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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORTING DEVICE FOR PRESSED BALES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/030401
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a packaging apparatus for compressed pressed bales (25). The packaging apparatus is designed to apply a bale packaging (32) to the pressed bale (25) and has a transporting device (5), which is designed to remove a compressed pressed bale (25) from a press (3, 3'). The transporting device (5) has a movable bale receptacle (6) for picking up the compressed pressed bale (25) on two opposite sides, wherein the bale receptacle has several elongated support elements (20) arranged at a distance from one another on each of the areas intended to retain the pressed bale.

Inventors:
FALISE DIRK (DE)
SAUERWEIN NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067079
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
September 03, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HI TECH TEXTILE HOLDING GMBH (AT)
FALISE DIRK (DE)
SAUERWEIN NORBERT (DE)
International Classes:
B65B13/04; B30B9/30; B65B9/13; B65B27/12
Domestic Patent References:
WO2002038364A12002-05-16
Foreign References:
EP0695690A11996-02-07
Attorney, Agent or Firm:
ERNICKE, Klaus et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1.) Verpackungseinrichtung, die zur Aufbringung einer Ballenverpackung (32) auf einem verdichteten

Pressballen (25) ausgebildet ist, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Verpackungseinrichtung (18) eine

Transportvorrichtung (5) aufweist, die zur Entnahme eines verdichteten Pressballens (25) aus einer

Presse (3,3') ausgebildet ist und die eine

bewegliche Ballenaufnahme (6) zur Aufnahme eines verdichteten Pressballens (25) an zwei

gegenüberliegenden Seiten aufweist, wobei die

Ballenaufnahme (6) an den zur haltenden Aufnahme des Pressballens (25) vorgesehenen Bereichen jeweils mehrere zueinander beabstandete und längliche

Tragelemente (20) aufweist.

Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Verpackungseinrichtung (18) zur Aufbringung einer Folienverpackung (32) ausgebildet ist und Mittel (30) zur Ausbildung einer gespannten Folienbahn (28), insbesondere eines Folienvorhangs aufweist.

3. ) Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Verpackungseinrichtung (18) einen Applikator (38) zur Aufbringung einer Schlauch- oder

Haubenverpackung (28) auf einen in einer

Ballenaufnahme (6) gehaltenen Pressballen (25) aufweist .

4.) Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der

Verpackungseinrichtung (18) eine Verpackungsstation (19) zum Aufbringen einer Zusatzverpackung, insbesondere einer Schlauch- oder Haubenverpackung (28), auf einem Pressballen (25) zugeordnet ist.

Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der

Verpackungseinrichtung (18) eine Presse (4) zur Verdichtung des in der Ballenaufnahme (6) gehaltenen Pressballens (25) zugeordnet ist.

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportvorrichtung (5) eine

Bewegungsvorrichtung (7), insbesondere einen

mehrachsigen Manipulator, für die Ballenaufnahme (6) aufweist .

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18), insbesondere die Transportvorrichtung (5), eine Fixiervorrichtung (10) für den Pressballen (25), insbesondere eine Umreifungsvorrichtung, aufweist.

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragelemente (20) parallel und regelmäßig angeordnet sind, insbesondere in der Art von

Gabelzinken .

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anordnung der Tragelemente (20) mit Ausnehmungen (16) in der Wirkfläche (15) von mindestens einem Pressstempel (11,12,13,14) einer Ballenpresse

(2,3,4) korrespondieren.

10. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an den freien Enden der Tragelemente (20)

Gleitkanten (22) zur Begünstigung des Herumgleitens eines Verpackungsmittels (28), insbesondere einer

Folie, angeordnet sind.

11. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragelemente (20) Stab- oder balkenförmig ausgebildet sind.

12. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) einen Grundträger (21) aufweist, der mit einem Manipulator (7) verbunden ist .

13. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragelemente (20) an einem Grundträger (21) der Ballenaufnahme (6) starr angeordnet sind.

14. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) als Traggabel ausgebildet ist .

15.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) eine Ausschiebevorrichtung (8) aufweist.

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Ausschiebevorrichtung (8) eine senkrecht zur Längsachse der Tragelemente (20) ausgerichtete Schiebeplatte aufweist.

17. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Schiebeplatte einer Ausschiebevorrichtung (8) parallel zur Längsachse der Tragelemente (20) verschieblich ist.

18. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportvorrichtung (5) einen ein- oder

mehrachsigen Manipulator (7) zur gesteuerten

Bewegung der Ballenaufnahme (6) aufweist. 19.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) in einer horizontalen Achse rotatorisch antreibbar und positionierbar ist. 20.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) in einer vertikalen Achse rotatorisch antreibbar und positionierbar ist. 21.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) in einer vertikalen Achse translatorisch antreibbar und positionierbar ist. 22.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) in mindestens einer

horizontalen Achse translatorisch antreibbar und positionierbar ist.

23. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Umreifungsvorrichtung (10) eine Umlenkung (37) mit einem oder mehreren Kanälen zur Führung einer ein- oder mehrteiligen Umreifung (31) aufweist.

24. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein oder mehrere Kanäle einer Umlenkung (37) mit mindestens einer Ausnehmung (16) in der Wirkfläche

(15) mindestens eines Pressstempels (11,12,13,14) einer Ballenpresse (2,3,4) korrespondieren.

25. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Umreifungsvorrichtung (10) ein Umreifungsgerät (36) zur umschlingenden Aufbringung einer Umreifung (31) auf einem Pressballen aufweist, wobei das

Umreifungsgerät (36) mit einer Umlenkung (37) zusammenwirkt.

26. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Umreifungsvorrichtung (10) zur außenseit igen Aufbringung einer Umreifung (31) auf einen

Pressballen (25) ausgebildet ist.

27.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Umreifungsvorrichtung zur außenseit igen

Aufbringung einer Umreifung (31) auf eine

Folienverpackung (32) auf einem Pressballen (25) ausgebildet ist. 28.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenaufnahme (6) mit einem darin gehaltenen Pressballen (25) durch eine aufgespannte Folienbahn (28) bewegbar ist, wobei die Folienbahn (28) an mindestens einem Ende nachführbar ist und eine

Schlinge um die Ballenaufnahme (6) und den

Pressballen (25) bildet.

29. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Pressballen (25) unter Herausziehen der

Ballenaufnahme (6) durch eine Ausschiebevorrichtung

(8) innerhalb einer Folienschlinge rückhaltbar ist.

30. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) dazu ausgebildet ist, eine um einen Pressballen (25) an drei Seiten aufgebrachte Folienschlinge mit deren freien Enden zu einer den Ballen in einer geschlossenen Bahn umlaufenden Folienverpackung (31) zu verschließen.

31. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) einen beweglichen Foliengreifer (30) aufweist.

32. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) einen Folienspeicher (29), insbesondere ein Foliencoil aufweist.

33. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) ein Trenngerät (30) zum Ablängen einer Folienbahn (28) aufweist.

34.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) ein Fügegerät (30) zum Verbinden von zwei oder mehr Lagen einer

Folienbahn (28) aufweist.

35.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) eine

Verschlusseinrichtung (45) aufweist, die dazu ausgebildet ist, eine auf einem Pressballen (25) aufgezogene Schlauch- oder Haubenverpackung (28) an einem offenen Schlauchende (42) zu verschliessen . 36.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks in einer auf einem

Pressballen (25) aufgezogenen Verpackung (28), insbesondere eine Absaugvorrichtung, aufweist.

37.) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (18) einen Applikator aufweist, der als expandierfähiger Dehnrahmen ausgebildet ist.

38. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an einem Applikator mehrere Reffeinrichtungen (46) angeordnet sind.

39. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine oder mehrere Reffeinrichtungen (46) als

Reffinger ausgebildet sind.

40. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine oder mehrere Reffeinrichtungen (46) an einem Applikator (38) beweglich angeordnet sind.

41. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Saugeinrichtung (35) einen Saugrüssel (44) aufweist .

42. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Verschlusseinrichtung (45) als

Schweißeinrichtung ausgebildet ist.

43. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Applikator (38) dazu ausgebildet ist, eine

Schlauch- oder Haubenverpackung (28) im Bereich deren Hüllseite auf Reffeinrichtungen (46)

aufzuz iehen .

44. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Reffeinrichtung (46) dazu ausgebildet ist, Verpackungsmittel (39) in gereffter Form zu

speichern .

45. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Reffeinrichtung dazu ausgebildet ist,

Verpackungsmittel (39) in gesteuerter Weise

abzugeben .

46. ) Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Applikator (38) dazu ausgebildet ist, eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) mit einer

Aufziehbewegung auf einen Pressballen (25) zu übertragen .

Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Applikator (38) dazu ausgebildet ist, eine

Schlauch- oder Haubenverpackung (28) mit einer

Stülpbewegung auf einen Pressballen (25) zu

übertragen .

48.) Ballenpressanlage mit mindestens einer Ballenpresse (2) zur Bildung und Verdichtung von Pressballen (25) und einer Verpackungsvorrichtung (18) für

verdichtete Pressballen (25), dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Verpackungsvorrichtung (18) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 47 ausgebildet ist. 49.) Ballenpressanlage nach Anspruch 48, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenpresse (2) mindestens eine Presse (3,3') zur Bildung und Verdichtung von Pressballen (25) und mindestens eine weitere getrennt angeordnete Presse (4) aufweist.

50.) Ballenpressanlage nach Anspruch 48 oder 49, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenpresse (2) mindestens eine Vorpresse (3,3') zum

Vorverdichten von Pressballen (25) und mindestens eine Fertigpresse (4) aufweist.

51.) Ballenpressanlage nach Anspruch 48 oder 49, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenpresse (2) mindestens eine Hauptpresse (3,3') für fertig gepresste Pressballen (25) aufweist.

52. ) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis

51, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Ballenpressanlage (1) eine Verpackungsstation (19) aufweist .

53. ) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis

52, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungsstation (19) eine Vorrichtung zur

Aufbringung einer Haubenverpackung auf einem

hochverdichteten Pressballen (25) aufweist.

54. ) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis

53, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Presskasten (17) einer Vorpresse (3) eine im

Querschnitt L-förmige Presskastentür (26) aufweist.

55. ) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis

54, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportvorrichtung (5) zur Entnahme eines

verdichteten Pressballens (25) aus einer Presse

(3,3') ausgebildet ist, wobei eine Ballenaufnahme (6) zur Umfassung eines verdichteten Pressballens (25) mit Tragelementen (20) in Ausnehmungen (16) von Pressstempeln (11,12) der Presse (3,3') einführbar ist.

56.) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis 55, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportvorrichtung (5) zur Ablage eines

verdichteten Pressballens (25) in einer weiteren

Presse (4), insbesondere einer Fertigpresse

ausgebildet ist, wobei eine Ballenaufnahme (6) zwischen geöffnete Pressstempel (13,14) der Presse (4) einführbar ist. Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis 56, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportvorrichtung (5) zur Übertragung eines verdichteten Pressballens (25) aus der

Ballenaufnahme (6) in eine weitere Presse (4) ausgebildet ist, wobei eine Ausschiebevorrichtung (8) unter gesteuerter Ausfahrbewegung der

Ballenaufnahme (6) aus der Presse (4) zur

Austreibung des verdichteten Pressballens (25) aus der Ballenaufnahme (6) betätigbar ist.

58. ) Ballenpressanlage nach einem der Ansprüche 48 bis

57, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass Pressstempel (13,14) einer weiteren Presse (4) zur Übernahme eines verdichteten Pressballens (25) aus einer Ballenaufnahme (6) an den Pressballen (25) zustellbar sind, wobei Ausnehmungen (16) in den Wirkflächen (15) der Pressstempel (13,14)

Tragelemente (20) der Ballenaufnahme (6) umgreifen

59. ) Verfahren zum Aufbringung einer Ballenverpackung

(32) auf einem verdichteten Pressballen (25) mit einer Verpackungseinrichtung (18), dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass ein verdichteter Pressballen (25) mit einer beweglichen

Ballenaufnahme (6) einer Transportvorrichtung (5) einer Presse (3,3') aufgenommen und anschließend verpackt wird, wobei die Ballenaufnahme (6) den Pressballen (25) in der Presse (3,3') an zwei gegenüberliegenden Seiten mit jeweils mehreren zueinander beabstandeten und länglichen

Tragelementen (20) greift.

60.) Verfahren nach Anspruch 59, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass am verdichteten

Pressballen (25) eine Folienverpackung (32) aus mehreren Folienbahnen (28) aufgebracht wird.

61. ) Verfahren nach Anspruch 59 oder 60, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass am verdichteten Pressballen (25) eine Schlauch- oder

Haubenverpackung (28) aufgebracht wird.

62. ) Verfahren nach Anspruch 59, 60 oder 61, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Pressballen (25) in eine weitere Presse (4), insbesondere eine Fertigpresse, eingeführt und endverdichtet wird.

63. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 59 bis 62,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Pressballen (25) mit einer Fixierung (31), insbesondere einer Umreifung, versehen wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Transportvorrichtung für Pressballen

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Pressballen, eine Verpackungseinrichtung für Pressballen sowie eine Ballenpressanlage mit den Oberbegriffsmerkmalen der jeweiligen eigenständigen Ansprüche.

In der Praxis ist es bekannt, in einer Ballenpresse hoch verdichtete Pressballen herzustellen. Derartige

Ballenpressen verfügen üblicherweise über eine Vorpresse, in der zu verpressendes Material in ggf. mehreren Chargen in einem Presskasten angehäuft und zu einem Pressballen vorverdichtet wird. Anschließend wird der Pressballen in einer Fertigpresse bei hohem Pressendruck zu einem hoch verdichteten Pressballen fertig gepresst. Es sind hierbei einerseits Karussellpressen bekannt, beispielsweise gemäß der EP 0 695 690 AI, bei denen der vorverdichtete

Pressballen mitsamt den Pressstempeln und dem Presskasten aus der Vorpresse mit einem Drehteller in die Fertigpresse verbracht wird. Gleichzeitig wird ein entleerter

Presskasten aus der Fertigpresse zur Vorpresse

zurückgedreht .

Andererseits ist aus der WO 02/38364 AI bekannt, den Presskasten einer Vorpresse mit einer verschieblichen Rückwand, einer um 90° nach außen und oben aufklappbaren Vorderwand sowie einer unter der Rückwand verlängerten Presskastenunterseite auszubilden. Bei einer Vorpresse dieser Art kann bei hochgeklappter Vorderwand des

Presskastens die Unterseite des Presskastens mit der verschieblichen Rückwand in Richtung einer Fertigpresse verschoben werden, wobei die hochgeklappte Vorderwand und die verschobene Unterwand an dem oberen und unteren

Pressstempel der Fertigpresse zum Anliegen kommen und der vorverdichtete Pressballen durch die verschiebliche Rückwand bis in die Fertigpresse eingeschoben wird. Die hochgeklappte Vorderwand und die verschiebliche Unterseite des Presskastens bilden hierbei einen Kanal, in dem der vorverdichtete Pressballen verschoben werden kann.

