stell fläche der Transportplattform .

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form ist vorgesehen, dass die Seitenwand eines auf der Auf Stell fläche auf gestellten Sterilgut-Tubs einen im Wesentlichen rechteckigen Verlauf aufweist , dass die erste Zusatzplattform zu einem ersten Eckbereich der Seitenwand benachbart angeordnet ist , dass die zweite Zusatzplattform benachbart zu einem zweiten Eckbereich der Seitenwand angeordnet ist , und dass der erste Eckbereich und der zweite Eckbereich zueinander benachbart oder einander diagonal gegenüberliegend sind . Dies ermöglicht eine zuverlässige Sicherung der Lage des Sterilgut-Tubs auf der Auf Stell fläche , insbesondere während einer Bewegung des Sterilgut-Tubs entlang einer Transportbahn und/oder bei einer Verdrehung der Transportplattform um eine zu der Antriebs fläche senkrechte Hochachse der Transportplattform . Das planare Transportsystem umfasst vorzugsweise eine Steuereinrichtung, welche eine Bewegung der Transportplattform steuert und eine Bewegung der ersten Zusatzplattform und/oder der zweiten Zusatzplattform . Dies ermöglicht eine Vorgabe von aufeinander abgestimmten Bewegungen der Plattformen .

Es ist ferner bevorzugt , wenn die erste Zusatzplattform um eine zu der Antriebs fläche senkrechte erste Drehachse verdrehbar ist und/oder wenn die zweite Zusatzplattform um eine zu der Antriebs fläche senkrechte zweite Drehachse verdrehbar ist und/oder dass die Transportplattform um eine zu der Antriebs fläche senkrechte Drehachse verdrehbar ist . Dies ermöglicht eine besonders flexible Wahl unterschiedlicher Relativlagen der Plattformen, in Abhängigkeit einer gewünschten Transportbahn und/oder in Abhängigkeit einer bestimmten Geometrie der Seitenwand des Sterilgut-Tubs .

Besonders bevorzugt ist es , wenn das mindestens eine Abstützelement leistenförmig ist und sich parallel zu der Antriebs fläche erstreckt . Dies ermöglicht einen schonenden Kontakt oder Eingri f f mit der Seitenwand des Sterilgut- Tubs . Gleichzeitig wird im Vergleich zu einem punktförmigen Kontakt eine Verdrehsicherung gebildet .

Das mindestens eine Abstützelement kann beispielsweise einen geradlinigen Verlauf aufweisen, der zur Anlage an einem geradlinigen Abschnitt einer Seitenwand des Sterilgut-Tubs geeignet ist . Besonders bevorzugt ist ein L- förmiger Verlauf eines Abstützelements , der es ermöglicht , die Seitenwand eines Sterilgut-Tubs in einem Eckbereich zu erfassen und somit das Sterilgut-Tub in voneinander abweichenden Richtungen ( insbesondere sämtlich parallel zu der Antriebs fläche ) abzustützen .

Es ist ferner bevorzugt , dass das mindestens eine Abstützelement an einem Halter gehalten ist , wobei ein Abstand des Abstützelements zu der Antriebs fläche abgestimmt ist auf eine Höhe einer oberen Berandung der Seitenwand eines Sterilgut-Tubs , das auf der Auf Stell fläche der Transportplattform auf gestellt ist . Dies ermöglicht eine besonders kippstabile Abstützung des Sterilgut-Tubs .

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Sterilgut um Spritzen, Vials oder Karpulen . Es ist möglich und bevorzugt , dass das Sterilgut genestet ist . Zum Nesten von Sterilgut können Halter oder Gitter verwendet werden, welche in einem Innenraum des Sterilgut-Tubs anordenbar oder angeordnet sind und das Sterilgut in einem relativ zueinander ausgerichteten und zueinander beabstandeten Zustand halten .

Es ist ferner bevorzugt , wenn sich die Antriebs fläche mit einem Funktionsbereich mindestens einer der folgenden Stationen, vorzugsweise mit Funktionsbereichen von mindestens zwei der folgenden Stationen, überlappt :

- Entpackungsstation zum Entpacken eines Sterilgut-Tubs aus einer Umverpackung und/oder

- Öf fnungsstation zum Öf fnen eines Deckelabschnitts des Sterilgut-Tubs und/oder - Entnahmestation zur Entnahme von Sterilgut aus einem geöf fneten Sterilgut-Tub und/oder

- Füllstation zur Füllung des Sterilguts und/oder

- Wiegestation zum Wiegen von leerem Sterilgut oder gefülltem Sterilgut und/oder

- Einsetzstation zum Einsetzen von leerem oder gefülltem Sterilgut in ein geöf fnetes Sterilgut-Tub .

