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Title:
TRANSPORTABLE CONTAINER FOR ACCOMMODATING FUNCTION MODULES AND FUNCTION ARRANGEMENT, IN PARTICULAR FOR WATER SUPPLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/020018
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosure relates to a transportable container (12) for accommodating function modules (48, 50, 52, 54), in particular function modules (48, 50, 52, 54) for water supply, and a function arrangement (10). The function arrangement (10) has a fastening system (58) for transportable containers (12) for accommodating function modules (48, 50, 52, 54), wherein the fastening system (58) has at least one accommodation rail (68) extending at least sectionally in a longitudinal direction, and a tube profile arrangement (60), wherein the at least one accommodation rail (68) is assigned to a container wall (14, 16, 18, 20) and provides an undercut accommodation profile (92), wherein the tube profile arrangement (60) comprises at least one tube profile section (62, 64) which can be coupled to the at least one accommodation rail (68) by means of at least one fastening element (70), wherein the tube profile arrangement (60) is formed at least sectionally as a media guide for fluids, and wherein the function arrangement (10) additionally comprises at least one function module (48, 50, 52, 54) which can be accommodated by means of at least one coupling piece (74) on the at least one tube profile section (62, 64), wherein the at least one tube profile section (62, 64) is arranged in the assembled state between the accommodation rail (68) and the function module (48, 50, 52, 54).

Inventors:
WEIBLE FRANK (DE)
HERMANN AXEL (DE)
SCHIF MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/067106
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
August 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KÄRCHER FUTURETECH GMBH (DE)
International Classes:
E04H1/12; E04B1/348
Domestic Patent References:
WO2014056548A12014-04-17
WO2012167829A12012-12-13
Foreign References:
DE102007043499A12009-03-19
US20140008359A12014-01-09
US20080060790A12008-03-13
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Transportable Funktionsanordnung (10), insbesondere Container basierte Wasserversorgungsvorrichtung, umfassend ein Befestigungssystem (58) für transportable Container (12) zur Aufnahme von Funktionsmodulen (48, 50, 52, 54), insbesondere von Funktionsmodulen zur Wasserversorgung, wobei das Befestigungssystem (58) zumindest eine sich zumindest abschnittsweise in einer Längsrichtung erstreckende Aufnahmeschiene (68) und eine Rohrprofilanordnung (60) aufweist, wobei die zumindest eine Aufnahmeschiene (68) einer Containerwandung (14, 16, 18, 20) zugeordnet ist und ein hinterschnittiges Aufnahmeprofil (92) bereitstellt, wobei die Rohrprofilanordnung (60) zumindest einen Rohrprofilabschnitt (62, 64) umfasst, der mittels zumindest eines Befestigungselements (70) mit der zumindest einen Aufnahmeschiene (68) koppelbar ist, wobei die Rohrprofilanordnung (60) zumindest abschnittweise als Medienleitung für Fluide ausgebildet ist, und wobei die Funktionsanordnung (10) ferner zumindest ein Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) umfasst, das mittels zumindest eines Kopplungsstücks (74) an dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt (62, 64) aufnehmbar ist, wobei der zumindest eine Rohrprofilabschnitt (62, 64) im bestückten Zustand zwischen der Aufnahmeschiene (68) und dem Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) angeordnet ist.

2. Funktionsanordnung (10) nach Anspruch 1 , wobei das Befestigungssystem (58) zumindest eine Reihe von Aufnahmeschienen (68) aufweist ist, die sich vorzugsweise im Wesentlichen vertikal und parallel zueinander erstrecken.

3. Funktionsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Rohrprofilanordnung (60) mehrere Rohrprofilabschnitte (62, 64) aufweist, von denen zumindest einige eine Reihe von Rohrprofilabschnitten (62, 64) bilden, die sich vorzugsweise im Wesentlichen horizontal und parallel zueinander erstrecken.

4. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Befestigungselement (70) dazu ausgebildet ist, den zumindest eine Rohrprofilabschnitt (62, 64) kraftschlüssig an der zumindest einen Aufnahmeschiene (68) festzulegen.

5. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Befestigungselement (70) mit einem Haltestück (94) koppelbar ist, das verschieblich im Aufnahmeprofil (92) aufgenommen ist.

6. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Kopplungsstück (74) den zumindest einen Rohrprofilabschnitt (62, 64) zumindest abschnittsweise umfangsseitig umgreift, vorzugsweise vollständig umgreift.

7. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) über eine Mehrzahl von Kopplungsstücken (74) und eine Mehrzahl von Befestigungselementen (70) an zumindest zwei Rohrprofilabschnitten (62, 64) und zumindest zwei Aufnahmeschienen (68) aufnehmbar ist.

8. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) einen Modulträger (78) aufweist, der einen Rahmen (80) umfasst, wobei der Rahmen (80) eine Rückseite (82) aufweist, die im montierten Zustand der zumindest einen Aufnahmeschiene (68) zugewandt ist und an der das zumindest eine Kopplungsstück (74) festgelegt ist, wobei am Modulträger (78) ferner zumindest eine Funktionseinheit (88) des Funktionsmoduls (48, 50, 52, 54) aufgenommen ist.

9. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Befestigungssystem (58) ferner zumindest ein Distanzstück (98) zur Erzeugung eines definierten Abstands zwischen dem Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) und der zumindest einen Aufnahmeschiene (68) vorgesehen ist, an der das Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) aufgenommen ist, wobei das zumindest eine Distanzstück (98) vorzugsweise mit dem zumindest einen Befestigungselement (70) gekoppelt ist und zwischen der Aufnahmeschiene (68) und dem Rohrprofilabschnitt (62, 64) angeordnet ist, mit dem das Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) im montierten Zustand gekoppelt ist.

10. Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend zumindest zwei Funktionsmodule (48, 50, 52, 54), die eine einheitliche Anschlussgeometrie aufweisen und insbesondere austauschbar aufgenommen sind.

1 1 . Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Mehrzahl von Funktionsmodulen (48, 50, 52, 54), von denen zumindest eines mit einem mit der Rohrprofilanordnung (60) gekoppelten Zulauf und/oder Ablauf (108) versehen ist.

12. Transportabler Container (12) zur Aufnahme von Funktionsmodulen (48, 50, 52, 54), insbesondere von Funktionsmodulen (48, 50, 52, 54) zur Wasserversorgung, mit einer mit einer Funktionsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die durch das Befestigungssystem (58) im Container (12) aufgenommen ist.

13. Container (12) nach Anspruch 12, umfassend zumindest eine Containerwandung (14, 16, 18, 20), wobei die zumindest eine Aufnahmeschiene (68) in der Containerwandung (14, 16, 18, 20) versenkt angeordnet ist, vorzugsweise bündig in die Containerwandung (14, 16, 18, 20) eingebettet, und sich im Wesentlichen vertikal erstreckt.

14. Container (12) nach Anspruch 12 oder 13, wobei zumindest ein Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) der Funktionsanordnung (10) zur Wasseraufbereitung, insbesondere zur Bereitstellung von Trinkwasser, vorgesehen ist, und wobei zumindest ein Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) der Funktionsanordnung (10) zur Verarbeitung von druckbeaufschlagten Medien ausgebildet ist, insbesondere von Druckwasser.

15. Container (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei zumindest ein Funktionsmodul (48, 50, 52, 54) der Funktionsanordnung (10) mit Funktionseinheiten (88) zur Wasserreinigung versehen ist, insbesondere mit Funktionseinheiten (88) zur Umkehrosmose oder zur Ultrafiltration.

Description:
Transportabler Container zur Aufnahme von Funktionsmodulen sowie Funktionsanordnung, insbesondere zur Wasserversorgung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine transportable Funktionsanordnung, insbesondere eine Container basierte Wasserversorgungseinrichtung, sowie einen transportablen Container zur Aufnahme von Funktionsmodulen, insbesondere von Funktionsmodulen zur Wasserversorgung.

[0002] Die vorliegende Offenbarung befasst sich insbesondere mit Einrichtungen und Anordnungen, die zur Verwendung im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Operationen geeignet sind. Humanitäre Operationen können sich etwa im Rahmen des Katastrophenschutzes ergeben. Dies kann beispielhaft bei Naturkatastrophen erforderlich sein, etwa im Falle von Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutschen und ähnlichen Ereignissen. Humanitäre Einsätze können jedoch auch während und/oder im Anschluss an militärische Auseinandersetzungen erforderlich sein. Humanitäre Einsätze können ferner in Reaktion auf soziale Unruhen bzw. zur Vermeidung/Linderung von Versorgungsengpässen erforderlich sein.

[0003] Den vorstehend genannten Einsatzfällen ist regelmäßig gemein, dass in kürzester Zeit unter widrigen Umständen Hilfe geleistet werden muss, etwa zur grundlegenden Versorgung beteiligter Kräfte und/oder der Zivilbevölkerung. Dabei sind regelmäßig logistische Herausforderungen zu bewältigen. Häufig muss davon ausgegangen werden, dass eine Infrastruktur allenfalls nur bedingt vorhanden ist oder aufgrund verschiedenster Beeinträchtigungen nicht darauf zurückgegriffen werden kann.

[0004] Eine wesentliche Versorgungsaufgabe im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Operationen kann darin bestehen, genügend Trinkwasser und/oder Nutzwasser bereitzustellen. Ferner können sich im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Operationen Anwendungen für Funktionsanordnungen zur Bereitstellung, Aufbereitung und/oder Zubereitung von Lebensmitteln ergeben. Demgemäß kann sich ein Bedarf an mobilen Küchen- bzw. an transportablen Kücheneinrichtungen ergeben. Weitere Anwendungsfälle im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Operationen können etwa die Reinigung von Personen und/oder von Material betreffen. Hiervon kann auch die Dekontamination von kontaminierten Personen bzw. von kontaminiertem Material umfasst sein.

