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Title:
TRANSPORT UNIT, ROLLER GROUP, AND SORTING APPARATUS, AND METHOD FOR ATTACHING AND REMOVING A TRANSPORT UNIT IN A SORTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/131544
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport unit, to a roller group, to a sorting device, wherein the transport unit (10) is designed to be conveyed in a sorting device along at least one guide element (32a, 32b) in a conveying direction (FR) and comprises at least one roller group (12a, 12b) having at least two roller elements (14a, 14b, 16a, 16b), wherein each roller element (14a, 14b, 16a, 16b) of the at least one roller group (12a, 12b) has a roller (18) which is rotatable about a rotation axis; each rotation axis is either parallel to a first rotation axis direction (RR1 a, RR1 b) or parallel to a second rotation axis direction (RR2a, RR2b) which is different from the first rotation axis direction (RR1 a, RR1 b), wherein the rotation axis of the roller (18) of at least one first roller element (14a, 14b) is parallel to the first rotation axis direction (RR1 a, RR1 b) and the rotation axis of the roller (18) of at least one second roller element (16a, 16b) is parallel to the second rotation axis direction (RR2a, RR2b); and the two rotation axis directions (RR1 a, RR1 b, RR2 a, RR2b) are substantially perpendicular to the conveying direction (FR) and are at an angle (α) to each other which is not equal to 90°. The invention further relates to a method for attaching a transport device to or in a sorting plant.

Inventors:
EISINGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000270
Publication Date:
August 25, 2016
Filing Date:
February 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
INTERROLL HOLDING AG (CH)
International Classes:
B65G17/32; B65G39/20; B65G17/34
Foreign References:
DE9302336U11993-06-03
US20050167241A12005-08-04
US20140014468A12014-01-16
EP0636561A11995-02-01
EP0455371A21991-11-06
DE10013332A12000-12-07
Attorney, Agent or Firm:
Müller-Boré & Partner (DE)
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Claims:
Anmelder: Interroll Holding AG

"Transporteinheit, Rollenverbund und Sortiereinrichtung sowie Verfahren zum Anbringen einer Transporteinheit in einer Transporteinheit"

Unser Zeichen: I 4727WO - hy / rta

Patentansprüche

1. Transporteinheit (10), welche ausgelegt ist, in einer Sortiervorrichtung entlang zumindest einem Führungselement (32a, 32b) in einer Förderrichtung (FR) befördert zu werden, umfassend zumindest einen Rollenverbund (12a, 12b) mit zumindest zwei Rollenelementen (14a, 14b, 16a, 16b), wobei

- jedes Rollenelement (14a, 14b, 16a, 16b) des zumindest einen Rollenverbundes (12a, 12b) eine um eine Rotationsachse rotierbare Rolle (18) aufweist;

- jede Rotationsachse entweder parallel zu einer ersten Rotationsachsenrichtung (RR1a, RR1 b) oder parallel zu einer von der ersten Rotationsachsenrichtung (RR1a, RR1 b) verschiedenen zweiten Rotationsachsenrichtung (RR2a, RR2b) ausgebildet ist, wobei die Rotationsachse der Rolle (18) zumindest eines ersten Rollenelements (14a, 14b) parallel zu der ersten Rotationsachsenrichtung (RR1 a, RR1 b) ist und die Rotationsachse der Rolle (18) zumindest eines zweiten Rollenelements (16a, 16b) parallel zu der zweiten Rotationsachsenrichtung (RR2a, RR2b) ist; und

- die zwei Rotationsachsenrichtungen (RR1a, RR1 b, RR2a, RR2b) im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung (FR) sind und in einem Winkel (a) ungleich 90° zueinander ausgebildet sind.

2. Transporteinheit (10) nach Anspruch 1 , wobei die erste (RR1 a, RR b) und die zweite Rotationsachsenrichtung (RR2a, RR2b) vorzugsweise einen Innenwinkel (a) größer als 0° und kleiner als 90°, besonders bevorzugt einen Innenwinkel (a) zwischen 20° und 75°, am meisten bevorzugt einen Innenwinkel (a) zwischen 40° und 65° einschließen.

3. Transporteinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei jeder Rollenverbund (12a, 12b) genau zwei Rollenelemente (14a, 14b, 16a, 16b) aufweist.

4. Transporteinheit (10) nach Anspruch 3, wobei die Rolle (18) des ersten Rollenelements (14a, 14b) als Vertikalstützrolle eingerichtet ist und/oder die Rolle (18) des zweiten Rollenelements (16a, 16b) als Horizontalstützrolle eingerichtet ist.

Transporteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transporteinheit (10) ausgelegt ist, das zumindest eine Führungselement (32a, 32b) ausschließlich mit den Rollen (18) des zumindest einen Rollenverbundes (12a, 12b) zu kontaktieren.

6. Transporteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem ersten Rollenverbund (12a) und einem zweiten Rollenverbund (12b) wobei das zweite Rollenelement (16a) des ersten Rollenverbundes (12a) verschieden zu dem zweiten Rollenelement (16b) des zweiten Rollenverbundes (12b) orientiert ist.

7. Transporteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Rollenelemente (14a, 14b) aller Rollenverbunde (12a, 12b) baugleich sind und/oder wobei die zweiten Rollenelemente (16a, 16b) aller Rollenverbunde (12a, 12b) baugleich sind.

8. Transporteinheit (10) nach Anspruch 6 oder 7, wobei der erste Rollenverbund (12a) in einer linkshändigen Orientierung und der zweite Rollenverbund (12b) in einer rechtshändigen Orientierung angeordnet sind, wobei der erste Rollenverbund (12a) in der linkshändigen Orientierung zu dem zweiten Rollenverbund (12b) in der rechtshändigen Orientierung spiegelsymmetrisch bezüglich einer Spiegelebene (S) ist, wobei die Spiegelebene (S) die Förderrichtung (FR) um- fasst und senkrecht zu der ersten Rotationsachsenrichtung (RR1a, RR1 b) ist.

9. Transporteinrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei das erste Rollenelement (14a) des linkshändigen Rollenverbunds (12a) spiegelsymmetrisch zu dem ersten Rollenelement (14b) des rechtshändigen Rollenverbunds (12b) ausgebil- det ist und/oder wobei das zweite Rollenelement (16a) des linkshändigen Rollenverbunds (12a) spiegelsymmetrisch zu dem zweiten Rollenelement (16b) des rechtshändigen Rollenverbunds (12b) ausgebildet ist.

10. Transporteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Mehrzahl von Rollenverbunden (12a, 12b), wobei die Transporteinheit (10) ausgelegt ist, in der Sortiervorrichtung in der Förderrichtung (FR) entlang einer Mehrzahl von Führungselementen (32a, 32b) befördert zu werden, und wobei die Transporteinheit (10) vorzugsweise jedes der Mehrzahl von Führungselementen (32a, 32b) mit zumindest einem zugeordneten Rollenverbund (12a, 12b) der Mehrzahl von Röllenverbunden (12a, 12b) kontaktiert.

11. Transporteinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Rollenverbund (12a, 12b) derart an der Transporteinheit (10) angeordnet ist, dass bei unveränderter Anordnung jedes Rollenverbundes (12a, 12b) an der Transporteinheit (10) die Transporteinheit (10) an der Sortiervorrichtung anbringbar und/oder von der Sortiervorrichtung entfernbar ist.

12. Transporteinheit (10) nach Anspruch 0, wobei der zumindest eine Rollenverbund (12a, 12b) derart ausgelegt und angeordnet ist, dass die Transporteinheit (10) um das zumindest eine Führungselement (32a, 32b) schwenkbar ist.

13. Rollenverbund (12a, 12b) für eine Transporteinheit (10), die zu einer Beförderung in einer Sortiervorrichtung entlang zumindest einem Führungselement (32a, 32b) in einer Förderrichtung (FR) bestimmt ist, wobei die Transporteinheit (10) zumindest einen Rollenverbund (12a, 12b) mit zumindest zwei Rollenelementen (14a, 14b, 16a, 16b) umfasst, wobei

- jedes Rollenelement (14a, 14b, 16a, 16b) des zumindest einen Rollenverbundes (12a, 12b) eine um eine Rotationsachse rotierbare Rolle (18) aufweist;

- jede Rotationsachse entweder parallel zu einer ersten Rotationsachsenrichtung (RR1 a, RR1 b) oder parallel zu einer von der ersten Rotationsachsenrichtung (RR1a, RR1 b) verschiedenen zweiten Rotationsachsenrichtung (RR2a, RR2b) ausgebildet ist, wobei die Rotationsachse der Rolle (18) zumindest eines ersten Rollenelements (14a, 14b) parallel zu der ersten Rotationsachsenrichtung (RR1a, RR1 b) ist und die Rotationsachse der Rolle (18) zumindest eines zweiten Rollenelements (16a, 16b) parallel zu der zweiten Rotationsachsenrichtung (RR2a, RR2b) ist; und

- die zwei Rotationsachsenrichtungen (RR1a, RR1 b, RR2a, RR2b) im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung (FR) sind und in einem Winkel (ot) ungleich 90° zueinander ausgebildet sind. 14. Sortiervorrichtung (10) umfassend zumindest ein Führungselement (32a, 32b), wobei die Sortiervorrichtung ausgelegt ist, eine Mehrzahl von Transporteinheiten (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 entlang des zumindest einen Führungselements (32a, 32b) in einer Förderrichtung (FR) zu befördern, wobei die Mehrzahl von Transporteinheiten (10) derart ausgelegt ist, während der Beförderung das zumindest eine Führungselement (32a, 32b) im Wesentlichen nur mit jeweils zumindest einem Rollenverbund (12a, 12b) zu berühren.

Sortiervorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Sortiervorrichtung ferner ausgelegt ist, zumindest eine Transporteinheit (10) bei unveränderter Anordnung des zumindest einen Rollenverbundes (12a, 12b) der Transporteinheit (10) aufzunehmen und/oder freizugeben.

Verfahren zum Anbringen einer Transporteinheit (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 an einer Sortiervorrichtung mit einem ersten Führungselement (32a) und einem zweiten Führungselement (32b), umfassend die Schritte:

- Bereitstellen der Transporteinheit (10), wobei die Transporteinheit (10) zumindest einen ersten Rollenverbund (12a) und zumindest einen zweiten Rollenverbund (12b) aufweist;

- Anordnen des ersten Rollenverbundes (12a) an dem ersten Führungselement (32a);

- Schwenken der Transporteinheit (10) mittels des ersten Rollenverbundes (12a) um das erste Führungselement (32a) derart, dass zumindest der zweiter Rollenverbund (12b) das zweite Führungselement (32b) kontaktiert.

