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Title:
TRANSPORTING APPARATUS WITH POSITIONING STOP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/132608
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transporting apparatus (1) by means of which a non-deformed blank (11) supplied is transferred to a press (12), wherein the transporting apparatus (1) comprises a movable arm (3), or a movable crossmember, and an interchangeable tooling unit (4) which is arranged thereon and has suckers (6). The tooling unit (4) here comprises, in addition to the suckers (6), at least one stop (5, 5a) which can be extended into the plane of the blank (11), to the sides of the blank.

Inventors:
SPIESSHOFER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000172
Publication Date:
November 05, 2009
Filing Date:
February 07, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER WEINGARTEN MASCHF (DE)
SPIESSHOFER THOMAS (DE)
International Classes:
B21D43/10
Domestic Patent References:
WO2007082323A12007-07-26
Foreign References:
AT385219B1988-03-10
DE19521976A11995-12-21
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, HERBERT (DE)
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Claims:

Ansprüche:

1. Transporteinrichtung (1, 110) zur übergabe einer bereitliegenden, unverformten Platine (11, 115) an eine Presse (12), wobei die Transporteinrichtung (1, 110) einen bewegbaren Arm (3) oder eine bewegbare Traverse und ein daran angeordnetes, fixiertes oder austauschbares Tooling (4, 99, 111) mit Saugern (6, 105, 112) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Tooling (4, 99, 111) zusätzlich zu den Saugern (6, 105, 112) wenigstens einen in die Platinenebene (20) seitlich der Platine (11, 115) ausfahrbaren Anschlag (5, 5a, 71, 114) umfasst.

2. Transporteinrichtung (1, 110) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (11, 115) durch eine Bewegung (30, 104) des Anschlags (5, 5a, 71, 114), insbesondere eine Fahrbewegung (30) und/oder eine Schwenkbewegung (104) des Anschlags (5, 5a, 71, 114), aus einer zufälligen Position (I), in welcher die Platine (11) bereitgelegt wurde, in eine auf das Tooling (4, 99, 111) ausgerichtete Position (II) verschiebbar ist.

3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5, 5a, 71, 114) durch einen am Tooling (4, 99, 111) angeordneten Antrieb, insbesondere einen Linearantrieb wie beispielsweise einen Zylinder (7, 8, 72), insbesondere linear verfahrbar ist.

4. Transporteinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5, 5a, 71, 114) über eine Linearverschiebung, insbesondere über

einen Zylinder (7, 8, 72) ausfahrbar ist, wobei der Anschlag (5, 5a, 71, 114) und/oder die Linearverschiebung Mittel zur Steuerung einer Bewegungskurve des Anschlags (5, 5a, 71, 114) aufweist .

5. Transporteinrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve des Anschlags (5, 5a, 71, 114) mindestens ein Linearführungsmittel (74, 79) und/oder mindestens einen Kniehebel (78) umfassen.

6. Transporteinrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve des Anschlags (5, 5a, 71, 114) mindestens eine Gegendruckfeder (77) umfassen.

7. Transporteinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskurve, auf welcher der Anschlag verfahrbar ist, aus einer Kombination aus Linearbewegung und Rotationsbewegung und/oder Schwenkbewegung zusammensetzbar ist.

Description:

„Transporteinrichtung mit Positionieranschlag"

Die Erfindung betrifft eine, Transporteinrichtung zur übergabe einer bereitliegenden unverformten Platine an eine Presse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Bereich der Blechumformung, beispielsweise im Bereich der Automobil- und Zulieferindustrie, der Haushaltswarenindustrie oder anderer blechumformender Industriezweige sind mechanische und hydraulische Umformsysteme sowie deren zugehörige Automationseinrichtungen nicht mehr wegzudenken. Einen wesentlichen Bestandteil derartiger Umformsysteme bilden Mehrstösel-Transfersysteme wie z.B. Pressenstraßen, bei welchen im Rahmen mehrerer Arbeitsschritte unverformte Blechplatinen in entsprechende Werkstücke umgeformt werden. Die Blechplatinen werden hierbei von ihrem unverformten Rohzustand ausgehend nacheinander in einzelne Pressenmodule eingelegt, in welchen die einzelnen Umformungs- bzw. sonstige Bearbeitungsschritte erfolgen. Vor dem Eintritt in eine derartige Pressenstraße sowie zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen übernehmen Transporteinrichtungen die übergabe sowohl der unverformten Platine an die erste Bearbeitungsstation als auch die übergabe zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen. Ein wesentlicher Faktor ist hierbei neben der Einhaltung der Bearbeitungstaktfrequenz und der Fähigkeit, die umgeformten Werkstücke stets sicher und ordnungsgemäß zu führen, auch die notwendige Präzision beim Einlegen der Werkstücke in die jeweils nächste Bearbeitungsstation.