Aus der WO 02/38364 AI ist ebenfalls eine

Verpackungsvorrichtung für vorverdichtete Pressballen bekannt. Zwischen dem Ende des aus Presskastenvorderwand und Presskastenunterseite gebildeten Kanals und den

Pressstempeln der Fertigpresse kann ein Folienvorhang aufgezogen sein. Beim Einschieben des vorverdichteten Presskastens in die Fertigpresse wird der Folienvorhang am unteren Ende festgehalten, während Folienmaterial vom oberen Ende nachgeführt wird. Die Folie bildet dabei eine Schleife, die um den vorverdichteten Pressballen während der Einfuhrbewegung in die Fertigpresse herumgeschlungen wird. Hierbei wird die Folie direkt auf den Pressballen aufgebracht. Damit die Folienschleife, die beim

Einschieben des Pressballens zwischen den Pressstempeln und dem Ballen unter Druck hindurchgezogen wird, nicht reißt, sind einerseits nur ein niedriger Vorpressdruck möglich und andererseits ein hochbelastbares und

vergleichsweise dickes Folienmaterial mit einer Dicke von 100 μιη oder mehr erforderlich.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

verbesserte Transporttechnik und ggf. eine verbesserte Verpackungstechnik für Pressballen sowie eine verbesserte Ballenpressanlage aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichenteil der jeweiligen eigenständigen Ansprüche. Die beanspruchte Transporttechnik, insbesondere die

Transportvorrichtung, für Pressballen weist eine

Ballenaufnahme zur haltenden Aufnahme eines Pressballens an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten des Ballens auf. Die Transportvorrichtung kann mit der Ballenaufnahme, die z.B. als Traggabel ausgebildet ist, einen Pressballen aus einer Presse entnehmen und dabei in seiner gepressten Form halten sowie einer weiteren Behandlung, z.B. einer Fixierung und/oder einer Verpackung bzw. Umhüllung

zuführen. Diese Behandlungsvorgänge können von dem Ballen produzierenden Pressprozess und der zugehörigen Presse entkoppelt werden, insbesondere zeitlich und örtlich. Dies kann einerseits die Presse und den Pressprozess entlasten und deren Kapazitätssteigerung ermöglichen. Andererseits können derartige Behandlungsvorgänge extern besser und flexibler durchgeführt werden. Hierbei kann auch eine adaptierte Fixier- und/oder Verpackungseinrichtung

vorgesehen sein. Die beanspruchte Transporttechnik, ggf. zusammen mit den Fixier- und/oder

Verpackungseinrichtung (en) , verbessert auch die

Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität einer Ballenpressanlage mit einer oder mehreren Pressen.

Der Pressballen kann aus beliebigen Materialien bestehen, bevorzugt aus Fasermaterialien. Dies können z.B.

Kunstfasern, insbesondere aus Acetat, Polyester etc., oder Naturfasern, insbesondere Baumwollfasern, sein. Die Fasern können in langer Strangform als sog. Tow oder in

geschnittener Kurzform als sog. Stapelfaser vorliegen. Daneben sind andere Ballenmaterialien, z.B. Stoffreste, Stroh etc. möglich. Die Ballenmaterialien, insbesondere Fasermaterialien, können unterschiedliche Eigenschaften haben, z.B. in ihrem Elastizitäts- und Setzverhalten beim Pressen. Sie können auch verschiedene Anforderungen an die Press- und Behandlungstechnik stellen, z.B. hinsichtlich Reinheit, Hygiene, Schutzbedürftigkeit gegen

Umgebungseinflüsse etc.. Die Ballenmaterialien werden zur Herstellung hochverdichteter Pressballen, insbesondere Faserpressballen, mit sehr hohen Druckkräften

zusammengepresst , die 1.000 kN und wesentlich mehr, z.B. 5.000 kN und darüber, betragen können. Der Pressballen kann ggf. entsprechend große Rückstellkräfte entwickeln. Die beanspruchte Transporttechnik, ggf. zusammen mit den Fixier- und/oder Verpackungseinrichtung (en) , und die

Ballenpresstechnik insgesamt können allen diesen

Bedingungen und Anforderungen besonders gut gerecht werden und lassen sich optimal anpassen.

Zur Entnahme des in komprimierter Form gehaltenen

Pressballens aus der Ballenaufnahme kann eine weitere Presse unterstützend wirken. Sie kann den Pressballen soweit komprimieren und verkleinern, dass er von der

Ballenaufnahme leicht gelöst werden kann. Sie kann den Pressballen ggf. auch übernehmen und ggf. signifikanter weiter verdichten, z.B. fertigpressen. Die Behandlung des Pressballens mit einem oder mehreren Behandlungsschritten, z.B. Fixierung und/oder Verpackung bzw. Umhüllung, kann an der Ballenaufnahme und/oder bei der Ballenübergabe an die weitere Presse und/oder an der weiteren Presse und/oder an einer ggf. weiteren, nachgeschalteten Station oder

Einrichtung erfolgen.

Die vorgenannten Ballenseiten sind bevorzugt die

Druckseiten, insbesondere die Ober- und die Unterseite, des Pressballens. Die Ballenaufnahme weist an den zur haltenden Aufnahme des Pressballens vorgesehenen Seiten jeweils mehrere zueinander beabstandete und längliche, z.B. parallele Stab- oder balkenförmige Tragelemente auf. Die Tragelemente sind dazu ausgebildet, den unter Druck stehenden Pressballen an der Presse aufzunehmen, wobei der Pressballen durch seine elastische Eigenspannung zwischen den Tragelementen gehalten wird.

Die Tragelemente können bevorzugt in der Art von

Gabelzinken regelmäßig angeordnet sein. Die Anordnung der Tragelemente kann mit Ausnehmungen in der Wirkfläche der

Pressstempel einer Presse, z.B. einer Vorpresse oder einer Fertigpresse, korrespondieren. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die Ballenaufnahme bei einem seitlich geöffneten Presskasten derart eingefahren werden kann, dass die Tragelemente den verdichteten Pressballen

umgreifend in die Ausnehmungen eingeführt werden. Bei einer Entlastung des Pressballens, beispielsweise durch

Anheben des oberen Pressstempels, kann sich somit der verdichtete Pressballen geringfügig elastisch entspannen, dabei ausdehnen und kommt somit zur Anlage mit den

Tragelementen der Ballenaufnahme. Der Pressballen wird hierbei durch seine elastische Spannung zwischen den

Tragelementen gehalten, ohne dass eine Zustellbewegung der Tragelemente auf die Seiten des Pressballens erforderlich wäre. Die Ballenaufnahme kann somit als passive Aufnahme ausgebildet sein. Hierdurch sind in dem Kontaktbereich zwischen der Ballenaufnahme und dem vorverdichteten

Pressballen keine beweglichen oder anzutreibenden Teile erforderlich, was eine besonders kostengünstige und einfache Konstruktion der Transportvorrichtung ermöglicht. Insbesondere können die Tragelemente an einem Grundträger der Ballenaufnahme starr angeordnet sein. In dem

Kontaktbereich sind keine Schmierstellen erforderlich, sodass die Gefahr einer Verunreinigung des Pressballens minimiert ist. Die Transportvorrichtung weist bevorzugt eine

Bewegungsvorrichtung wie beispielsweise einen mehrachsigen Manipulator auf. Der Manipulator kann beliebig ausgebildet sein. Er kann beispielsweise mehrere im Wesentlichen senkrecht zueinander verfahrbare Kreuzschlitten mit

Fahrantrieben aufweisen. Alternativ kann der Manipulator ein mehrachsiger Industrieroboter sein.

Mit dem Manipulator ist die Ballenaufnahme zwischen einer oder mehreren Pressen, z.B. Vorpressen, und einer oder mehreren anderen Pressen, z.B. Fertigpressen, einer

Ballenpressanlage bewegbar. Alternativ oder zusätzlich kann eine Ballenaufnahme mit dem Manipulator zu einer Verpackungsstation bewegbar sein.

Der Erzeugungsvorgang für einen vorverdichteten

Pressballen in der Vorpresse kann üblicherweise deutlich länger dauern, als ein Fertigpressvorgang. Zur Erreichung eines möglichst kurzen Pressentaktes und einer hohen Ausbringungseffizienz der Ballenpressanlage kann es daher vorteilhaft sein, bspw. zwei oder mehr Vorpressen mit jeweils einer Fertigpresse zu kombinieren. Die Anzahl der Vor- und Fertigpressen kann hierbei auf die entsprechenden Taktzeiten der Vor- und Fertigpressen optimiert sein.

Ebenso kann eine zur Taktoptimierung geeignete Anzahl von Verpackungseinrichtungen und/oder Verpackungsstationen vorgesehen sein. Es können auch andere

Optimierungskriterien die Zahl der Anlagenbestandteile bestimmen .

Je nach Ausbildung des Manipulators kann eine

Ballenaufnahme der Transportvorrichtung abwechselnd mehrere Vor- und/oder Fertigpressen und/oder

Verpackungsvorrichtungen und/oder Verpackungsstationen bedienen und beispielsweise abwechselnd jeweils einen vorverdichteten Pressballen von einer ersten und dann von einer zweiten Vorpresse zu einer Fertigpresse

transportieren. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine besonders effiziente Ballenpressanlage ermöglicht. Auch kann eine solche Ballenpressanlage bei Ausfall nur einer Vorpresse noch weiter betrieben werden, ohne dass

hierdurch die Arbeit der übrigen Vor- und/oder

Fertigpressen beeinträchtigt würde und umgekehrt. Somit trägt die Transportvorrichtung zu einer Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit bei.

Eine beanspruchte Verpackungseinrichtung ist zur

Aufbringung einer geeigneten Ballenverpackung oder -

Umhüllung, z.B. einer Folienverpackung auf einem vor- oder fertigverdichteten Pressballen ausgebildet. Sie weist dabei z.B. Mittel zur Ausbildung einer gespannten

Folienbahn, insbesondere eines Folienvorhangs, auf. Die Verpackungseinrichtung umfasst bevorzugt eine

Transportvorrichtung mit einer beweglichen Ballenaufnahme gemäß der vorbeschriebenen Art auf oder wirkt mit einer solchen zusammen. Alternativ kann die

Verpackungseinrichtung eine andere Transportvorrichtung mit einer beweglichen Ballenaufnahme zur Aufnahme eines vorverdichteten Pressballens aufweisen. Insbesondere kann die Ballenaufnahme bevorzugt die vorerwähnten länglichen Tragelemente aufweisen.

Die Ballenaufnahme mit einem darin gehaltenen Pressballen kann durch die Verpackungseinrichtung bevorzugt durch die gespannte Folienbahn hindurchbewegt werden, wobei die Folienbahn eine Schlinge um die Ballenaufnahme und den darin gehaltenen Pressballen bildet. Die Schlinge kann den Pressballen und die Ballenaufnahme bevorzugt an drei Seiten umgeben und die Ausbildung der Schlinge kann bevorzugt derart erfolgen, dass ein unteres Ende der gespannten Folienbahn gehalten wird, während ein oberes Ende nachführbar ist, oder umgekehrt. Beim Hindurchführen der Ballenaufnahme durch die gespannte Folienbahn kann so Folienmaterial von oben her nachgeführt werden und die Ballenaufnahme sowie den Pressballen unter Bildung der Schlinge umhüllen.

Eine derartige Aufbringung der Folie auf Ballenaufnahme und Pressballen ist besonders schonend für den Pressballen und das verwendete Folienmaterial. Hierdurch wird

erreicht, dass eine besonders dünne und bevorzugt günstige Folie verwendet werden kann. So kann beispielsweise eine Folie mit einer Dicke von 30 bis 100 μιτι, bevorzugt von 50 bis 70 μιτι, verwendet werden. Die Verpackungseinrichtung kann an der Aufnahmeöffnung einer Fertigpresse angeordnet sein. Beim Hindurchführen der Ballenaufnahme durch den Folienschlauch kann der in der Ballenaufnahme gehaltene Pressballen gleichzeitig in die Fertigpresse und insbesondere in den Freiraum zwischen einem oberen und einem unteren Pressstempel eingeführt werden. Die dabei gebildete Folienschlinge kann hierbei bevorzugt oben- und untenseitig jeweils zwischen den Außenbereichen der Ballenaufnahme und den Wirkflächen der Pressstempel frei gleiten. Hierdurch wird das

Folienmaterial bei der Bildung der Schlinge nicht zwischen dem Pressballen und den Pressstempeln oder zwischen der Ballenaufnahme und den Pressstempeln geklemmt und ist somit einer nur geringen Zug- und Scherbelastung

ausgesetzt.

Die Pressstempel der weiteren Presse, insbesondere

Fertigpresse, können bevorzugt ebenfalls in den

Wirkflächen Ausnehmungen aufweisen, mit denen die

Tragelemente der Ballenaufnahme korrespondieren können.

Auf diese Weise kann durch ein Anlegen der Pressstempel an den in der Ballenaufnahme gehaltenen Pressballen ein Pressdruck aufgebracht werden, wobei der Pressstempel mit seiner Wirkfläche jeweils zwischen den Tragelementen der Ballenaufnahme hindurch greifen kann. Je nach Weite der Anpressbewegung und dem dabei aufgebrachten Pressdruck kann der Pressballen in der Fertigpresse mit gleichzeitig darin befindlicher Ballenaufnahme so weit komprimiert werden, dass die elastische Haltekraft zwischen dem

Pressballen und den Tragelementen reduziert oder gänzlich aufgehoben wird. Der Pressballen kann somit zwischen den Tragelementen wieder freigegeben werden. Die

Ballenaufnahme kann sodann wieder aus der Fertigpresse herausbewegt werden, wobei der vorverdichtete Pressballen in der Fertigpresse verbleibt. Eine solche Übernahme des Pressballens aus der Ballenaufnahme in die Fertigpresse kann mit und ohne aufgebrachte Folienschlinge erfolgen. Das Verbleiben des Pressballens in der Fertigpresse kann bevorzugt durch eine Ausschiebevorrichtung unterstützt werden. Eine solche Ausschiebevorrichtung kann bevorzugt an der Ballenaufnahme angeordnet sein und während der

Herausbewegung der Ballenaufnahme aus der Fertigpresse in der entgegengesetzten Richtung ausgefahren werden, sodass die Ausschiebevorrichtung den Pressballen innerhalb der Fertigpresse stützend in Position hält. Auf diese Weise kann die Ballenaufnahme auch bei einem noch vorliegenden Rest-Anpressdruck zwischen Pressballen und Tragelementen herausgezogen werden, wobei ein Aufscheren des

Pressballens oder eine sonstige unerwünschte Verformung vermieden wird.