Description:
Anmelder: Interroll Holding AG

"Transporteinheit, Rollenverbund und Sortiereinrichtung sowie Verfahren zum Anbringen und Entfernen einer Transporteinheit in einer Sortiervorrichtung" Unser Zeichen: I 4727WO - ru / rta

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinheit zur Beförderung in einer Sortiervorrichtung, sowie auf einen Rollenverbund einer Transporteinheit, sowie auf eine Sortiervorrichtung zum Sortieren von Stückgütern mit zumindest einer solchen Transporteinheit, sowie auf ein Verfahren zum Anbringen einer solchen Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung. Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik

Sortiervorrichtungen zum Sortieren von Stückgütern sind bekannt. Solche Sortiervorrichtungen zum Sortieren von Stückgütern können mehrere Abwurfstationen umfassen, die längs einer Sortierstrecke aufeinanderfolgend angeordnet sind. Ferner können Sortiervorrichtungen eine Fördereinrichtung umfassen, über welche aufeinanderfolgende Transporteinheiten geführt und angetrieben sind und damit befördert werden. Jede der Transporteinheiten hat eine Mehrzahl von Rollen, mit denen die Transporteinheit die Sortiervorrichtung kontaktiert, an der die Transporteinheit angebracht ist. Typischerweise ist der Kontakt zwischen zwei als Schienen ausgebildeten Führungselementen der Sortiervorrichtung und den Rollen der Transporteinheiten hergestellt. Eine herkömmliche Sortiervorrichtung ist beispielsweise in DE 100 13 332 A1 beschrieben. Da typischerweise jede Transporteinheit in Förderrichtung gesehen sowohl am vorderen Ende als auch am hinteren Ende über Rollen verfügt, kommt es bei einer Beförderung um Kurven in der Sortieranlage häufig zu Spannungen zwischen den herkömmlicherweise starr angeordneten Rädern und den Führungselementen der Sortiervorrichtung. Dies kann zu erhöhter Reibung und erhöhtem Materialverschleiß führen und auch den Ausfall einer Transporteinheit bewirken, wodurch ein Anhalten der gesamten Sortiereinrichtung erforderlich sein kann.

Ferner besteht bei der Verwendung von herkömmlichen Transporteinheiten in herkömmlichen Sortiervorrichtungen oft der Nachteil, dass bei einer Störung an einer Transporteinheit, zu deren Behebung die Transporteinheit von der Sortiervorrichtung entfernt werden muss, eine Vielzahl von Bauteilen, wie etwa die Rollen, entfernt oder modifiziert werden muss um die Transporteinheit entfernen zu können. Hierfür sind oftmals zeitaufwendige Arbeiten nötig, während denen die Sortiervorrichtung angehalten werden muss und es somit zu einem oftmals zeit- und kostenintensiven Ausfall der Sortiervorrichtung kommt.

Die der vorliegenden Anmeldung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ausgehend von dem genannten Stand der Technik eine Transporteinheit zur Beförderung in einer Sortiervorrichtung, sowie einen Rollenverbund für eine Transporteinheit, sowie eine Sortiervorrichtung zum Sortieren von Stückgütern mit zumindest einer solchen Transporteinheit, sowie ein Verfahren zum Anbringen einer solchen Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung zu schaffen, die den technischen Aufwand zum Anbringen und/oder Entfernen einer Transporteinheit an bzw. von einer Sortiervorrichtung reduziert und gleichzeitig die an der Transporteinheit auftretenden Belastungen bei der Beförderung um Kurven der Sortiervorrichtung reduziert.

Lösung der Aufgabe Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstände der Unteransprüche.

In einem Aspekt betrifft die Erfindung eine Transporteinheit, welche ausgelegt ist, in einer Sortiervorrichtung entlang zumindest einem Führungselement in einer Förderrichtung befördert zu werden, umfassend zumindest einen Rollenverbund mit zumindest zwei Rollenelementen, wobei

- jedes Rollenelement des zumindest einen Rollenverbundes eine um eine Rotationsachse rotierbare Rolle aufweist;

- jede Rotationsachse entweder parallel zu einer ersten Rotationsachsenrichtung oder parallel zu einer von der ersten Rotationsachsenrichtung verschiedenen zweiten

Rotationsachsenrichtung ausgebildet ist, wobei die Rotationsachse der Rolle zumindest eines ersten Rollenelements parallel zu der ersten Rotationsachsenrichtung ist und die Rotationsachse der Rolle zumindest eines zweiten Rollenelements parallel zu der zweiten Rotationsachsenrichtung ist; und

- die zwei Rotationsachsenrichtungen im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung sind und in einem Winkel ungleich 90° zueinander ausgebildet sind.

Vorteilhafterweise müssen zum Anbringen und/oder Entfernen der Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung keine Rollenelemente entfernt oder modifiziert werden. Beispielsweise ist bevorzugt kein Abmontieren von Rollenelementen erforderlich, um die Transporteinheit von einer Sortiervorrichtung zu entfernen oder an einer Sortiervorrichtung anzubringen. Ein weiterer Vorteil kann beispielsweise dadurch bestehen, dass der Aufwand zum Auswechseln von beschädigten Rollenelemente oder Rollenverbunde reduziert wird. Dies kann beispielsweise zu einer Reduktion der dafür erforderlichen Ausfallzeiten bzw. Stehzeiten der Sortiervorrichtung, an welcher die Transporteinheit angebracht ist, führen und dadurch einen effizienteren und kostengünstigeren Betrieb einer Sortiervorrichtung ermöglichen.

Die Transporteinheit kann dabei als Querbandsortierer ausgebildet sein. Insbesondere kann eine Transporteinheit ein quer zur Sortierstrecke bzw. quer zur Förderrichtung antreibbares Gurtband aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erfindungsgemäße Transporteinheit derart ausgelegt, dass sie mit anderen Transporteinheiten in Reihe verbunden werden kann, um die Reihe von Transporteinheiten etwa in einer Sortiervorrichtung entlang der Förderrichtung zu befördert zu werden.

Das zumindest eine Führungselement in der Fördereinrichtung befindet sich während der Beförderung der Transporteinheit in der Sortiervorrichtung vorzugswesie mit der Transporteinheit in Kontakt und kann ausgebildet sein, um die Transporteinheit während der Beförderung zu stützen und/oder die Förderrichtung festzulegen. Insbesondere kann das Führungselement als Schiene ausgebildet sein. Eine derartige Schiene ist dabei vorzugsweise nicht auf einen bestimmten Querschnitt festgelegt, sondern kann in verschiedensten Querschnittsformen ausgebildet sein. Denkbar sind zum Beispiel mehreckige, runde, halbrunde, ovale oder elliptische Querschnitte, wobei die Querschnittsform des Führungselements nicht auf die genannten beschränkt ist. Beispielsweise kann das Führungselement rohrförmig ausgebildet sein. Insbesondere bietet eine erfindungsgemäße Transporteinheit vorzugsweise den Vorteil, dass Spannungen reduziert oder gar ganz vermieden werden; welche herkömmlicherweise zwischen den Rollen und dem zugeordneten Führungselement auftreten. In anderen Worten hat eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung den vorteilhaften technischen Effekt, dass vorzugsweise ein ausreichender Spielraum zwischen zumindest einer Rolle und dem zugeordneten Führungselement ausgebildet ist, um eine problemlose Kurvenfahrt entlang des Führungselements zu ermöglichen.

Die Förderrichtung ist dabei vorzugsweise jene Richtung, in welche bei einem herkömmlichen Betrieb einer Sortiervorrichtung die Transporteinheit bzw. die Mehrzahl der Transporteinheiten befördert wird.

Die zumindest zwei Rollenelemente können dabei als n Rollenelemente vorliegen, wobei n eine Natürliche Zahl größer als oder gleich zwei ist. Beispielsweise kann ein Rollenverbund genau zwei oder genau drei Rollenelemente umfassen. Der Rollenverbund kann dabei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als bauliche Einheit vorliegen, mit welcher die n Rollenelemente fest verbunden sind. Insbesondere sind dabei die n Rollenelemente vorzugsweise an oder in einem gemeinsamen Gehäuse befestigt oder an einer anderweitigen gemeinsamen Basis oder an einem gemeinsamen Fundament verbunden, so dass der Rollenverbund vorzugsweise als bauliche Einheit vorliegt, und ausgelegt ist, als solche an der Transporteinheit angebracht oder von dieser entfernt zu werden.

Alternativ ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, die n Rollenelemente jeweils separat, oder teilweise separat, d.h. in verschiedenen Gruppen, welche jeweils eine bauliche Einheit bilden, an der Transporteinheit zu befestigen. Insbesondere bildet ein Rollenverbund vorzugsweise dahingehend eine Einheit, die derart ausgebildet ist, dass die n Rollenelemente eines Rollenverbundes derart zusammenwirken, dass die n Rollenelemente die Transporteinheit an einem Führungselement bzw. gegen ein Führungselement abstützen und/oder der Transporteinheit eine rollende Bewegung in der Förderrichtung entlang des Führungselements ermöglichen.

Es ist dabei ein weiterer technischer Vorteil einer erfindungsgemäßen Transporteinheit, dass die Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung vorzugsweise angebracht und/oder oder von der Sortiervorrichtung entfernt werden kann, ohne dass dafür eine Demontage eines Rollenverbunds und/oder eines Rollenelements und/oder einer Rolle erforderlich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform reicht zum Entfernen der Transporteinheit beispielsweise aus, diese von eventuell weiteren damit in Verbindung stehenden Transporteinheiten zu trennen bzw. die Verbindung aufzuheben und sodann die Transporteinheit mittels einer Drehbewegung und/oder einer Kippbewegung von zumindest einem Führungselement zu lösen und anschließend die Transporteinheit von der Sortiervorrichtung wegzuheben.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht der Rollenverbund aus n separaten Rollenelementen, welche ausgelegt sind, vorzugsweise dann ihre gemeinsame Wirkung entfalten, wenn sie in ihren dafür vorgesehenen Positionen und Orientierungen an der Transporteinheit befestigt bzw. angebracht sind. Gemäß dieser Ausführungsform sind die n Rollenelemente vorzugsweise an sich nicht baulich verbunden. Anstatt dessen sind gemäß dieser Ausführungsform die n Rollenelemente vorzugsweise unabhängig bzw. gesondert voneinander an der Transporteinheit angebracht.