[0005] Ein weiteres Einsatzfeld für transportable Funktionsanordnungen kann sich im Rahmen temporärer Großveranstaltungen ergeben. Dies können etwa Veranstaltungen kultureller Art sein, wie etwa mehrtägige Festivals. Ferner können etwa Sportveranstaltungen und ähnliche Veranstaltungen betroffen sein, die in einem Gebiet abgehalten werden, dessen vorhandene Infrastruktur schlichtweg nicht für die Bewältigung der Aufgabe der Versorgung und Entsorgung geeignet ist, die mit Großveranstaltungen und der Beteiligung vieler Menschen einhergehen.

[0006] Insbesondere im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Einsätze geht es häufig darum, möglichst schnell entsprechende Hilfe bereitstellen zu können. Hieraus ergibt sich die Forderung, entsprechende Funktionsanordnungen, etwa entsprechende Wasserversorgungsvorrichtungen bzw. Wasseraufbereitungsvorrichtungen, möglichst schnell auch in unzugängliche Gebiete bringen und in Einsatzbereitschaft versetzen zu können. Eine weitere wesentliche Anforderung kann darin bestehen, dass zwar einerseits Personal zu Bedienung der jeweiligen Anlagen vorgesehen ist, dieses jedoch häufig schon aufgrund der Einsatzbedingungen nicht in der Lage ist, umfangreiche Wartungsarbeiten und/oder Reparaturarbeiten an den betroffenen Anlagen durchzuführen.

[0007] Insbesondere in dieser Hinsicht unterscheidet sich das Anforderungsprofil an transportable Funktionsanordnungen für militärische und/oder humanitäre Operationen deutlich von den Anforderungen an stationäre Anlagen und Anordnungen, die permanent installiert sind. Mit anderen Worten können stationäre Funktionsanordnungen und transportable Funktionsanordnungen zwar auf gleichen Wirkprinzipien beruhen, etwa bei der Wasserreinigung bzw. Wasseraufbereitung, aber im operativen Betrieb grundlegend verschiedene Herausforderungen mit sich bringen, die die Inbetriebsetzung, die Sicherstellung der operativen Funktionalität sowie die Ertüchtigung im Falle etwaiger Fehler und/oder Ausfälle betreffen können.

[0008] Diesem Umstand muss bei transportablen Funktionsanordnungen für humanitäre und/oder militärische Operationen gesondert Rechnung getragen werden.

[0009] Ein Ansatz kann darin bestehen, transportable und verladbare Einheiten zu bilden, die mittels geeigneter Transportmittel in entsprechende Einsatzgebiete verbracht werden können. Vorzugsweise sind die Einheiten/Anlagen als sogenannte Stand- Alone-Lösungen konzipiert, können also im Einsatzgebiet im Wesentlichen autark betrieben werden. Ferner kann sich empfehlen, die Einheiten/Anlagen gewissermaßen in betriebsfähigem Zustand oder in nahezu betriebsfähigem Zustand vorzuhalten, so dass vor Ort im Einsatzgebiet keine großen Installationsarbeiten oder ähnliche Tätigkeiten für die Inbetriebsetzung erforderlich sind.

[0010] Ein Ansatz kann darin bestehen, die Einheiten/Anlagen in Containern bzw. containerartigen Gebäuden anzuordnen. Container weisen üblicherweise international genormte Abmessungen und Anschlussgeometrien auf, die einen verhältnismäßig einfachen Transport erlauben. Beispielsweise sind sogenannte ISO-Container bekannt, die festgelegte Abmessungen aufweisen, etwa sogenannte 20-Fuß-Container, etc.

Andere Normen für Container und ähnliche Behältnisse sind bekannt. Beispielsweise gibt es auch genormte Luftfrachtcontainer. Die Anordnung von Funktionsanordnungen in Containern, insbesondere die feste Installation von Funktionsanordnungen in Containern, kann sich im Hinblick auf übliche Einsatzbedingungen bei humanitären und/oder militärischen Einsätzen als vorteilhaft erweisen, da insbesondere logistische Vorteile realisiert werden können. Dies betrifft einerseits den Transport. Ferner kann der Container selbst gewissermaßen die "Hülle" bzw. das "Gebäude" bereitstellen, in dem die Funktionsanordnung installiert ist. Auf diese Weise können erforderliche Arbeiten für die Vorbereitung und Inbetriebsetzung im Einsatzgebiet minimiert werden.

[0011] Standardcontainer bzw. ISO-Container haben den weiteren Vorteil, dass normierte Verriegelungssysteme bzw. Befestigungssysteme bekannt sind, mit denen Container auf geeigneten Ladeplattformen bzw. Ladeschienen in sicherer Weise befestigt werden können. Ferner können Standardcontainer bzw. ISO-Container grundsätzlich übereinander gestapelt werden.

[0012] Die Anordnung von Funktionsanordnungen im obigen Sinne in Containern bzw. containerartigen Behältnissen ist im Stand der Technik bereits bekannt. Beispielhaft bezieht sich die WO 2012/167829 A1 auf transportable Wasseraufbereitungsanlagen auf Basis von Containern. Die WO 2012/167829 A1 offenbart eine mobile Wasseraufbereitungsanlage zum Erzeugen von Trinkwasser in einem Katastrophengebiet sowie ein Verfahren zur Erzeugung von Trinkwasser in einem Katastrophengebiet mit einer mobilen Wasseraufbereitungsanlage. Mit der Wasseraufbereitung, insbesondere mit dem Filtrieren von Schmutzwasser, befasst sich ferner die EP 1 690 579 A1 , wobei in diesem Dokument eine Filteranordnung offenbart wird, die modulartig aufgebaut ist und zumindest ein Filtermodul zum Filtrieren von Schmutzwasser umfasst.

[0013] Weitere Beispiele für Container basierte transportable Funktionsanordnungen sind etwa aus der US 2010/0299826 A1 sowie der WO 03/046314 A1 bekannt. Die genannten Funktionsanordnungen befassen sich beispielhaft mit der Dekontamination kontaminierter Objekte.

[0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine transportable Funktionsanordnung sowie einen transportablen Container mit einer solchen Funktionsanordnung anzugeben, die noch besser an denkbare Einsatzbedingungen angepasst sind, die sich im Rahmen militärischer und/oder humanitärer Operationen ergeben können. Dies betrifft einerseits die Eignung zur Anpassung an individuelle Anforderungen, die sich aus dem jeweiligen Einsatz ergeben können. Wünschenswert ist insbesondere eine hochflexible Konfiguration bzw. Konfigurierbarkeit. Ferner soll möglichst eine gute Reparaturfähigkeit gewährleistet werden, wobei insbesondere die Fähigkeit zur schnellen (Wieder-)Erlangung der Betriebsfähigkeit verbessert werden soll. [0015] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung werden diese Aufgaben durch eine transportable Funktionsanordnung, insbesondere eine Container basierte Wasserversorgungsvorrichtung, gelöst, umfassend ein Befestigungssystem für transportable Container zur Aufnahme von Funktionsmodulen, insbesondere von Funktionsmodulen zur Wasserversorgung, wobei das Befestigungssystem zumindest eine sich zumindest abschnittsweise in einer Längsrichtung erstreckende Aufnahmeschiene und eine Rohrprofilanordnung aufweist, wobei die zumindest eine Aufnahmeschiene einer Containerwandung zugeordnet ist und ein hinterschnittiges Aufnahmeprofil bereitstellt, wobei die Rohrprofilanordnung zumindest einen Rohrprofilabschnitt umfasst, der mittels zumindest eines Befestigungselements mit der zumindest einen Aufnahmeschiene koppelbar ist, wobei die Rohrprofilanordnung zumindest abschnittsweise als Medienleitung für Fluide ausgebildet ist, und wobei die Funktionsanordnung ferner zumindest ein Funktionsmodul umfasst, das mittels zumindest eines Kopplungsstücks an dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt aufnehmbar ist, wobei der zumindest eine Rohrprofilabschnitt im bestückten Zustand zwischen der Aufnahmeschiene und dem Funktionsmodul angeordnet ist.

[0016] Die obige Ausgestaltung beruht auf der Idee, dass Funktionsanordnungen, insbesondere Funktionsanordnungen zur Wasserversorgung, insbesondere zur Wasseraufbereitung, wie etwa Anordnungen zur Bereitstellung von Wasser, Anordnungen zum Pumpen von Wasser, Anordnungen zum Reinigen von Wasser, Anordnungen zum Filtern von Wasser, üblicherweise eine Rohrprofilanordnung aufweisen, die etwa zumindest eine Rohrleitung umfassen kann. In vorteilhafter Weise kann die Rohrprofilanordnung genutzt werden, um daran Funktionsmodule aufzunehmen bzw. aufzuhängen. Die Rohrprofilanordnung selbst kann mit Hilfe der zumindest einen Aufnahmeschiene an einer Containerwand oder Containerwandung aufgenommen werden.

[0017] Auf diese Weise kann sich eine vorteilhafte integrale Gestaltung ergeben. Insbesondere kann das Befestigungssystem (zumindest abschnittsweise) als funktionaler Bestandteil der Funktionsanordnung ausgestaltet sein. Da nämlich die Rohrprofilanordnung Bestandteil des Befestigungssystems ist, kann diese sowohl zur Erzielung der gewünschten Funktionen, etwa zur Wasseraufbereitung, als auch zur Aufnahme zumindest eines Funktionsmoduls genutzt werden. [0018] Demgemäß erlaubt das Befestigungssystem einerseits eine modulare Gestaltung. Dies kann sich vorteilhaft auf die Reparaturfreundlichkeit der Funktionsanordnung auswirken. Funktionsmodule, die (zumindest teilweise) an der Rohrprofilanordnung aufgenommen sind, können in einfacher Weise ausgetauscht werden. Dies kann etwa erforderliche Reparaturzeiten sowie Wartungszeiten deutlich verringern. Das zumindest eine Funktionsmodul kann auch als leichtaustauschbares Funktionsmodul bezeichnet werden. Die integrale Gestaltung des Befestigungssystems trägt ferner dazu bei, das Gesamtgewicht der Funktionsanordnung zu reduzieren, da keine separaten Träger erforderlich sind, da der zumindest eine Rohrprofilabschnitt der Rohrprofilanordnung selbst als Träger fungieren kann.