Das Einfahren der Ballenaufnahme mit Pressballen in die Fertigpresse und das Herausziehen der Ballenaufnahme sind insbesondere auch möglich, wenn durch die

Verpackungseinrichtung eine Folienschlinge um die

Ballenaufnahme und den Pressballen aufgebracht wurde. Bei einem Anlegen der Pressstempel an den Pressballen kann die zwischen der Ballenaufnahme und den Pressstempeln

befindliche Folie bevorzugt mit in die Ausnehmungen in der Wirkfläche der Pressstempel eingezogen werden. Die Folie liegt hierbei bevorzugt abschnittsweise einseitig entweder an den Außenflächen der Tragelemente oder an den

Wirkflächenbereichen der Pressstempel an, wird jedoch nicht zwischen Pressstempel und Tragelementen geklemmt. Je nach Ausprägung und Weite einer Anstellbewegung der

Pressstempel der Fertigpresse kann das Folienmaterial hierbei ggf. bereichsweise innerhalb der zulässigen

Grenzen gedehnt werden. Beim Herausbewegen der

Ballenaufnahme aus der Fertigpresse werden die

Tragelemente auch aus dem Zwischenraum zwischen dem

Folienmaterial und dem Pressballen herausbewegt. Hierbei kann das Folienmaterial ggf. vollflächig mit dem

Pressballen in Anlage gebracht werden, was eine besonders schonende Weise zur Aufbringung einer Folienverpackung auf das Material des Pressballens darstellt. Insbesondere kommt es zu keinen Scherkräften zwischen dem Material des Pressballens und der Folie.

Nach dem Herausbewegen der Ballenaufnahme in der

vorbeschriebenen Weise ist der Pressballen innerhalb der Fertigpresse gehalten und bevorzugt an drei Seiten von der Folienschlinge umgeben, wobei zwei freie Enden der

Folienbahn in Richtung der Einfuhröffnung der Fertigpresse überstehen. Diese freien Enden können ggf. auf eine geeignete Länge gebracht und um die verbleibende freie Umfangsseite des Pressballens herumgelegt werden, sodass eine den Ballen in einer geschlossenen Bahn umlaufende Folienverpackung entsteht. Die freien Enden können hierbei ggf. miteinander dichtend verbunden, insbesondere

miteinander verschweißt werden.

Der Pressballen kann in der Fertigpresse unter hohem

Pressdruck verdichtet und fertig gepresst werden. Hierbei entsteht ein hoch verdichteter Pressballen. Ein solcher Pressballen kann bevorzugt mit mechanischen Fixierungen, z.B. Umreifungen versehen werden, die den Pressballen in der komprimierten Form halten und für eine Lagerung oder den Abtransport vor einem Aufspringen sichern.

Die Verpackungseinrichtung kann bevorzugt eine

Fixiervorrichtung, insbesondere eine Umreifungsvorrichtung aufweisen. Eine solche Umreifungsvorrichtung kann

bevorzugt ein Umreifungsgerät zur umschlingenden

Aufbringung einer Umreifung auf den Pressballen aufweisen, wobei das Umreifungsgerät bevorzugt eine Umlenkung

aufweist oder mit einer Umlenkung zusammenwirkt. Ein

Umreifungsgerät kann beispielsweise an dem Grundträger und insbesondere an dessen von der Ballenaufnahme weg

weisenden Seite angeordnet sein. Hierdurch kann eine

Transportvorrichtung sowohl zum Transport von Pressballen, als auch zur Aufbringung von Umreifungen ausgebildet sein, was den vorrichtungstechnischen Aufwand reduziert.

Alternativ kann eine Umreifungsvorrichtung mit einem

Umreifungsgerät im Bereich der Fertigpresse angeordnet sein, wobei dann bevorzugt an der Verpackungseinrichtung eine Umlenkung angebracht ist, mit der das Umreifungsgerät zusammenwirken kann.

Das Umreifungsgerät und die Umlenkung können bevorzugt bei einem fertig verdichteten und noch in der Fertigpresse befindlichen Pressballen an dessen von außen zugänglichen Seiten zugestellt werden. Eine Umlenkung kann dabei bevorzugt mit einem oder mehreren Kanälen zur Führung einer Umreifung ausgebildet sein. Der eine oder die mehreren Kanäle können hierbei bevorzugt mit einer oder mehreren Ausnehmungen in den Wirkflächen der Pressstempel der Fertigpresse korrespondieren.

Durch das Umreifungsgerät , die Ausnehmungen in den

Pressstempeln und die Umlenkung kann so ein den

Pressballen ringförmig umlaufender Führungskanal für einen Umreifungsstreifen gebildet werden.

Durch das Umreifungsgerät kann ein Umreifungsstreifen beispielsweise durch eine Ausnehmung in dem oberen

Pressstempel hindurchbewegt und zu der auf der Gegenseite des Pressballens befindlichen Umlenkung geführt werden. Dort kann der Streifen durch einen Kanal umgelenkt und zu einer Ausnehmung in der Wirkfläche des unteren

Pressstempels geführt werden. Bei einem weiteren Vorschub des Streifens durch das Umreifungsgerät kann der Streifen durch die Ausnehmung im unteren Pressstempel hindurch zu dem Umreifungsgerät zurückgeführt werden, wo der Streifen bevorzugt zu einer ringförmigen Umreifung zusammengefügt, insbesondere verschweißt werden kann. Bei einer

Kombination der Verpackungseinrichtung mit einer

Umreifungsvorrichtung kann es bevorzugt möglich sein, auf den Pressballen eine den Pressballen ringförmig umgebende dünne Folienverpackung aufzubringen und den Pressballen anschließend zu umreifen, sodass die Umreifungsbänder keinen direkten Kontakt mit dem Ballenmaterial haben. Auf diese Weise kann das Ballenmaterial vor Verschmutzungen und Beschädigungen durch die Umreifungsbänder geschützt werden .

Eine erfindungsgemäße Ballenpressanlage weist mindestens eine Ballenpresse mit mindestens einer Presse, z.B. eine

Vorpresse, zum Verdichten, insbesondere Vorverdichten, von Pressballen sowie eine Transportvorrichtung für die

(vor ) verdichteten Pressballen auf. Sie kann ferner eine Verpackungsvorrichtung in der vorgeschlagenen Art

aufweisen. Die Ballenpressanlage kann bevorzugt weiterhin eine weitere Presse, insbesondere Fertigpresse, und ggf. eine Verpackungsstation aufweisen. Eine solche

Ballenpressanlage kann insbesondere mehrere Vorpressen und eine Transportvorrichtung umfassen, die die mehreren

Vorpressen bedient, sodass die Ballenpressanlage besonders effizient arbeiten und eine besonders hohe Anzahl von Pressballen in einem bevorzugt vollautomatisierten Prozess erzeugen kann. Andererseits kann die Transportvorrichtung auch für beliebige andere Konfigurationen von Ballenpressanlagen eingesetzt werden. Statt einer Vorpresse kann z.B. eine Hauptpresse eingesetzt werden, die den vollständigen

Pressvorgang zur Ballenherstellung ausführt. Die

Transportvorrichtung nimmt dann einen fertig gepressten Ballen auf. Für die Ballenkompression bei einer

anschließenden Fixierung, insbesondere Umreifung, und/oder einer Verpackung des Pressballens und/oder einem Entfernen des Pressballens aus den Tragelementen bzw. Gabelzinken kann eine Nachpresse eingesetzt werden, die den fertig gepressten Ballen nur geringfügig zusammendrückt. Die Pressballen können in der Ballenpressanlage von der Verpackungsvorrichtung mit einer ersten Folienverpackung und einer darüber aufgebrachten Umreifung versehen sein. Die Pressballen können zusätzlich in einer

Verpackungsstation mit einer weiteren und bevorzugt die übrigen noch offenen Seiten des Pressballens überdeckenden Zusatzverpackung versehen werden. Eine solche

Zusat zVerpackung kann besonders bevorzugt durch eine Haubenverpackung gebildet sein. Eine solche

Haubenverpackung kann beispielsweise als elastische, insbesondere dehnelastische, Stretch-Haube über den

Pressballen gestülpt werden, wobei die Haube bevorzugt eine Oberseite und vier Außenseiten des Pressballens überdeckt und ggf. auch mit den Randbereichen die

Unterseite des Pressballens teilweise umfasst. Auf diese Weise kann eine besonders materialsparende und den

Pressballen allseitig umschließende Gesamtverpackung gebildet werden. Ein Pressballen kann alternativ oder zusätzlich an einer separaten Verpackungsstation mit einer Umhüllung versehen werden. Eine solche Verpackungsstation kann unabhängig von der vorerwähnten Verpackungsvorrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann ein bspw. vor- oder fertigverdichteter Pressballen durch eine Ballenaufnahme von einer Presse zu einer Verpackungsstation bewegt werden. Die

Verpackungsstation kann separat ausgebildet sein und muss nicht mit einer Presse in direkter Verbindung stehen. An der Verpackungsstation kann eine Umhüllung auf den in der Ballenaufnahme gehaltenen Pressballen aufgebracht werden, die ggfs. später zu einer allseitigen Verpackung

verschlossen wird. Die Umhüllung kann insbesondere eine ein- oder mehrteilige Schlauch- oder Haubenverpackung sein. In der Verpackungsstation kann der Pressballen nach einem Aufziehen oder Aufstülpen der Schlauch- oder

Haubenverpackung ggfs. unterstützend zwischen zwei Press- oder Haltestempeln aufgenommen werden. Nach einem Trennen der Ballenaufnahme von dem Pressballen kommt die Schlauchoder Haubenverpackung zur Anlage auf dem Pressballen und kann ggfs. in einem weiteren Schritt allseitig angelegt und verschlossen, insbesondere verschweißt werden.

Hierdurch kann eine den Pressballen allseitig umgebende und ggfs. luftdichte Verpackung erzeugt werden.

Die Schlauch- oder Haubenverpackung kann bevorzugt in mehreren Schritten aufgebracht werden. Sie kann den

Pressballen in einem ersten Aufbringungsschritt

schlauchförmig, also mit zwei offenen Enden, oder

haubenförmig, also mit einem offenen und einem (vor-) verschlossenen Ende, umgeben. Die Schlauch- oder

Haubenverpackung kann bevorzugt an den offenen Enden ein Übermaß an Verpackungsmaterial aufweisen, das in einem weiteren Aufbringungsschritt an einer oder beiden der übrigen Stirnseiten des Pressballens anlegbar und

verschließbar ist. Zwischen den beiden

Aufbringungsschritten wird die Ballenaufnahme entfernt während der Pressballen bevorzugt zwischen zwei Press ¬ oder Haltestempeln gehalten ist.

Eine Verpackungsstation kann bevorzugt einen Applikator zur Aufbringung einer Schlauch- oder Haubenverpackung aufweisen. Der Applikator kann insbesondere ein

expandierfähiger Dehnrahmen sein. An ihm können mehrere, beispielsweise vier Reffeinrichtungen angeordnet sein. Durch den Applikator wird eine bevorzugter Weise

vorkonfektionierte oder an der Verpackungsstation

gebildete Schlauch- oder Haubenverpackung aus einer zusammengelegten Form in eine applizierbare Form

aufgespannt. Dies kann insbesondere eine Haubenform sein, also eine Verpackungshülle mit sackartiger Grundform, die eine verschlossene Bodenseite und geschlossene Hüllseiten sowie eine offene Befüllseite aufweist. Die

Haubenverpackung kann im Bereich der Hüllseiten gerafft auf dem Applikator aufgezogen sein, beispielsweise durch hierfür vorgesehene Reffeinrichtungen . Je nach Ausbildung des Applikators kann die Schlauch- oder Haubenverpackung für die Aufbringung auf den Pressballen vorgedehnt werden, sodass Sie die Neigung hat, sich zu einer Form mit

geringeren Abmaßen als in der auf dem Applikator

aufgespannten Stellung zusammenzuziehen. Ein

Zusammenziehen kann insbesondere so weit erfolgen, dass die Verpackung nach dem vollständigen Aufbringen mit einer elastischen Restspannung auf dem Pressballen aufliegt. Das Vordehnen einer Schlauch- oder Haubenverpackung kann bevorzugt durch einen Applikator in Ausbildung als

expandierfähiger Dehnrahmen erfolgen. Die aufgespannte und ggfs. vorgedehnte Schlauch- oder

Haubenverpackung kann mittels des Applikators auf einen Pressballen aufgebracht werden, während dieser in einer Ballenaufnahme gehalten ist. Die Aufbringung kann

bevorzugt in einer Stülpbewegung oder einer

Aufziehbewegung erfolgen. Das ist eine Relativbewegung zwischen dem Applikator und der Ballenaufnahme mit darin gehaltendem Pressballen, die im wesentlichen parallel zur Erstreckung der Tragelemente verläuft. Im Falle einer Haubenverpackung erfolgt bevorzugt eine Stülpbewegung bei der die verschlossene Bodenseite der Haubenverpackung die nach außen hin frei zugängliche Seite des Pressballens kontaktiert und die Hüllseiten der Haubenverpackung an den angrenzenden Umfangsseiten des Pressballens aufgelegt oder aufgezogen werden. Die Hüllseiten bedecken während der Aufzieh- oder Stülpbewegung zunächst auch die Tragarme der Ballenaufnahme. Die Ballenaufnahme kann anschließend in einer Relativbewegung von dem Pressballen abgezogen werden, wobei Sie relativ zu der Hauben- oder

Schlauchverpackung in Richtung einer deren offenen Seiten herausbewegt wird. Während des Abziehens der

Ballenaufnahme kann der Pressballen ggfs. zwischen zwei Press- oder Haltestempeln aufgenommen sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Pressballen durch eine

Ausschiebevorrichtung relativ zu der Ballenaufnahme ausgeschoben werden. Das Aufbringen einer Schlauch- oder Haubenverpackung kann an Pressballen in unterschiedlichen Prozessstadien

erfolgen. Beispielsweise kann ein Pressballen vorliegen, der in nur einem einzigen Pressvorgang hergestellt wird. Ein solcher verdichteter Pressballen kann bevorzugt durch eine Ballenaufnahme aus der Presse entnommen und zu einer Verpackungsstation bewegt werden. Dort kann eine Schlauchoder Haubenverpackung derart aufgebracht werden, dass sie zur direkten Anlage auf dem Pressballen kommt. Alternativ kann der Pressballen zunächst eine Fixierung erhalten, bspw. in Form einer Umreifung, und anschließend mit einer Schlauch- oder Haubenverpackung versehen werden.