Jedes Rollenelement umfasst vorzugsweise eine Rolle sowie vorzugsweise eine Rollenaufhängung. Die Rollenaufhängung ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, die Rolle in geeigneter Weise aufzunehmen, so dass die Rolle sich um ihre vorgesehene Rotationsachse drehbar bzw. rotierbar ist. Ferner ist die Rollenaufhängung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie an einer Transporteinheit und/oder an einem gemeinsamen Gehäuse und/oder an einem gemeinsamen Fundament befestigbar ist, wobei in dem befestigten Zustand die in dem Rollenelement aufgenommene Rolle vorzugsweise um ihre Rotationsachse drehbar bzw. rotierbar ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind nicht alle Rollenaufhängungen der n Rollenelemente eines Rollenverbunds identisch ausgebildet. Insbesondere weisen zumindest zwei der n Rollenelemente eines Rollenverbunds vorzugsweise unterschiedlich ausgebildete Rollenaufhängungen auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Rollenelemente ausgebildet, um an einer Unterseite der Transporteinheit befestigt zu werden. Ist die Transporteinheit an einer herkömmlichen Sortiervorrichtung angebracht, so ist die Oberseite der Transporteinheit die Seite, auf welcher typischerweise ein Stückgut mittels der Transporteinheit transportierbar. Die Unterseite der Transporteinheit befindet sich vorzugsweise in vertikaler Richtung im Bezugssystem der Erde unterhalb der Oberseite der Transporteinheit. Die vertikale Richtung soll dabei im Wesentlichen durch die Richtung des Gravitationsfeldes der Erde bestimmt sein, also im Wesentlichen zum Erdmittelpunkt zeigen. Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass kleine Abweichungen davon möglich sind, solange die Abweichungen derart klein sind, dass dadurch die Funktion einer herkömmlichen Sortiervorrichtung nicht beeinträchtigt wird, insbesondere nicht unmöglich wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen insbesondere alle n Rotationsachsen der n Rollen entweder entlang einer ersten Rotationsachsenrichtung oder einer zweiten Rotationsachsenrichtung, wenn der Rollenverbund mit den n Rollenelementen an der Transporteinheit befestigt ist. Insbesondere verläuft aber keine Rotationsachse in einer dritten oder weiteren Rotationsachsenrichtung. In jedem Rollenverbund existieren genau zwei Rotationsachsenrichtungen. Dabei ist in jedem Rollenverbund zumindest eine Rolle vorhanden, deren Rotationsachse entlang der ersten Rotationsachsenrichtung verläuft, d.h. parallel zur ersten Rotationsachsenrichtung ist. Ferner ist in jedem Rollenverbund zumindest eine Rolle vorhanden, deren Rotationsachse entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung verläuft, d.h. parallel zur zweiten Rotationsachsenrichtung ist. In anderen Worten verläuft jede der n Rotationsachsen des Rollenverbunds entweder entlang der ersten Rotationsachsenrichtung oder entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung. Die erste Rotationsachsenrichtung und die zweite Rotationsachsenrichtung sind dabei vorzugsweise für den jeweiligen Rollenverbund festgelegt. In anderen Worten können die Rotationsachsenrichtungen in verschiedenen Rollenverbunde unterschiedlich sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein zweiter Rollenverbund, insbesondere ein zweiter Rollenverbund mit einer andere Orientierung, zumindest zwei Rollenelemente aufweisen, deren Rotationsachsen in einer ersten Rotationsachsenrichtung oder in einer von der ersten Rotationsachsenrichtung verschiedenen zweiten Rotationsachsenrichtung verlaufen, welche nicht oder nicht vollständig mit den jeweiligen Rotationsachsenrichtungen des ersten Rollenverbunds übereinstimmen. Die erste Rotationsachsenrichtung und die zweite Rotationsachsenrichtung liegen insbesondere in einer Ebene, welche senkrecht zur Förderrichtung ist. Dies gilt insbesondere für jeden Rollenverbund gesondert. Insbesondere sind die n Rollen eines Rollenverbunds, welcher an der Transporteinheit angebracht ist, vorzugsweise so angeordnet, dass die bevorzugte Laufrichtung der n Rollen im Wesentlichen mit der Förderrichtung übereinstimmt. Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass die Laufrichtung der n Rollen und die Förderrichtung derart übereinstimmen, dass ein effizientes Rollen des Rollenverbunds bzw. der Transporteinheit auf dem in die Förderrichtung verlaufenden Führungselement ermöglicht wird. In anderen Worten weisen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform alle n Rollen der n Rollenelemente eines Rolienverbunds, der an einer Transporteinheit angebracht ist, die gleiche Laufrichtung auf, weshalb die Rotationsachsen der n Rollen im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen. Die erste Rotationsachsenrichtung und die zweite Rotationsachsenrichtung sind dabei nicht rechtwinklig zueinander. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform schließen die erste und die zweite Rotationsachsenrichtung vorzugsweise einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90°, besonders bevorzugt einen Winkel zwischen 20° und 75°, am meisten bevorzugt einen Winkel zwischen 40° und 65° ein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform schließen die erste und die zweite Rotationsachsenrichtung insbesondere einen Winkel von etwa 60° ein. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform schließen die erste und die zweite Rotationsachsenrichtung insbesondere einen Winkel von etwa 45° ein.

Die erste Rotationsachsenrichtung erstreckt sich dabei vorzugsweise senkrecht zur Erdanziehungskraft. Sofern die Oberseite und/oder die Unterseite der Transporteinheit während der Beförderung in einer Sortiervorrichtung horizontal gelagert sind, also senkrecht zur Erdanziehungskraft, ist vorzugsweise auch die erste Rotationsachsenrichtung im Wesentlichen parallel zur Unterseite und/oder zur Oberseite der Transporteinheit. Die zweite Rotationsachsenrichtung ist dabei relativ zur ersten Rotationsachsenrichtung geneigt, so dass die erste und die zweite Rotationsachsenrichtung einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° miteinander einschließen. Der dadurch bezeichnete Winkel soll stets der Winkel sein, welcher der kleinere Winkel bzw. der Innenwinkel ist, wenn die ersten und die zweite Rotationsachsenrichtung als Schenkel ausgehend von deren Schnittpunkt betrachtet werden. In anderen Worten soll der betrachtete Winkel stets der spitze Schnittwinkel der beiden Rotationsachsen sein. Es ist zu bemerken, dass zu einer exakten Beschreibung auch stets der zu 180° komplementäre Winkel des Winkels, d.h. der stumpfe Schnittwinkel, verwendet werden kann. Um jedoch die Beschreibung zu vereinfachen, wird in dieser Anmeldung als Winkel zwischen der ersten und der zweiten Rotationsachsenrichtung stets deren spitzer Schnittwinkel ausgehend von deren Schnittpunkt bezeichnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist jeder Rollenverbund genau zwei Rollenelemente auf. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Rotationsachse der Rolle des ersten Rollenelements entlang der ersten Rotationsachsenrichtung ausgebildet und die Rotationsachse der Rolle des zweiten Rollenelements entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung ausgebildet. Für den Fall, dass der Rollenverbund mehr als zwei Rollen aufweist, wie etwa 3, ist die Rotationsachse der Rolle des dritten Rollenelements entweder entlang der ersten Rotationsachsenrichtung oder entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung ausgebildet. Gleiches gilt für alle eventuell vorhandenen weiteren Rollen. In anderen Worten existiert in jedem Rollenverbund vorzugsweise keine dritte Rotationsachsenrichtung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Transporteinheit ausgelegt, das zumindest eine Führungselement ausschließlich mit den Rollen des zumindest einen Rollenverbundes zu kontaktieren. Insbesondere dient der zumindest eine Rollenverbund der Transporteinheit vorzugsweise dazu, die Transporteinheit in der Sortiervorrichtung rollbar zu lagern. Dazu ist die Transporteinheit vorzugsweise derart ausgebildet, dass jedem Führungselement der Sortiervorrichtung, welches zur Führung der Transporteinheit in der Förderrichtung dient, zumindest ein Rollenverbund zugewiesen ist, und dieses Führungselement vorzugsweise im Wesentlichen ausschließlich mit den n Rollen der n Rollenelemente des zugewiesenen Rollenverbunds kontaktiert wird. Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass das Führungselement mit keinen weiteren Rollen kontaktiert wird, als mit den Rollen des Rollenverbundes bzw. der Mehrzahl von Rollenverbunden, welche diesem Führungselement zugeordnet sind. Im Wesentlichen bedeutet ferner, dass das Führungselement durch weitere Elemente kontaktiert werden kann, welche beispielsweise an dem Führungselement schleifen, ohne jedoch eine tragende Funktion auszuüben, welche der Abstützung der Transporteinheit auf dem Führungselement dient. Beispielsweise kann eine Bremsvorrichtung ein derartiges Element sein, welches zu gegebenen Anlässen das Führungselement kontaktiert, um beispielsweise durch eine Erhöhung der Reibung die Transporteinheit auf eine gewünschte Geschwindigkeit oder zum Stillstand abzubremsen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Transporteinheit mit einem ersten Rollenverbund und einem zweiten Rollenverbund ausgestaltet, wobei das zweite Rollenelement des ersten Rollenverbundes verschieden zu dem zweiten Rollenelement des zweiten Rollenverbundes orientiert ist. Beispielsweise kann der erste Rollenverbund an einer ersten Seite der Unterseite der Transporteinheit befestigt sein und der zweite Rollenverbund an einer zweiten Seite der Unterseite der Transporteinheit befestigt sein. Bevorzugt kontaktiert der erste Rollenverbund ein erstes Führungselement und der zweite Rollenverbund ein zweites Führungselement.

Ein Führungselement kann dabei wiederum aus mehreren Segmenten bestehen, wie etwa aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Abschnitten. Alle zusammenhängenden Abschnitte, welche sich entlang der Förderrichtung erstrecken werden als Führungselement bezeichnet. Sofern mehrere Führungselemente vorhanden sind, sind diese in der Regel im Wesentlichen parallel zueinander und voneinander beabstandet. Im Wesentlichen parallel bedeutet dabei, dass die Abweichungen von der Parallelität der Mehrzahl von Führungselementen so klein sind, dass eine Beförderung der Transporteinheit entlang der jeweiligen Führungselemente möglich ist, ohne dass die Beförderung durch eines oder mehrere der Führungselemente gehemmt wird.

Der erste Rollenverbund kann demnach beispielsweise derart orientiert sein, dass er eine effiziente Kontaktierung des ersten Führungselements ermöglicht und der zweite Rollenverbund kann beispielsweise derart orientiert sein, dass er eine effiziente Kontaktierung des zweiten Führungselements ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Rollenverbund derart orientiert, dass er die Transporteinheit gegenüber dem ersten Führungselement zumindest in einer ersten vertikalen Richtung und/oder in einer ersten horizontalen Richtung abstützt. Der zweite Rollenverbund ist derart orientiert, dass er die Transporteinheit gegenüber dem zweiten Führungselement in zumindest einer ersten vertikalen Richtung und/oder einer weiteren horizontale Richtung abstützt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Rollenelemente aller Rollenverbunde und/oder die zweiten Rollenelemente aller Rollenverbunde baugleich.

Insbesondere werden gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform alle Rollenverbunde aus baugleichen Rollenelementen gebildet. In anderen Worten ist in einer bevorzugten Ausführungsform das erste Rollenelement eines erstenRollenverbunds baugleich zu den ersten Rollenelementen eines jeden weiteren Rollenverbunds. Alternativ oder zusätzlich ist in einer bevorzugten Ausführungsform das zweite Rollenelement des ersten Rollenverbunds baugleich zu den zweiten Rollenelementen eines jeden weiteren Rollverbunds. Jedoch sind vorzugsweise das erste Rollenelement und das zweite Rollenelement in einem Rollenverbund nicht baugleich zueinander, d.h. verschieden voneinander. Die verschiedenen Orientierungen von verschiedenen Rollenverbunden kann durch die unterschiedliche bzw. verschiedene Orientierung des ersten Rollenelements und/oder des zweiten Rollenelements erreicht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Transporteinheit einen ersten Rollenverbund und einen zweiten Rollenverbund auf, wobei die erste Rotationsachsenrichtung des ersten Rollenverbunds und die erste Rotationsachsenrichtung des zweiten Rollenverbunds parallel zueinander angeordnet sind. Dies kann beispielsweise auf besonders effiziente Weise dadurch erreicht werden, dass für das erste Rollenelement des ersten Rollenverbunds und das erste Rollenelement des zweiten Rollenverbunds baugleiche Rollenelemente verwendet werden und/oder diese in gleicher Orientierung an der Transporteinheit befestigt werden. In gleicher Orientierung bedeutet dabei, dass die Rotationsachsen der jeweiligen Rollen des ersten Rollenelements des ersten Rollenverbunds und des ersten Rollenelements des zweiten Rollenverbunds parallel zueinander ausgebildet sind und/oder auf einer Linie liegen. In anderen Worten kann bei zwei Rollenverbunden jeweils ein Rollenelement gleich orientiert sein. Dadurch sind vorzugsweise die entsprechenden Rotationsachsen zweier Rollenverbunde parallel zueinandner.