[0019] Ferner erlaubt das Befestigungssystem eine einfache Anpassung an individuelle Anforderungen, die sich bei einem bestimmten Einsatz ergeben können. Mit anderen Worten können nämlich die zumindest eine Befestigungsschiene und der zumindest eine Rohrprofilabschnitt zusammenwirken, um gemeinsam ein Befestigungsmuster bzw. eine Befestigungsmatrix bereitzustellen, die eine hinreichend flexible Anordnung verschiedener denkbarer Funktionsmodule ermöglichen. Die Funktionsanordnung kann - je nach Einsatzfeld - verschiedene Konfigurationen aufweisen. Ferner kann eine Basiskonfiguration bereitgestellt werden, auf deren Basis individuelle Anpassungen erfolgen können.

[0020] Vorzugsweise ist die Rohrprofilanordnung zumindest abschnittsweise als Druckleitung, insbesondere als Druckwasserleitung ausgebildet. Im Rahmen dieser Offenbarung soll, sofern von einer Druckleitung oder Druckwasserleitung die Rede ist, von einer Leitung ausgegangen werden, die hinreichend dimensioniert und gestaltet ist, um Druckwasser (allgemein: unter Druck stehende Fluide) leiten zu können. Im Bereich der Wasserversorgung können übliche Druckwasserleitungen etwa für Drücke (hydrostatische Drücke) bis zu etwa 10 bar gestaltet sein. Maximale Drücke in Anordnungen zur Wasserversorgung können etwa 85 bar betragen. Demgemäß ist es bevorzugt, wenn der zumindest eine Rohrprofilabschnitt der Rohrprofilanordnung als Druckleitung ausgebildet ist und für einen Mediendruck von 10 bar, vorzugsweise für einen Mediendruck von 20 bar, weiter bevorzugt für einen Mediendruck von 100 bar ausgelegt ist. [0021] Der zumindest eine Rohrprofilabschnitt kann demgemäß als Leitung mit einem Kreisquerschnitt ausgestaltet sein, deren Wandstärken an die zu erwartende Druckbelastung angepasst sind. Es versteht sich, dass der Rohrprofilabschnitt nicht unbedingt einen runden oder kreisrunden Querschnitt aufweisen muss. Gleichwohl sind Druckleitungen üblicherweise kreisrund gestaltet, um mit zu erwartenden Druckdifferenzen einhergehende Belastungen gut ertragen zu können. Somit ist der zumindest eine Rohrprofilabschnitt stabil genug, um als Träger für das zumindest eine Funktionsmodul genutzt zu werden.

[0022] Unter dem bestückten Zustand soll derjenige Zustand der Funktionsanordnung verstanden werden, in dem das zumindest eine Funktionsmodul an dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt aufgenommen ist. Der bestückte Zustand kann mithin auch als montierter oder gefügter Zustand bezeichnet werden. Es ist vorstellbar, dass die Funktionsanordnung neben dem bestückten Zustand auch einen Transportzustand aufweisen kann. Dies kann etwa beinhalten, dass das zumindest eine Funktionsmodul oder zumindest ein Funktionsmodul einer Mehrzahl von Funktionsmodulen während des Transportzustands gerade nicht an dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt aufgenommen ist. Beispielhaft wäre es vorstellbar, das zumindest eine Funktionsmodul im Transportzustand fest am Containerboden zu verankern und erst dann, wenn der mit der Funktionsanordnung versehene Container im Einsatzgebiet angekommen ist, am zumindest einen Rohrprofilabschnitt aufzunehmen.

[0023] Das hinterschnittige Aufnahmeprofil kann ein Innenprofil in Form einer T- Nut umfassen. Das hinterschnittige Aufnahmeprofil kann allgemein auch als C-Profil bezeichnet werden. Demgemäß kann die zumindest eine Aufnahmeschiene auch als C- Schiene bezeichnet werden. Allgemein kann die zumindest eine Aufnahmeschiene etwa als Stranggussteil oder Extrusionsschiene gestaltet sein. Die zumindest eine Aufnahmeschiene kann etwa aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt sein.

[0024] Übliche Rohrprofilabschnitte in Wasserversorgungsvorrichtung, die insbesondere als Druckleitung ausgestaltet sind, können etwa Durchmesser im Bereich von 2 bis 3 Zoll (Außendurchmesser ungefähr 60 mm bis 90 mm) aufweisen. Selbstverständlich sind andere Abmessungen denkbar. Rohrprofilabschnitte bzw. Rohre dieser Größen- Ordnung weisen allgemein eine hinreichend hohe Festigkeit auf, so dass sie als Träger für Funktionsmodule dienen können.

[0025] Sofern im Rahmen dieser Offenbarung von Containern die Rede ist, soll dies gerade nicht zwingend bedeuten, dass die genutzten Container genau den Normvorgaben für Standardcontainer bzw. ISO-Container entsprechen. Insbesondere dann, wenn Container nicht nur zum Transport sondern auch als Einhausung bzw. Umhausung funktioneller Anlagen und Funktionsanordnungen genutzt werden, wird üblicherweise von einer genauen Einhaltung der Norm abgesehen. Beispielhaft ist es vorstellbar, solchermaßen genutzte Container im Hinblick auf den Leichtbau, die Korrosionsbeständigkeit, Schnittstellen mit der Umgebung und in anderer Art und Weise zu modifizieren.

[0026] Wesentlich ist, dass die im Rahmen dieser Offenbarung nutzbaren Container Anschlussgeometrien bzw. Abmessungen aufweisen können, die hinreichend dem Standard entsprechen, um logistische Vorteile, die mit der Verwendung von Standardcontainern bzw. ISO-Containern einhergehen, nutzen zu können. Jedoch können die im Rahmen dieser Offenbarung beschriebenen Container beispielsweise zumindest abschnittsweise aus Leichtbaumaterialien gestaltet sein, etwa Aluminiumprofile und/oder Aluminiumbleche anstatt von Metallprofilen bzw. Metallblechen nutzen. Ferner ist es vorstellbar, dass die Container in geeigneter Weise unterteilt sind, also Zwischenwände, Zwischendecken und Ähnliches vorgesehen sind.

[0027] Schließlich können verschiedene "Schnittstellen" vorgesehen sein. Dies kann einerseits die Zugänglichkeit des Containers betreffen, also etwa Türen, Tore, Fenster, Klappen und Ähnliches umfassen. Auch Dachluken, Bodenluken und Ähnliches sind denkbar. Ferner können "Schnittstellen" jedoch auch Medienschnittstellen, Energieversorgungsschnittstellen und Informationsschnittstellen umfassen. Demgemäß können etwa Wasseranschlüsse, Abwasseranschlüsse, Energieversorgungsanschlüsse, Signalübertragungsanschlüsse und Ähnliches vorgesehen sein.

[0028] In vorteilhafter Ausgestaltung weist das Befestigungssystem zumindest eine Reihe von Aufnahmeschienen auf, die sich vorzugsweise im Wesentlichen vertikal und parallel zueinander erstrecken. Mit anderen Worten kann etwa an zumindest einer Wandung des Containers durch eine Mehrzahl von Aufnahmeschienen ein Muster bereitgestellt werden, dass eine flexible Aufnahme der Rohrprofilanordnung ermöglicht und demgemäß eine flexible Aufnahme des zumindest einen Funktionsmoduls an dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt der Rohrprofilanordnung erlaubt. Die Aufnahmeschienen der Reihe von Aufnahmeschienen weisen vorzugsweise einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander auf. Von einem solchen starren Abstand kann jedoch auch abgewichen werden. Es ist auch vorstellbar, Aufnahmeschienen nicht ausschließlich parallel zueinander an einer Behälterwandung anzuordnen. Dies könnte die Flexibilität des Befestigungssystems weiter erhöhen. Grundsätzlich kann jede Aufnahmeschiene als eigenständiges funktionales Element aufgefasst werden. Sofern jedoch mehrere Schienen vorgesehen sind, die sich ggf. sogar kreuzen, kann unter einer Aufnahmeschiene auch ein logisches Element (Vertikalnut oder Horizontalnut) eines Netzes von Schienen verstanden werden.

[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Rohrprofilanordnung mehrere Rohrprofilabschnitte auf, von denen zumindest einige eine Reihe von Rohrprofilabschnitten bilden, die sich vorzugsweise im Wesentlichen horizontal und parallel zueinander erstrecken.

[0030] Es versteht sich, dass zumindest einige Rohrprofilabschnitte der Reihe von Rohrprofilabschnitten über geeignete Verbindungsstücke, etwa Bögen und ähnliche Elemente, miteinander verbunden sein können. Demgemäß können mehrere oder sogar sämtliche Rohrprofilabschnitte einer (einzigen) Leitung zugeordnet sein. Andere Gestaltungen sind denkbar. Es versteht sich ferner, dass neben im Wesentlichen horizontalen Rohrprofilabschnitten auch sich zumindest abschnittsweise vertikal erstreckende Rohrprofilabschnitte denkbar sind. Auch diese können in geeigneter Weise zur Aufnahme des zumindest einen Funktionsmoduls herangezogen werden.