Unter einem Funktionsbereich einer Station wird ein Bereich verstanden, in welchem die j eweilige Funktion der Station realisiert wird, beispielsweise das Entpacken eines Sterilgut-Tubs aus einer Umverpackung in dem Funktionsbereich einer Entpackungsstation . Durch die Überlappung eines Funktionsbereichs einer Station mit der Antriebs fläche wird erreicht , das das Sterilgut-Tub, ggf . mit Umverpackung, bei der weiteren Verarbeitung des Sterilgut-Tubs auf der Transportplattform verbleiben kann, also keine Übergaben an weitere Transportsysteme erfolgen müssen . Hierdurch wird die Zuverlässigkeit des Transportsystems weiter erhöht .

Die Erfindung betri f ft ferner eine bevorzugte Verwendung des vorstehend erläuterten Transportsystems , entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 11 . Diese Merkmale ermöglichen

- in dem Funktionsbereich einer Entpackungsstation - die Entnahme eines zunächst seitlich außerhalb der

Auf Stell fläche des Transportmovers angeordneten Sterilgut- Tubs aus einer geöf fneten Umverpackung des Sterilgut-Tubs , beispielsweise aus einem seitlich auf geschnittenen Beutel .

Um den Sterilgut-Tub zwischen den j eweiligen Abstützelementen der ersten Zusatzplattform und der zweiten Zusatzplattform einzuklemmen, ist es möglich, dass diese Abstützelemente durch Bewegung der Zusatzplattformen zunächst in die geöf fnete Umverpackung des Sterilgut-Tubs eingeführt werden und dann zu der Einführbewegung senkrecht aufeinander zu bewegt werden . Nach Erreichen des eingeklemmten Zustands können die Zusatzplattform entgegen der Einführrichtung bewegt werden und transportieren auf diese Weise den zwischen den Abstützelementen eingeklemmten Sterilgut-Tub aus der geöf fneten Umverpackung heraus , und zwar in einen Raum oberhalb der Auf Stell fläche des Transportmovers . Durch Vergrößerung des Abstands der Zusatzplattform wird der Klemmzustand gelöst .

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung einer Aus führungs form .

In der Zeichnung zeigt

Fig . 1 eine Draufsicht einer Aus führungs form eines Transportsystems , in einem Ausgangs zustand;

Fig . 2 eine Seitenansicht des Transportsystems gemäß Fig . 1 ;

Fig . 3 eine Draufsicht des Transportsystems gemäß Fig . 1 längs einer in Fig . 4 mit I I I - I I I bezeichneten

Schnittebene , in einem Transport zustand; Fig. 4 eine Seitenansicht des Transportsystems gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Transportsystems gemäß Fig. 1 in einem Klemmzustand; und

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht in einem Auf st eil zustand .

Eine Aus führungs form eines planaren Transportsystems (nachfolgend kurz: "System") ist in der Zeichnung insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das System 10 umfasst eine sich in einer geraden Ebene erstreckende Antriebsfläche 12, die vorzugsweise horizontal orientiert ist, vergleiche Fig. 1 und 2. Die Antriebsfläche 12 dient zur elektromagnetischen Kopplung und Antrieb einer Mehrzahl von Plattformen, welche auch "Mover" genannt werden.

Das System 10 umfasst eine Transportplattform 14 mit einem flachen Antriebskörper 15, der eine vorzugsweise ebene Auf Stellfläche 16 zum Aufstellen eines Sterilgut-Tubs 18 aufweist .

Es ist möglich, aber nicht zwingend erforderlich, dass die Größe und Geometrie der Auf Stellfläche 16 der Größe und Geometrie eines Bodens 20 des Sterilgut-Tubs 18 angepasst ist. Es ist auch möglich, dass der Boden 20 kleiner ist als die Auf Stellfläche 16 oder aber die Auf Stellfläche 16 seitlich überragt. Das Sterilgut-Tub weist eine rechteckförmige Seitenwand 22 mit einer oberen Berandung 24 auf , die sich entlang eines seitlichen Umfangs des Sterilgut-Tubs 18 erstreckt und deren Wandabschnitte vorzugsweise senkrecht zu der Antriebs fläche 12 orientiert sind .