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Transporteinrichtung, welche zur übergabe einer bereitgelegten unverformten Platine an eine erste Bearbeitungsstation, insbesondere an eine erste Presse einer Pressenstraße ausgebildet ist. Eine derartige Transporteinrichtung umfasst stets einen bewegbaren Arm, beispielsweise einen Roboterarm, oder eine bewegbare Traverse, wobei diese Vorrichtungen den notwendigen Verfahrweg von der Aufnahme der bereitliegenden unverformten Platine bis in den Arbeitsbereich der Presse aufweisen können. Der bewegbare Arm oder die bewegbare Traverse dient als Basis für ein daran angeordnetes austauschbares Tooling, welches je nach Anwendungsgebiet mit verschiedenen Handhabungsmitteln in unterschiedlichsten Anordnungen ausgestattet sein kann. Eine mögliche Kombination im Bereich der blechumformenden Pressenstraßen stellt hierbei die Kombination aus einem Saugerbalken, und dem daran angeordneten Tooling mit einzelnen, dem Werkstück angepasst positionierten Saugern dar, wobei das Tooling entsprechend den, vom produzierten Werkstück abhängigen Anforderungen ausgetauscht werden kann, beispielsweise wenn sich die Werkstückdimensionen oder die mechanischen Eigenschaften von Werkstückart zu Werkstückart, beispielsweise eines Kotflügels oder einer Türe, verändern.

Der Begriff des Tooling stellt somit eine austauschbare, werkstückart-abhängige und werkstückart-angepasste Anordnung von notwendigen Hilfsmitteln zur Werkstückhandhabung dar, welches beim Umrüsten der Bearbeitungsstraße von einem bewegbaren Arm oder einer bewegbaren Traverse einfach abgekoppelt werden kann, und durch ein, dem Umrüstvorgang entsprechendes neues Tooling ersetzt wird. Alternativ kann auch die Kombination aus Tooling und Arm oder Traverse, insbesondere einem Saugerbalken, ausgetauscht werden, wenn das Tooling beispielsweise fest am Saugerbalken angebracht ist .

Aus dem Stand der Technik sind Transporteinrichtungen zur übergabe einer bereitliegenden unverformten Platine an eine Presse bekannt, welche ein Tooling mit daran angeordneten Saugern aufweisen. Die unverformte Platine wird nach der Entnahme von einem Platinenstapel bereitgelegt, wobei die Platine im Vorfeld beispielsweise eine Waschstation, eine Richtmaschine oder eine sonstige notwendige Vorrichtung zur Vorbereitung der blechumformenden Bearbeitung durchlaufen kann. Die Platine wird sodann auf einer übergabestation zur übergabe an die Presse bereitgelegt, wobei in der Regel zum Zeitpunkt des Bereitliegens der unverformten Platine deren exakte Position relativ zur ersten Presse der Pressenstraße nicht bestimmt ist. Aufgrund der im Vorfeld erfolgten Reinigung oder einer sonstigen Handhabung der unverformten Platine kann diese bei der Bereitstellung für die Transporteinrichtung in ihrer Lagerungsebene beispielsweise einen Versatz um mehrere Zentimeter aufweisen. Insbesondere beim Einlegen in die erste Presse einer Pressenstraße ist jedoch die exakte Positionierung der unverformten Platine wesentlich, da sich Ungenauigkeiten beim ersten Umformvorgang insbesondere beim ersten Ziehvorgang in der Regel durch alle Bearbeitungsstationen einer Pressenstraße hindurch fortsetzten .