[0031] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Funktionsanordnung ist das zumindest eine Befestigungselement dazu ausgebildet, den zumindest einen Rohrprofilabschnitt kraftschlüssig einer zumindest einen Aufnahmeschiene festzulegen. Es kann ferner von Vorteil sein, wenn das zumindest eine Befestigungselement mit einem Halte- stück koppelbar ist, das verschieblich im Aufnahmeprofil aufgenommen ist. Beispielhaft kann das Haltestück als Nutenstein ausgebildet sein. Demgemäß kann das Haltestück zur Aufnahme im hinterschnittigen Aufnahmeprofil der zumindest einen Aufnahmeschiene ausgebildet sein. Das Haltestück kann ferner mit einem Gewinde versehen sein, etwa mit einem Innengewinde oder mit einem Außengewinde. Das zumindest eine Befestigungselement kann an das Haltestück ankoppeln, insbesondere an dessen Gewindestück. Auf diese Weise können das zumindest eine Befestigungselement und das Haltestück miteinander verbunden werden und gemeinsam an der zumindest einen Aufnahmeschiene festgelegt werden.

[0032] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umgreift das zumindest eine Befestigungselement das zumindest eine Rohrprofil zumindest abschnittsweise umfangsseitig. Vorzugsweise umgreift das zumindest eine Befestigungselement das zumindest eine Rohrprofil vollständig. Mit anderen Worten kann das zumindest eine Befestigungselement gemäß dieser Ausgestaltung das zunächst eine Rohrprofil vollständig oder nahezu vollständig umschließen. Das zumindest eine Befestigungselement kann dazu ausgestaltet sein, das zumindest eine Rohrprofil (bzw. den zumindest einen Rohrprofilabschnitt) formschlüssig aufzunehmen. Ferner ist es vorstellbar, dass das zumindest eine Befestigungselement das zumindest eine Rohrprofil zumindest teilweise auch kraftschlüssig sichert. Eine kraftschlüssige Lagesicherung kann insbesondere ein seitliches Verrutschen des zumindest einen Rohrprofils verhindern. Mit anderen Worten kann das zumindest Befestigungselement etwa als Rohrschelle ausgestaltet sein.

[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umgreift das zumindest eine Kopplungsstück den zumindest einen Rohrprofilabschnitt zumindest abschnittsweise umfangsseitig. Vorzugsweise umgreift das zumindest eine Kopplungsstück den zumindest einen Rohrprofilabschnitt vollständig oder nahezu vollständig. Auf diese Weise kann auch das zumindest eine Kopplungsstück etwa nach Art einer Rohrschelle gestaltet sein und somit formschlüssig und zumindest teilweise auch kraftschlüssig am Rohrprofilabschnitt aufgenommen sein.

[0034] Es ist von Vorteil, wenn sowohl das zumindest eine Kopplungsstück als auch das zumindest eine Befestigungselement in ähnlicher Weise dazu ausgestaltet sind, an das zumindest eine Rohrprofil anzukoppeln. Vorzugsweise weisen das zumindest eine Befestigungselement und das zumindest eine Kopplungsstück Gestaltungen in Form von Rohrschellen auf.

[0035] Alternativ wäre es auch vorstellbar, dass das zumindest eine Kopplungsstück oder das zumindest eine Befestigungselement ein offenes Profil umfasst, etwa ein U-Profil (gegebenenfalls mit einem umgedrehten U), das ein Einhängen des zumindest einen Funktionsmoduls am zumindest einen Rohrprofilabschnitt bzw. ein Einhängen des zumindest einen Rohrprofilabschnitts an der zumindest einen Aufnahmeschiene erlaubt. Ferner ist auch eine Mischung verschiedenartiger Typen von Kopplungsstücken bzw. Befestigungselementen vorstellbar. Auf diese Weise kann etwa eine statisch bestimmte Aufnahme des zumindest einen Funktionsmoduls am zumindest einen Rohrprofilabschnitt gewährleistet werden. Eine solche Mischung verschiedenartiger Kopplungsstücke oder Befestigungselemente kann etwa Kopplungsstücke oder Befestigungselemente aufweisen, die dazu ausgebildet sind, den zumindest einen Rohrprofilabschnitt vollständig zu umgreifen bzw. zu umschließen. Ferner können Kopplungsstücke oder Befestigungselemente vorgesehen sein, die zumindest abschnittsweise offene Profile, wie etwa U-Profile umfassen.

[0036] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Funktionsanordnung ist das zumindest eine Funktionsmodul über eine Mehrzahl von Kopplungsstücken und eine Mehrzahl von Befestigungselementen an zumindest zwei Rohrprofilabschnitten und zumindest zwei Aufnahmeschienen aufnehmbar. Es versteht sich, dass das zumindest eine Funktionsmodul nicht direkt an den zumindest zwei Aufnahmeschienen aufgenommen ist. Vielmehr können etwa zwei parallel zueinander orientierte und im Wesentlichen vertikal verlaufende Aufnahmeschienen zur Aufnahme zweier Rohrprofilabschnitte ausgebildet sein, die parallel zueinander orientiert sind und sich im Wesentlichen horizontal erstrecken. Jeder der Rohrprofilabschnitte kann etwa mit zwei Befestigungselementen aufgenommen sein, von denen je eines an einer Aufnahmeschiene aufgenommen ist.

[0037] Mit anderen Worten kann sich ein Muster oder Gitter aus im Wesentlichen vertikal verlaufenden Aufnahmeschienen und im Wesentlichen horizontal verlaufenden Profilabschnitten ergeben. Das zumindest eine Funktionsmodul kann beispielhaft über insgesamt vier Kopplungsstücke mit den beiden Rohrprofilabschnitten verbunden sein. Jeweils zwei Kopplungsstücke können einem Rohrprofilabschnitt zugeordnet sein.

[0038] Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Aufnahmeschienen und eine Mehrzahl von Rohrprofilabschnitten genutzt werden, um die Last des zumindest einen Funktionsmoduls aufzunehmen. Es versteht sich, dass besonders große und schwere Funktionsmodule mittelbar bzw. unmittelbar an mehr als zwei Rohrprofilabschnitten und/oder an mehr als zwei Aufnahmeschienen aufgenommen sein können. Umgekehrt wäre es vorstellbar, besonders kleine und/oder leichte Funktionsmodule mittelbar oder unmittelbar an weniger als zwei Rohrprofilabschnitten und/oder an weniger als zwei Aufnahmeschienen aufzunehmen.

[0039] In vorteilhafter Ausgestaltung der Funktionsanordnung weist das zumindest eine Funktionsmodul einen Modulträger auf, der einen Rahmen umfasst, wobei der Rahmen eine Rückseite aufweist, die im montierten Zustand der zumindest einen Aufnahmeschiene zugewandt ist und an der das zumindest eine Kopplungsstück festgelegt ist, wobei am Modulträger ferner zumindest eine Funktionseinheit des Funktionsmoduls aufgenommen ist.

[0040] Mit anderen Worten kann der Rahmen etwa ähnlich einer Rücktrage gestaltet sein. Es versteht sich, dass der Rahmen auch quaderförmig oder in ähnlicher Weise gestaltet sein kann. Der Rahmen kann eine Plattform bereitstellen, an der die zumindest eine Funktionseinheit aufgenommen ist. Es versteht sich, dass verschiedenartige Funktionsmodule, die sich insbesondere durch die Art und Menge ihrer Funktionseinheiten unterscheiden, gleichartige Modulträger nutzen können. Demgemäß kann die Aufnahme der Funktionsmodule noch weiter vereinheitlicht werden. Grundsätzlich kann der zumindest eine Modulträger auch schrankartig gestaltet sein und eine Hül- le/Umhausung für die zumindest eine Funktionseinheit bereitstellen.

[0041] Diese Gestaltung hat den wesentlichen Vorteil, dass etwa dann, wenn bei der zumindest einen Funktionseinheit eine Funktionsstörung auftritt oder ein Wartungsvorgang erforderlich ist, das gesamte Funktionsmodul in einfacher Weise gelöst werden kann. Vorstellbar ist, ein gleichartiges Funktionsmodul als Ersatz bzw. als Übergangslösung bereitzustellen und auf diese Weise Ausfallzeiten der Funktionsanordnung möglichst zu reduzieren. Es wäre auch vorstellbar, durch eine Mehrzahl gleichartiger Funktionsmodule bei der Funktionsanordnung für eine gewisse Redundanz zu sorgen, also dafür, dass beim Ausfall lediglich eines Funktionsmoduls noch ein weiteres funktionsfähiges zur Verfügung steht.

[0042] Wenn das zumindest eine Funktionsmodul, das einer Reparatur oder Wartung bedarf, aus der Funktionsanordnung gelöst ist und entsprechender Ersatz aktiviert und/oder montiert ist, kann der Reparaturvorgang oder Wartungsvorgang durchgeführt werden, ohne den Betrieb der Funktionsanordnung weiter zu beeinträchtigen. Vorstellbar ist ferner, das betroffene Funktionsmodul zu Wartungszwecken zu verschicken, um das sich vor Ort befindliche Personal nicht mit der Wartung und/oder Reparatur zu belasten. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die "Personaldecke" vor Ort nur zum Betrieb der Funktionsanordnung vorgesehen ist. Auch in dieser Hinsicht wird auf sich im Katastrophenfall ergebende Einsatzbedingungen Rücksicht genommen.

Personal, das zur Reparatur und/oder tiefgehenden Wartung der Funktionsmodule befähigt ist, kann am Heimatort verbleiben. Personal, das am Einsatzort vorhanden ist, brauch sich nicht mit aufwendigen Reparaturaufgaben und Wartungsarbeiten befassen.

[0043] Es ist ferner vorstellbar, das zumindest eine Kopplungsstück, vorzugsweise eine Mehrzahl von Kopplungsstücken, über Konsolen am Modulträger aufzunehmen, insbesondere an dessen Rückseite.