Besonders bevorzugt kann ein Pressballen an einer

Verpackungsstation mit einer ein- oder mehrteiligen

Schlauch- oder Haubenverpackung versehen werden, die den Ballen allseitig dichtend umgibt und mit Unterdruck auf den Pressballen aufgebracht wird. Eine solche Verpackung ist bevorzugt dazu ausgebildet, den Pressballen mittels Unterdruck zu fixieren, ohne dass es einer zusätzlichen Umreifung oder eines sonstigen Fixiermittels bedarf. Auf diese Weise kann eine besonders materialsparende und schnelle Ballenverpackung geschaffen werden.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte

Ausbildungen der Erfindung aufgeführt. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 : eine perspektivische Darstellung

Ballenpressanlage in einem ersten

Ausführungsbeispiel ;

Figur 2 : eine perspektivische Darstellung einer

Transportvorrichtung für Pressballen;

Figur 3 : Seitenansicht der Ballenpressanlage

Figur 1 ;

Figur 4 : eine Draufsicht auf eine Ballenpressanlage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Figuren 5 , 6 : Darstellungen von zwei beispielhaften

Ausführungsformen einer Ballenpresse mit unterschiedlichen Transportvorrichtungen;

Figuren 7-21: Beispielhafte Darstellungen eines

Arbeitsablaufs einer Ballenpressanlage gemäß Figur 1 mit einer

Transportvorrichtung und einer

Verpackungsvorrichtung;

Figuren 22, 23: eine Draufsicht auf eine Ballenpresse mit einem Presskasten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;

Figuren 24-26 : Querschnittsdarstellungen zu möglichen

Positionierungen von Pressstempeln in Relation zu einer Ballenaufnahme mit darin gehaltenem Pressballen; Figuren 27-35: schematische Darstellungen für das

Aufbringen einer Haubenverpackung auf einen Pressballen in einer

Auf z iehbewegung;

Figuren 36-37: schematische Darstellungen für das

Aufbringen einer Haubenverpackung auf einen Pressballen in einer Stülpbewegung;

Figur 38 : eine Detaildarstellung von gerafftem

Verpackungsmittel auf einem Applikator gemäß Pfeil XXXVIII in Figur 37.

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung (5) für verdichtete Pressballen (25) . Sie betrifft ferner eine Verpackungstechnik, eine Verpackungsvorrichtung (18) für Pressballen (25) mit einer Transportvorrichtung (5), eine Verpackungsstation (19) sowie eine Ballenpressanlage (1) mit mindestens einer Ballenpresse (2) und einer

Transportvorrichtung (5) . Die Ballenpresse (2) kann einteilig oder mehrteilig sein und eine oder mehrere Pressen (3,4) zur Ballenkompression aufweisen. Figur 1 zeigt eine Ballenpressanlage (1) mit einer

Ballenpresse (2) und einer Transportvorrichtung (5) . Die Ballenpresse (2) weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Vorpresse (3) und eine Fertigpresse (4) auf. Die Vorpresse (3) kann über eine Pressmaterialzufuhr (23) beschickt werden. Die Beschickung kann bevorzugt chargenweise erfolgen, wobei das Ballen- und Pressmaterial in einem Presskasten (17) iterativ eingeführt, dort aufgehäuft und zwischen zwei Pressstempeln (11,12) zu einem Pressballen (25) vorverdichtet wird. Alternativ kann die Beschickung in beliebiger anderer Weise erfolgen. Das zu verpressende Material kann bevorzugt aus Fasern bestehen. Dies können insbesondere Fasern aus Viskose, Polyester, Naturfasern oder Recyclingfasern sein.

Alternativ können beliebige andere Fasern oder anderes Material zu Pressballen verfestigt werden, beispielsweise

Stroh oder andere Pflanzenteile, Müll oder Abfälle oder kompressible Metallteile.

Die Ballenpresse (2) weist in dem Ausführungsbeispiel eine Fertigpresse (4) mit einem oberen Pressstempel (13) und einem unteren Pressstempel (14) auf. In der Fertigpresse

(4) kann ein vorverdichteter Pressballen (25) eingelegt und unter hohem Druck zu einem hoch verdichteten

Pressballen (25) endverdichtet werden. Ein solcher hoch verdichteter Pressballen kann anschließend z.B. mit einer Fixierung (31), z.B. einer Umreifung, versehen und über einen Förderer (24) oder eine Ballenabfuhr ausgebracht werden . Die Ballenpressanlage (1) weist eine Transportvorrichtung

(5) auf. Die Transportvorrichtung (5) ist mit einer

Ballenaufnahme (6) zur haltenden Aufnahme eines z.B.

vorverdichteten Pressballens (25) ausgebildet, wobei der Pressballen an zwei gegenüberliegenden Seiten gehalten wird. Die sind z.B. die Druckseiten, über die der

Pressballen (25) beaufschlagt und komprimiert wird. Die Ballenaufnahme (6) weist an den zur haltenden Aufnahme des Pressballens (25) vorgesehenen Seiten jeweils mehrere zueinander beabstandete und längliche, beispielsweise stab- oder balkenförmige Tragelemente (20) auf. Eine derartige Transportvorrichtung (5) mit einer

Ballenaufnahme (6) ist in Figur 2 dargestellt. Die

gezeigte Ballenaufnahme (6) ist z.B. als Traggabel

ausgebildet . Die Tragelemente (20) sind an einem Grundträger (21) der Ballenaufnahme (6) angeordnet, z.B. an dessen gegenüber liegenden Seitenrändern. Die Tragelemente (20) und der Grundträger (21) können hierbei bevorzugt klammer- oder gabelartig ausgebildet sein, wobei zwischen den

Tragelementen und dem Grundträger ein im Wesentlichen quaderförmiger Aufnahmebereich gebildet wird. Insbesondere können die Tragelemente (20) in der Art von Gabelzinken regelmäßig angeordnet sein. Es kann insbesondere an der Ballenaufnahme (6) je ein oberer Satz und ein unterer Satz von Tragelementen (20) gebildet sein. Die Tragelemente (20) innerhalb eines Satzes können bevorzugt gleichförmig ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sein. Sie können ferner zueinander jeweils gleichmäßig beabstandet sein. Je nach Größe des Pressballens (25) kann die Anzahl, Größe und Anordnung der Tragelemente (20) variieren.

Wie in Figur 2 beispielhaft verdeutlicht, kann die

Ausformung und Anordnung der Tragelemente (20) bevorzugt mit Ausnehmungen (16) in der Wirkfläche (15) von

mindestens einem Pressstempel (11,12,13,14) einer

Ballenpresse (2,3,4) korrespondieren. Die Tragelemente (20) können dadurch in die Ausnehmungen (16) eintauchen. Die Tragelemente (20) können zueinander die gleichen

Abstände aufweisen, wie die Ausnehmungen (16) in den

Pressstempeln (11,12,13,14). Insbesondere können

bevorzugter Weise die Pressstempel (11,12,13,14) jeweils in gleicher Weise angeordnete Ausnehmungen in entsprechend gleicher Ausformung haben. Die Breite eines Tragelementes ist hierbei bevorzugt geringer als die Öffnungsbreite einer Ausnehmung (16), sodass die Tragelemente (20) in Richtung Ihrer Längsachse in die Ausnehmungen (16) einführbar sind. Die Tragelemente (20) und die

Ausnehmungen (16) sind hierbei bevorzugt lang gestreckt und gerade ausgeformt. Der Grundträger (21) und die Tragelemente (20) können in einer Schichtkonstruktion aufgebaut sein. Wie in Figur 2 dargestellt, kann jeweils eine Schicht durch ein klammer- oder gabelförmiges Blech- oder Plattenteil gebildet werden, das dabei ein oberes und ein unteres Tragelement

(20) sowie einen Teil der Grundträgers (21) bildet.

Mehrere solcher Blech- oder Plattenteile können parallel zueinander und beabstandet miteinander verbunden werden, wobei die Tragelemente (20) gemeinsam mit dem Grundträger (21) die Ballenaufnahme (6) bilden. Alternativ kann die

Ballenaufnahme in beliebig anderer Weise ausgebildet sein

Die Ballenaufnahme (6) ist bevorzugt an einem Tragarm (9) drehbar gelagert. Der Tragarm (9) kann Teil eines

Manipulators (7) sein oder mit einem Manipulator (7) verbunden sein. Über den Manipulator (7) und ggf. den Tragarm (9) wird eine Bewegungsvorrichtung für die

Ballenaufnahme (6) gebildet. Der Manipulator (7) ist bevorzugt dazu ausgebildet, eine Ballenaufnahme (6) zwischen mindestens einer Vorpresse (3) und einer

Fertigpresse (4) zu bewegen. Alternativ oder zusätzlich kann der Manipulator (7) dazu ausgebildet sein, die

Ballenaufnahme (6) zu einer Verpackungseinrichtung (18) und/oder zu einer Verpackungstation (19) zu bewegen.

Die Ballenaufnahme (6) und der Manipulator (7) können beliebig ausgebildet sein. In Figur 5 ist ein

Ausführungsbeispiel einer Ballenpresse (2) mit einer Vorpresse (3) und einer Fertigpresse (4) dargestellt, wobei ein Manipulator (7) in Form eines Kreuzschlitten- Manipulators zwischen einer Vorpresse (3) und einer

Fertigpresse (4) angeordnet ist. Die Ballenaufnahme (6) ist über einen Tragarm (9) mit dem Manipulator (7) verbunden und in einer vertikalen Achse rotatorisch antreibbar und positionierbar sowie in zumindest einer vertikalen Achse translatorisch antreibbar und

positionierbar. In einem alternativen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 ist eine Ballenaufnahme (6) in einem

alternativ ausgeführten Tragarm (9) gelagert und um eine horizontale Achse rotatorisch antreibbar und

positionierbar. Ein Manipulator (7) kann auch als

mehrachsiger Industrieroboter mit beispielsweise vier, fünf, sechs oder sieben Bewegungsachsen ausgebildet sein.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Ballenpressanlage (1) . Die Ballenpressanlage umfasst hierbei eine Ballenpresse (2) mit einer ersten Vorpresse (3) und mit einer zweiten Vorpresse (3') sowie eine

Fertigpresse (4) . Ein Manipulator (7) ist als 2-achsiger Kreuzschlitten-Manipulator mit zwei vertikalen

Bewegungsachsen ausgebildet und in einem Bereich zwischen den Vorpressen (3,3') und der Fertigpresse (4) angeordnet. An dem Manipulator (7) ist eine Ballenaufnahme (6)

angebracht, die zwischen den Vorpressen (3,3') und der Fertigpresse (4) bewegbar ist. Die Ballenaufnahme (6) ist hierbei über einen Tragarm (9) mit dem Manipulator (7) verbunden und in einer vertikalen Achse rotatorisch antreibbar und positionierbar sowie ggfs. in einer

vertikalen Achse translatorisch antreibbar und

positionierbar . Eine Ballenpressanlage (1) kann bevorzugt eine

Verpackungseinrichtung (18) aufweisen. Die

Verpackungseinrichtung (18) ist zur Aufbringung einer Folienverpackung (32) auf einem vorverdichteten

Pressballen (25) ausgebildet. Sie weist Mittel (30) zur Ausbildung einer gespannten Folienbahn (28), insbesondere eines Folienvorhangs (28) auf. Die Verpackungseinrichtung (18) kann insbesondere einen Folienspeicher (29), wie beispielsweise ein Folien-Coil, und einen Foliengreifer (30) aufweisen. Sie ist bevorzugt an der Zufuhrseite einer Fertigpresse (4) angeordnet. Alternativ kann eine

Verpackungseinrichtung (18) an beliebiger anderer Stelle angeordnet sein. Eine Ballenpressanlage (1) kann auch ohne eine Verpackungseinrichtung (18) ausgebildet sein.

Figur 3 zeigt eine Ballenpressanlage (1) mit einer

bevorzugten Ausführungsform einer Verpackungseinrichtung (18) in Seitenansicht. Die Verpackungseinrichtung (18) weist hier ein Folien-Coil (29) auf, das in einem Bereich über der Zufuhröffnung einer Fertigpresse (4) angeordnet ist. Von dem Folien-Coil (29) kann eine Folie unter

Bildung einer gespannten Folienbahn, insbesondere eines Folienvorhanges (28), durch einen Foliengreifer (30) nach unten gezogen werden. Der Folienvorhang (28) kann hierbei bevorzugt die Zufuhröffnung der Fertigpresse (4) mit einer gespannten Folienbahn überdecken. Die Verpackungseinrichtung (18) kann eine

Transportvorrichtung (5) mit einer beweglichen

Ballenaufnahme (6) zur Aufnahme eines vorverdichteten Pressballens (25) aufweisen oder mit einer solchen

Transportvorrichtung (5) zusammenwirken. Die

Transportvorrichtung (5) kann beliebig ausgebildet sein.

Sie kann insbesondere eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Transportvorrichtung (5) sein.