Die zweiten Rollenelemente aller Rollenverbunde sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Rotationsachsen der Rollen der zweiten Rollenelemente aller Rollenverbunde einen Winkel ungleich 0° und ungleich 90° zur ersten Rotationsachsenrichtung des jeweiligen Rollenverbunds einnehmen, wenn das jeweilige Rollenelement an der Unterseite der Transporteinheit befestigt ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist in jedem Rollenverbund die Ausgestaltung der Rollenaufhängung des zweiten Rollenelements sowie die Befestigung des zweiten Rollenelements an der Unterseite der Transporteinheit derart, dass die Rotationsachse der Rolle des zweiten Rollenelements entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung verläuft.. Vorzugsweise sind die Unterseite der Transporteinheit und die zweiten Rollenelemente bzw. die Rollenaufhängungen der zweiten Rollenelemente derart ausgebildet, dass die zweiten Rollenelemente in unterschiedlichen Orientierungen an der Unterseite der Transporteinheit befestigbar sind. Die unterschiedlichen Orientierungen, in denen die zweiten Rollenelemente an der Unterseite der Transporteinheit befestigt werden können, sind im Wesentlichen durch einen Befestigungsabschnitt der zweiten Rollenelemente und/oder durch Schafte der zweiten Rollenelemente und/oder durch die Unterseite der Transporteinheit bestimmt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Transporteinheit an der Unterseite für jeden anzubringenden Rollenverbund eine Rollenverbundaufnahme auf. Jede Rollenverbundaufnahme umfasst dabei vorzugsweise eine erste Rollenelementaufnahme und/oder eine zweite Rollenelementaufnahme. Die erste Rollenelementaufnahme ist vorzugsweise ausgelegt, dass ein erstes Rollenelement darin aufnehmbar bzw. daran anordenbar ist. Die zweite Rollenelementaufnahme ist vorzugsweise ausgelegt, dass ein zweites Rollenelement darin aufnehmbar bzw. daran anordenbar. Besonders bevorzugt kann ein zweites Rollenelement in unterschiedlichen Orientierungen an einer zweiten Rollenelementaufnahme angebracht sein. Ist das zweite Rollenelement im Rollenverbund beispielsweise derart angeordnet, dass eine Kontaktfläche des Befestigungsabschnitts mit einer Kontaktfläche der Rollenelementaufnahme der Transporteinheit in Kontakt ist, so kann die Orientierung des zweiten Rollenelements bezüglich der Transporteinheit dadurch geändert werden, dass das zweite Rollenelement um eine seiner Achsen gedreht angebracht wird. In anderen Worten kann das zweite Rollenelement vorzugsweise in unterschiedlich um eine seiner Achsen gedrehten Positionen an der Transporteinheit befestigt werden. Eine Befestigung des zweiten Rollenelements in einer der unterschiedlichen Orientierungen an der Transporteinheit kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Mehrzahl von Schraubenlöchern in der Rollenelementaufnahme der Transporteinheit ausgebildet sind, in denen das zweite Rollenelement mit dessen Befestigungsabschnitt festschraubbar ist. Allerdings sind auch andere Befestigungsmechanismen denkbar, wie etwa Schnappmechanismen, Klemmen, Nieten oder auch Schweißverbindungen. Bevorzugt sind jedoch solche Verbindungsarten bzw. Befestigungsarten zu wählen, welche bei Bedarf ohne großen technischen Aufwand wieder lösbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rollenverbundaufnahme eine erste Rollenelementaufnahme, an welcher ein erstes Rollenelement befestigbar ist, wobei dabei vorzugsweise ein Befestigungsabschnitt des ersten Rollenelements mit der Rollenelementaufnahme der Transporteinheit in Kontakt steht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste Rollenverbund in einer linkshändigen Orientierung und der zweite Rollenverbund in einer rechtshändigen Orientierung angeordnet, wobei der erste Rollenverbund in der linkshändigen Orientierung zu dem zweiten Rollenverbund in der rechtshändigen Orientierung spiegelsymmetrisch bezüglich einer Spiegelebene ist, wobei die Spiegelebene die Förderrichtung umfasst und senkrecht zu der ersten Rotationsachsenrichtung ist.

Vorzugsweise umfaßt die Spiegelebene die Förderrichtung und ist senkrecht zu der Oberseite und/oder Unterseite der Transporteinheit. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verläuft die Spiegelebene durch einen geometrischen Mittelpunkt und/oder einen Schwerpunkt der Transporteinheit. Ist die Transporteinheit als Querbandsortierer ausgebildet, ist die Oberseite dabei die Seite, auf der jener Abschnitt des antreibbaren Gurtband ausgebildet ist, auf welchem das Stückgut zur Querförderung aufgelegt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Rollenverbund in der linkshändigen Orientierung ausgebildet, weshalb dieser als linkshändiger Rollenverbund bezeichnet wird. Alle linkshändigen Rollenverbunde sind vorzugsweise an der linken Seite des Querbandsortierers bzw. der Transporteinheit angeordnet. Der zweite Rollenverbund ist in der bevorzugten Ausführungsform in der rechtshändigen Orientierung ausgebildet, weshalb dieser als rechtshändiger Rollenverbund bezeichnet wird. Alle Inkshändigen Rollenverbunde sind vorzugsweise an der rechten Seite des _Querbandsortierers bzw. der Transporteinheit angebracht. Der rechtshändige Rollenverbund gleicht dabei vorzugsweise dem Spiegelbild des linkshändigen Rollenverbunds, wenn man diesen an der Spiegelebene spiegelt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Rollenelemente des ersten Rollenverbunds und die ersten Rollenelemente des zweiten Rollenverbunds derart spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet, dass sie im Wesentlichen identisch mit ihrem Spiegelbild sind, wenn diese an der Spiegelebene gespiegelt werden. Im Wesentlichen identisch bedeutet dabei, dass die ersten Rollenelemente sowohl im linkshändigen Rollenverbund als auch im rechtshändigen Rollenverbund anbringbar sind und jeweils dort die gleiche Funktionalität übernehmen.

Besonders bevorzugt ist die erste Rotationsachse des ersten Rollenelements eines jeden Rollenverbunds, d.h. eines jeden linkshändigen Rollenverbunds und eines jeden rechtshändigen Rollenverbunds, senkrecht zur Spiegelebene. Dies bedeutet, dass vorzugsweise das erste Rollenelement sowohl im linkshändigen Rollenverbund als auch im rechtshändigen Rollenverbund in der gleichen Orientierung angebracht werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform sind die erste Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds und die erste Rotationsachsenrichtung des rechtshändigen Rollenverbundes parallel zueinander und sind senkrecht zurSpiegelebene.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zweite Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds und die zweite Rotationsachsenrichtung des rechtshändigen Rollenverbundes nicht senkrecht zur Spiegelebene und/oder nicht parallel zueinander. Dies bedeutet, dass das zweite Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbundes relativ zu der Transporteinheit eine Orientierung aufweist, die verschieden ist zu der Orientierung des zweiten Rollenelements des linkshändigen Rollenverbundes. Bevorzugt liegen die zweite Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds und die zweite Rotationsachsenrichtung des rechtshändigen Rollenverbunds in einer Ebene, welche vorzugsweise senkrecht zur Spiegelebene und senkrecht zur Förderrichtung ist. Die zweite Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds schließt dabei vorzugsweise einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° mit der ersten Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds ein. Entsprechend schließt die zweite Rotationsachsenrichtung des rechtshändigen Rollenverbunds einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° mit der ersten Rotationsachsenrichtung des rechtshändigen Rollenverbunds ein.

Wie bereits erwähnt, ist der Winkel dabei vorzugsweise der spitze Winkel bzw. der Innenwinkel zwischen der jeweiligen ersten Rotationsachsenrichtung und der jeweiligen zweiten Rotationsachsenrichtung. Der Schnittwinkel bezieht sich dabei insbesondere auf den Fall, wenn beide Rotationsachsenrichtungen in einer zweidimensionalen Projektion aus der Förderrichtung betrachtet werden, d.h. in einer Projektion in einer Ebene, welche senkrecht zur Förderrichtung ist. Dies bedeutet, dass die jeweilige erste Rotationsachsenrichtung auch windschief zu der jeweiligen zweiten Rotationsachsenrichtung ausgebildet sein kann und sich die beiden Rotationsachsenrichtungen nicht notwendigerweise kreuzen bzw. schneiden müssen. Die angegebenen Winkelmaße können alternativ lediglich in der zweidimensionalen Projektion, von der Förderrichtung aus gesehen, vorliegen.

Die Orientierung der Rolle des zweiten Rollenelements des linkshändigen Rollenverbunds und/oder die Orientierung der Rolle des zweiten Rollenelements des rechtshändigen Rollenverbunds wird dabei vorzugsweise im Wesentlichen durch das jeweilige zweite Rollenelement sowie die Befestigung des jeweiligen zweiten Rollenelements an der Transporteinheit bestimmt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das zweite Rollenelement des linkshändigen Rollenverbunds und das zweite Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds baugleich zueinander und lediglich in unterschiedlichen Orientierungen an der Transporteinheit befestigt.

Vorzugsweise weist jedes zweite Rollenelement einen gekrümmten Schaft auf. Vorzugsweise weist jedes zweite Rollenelement einen gebogenen Schaft auf. Vorzugsweise weist jedes zweite Rollenelement einen geneigten Schaft auf. Vorzugsweise ist der Schaft derart ausgelegt, dass das jeweilige zweite Rollenelement an einer horizontal ausgebildeten Rollenelementaufnahme der Transporteinheit mit einem Winkel größer 0° und kleiner 90° anbringbar ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegen die erste Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds und die zweite Rotationsachsenrichtung des linkshändigen Rollenverbunds in einer Ebene, wobei die Ebene senkrecht zur Förderrichtung steht. Insbesondere steht die erste Rotationsachsenrichtung senkrecht zur Spiegelebene und die zweite Rotationsachsenrichtung ist vorzugsweise derart geneigt, dass sich auf der der Spiegelebene abgewandten Seite ein spitzer Winkel zwischen der ersten Rotationsachsenrichtung und der zweiten Rotationsachsenrichtung ergibt, der größer als 0° und kleiner als 90° ist. Entsprechend ergibt sich bei dem spiegelbildlichen rechtshändigen Rollenverbund ein spitzer Winkel größer 0° und kleiner 90° zwischen der ersten Rotationsachsenrichtung und der zweiten Rotationsachsenrichtung, welcher ebenfalls in der Spiegelebene und/oder von dem linkshändigen Rollenverbund abgewandt ist. Der jeweilige Winkel soll insbesondere dann als abgewandt bezeichnet werden, wenn die Öffnung des Winkels abgewandt ist. Vorzugsweise sind das erste Rollenelement und das zweite Rollenelement eines Rollenverbunds zueinander geneigt. Vorzugsweise sind die zweiten Rollenelemente eines ersten Rollenverbunds und eines zweiten Rollenverbunds voneinander weggeneigt.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erste Rollenelement des linkshändigen Rollenverbunds spiegelsymmetrisch zu dem erste Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds ausgebildet ist und/oder das zweite Rollenelement des linkshändigen Rollenverbunds spiegelsymmetrisch zu dem zweiten Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Transporteinheit eine Mehrzahl von Rollenverbunden, wobei die Transporteinheit ausgelegt ist, in der Sortiervorrichtung in der Förderrichtung entlang einer Mehrzahl von Führungselementen befördert zu werden, und wobei die Transporteinheit vorzugsweise jedes der Mehrzahl von Führungselementen mit zumindest einem zugeordneten Rollenverbund der Mehrzahl von Rollenverbunden kontaktiert.

