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Title:
TRANSPORT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057464
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a transport system (1) comprising a carrier (2) having a drive (3) for moving the carrier (2), and a load receiving element (4) which can be coupled to the carrier (2) and decoupled from the carrier (2), said load receiving element (4) comprising a transport element (5) with a load area (16) for receiving a load (6) and an energy storage unit (7) for supplying the drive (3) with energy.

Inventors:
SCHMITT MANFRED (DE)
PARENTIS MARCUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073341
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
August 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B64C27/08; B64C27/20; B64C39/00; B64D9/00
Domestic Patent References:
WO2016069169A12016-05-06
WO2016210432A12016-12-29
Foreign References:
US20150120094A12015-04-30
KR101682572B12016-12-05
KR101682573B12016-12-05
US9174733B12015-11-03
Other References:
ROBERT DAHLGREN: "Progress on Modular Unmanned Aircraft Technology", 13 September 2016 (2016-09-13), XP055510451, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180927]
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Claims:
Ansprüche

1 . Transportsystem (1 ) umfassend

• einen Träger (2) mit einem Antrieb (3) zum Fortbewegen des Trägers (2), und

• ein Lastenaufnahmeelement (4), das mit dem Träger (2) koppelbar und von dem Träger (2) trennbar ist,

• wobei das Lastenaufnahmeelement (4) ein Transportelement (5) mit einem Ladebereich (16) zum Aufnehmen einer Last (6) und einen Energiespeicher (7) zum Versorgen des Antriebs (3) mit Energie aufweist.

2. Transportsystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) einen Pufferspeicher (9) zum Zwischenspeichern von Energie aus dem Energiespeicher (7) aufweist, wobei der Antrieb (3) durch den

Pufferspeicher (9) mit Energie versorgbar ist.

3. Transportsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastenaufnahmeelement (4) ein mit dem

Transportelement (5) gekoppeltes Kupplungselement (10) aufweist, über das das Lastaufnahmeelement (4) an einem Gegenkupplungselement (1 1 ) des Trägers (2) ankoppelbar ist, um das Lastaufnahmeelement (4) durch den Träger (2) fortzubewegen und um Energie aus dem Energiespeicher (7) an den Antrieb (3) zum Fortbewegen des Trägers (2) und des

Lastaufnahmeelements (4) zu übertragen.

4. Transportsystem (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (10) und das Gegenkupplungselement (1 1 )

selbstzentrierend ausgebildet sind, wobei

• entweder das Kupplungselement (10) als Kegelelement (12) und das Gegenkupplungselement (1 1 ) als komplementär zu dem Kegelelement (12) geformte Ausnehmung (13),

• oder das Gegenkupplungselement (1 1 ) als Kegelelement (12) und das Kupplungselement (10) als komplementär zu dem Kegelelement (12) geformte Ausnehmung (13) geformt sind. Transportsystem (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (10) ein Verdrehsicherungselement (14) aufweist, mit einem Gegenelement (15) des Trägers (2), insbesondere selbstzentrierend, koppelbar ist, um eine vordefinierte Ausrichtung von Träger (2) und

Lastaufnahmeelement (4) zu erreichen.

Transportsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Transportelement (5) an dem Kupplungselement (10) befestigt ist und/oder mit dem Kupplungselement (10) einstückig ausgebildet ist, wobei das Transportelement (5) insbesondere eine

Transportbox (17) und/oder ein Transportnetz (18) und/oder einen

Transportgurt (19) und/oder Halteklammern (20) umfasst.

Transportsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (10) mit Batteriezellen (8) des Energiespeichers (7) elektrisch verbundene elektrische Kontakte (21 ) aufweist, die mit elektrischen Gegenkontakten (22) des

Gegenkupplungselements (1 1 ), die mit dem Antrieb (3) elektrisch verbunden sind, elektrisch kontaktiert sind, wenn das Kupplungselement (10) an dem Gegenkupplungselement (1 1 ) angekoppelt ist, um elektrische Energie von den Batteriezellen (8) an den Antrieb (3) zu übertragen.

Transportsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (7) Batteriezellen (8) aufweist, um den Antrieb (3) mit elektrischer Energie zu versorgen.

Transportsystem (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lastenaufnahmeelemente (4) aneinander befestigbar sind, wobei bei Befestigung mehrerer Lastenaufnahmeelemente (4) aneinander die Batteriezellen (8) der Energiespeicher (7) der Lastenaufnahmeelemente (4) durch Reihenschaltung und/oder Parallelschaltung elektrisch verbunden sind.

0. Transportsystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) ein Fluggerät ist, wobei durch den Antrieb (3) zumindest eine Luftschraube (23) angetrieben ist.

Description:
Beschreibung Titel

Transportsvstem Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem. Das Transportsystem ist besonders vorteilhaft ein autonomes Transportsystem und stellt insbesondere ein

Fluggerät dar.

Aus dem Stand der Technik sind Transportsysteme bekannt. Beispielsweise bekannt sind Drohnen, bei denen es sich zumeist um Quadrocopter oder Fluggeräte mit einer höheren Anzahl von Luftschrauben handelt. Auch sind

Roboteranwendungen bekannt. Bei allen diesen Transportsystemen ist eine Kapazität eines Energiespeichers von entscheidender Bedeutung. Ein solcher Energiespeicher wird zumeist durch ein Batteriepack realisiert. Die Größe des Batteriepacks und ebenso das Gesamtgewicht der entsprechenden

Anwendungen geben eine maximale Flugzeit und/oder Fahrzeit vor. Bei autonomen Anwendungen muss der Batteriepack stets manuell gewechselt werden und/oder manuell geladen werden, um ausreichend lange Fahrzeiten und/oder Flugzeiten zu ermöglichen. Ein autonomes Transportsystem ist zumeist mit sehr hohen Investitionskosten verbunden. Bei vielen vorgesehenen Anwendungen muss daher das

Einsatzgerät nahezu ausgelastet sein, um rentabel betrieben zu werden. Nach jedem Flug oder nach jeder Fahrt muss daher der Batteriepack gewechselt werden, um für den nächsten Einsatz ausreichend Energie zur Verfügung zu haben. Es gibt kein automatisiertes Konzept für ein schnelles Wechseln von

Batteriepacks, stattdessen wird oftmals auf ein schnelles und insbesondere induktives Laden gesetzt.

Offenbarung der Erfindung

Durch das Transportsystem gemäß der Erfindung ist eine schnelle und automatisierte Aufnahme von Energiespeichern ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Lastenaufnahmeelement bereitgestellt wird, das sowohl als Ladebereich als auch als Aufnahme für einen Energiespeicher dient.

Das Transportsystem umfasst einen Träger und ein Lastenaufnahmeelement. Dabei ist vorgesehen, dass der Träger mit einem Antrieb zum Fortbewegen des

Trägers versehen ist. Bei dem Träger kann es sich um verschiedene Arten von Fortbewegungsmittel handeln, insbesondere kann der Träger ein Fluggerät oder ein bodengebundenes Fortbewegungsmittel sein. Ebenso kann der Träger ein Schiff darstellen. Das Lastenaufnahmeelement ist mit dem Träger koppelbar und von dem Träger trennbar. Somit ist vorgesehen, dass durch den Träger verschiedene Lastenaufnahmeelemente aufgenommen werden können. Ein solches Koppeln und/oder Trennen ist vorteilhafterweise automatisiert durchführbar, sodass ein selbstständiges Aufnehmen des

Lastenaufnahmeelements durch den Träger ermöglicht ist. Das

Lastenaufnahmeelement umfasst ein Transportelement mit einem Ladebereich.