Um somit vor dem Eintritt in die Pressenstraße, also vor dem Einlegen in die erste Presse durch die Transporteinrichtung, eine exakte Positionierung der unverformten Platine bereitzustellen, wurden bisher Positionierstation eingesetzt, welche im Bereich der Positionierfläche verschiedene verfahrbare Module aufweisen, die je nach Umrissform der unverformten Platine diese auf der Positionierstation in eine vorgegebene Position verschieben, so dass die Transporteinrichtung zur übergabe in eine erste Presse die unverformte Platine stets in einer definierten Position vorfindet. Derartige Positionierstation weisen also Mittel auf, welche die Platine in ihrer Ebene so verschieben und

gegen definierte Anschläge ausrichten, dass sie in einer vorgegebenen übergabeposition für die Transporteinrichtung vorliegt .

Nachteilig an den bekannten Positionierstation, beispielsweise an Zentrierstationen ist, dass sie je nach Umrissform der vorliegenden Platine, also für jede Werkstückart unterschiedlich eingestellt und ausgestattet werden müssen, wobei oftmals die Anzahl der benötigten Verschiebemittel und die entsprechenden

Verschiebemittelpositionen im Bereich der Positionierstation angepasst werden müssen. Derartige Positionierstationen, insbesondere Zentrierstationen sind zudem mit einer äußerst aufwendigen Mechanik ausgestattet, welche allen individuellen Umständen anpassbar sein muss, da eine Positionierstation aus dem Ablauf einer Pressenstraße nicht einfach herausgenommen und durch eine andere ersetzt werden kann. Unter Berücksichtigung all dieser Anforderungen, welche an eine derartige Positionierstation zu stellen sind, ist zudem von sehr hohen Anschaffungskosten für eine derartige Station auszugehen .

Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr sicherzustellen, dass mittels einer Transporteinrichtung zur übergabe einer bereitliegenden unverformten Platine an eine Presse erreicht wird, dass die unverformte Platine im Bereich einer ersten Presse präzise positioniert werden kann, und die präzise Positionierung unter Vermeidung der Notwendigkeit einer teuren und aufwendigen Positionierstation für eine Vielzahl von Werkstückarten gewährleistet wird.

Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen sowie zweckmäßige Ergänzungen des erfindungsgemäßen Gegenstands angegeben.

Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung zur übergabe einer bereitliegenden unverformten Platine an eine Presse umfasst in der Regel einen bewegbaren Arm, bei der Ausbildung als übergaberoboter, oder eine bewegbare Traverse, beispielsweise in Form eines Saugerbalkens. Denkbar sind jedoch auch mehrarmige Roboteranordnungen oder andersartige Bewegungsvorrichtungen, welche die zu überbrückende Strecke zwischen der Position der bereitliegenden Platine und der Arbeitsposition der ersten Presse bewältigen können. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Transporteinrichtung ein fixiertes oder austauschbares Tooling, welches entsprechend der jeweiligen Werkstückart und passend zur jeweiligen Bearbeitungseinrichtung der Pressenstraße mit oder ohne dem beweglichen Arm oder der Traverse ausgetauscht werden kann, wobei der bewegbare Arm oder die bewegbare Traverse stets als Basis und gegebenenfalls als Anschlussmöglichkeit für unterschiedliche Toolings dient. Das Tooling umfasst entsprechend der Werkstückart angepasste und angeordnete Manipulationshilfsmittel wie beispielsweise Sauger, welche zur Handhabung der Platine notwendig sind. Denkbar wären auch andersartige Handhabungsmittel, beispielsweise Elektromagneten oder ähnliches. Das Tooling umfasst weiterhin mindestens einen ausfahrbaren Anschlag, wobei dieser Anschlag in den Bereich der Platinenebene, seitlich neben die Platine ausfahrbar ist. Mittels eines derartig ausfahrbaren Anschlags ist es möglich, die Platine in ihrer Platinenebene zu verschieben, bzw. den für eine Verschiebung der Platine in ihrer Ebene zur Verfügung stehenden Weg zu begrenzen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung bzw. des dazugehörigen Toolings liegt in der Möglichkeit, dass durch eine Bewegung des in die Platinenebene hinein ausfahrbaren Anschlags, insbesondere durch eine Fahrbewegung und/oder eine Schwenkbewegung des Anschlags erreicht wird, die Platine aus einer zufälligen

Position, in welcher sie bereitgelegt wurde, in eine relativ zum Tooling ausgerichtete Position zu verschieben, damit die anschließend erfolgende Aufnahme der Platine, beispielsweise mittels am Tooling angeordneter Sauger derart definiert erfolgt, dass die Platine durch die Transporteinrichtung in einer definierten Position in die erste Presse der Pressenstraße eingelegt werden kann.