Vorzugsweise ist ein Führungselement dabei als Schiene und/oder Rohr ausgebildet. Das Führungselement verläuft dabei vorzugsweise in oder an der Sortiervorrichtung entlang der Förderrichtung. Das Führungselement kann dabei aus einer Mehrzahl von Unterelementen bzw. Segmenten zusammengesetzt sein, wobei ein derart zusammengesetztes Führungselement dennoch als ein Führungselement bezeichnet werden soll. Eine Mehrzahl von Führungselementen bezieht sich dabei beispielsweise auf eine Mehrzahl von Rohren oder Schienen, welche entlang der Förderrichtung verlaufen und beispielsweise parallel zueinander ausgebildet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Sortiervorrichtung ein linkes Führungselement und ein rechtes Führungselement, welche entlang der Sortierstrecke in Förderrichtung verlaufen. Die Transporteinheit in einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist zumindest einen linkshändigen Rollenverbund und einen rechtshändigen Rollenverbund auf, wobei der linkshändige Rollenverbund ausgelegt ist, das linkshändige Führungselement zu kontaktieren und der rechtshändige Rollenverbund ausgelegt ist, das rechte Führungselement zu kontaktieren. Insbesondere sind das erste Rollenelement des linkshändigen Rollenverbunds und das erste Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds vorzugsweise derart ausgelegt, dass die Rolle des ersten Rollenelements des linkshändigen Rollenverbunds als eine Vertikalstützrolle ausgebildet ist. Die Transporteinheit liegt vorzugsweise im Wesentlichen mit der Vertikalstützrolle des linkshändigen Rollenverbunds auf dem linken Führungselement auf. Das erste Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds ist vorzugsweise im Wesentlichen als Vertikalstützrolle ausgebildet und die Transporteinheit liegt vorzugsweise im Wesentlichen mit der Vertikalstützrolle des rechtshändigen Rollenverbunds auf dem rechten Führungselement auf. Im Wesentlichen bedeutet dabei, dass beispielsweise noch weitere linkshändige bzw. rechtshändige Rollenverbunde ausgebildet sein können, um die Transporteinheit mittels dieser weiteren Rollenverbunde auf den jeweiligen Führungselementen anzuordnen. Die Vertikalstützrollen können somit im wesentlichen die gesamte Gewichtskraft der Transporteinheit (und eines darauf angeordneten Gegenstandes) auf die Führungselemente übertragen.

Das zweite Rollenelement des linkshändigen Rollenverbunds ist vorzugsweise als Horizontalstützrolle ausgebildet. Die Horizontalstützrolle kann beispielsweise den Zweck haben, eine horizontale Relativbewegung der Vertikalstützrolle und des mit der Vertikalstützrolle in Kontakt befindlichen Führungselements zu hemmen bzw. zu vermeiden, welche beispielsweise ein Abgleiten der Vertikalstützrolle bzw. der Transporteinheit von dem damit in Kontakt stehenden Führungselements verursachen könnte. In der bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Rollenelement des rechtshändigen Rollenverbunds vorzugsweise als Horizontalstützrolle ausgebildet, welche beispielsweise ein Abgleiten der Vertikalstützrolle des rechtshändigen Rollenverbunds von dem damit in Kontakt befindlichen Führungselement unterbindet. Die Horizontalstützrolle eines jeden Rollenverbundes kann dabei auch ausgelegt sein zusätzlich zu ihrer Funktion als Horizontalstützrolle auch zur einer vertikalen Stabilisierung des Rollenverbundes bzw. der Transporteinheit an einem Führungselement beizutragen.

Eine bevorzugte Ausführungsform einer Transporteinheit kann dabei mehrere linkshändige und/oder mehrere rechtshändige Rollenverbunde aufweisen. Die linkshändigen Rollenverbunde sind dabei vorzugsweise derart an der Transporteinheit hintereinander in Förderrichtung angeordnet, dass diese einander folgend dasselbe Führungselement kontaktieren. Entsprechend sind in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Mehrzahl von rechtshändigen Rollenverbunden derart an der Transporteinheit ausgebildet, dass diese hintereinander in Förderrichtung angeordnet sind und das rechte Führungselement einander folgend kontaktieren. Vorzugsweise sind alle linkshändigen Rollenverbunde an einer Seite der Transporteinheit, insbesondere an einer linken Seite der Unterseite (bei einer Blickrichtung in Förderrichtung) der Transporteinheit, ausgebildet. Vorzugsweise sind alle rechtshändigen Rollenverbunde an einer Seite der Transporteinheit, insbesondere an einer rechten Seite der Unterseite (bei einer Blickrichtung in Förderrichtung) der Transporteinheit, ausgebildet. Die Anzahl von linkshändigen und rechtshändigen Rollenverbunden an einer Transporteinheit muß dabei nicht zwingend identisch sein. Beispielsweise kann eine Transporteinheit in einer bevorzugten Ausführungsform einen linkshändigen und einen rechtshändigen Rollenverbund aufweisen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann eine Transporteinheit zwei linkshändige und einen rechtshändigen Rollenverbund aufweisen oder zwei rechtshändige und einen linkshändigen Rollenverbund aufweisen. Auch ist es denkbar, dass eine Transporteinheit in einer bevorzugten Ausführungsform zwei linkshändige und zwei rechtshändige Rollenverbunde aufweisen kann. Auch eine größere Anzahl von linkshändigen und/oder rechtshändigen Rollenverbunden, welche an einer Transporteinheit angebracht sind, sind denkbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Rollenverbund derart an der Transporteinheit angeordnet, dass bei unveränderter Anordnung jedes Rollenverbundes an der Transporteinheit die Transporteinheit an der Sortiervorrichtung anbringbar und/oder von der Sortiervorrichtung entfernbar ist.

Insbesondere ist dabei das zweite Rollenelement eines jeden Rollenverbunds vorzugsweise derart ausgebildet und/oder derart angeordnet, dass die Transporteinheit von dem dem Rollenverbund zugeordneten Führungselement entfernt werden kann, ohne dass das erste Rollenelement und/oder das zweite Rollenelement von der Transporteinheit entfernt werden muss und/oder modifiziert werden muss.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vertikalstützrolle und/oder die Horizontalstützrolle eines jeden Rollenverbunds derart angeordnet, dass die Transporteinheit von dem dem entsprechenden Rollenverbund zugeordneten Führungselement beispielsweise weggehoben oder weggeschwenkt werden kann. Beispielsweise kann eine Transporteinheit derart ausgelegt sein, dass eine Schwenkbewegung des linkshändigen Rollenverbundes um das linke Führungselement derart ausführbar ist, dass der rechtshändige Rollenverbund der Transporteinheit von dem rechten Führungselement weghebbar bzw. wegschwenkbar ist. Ferner kann dies beispielsweise ermöglichen, dass sodann auch die linke Seite der Transporteinheit mit dem linken Rollenverbund von dem linken Führungselement weghebbar ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird dies vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Horizontalstützrolle eines jeden Rollenverbund in einem derartigen Winkel angeordnet ist, dass ein Herausschwenken oder Herausheben der Transporteinheit bzw. des Rollenverbunds von dem zugeordneten Führungselement möglich ist, und dennoch eine ausreichende Stabilisierung in horizontaler Richtung bietet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Herausschwenken bzw. Herausheben des Rollenmoduls bzw. der Transporteinheit weg von einem zugeordneten Führungselement möglich, ohne das erste und/oder das zweite Rollenelement des entsprechenden Rollenverbunds zu entfernen oder zu modifizieren. Insbesondere ist es gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorzugsweise nicht erforderlich, die Rolle des zweiten Rollenelements zu entfernen und/oder im Schaft des zweiten Rollenelements von der Transporteinheit zu lösen. Vorzugsweise ist kein Abschrauben eines Rollenelements von der Transporteinheit erforderlich, um die Transporteinheit von dem dem Rollenverbund zugeordneten Führungselement zu entfernen. In anderen Worten ist eine Transporteinheit gemäß einer bevorzugten Ausführungsform derart ausgelegt, dass jeder Rollenverbund der Transporteinheit in seiner entsprechenden Betriebsstellung an der Transporteinheit angebracht bleiben kann, und dennoch die Transporteinheit von dem bzw. den Führungselementen bzw. von der Sortiervorrichtung entfernbar ist. Die Rollenverbunde müssen vorzugsweise für das Entfernen der Transporteinheit von der Sortiervorrichtung nicht modifiziert werden. Modifizieren soll dabei insbesondere das Entfernen, Hinzufügen oder Abändern von Komponenten des Rollenverbunds bzw. der Transporteinheit bzw. des Führungselements bedeuten. Es ist jedoch möglich, dass eine geringfügige reversible Kompression und/oder Stauchung und/oder Quetschung und/oder ein reversibles Verbiegen von baulichen Elementen des Rollenverbundes stattfinden kann, während die Transporteinheit von der Sortiervorrichtung entfernt wird, ohne dass dabei vom Gedanken der Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise kann es erforderlich sein, die Rolle bis zu einem gewissen Grad zu komprimieren, während die Transporteinheit von dem Rollenverbund zugeordneten Führungselement entfernt wird, sofern die Rolle derartiges komprimierbares Material umfasst. Beispielsweise ist es möglich, dass sich Gummi, Kunststoff oder anderweitiges elastisches Rollenmaterial beim Entfernen der Transporteinheit von dem Führungselement zumindest teilweise komprimiert und/oder zusammendrückt und nach Abschluss des Entfernens oder des Anbringens der Transporteinheit an dem Führungselement wieder in seine ursprüngliche Stellung ausdehnt bzw. rückstellt. Die für das Entfernen der Transporteinheit aus der Sortiervorrichtung geltenden Eigenschaften hinsichtlich der unveränderten Anordnung jedes Rollenverbundes gelten in einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch für den Vorgang des Anbringens der Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine Rollenverbund derart ausgelegt und angeordnet, dass die Transporteinheit um das zumindest eine Führungselement schwenkbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorzugsweise jedes Führungselement als Rohr ausgebildet, welches ein Kippen des dem jeweiligen Führungselement zugeordneten Rollenverbund um das Führungselement herum gestattet. Besonders bevorzugt werden dafür Führungselemente bzw. Rohre bzw. Schienen verwendet, welche einen runden oder ovalen Querschnitt aufweisen, oder eine beliebige andere Form, welche insbesondere keine Kanten aufweist, die eine Kippbewegung des Rollenverbundes behindern könnten.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Rollenverbund für eine zu einer Beförderung in einer Sortiervorrichtung entlang zumindest einem Führungselement in einer Förderrichtung bestimmten Transporteinheit, wobei die Transporteinheit zumindest einen Rollenverbund mit zumindest zwei Rollenelementen umfasst, wobei