Das Sterilgut-Tub 18 weist einen von der Seitenwand 22 seitlich umgrenzten Innenraum 26 auf , der auf einer dem Bodenabschnitt 20 abgewandten Seite des Sterilgut-Tubs 18 mit einem Deckelabschnitt 28 verschlossen ist .

Der Innenraum 26 dient zur Anordnung eines Nests 30 (vergleiche Fig . 3 ) , an oder in welchem Sterilgut 32 genestet oder gehalten ist . Bei dem Sterilgut 32 handelt es sich beispielsweise um eine Mehrzahl von Spritzen, Vials oder Karpulen .

Das System 10 umfasst zusätzlich zu der Transportplattform 14 eine erste Zusatzplattform 34 und vorzugsweise auch eine zweite Zusatzplattform 36 .

Die Zusatzplattformen 34 bzw . 36 weisen j eweils einen flachen Antriebskörper 38 bzw . 40 auf . Die Antriebskörper 38 und 40 können im Vergleich zu dem Antriebskörper 15 der Transportplattform 14 kleiner dimensioniert sein, sodass ein freier Bereich, innerhalb welchem die Transportplattform 14 auf der Antriebs fläche 12 bewegbar ist , möglichst groß ist .

Die Antriebskörper 38 , 40 dienen zur Anordnung von j eweils fest mit diesen verbundenen Haltern 42 , 44 , welche an ihrem den Antriebskörpern 38, 40 abgewandten Enden mit jeweiligen Abstützelementen 46, 48 versehen sind. Die Abstützelemente 46, 48 sind jeweils leistenförmig ausgebildet und erstrecken sich parallel zu der Antriebsfläche 12. Die Abstützelemente 46, 48 weisen vorzugsweise einen L-förmigen Verlauf auf, mit zueinander senkrecht angeordneten Abschnitten 50 und 52.

Die Zusatzplattformen 34 und 36 sind - durch entsprechende Ansteuerung - um jeweils zugeordnete Drehachsen 54, 56, welche jeweils senkrecht zu der Antriebsfläche 12 orientiert sind, verdrehbar. Dies ermöglicht die Einstellung einer Drehlage der Abstützelemente 46 bzw. 48 relativ zu einem Sterilgut-Tub 18. Vorzugsweise ist auch die Transportplattform 14 um eine senkrecht zu der Antriebsfläche 12 orientierte Drehachse 84 verdrehbar, sodass eine Ausrichtung des Sterilgut-Tubs 18 in einfacher Weise veränderbar ist.

Die Antriebsfläche 12 ist von einem in Figuren 2 und 4 schematisch mit 58 bezeichneten Antrieb gebildet, der in an sich bekannter Weise zu bestromende Spulen aufweist, welche unterhalb der Antriebsfläche 12 verteilt angeordnet sind und eine Antriebsenergie zum Antrieb der Plattformen 18, 34, 36 erzeugen. Zur Steuerung dieser Bewegungen ist eine Steuerung 60 vorgesehen.

Für eine Interaktion der Zusatzplattformen 34 und 36 mit dem Sterilgut-Tub 18 ist es bevorzugt, wenn die jeweiligen Abstützelemente 46, 48 der Zusatzplattformen 34, 36 mit jeweils einem der vier Eckbereich 62, 64, 66, 68 des Sterilgut-Tubs 18 Zusammenwirken, vergleiche bspw. Fig. 1. In einem in der Fig. 1 dargestellten Ausgangszustand ist das Sterilgut-Tub 18 auf der Auf Stellfläche 16 der Transportplattform 14 aufgestellt. Die Abstützelemente 46, 48 der Zusatzplattformen 34, 36 sind zunächst noch zu der Seitenwand 22 des Sterilgut-Tubs 18 beabstandet. Die Zusatzplattform 34 und 36 können dann so positioniert und hinsichtlich ihrer Drehlage um die Drehachsen 54, 56 ausgerichtet werden, dass durch Annäherung an die Seitenwand 22 des Sterilgut-Tubs 18 die Abstützelemente 46, 48 in Kontakt mit der Seitenwand 22 gelangen, insbesondere mit der oberen Berandung 24 der Seitenwand 22.

Beispielsweise ist es möglich, dass die Abstützelemente 46, 48 der beiden Zusatzplattformen 34, 36 in Eingriff mit einander diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen 62 und 66 des Sterilgut-Tubs 18 gelangen (vergleiche Fig. 1 und 3) . Bei der Anlage der Abstützelemente 46, 48 an der Seitenwand 22 kann es sich um einen drucklosen Anlagezustand handeln oder aber um eine Anlage, bei welcher jeweils mindestens einer der Abschnitte 50 und 52 beider Abstützelemente 46, 48 in einem klemmenden Eingriff mit der Seitenwand 22 steht .