[0044] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist beim Befestigungssystem ferner zumindest ein Distanzstück zur Erzeugung eines definierten Abstands zwischen dem Funktionsmodul und der zumindest einen Aufnahmeschiene vorgesehen, an der das Funktionsmodul aufgenommen ist, wobei das zumindest eine Distanzstück vorzugsweise mit dem zumindest einen Befestigungselement gekoppelt ist und zwischen der Aufnahmeschiene und dem Rohrprofilabschnitt angeordnet ist, mit dem das Funktionsmodul im montierten Zustand gekoppelt ist. [0045] Auf diese Weise kann in einfacher Weise ein Toleranzausgleich bewerkstelligt werden. Insgesamt kann somit durch das Zusammenwirken der zumindest einen Aufnahmeschiene, des zumindest eine Rohrprofilabschnitts und des zumindest einen Distanzstücks eine Ausrichtung des Funktionsmoduls und ein Toleranzausgleich in drei Raumrichtungen erfolgen. Dies kann eine vertikale Ausrichtung, eine horizontale Ausrichtung (etwa seitliche Ausrichtung) sowie eine Tiefenausrichtung (Abstand zwischen Aufnahmeschiene und Funktionsmodul) beinhalten. Insbesondere kann das zumindest eine Distanzstück genutzt werden, um einen Tiefenversatz zu überbrücken. Mehrere Distanzstücke können zu einem Distanzstückpaket kombiniert werden. Der montierte Zustand kann dem gefügten Zustand bzw. dem bestückten Zustand gleichgesetzt werden.

[0046] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Funktionsanordnung zumindest zwei Funktionsmodule, die eine einheitliche Anschlussgeometrie aufweisen und insbesondere austauschbar aufgenommen sind. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann es von Vorteil sein, wenn zumindest zwei Funktionsmodule, die bei der Funktionsanordnung vorgesehen sind, gleichartige Modulträger aufweisen und demgemäß in gleicher Art und Weise am Container aufnehmbar sind. Beispielhaft können zwei Funktionsmodule vorgesehen sein, von denen eines als primäres Funktionsmodul und eines als sekundäres Funktionsmodul bezeichnet wird, wobei das sekundäre Funktionsmodul als Ausfallsicherung fungiert. Demgemäß könnte etwa im Falle eines Fehlers beim ersten, primären Funktionsmodul dieses in einfacher Weise vom Befestigungssystem gelöst werden und durch das Sekundärfunktionsmodul ersetzt werden. Vorzugsweise weisen die zumindest zwei Funktionsmodule ein gleichartiges Anschlussmuster auf, mit anderen Worten eine gleichartiges "Schnittstelle" zur (mittelbaren) Aufnahme am Container.

[0047] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Funktionsanordnung eine Mehrzahl von Funktionsmodulen, von denen zumindest eines mit einem mit der Rohrprofilanordnung gekoppelten Zulauf und/oder Ablauf versehen ist. Mit anderen Worten kann zumindest ein Funktionsmodul der Mehrzahl von Funktionsmodulen eine Schnittstelle für das Medium aufweisen, das die Rohrprofilanordnung zumindest abschnittsweise durchströmt. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die Funktionsanordnung zu Wasserversorgungszwecken genutzt wird, etwa zur Aufbereitung und/oder zur Reinigung von Wasser, also etwa zur Bereitstellung von Trinkwasser und/oder Nutzwasser. Auf diese Weise wird verdeutlicht, dass die Rohrprofilanordnung einerseits funktionalen Zwecken dient und andererseits Bestandteil des Befestigungssystems ist.

[0048] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch einen transportablen Container zur Aufnahme von Funktionsmodulen, insbesondere von Funktionsmodulen zur Wasserversorgung, gelöst, der eine Funktionsanordnung gemäß zumindest einem der vorstehend genannten Aspekte aufweist, die durch das Befestigungssystem im Container aufgenommen ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem transportablen Container um einen Container, der im Hinblick auf seine äußeren Abmessungen sowie seine Anschlussgeometrie einem Standardcontainer bzw. ISO-Container entspricht bzw. zumindest angenähert ist.

[0049] Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Container zumindest eine Containerwandung, wobei die zumindest eine Aufnahmeschiene in der Containerwandung versenkt angeordnet ist. Vorzugsweise ist die zumindest eine Aufnahmeschiene bündig in die Containerwandung eingebettet. Insbesondere kann sich die zumindest eine Aufnahmeschiene im Wesentlichen vertikal erstrecken.

[0050] Allgemein kann die zumindest eine Aufnahmeschiene, vorzugsweise eine Reihe von Aufnahmeschienen, an zumindest einer seitlichen Containerwandung ausgebildet sein. Es ist jedoch grundsätzlich auch vorstellbar, zumindest eine Aufnahmeschiene oder eine Reihe von Aufnahmeschienen an einer Bodenwandung und/oder Deckenwandung des Containers auszubilden. Sofern eine solche Gestaltung genutzt wird, würde sich die zumindest eine Aufnahmeschiene im Wesentlichen horizontal erstrecken.

[0051] Es kann ferner von Vorteil sein, wenn die zumindest eine Aufnahmeschiene als eine sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung erstreckende Aufnahmeschiene gestaltet ist. Rohrprofilabschnitte, die an der Aufnahmeschiene aufgenommen sind, können dann vorzugsweise als sich in einer Querrichtung erstreckende Rohrprofilabschnitte gestaltet sein, wobei die Querrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Längs- richtung orientiert ist. Die Rohrprofilanordnung kann grundsätzlich auch Abschnitte aufweisen, die sich parallel zur Längsrichtung erstrecken. Auch solche Abschnitte können zur Aufnahme an der zumindest einen Aufnahmeschiene bzw. zur Aufnahme des zumindest einen Funktionsmoduls genutzt werden.

[0052] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Containers ist zumindest ein Funktionsmodul der Funktionsanordnung zur Wasseraufbereitung, insbesondere zur Bereitstellung von Trinkwasser, vorgesehen, wobei zumindest ein Funktionsmodul der Funktionsanordnung zur Verarbeitung von druckbeaufschlagten Medien ausgebildet ist, vorzugsweise zur Verarbeitung und/oder Bereitstellung von Druckwasser.

[0053] Allgemein kann die Funktionsanordnung zur Wasserversorgung gestaltet sein. Wasserversorgung kann grundsätzlich Wasserbereitstellung umfassen, also etwa die Bereitstellung und Förderung von Grundwasser durch geeignete Pumpanlagen.

Wasserversorgung kann jedoch insbesondere auch die Wasserbehandlung umfassen. Wasserbehandlung kann insbesondere eine Wasseraufbereitung umfassen. Die Wasseraufbereitung kann insbesondere auch die Reinigung und/oder Filterung von Wasser umfassen. Alternativ oder zusätzlich zur Bereitstellung von Trinkwasser kann die Funktionsanordnung jedoch auch zur Bereitstellung von Nutzwasser ausgebildet sein.

[0054] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Containers ist zumindest ein Funktionsmodul der Funktionsanordnung mit Funktionseinheiten zur Wasserreinigung versehen. Insbesondere können die Funktionseinheiten zur Umkehrosmose oder zur Ultrafiltration ausgestaltet sein. Es versteht sich, dass zumindest eine Funktionseinheit eines Funktionsmoduls zur Umkehrosmose ausgestaltet sein und zumindest eine Funktionseinheit desselben oder eines anderen Funktionsmoduls der Funktionsanordnung zur Ultrafiltration ausgestaltet sein kann.

[0055] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. [0056] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der genden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugauf die Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines transportablen Containers, der zur Aufnahme einer Funktionsanordnung ausgestaltet ist;

Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines transportablen Containers, in dem eine Funktionsanordnung mit einer Mehrzahl von Funktionsmodulen aufgenommen ist;

Fig. 3 eine seitliche Teilansicht einer Containerwandung (von innen) zur Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels eines Befestigungssystems;

Fig. 4 eine weitere seitliche Teilansicht einer Containerwandung mit einem Befestigungssystem gemäß Fig. 3, das zur Aufnahme einer Mehrzahl von Funktionsmodulen ausgebildet ist;

Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Containerwandung, insbesondere durch eine Seitenwandung, in Draufsicht zur Veranschaulichung der Befestigung eines Funktionsmoduls über zumindest einen Rohrprofilabschnitt an der Containerwandung, wobei eine Orientierung der in Fig. 5 gezeigten Ansicht etwa den Pfeilen V-V in Fig. 2 entnehmbar ist;

Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht einer Ausgestaltung eines Befestigungselements gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht einer Ausgestaltung eines Kopplungsstücks gemäß Fig. 5; und Fig. 8 eine weitere Teilansicht einer Ausgestaltung gemäß Fig. 5 in einer gegenüber der Fig. 5 um 90° verschwenkten Orientierung gemäß den Pfeilen Vlll-Vlll in Fig. 5.

[0057] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer transportablen Funktionsanordnung, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Die Funktionsanordnung 10 kann insbesondere als Container basierte Funktionsanordnung 10 gestaltet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der Funktionsanordnung 10 um eine Container basierte Wasserversorgungsvorrichtung, weiter bevorzugt um eine Container basierte Wasseraufbereitungsvorrichtung.