- jedes Rollenelement des zumindest einen Rollenverbundes eine um eine Rotationsachse rotierbare Rolle aufweist; - jede Rotationsachse entweder parallel zu einer ersten Rotationsachsenrichtung oder parallel zu einer von der ersten Rotationsachsenrichtung verschiedenen zweiten Rotationsachsenrichtung ausgebildet ist, wobei die Rotationsachse der Rolle zumindest eines ersten Rollenelements parallel zu der ersten Rotationsachsenrichtung ist und die Rotationsachse der Rolle zumindest eines zweiten Rollenelements parallel zu der zweiten Rotationsachsenrichtung ist; und

- die zwei Rotationsachsenrichtungen im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung sind und in einem Winkel ungleich 90° zueinander ausgebildet sind.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung umfassend zumindest ein Führungselement, wobei die Sortiervorrichtung ausgelegt ist, eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Transporteinheiten entlang des zumindest einen Führungselements in einer Förderrichtung zu befördern, wobei die Mehrzahl von Transporteinheiten derart ausgelegt ist, während der Beförderung das zumindest eine Führungselement im Wesentlichen nur mit jeweils zumindest einem Rollenverbund zu berühren.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sortiervorrichtung ferner ausgelegt, zumindest eine Transporteinheit bei unveränderter Anordnung des zumindest einen Rollenverbundes der Transporteinheit aufzunehmen und/oder freizugeben, d.h. die Transporteinheit ist entfernbar und/oder hinzufügbar.

Insbesondere erfolgt das Anbringen oder Entfernen der Transporteinheit von der Sortiervorrichtung vorzugsweise durch ein Schwenken und/oder Kippen der Transporteinheit gegenüber der Sortiervorrichtung. Besonders bevorzugt geschieht das Schwenken oder Kippen der Transporteinheit zum Entfernen und/oder Anbringen der Transporteinheit an der Sortiervorrichtung um ein Führungselement herum, wobei das Führungselement vorzugsweise die Drehachse der Schwenk- bzw. Kippbewegung bildet. So ist es beispielsweise möglich, in einer bevorzugten Ausführungsform die Transporteinheit von einem rechten Führungselement zu entfernen, indem die Transporteinheit beispielsweise um das linke Führungselement geschwenkt und/oder gekippt wird. Wenn sodann die Transporteinheit von dem rechten Führungselement entfernt wurde, ist vorzugsweise auch ein einfaches Herausheben der Transporteinheit weg von dem linken Führungselement möglich. Gleiches gilt, wenn zunächst die Transporteinheit von dem linken Führungselement entfernt wird, indem die Transporteinheit um rechte Führungselemente gekippt oder geschwenkt wird und die Transporteinheit sodann vorzugsweise auch von dem rechten Führungselement weggehoben und/oder gekippt werden kann, nachdem die Transporteinheit von dem linken Führungselement entfernt wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform bleibt die Vertikalstützrolle und/oder die Horizontalstützrolle des Rollenverbunds mit dem Führungselement in Kontakt, um welches die Transporteinheit gekippt wird, während mittels dieser Kippbewegung der Kontakt des anderen Rollenverbundes mit einem anderen Führungselement gelöst wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Sortiervorrichtung kann dabei insbesondere die Mehrzahl von Transporteinheiten in Förderrichtung aneinandergereiht befördert werden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Mehrzahl von Transporteinheiten während der Beförderung in der Sortiervorrichtung in Richtung der Förderrichtung miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise dazu dienen, um die Stabilität der Mehrzahl von Transporteinheiten und/oder von jeder einzelnen Transporteinheit zu erhöhen. Beispielsweise können die Transporteinheiten ausgebildet sein, mittels einer Kette miteinander verbunden zu werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer Transporteinheit an einer Sortiervorrichtung mit einem ersten Führungselement und einem zweiten Führungselement, umfassend die Schritte:

- Bereitstellen der Transporteinheit, wobei die Transporteinheit zumindest 2 Rollenverbunde aufweist;

- Anordnen eines ersten Rollenverbundes an dem ersten Führungselement;

- Schwenken der Transporteinheit mittels des ersten Rollenverbundes um das erste Führungselement derart, dass zumindest ein zweiter Rollenverbund das zweite Führungselement kontaktiert.

Im Folgenden werden einzelne, bevorzugte Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand der Figuren beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften bereit stellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden um unnötige Wiederholungen zu vermeiden bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher nicht nur für sich genommen sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann, und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst angesehen werden soll.

Es zeigt:

Fig. 1 : eine erfindungsgemäße Transporteinheit in einer bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2: einen linkshändigen Rollenverbund und einen rechtshändigen Rollenverbund gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung;

Fig. 3: eine zweidimensionale Projektion eines linkshändigen Rollenverbunds und eines rechtshändigen Rollenverbunds gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4: eine zweidimensionale Projektion eines linkshändigen Rollenverbunds und eines rechtshändigen Rollenverbunds, welche an einer Rollenverbundaufnahme befestigt sind, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.

Fig. 5: eine zweidimensionale Projektion eines linkshändigen Rollenverbunds und eines rechtshändigen Rollenverbunds, welche an einer Rollenverbundaufnahme befestigt sind, gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Transporteinheit 10 in einer bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung.

In der in Fig. 1 abgebildeten bevorzugten Ausführungsform der Transporteinheit 10 weist die Transporteinheit 10 einen ersten Rollenverbund 12a und einen zweiten Rollenverbund 12b auf. Die Transporteinheit ist dabei in der gezeigten Ausführungsform als Querbandsortierer ausgebildet. Dabei handelt es sich in der gezeigten Ausführungsform bei dem ersten Rollenverbund 12a um einen linkshändigen Rollenverbund 12a und bei dem zweiten Rollenverbund 12b um einen rechtshändigen Rollenverbund 12b. Bei einer Blickrichtung in die Förderrichung FR ist dabei der linkshändige Rollenverbund 12a auf der linken Seite der Transporteinheit 10 und der rechtshändige Rollenverbund 12b auf der rechten Seite der Transporteinheit 10. Jeder Rollenverbund 12a, 12b umfasst dabei ein erstes Rollenelement 14a, 14b und ein zweites Rollenelement 16. Jedes Rollenelement 14a, 14b, 16a, 16b umfasst dabei eine Rolle 18, wobei jede Rolle dabei derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Transporteinheit 10 eine Rollbewegung in die Förderrichtung FR ermöglicht wird. Insbesondere ist in Fig. 1 zu erkennen, dass in der gezeigten Ausführungsform jeder Rollenverbund 12a, 12b zumindest teilweise an der Unterseite 10a der Transporteinheit 10 befestigt ist und zumindest teilweise in eine Rollenverbundaufnahme 26 der Transporteinheit 10 integriert ist. Das zweite Rollenelement 16a, 16b jedes Rollenverbunds 12 weist einen geneigten Schaft 22 auf, der am oberen Ende des Schafts 22 in einen Befestigungsabschnitt 24 mündet. Die zweiten Rollenelemente 16a, 16b des linkshändigen Rollenverbunds und des rechtshändigen Rollenverbunds sind zueinander geneigt. Das zweite Rollenelement 16a, 16b ist über den Befestigungsabschnitt 24 mit der an der Rollenverbundaufnahme 26 ausgebildeten Rollenelementaufnahme 28 verbunden. Sowohl die Rollenverbundaufnahme 26 als auch die Rollenelementaufnahme 28 können dabei beispielsweise als Teil des Wagenrahmens, insbesondere als integraler Bestandteil des Wagenrahmens, der Transporteinheit 10 ausgebildet sein. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Befestigung des zweiten Rollenelements 16a, 16b an der Rollenelementaufnahme 28 durch eine Schraubverbindung. Diese hat den Vorteil, dass das zweite Rollenelement 16a, 16b bei Bedarf auf einfache Weise von der Transporteinheit 10 gelöst werden kann und beispielsweise durch ein baugleiches zweites Rollenelement 16a, 16b ersetzt werden kann, falls dies erforderlich ist.

Ferner ist in Fig. 1 zu erkennen, dass das zweite Rollenelement 16b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b spiegelsymmetrisch zu dem zweiten Rollenelement 16a des linkshändigen Rollenverbunds 12a ist. Die Spiegelebene S (siehe Fig. 3) steht dabei senkrecht auf der Unterseite 10b und der Oberseite 10a der Transporteinheit 10 und beinhaltet die Förderrichtung FR und verläuft durch eine Längsmittelachse der Transporteinheit 10, welche durch den eingezeichneten Pfeil der Förderrichtung FR angedeutet wird.

Ferner umfaßt der linkshändige Rollenverbund 2a ein erstes Rollenelement 14a, dessen Rolle 18 derart angeordnet ist, dass die Rotationsachse der Rolle 18 entlang einer ersten Rotationsachsenrichtung RR a (siehe Fig. 3) verläuft, welche parallel zur Unterseite 10b und zur Oberseite 10a der Transporteinheit 10 verläuft und senkrecht zur Förderrichtung FR verläuft. Der rechtshändige Rollenverbund 12b umfasst entsprechend ebenfalls ein erstes Rollenelement 14b, welches spiegelsymmetrisch zu dem ersten Rollenelement 14a des linkshändigen Rollenverbunds 12a ist, wobei die Rolle 18 des ersten Rollenelements 14b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b entlang einer ersten Rotationsachsenrichtung RR1 b verläuft, welche parallel zu ersten Rotationsachsenrichtung RR1 a des linkshändigen Rollenverbundes 12a ist. Fig. 2: zeigt einen linkshändigen Rollenverbund 1 a2 und einen rechtshändigen Rollenverbund 12b gemäß der bevorzugten Ausführungsform aus Figur 1 in perspektivischer Darstellung. Insbesondere sind in Fig. 2 der linkshändige Rollenverbund 12a und der rechtshändige Rollenverbund 12b in der jeweiligen Anordnung gezeigt, wie diese zur Anbringung an der Transporteinheit 10 vorgesehen sind. In der gezeigten Ausführungsform ist sowohl die Ausbildung als auch die Anbringung des rechtshändigen Rollenverbunds 12b zur Ausbildung und Anbringung des linkshändigen Rollenverbundes 12a spiegelsymmetrisch bezüglich der Spiegelebene S (siehe Fig. 3). Insbesondere ist das erste Rollenelement 14a des linkshändigen Rollenverbunds 12a spiegelsymmetrisch zu dem ersten Rollenelement 14b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b. Jedes erste Rollenelement 14 und jedes zweite Rollenelement 16a, 16b weist dabei einen Schaft 22 mit einer Rollenaufhängung 30 auf, wobei der Schaft 22 an seinem oberen Ende jeweils in einen Befestigungsabschnitt 24 mündet.