Die Ballenaufnahme (6) kann mit einem darin gehaltenen Pressballen (25) durch eine aufgespannte Folienbahn, insbesondere durch einen Folienvorhang (28) hindurch bewegbar sein. Hierbei kann die Folienbahn (28) bevorzugt an mindestens einem Ende nachführbar sein, beispielsweise durch Abzug der Folie von dem Folienspeicher (29) . Die Folienbahn (28) bildet bei der Hindurchführung der

Ballenaufnahme (6) durch den Folienvorhang eine Schlinge um die Ballenaufnahme (6) und den darin gehaltenen

Pressballen (25) . Auf diese Weise können die

Ballenaufnahme (6) und der Pressballen (25) bevorzugt an drei Seiten durch die Folie umhüllt werden. Die Transportvorrichtung kann bevorzugt eine

Ausschiebevorrichtung (8) aufweisen. Die

Ausschiebevorrichtung kann beliebig ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform einer Ausschiebevorrichtung ist beispielsweise in Figur 2 dargestellt. Sie weist eine

Ausschiebeplatte auf, die im Wesentlichen quer zur

Längsachse der Tragelemente (20) der Ballenaufnahme (6) ausgerichtet ist und mit einer Rückseite eines in die Ballenaufnahme (6) eingebrachten Pressballens (25) in Anlage kommen kann. Die Schiebeplatte kann bevorzugt translatorisch bewegbar, antreibbar und parallel zur

Längsachse der Tragelemente (20) ausschiebbar sein. Durch Betätigung der Ausschiebevorrichtung (8) kann ein

Pressballen (25) aus der Ballenaufnahme (6)

herausgeschoben werden. Der Pressballen (25) kann hierbei ggf. an den zur Innenseite der Ballenaufnahme (6)

weisenden Flächen der Tragelemente (20) entlang gleiten. Die Ausschiebevorrichtung (8) kann bevorzugt den gesamten lichten Flächenbereich zwischen den oberen und unteren Tragelementen (20) und somit ggf. vollflächig eine

Rückseite eines Pressballens (25) überdecken. Alternativ kann eine Ausschiebevorrichtung (8) beliebig anders ausgebildet sein. in den Figuren 7 bis 21 ist die Arbeitsweise einer

bevorzugten Ausführungsform einer Ballenpressanlage (1) dargestellt. Die Arbeitsweise einer Transportvorrichtung (5), einer Verpackungseinrichtung (18) und einer

Ballenpresse (2,3,4) sind hierbei in Kombination gezeigt. Die entsprechenden Arbeitsschritte können jedoch auch unabhängig voneinander ausgeführt werden. Insbesondere kann eine Ballenpressanlage (1) auch ohne

Verpackungseinrichtung (18) ausgebildet sein. Die in Figuren 7 bis 21 dargestellte Ballenpressanlage (1) weist eine Ballenpresse (2) mit einer Vorpresse (3) und einer Fertigpresse (4) auf. Zwischen der Vorpresse (3) und der Fertigpresse (4) ist eine Transportvorrichtung (5) angeordnet, die eine über einen mehrachsigen Manipulator (7) bewegbare Ballenaufnahme (6) aufweist. Die Transportvorrichtung (5) kann eine Fixiervorrichtung

(10) für den Pressballen (25), z.B. eine

Umreifungsvorrichtung, aufweisen. Die

Umreifungsvorrichtung (10) umfasst eine Umlenkung (37) mit einem oder mehreren Umreifungskanälen zur Führung einer Umreifung (31) . Die Umlenkung (37) ist an dem Grundträger (21) der Ballenaufnahme (6) angeordnet. Sie ist hierbei rückseitig zur klammerartigen Öffnung der Ballenaufnahme (6) angeordnet. Alternativ kann eine Umreifungsvorrichtung (10) in anderer Weise an der Transportvorrichtung (5) angeordnet sein, beispielsweise als separat bewegbare Einheit ohne Anbindung an die Ballenaufnahme (6) .

In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 7 bis 21 weist die Ballenaufnahme (6) zwei Sätze von oberen und unteren

Tragelementen (20) auf. Die Tragelemente (20) eines Satzes sind jeweils zueinander parallel und beabstandet

angeordnet. Die Anordnung der oberen Tragelemente (20) und der unteren Tragelemente (20) ist hierbei im Wesentlichen gleich. Die Anordnung der Tragelemente (20) korrespondiert jeweils mit Ausnehmungen (16) in den Wirkflächen (15) von oberen Pressstempeln (11,13) und unteren Pressstempeln (12,14) der Vorpresse (3) und der Fertigpresse (4) .

Die Vorpresse (3) weist einen Presskasten (17) mit einer Presskastentüre (26) auf. Innerhalb des Presskastens (17) wird zu pressendes Material ggf. chargenweise aufgehäuft und zu einem Pressballen (25) vorverdichtet. In dem

Presskasten ist untenseitig ein unterer Pressstempel (12) angeordnet. Ein oberer Pressstempel (11) ist beweglich in dem Presskasten führbar. Die Verdichtungskraft der

Pressstempel (11,12) ist hierbei im Wesentlichen vertikal gerichtet, wobei die seitlichen Wände des Presskastens (17) im Wesentlichen nur eine Stützkraft aufbringen. Bei einer Öffnung der Presskastentüre (26) kann ein zwischen dem oberen Pressstempel (11) und dem unteren Pressstempel (12) der Vorpresse gebildeter und gehaltener Pressballen (25) von der geöffneten Seite her zugänglich sein.

Wie in Figur 8 dargestellt, kann die Ballenaufnahme (6) in den Presskasten (17) eingefahren werden. Dies geschieht bevorzugt bei zusammengefahrenen Pressstempeln (11,12), wobei die Tragelemente (20) der Ballenaufnahme (6) in die Ausnehmungen (16) der Pressstempel (11,12) eingeführt werden. Durch das Einführen der Ballenaufnahme (6) in den Presskasten (17) umfasst die Ballenaufnahme (6) den

Pressballen (25) bevorzugt an dessen Druckseiten, hier an der Ober- und Unterseite, mit den Tragelementen (20) . Die Tragelemente (20), insbesondere die oberen und unteren Sätze von Tragelementen (20), können zwischen sich einen etwas größeren vertikalen Abstand als die Höhe des

Pressballens haben. Auf diese Weise kann die

Ballenaufnahme (6) mit den Tragelementen (20) weitgehend oder vollständig kontaktfrei in den Presskasten (17) eingefahren werden. Figur 9 zeigt eine vollkommen

eingefahrene Stellung der Ballenaufnahme (6) im

Presskasten (17) .

Der obere Pressstempel (11) der Vorpresse (3) kann

bevorzugt bei eingefahrener Position der Ballenaufnahme (6) nach oben hin angehoben oder abgezogen werden. Hierbei wird der vorverdichtete Pressballen (25) in seiner

vertikalen Richtung entlastet und kann sich auf Grund seiner elastischen Vorspannung in vertikaler Richtung ausdehnen. Der vorverdichtete Pressballen (25) kommt hierbei mit den Tragelementen (20) der Ballenaufnahme (6) in Kontakt. Die Ballenaufnahme (6) kann ggf. gleichzeitig mit der Entlastungsbewegung des oberen Pressstempels (11) leicht angehoben werden, sodass der vorverdichtete

Pressballen (25) an seiner Unterseite vom unteren Pressstempel (12) abgehoben wird. Alternativ kann eine andere Kombination der Bewegung von oberen und/oder unteren Pressstempeln (11,12) und/oder der Ballenaufnahme (6) erfolgen. Insbesondere kann die Ballenaufnahme

alternativ oder zusätzlich eine leichte Kippbewegung ausführen, bei der die freien Enden der unteren

Tragelemente (20) angehoben werden, sodass der Pressballen (25) in Richtung des Grundträgers (21) der Ballenaufnahme (6) mitgenommen wird. Auf diese Weise kann das Halten des Pressballens (25) in der Ballenaufnahme (6) zusätzlich unterstützt werden.

Der vorverdichtete Pressballen (25) ist nach seiner

Expansion in der Ballenaufnahme (6) zwischen den

Tragelementen (20) insbesondere durch seine Eigenspannung gehalten. Bei einem Herausziehen der Ballenaufnahme (6) aus dem Presskasten (17) kann somit der vorverdichtete Pressballen (25) mitbewegt und aus dem Presskasten (17) entnommen werden.

Die Ballenaufnahme (6) kann, wie in Figuren 10 ff.

dargestellt, bevorzugt durch den Manipulator (7) von der Vorpresse (3) zur Fertigpresse (4) bewegt werden. Die Ballenaufnahme (6) kann hierbei ggf. um eine vertikal oder horizontal ausgerichtete Drehachse geschwenkt oder gekippt werden, wie dies auch in den Ausführungsbeispielen einer Ballenpresse gemäß Figuren 4 und 5 dargestellt ist.

Die Ballenpressanlage (1) kann eine Verpackungseinrichtung (18) aufweisen, die bevorzugt vor einer Zuführöffnung der Fertigpresse (4) angeordnet ist. Die

Verpackungseinrichtung (18) weist einen Folienspeicher (29) auf, von dem eine Folienbahn bevorzugt in der Form eines Folienvorhangs (28) vor der Zufuhröffnung der

Fertigpresse (4) aufspannbar ist. Figur 10 zeigt

beispielsweise eine Verpackungseinrichtung (18) mit einem vertikal verschieblichen Mittel (30) zum Aufspannen einer Folienbahn (28) . Das Mittel (30) kann insbesondere ein Foliengreifer sein, der ein freies Ende der Folie vom Folienspeicher (29) her aufnimmt und nach unten abzieht, wobei die Folie einen wie in Figur 11 dargestellten

Folienvorhang (28) vor der Zufuhröffnung der Fertigpresse

(4) bildet.

Die Ballenaufnahme (6) kann durch den Folienvorhang (28) hindurch in die Fertigpresse (4) einführbar sein. Hierbei kann der Folienvorhang (28) am unteren Ende gehalten werden, während Folienmaterial vom oberen Ende her nachführbar ist, beispielsweise durch Abzug von dem

Folienspeicher (29) . Alternativ kann das Aufspannen und Nachführen des Folienmaterials auf eine andere geeignete Weise erfolgen.

Während des Einschiebens der Ballenaufnahme (6) und des dabei stattfindenden Hindurchbewegens der Ballenaufnahme (6) durch den Folienvorhang (28) gleitet das

Folienmaterial um die Ballenaufnahme (6) und den darin gehaltenen Pressballen herum. Die Folie bildet hierbei eine Schleife und bedeckt bevorzugt einen Bereich der Ober- und Unterseite der Ballenaufnahme (6) sowie eine vordere Stirnseite des Pressballens (25) . Es kann

besonders vorteilhaft sein, wenn während des Einschiebens der Ballenaufnahme (6) der Abstand zwischen dem oberen Pressstempel (13) und dem unteren Pressstempel (14) der Fertigpresse (4) größer ist als der vertikale Außenabstand der Tragelemente (20) . Auf diese Weise kann bevorzugt sowohl zwischen den oberen Tragelementen (20) und dem oberen Pressstempel (13) als auch zwischen den unteren Tragelementen (20) und dem unteren Pressstempel (14) ein Freiraum gebildet werden, in dem die Folie des

Folienvorhangs (28) ungehindert gleiten kann. Ein Gleiten der Folie um die Ballenaufnahme (6) und die Pressstempel (13,14) kann zusätzlich vorrichtungstechnisch begünstigt sein. Beispielsweise können an den freien Enden der Tragelemente (20) Gleitkanten (22) zur Begünstigung des Herumgleitens einer Folie (28) angeordnet sein. Ebenso können entsprechende Gleitkanten an den Pressstempeln (13,14) der Fertigpresse (4) vorgesehen sein. Dem Fachmann sind Austauschmittel bekannt, mit denen Gleitkanten (22) durch andere, das Gleiten einer Folie begünstigende Mittel ersetzt werden können, bspw. Umlenkrollen oder Anti-Haft- Beschichtungen etc.

Figur 13 zeigt eine Ballenaufnahme (6) mit einem darin gehaltenen Pressballen (25) in vollständig eingefahrener Position in der Fertigpresse (4) . Die Folienbahn (28) verläuft hierbei ausgehend von einem Folienvorrat (29) horizontal abwärts bis zu einer vorderen Gleitkante des oberen Pressstempels (13), wo sie nach innen in den Raum der Fertigpresse (4) hinein verläuft und in einem Freiraum zwischen der Wirkfläche (15) des oberen Pressstempels (13) und den oberen Tragelementen (20) geführt ist. Im weiteren Verlauf geht die Folienbahn (18) sodann um die zur

Ausfuhrseite der Fertigpresse weisende Stirnseite des Pressballens (25) herum und ist anschließend in einem Freiraum zwischen den unteren Tragelementen (20) und der Wirkfläche (15) des unteren Pressstempels (14) wieder zur Vorderseite herausgeführt. Die Folienbahn (28) wird am unteren Ende durch den Foliengreifer (30) gehalten. Die Folie bildet hierbei eine im Wesentlichen der horizontalen Breite des Pressballens (25) entsprechende Schleife, die die Oberseite, eine Stirnseite und die Unterseite des Pressballens (25) sowie die Tragelemente (20) umfasst und ein oberes und unteres freies Ende aufweist. wie in Figuren 13 bis 15 dargestellt, kann die

Ballenaufnahme (6) bevorzugt aus der Fertigpresse (4) herausbewegt werden, während der Pressballen (25) in der Fertigpresse (4) verbleibt. Die Ballenaufnahme (6) kann aus der Fertigpresse (4) herausgezogen werden, während eine Ausschiebevorrichtung (8) der Transportvorrichtung (5) in Kompensation der Ausfahrbewegung betätigt wird, sodass die Ausschiebevorrichtung (8) den Pressballen (25) in der Fertigpresse (4) stützend hält. Die

Ausschiebevorrichtung (8) kann hierbei beliebig

ausgebildet sein. Sie kann bevorzugt eine Ausschiebeplatte aufweisen, die relativ zur Ballenaufnahme (6) in

Längsrichtung der Tragelemente (20) ausfahrbar ist und eine Rückseite des Pressballens (25) abstützt.

Das Ausbringen des Pressballens (25) kann vollständig durch die Ausschiebevorrichtung (8) hervorgerufen werden, wobei ggf. eine Haltekraft zwischen der Ober- und

Unterseite des Pressballens (25) und den jeweiligen oberen und unteren Tragelementen (20) der Ballenaufnahme (6) überwunden wird. Alternativ oder zusätzlich kann der

Pressballen (25) vor oder während der Herausbewegung der Ballenaufnahme (6) zwischen dem oberen Pressstempel (13) und dem unteren Pressstempel (14) von der Fertigpresse (4) mit einem beschränkten Anpressdruck aufgenommen und gehalten werden. Beispielsweise kann der obere

Pressstempel (13) bei eingeschobener Ballenaufnahme (6) abgesenkt werden, wobei die Ausnehmungen (16) in der

Wirkfläche (15) des oberen Pressstempels (13) einen

Freiraum für die oberen Tragelemente (20) der

Ballenaufnahme (6) lassen. Alternativ oder zusätzlich kann gleichzeitig die Ballenaufnahme (6) nach unten abgesenkt werden, wobei die unteren Tragelemente (20) in

Ausnehmungen (16) des unteren Pressstempels (14)

eintauchen .