Erfindungsgemäß verfügt in einer vorteilhaften Ausgestaltung der am Tooling angebrachte mindestens eine Anschlag über einen daran angeordneten Antrieb, insbesondere über einen Linearantrieb wie beispielsweise einen Zylinder, über welchen der Anschlag zumindest linear verfahrbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung mit einem Tooling verfügt der Anschlag über eine Linearverschiebung, insbesondere über einen Zylinder, worüber der Anschlag ausfahrbar ist, wobei der Anschlag und/oder die Linearverschiebung Mittel zur Steuerung einer Bewegungskurve des Anschlags aufweist. Derartige Mittel können beispielsweise in Form von Führungen oder Rastpositionen ausgebildet sein, welche dem Anschlag unterschiedliche Bewegungsabläufe zu unterschiedlichen Positionen der Linearverschiebung, also beispielsweise bei unterschiedlichen Ausfahrpositionen des Kolbens aus einem Zylinder zuweisen. Die Bewegungskurve des Anschlags muss dabei vorliegend nicht zwingend linear verlaufen, sie kann vielmehr durch geeignete Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve insbesondere durch Führungsmittel oder Umlenkmittel auch in Form einer nicht linear gerichteten Bewegung ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve des Anschlags ist mindestens ein Linearführungsmittel und/oder mindestens eine Kniehebelmechanik umfasst.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve werden die Abschnitte zwischen den einzelnen Bewegungsvorgängen durch im Bereich der Mittel zur Steuerung der Bewegungskurve angeordnete Zusatzbestandteile, vorzugsweise durch eine vorhandene Gegendruckfeder beeinflusst.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung ist die Bewegungskurve, auf welcher der Anschlag verfahrbar ist, als eine Kombination aus einer Linearbewegung und einer Rotations- und/oder einer Schwenkbewegung des Anschlags zusammensetzbar.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass je nach Umrissform der entsprechenden bereitgelegten Platine, also je nach zu verarbeitender Werkstückart eine unterschiedliche Anzahl von ausfahrbaren Anschlägen an unterschiedlichen Positionen am Tooling vorgesehen sind, je nach dem wie viele derartiger ausfahrbarer Anschläge benötigt werden, um eine exakte Positionierung der bereitgelegten unverformten Platine relativ zum Tooling durch Verschieben der Platine in der Platinenebene mittels der verfahrbaren Anschläge zu ermöglichen, angeordnet sind.

Ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung sowie eine beispielhafte Beschreibung der erfindungsgemäßen Anordnung aus Anschlag und Linearverschiebung sind den folgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die im Ausführungsbeispiel gezeigten Varianten beschränkt, sie umfasst vielmehr alle diejenigen Ausgestaltungen, welche vom erfindungswesentlichen Gedanken Gebrauch machen. Es zeigen im Folgenden die

Figuren Ia bis Ih eine erfindungsgemäße Transporteinrichtung mit Tooling, welche die übergabe einer bereitliegenden unverformten Platine an eine Presse unter erfindungsgemäßer Benutzung des am Tooling angeordneten Anschlags ausführt .

Figur 2 die modulare Aufteilung zwischen einem bewegbaren Arm und einem daran anzuordnenden Tooling in verschiedenen Varianten.

Figur 3 eine Draufsicht der Anordnung aus Linearverschiebung und Anschlag im eingezogenen Zustand.

Figur 4 eine Draufsicht der Anordnung aus Linearverschiebung und Anschlag im Vorgang des Linearvorschubs .

Figur 5 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung aus Linearvorschub und Anschlag in ausgefahrenem und herabgeschwenkten Zustand.

Figur 6 eine erfindungsgemäße Anordnung aus Linearvorschub und Anschlag in der Seitenansicht mit drei im Bereich des Schwenkvorgangs durchlaufenen Positionsmomentaufnahmen .

Figur 7 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Tooling in zwei Momentaufnahmen der Positionierung der Platine relativ zum Tooling.

Figur 8 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung mit an der Transporteinrichtung vorhandenem Tooling und entsprechender Anordnung der Anschläge sowie Sauger .