In dem Ladebereich lässt sich eine Last aufnehmen. Außerdem weist das Lastenaufnahmeelement einen Energiespeicher auf, der zum Versorgen des Antriebs mit Energie ausgebildet ist. Somit ist bei jedem Wechsel des

Lastenaufnahmeelements zum Transportieren einer neuen Last ein neuer Energiespeicher bereitgestellt. Es muss daher kein manueller Wechsel des

Energiespeichers erfolgen. Vielmehr wird automatisch ein neuer Energiespeicher bereitgestellt, sobald der Träger eine neue Last und damit ein neues

Lastenaufnahmeelement aufnimmt. Durch das Bereitstellen des Energiespeichers in dem Lastenaufnahmeelement lässt sich die benötigte Energie optimal an die zu transportierende Last abstimmen. Sollen größere und/oder schwerere Lasten transportiert werden, so lassen sich größere Lastenaufnahmeelemente bereitstellen, die wiederum einen größeren Energiespeicher umfassen. Bei kleineren oder leichteren Lasten werden insbesondere kleinere Lastenaufnahmeelemente bereitgestellt, die wiederum einen kleineren Energiespeicher aufweisen. Der Energiespeicher kann außerdem optimal an entsprechende Transportstrecken angepasst werden, insbesondere indem unterschiedliche Lastenaufnahmeelemente für

unterschiedliche Reichweiten bereitgestellt werden. Das Transportsystem ist somit stets optimal an den Einsatz angepasst.

Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Träger einen Pufferspeicher aufweist. Der Pufferspeicher dient zum Zwischenspeichern von Energie aus dem

Energiespeicher, wobei der Antrieb durch den Pufferspeicher mit Energie versorgbar ist. Somit wird der Pufferspeicher immer dann aufgeladen, wenn ein

Lastenaufnahmeelement an den Träger angekoppelt ist. Der Pufferspeicher dient zum Überbrücken eines Zeitraums, an dem der Träger nicht mit einem

Lastenaufnahmeelement gekoppelt ist. So ist ein Wechsel des

Lastenaufnahmeelements ermöglicht, ohne dass eine Energieversorgung des Antriebs unterbrochen ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Pufferspeicher den Antrieb mit Energie versorgt, während der Energiespeicher des

Lastenaufnahmeelements zum Aufladen des Pufferspeichers dient. Somit handelt es sich bei dem Pufferspeicher vorteilhafterweise um ein

zwischengeschaltetes Element, das zwischen die Energieversorgung von Energiespeicher zu Antrieb eingebracht ist.

Vorteilhafterweise ist außerdem vorgesehen, dass das Lastenaufnahmeelement ein mit dem Transportelement gekoppeltes Kupplungselement aufweist. Durch das Kupplungselement ist das Lastenaufnahmeelement an einem

Gegenkupplungselement des Trägers ankoppelbar. Auf diese Weise ist das

Lastenaufnahmeelement durch den Träger fortbewegbar und gleichzeitig ist Energie aus dem Energiespeicher des Lastenaufnahmeelements an den Antrieb und/oder Pufferspeicher des Trägers zum Fortbewegen des Trägers und des Lastenaufnahmeelements ermöglicht. Der Energiespeicher kann

vorteilhafterweise entweder in dem Kupplungselement oder in dem

Transportelement bereitgestellt werden. Außerdem ist vorgesehen, dass durch das Kupplungselement sowohl eine mechanische Verbindung als auch eine Verbindung zur Energieübertragung zwischen Träger und

Lastenaufnahmeelement erfolgt. Besonders vorteilhaft erfolgt die mechanische Verbindung und die Verbindung zur Energieübertragung gekoppelt, das heißt es ist nicht möglich, lediglich eine mechanische Verbindung, nicht jedoch eine Verbindung zur Energieübertragung herzustellen und umgekehrt. Somit ist ein sicheres und zuverlässiges Verbinden von Träger und Lastenaufnahmeelement sowohl in mechanischer Sicht als auch hinsichtlich Energieübertragung ermöglicht. Außerdem ist ein solches Verbinden bevorzugt einfach

automatisierbar und wird dadurch automatisiert ausgeführt. Besonders vorteilhaft sind Kupplungselemente und Gegenkupplungselemente selbstzentrierend ausgebildet. Dabei ist entweder das Kupplungselement als Kegelelement und das Gegenkupplungselement als komplementär zu dem Kegelelement geformte Ausnehmung geformt. In einer Alternative ist das