Der Pressballen (25) kann so zwischen dem oberen

Pressstempel (13) und dem unteren Pressstempel (14) klemmend aufgenommen werden. Das Anlegen der Pressstempel (13,14) kann ggf. so weit erfolgen, dass der Pressballen (25) komprimiert wird und sich an der Ober- und/oder Unterseite von den Tragelementen (20) der Ballenaufnahme (6) löst. Hierdurch kann der Pressballen (25) aus der Ballenaufnahme (6) freigegeben werden, sodass die

Haltekraft zwischen den Tragelementen (20) und dem

Pressballen (25) weitgehend aufgehoben ist. Alternativ kann die Anstellbewegung der Pressstempel (13,14) zur Aufnahme des Pressballens (25) nur so weit erfolgen, dass die Haltekraft zwischen Pressballen (25) und den

Tragelementen (20) der Ballenaufnahme (6) reduziert wird. Der ganz oder teilweise von der Haltekraft zwischen den Tragelementen (20) gelöste Pressballen (25) kann somit leichter in der Fertigpresse (4) positioniert bleiben, während die Ballenaufnahme (6) herausbewegt wird. Die Ausschiebevorrichtung (8) kann den Pressballen (25) alternativ oder zusätzlich stützend in Position halten. Schließlich ist es möglich, die Ballenaufnahme (6) vor oder während des Herausbewegens aus der Fertigpresse (4) zur Fertigpresse hin zu kippen, sodass ein zur

Fertigpresse (4) hin gerichtetes Gefälle über die

Tragelemente (20) erzeugt wird, das ein Ausschieben des Pressballens (25) unterstützt.

In den Figuren 24 bis 26 ist beispielhaft dargestellt, wie eine Folienbahn (28) im Querschnitt zwischen einem oberen

Pressstempel (13) der Fertigpresse (4) und einer

Ballenaufnahme (6) mit darin aufgenommenem Pressballen (25) verlaufen kann. Figur 24 verdeutlicht dabei eine bevorzugte relative Positionierung von Pressstempel (13) und Tragelementen (20) beim Einführen der Ballenaufnahme (6) in die Fertigpresse (4) . Hier ist zwischen der

Wirkfläche (15) des Pressstempels (13) und der Oberkante der oberen Tragelemente (20) ein Freiraum gebildet, in dem die Folienbahn (28) frei gleiten kann. Figur 25 zeigt eine Positionierung des Pressstempels (13) unter teilweiser Anlage der Wirkfläche (15) an den

Pressballen (25) . Der Pressballen (25) kann hierbei teilweise durch den Pressstempel (13) komprimiert sein, wodurch die elastische Haltekraft zwischen Pressballen

(25) und Tragelementen (20) reduziert ist. In einem solchen Fall kann die Folienbahn (28) im Bereich der

Wirkfläche (15) zwischen dem Pressstempel (13) und dem Pressballen (25) beidseitig kontaktiert sein. Die

Folienbahn (28) ist jedoch nicht zwischen den

Tragelementen (20) und dem Pressstempel (13) beidseitig kontaktiert, sondern liegt nur einseitig auf den

Außenflächen der Tragelemente (20) auf. In dieser

Positionierung kann die Ballenaufnahme (6) mit den

Tragelementen (20) zwischen der Folienbahn (28) und dem Pressballen (25) herausgezogen werden, ohne dass dabei große Scherkräfte auf die Folienbahn (28) übertragen würden . Bei einem noch weiteren Anstellen des Pressstempels (13) an den Pressballen (25) kann eine noch stärkere

Kompression des Pressballens stattfinden, wobei der

Kontakt zwischen den Tragelementen (20) und dem

Pressballen (25) ggfs. vollständig aufgehoben werden kann. Dies ist in Figur 26 dargestellt. In dieser Positionierung kann die Ballenaufnahme (6) aus der Fertigpresse (4) herausgezogen werden, ganz ohne mit dem Pressballen (25) in Kontakt zu sein, wobei also keine oder nahezu keine Scherkräfte auf den Pressballen (25) übertragen werden.

Die Folie (28) zur Verpackung des Pressballens (25) kann aus einem beliebig geeigneten Material bestehen, z.B. aus Kunststoff, Metall, Verbundmaterialien oder dgl .. Die Folie (28) kann zug- und dehnfest oder elastisch dehnbar sein. Sie kann bevorzugt eine begrenzte Dehnelastizität aufweisen. Sie kann insbesondere in einem solchen Maß dehnbar sein, dass sie bei einem Eintauchen der Tragelemente (20) in die Ausnehmungen (16) der

Pressstempel (13,14) elastisch gespannt wird.

Alternativ kann eine Folienbahn (28) über ihre Breite mit Lose und ggf. bereichsweise schlaufenbildend geführt sein, sodass freies Folienmaterial bei einem Absenken der

Pressstempel (13,14) über die Tragelemente (20) der

Ballenaufnahme (6) in die Ausnehmungen (16) einläuft, ohne gespannt zu werden. Die Folienbahn (28) ist bevorzugt auch bei einer anliegenden Aufnahme des Pressballens (25) nur im Bereich der Wirkfläche (15) zwischen den Pressstempeln (13,14) und dem Pressballen (25) beidseitig kontaktiert. Sie ist hierbei jedoch nicht zwischen den Pressstempeln (13,14) und den Tragelementen (20) geklemmt, sodass ein weitgehend ungehindertes Herausbewegen der Ballenaufnahme (6) stattfinden kann.

Der Pressballen (25) kann, wie in Figur 16 dargestellt, in der Fertigpresse (4) unter hohem Pressendruck endverpresst werden. Hierbei kann beispielsweise der obere Pressstempel

(13) nach unten hin abgesenkt werden, wobei der

Pressballen (25) zwischen oberem und unterem Pressstempel

(13,14) komprimiert wird. wie in Figur 17 dargestellt, kann ein freies und

beispielsweise oberes Ende (33) der Folienbahn (28) bevorzugt nach dem Herausfahren der Ballenaufnahme (6) aus der Verpackungseinrichtung (18) um die noch offene

Stirnseite des Pressballens (25) gelegt werden. Hierbei kann ggf. die Folienbahn (28) auf eine geeignete Länge gekürzt werden. Das andere und beispielsweise untere freie Ende der Folie kann entsprechend gegengeführt werden. Die Verpackungseinrichtung (18) kann hierfür bevorzugt Trenn- und/oder Fügemittel (30) aufweisen, mit denen die Folie (28) ablängbar und ggf. in zwei oder mehreren Lagen zusammenfügbar, insbesondere verschweißbar, ist. Die

Trenn- und/oder Fügemittel (30) können beispielsweise mit dem Foliengreifer (30) kombiniert sein. Die um einen Pressballen (25) an drei Seiten aufgebrachte

Folienschlinge kann somit mit deren freien Enden bevorzugt zu einer den Ballen in einer geschlossenen Bahn

umlaufenden Folienverpackung (31) verschlossen werden.

In den Figuren 18 bis 20 ist eine bevorzugte Ausführung einer Umreifungsvorrichtung (10) dargestellt. Die

Transportvorrichtung (5) umfasst hierbei eine Umlenkung (37) der Umreifungsvorrichtung (10), während ein

korrespondierendes Umreifungsgerät (36) der

Umreifungsvorrichtung (10) an der Rückseite der

Fertigpresse (4) angeordnet ist. Alternativ kann die Anordnung von Umreifungsgerät (36) und Umlenkung (37) umgekehrt sein.

Die Umlenkung (37) ist bevorzugt an dem Grundträger (21) der Ballenaufnahme (6) angeordnet. Die Umlenkung (37) kann als starre Vorrichtung ausgebildet sein, die Kanäle zur Umlenkung einer Umreifung aufweist. Die Umlenkung (37) kann bevorzugt über den Manipulator (7) an den in der Fertigpresse gehaltenen und endverpressten Pressballen (25) zustellbar sein. Die Kanäle der Umlenkung können mit Ausnehmungen (16) in den Pressstempeln (13,14) der

Fertigpresse korrespondieren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Pressballens (25) kann ein Umreifungsgerät (36) zustellbar sein. Das Umreifungsgerät (36) ist bevorzugt dazu ausgebildet, einen Umreifungsstreifen (31) durch eine Ausnehmung (16) im oberen Pressstempel (13) zu schieben. Der Umreifungsstreifen wird auf der gegenüberliegenden Seite durch die Umlenkung aufgenommen und durch die Kanäle der Umlenkung (37) nach unten umgelenkt. Dort wird der Umreifungsstreifen (31) durch eine Ausnehmung (16) im unteren Pressstempel (14) zum Umreifungsgerät (36) zurückgeführt. Das Umreifungsgerät (36) kann anschließend den Umreifungsstreifen zu einer ringförmigen Umreifung (31) zusammenfügen, insbesondere verschweißen. Die Umreifung (31) kann bevorzugt auf einen mit einer Folienverpackung (32) versehenen Pressballen (25)

außenseitig aufgebracht werden. Die Umschlingung der

Pressballens (25) mit der Umreifung (31) erfolgt bevorzugt in der gleichen Richtung, wie die Umschlingung durch die Folienverpackung (32) . Auf diese Weise kann die

Folienverpackung (32) einen direkten Kontakt zwischen dem Pressballen (25) und der Umreifung (31) vermeiden. Der Pressballen (25) ist so gegen Verschmutzungen oder

Materialbeschädigungen durch die Umreifung (31) geschützt. Die Umreifungsvorrichtung (10) kann, wie in den Figuren 19 und 20 dargestellt, zur sequentiellen Aufbringung von Umreifungen (31) auf dem Pressballen (25) ausgebildet sein. Alternativ kann die Umreifungsvorrichtung (10) zur parallelen Aufbringung mehrerer Umreifungen (31)

ausgebildet sein. Entsprechend kann eine Umlenkung (37) einen Kanal oder mehrere Kanäle zum Führen einer Umreifung aufweisen, die mit einer oder mehreren Ausnehmungen (16) an den Pressstempeln (13,14) korrespondieren.

Alternativ kann eine Umreifung oder ein sonstiges

Fixierungsmittel direkt auf den Pressballen aufgebracht werden. Dies kann auch an einer separaten

Umreifungsstation geschehen.

Die Ausgabe des Pressballens (25) aus der Fertigpresse (4) kann gemäß Figur 21 bevorzugt durch eine Kippvorrichtung erfolgen, die den Pressballen (25) bei geöffneten

Pressstempeln (13,14) aus der Fertigpresse herausbewegt. Der Pressballen (25) kann dabei bevorzugt auf einen

Förderer (24) aufgesetzt werden, der die weitere Abfuhr des Pressballens besorgt.

Eine Ballenpressanlage (1) kann alternativ oder zusätzlich zu der Verpackungsvorrichtung (18) eine Verpackungsstation (19) aufweisen. Eine solche Verpackungsstation ist bevorzugt dazu ausgebildet, eine Zusatzverpackung auf dem Pressballen aufzubringen, die zu einer allseitigen

Verpackung des Pressballens führt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist eine Ballenpressanlage (1) eine Verpackungsvorrichtung (18) zur Aufbringung einer den

Pressballen ringförmig an vier Seiten umschließenden Folienverpackung auf. Um die Folienverpackung kann

bevorzugt eine Umreifung (31) aufgebracht sein. Der so vorverpackte Pressballen (25) kann einer

Verpackungsstation (19) zugeführt werden, die eine

zusätzliche Verpackung aufbringt. Eine solche zusätzliche Verpackung kann beispielsweise eine Haubenverpackung, insbesondere aus einer dehnbaren Stretch-Haube sein.

Alternativ kann es eine andere Zusatzverpackung sein, beispielsweise in Form einer Bauchbinde oder einer

einfachen oder doppelten Sackverpackung.

Das Aufbringen einer Stretch-Haube hat mehrere Vorteile. Zum einen ist eine Stretch-Haube derart über den

Pressballen (25) legbar, dass sie fünf Seiten des

Pressballens, beispielsweise eine Ober- und die vier Außenseiten, vollständig überdeckt, während sie zusätzlich mit dem freien Hauben-Randbereich um die letzte Seite beispielsweise die Unterseite - herum elastisch angelegt werden kann. Hierdurch kann der vorverpackte Pressballen in nur einem vollautomatisierten Verfahrensschritt mit einer Zusatzverpackung versehen werden, die zu einer allseitigen Bedeckung des Pressballens führt. Diese Form der Verpackung ist also besonders materialsparend und schnell durchführbar.

Andererseits kann eine Haubenverpackung in einfacher Weise von oben her auf einen Pressballen (25) aufgebracht werden. Der Pressballen bedarf hierbei keiner besonderen Handhabung. So kann eine Haubenverpackung direkt auf einen auf einem Förderer (24) bewegten Pressballen (25)

aufgebracht werden. Um ein elastischen Anlegen oder Herumschnappen der Haubenverpackung um die Unterseite des Pressballens zu begünstigen, kann der Pressballen ggfs. durch eine Hebevorrichtung leicht nach oben von dem

Förderer abgehoben werden.

Eine Schlauch- oder Haubenverpackung kann vorteilhafter Weise auch auf einen in einer Ballenaufnahme (6)

gehaltenen Pressballen (25) aufgebracht werden. Dies kann bevorzugt an einer Verpackungsstation (19) geschehen. Die Verpackungsstation (19) kann alternativ oder zusätzlich zu einer Verpackungsvorrichtung (18) vorgesehen sein. Nach dem Verpacken des Pressballens (25) in einer Schlauchoder Haubenverpackung kann ein Pressballen (25) einer beliebigen weiteren Behandlung zugeführt werden,

beispielsweise einem Fertigpressen und/oder einer

Fixierung .

In den Figuren 22 und 23 ist eine bevorzugte Ausführung eines Presskastens 17 einer Vorpresse (3) dargestellt. Der Presskasten (17) ist im Wesentlichen quaderförmig

aufgebaut, wobei seine Ober- und Unterseite durch einen oberen Pressstempel (11) und einen unteren Pressstempel (12) der Vorpresse (3) gebildet werden. Der Presskasten (17) weist eine im Querschnitt L-förmig ausgebildete Presskastentür auf. Die Presskastentür kann beim Öffnen den Pressballen entlasten, wobei gleichzeitig eine Entlastung in beiden horizontalen Achsen entsteht. Auf diese Weise kann ein Pressballen (25) bei einem Öffnen des Presskastens (17) in horizontaler Ebene frei von äußeren Spannungen gestellt werden. Der Pressballen (25) ist nach dem Öffnen der im Querschnitt L-förmigen

Presskastentür also nur noch in vertikaler Richtung durch eine äußere Spannung durch die Pressstempel (11,12) gehalten. Eine solche Ausbildung des Presskastens

begünstigt eine Aufnahme des Pressballens durch eine Ballenaufnahme (6) mit den Tragelementen (20) . Der Pressballen (25) wird bei geöffneter Presskastentür (26) nicht durch Klemmkräfte im Presskasten (17) gehalten, wodurch die Gefahr einer ungewollten Scherung oder

Verformung des Pressballens (25) verringert wird.