[0058] Die Funktionsanordnung 10 umfasst einen Container 12, der allgemein auch als Einhausung oder als mobiles Gebäude bezeichnet werden kann. Der Container 12 kann insbesondere in Hinsicht auf seine äußeren Abmessungen bekannten Containertypen entsprechen oder diesen zumindest angenähert sein. Bekannte Containertypen können etwa sogenannte Standardcontainer oder ISO-Container sein. Denkbar sind hier insbesondere sogenannte 20-Fuß-Container oder dergleichen. Der Container 12 kann jedoch abgesehen davon zumindest abschnittsweise abweichend von Standard- Frachtcontainern gestaltet sein. Der Container 12 weist verschiedene Wandungen auf, die insbesondere Stirnseiten 14, Längsseiten 16, eine Decke 18 sowie einen Boden 20 betreffen können. Demgemäß kann der Container 12 Stirnseitenwände 14, Längsseitenwände 16, eine Deckenwand 18 und eine Bodenwand 20 aufweisen. Die genannten Wände 14, 16, 18, 20 können allgemein auch als Wandungen bezeichnet werden. Allgemein können die Stirnseitenwandung 14 und die Längsseitenwandung 16 als Seitenwandungen 14, 16 bezeichnet werden.

[0059] Der Behälter 12 kann in einer Längsrichtung (X-Richtung), einer Breitenrichtung oder Tiefenrichtung (Z-Richtung) und einer Höhenrichtung (Y-Richtung) definierte genormte Abmessungen aufweisen. Ein korrespondierendes Koordinatensystem X, Y, Z ist in Fig. 1 vorrangig zur beispielhaften Veranschaulichung dargestellt und soll nicht in einschränkender Weise aufgefasst werden. In bekannter Weise ist der Container 12 im Wesentlichen quaderförmig gestaltet. Folglich erstreckt sich der Container 12 im Wesentlichen in drei Raumrichtungen, deren konkrete Bezeichnungen grundsätzlich willkürlich wählbar sind. Demgemäß versteht es sich, dass die der Fig. 1 zugrunde gelegte Zuordnung der X-Achse, der Y-Achse und der Z-Achse vom Fachmann nicht einschränkend wahrgenommen werden soll. Im Rahmen dieser Offenbarung gezeigte Gestaltungen, Orientierungen und Richtungsangaben können daher auch auf abgewandelte Ausführungsformen übertragen werden, die ggf. in anderen Ausrichtungen bzw. Orientierungen und anderen Ansichten dargestellt sind.

[0060] Der Container 12 weist ferner zumindest einen Zugang 22 auf, der etwa als Tür oder Tor gestaltet sein kann. Daneben können weitere Schnittstellen mit der Umgebung vorgesehen sein, die in Fig. 1 beispielhaft mit 24, 26 angedeutet sind. Bei der Schnittstelle 24 kann es sich etwa um eine Medienschnittstelle handeln. Die Medienschnittstelle 24 kann etwa zum Medienaustausch genutzt werden, etwa zum Wasseraustausch mit der Umgebung. Bei der Schnittstelle 26 kann es sich etwa um eine Betriebsöffnung handeln. Beispielhaft kann die Betriebsöffnung 26 zum Luftaustausch mit der Umgebung bzw. zum Ansaugen von Frischluft und/oder zur Abgabe von Prozessluft genutzt werden. Es versteht sich, dass ferner auch Schnittstellen zur Energieversorgung und/oder zum Informationsaustausch vorgesehen sein können.

[0061] Fig. 2 veranschaulicht eine Draufsicht auf einen Container 12, der grundsätzlich dem Container 12 gemäß Fig. 1 zumindest ähnlich gestaltet sein kann. Aus Veranschaulichungsgründen ist in Fig. 2 die Deckenwandung 18 des Containers nicht dargestellt, um einen Blick in einen Innenraum des Containers 12 zu ermöglichen. Der Container 12 ist Bestandteil bzw. Einhausung einer transportablen oder verladbaren Funktionsanordnung 10. Der Fig. 2 ist ferner entnehmbar, dass der Container 12 eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit einer Längenerstreckung (X-Erstreckung) und einer Breitenerstreckung oder Tiefenerstreckung (Z-Erstreckung) aufweist. In bekannter Weise ist etwa in einer Stirnwandung 14 des Containers 12 ein Zugang 22 in Form einer Tür angeordnet. In einer dieser Stirnseitenwandung 14 gegenüberliegenden Stirnseitenwandung ist beispielhaft eine verschließbare Öffnung ausgebildet, die als Tor 30, 32 mit einem ersten Torflügel 30 und einem zweiten Torflügel 32 gestaltet sein kann. Auf diese Weise ist in einfacher Weise während der Bestückung bzw. der Montage der Funktionsanordnung 10 ein Zugang des Innenraums des Containers 12 gewährleistet. [0062] Der Innenraum des Behälters 12 kann ferner durch zumindest eine Zwischenwand 36 unterteilt bzw. untergliedert werden. Die Zwischenwand 36 kann einen Durchgang 38 aufweisen, der etwa als Durchgangstür gestaltet sein kann. Die Zwischenwand 36 kann dazu ausgebildet sein, einen Prozessraum 42 von einem Steuerraum 44 abzugrenzen. Üblicherweise ist der Steuerraum 44 dazu ausgebildet, Kontrolleinrichtungen, Steuereinrichtungen und Benutzerschnittstellen zur Bedienung bereitzustellen.

Ferner kann der Steuerraum 44 als Arbeitsplatz für Betriebspersonal der Funktionsanordnung 10 gestaltet sein.

[0063] Im vom Steuerraum 44 abgegrenzten Prozessraum 42 können verschiedene Funktionsmodule 48, 50, 52, 54 angeordnet sein. Im Prozessraum 42 läuft der eigentliche Prozess bzw. laufen die eigentliche Prozesse ab, die zur Erfüllung der Funktionalität der Funktionsanordnung 10 erforderlich sind. Bei den Prozessen kann es sich etwa um Wasserbereitstellungsprozesse und/oder Wasseraufbereitungsprozesse handeln. Mit anderen Worten laufen im Prozessraum 42 Behandlungsprozesse, Bereitstellungsprozesse, Aufbereitungsprozesse und/oder Abgabeprozesse ab, bei denen auf Medien eingewirkt wird, etwa auf Wasser.

[0064] Hingegen kann der Steuerraum 44 vorrangig dazu ausgebildet sein, eine Überwachung und/oder Steuerung der Prozesse zu erlauben, die im Prozessraum 42 stattfinden. Beispielhaft kann die Funktionsanordnung 10 insgesamt derart gestaltet sein, dass während eines Normalbetriebszustands das Betriebspersonal nicht im Prozessraum 42 selbst tätig werden muss. Auf diese Weise kann etwa auf eine Klimatisierung, auf besondere Schallschutzmaßnahmen und/oder ähnliche Maßnahmen im Prozessraum 42 verzichtet werden. Mit anderen Worten können im Prozessraum 42 im Wesentlichen lärmintensive, energieintensive und/oder wärmeintensive Prozesse ablaufen.

[0065] Es versteht sich, dass auch im Steuerraum 44 Funktionsmodule vorgesehen sein können. Allgemein handelt es sich bei einem Funktionsmodul 48, 50, 52, 54 um eine abtrennbare bzw. abgrenzbare Einheit, die eine bestimmte Funktionalität bereitstellt bzw. einen bestimmten Zweck erfüllt. Mit anderen Worten kann ein Funktionsmodul etwa als Baugruppe oder Baueinheit der Funktionsanordnung 10 bezeichnet werden. Beispielhaft kann zumindest eines der Funktionsmodule 48, 50, 52, 54 als Pumpenmodul gestaltet sein. Eine weitere denkbare Ausgestaltung eines Funktionsmoduls 48, 50, 52, 54 kann etwa ein Filtrationsmodul sein. Weitere Gestaltungen können etwa Module zur chemischen Behandlung, Messmodule und/oder ähnliche Funktionen betreffen/umfassen. Die Funktionsmodule 48, 50, 52, 54 können sinnvoll im Hinblick auf ihre Funktionalität sowie ihre Schnittstellen definiert und gestaltet werden. Auf diese Weise kann die Funktionsanordnung 10 insgesamt modular aufgebaut sein. Dies kann einerseits eine individuelle Anpassung an erwartete Einsatzbedingungen erlauben. Dies kann beispielsweise die Skalierbarkeit einzelner Funktionsmodule 48, 50, 52, 54 betreffen. Ferner können die Funktionsmodule 48, 50, 52, 54 in einfacher Weise austauschbar bzw. montierbar/demontierbar sein, um die Herstellung, die Inbetriebnahme, die Wartung und/oder die Reparatur der Funktionsanordnung 10 zu vereinfachen.

[0066] Es kann in diesem Zusammenhang von wesentlichem Vorteil sein, die Funktionsanordnung 10 mit einem Befestigungssystem 58 zu versehen, das in besonderer Weise an die modulare Gestaltung angepasst ist bzw. diese erst ermöglicht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines solchen Befestigungssystems 58 wird nachfolgend anhand der Fig. 3 bis 8 veranschaulicht und näher erläutert.

[0067] Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine beispielhafte, vereinfacht dargestellte Ausgestaltung einer Rohrprofilanordnung 60, die zumindest teilweise an einer Behälterwandung (hier: Längsseitenwandung 16) aufgenommen ist. Ferner umfasst die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Teilansicht vereinfachte geschnittene Darstellungen der Bodenwandung 20 und der Deckenwandung 18 des Containers 12. Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine Ansicht aus dem Inneren des Containers 12 in Richtung auf die Containerwandung 16. Die Rohrprofilanordnung 60 kann zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62, 64, vorzugsweise eine Mehrzahl von Rohrprofilabschnitten 62, 64 aufweisen. Bei den Rohrprofilabschnitten 62, 64 kann es sich allgemein um Rohrleitungsabschnitte handeln, vorzugsweise um Druckleitungen, insbesondere um Druckwasserleitungen.