Gegenkupplungselement als Kegelelement und das Kupplungselement als komplementär zu dem Kegelelement geformte Ausnehmung geformt. Durch die Selbstzentrierung ist ein automatisiertes Ankoppeln des

Lastenaufnahmeelements an den Träger vereinfacht. So ist durch die

Selbstzentrierung sichergestellt, dass das Kupplungselement stets eine vorgesehene Position an dem Gegenkupplungselement erreicht, wenn das

Lastenaufnahmeelement an den Träger angekoppelt wird. Somit ist

insbesondere auch erreicht, dass Kontakte zur Energieübertragung,

insbesondere elektrische Kontakte, kontaktiert werden, um eine Verbindung zum Versorgen des Antriebs mit Energie aus dem Energiespeicher zu etablieren.

Besonders vorteilhaft ist weiterhin vorgesehen, dass das Kupplungselement ein Verdrehsicherungselement aufweist. Das Verdrehsicherungselement ist mit dem Gegenelement des Trägers, insbesondere selbstzentrierend, koppelbar. Somit ist eine vordefinierte Ausrichtung von Träger und Lastenaufnahmeelement erreichbar. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Verdrehsicherungselement mit dem Gegenelement, wie zuvor beschrieben, selbstzentrierend ausgebildet ist, das heißt, durch eine Kegelform und eine komplementär dazu geformte

Ausnehmung. Durch die Verdrehsicherung ist einerseits eine stabile Position während des Transports des Lastenaufnahmeelements erreicht, insbesondere, um eine stabile Fluglage und/oder eine stabile Fahrtlage zu erreichen, andererseits um ein sicheres und zuverlässiges Übertragen von Energie zwischen Kupplungselement und des Gegenkupplungselement zu ermöglichen. So ist sichergestellt, dass zuverlässig Energie von dem Energiespeicher an den Antrieb übertragen werden kann.

Das Transportelement ist entweder an dem Kupplungselement befestigt und/oder mit dem Kupplungselement einstückig ausgebildet. Das Transportelement umfasst vorteilhafterweise eine Transportbox und/oder ein Transportnetz und/oder einen Transportgurt und/oder Halteklammern. Ist die zu

transportierende Last durch das Transportelement nicht vollständig umgeben, so ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass ein Wetterschutz in Form einer Folie oder Ähnlichem vorhanden ist, um die Last vor Umwelteinflüssen zu schützen. Besonders vorteilhaft ist das Kupplungselement mit Batteriezellen des

Energiespeichers elektrisch verbunden. Dies bedeutet, dass das

Kupplungselement elektrische Kontakte aufweist, die mit den Batteriezellen elektrisch verbunden sind. Die elektrischen Kontakte sind zum elektrischen Kontaktieren von elektrischen Gegenkontakten des Gegenkupplungselements ausgebildet. Die elektrischen Gegenkontakte wiederum sind mit dem Antrieb und/oder dem Pufferspeicher elektrisch verbunden. Eine Kontaktierung von den elektrischen Kontakten mit den elektrischen Gegenkontakten findet immer dann statt, wenn das Kupplungselement an dem Gegenkupplungselement angekoppelt ist. Somit lässt sich Energie aus den Batteriezellen an den Antrieb und/oder den

Pufferspeicher übertragen. Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass entweder die elektrischen Kontakte und/oder die elektrischen Gegenkontakte federnd ausgebildet sind, um somit ein sicheres und zuverlässiges Kontaktieren zu ermöglichen.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Energiespeicher Batteriezellen umfasst. Die Batteriezellen dienen dazu, den Antrieb mit elektrischer Energie zu versorgen. Der Antrieb umfasst somit insbesondere einen Elektromotor, um das Transportsystem fortzubewegen. Das Übertragen von elektrischer Energie aus den Batteriezellen zu dem Antrieb erfolgt bevorzugt durch das Kupplungselement und das Gegenkupplungselement wie zuvor beschrieben.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere

Lastenaufnahmeelemente aufeinander befestigbar sind. Dabei ist durch die Befestigung der Lastenaufnahmeelemente aneinander vorgesehen, dass die

Batteriezellenenergiespeicher der Lastenaufnahmeelemente durch

Reihenschaltung und/oder Parallelschaltung elektrisch verbunden sind. Somit lässt sich nicht nur eine Transportkapazität, das heißt eine Kapazität des

Laderaums der einzelnen Lastenaufnahmeelemente durch das Stapeln vergrößern, vielmehr wird auch die Gesamtkapazität des Energiespeichers vergrößert. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Energiespeicher der einzelnen Lastenaufnahmeelemente gekoppelt werden.

Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass der Träger ein Fluggerät ist. Durch den Antrieb ist zumindest eine Luftschraube angetrieben. Insbesondere umfasst das Fluggerät zumindest zwei, insbesondere zumindest vier Luftschrauben, die durch den Antrieb angetrieben sind. Der Antrieb umfasst vorteilhafterweise eine eigene Antriebseinheit für jede Luftschraube. Das Transportsystem ist vorteilhafterweise als autonomes Transportsystem bereitstellbar. Durch das automatisierbare Ankoppeln und Abkoppeln des Lastenaufnahmeelements von dem Träger ist ein manueller Eingriff nicht erforderlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

Figur 1 eine schematische Abbildung eines Transportsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 2 eine schematische Abbildung des Trägers des

Transportsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 3 eine schematische Abbildung eines ersten Beispiels eines

Lastenaufnahmeelements des Transportsystems gemäß dem

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 4 eine schematische Abbildung eines zweiten Beispiels des

Lastenaufnahmeelements des Transportsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 5 eine schematische Abbildung eines dritten Beispiels des

Lastenaufnahmeelements des Transportsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 6 eine schematische Abbildung eines vierten Beispiels eines

Lastenaufnahmeelements eines Transportsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 7 eine schematische Abbildung eines fünften Beispiels eines

Lastenaufnahmeelements des Transportsystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Figur 8 eine schematische Darstellung eines beispielhaften

Anwendungsfalls des Transportsystems gemäß dem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ausführungsbeispiele der Erfindung

Figur 1 zeigt schematisch ein Transportsystem 1 gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Transportsystem 1 umfasst einen Träger 2, wobei der Träger 2 wiederum einen Antrieb 3 aufweist, durch den eine

Fortbewegung des Trägers 2 ermöglicht ist. Der Antrieb 3 treibt dazu

Luftschrauben 23 an, wodurch der Träger 2 ein Fluggerät ist. Durch die

Luftschrauben 23 ist der Träger fliegend fortbewegbar.

An den Träger 2 ist ein Lastenaufnahmeelement 4 gekoppelt. Das

Lastenaufnahmeelement 4 ist an den Träger 2 ankoppelbar und von dem

Träger 2 abkoppelbar. Dabei ist vorgesehen, dass das

Lastenaufnahmeelement 4 ein Transportelement 5 mit einem Ladebereich 16 zum Aufnehmen einer Last und ein Kupplungselement 10 aufweist. Entweder in dem Kupplungselement 10 oder in dem Transportelement 5 oder sowohl in dem Transportelement 5 als auch in dem Kupplungselement 10 ist ein

Energiespeicher 7 angebracht. Der Energiespeicher 7 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Batteriezellen 8 auf, um den Antrieb 3 mit elektrischer Energie zu versorgen. Die Batteriezellen sind insbesondere wiederaufladbar.