Die vorbeschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele können in verschiedener Weise variiert werden. Die erste Presse (3,3') kann z.B. eine Hauptpresse sein, die den Vor- und Fertigpressvorgang gemeinsam durchführt und die einen fertig gepressten

Pressballen (25) zur Verfügung stellt. Die weitere Presse (4) kann dann ggf. entfallen. Sie kann in weiterer

Abwandlung als Nachpresse ausgebildet sein, die lediglich den von den Transportvorrichtung (5) und der

Ballenaufnahme (6) eingeführten bzw. übergebenen fertig gepressten Pressballen nur noch so weit komprimiert, dass die Ballenaufnahme (6) von den Rückstellkräften und dem Ballendruck entlastet und vom Pressballen (25) entfernt werden kann. Die Fixiervorrichtung (10) und/oder die Verpackungsvorrichtung (18) können die gleiche

vorbeschriebene Ausgestaltung haben.

In weiterer Abwandlung ist es möglich, die

Fixiervorrichtung (10) bei allen vorgenannten

Ausführungsbeispielen in anderer Weise auszubilden. Sie kann alternativ auch entfallen, wenn z.B. das

Verpackungsmittel (28) bzw. die Ballenverpackung die Fixierung des Pressballens (25) in seiner gepressten Form übernimmt .

Die gezeigte Umreifungsvorrichtung (10) an der

Transportvorrichtung (5), insbesondere der Ballenaufnahme (6), kann konstruktiv abgewandelt werden. Die Umlenkung (37) mit den ein oder mehreren Umreifungskanälen kann an den Tragelementen (20) bzw. Gabelzinken angeordnet sein. Die Umreifungskanäle können in die Tragelemente (20) integriert oder seitlich an den Tragelementen (20) angeordnet sein, wobei sie im zweitgenannten Fall ggf. etwas Abstand von der Ballenanlageseite der Tragelemente (20) haben. Die Ausschiebevorrichtung (8) kann

entsprechend angepasst und z.B. mehrteilig mit Schlitzen für den Durchtritt der Umreifungsbänder ausgebildet sein.

Ferner kann die Fixiervorrichtung (10) eine andere

konstruktive Ausbildung und eine andere Funktion haben. Alternativ oder zusätzlich zu den gezeigten mehreren

Umreifungsbändern (31) können ein oder mehrere andere Fixiermittel eingesetzt werden, z.B. eine breite

Bauchbinde, Klammern oder dgl . Die Pressballenfixierung kann unabhängig von einer Verpackung, insbesondere einer Umhüllung, des Pressballens (25) sein. Die beschriebene Ballenfixierung kann z.B. vor dem Anbringen einer

Ballenumhüllung erfolgen.

Ferner ist für eine Fixierung des Pressballens (25) die gezeigte weitere Presse (4) nicht unbedingt erforderlich. Die Fixierung kann auch an der Ballenaufnahme (6)

erfolgen .

Es ist außerdem möglich, statt der gezeigten und

bevorzugten starren und gabelförmigen Ballenaufnahme (6) eine in sich bewegliche Konstruktion der Ballenaufnahme

(6) vorzusehen, wobei die gegenüberliegenden Tragelemente

(20) , insbesondere die Sätze von Tragelementen (20), über Schlitten oder dgl. relativ zueinander beweglich und mit einem geeigneten steuerbaren Antrieb verstellbar sind. Die Ballenaufnahme (6) kann z.B. eine geteilten Grundträger

(21) mit jeweils einem Satz Tragelementen (20) an den gegenseitig verstellbaren Grundträgerteilen aufweisen. Auch eine Variante mit einteiligem Grundträger (21) und mindestens einem verstellbar daran angeordneten Satz von Tragelementen (20) ist möglich. Eine Verstellung kann z.B. zur Entlastung der Ballenaufnahme (6) und zur Vergrößerung der Aufnahmeöffnung für das leichtere Ausschieben des bevorzugt fixierten Pressballens (25) vorgesehen sein. In der Übernahmestellung für die Ballenentnahme aus der Presse (3,3') kann die Ballenaufnahme (6) eine

eingefahrene und in dieser Position ggf. verriegelte Konfiguration aufweisen. Sie hat dann eine starre Form, insbesondere Gabelform, wobei die Rückstellkräfte des Pressballens (25) durch entsprechende Führungen und bevorzugt formschlüssige AbStützungen der verstellbaren Tragelemente (20) oder Grundträgerteile aufgenommen werden. Eine solche Gabelgestaltung macht die Anordnung einer weiteren Presse (4) ggf. entbehrlich.

Auch die Verpackungs- und Umhüllungstechnik für den fixierten oder unfixierten Pressballen (25) kann

abgewandelt werden. Bei den gezeigten

Ausführungsbeispielen und den vorgenannten Handlungen kann die Verpackungsstation (19) an einer weiteren Presse (4) entfallen. Der ggf. an der Ballenaufnahme (6) oder der weiteren Presse (4) fixierte Pressballen (25) kann über einen Förderer (24) einer an anderer Stelle

nachgeschalteten und beliebig ausgebildeten

Verpackungsstation (19) zugeführt werden. Dies kann z.B. eine Haubenverpackung für Stretchfolien sein, die mit einem expandierfähigen Dehnrahmen einen Schlauch oder Sack aufweitet und über den Pressballen (25) stülpt, ggf. in Verbindung mit einer Raffeinrichtung . Daneben sind

beliebige andere Verpackungstechniken mit gekreuzten Bauchbinden, Einschlagung in zwei oder drei umgefaltete Folien oder dgl . möglich.

Ferner sind auch die Verpackungsmittel (28) beliebig wählbar. Es kann sich z.B. um Kartons, Kästen oder dgl. mit relativ starren Wänden handeln. Außerdem sind Säcke oder andere schlauch- oder bahnenförmige

Verpackungsmaterialien aus anderen Werkstoffen, z.B.

Textilien, stabilisierten Kunst Stofffolien oder dgl.

möglich . Außerdem kann in Abwandlung der gezeigten

Ausführungsbeispiele die im Bereich der

Transportvorrichtung (5) und ggf. an der weiteren Presse (4) angeordnete Verpackungstechnik, insbesondere

Verpackungsstation (19), variiert werden. Statt der gezeigten Folienverpackung (32) mit mehreren Folienbahnen (28) kann eine Hauben- oder Schlauchverpackung eingesetzt werden. Z.B. kann über den an der Ballenaufnahme (6) gehaltenen Pressballen (25) ein beidseits offener

Folienschlauch oder eine einseitig offene Haube bzw. ein

Sack mit einem geeigneten Applikationsmittel, z.B. dem vorgenannten verfahrbaren Dehnrahmen mit ggf. vorhandener

Raffeinrichtung, angebracht werden. Dieses

Verpackungsmaterial kann dehnelastische Eigenschaften haben und sich nach Freigabe eng an den Pressballen (25) anschmiegen .

Mit einer solchen oder ähnlichen Verpackungstechnik können Pressballen (25) auch luftdicht umhüllt und verpackt werden, wobei im Verpackungsinnenraum ein Vakuum bzw. ein Unterdruck erzeugt wird. Dies kann durch Ballenexpansion und Hüllendehnung oder durch Absaugen erfolgen. Der

Pressballen (25) wird dann auch durch das Vakuum bzw. den Unterdruck und den höhren Umgebungsdruck fixiert. Eine separate Fixiereinrichtung (10) kann entfallen. Eine solche Verpackungstechnik mit luftdichter Umhüllung und Vakuumbildung kann auch an anderer Stelle der

Ballenpressanlage und mit anderer, z.B. konventioneller Verpackungstechnik, eingesetzt werden.

Figuren 27 bis 35 sowie 36 bis 37 zeigen eine

Verpackungstechnik, bei der eine Ballenverpackung (32) in Form einer Schlauch- oder Haubenverpackung (28) mittels eines Applikators (38) auf einen Pressballen (25)

aufgebracht wird. Eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann bevorzugt aus einer schlauchförmigen Folie oder einem sonst geeigneten schlauchförmigen

Verpackungsmaterial gefertigt sein. Eine Haubenverpackung (28) hat im Wesentlichen eine Sack- oder Tütenform. Sie unterscheidet sich von einer Schlauchverpackung in der Weise, dass eine Haubenverpackung (28) je eine

verschlossene Seite und eine offene Seite aufweist, während eine Schlauchverpackung zwei offene Seiten

aufweist .

Ein Applikator (38) kann beliebig ausgebildet sein. Er kann insbesondere über Reffeinrichtungen (46) verfügen. Im Folgenden wird eine bevorzugte Handhabung einer Schlauchoder Haubenverpackung (28) am Beispiel einer einseitig verschlossenen Haubenverpackung (28) aufgezeigt. Das Aufziehen einer Schlauchverpackung mit zwei offenen Seiten kann in analoger Weise hierzu geschehen. Die folgenden Handhabungsschritte sind entsprechend sinngemäß auf ein Schlauchverpackung übertragbar.

In der Figur (27) ist beispielhaft ein Applikator (38) dargestellt, an dem vier Reffeinrichtungen (46) in Form von Refffingern angeordnet sind. Die Reffeinrichtungen (46) sind dazu ausgebildet, ein Verpackungsmittel (28) in vorgegebener und kontrollierter Weise aufzunehmen und wieder abzugeben. Das Verpackungsmittel (28) weist im Bereich der durch Raffung aufzunehmenden Teile bevorzugt eine regelmäßige Schlauchform auf. Insbesondere kann ein Umfangsbereich oder schlauchförmiger Hüllbereich des Verpackungsmittels in gereffter Form auf den

Reffeinrichtungen (46) gespeichert werden. Die

Reffeinrichtungen (46) können insbesondere dazu

ausgebildet sein, eine Haubenverpackung (28) derart aufzunehmen, dass deren schlauchförmige Hüllseiten als gespeichertes Verpackungsmittel (39) auf Refffingern aufgezogen werden und eine verschlossene Seite (40) der Haubenverpackung (28) zwischen den freien Enden der

Refffinger (46) aufgespannt wird. Eine Haubenverpackung (28) kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass von einem in geeigneter Weise

vorgesehenen Schlauchvorrat ein Stück mit geeigneter Länge abgetrennt und einseitig verschlossen wird, beispielsweise durch verschweißen. Dies kann bevorzugt durch eine

Haubenfertigungsvorrichtung (nicht dargestellt) an einer Verpackungsstation (19) erfolgen. Der Schlauchvorrat kann bspw. als Coil vorliegen. Alternativ können

vorkonfektionierte Haubenverpackungen verwendet werden.

Eine Haubenverpackung (28) kann an einer

Verpackungsstation (19) bevorzugt in automatisierter Weise aus einem Schlauch mit doppelt eingeschlagenen Seiten hergestellt werden, der im Querschnitt eine Doppel-E-Form aufweist. Der doppelt eingeschlagene Schlauch wird in flacher Form von einem Vorrat, insbesondere von einem Coil, abgezogen und zu einem Stück mit geeigneter Länge abgetrennt. Eines der Schlauchenden wird mit einer geraden Verschlussstelle verschlossen. Die Verschlussstelle verläuft bevorzugt quer zur Abzugrichtung des

Schlauchstücks und verschließt ein offenes Ende des

Schlauches ggfs. luftdicht. Eine solche Verschlussstelle kann bspw. durch Verschweißen hergestellt werden.

Alternativ kann eine beliebige andere Verschlusstechnik verwendet werden.

Das verschlossene Schlauchende kann die Bodenseite der Haubenverpackung (28) bilden. Nach dem einseitigen

Verschließen kann der Schlauch an seinem unverschlossenen Ende entfaltet werden. Das unverschlossene Ende kann entsprechend die Befüllseite einer Haubenverpackung (28) bilden. Das Entfalten erfolgt bevorzugt derart, dass Reffeinrichtungen (46) die vier Eckpunkte des Schlauches aufnehmen und bspw. quer zur Einschlagrichtung

rechteckförmig auseinanderziehen. Hierbei öffnet sich die Haubenverpackung (28) und bildet eine offene Sack- oder Tütenform.

Alternativ kann das Entfalten eines offenen Schlauchendes durch ein separates Öffnungsmittel erfolgen. Die Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann durch das Öffnungsmittel mit der geöffneten Seite an Reffeinrichtungen (46) eines Applikators (38) übergeben werden. Es kann auch eine vorkonfektionierte Schlauch- oder Haubenverpackung

händisch entfaltet und ggfs. an die Reffeinrichtungen (46) übergeben werden.

Von der geöffneten Seite (Befüllseite ) der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) her kann das Verpackungsmittel im Bereich seiner Hüllseiten auf die Reffeinrichtungen (46) aufgezogen werden. Das Aufziehen erfolgt bevorzugt durch entsprechende Fördermittel an den Reffeinrichtungen (46) . Dies können beispielsweise steuerbar angetriebene

Reibrollen (nicht dargestellt) sein. Alternativ können beliebige andere Fördermittel genutzt sein.

Das Aufziehen der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) auf den Applikator, insbesondere auf die Reffeinrichtungen (46), erfolgt bevorzugt über eine steuerbare Länge des Schlauchbereiches. Das Aufziehen erfolgt bei einer

Haubenverpackung (28) bevorzugt von der Befüllseite her so weit, bis das verschlossene Ende (40) erreicht wird, das zwischen den Reffeinrichtungen (46) eine aufgespannte Bodenseite bildet. Das Ergebnis einer so aufgezogenen Haubenverpackung (28) ist in Figur 27 dargestellt. Die beschriebene Herstellung, das Entfalten und das Aufziehen einer Haubenverpackung (28) können bevorzugt voll

automatisiert erfolgen.

Der Applikator (38) kann bevorzugt als expandierfähiger Dehnrahmen ausgebildet sein. Eine solche Ausbildung wird beispielsweise durch eine bewegliche Anordnung der

Reffeinrichtungen (46) an dem Applikator (38) erreicht. Es kann insbesondere eine Bewegbarkeit der Reffeinrichtungen (46) in der Art vorgesehen sein, dass diese im

Wesentlichen in Richtung der Diagonalen eines

rahmenförmigen aufgezogenen Verpackungsmittels (28) nach außen verschieblich sind. Alternativ oder zusätzlich können die Reffeinrichtungen (46) in Richtung der

Längsseiten eines rahmenförmig aufgezogenen

Verpackungsmittels (28) bewegbar sein. Durch ein

Auseinandebewegen der Reffeinrichtungen (46) kann ein Vordehnen der aufgezogenen Haubenverpackung (28) im

Bereich der Hüllseiten erfolgen.