[0068] Die Rohrprofilabschnitte 62, 64 sind vorzugsweise zur Aufnahme und Leitung von druckbeaufschlagten bzw. unter Druck stehenden Medien ausgestaltet. Auf diese Weise ist eine hinreichende Tragfähigkeit der Rohrprofilabschnitte 62, 64 gegeben. Dies kann in vorteilhafter Weise zur Aufnahme zumindest eines Funktionsmoduls, vor- zugsweise einer Mehrzahl von Funktionsmodulen 48, 50, 52 der Funktionsanordnung 10 genutzt werden, vergleiche auch die schematische Darstellung in Fig. 4.

[0069] Mit anderen Worten kann sich das Befestigungssystem 58 dadurch auszeichnen, dass die Rohrprofilanordnung 60 einerseits zur Aufnahme der Funktionsmodule 48, 50, 52 genutzt wird. Somit ist die Rohrprofilanordnung 60 integraler Bestandteil des Befestigungssystems 58. Ferner kann jedoch die Rohrprofilanordnung 60 auch integraler Bestandteil der Funktionsanordnung 10 sein, also zur Leitung von Prozessmedien genutzt werden, die durch die Funktionsanordnung 10 bereitgestellt, behandelt bzw. verarbeitet werden. Insbesondere kann es sich dabei um Wasser handeln, wobei es für das Befestigungssystem 58 zunächst einmal unerheblich ist, ob die Rohrprofilanordnung 60 zur Leitung von Schmutzwasser, Brauchwasser, kontaminiertem Wasser, behandeltem Wasser, gefiltertem Wasser, Nutzwasser und/oder von Trinkwasser genutzt wird. Die Rohrprofilanordnung 60 erlaubt eine flexible modulare Aufnahme der Funktionsmodule 48, 50, 52.

[0070] Die Rohrprofilanordnung 60 selbst kann über zumindest eine Aufnahmeschiene 68 an der Containerwandung 16 aufgenommen sein. Beispielhaft veranschaulichen die Fig. 3 und 4 eine Anordnung, die eine Reihe von drei Aufnahmeschienen 68 aufweist, die parallel zueinander an der Containerwandung 16 angeordnet sind und sich im Wesentlichen vertikal erstrecken. Die zumindest eine Aufnahmeschiene 68 stellt eine Aufnahmegeometrie bereit, über die die Rohrprofilanordnung 60 mittels zumindest eines Befestigungselements 70 festgelegt werden kann.

[0071] Das zumindest eine Befestigungselement 70 kann etwa als Rohrschelle oder Rohrklemme ausgebildet sein bzw. eine Rohrschelle oder Rohrklemme umfassen. Abschnitte oder Stränge der Rohrprofilanordnung 60 können durch entsprechende Befestigungselemente 70 an der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 festgelegt werden. Das Befestigungssystem 58 kann vorteilhaft Rohrprofilabschnitte 62, 64 nutzen, die sich im Wesentlichen horizontal erstrecken. Die sich im Wesentlichen vertikal erstreckende zumindest eine Aufnahmeschiene 68 und der sich im Wesentlichen horizontal ersteckende zumindest eine Rohrprofilabschnitt 62, 64 können demgemäß eine gitterartige Aufnahmestruktur bereitstellen, die eine flexible modulare Aufnahme der Funktionsmodule 48, 50, 52 gewährleistet.

[0072] Zur Veranschaulichung einer Vertikalrichtung und einer Horizontalrichtung ist zumindest einigen der Fig. 3 bis 8 ein entsprechendes Koordinatensystem entnehmbar, das eine mit V bezeichnete Vertikalachse, eine mit H bezeichnete Horizontalachse sowie, vergleiche insbesondere die Fig. 5 bis 8, eine mit D bezeichnete Tiefenachse aufweist, die grundsätzlich senkrecht zu den Achsen V, H orientiert ist. Grundsätzlich kann das Koordinatensystem H, V, D auf jede der Containerwandungen 14, 16, 18, 20 (vergleiche Fig. 1 ) übertragen bzw. transformiert werden. Jede der Containerwandungen 14, 16, 18, 20 weist eine im Wesentlichen zweidimensionale flächige Erstreckung auf, deren Hauptachsen als vertikale Achse V und horizontale Achse H bezeichnet werden können. Senkrecht zur flächigen Erstreckung kann sich demgemäß eine Tiefenerstreckung oder Tiefenachse T ergeben. Es muss also keine zwingende feste Zuordnung des Koordinatensystems H, V, D zum "globalen" Koordinatensystem X, Y, Z gemäß Fig. 1 geben.

[0073] Die gezeigte zweidimensionale Erstreckung und Gestaltung der Rohrprofilanordnung 60 in den Fig. 3 und 4 steht selbstverständlich einer insgesamt dreidimensionalen Gestaltung der Rohrprofilanordnung 60 und des Befestigungssystems 58 nicht im Wege. Rohrprofilabschnitte 62, 64 der Rohrprofilanordnung 60 können sowohl Stirnseitenwandungen 14, Längsseitenwandungen 16, Deckenwandungen 18 und/oder Bodenwandungen 20 zugeordnet sein.

[0074] Aus Fig. 3 wird ferner ersichtlich, dass eine vertikale Positionierung der Rohrprofilabschnitte 62, 64 in einfacher Weise variiert und angepasst werden kann, da die Befestigungselemente 70 entlang der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 in der Vertikalrichtung V verlagerbar sind. Es versteht sich ferner, dass auch leichte Schrägstellungen und/oder Schiefstellungen der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 und des zumindest einen Rohrprofilabschnitts 62, 64 einer Eignung als Träger für das zumindest eine Funktionsmodul 48, 50, 52, 54 nicht im Wege stehen. [0075] Fig. 4 veranschaulicht das Befestigungssystem 58 gemäß Fig. 3, jedoch im bestückten Zustand. In bestimmtem Zustand ist das Befestigungssystem 58 mit zumindest einem Funktionsmodul 48, 50, 52 versehen, das an der Rohrprofilanordnung 60, insbesondere am zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62, 64 aufgenommen ist. Mit anderen Worten ist das zumindest eine Funktionsmodul 48, 50, 52 mittelbar über den zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62, 64 an der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 aufgenommen und somit mit der Containerwandung 16 verbunden. Dies erlaubt einerseits eine hinreichend flexible Anordnung und Aufnahme des zumindest einen Funktionsmoduls 48, 50, 52. Insbesondere kann durch geeignete Anordnung der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 an der Behälterwandung 16 ein Grundschema bereitgestellt werden, das für viele denkbare Varianten und Ausgestaltungen der Funktionsanordnung 10 nutzbar ist.

[0076] Ferner kann die Position des zumindest einen Funktionsmoduls 48, 50, 52 in weiten Grenzen frei definiert werden, eine Lageanpassung in der Vertikalrichtung V und in der Horizontalrichtung H ist ermöglicht. Die Anpassung in einer ersten Richtung (etwa der Vertikalrichtung V) wird durch die zumindest eine Aufnahmeschiene 68 ermöglicht. Die Anpassung in einer zweiten Richtung (Horizontalrichtung H) wird durch den zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62, 64 ermöglicht. Mit anderen Worten kann das zumindest eine Funktionsmodul 48 durch das Zusammenwirken der Rohrprofilanordnung 60 und der zumindest einen Aufnahmeschiene 48 in weiten Grenzen mit hohem Freiheitsgrad parallel zur flächigen Erstreckung der Containerwandung 16 verschoben und angeordnet werden. Das zumindest eine Funktionsmodul 48, 50, 52 kann über zumindest ein Kopplungsstück 74 am zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62, 64 aufgenommen werden. Entsprechende Kopplungsstücke 74 sind in Fig. 4 durch die jeweiligen Funktionsmodule 48, 50, 52 verdeckt und daher gestrichelt dargestellt.

[0077] Vorzugsweise weisen die Funktionsmodule 48, 50, 52 jeweils eine Mehrzahl von Kopplungsstücken 74 auf. Vorzugsweise ist zumindest eines der Funktionsmodule 48, 50, 52 über eine Mehrzahl von Kopplungsstücken 74 an zwei voneinander beabstandeten Rohrprofilabschnitten 62, 64 aufgenommen. Auf diese Weise kann die Last besser verteilt werden. In Fig. 4 ist das Funktionsmodul 48 beispielhaft an zwei voneinander beabstandeten Rohrprofilabschnitten 62, 64 aufgenommen. Dagegen ist das Funktionsmodul 50 beispielhaft an drei voneinander beabstandeten Rohrprofilabschnitten 62, 64 aufgenommen. Die Funktionsmodule 48, 50 sind beispielhaft hängend aufgenommen, also nicht in direkter Berührung mit einer Bodenwandung 20 des Containers 12. Hingegen veranschaulicht das Funktionsmodul 52 in Fig. 4 beispielhaft, dass eine kombinierte Befestigung an der Bodenwandung des Containers 20 und an der Rohrprofilanordnung 60 denkbar ist. Eine solche Befestigung eignet sich etwa für besonders schwere Funktionsmodule 48, 50, 52.

[0078] Anhand der Fig. 5 bis 8 wird eine beispielhafte Einbausituation eines Funktionsmoduls 48 veranschaulicht und näher erläutert. Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des bereits in Fig. 2 gezeigten Funktionsmoduls 48, vgl. auch die Pfeile V-V in Fig. 2. Es wird unmittelbar ersichtlich, dass das Funktionsmodul 48 mittelbar über Rohrprofilabschnitte 62, 64 der Rohrprofilanordnung 60 an Aufnahmeschienen 68 aufgenommen ist, die einer Containerwandung 16, insbesondere einer Seitenwandung 16 des Containers 12 zugeordnet sind.