In jedem Fall ist es möglich, den Sterilgut-Tub 18 dadurch zu transportieren, dass die Plattformen 14, 34 und 36 zueinander synchron bewegt werden, beispielsweise entlang zueinander senkrechter Achsen 70, 72 der Antriebsfläche 12 oder auch winklig dazu, beispielsweise entlang einer in Fig . 3 beispielhaft angedeuteten Transportbahn 74 , welche innerhalb einer zu der Antriebs fläche 12 parallelen Transportebene einen beliebigen Verlauf aufweisen kann .

Auf diese Weise kann das Sterilgut-Tub 18 innerhalb der Erstreckung der Antriebs fläche 12 zu einer beliebigen Station verbracht werden, beispielsweise zu einer in Figuren 5 und 6 dargestellten Entpackungsstation 76 . In der Entpackungsstation 76 wird das Sterilgut-Tub 18 aus einer (nicht dargestellten) beispielsweise beutel förmigen Umverpackung entpackt . Zu diesem Zweck wird die Umverpackung mittels eines Schnitts geöf fnet , beispielsweise im Bereich einer in Fig . 5 mit einer strichpunktierten Linie dargestellten Linie 78 , sodass das Sterilgut-Tub 18 einer Entnahmerichtung 80 folgend aus der Umverpackung entpackt werden kann .

Für die Relativbewegung des Sterilgut-Tubs 18 relativ zu der Umverpackung werden die Abstützelemente 46 und 48 der Zusatzplattformen 34 und 36 in die geöf fnete Umverpackung eingefahren ( dies ist in der in Figur 5 dargestellte Zustand) . Anschließend werden die Zusatzplattformen 34 und 36 parallel zu der Linie 78 in Richtung aufeinander zu verfahren, sodass die j eweiligen Abschnitte 52 der Abstützelemente 46 und 48 den Sterilgut-Tub 18 zwischen sich einklemmen . Anschließend werden die Zusatzplattformen 34 und 36 der Entnahmerichtung 80 folgend gemeinsam mit dem dazwischen eingeklemmten Sterilgut-Tub 18 aus der Umverpackung entfernt , bis das Sterilgut-Tub 18 in einem Raum 82 oberhalb der Auf Stell fläche 16 der Transportplattform 14 angeordnet ist ( Dies ist der in Figur 6 dargestellte Zustand, in welchem der Bodenabschnitt 20 des Sterilgut-Tubs 18 die Auf Stell fläche 16 bereits berührt oder etwas oberhalb darüber angeordnet ist ) .

Für den Fall , dass der Bodenabschnitt 20 des Sterilgut-Tubs 18 die Auf Stell fläche 16 bereits berührt : Durch Vergrößerung des Abstands zwischen den Plattformen 34 und 36 gelangen die j eweiligen Abschnitte 52 der Abstützelemente 46 und 48 außer Eingri f f mit dem Sterilgut- Tub 18 , sodass das Sterilgut-Tub 18 nicht mehr eingeklemmt ist .

Für den Fall , dass der Bodenabschnitt 20 des Sterilgut-Tubs 18 oberhalb der Auf Stell fläche 16 angeordnet ist (Möglichkeit 1 ) : Durch Vergrößerung des Abstands zwischen den Plattformen 34 und 36 gelangen die j eweiligen Abschnitte 52 der Abstützelemente 46 und 48 außer Eingri f f mit dem Sterilgut-Tub 18 , sodass das Sterilgut-Tub 18 nicht mehr eingeklemmt ist und schwerkraftunterstützt auf die Auf Stell fläche 16 fällt .

Für den Fall , dass der Bodenabschnitt 20 des Sterilgut-Tubs 18 oberhalb der Auf Stell fläche 16 angeordnet ist (Möglichkeit 2 ) : Es ist auch möglich, dass die Zusatzplattformen 34 und 36 in zu der Antriebs fläche 12 senkrechter Richtung bewegbar sind und auf diese Weise das Sterilgut-Tub 18 kontrolliert auf die Auf Stell fläche 16 absenken können und dass erst anschließend der Abstand zwischen den Plattformen 34 und 36 vergrößert und der

Klemmzustand gelöst wird .