Der Träger 2 weist ein Gegenkupplungselement 1 1 auf. An dem

Gegenkupplungselement 1 1 ist das Kupplungselement 10 des

Lastenaufnahmeelements 4 angekoppelt. Ebenso weist der Träger 2 einen Pufferspeicher 9 auf. Der Pufferspeicher 9 dient zum Versorgen des Antriebs 3 mit Energie, wenn kein Lastenaufnahmeelement 4 angekoppelt ist. Somit ist insbesondere vorgesehen, dass durch den

Pufferspeicher 9 kurze Zeiträume überbrückt werden, um einen Wechsel des Lastenaufnahmeelements 4 zu ermöglichen.

Figur 2 zeigt schematisch den Träger 2 des Transportsystems 1 ohne

angekoppeltes Lastenaufnahmeelement 4. In dieser Konfiguration ist eine Energieversorgung des Antriebs nur durch den Pufferspeicher 9 ermöglicht. Allerdings ist vorgesehen, dass eine solche Konfiguration nur einen sehr geringen Zeitraum des Arbeitszyklus des Transportsystems 1 umfasst.

Insbesondere ist eine solche Konfiguration nur dann vorgesehen, wenn ein Wechsel des Lastenaufnahmeelements 4 erfolgt. Somit kann der

Pufferspeicher 9 klein ausgebildet sein, um nur eine kurzfristige

Energieversorgung zu ermöglichen.

Um das Lastenaufnahmeelement 4 anzukoppeln, weist der Träger 2 das

Gegenkupplungselement 1 1 auf. Das Gegenkupplungselement 1 1 dient sowohl zum elektrischen als auch zum mechanischen Verbinden von Träger 2 und

Lastenaufnahmeelement 4. Daher weist der Träger 2 eine Ausnehmung 13 auf. Die Ausnehmung 13 ist kegelförmig ausgebildet. In die Ausnehmung 13 ist ein Kegelelement 12 des Kupplungselements 10 des Lastenaufnahmeelements 4 einbringbar, was nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 3 bis 7 erklärt wird.

Ebenso weist das Gegenkupplungselement 1 1 ein Gegenelement 15 auf. Bei dem Gegenelement 15 handelt es sich insbesondere ebenfalls um eine kegelförmige Ausnehmung, wobei das Gegenelement zum Aufnehmen eines Verdrehsicherungselements 14 des Kupplungselements 10 des

Lastenaufnahmeelements 4 vorgesehen ist.

Schließlich weist das Gegenkupplungselement 1 1 elektrische Gegenkontakte 22 auf. Die elektrischen Gegenkontakte 22 sind elektrisch mit dem Pufferspeicher 9 verbunden. Der Pufferspeicher 9 umfasst vorteilhafterweise mehrere

Batteriezellen zum Speichern elektrischer Energie. Der Antrieb 3 ist bevorzugt ebenfalls mit dem Pufferspeicher 9 elektrisch verbunden. Somit wird der

Pufferspeicher 9 durch den Energiespeicher 7 des angekoppelten

Lastenaufnahmeelements 4 geladen, während der Antrieb 3 durch den

Pufferspeicher 9 mit elektrischer Energie versorgt wird.

Figur 3 zeigt ein erstes Beispiel eines Lastenaufnahmeelements 4, das mit dem Träger 2 koppelbar ist. Dazu umfasst das Lastenaufnahmeelement 4 das Kupplungselement 10. Das Kupplungselement 10 weist ein Kegelelement 12 auf, das in die Ausnehmung 13 des Gegenkupplungselements 1 1 des Trägers 2 einführbar ist. Ebenso weist das Kupplungselement 10 ein kegelförmig ausgebildetes Verdrehsicherungselement 14 auf, das in das Gegenelement 15 des Gegenkupplungselements 1 1 des Trägers 2 einführbar ist. Durch die kegelförmige Ausbildung ist eine Selbstzentrierung erreicht. Gleichzeitig ist durch die Kombination von Kegelelement 12 und Verdrehsicherungselement 14 erreicht, dass das Lastenaufnahmeelement 4 an dem Träger 2 eine vordefinierte Ausrichtung aufweist. Diese Ausrichtung wird auch im Flug des Trägers 2 beibehalten, sodass eine sichere und stabile Flugbahn erreicht werden kann.