Im Detail zeigt Figur Ia eine Anordnung aus einer Transporteinrichtung 1, umfassend zwei an einem Ständer 2 angelenkte bewegliche Arme 3, an deren Ende ein Tooling 4 angeordnet ist. Das Tooling 4 umfasst wiederum eine Anordnung aus Anschlägen 5; 5a und Saugern 6, wobei die Anschläge 5; 5a über Horizontalzylinder 7 und Vertikalzylinder 8 entlang einer horizontalen Ausfahrrichtung 9 und einer vertikalen Ausfahrrichtung 10 ausfahrbar sind. Eine bereitgelegte Platine 11 ist in einer relativ zum Tooling 4 Undefinierten bzw. zufälligen Position I zur übergabe an eine Presse 12 bereitgelegt .

Das Tooling 4 befindet sich in der Figur Ia in einem kompakt eingefahrenen Zustand, bei welchem die Horizontalzylinder 7 und die Vertikalzylinder 8 eingezogen sind, um dem Tooling 4 im Bereich der Presse eine hohe Freigängigkeit zu gewähren.

Figur Ib zeigt einen Zustand, bei dem das Tooling 4 horizontal und vertikal ausgefahrene Linearzylinder 7; 8 aufweist, wobei der Anschlag 5 derart nach unten in den Bereich der Platinenebene 20, welcher zumindest an der oberen Fläche der in einer zufälligen Position bereitgelegten Platine 11 beginnt, hineinragt, und mittels des

Horizontalzylinders 7 entlang einer Fahrbewegung 21 bewegt wird.

Figur Ic zeigt die erfindungsgemäße Transporteinrichtung mit Tooling bei einer Schiebebewegung 30, welche durch den Kontakt 31 zwischen dem Anschlag 5 und der Platine 11 erfolgt .

Figur Id zeigt den Abschluss der Schiebebewegung 30 durch die Anschläge 5, wobei die Platine 11 nunmehr in einer relativ zum Tooling 4 ausgerichteten Position II unter dem Tooling 4 liegt. Der Anschlag 5, welcher in vorliegendem Beispiel von links die Platine entlang der Schiebebewegung nach rechts verschoben hat, kann durch einen zweiten Anschlag 5a derart unterstützt werden, dass beide Anschläge bis zu einer definierten Position durch die Horizontalzylinder 7 entlang der horizontalen Ausfahrrichtung bewegt werden, so dass die Platine 11 in ausgerichteter Position II in jedem Fall auf allen freien Seiten durch einen Anschlag fixiert wird. In der ausgerichteten Position II der Platine können die Anschläge 5 und 5a gegebenenfalls wieder eingezogen werden und das Tooling 4 in einer Tooling-Greifbewegung entlang der Richtung 41 mit den Saugern 6 auf die bereitgelegte Platine abgesenkt werden, so dass die Platine durch das Tooling bewegt werden kann.

Figur Ie zeigt die angestrebte Transportrichtung 50 des an den bewegbaren Armen gehalterten Toolings in den Arbeitsbereich der Presse 12.

Figur If zeigt die Transporteinrichtung 1 während des Transports der bereitgelegten Platine 11 in die Presse.

Figur Ig zeigt das Ablegen der Platine 11 im Bereich der Presse durch die Transporteinrichtung 1.

Figur Ih zeigt die Presse 12 im Verformungsvorgang der Platine 11, wobei die Transporteinrichtung 1 mit dem Tooling 4 an den bewegbaren Armen bereits aus dem Arbeitsbereich der Presse 12 herausgefahren wurde und zur Positionierung und anschließenden Aufnahme einer neuen bereitgelegten unverformten Platine im Zustand mit eingefahrenen Anschlägen bereit steht.