Wenngleich in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform die jeweils spiegelsymmetrischen ersten Rollenelemente 14a, 14b und die jeweils spiegelsymmetrischen zweiten Rollenelemente 16a, 16b (16a, 16b) des linkshändigen Rollenverbunds 12a und des rechtshändigen Rollenverbunds 12b nicht gleichartig ausgebildet sind, d.h. nicht baugleich sind, so ist es dennoch in weiteren bevorzugten Ausführungsformen möglich, dass das erste Rollenelement 14a des linkshändigen Rollenverbunds 12a baugleich mit dem ersten Rollenelement 14b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b ist. Alternativ oder zusätzlich kann in einer weiteren Ausführungsform das zweite Rollenelement 16a des linkshändigen Rollenverbunds 12a baugleich mit dem zweiten Rollenelement 16b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass baugleiche Ersatzteile, d.h. Rollenelemente 14a, 14b, 16a, 16b die baugleich mit dem ersten Rollenelement 14a, 14b oder mit dem zweiten Rollenelement 16a, 16b sind, sowohl in einem linkshändigen Rollenverbund 12a als auch in einem rechtshändigen Rollenverbund 12b verwendet werden können.

Fig. 3 zeigt eine zweidimensionale Projektion des linkshändigen Rollenverbunds 2a und des rechtshändigen Rollenverbunds 12b gemäß der in den Figuren 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform. Die zweidimensionale Projektion entspricht dabei einer Projektion in eine Ebene, welche senkrecht auf der Förderrichtung FR bzw. auf der Längsmittelachse der Transporteinheit 10 steht. In der bevorzugten Ausführungsform ist jeder Rollenverbund 12a und 12b derart ausgebildet und angeordnet, dass jeweils das erste Rollenelement 14a, 14b und das zweite Rollenelement 16a, 16b die jeweilige Rolle 18 derart positionieren bzw. bereitstellen, dass der jeweiligen Rolle 18 und/oder der Transporteinheit 10 eine Rollbewegung auf dem jeweiligen Rollenverbund 12a bzw. 12b zugeordneten Führungselement 32 ermöglicht wird.

In der gezeigten Ausführungsform weist das Führungselement 32, welches in seinem Querschnitt gezeigt ist, einen runden Querschnitt auf. Alternativ sind auch andere Querschnittsformen möglich. Insbesondere kann durch eine geeignete Ausbildung der ersten Rollenelemente und der zweiten Rollenelemente sowie durch deren geeignete Anordnung in einem Rollenverbund 12a, 12b der jeweilige Rollenverbund 12a, 12b an den Querschnitt des Führungselements 32 angepasst werden. Zudem ist es auch nicht zwingend erforderlich, dass alle Führungselemente 32 in einer Sortiervorrichtung, in welcher die Transporteinheit 10 befördert werden soll, gleichartig ausgebildet sind und/oder den gleichen Querschnitt aufweisen. Ist beispielsweise das Führungselement 32b, welches dem rechten Rollenverbund 12b zugewiesen ist, in einem anderen Querschnitt ausgebildet als das Führungselement 32a, welches dem linkshändigen Rollenverbund 12a zugeordnet ist, so kann es zweckdienlich sein, den rechtshändigen Rollenverbund 12b nicht spiegelsymmetrisch zum linkshändigen Rollenverbund 12a auszubilden. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, den rechtshändigen Rollenverbund 12b derart anzupassen, dass ein geeignetes Kontaktieren des Führungselements 32b ermöglicht wird.

Ferner ist in Fig. 3 zu erkennen, dass sowohl der linkshändige Rollenverbund 12a als auch der rechtshändige Rollenverbund 12b jeweils eine erste Rotationsachsenrichtung RR1 a, RR1 b aufweist und eine zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b aufweist. Die erste Rotationsachsenrichtung RR1 b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b ist dabei nicht notwendigerweise parallel zur ersten Rotationsachsenrichtung RR1 a des linkshändigen Rollenverbunds 12a und/oder fällt nicht notwendigerweise mit dieser zusammen. Zudem ist die zweite Rotationsachsenrichtung RR2b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b nicht notwendigerweise parallel mit der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2a des linkshändigen Rollenverbunds 12a und/oder fällt notwendigerweise mit dieser zusammen. Vielmehr können die zweite Rotationsachsenrichtung RR2b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b und die zweiten Rotationsachsenrichtung RR2a des linkshändigen Röllenverbunds 12a beispielsweise einen Winkel größer als 0° und kleiner als 90° miteinander einschließen. Beispielsweise kann in einer bevorzugten Ausführungsform die zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b eines jeden Rollenverbunds einen Winkel von etwa 30° zur Spiegelebene aufweisen. In dieser Ausführungsform würden sodann die zweite die Rotationsachsenrichtung RR2a eines linkshändigen und die Rotationsachsenrichtung RR2b eines rechtshändigen Rollenverbunds einen Winkel von etwa 60° einschließen.

In anderen Worten hat jeder Rollenverbund 12a, 12b seine eigene erste Rotationsachsenrichtung RR1 a, RR1 b und seine eigene zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b, welche unabhängig von den entsprechenden Rotationsachsenrichtungen RR1 a, RR1 b und RR2a, RR2b anderer Rollenverbunde (12a, 12b) sind.

Stellt man die erste Rotationsachsenrichtung RR1 a, RR1 b und die zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b eines Rollenverbunds in der in Fig. 3 gezeigten zweidimensionalen Projektion dar, schneiden sich die erste Rotationsachsenrichtung RR1a, RR1 b und die zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b in einem Winkel . Der Winkel a ist dabei der spitze Innenwinkel, der sich ausgehend vom Schnittpunkt der beiden Rotationsachsen zwischen den beiden Rotationsachsenrichtungen RR1 a, RR1 b und RR2a, RR2b als Schenkel bildet.

Wenngleich sich die erste Rotationsachsenrichtung RR1a, RR1 b und die zweite Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b in der in Fig. 3 gezeigten zweidimensionalen Projektion schneiden, so ist es nicht erforderlich, dass sich entlang dieser Richtungen ausgebildete Rotationsachsen der Rollen des Rollenverbunds im dreidimensionalen Raum schneiden. Beispielsweise können das erste Rollenelement 14a, 14b und das zweite Rollenelement 16a, 16b eines Rollenverbunds 12a, 12b entlang der Förderrichtung FR versetzt sein. Ist das erste Rollenelement 14a, 14b relativ zum zweiten Rollenelement 16a, 16b entlang der Förderrichtung FR versetzt, so dass auch die Rolle des ersten Rollenelements 14a, 14b zur Rolle 18 des zweiten Rollenelements 16a, 16b entlang der Förderrichtung FR versetzt ist, können die Rotationsachse der Rolle 18 des ersten Rollenelements 14a, 14b und die Rotationsachse der Rolle 18 des zweiten Rollenelements 16a, 16b im dreidimensionalen Raum windschief zueinander sein. Ferner ist es in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, dass in einem Rollenverbund 12a, 12b mehrere Rollenelemente 14a, 14b, 16a, 16b derart angeordnet sind, dass die Rollen 18 dieser Rollenelemente 14a, 14b, 16a, 16b eine Rotationsachse entlang der ersten Rotationsachsenrichtung RR1a, RR1 b oder der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b aufweisen, wobei die Rotationsachsen dabei parallel ausgebildet sind.

In der gezeigten Ausführungsform verläuft die erste Rotationsachsenrichtung RR1 a, RR1 b horizontal, d.h. im Wesentlichen parallel zur Unterseite 10b der Transporteinheit 10. Der Schaft 22 des zweiten Rollenelements 16a, 16b ist in der gezeigten Ausführungsform derart geneigt, dass die Rotationsachse der Rolle 18 des zweiten Rollenelements 16a, 16b entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2a, RR2b verläuft, und der Befestigungsabschnitt 24 des zweiten Rollenelements 16a, 16b an der Rollenelementaufnahme 28 der Transporteinheit 10 befestigt ist. Insbesondere ist der Schaft 22 in der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform als ein Haltewinkel ausgebildet. Das zweite Rollenelement 16a, 16b in der gezeigten Ausführungsform ermöglicht demnach das Anbringen des zweiten Rollenelements 16a, 16b an einer horizontal ausgebildeten Rollenelementaufnahme 28 der Transporteinheit 10 und gleichzeitig eine Bereitstellung der Rolle 18, so dass die Rotationsachse RR2a, RR2b entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung verläuft.

Der rechtshändige Rollenverbund 12b ist in der bevorzugten Ausführungsform in Fig. 3 spiegelsymmetrisch zu dem linkshändigen Rollenverbund 12a bezüglich der Spiegelebene S. Da die erste Rotationsachsenrichtung RR1a des linkshändigen Rollenverbunds 12a senkrecht auf der Spiegelebene S steht, steht auch die erste Rotationsachsenrichtung RR1 b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b senkrecht auf der Spiegelebene S. Demnach ist in der bevorzugten Ausführungsform in Fig. 3 die erste Rotationsachsenrichtung RR1 b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b parallel zur ersten Rotationsachsenrichtung RR1 a des linkshändigen Rollenverbundes 12a. Das zweite Rollenelement 16b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b ist in der bevorzugten Ausführungsform derart ausgebildet, dass die Rotationsachse der Rolle des zweiten Rollenelements 16b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b entlang der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b verläuft. Die erste Rotationsachsenrichtung RR1 b und die zweite Rotationsachsennchtung RR2b schließen einen spitzen Innenwinkel α ein. Der Winkel α ist dabei ausgehend vom Schnittpunkt der ersten Rotationsachsenrichtung RR1 a, RR1 b und der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b aus gesehen zwischen den beiden Schenkeln, welche durch die erste Rotationsachsenrichtung RR1 b und die zweite Rotationsachsenrichtung RR2b des rechtshändigen Rollenverbundes 12b gebildet werden. Insbesondere handelt es sich bei dem Winkel α um den Öffnungswinkel ausgehend vom Schnittpunkt der beiden Rotationsachsenrichtungen RR1 b und RR2b des rechtshändigen Rollenverbunds 12b, welcher sich zu dem zum rechtshändigen Rollenverbund 12b zugeordneten Führungselement 32b hin öffnet.

Aufgrund der Spiegelsymmetrie zwischen dem linkshändigen Rollenverbund 12a und dem rechtshändigen Rollenverbund 12b ist in der vorliegenden Ausführungsform der Winkel α des rechtshändigen Rollenverbunds 12b gleich groß dem Winkel des linkshändigen Rollenverbunds 12a.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann diese Symmetrie dazu genutzt werden, die ersten Rollenelemente 14a, 14b für jeden Rollenverbund 12a, 12b gleichartig bzw. baugleich auszubilden. Ferner kann diese Spiegelsymmetrie in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dazu benutzt werden, die zweiten Rollenelemente 16a, 16b für jeden Rollenverbund 12a, 12b gleichartig bzw. baugleich auszubilden. Die verschiedenen Orientierungen des ersten Rollenelements 14a, 14b und des zweiten Rollenelements 16a, 16b für einen jeweiligen Rollenverbund 12a, 12b kann dabei durch eine geeignete Anbringung bzw. Befestigung in einer geeigneten Anbringung erreicht werden. In einer derartigen bevorzugten Ausführungsform könnte dies die Anzahl der verschiedenen bereitzustellenden Bauteile bzw. Ersatzteile reduzieren.