Das Kupplungselement 10 weist außerdem elektrische Kontakte 21 auf. Die elektrischen Kontakte 21 sind mit den elektrischen Gegenkontakten 22 des Gegenkupplungselements 1 1 des Trägers 2 elektrisch kontaktiert, wenn das Lastenaufnahmeelement 4 an den Träger 2 gekoppelt ist. Dies bedeutet, dass gleichzeitig zu der mechanischen Fixierung durch das Kegelelement 12 und insbesondere auch das Verdrehsicherungselement 14 eine elektrische

Kontaktierung durch die elektrischen Kontakte 21 und die elektrischen

Gegenkontakte 22 erfolgt. Die elektrischen Kontakte 21 sind mit Batteriezellen 8 elektrisch verbunden, wobei die Batteriezellen 8 den Energiespeicher 7 des Lastenaufnahmeelements 4 darstellen.

Das Lastenaufnahmeelement 4 umfasst, wie bereits beschrieben, zusätzlich zu dem Kupplungselement 10 das Transportelement 5. Das Transportelement 5 ist mit dem Kupplungselement 10 entweder einstückig ausgebildet oder mit dem Kupplungselement verbindbar. In den Figuren 3 und 6 ist insbesondere ein derartiges einstückiges Ausbilden von Kupplungselement 10 Transportelement 5 gezeigt. In den Figuren 4 und 5 ist ein Verbinden von Kupplungselement 10 und Transportelement 5 gezeigt. In allen Fällen ist das Kupplungselement 10 hinsichtlich des Kegelelements 12, des Verdrehsicherungselements 14 und der elektrischen Kontakte 21 identisch wie zuvor beschrieben ausgebildet. Ein

Unterschied zwischen den Figuren 3 bis 7 gezeigten Beispielen besteht lediglich in der Ausgestaltung des Transportelements 5 und der Anordnung des

Energiespeichers 7. In Figur 3 ist das Transportelement 5 als Transportbox 17 ausgebildet.

Gleichzeitig ist vorgesehen, dass der Energiespeicher 7 in besagter

Transportbox 17 und damit in dem Transportelement 5 angeordnet ist. In Figur 4 ist das Transportelement 5 ein Transportnetz 18. Das Transportnetz 18 ist durch ein Verbindungselement 24, das insbesondere ein magnetisches

Verbindungselement ist, mit dem Kupplungselement verbunden. Das

Kupplungselement 10 umfasst in diesem Beispiel auch den Energiespeicher 7. In Figur 5 ist gezeigt, dass das Kupplungselement 10 mit einem Transportgurt 19 verbunden ist, wobei der Transportgurt 19 das Transportelement 5 darstellt. Der Transportgurt 19 ist insbesondere durch ein Verbindungselement 24, insbesondere in magnetisches Verbindungselement, schließbar. Außerdem kann zum Schutz der zu transportierenden Last 6 ein Wetterschutz 25 vorgesehen werden, durch den die Last 6 vor Umwelteinflüssen geschützt ist. In Figur 6 zeigt schließlich die Verwendung von Halteklammern 20 als Transportelement 5. Die

Halteklammern 20 sind einstückig mit dem Kupplungselement 10 ausgebildet oder fest mit dem Kupplungselement 10 verbunden. Wiederum ist vorgesehen, dass der Energiespeicher 7 vorteilhafterweise in dem Kupplungselement 10 bereitgestellt ist, während für die zu transportierende Last 6 vorteilhafterweise ein Wetterschutz 25 vorhanden ist.