Figur 2 zeigt schematisch den modularen Aufbau einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung, wobei an einem Ständer 2 bewegbare Arme 3 vorgesehen sind, an deren Ende ein Toolingansatz 60 angeordnet ist. Die Bereitstellungsfläche 61 für die noch unverformte Platine 11 ist im Bereich des Aktionsradius der Transporteinrichtung angeordnet. Figuren 2a, 2b und 2c zeigen verschiedenartige Ausgestaltungen von Toolings, welche an den Toolingansatz 60 angebracht werden können, und so entsprechend der Ausrüstung der Pressenstraße jeweils an die zu bearbeitende Werkstückart angepasst sein können. Das mit a) bezeichnete Tooling entspricht dem in Figur Ia bis Ih gezeigten Tooling mit horizontal und vertikal ausgelegten Verschiebezylindern zur Positionierung und Aufnahme einer unverformten Platine. Unter b) ist ein Tooling mit einer variierten und der Werkstückart angepassten Saugeranordnung gezeigt. Unter c) ist ein Tooling mit variierter Saugeranordnung sowie mit einer Variation im Bereich der vertikalen Zylinder gezeigt, welche bei unter c) gezeigten Tooling durch andere Vertikalverstellmechanismen ersetzt wurden. Unter dem Begriff eines Toolings ist somit jede austauschbare Anordnung von Manipulationshilfen im Bereich erfindungsgemäßer Transporteinrichtungen zu verstehen, welche nicht auf die Gattung der Sauger oder der Anschläge beschränkt sein müssen.

Figur 3 zeigt eine Anordnung aus einer Linearverschiebung 70 und einem Anschlag 71, welcher vorliegend in Form eines Fingers ausgebildet ist, in der Draufsicht. Die

Linearverschiebung umfasst einen Zylinder 72 mit einem Kolben 73, welcher vorliegend im eingefahrenen Zustand im Innenbereich des Zylinders untergebracht ist. Des Weiteren umfasst die Linearverschiebung 70 Führungsstangen 74, welche an ihrem vorderen Ende im Bereich eines ersten Drehgelenks 75 mit dem Anschlag 71 verbunden sind. In einem hinteren Bereich weist die Linearverschiebung 70 einen Schlitten 76 auf, welcher auf den Führungsstangen 74 beweglich gelagert ist. Zwischen dem vorderen Bereich der Führungsstangen 74 und dem Bereich des Schlittens 76 ist eine Gegendruckfeder 77, vorzugsweise an beiden Führungsstangen 74 angeordnet. Die Gegendruckfeder entfernt den Schlitten 76 vom Drehgelenk 75 und sorgt für eine Streckung einer Kniehebelmechanik 78, welche zwischen dem Drehgelenk 75 und der Spitze des Kolbens 73, welche am Schlitten 76 angebracht ist, angeordnet ist. Die Linearverschiebung 70 umfasst weiterhin Führungen 79 sowie Endanschläge 80 an den Führungsstangen 74. Der Kolben 73 ist am Schlitten 76 befestigt, wobei der Schlitten 76 ein zweites Drehgelenk 81 aufweist, und zwischen diesem Drehgelenk 81 und dem Drehgelenk 75 am vorderen Ende der Führungsstangen 74 sich eine mit dem Anschlag 71 verbundene Kniehebelmechanik 78 befindet.

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Linearverschiebung 70, wobei der Kolben 73 aus dem Zylinder 72 nunmehr um die Strecke des Linearvorschubs 85 ausgefahren ist, so dass die Endanschläge 80 im Bereich der Führungen 79 zu einer Begrenzung der Ausfahrbewegung der Führungsstangen 74 führen. Der Schlitten 76 weist nach wie vor den durch die Kniehebelmechanik 78 im gestreckten Zustand vorgegebenen Abstand zum vorderen Ende der Führungsstangen auf, wobei die Gegendruckfeder 77 derart dimensioniert ist, dass bei der Ausfahrbewegung des Kolbens 73 zuerst die Führungsstangen 74 bis zum Endanschlag 80 durch die Führung ausgefahren werden, bevor sich der Schlitten 76 gegen den Druck der Feder 77 in Richtung der vorderen Enden der Führungsstangen 74 bewegt.

Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße Linearverschiebung im Zustand des nach unten weg geschwenkten Anschlags bzw. Fingers 71, wobei nunmehr der Schlitten 76 gegen den Gegendruck der Feder 77 durch den Kolben 73 über den Bereich des Linearvorschubs 85 hinaus in einen Bereich des Schwenkvorschubs 90 gedrückt wurde.