Wie Fig. 3 zeigt auch Fig. 4 zeigt eine zweidimensionale Projektion in eine Ebene senkrecht zur Förderrichtung (FR) eines linkshändigen Rollenverbunds 12a und eines rechtshändigen Rollenverbunds 12b, welche an einer Rollenverbundaufnahme 26 bzw. am Wagenrahmen befestigt sind, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist jeder Rollenverbund 12a, 12b in bzw. an der Rollenverbundaufnahme 26 befestigt. Die ersten Rollenelemente 14a, 14b von jedem Rollenverbund 12a, 12b sind dabei zumindest teilweise in der Rollenverbundaufnahme 26 angeordnet. Die zweiten Rollenelemente 16a, 16b von jedem Rollenverbund 12a, 12b sind an der Unterseite 10b der Transporteinheit 10 an der Rollenelementaufnahme 28 bzw. am Wagenrahmen befestigt. Gemäß der in Fig. 4 gezeigten schematischen Darstellung weist der Winkel zwischen der ersten und der zweiten Rotationsachsenrichtung RR1a und RR2b einen Wert von 60° auf und ist auf beiden Seiten gleich groß ausgebildet.

Ähnlich zu Fig. 4 zeigt auch Fig. 5 eine zweidimensionale Projektion in eine Ebene senkrecht zur Förderrichtung (FR) eines linkshändigen Rollenverbunds 12a und eines rechtshändigen Rollenverbunds 12b, welche an einer Rollenverbundaufnahme 26 bzw. am Wagenrahmen befestigt sind, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Im Unterschied zu der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weist die Ausführungsform gemäß Fig. 5 eine größere Auflagefläche auf der Oberseite 10a auf. Diese kann beispielsweise dazu dienen, besonders große Gegenstände zu transportieren. Gemäß der gezeigten Ausführungsform ragt die Auflagefläche an beiden Seiten senkrecht zur Förderrichtung FR über die Rollen 18 hinaus und erstreckt sich somit über das jeweilige Führungselement 32a bzw. 32b hinaus. Wenngleich in Fig. 5 eine Ausführungsform gezeigt ist, bei welcher die Auflagefläche an beiden Seiten über die Rollen 18 bzw. die Führungselemente 32a und 32b hinausragt, so sind dennoch auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen nur an einer Seite die Auflagefläche über die Rollen 18 hinausragt und/oder bei welcher die Auflagefläche nicht wie in Fig. 5 die Rollen in etwa gleicher Länge überragt, sondern die Überstände unterschiedlich lang ausgebildet sind. Wenn dabei Gegenstände befördert werden, welche seitlich besonders weit überstehen bzw. hinausragen, insbesondere Gegenstände mit großer Masse bzw. großem Gewicht, kann dies zu großen Hebelkräften führen. Ragt beispielsweise ein Gegenstand weit über den linkshändigen Rollenverbund 12a hinaus und/oder ist der Gegenstand von großer Masse, so kann dies zu Hebelkräften und/oder einem Drehmoment an der Transporteinheit 10 führen, welche der Gewichtskraft, mit welcher der rechtshändige Rollenverbund 12b an das entsprechende Führungselement 32b gedrückt wird, entgegenwirkt. Gleiches kann entsprechend für den linkshändigen Rollenverbund 12a gelten, wenn beispielsweise ein Gegenstand, insbesondere von großer Masse, den rechtshändigen Rollenverbund 12b überragt. Insbesondere können die Hebelkräfte und/oder das Drehmoment um eine Drehachse wirken, welche in Förderrichtung FR orientiert ist und/oder mit dem Führungselement 32a bzw. 32b und/oder der Auflagefläche zwischen der Rolle 18 und dem jeweiligen Führungselement 32a bzw. 32b zusammenfällt oder sich in dessen Nähe befindet. Insbesondere kann das Auftreten solcher Hebelkräfte und/oder solch eines Drehmoments dazu führen, dass eine Kippbewegung der Transporteinheit 10 verursacht wird, wodurch sich die Transporteinheit 10 auf zumindest einer Seite von dem Führungselement 32a bzw. 32b löst, d.h. die Rollen 18 zumindest eines Rollenverbunds 12 den Kontakt mit dem Führungselement 32a bzw. 32b verlieren.

Um ein derartiges Lösen zu vermeiden, können beispielsweise die Rollenelemente 16a bzw. 16b zumindest teilweise in einem anderen Winkel angeordnet werden, so dass diese einen besseren Halt der Transporteinheit 10 an dem jeweiligen Führungselement 32a bzw. 32b bieten. Beispielsweise kann der Winkel bzw. Innenwinkel zwischen der ersten Rotationsachsenrichtung RR a bzw. RR1 b und der zweiten Rotationsachsenrichtung RR2a bzw. RR2b der beiden Rollen 18 eines Rollenverbunds 12a bzw. 12b kleiner gewählt werden als bei oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Ein kleinerer Winkel kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das zweite Rollenelement 16a bzw. 16b weiter unten, d.h. weiter unterhalb des Führungselements 32a bzw. 32b angeordnet wird, und somit nach oben, also entgegen der Schwerkraft, wirkenden Hebelkräften oder einem nach oben wirkenden Drehmoment mehr Widerstand entgegenzusetzen vermag, als Rollenelemente 16a bzw. 16b, welche nicht in einem kleineren Winkel angeordnet sind. Beispielsweise kann gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ein Winkel von 45° besonders vorteilhaft sein. Die in der schematischen Darstellung in Fig. 5 gezeigte Transporteinheit 10 kann beispielsweise sowohl am linkshändigen als auch am rechtshändigen Rollenverbund 12a bzw. 12b einen Winkel zwischen der jeweiligen ersten und zweiten Rotationsachse von 45° aufweisen. Dabei ist zu beachten, dass Fig. 5 keine maßstabsgetreue Abbildung sondern nur eine schematische Darstellung präsentiert, bei welcher die abgebildeten Winkel entsprechend nicht notwendigerweise maßstabsgetreu wiedergegeben sein müssen.

Zusätzlich können beispielsweise, um ein besonders müheloses Entfernen der Transporteinheit 10 von der Sortiervorrichtung zu ermöglichen, zusätzliche Mechanismen vorgesehen sein, um die Rollenelemente 16a bzw. 16b bei Bedarf auf einfache Weise entfernen zu können. Beispielsweise können die Rollen durch Federspannung gegen ein Führungselement gedrückt werden, so dass zum Entfernen der Transporteinheit 10 lediglich durch Zug die Federkraft überwunden werden muss, um die Transporteinheit wie oben beschrieben herauszuheben oder herauszukippen. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Rolle mit reversibel komprimierbaren Eigenschaften ausgestattet sein, welche zum Herausheben ein Zusammendrücken der Rolle 16a bzw. 16b erlauben und nach Freigabe der Transporteinheit 10 die Rolle wieder in ihre ursprüngliche Form überführen. Alternativ oder zusätzlich können auch einfache Befestigungsmechanismen vorgesehen sein, welche es zum Entfernen der Transporteinheit zu lösen gilt, bevor die Transporteinheit 10 aus der Sortiervorrichtung herausgekippt werden kann. Beispielsweise können Schrauben, Klammern, elastische Federn und/oder Gummizugelemente ausgebildet sein, welche zunächst von den Rollenverbunden 12a bzw. 12b entfernt werden müssen, bevor die Transporteinheit 10 herausgehoben bzw. herausgekippt werden kann. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind dabei nur manche Rollenverbunde 12a bzw. 12b mit einem kleineren Winkel, beispielsweise von 45°, ausgestattet, während andere Rollenverbunde 12a bzw. 12b einen größeren Winkel, beispielsweise von 60°, aufweisen. Beispielsweise können alle linkshändigen Rollenverbunde 12a einen kleineren Winkel zwischen den Rotationsachsenrichtungen RR1a und RR2a aufweisen als die in der Transporteinheit vorhandenen rechtshändigen Rollenverbunde 12b, oder umgekehrt. Beispielsweise kann eine Transporteinheit vorgesehen sein, in einer Sortiervorrichtung eingesetzt zu werden und in einer Richtung befördert zu werden, welche keine Linkskurven oder keine Rechtskurven aufweist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Sortiervorrichtung einen runden, ovalen, oder ähnlichen geschlossenen Förderweg aufweist, welcher nur in eine Richtung durchlaufen wird. So dann kann es vorteilhaft sein, die dabei verwendeten Transporteinheiten 10 an der Seite, welche dem Kurveninneren zugewandt sind, mit Rollenverbunden 12a bzw. 12b mit einem kleineren Winkel und dadurch sehr festen Halteeigenschaften auszustatten als die Rollenverbunden 12a bzw. 12b an der Seite der Transporteinheit, welche dem Kurvenäußeren zugewandt ist. Dies kann auftretenden Hebelkräften und/oder Drehmomenten entgegenwirken, welche beispielsweise durch ein Verschieben oder Verrutschen des transportierten Gegenstandes auf die Kurvenaußenseite durch in Kurven auftretende Zentrifugalkräfte verursacht werden. Sofern nur Kurven einer Richtung zu erwarten sind, sind auch die Richtung der Zentrifugalkräfte und die Richtung der Verschiebung des transportierten Gegenstands nur in eine Richtung zu erwarten, welcher somit effizient begegnet werden kann. In diesem Falle ließe sich dann die Transporteinheit 10 dennoch ohne zusätzlichen Aufwand von der Sortiervorrichtung entfernen, indem die Transporteinheit 10 in Richtung des Kurveninneren gekippt wird und sich die Rollenverbunden 12a bzw. 12b mit dem kleineren Winkel am Kurvenäußeren zuerst von dem jeweiligen Führungselement 32a bzw. 32b lösen können, als die Rollenverbunden 12a bzw. 12b am Kurveninneren. Bezugszeichenliste

10 Transporteinheit, Querbandsortierer

10a Oberseite (der Transporteinheit)

10a Unterseite (der Transporteinheit)

12 Rollenverbund

12a linkshändiger Rollenverbund

12b rechtshändiger Rollenverbund

14a, 14b erstes Rollenelement (linkshändig bzw. rechtshändig)

16a, 16b zweites Rollenelement (linkshändig bzw. rechtshändig)

18 Rolle

22 Schaft, Haltewinkel

24 Befestigungsabschnitt

26 Rollenverbundaufnahme

28 Rollenelementaufnahme

30 Rollenaufhängung

32a, 32b Führungselement (linkshändig bzw. rechtshändig)

FR Förderrichtung, Längsachsenrichtung (der Transporteinheit)

RR1 a, RR1 b erste Rotationsachsenrichtung (eines linkshändigen bzw.

rechtshändigen Rollenverbunds)

RR2a, RR2b zweite Rotationsachsenrichtung (eines linkshändigen bzw.

rechtshändigen Rollenverbunds)

α Winkel (zwischen der ersten und der zweiten

Rotationsachsenrichtung)

S Spiegelebene