[0079] Wandungen 14, 16, 18, 20 des Containers 12 können insbesondere mehrlagig oder sandwichartig gestaltet sein. Dies kann beispielhaft eine Innenwand, eine Außenwand und zwischen diesen einen Zwischenraum erfassen, der zumindest abschnittsweise mit Elementen zur Versteifung und/oder zur Dämmung versehen ist. Eine sandwichartige Gestaltung kann ferner etwa eine schaumartige oder in ähnlicher Weise gestaltete Füllung mit einem Füllstoff umfassen. Zur Verbindung der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 mit der jeweiligen Containerwandung 14, 16, 18, 20 wird ferner beispielhaft auf Fig. 6 verwiesen, die einen vergrößerten Ausschnitt der Gestaltung gemäß Fig. 5 darstellt. Demgemäß kann die Aufnahmeschiene 68 bündig in die Containerwandung 16 eingebracht werden. Auf diese Weise kann sich bei den Containerwandungen 14, 16, 18, 20 insgesamt eine glatte, integrierte Gestaltung ergeben, so dass insbesondere momentan nicht genutzte Aufnahmeschienen 68 weiteren Einbauten im Container 12 nicht störend im Wege stehen.

[0080] Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 5 wird eine denkbare Gestaltung des Funktionsmoduls 48 näher beschrieben. Das Funktionsmodul 48 umfasst beispielhaft einen Modulträger 48, der einen Rahmen 80 umfassen kann. Insgesamt kann der Modul- träger 78 etwa ähnlich einer Rücktrage gestaltet sein, also eine Aufnahme oder Plattform 84 sowie eine Rückseite 82 bereitstellen. Über Konsolen 86 können die Kopplungsstücke 74 am Modulträger 78 festgelegt werden. Insbesondere die Aufnahme oder Plattform 84 kann zur Aufnahme von Funktionseinheiten 88 ausgebildet sein. Insgesamt ist jedoch das zumindest eine Funktionsmodul 48, 50, 52, 54 derart gestaltet, dass im Schadensfalle oder im Falle einer erforderlichen Wartung bei einer Funktionseinheit 88 des entsprechenden Funktionsmoduls 48, 50, 52, 54 das gesamte Modul vom Befestigungssystem 58 gelöst wird und möglichst durch einen entsprechenden Ersatz ersetzt wird. Auf diese Weise kann die Betriebsfähigkeit der Funktionsanordnung 10 schnell wiederhegestellt werden. Eine Reparatur oder ein umfangreicher Service der Funktionseinheit 88 im eingebauten Zustand des Funktionsmoduls 48, 50, 52, 54 würde oft schlichtweg zu viel Zeit benötigen oder aufgrund eines Mangels an qualifiziertem Personal und/oder an Ersatzteilen im Einsatzgebiet schlichtweg unmöglich sein. Es ist daher von Vorteil, das zumindest eine Funktionsmodul 48, 50, 52, 54 mit einer geeigneten "Schnittstelle" zur Befestigung am Container 12 zu versehen.

[0081] Wie vorstehend bereits erwähnt, umfasst das Befestigungssystem 58 neben der Rohrprofilanordnung 60 und der zumindest einen Aufnahmeschiene 68 zumindest ein Befestigungselement 70 zur Verbindung der Rohrprofilanordnung 60 mit der Containerwandung 14, 16, 18, 20 und zumindest ein Kopplungsstück 74 zur Verbindung des zumindest einen Funktionsmoduls 48, 50, 52, 54 mit der Rohrprofilanordnung 60.

[0082] Fig. 6 veranschaulicht eine beispielhafte Gestaltung eines Befestigungselements 70 zur Verbindung eines Rohrprofilabschnitts 62 mit einer Containerwandung 16, im vorliegenden Beispiel mit einer Seitenwandung. Das Befestigungselement 70 kann eine Rohrschelle 90 aufweisen, die dazu ausgestaltet ist, den Rohrprofilabschnitt 62 im Wesentlichen vollständig zu umgreifen und/oder zu umschließen, vergleich hierzu auch Fig. 8. Das Befestigungselement 70 kann ferner einen Bolzen 96 oder ein ähnliches Verbindungselement umfassen, das mit einem Haltestück 94 koppelbar ist, das in einem Aufnahmeprofil 92 der Aufnahmeschiene 68 aufnehmbar ist. Insbesondere kann die Aufnahmeschiene 64 als sogenannte C-Schiene oder C-Profilschiene ausgestaltet sein. Demgemäß kann die Aufnahmeschiene 68 ein hinterschnittiges Aufnahmeprofil 92 umfassen, das etwa als Aufnahmenut bezeichnet werden kann. Das Haltestück 94 kann etwa in Form eines sogenannten Nutensteins gestaltet sein. Das Haltestück 94 kann im Aufnahmeprofil 92 aufgenommen und langsverschieblich angeordnet sein. Das Haltestück 94 kann jedoch derart mit dem Bolzen 96 gekoppelt werden, dass das Befestigungselement 70 und auf diese Weise auch der Rohrprofilabschnitt 62 an der Aufnahmeschiene 68 und somit an der Containerwandung 16 festgelegt sind.

[0083] Dem Befestigungselement 70 kann ferner zumindest ein Distanzstück 98 zugeordnet sein. Grundsätzlich kann auch eine Mehrzahl von Distanzstücken 98 vorgesehen sein, um einen Tiefenversatz 100 in einer Tiefenrichtung (vergleiche Achse D in Fig. 6) zu überbrücken. Somit kann insgesamt eine vertikale Ausrichtung, eine horizontale Ausrichtung und eine Tiefenausrichtung der beteiligten Komponenten des Befestigungssystems 58 ermöglicht werden.

[0084] Es versteht sich, dass das Befestigungselement 70 auch eine Gestaltung aufweisen kann, die von einer Rohrschelle 90 abweicht. Allgemein ist es bevorzugt, wenn das Befestigungselement 70 dazu ausgebildet ist, den Rohrprofilabschnitt 62 hinreichend fest und sicher aufzunehmen und an der Aufnahmeschiene 68 festzulegen. Dies kann grundsätzlich formschlüssig, kraftschlüssig oder durch eine Kombination Formschluss/Kraftschluss erfolgen. Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, das Befestigungselement 70 stoffschlüssig mit dem zumindest einen Rohrprofilabschnitt 62 zu fügen.

[0085] Analog zu Fig. 6 zeigt Fig. 7 eine stark vergrößerte Darstellung eines Kopplungsstücks 74, das zur Anbindung des Modulträgers 78 des Funktionsmoduls 48 an den Rohrprofilabschnitt 62 ausgebildet ist. Das Kopplungsstück 74 kann über eine Konsole 86 an einer Rückseite 82 des Modulträgers 78 aufgenommen sein. In bekannter Weise kann das Kopplungsstück 74 als Rohrschelle 102 ausgebildet sein bzw. eine Rohrschelle 102 aufweisen. Das Kopplungsstück 74 kann ferner ein Klemmstück bzw. eine Schraubverbindung 104 zur Lagesicherung am Rohrprofilabschnitt 62 umfassen.

[0086] Grundsätzlich wäre es auch vorstellbar, analog zur Gestaltung gemäß Fig. 6 Distanzstücke 98 auch beim Kopplungsstück 74 vorzusehen, um eine geeignete Lageausrichtung zwischen dem Modulträger 78 und dem Rohrprofilabschnitt 62 in der Tiefenrichtung (D-Achse) bewirken zu können.

[0087] Alternativ zur Schraubverbindung 104 wäre es auch vorstellbar, das Kopplungsstück 94 mit einer Klemmverbindung, insbesondere mit einer Schnellspannverbindung zu versehen, um eine schnelle Befestigung und ein schnelles Lösen des Modulträgers 78 und somit des Funktionsmoduls 48, 50, 52, 54 bewirken zu können. Eine beispielhafte Ausgestaltung eines Schnellspanners 106 ist in Fig. 8 angedeutet.

[0088] Fig. 8 zeigt das Funktionsmodul 48 gemäß Fig. 5 in einer Orientierung, die durch Pfeile Vlll-Vlll in Fig. 5 angedeutet ist. Somit zeigt Fig. 8 eine Teilansicht des Containers 12 in einem Frontalschnitt durch die Seitenwandung 16 sowie die Bodenwandung 20.

[0089] Den Fig. 5 und 8 ist in Zusammenschau entnehmbar, dass der Modulträger 78 des Funktionsmoduls 48 insgesamt über vier Kopplungsstücke 74 an zwei übereinanderliegenden Rohrprofilabschnitten 62, 64 aufgenommen ist. Der Modulträger 78 kann grundsätzlich schwebend aufgenommen sein, also in der Vertikalrichtung V nicht in Kontakt mit der Bodenwandung 20 stehen. Umgekehrt ist es jedoch auch vorstellbar, das Funktionsmodul 48 auf der Bodenwandung 20 abzustellen und zusätzlich an den Rohrprofilabschnitten 62, 64 zu sichern. Das Funktionsmodul 48 kann schnell und einfach an der Rohrprofilanordnung 60 festgelegt werden bzw. von dieser gelöst werden.

[0090] Der Darstellung gemäß Fig. 5 ist ferner eine Schnittstelle bzw. Verbindungsleitung 108 entnehmbar, die eine Kopplung des Funktionsmoduls 48 mit der Rohrprofilanordnung 60 veranschaulicht. Somit dient die Rohrprofilanordnung 60 einerseits zur Aufnahme bzw. zum Halten des Funktionsmoduls 48. Andererseits dient die Rohrprofilanordnung 60 auch dazu, das Funktionsmodul 48 mit einem Fluid, insbesondere mit Wasser, zu versorgen bzw. dieses vom Funktionsmodul 48 abzuführen. Auf diese Weise dient die Rohrprofilanordnung 60 einerseits als Trägerstruktur für das Funktionsmodul 48, ferner wirkt die Rohrprofilanordnung 60 funktional mit dem Funktionsmodul 48 zusammen.