Figur 6 zeigt zur Verdeutlichung der Unterscheidung zwischen dem Linearvorschub 85 und dem Schwenkvorschub 90 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Linearverschiebung 70, wobei vorliegend die Führungsstangen 74 nicht dargestellt sind. Die Kniehebelmechanik 78 weist im Zustand ihrer ersten Position 91 einen gestreckten Zustand auf, wobei der Kolben zu diesem Zeitpunkt nur um den Bereich des Linearvorschubs 85 ausgefahren ist. Wird der Kolben 73 weiter ausgefahren, so sorgen die bereits arretierten Führungsstangen 74 für eine vordere Fixierung des Drehgelenks 75, wobei der Schlitten 76 ein zweites Drehgelenk 81 weiter in Vorschubrichtung des Kolbens 73 bewegt. Die Kniehebelmechanik 78 erzeugt somit eine Drehbewegung des Anschlags 71 durch eine zweite Position 92 bis hin zu einer dritten Position 93, welche dem ausgefahrenen und in die Ebene der Platine (hier nicht gezeigt) eingefahrenen Zustand des Anschlags 71 bzw. des Fingers entspricht.

Figur 7 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung 1 mit einer an einem Tooling 99 angeordneten Linearverschiebung 70 mit entsprechendem Anschlag 71, wobei der Anschlag 71 in Positionen 101 und 102 dargestellt ist, wobei diese Positionen den in der Figur 6 mit 92 und 93 bezeichneten Positionen entspricht. Die unter dem Tooling 99 befindliche Platine 100 wird in einem Kontaktbereich 103 von dem in der Position 102 befindlichen Finger 71 erfasst und in ihrer Ebene bis zur Position 102 verschoben, was einer Repositionierung der Platine um den

Versatz 104 entspricht. Die Linearverschiebung und der Anschlag ist dabei so ausgebildet, dass die Repositionierung der Platine 100 der angestrebten Positionierung in Bezug auf das Tooling 99 entspricht. In einem weiteren nicht gezeigten Schritt können sodann die Sauger 105 auf die Platine 100 abgesenkt werden, wobei der Anschlag 71 entweder vor der Absenkung der Sauger 105 wieder eingefahren werden kann, oder bis zur abschließenden Kontaktierung zwischen Sauger 103 und Platine 100 als Bewegungsfixierung der Platine 100 ausgefahren bleiben kann.

Figur 8 zeigt eine erfindungsgemäße Transporteinrichtung 110 umfassend ein Tooling 111, wobei am Tooling mehrere Sauger 112 und mehrere Linearverschiebungen 113 mit daran angeordneten Anschlägen 114 entsprechend den Figuren 3 bis 6 angeordnet sind. Die Platine 115 weist unregelmäßige Umrisskonturen auf, wobei die Anordnung der Sauger 112 und der Anschläge 114 derart ausgebildet ist, dass über die erfindungsgemäße Verwendung derartiger Anschläge eine Positionierung der Platine auf eine gewünschte Position im Bereich des Toolings 111 erreicht werden kann. Die zur Aufhängung des Toolings ausgebildete Quertraverse (hier nicht gezeigt) dient zur Aufnahme des Toolings 111 und überführt die bereitgelegte Platine 115 in den Bereich einer ersten Presse, wo sie sodann verarbeitet wird.

Bezugs zeichenliste :

1 Transporteinπchtung

2 Ständer

3 Arm

4 Tooling

5 Anschlag

5a Anschlag

6 Sauger

7 horizontaler Zylinder

8 vertikaler Zylinder

9 horizontale Ausfahrrichtung

10 vertikale Ausfahrrichtung

11 Platine

12 Presse

20 Platinenebene

21 Fahrbewegung

30 Schiebebewegung

41 Tooling-Fassbewegung

50 Transportrichtung

60 Tooling-Ansatz

70 LinearverSchiebung

71 Anschlag/Finger

72 Zylinder

73 Kolben

74 Führungsstange

75 Drehgelenk

76 Schlitten

77 Gegendruckfeder

78 Kniehebelmechanik

79 Führung

80 Endanschlag

81 Drehgelenk

85 Linearvorschub

90 Schwenkvorschub

91 erste Position

92 zweite Position

93 dritte Position 99 Tooling

100 Platine

101 zweite Position

102 dritte Position

103 Kontaktbereich

104 Versatz

105 Sauger

110 Transportrichtung

111 Tooling

112 Sauger

113 Linear-Verschiebung

114 Anschlag

115 Platine

I zufällige Position der Platine 11

II ausgerichtete Position der Platine 11




 
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