In Figur 7 ist ein Bespiel gezeigt, in dem mehrere als Transportboxen 17 ausgebildete Transportelemente 5 gekoppelt sind. Dabei kann entweder ein einzelnes Kupplungselement 10 vorgesehen sein, oder jede Transportbox 17 kann ein eigenes Kupplungselement 10 aufweisen. In erstem Fall umfasst das

Lastenaufnahmeelement 4 ein Transportelement 5, das durch eine Vielzahl von Transportboxen 17 gebildet ist. In zweitem Fall ist eine Vielzahl von

Lastenaufnahmeelementen 4, die jeweils eine Transportbox 17 umfassen, miteinander gekoppelt.

In jedem Fall ist vorgesehen, dass eine Unterseite der Transportbox 17 erste elektrische Kontakte 21 aufweist, die mit zwei elektrischen Kontakten 26 einer anderen Transportbox 17 elektrisch kontaktierbar ist. Ein solches elektrisches Kontaktieren findet dann statt, sobald zwei Transportboxen 17 aneinander befestigt und dadurch gestapelt sind. Weist jede Transportbox 17 ein eigenes

Kupplungselement 10 auf, so ist vorgesehen, dass die zweiten elektrischen Kontakte 26 die elektrischen Kontakte 21 sind.

Somit erfolgt neben einer mechanischen Kopplung auch eine elektrische

Kopplung der Energiespeicher 7, wobei die Batteriezellen 8 der einzelnen

Energiespeicher 7 durch das Kombinieren über die ersten elektrischen Kontakte 21 und die zweiten elektrischen Kontakte 26 entweder in Reihenschaltung und/oder in Parallelschaltung gekoppelt sind. Somit lässt sich die

Transportkapazität und die Kapazität des Energiespeichers 7 des

Lastenaufnahmeelements erhöhen.

Figur 8 zeigt beispielhaft einen Anwendungsfall des Transportsystems 1 . Dabei ist vorgesehen, dass das Transportsystem 1 Lasten 6 von einem Startpunkt 27 zu einem Zielpunkt 28 transportiert. Dabei ist vorgesehen, dass an dem

Startpunkt 27 eine Ladestation 29 bereitgestellt ist, in der eine Vielzahl von Lastenaufnahmeelementen 4 gelagert werden, wobei gleichzeitig die

Energiespeicher 7 der Lastenaufnahmeelemente 4 geladen werden. Operator 33 kann aus der Ladestation 29 ein passendes Ladeaufnahmeelement 4 auswählen und einen Lastenwechsel darin verpacken. Anschließend ist das

Lastenaufnahmeelement 4 auf einem Ausgangsförderband 30 zur Abholung bereitstellbar. Ein Träger 2, der insbesondere autonom gesteuert ist, kann von dem Ausgangsförderband 30 das Lastenaufnahmeelement 4 aufnehmen. Durch das Kupplungselement 10 und das Gegenkupplungselement 1 1 ist eine selbstzentrierende und automatisierbare Ankopplung des

Lastenaufnahmeelements 4 an den Träger 2 ermöglicht. Das Transportsystem kann somit für einen Transport der Last von dem Startpunkt 27 zu dem Zielpunkt 28 führen. An dem Zielpunkt 28 erfolgt ein Absetzen des

Lastenaufnahmeelements 4 auf ein Vielförderband 31 , während der Träger 2 entweder zu dem Startpunkt 27 zurückkehrt, ein weiteres

Lastenaufnahmeelement 4 anzukoppeln, oder von dem Zielpunkt 28 wiederum ein Lastenaufnahmeelement 4 ankoppelt um dieses weiter zu transportieren. Das zu dem Zielpunkt 28 transportierte Lastenaufnahmeelement 4 kann nach Entfernen der Last 6 wiederum in eine Ladestation 26 eingestellt werden, um den Energiespeicher 7 aufzuladen. Somit steht dem Transportsystem 1 für jeden Transportflug ein Energiespeicher 7 zur Verfügung, der an eine aktuelle Mission, das bedeutet an ein Transportgewicht und an eine Transportstrecke angepasst ist.