Figur 27 zeigt einen Pressballen (25), der in einer

Ballenaufnahme (6) gehalten ist. Die Ballenaufnahme ist in einer beispielhaften Ausrichtung gezeigt, bei der die

Tragelemente (20) nach oben weisen und so die von außen frei zugängliche und in Richtung der Enden der

Tragelemente (20) liegende Stirnseite des Pressballens (25) ebenfalls nach oben weist. Über dem Pressballen ist ein Applikator (38) angeordnet, auf dem eine

Haubenverpackung (28) aufgezogen ist. Diese räumliche Orientierung von Ballenaufnahme (6) und Applikator (38) ist hier lediglich aus Gründen der besseren

Darstellbarkeit gewählt. Alternativ kann die Orientierung beliebig anders gewählt sein. Die relative Orientierung von Ballenaufnahme (6) und Applikator (38) ist bevorzugt derart zu wählen, dass der Applikator (38) im Wesentlichen parallel zur Erstreckung der Tragelemente (20) über die Ballenaufnahme (6) und den darin gehaltenen Pressaballen (25) hinweg bewegbar ist. Anders ausgedrückt ist die relative Orientierung von Applikator (38) und

Ballenaufnahme (6) bevorzugt derart gewählt, dass eine Aufzieh- oder Stülpbewegung zur Aufbringung einer an dem Applikator (38) gehaltenen Schlauch- oder Haubenverpackung (28) im Wesentlichen parallel zum Verlauf der Tragelemente (20) erfolgt. Die absolute Orientierung kann entsprechend frei gewählt werden. Das Aufbringen einer Haubenverpackung (28) auf einen

Pressballen (25) kann beispielsweise in der in Figuren 27 bis 35 gezeigten Art erfolgen. Gemäß Figuren 27 bis 29 kann ein Applikator (38) in einer Relativbewegung über die

Ballenaufnahme (6) und den darin gehaltenen Pressballen (25) gezogen werden. Im Verlauf der Bewegung kommt die Haubenverpackung (28) zunächst mit der verschlossenen Bodenseite (40) in Kontakt mit der nach außen frei

zugänglichen Stirnseite des Pressballens (25) . Bei einer Weiterbewegung des Applikators (38) wird gespeichertes Verpackungsmittel (39) von den Reffeinrichtungen (46) freigegeben und auf die Umfangsseiten des Pressballens und die Tragelemente (20) aufgezogen, wobei es die Hüllseiten der Haubenverpackung (28) bildet.

Die Auf ziehbewegung des Applikators (38) über den

Pressballen (25) kann bevorzugt zunächst so weit erfolgen, dass die Hüllseiten der Haubenverpackung (28) die

Umfangsseiten des Pressballens im Wesentlichen vollständig überdecken, wobei jedoch noch ein Rest an gespeichertem Verpackungsmittel (39) auf dem Applikator (38) verbleibt. Diese Position ist in Figur 29 dargestellt. Die Ballenaufnahme (6) kann bevorzugt in einer

Relativbewegung von dem Pressballen (25) getrennt werden, während die Haubenverpackung (28) die Stirnseite und die Umfangsseiten des Pressballens (25) überdeckt. Die

Relativbewegung kann unterschiedlich hervorgerufen werden. Einerseits ist es möglich, den Pressballen (25) bspw.

mittels einer Ausschiebevorrichtung (8) aus der

Ballenaufnahme (6) zu entfernen. Hierbei kann die

aufgezogene Haubenverpackung (28) über deren Anlage an der Stirnseite des Pressballens (25) mitgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Pressballen (25) für eine Entfernung der Ballenaufnahme (6) zwischen zwei

Press- oder Haltestempeln (41) aufgenommen werden. Die Press- oder Haltestempel (41) können in der Art der vorerwähnten Presstempel (11,12,13,14) einer Presse ausgebildet sein und Ausnehmnungen oder zurückversetzte Kanäle in den Wirkflächen aufweisen, die mit den

Tragelementen (20) korrespondieren. Die Press- oder

Haltestempel (41) sind bevorzugt an der Verpackungsstation (19) angeordnet.

Der Pressballen (25) kann entsprechend den obigen

Ausführungen zu den Figuren 12 bis 15 und 24 bis 26 zwischen Press- oder Haltestempeln (41) aufgenommen werden. Der Verlauf des Verpackungsmittels (28) der

Haubenverpackung zwischen Pressballen (25), Tragelementen (20) und Press- oder Haltestempeln (41) kann insbesondere entsprechend den Figuren 24 bis 26 je nach Zustellweite der Press- oder Haltestempel (41) geeignet gewählt werden, wobei die Press- oder Haltestempel (41) die Tragelemente (20) umgreifen. Die Anstellweite der Press- oder

Haltestempel (41) an den Pressballen (25) kann

insbesondere derart erfolgen, dass der Pressballen

teilweise oder vollständig zwischen den Tragelementen (20) freigegeben wird.

Alternativ können starr angeordnete Press- oder

Haltestempel (41) und eine Ballenaufnahme (6) mit

verschieblichen Sätzen von Tragelementen (20) vorgesehen sein. Die Ballenaufnahme (6) kann in einem solchen Fall mit aufgebrachter Haubenverpackung (28) zwischen die

Press- oder Haltestempel (41) bewegt und dann geöffnet werden. Durch das Öffnen können die Tragelemente (20) in die Ausnehmungen in den Wirkflächen der Press- oder

Haltestempel (41) eintauchen, wobei der Pressballen (25) und ggfs. die Haubenverpackung (28) expandieren. Die

Ballenaufnahme (6) kann ggfs. so weit geöffnet werden, dass der Pressballen (25) durch seine Expansionsbewegung vollständig zwischen den Press- oder Haltestempeln (41) gehalten wird. In Figuren 30 und 31 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Verpackungsstation (19) mit zustellbaren Press- oder Haltestempeln (41) dargestellt, die seitlich an einen Pressballen (25) angelegt werden und diesen teilweise oder vollständig aufnehmen können. Bei angelegten Press- oder Haltestempeln (41) kann die Ballenaufnahme (6) in Richtung der offenen Seite (Bodenseite) der Haubenverpackung (28) herausgezogen wird, hier in Richtung nach unten.

Während dem Trennen der Ballenaufnahme (6) von dem

Pressballen (25) und der darauf aufgebrachten

Haubenverpackung (28) kann auf dem Applikator (38) ein Übermaß an Verpackungsmittel (28) gehalten bleiben. Dieses Übermaß an Verpackungsmittel (28) kann ein

schlauchförmiger Bereich des Verpackungsmittels (28) sein, der bevorzugt so groß gewählt ist, dass er über die noch freie Seite des Pressballens (25) deckend angelegt werden kann. In Figur 32 ist beispielhaft ein Pressballen (25) nach dem Entfernen der Ballenaufnahme (6) gezeigt. Der Pressballen (25) ist zwischen zwei Press- oder

Haltestempeln (41) aufgenommen. Ein Übermaß an

Verpackungsmaterial (28) bildet ein halboffenes

Schlauchende (42) an der Rückseite (hier Unterseite) des Pressballens (25) . Eine Verpackungsstation (19) kann bevorzugt Mittel zum

Anlegen eines halboffenen Schlauchendes (42) einer auf den Pressballen aufgebrachten Schlauch- oder Haubenverpackung (28) an den Pressballen (25) aufweisen. Die Anlegemittel können beliebig ausgebildet sein, beispielsweise als

Faltvorrichtung mit beweglichen Materialgreifern und

Falt Schwertern . In der Praxis sind unterschiedliche Formen von geeigneten Anlegemitteln bekannt. In Figuren 33 bis 35 ist beispielhaft eine Möglichkeit zum Anlegen eines halboffenen Schlauchendes (42) an den Pressballen (25) dargestellt. Ein einem ersten Schritt können zwei einander gegenüberliegende Seiten des halboffenen Schlauchendes (42) zum Pressballen (25) hin angefaltet werden (Pfeile in

Figur 33) . In einem weiteren Schritt können die beiden übrigen Seiten des halboffenen Schlauchendes (42) an den Pressballen (25) angelegt werden, wobei diese die ersten beiden Seiten überdecken. Alternativ kann eine beliebige andere Methode zum Anlegen des halboffenen Schlauchendes (41) genutzt werden.

Eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann bevorzugt einen Pressballen (25) allseitig dichtend umgeben. Sie kann insbesondere mit Unterdruck aufgebracht werden und eine Fixierung für den Pressballen bilden. Die Aufbringung einer allseitig dichtenden Verpackung kann beispielsweise mittels einer Schlauch- oder Haubenverpackung (28) erfolgen. Die Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann gemäß den obigen Ausführungen und den Darstellungen gemäß Figuren 27 bis 32 auf einen Pressballen (25) aufgebracht sein. Alternativ kann sie in anderer Weise aufgebracht sein . Ein offenes Schlauchende (42) einer Haubenverpackung (28) kann bevorzugt unter Bildung eines Unterdrucks in der Haubenverpackung an den Pressballen (25) angelegt und verschlossen werden. Dies ist beispielhaft in Figuren 33 bis 35 dargestellt. Die Bildung des Unterdrucks kann auf beliebige Weise erfolgen. Bevorzugt kann eine

Absaugeinrichtung (43) vorgesehen sein, die mittels eines Absaugrüssels (44) während des Anlegens des halboffenen Schlauchendes (42) an den Pressballen (25) einen

Unterdruck oder ein Vakuum innerhalb der Verpackung (28) erzeugt. Der Rüssel kann beispielsweise mit in die sich überlappenden Seiten der angelegten Verpackung (28) eingelegt sein. Die angelegten Seiten können durch eine geeignete Vorrichtung in der angelegten Stellung

verschlossen werden, beispielsweise durch eine

Schweißeinrichtung (45) . Alternativ kann ein halboffenes Schlauchende (42) zunächst verschlossen und dann an den Pressballen angelegt werden, während ein Unterdruck in der Verpackung (28) erzeugt wird. Hierzu kann eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) beispielsweise ein Ventil aufweisen, über das mittels einer Absaugeinrichtung (43) ein Unterdruck oder Vakuum in der Verpackung (28) erzeugt wird. Das Verschließen des halboffenen Schlauchendes (42) kann in beliebiger Weise erfolgen. Es kann insbesondere durch eine

Schweißeinrichtung (45) verschlossen werden. Das Anlegen des zunächst halboffenen und dann verschlossenen

Schlauchendes (42) kann auch rein durch die Bildung des Unterdruckes in der Verpackung (28) erfolgen, ohne dass ein gesteuertes Anlegen vorgesehen ist. in einer Abwandlung der in Figuren 27 bis 35 gezeigten Aufbringung einer Haubenverpackung (28) kann alternativ eine beidseits offene Schlauchverpackung mittels eines Applikators (38) auf einen Pressballen (25) aufgezogen werden. Nach dem Entfernen der Ballenaufnahme (6) können sodann beide halboffenen Schlauchenden (42) verschlossen und ggfs. an den Pressballen (25) angelegt werden, wobei ggfs. ein Unterdruck in der Verpackung (28) erzeugt wird.

Eine Haubenverpackung (28) kann bevorzugt mit einer

Aufzieh- oder einer Stülpbewegung auf einen Pressballen (25) aufgebracht werden. Die Reffeinrichtungen (46) am Applikator (38), insbesondere die Refffinger, können derart angeordnet sein, dass sie von der Ballenaufnahme (6) und dem Pressballen (25) wegweisen. Dies ist in

Figuren 27 bis 31 dargestellt. In dieser Konfiguration ist der Applikator (38) bevorzugt dazu ausgebildet, eine

Auf z iehbewegung auszuführen. Alternativ können die Reffeinrichtungen (46) am Applikator (38), insbesondere die Refffinger, so angeordnet sein, dass sie zu der

Ballenaufnahme (6) und zu dem Pressballen (25) hinweisen, wie beispielsweise in Figuren 36 und 37 dargestellt.

Bei einer Auf ziehbewegung läuft das auf den

Reffeinrichtungen (46) gespeicherte Verpackungsmittel (39) im Wesentlichen gerade mit einem Abzugwinkel von 0° bis 90° ab. Der Abzugwinkel ist dabei der Winkel, der sich zwischen einer gedachten Verlängerung der Reffeinrichtung (46) und dem tatsächlichen Verlauf des gespannten

Folienmaterials bei dessen Übertragung auf die

Umfangsseiten des Pressballens (25) ergibt. Bei einer Stülpbewegung läuft das gespeicherte Verpackungsmittel (39) hingegen um die Enden der Reffeinrichtungen (46) bogenförmig herum, wobei ein Abzugwinkel zwischen 90° und 180° gebildet wird. Während einer Stülpbewegung wird das Material der Haubenverpackung (28) von innen nach außen gewendet. Diejenige Seite der Haubenverpackung (28), die auf dem Applikator (38) nach außen gewiesen hat, bildet in der auf den Pressballen aufgebrachten Stellung die

Innenseite und umgekehrt. Figur 38 zeigt in einer

vergrößerten Darstellung das Umlaufen des

Verpackungsmittels (28) um eine Reffeinrichtung (46) während einer Stülpbewegung.

Die Verwendung einer Aufzieh- oder einer Stülpbewegung kann unterschiedliche Vorteile haben. Bei einer

Auf ziehbewegung kann eine Haubenverpackung (28) auf derjenigen Seite des Applikators aufgebracht werden, die dem Pressballen abgewandt ist. Die Beschickung des

Applikators (38) mit einer neuen Schlauch- oder

Haubenverpackung kann somit räumlich getrennt von der Auftragung auf einen Pressballen erfolgen. Auf diese Weise kann ein Applikator (38) bereits mit einer neuen Schlauchoder Haubenverpackung (28) bestückt werden, während sich noch ein Pressballen (25) in der Verpackungsstation (19) befindet, sodass die Verpackungsstation (19) einen

besonders kurzen Arbeitszyklus haben kann.

Bei einer Stülpbewegung kann eine besonders kontrollierte Aufbringung der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) auf den Pressballen erfolgen. Insbesondere kann das

Verpackungsmittel (28) im Bereich der Reffeinrichtungen (46) mit einer kontrollierten Spannung abgegeben werden.

Die Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann so auch in Richtung der Auftragbewegung mit einer elastischen

Vordehnung aufgebracht werden.

Eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann auch an einer Verpackungsvorrichtung (18) auf einen Pressballen (6) aufbringbar sein. Beispielsweise kann in Abwandlung des in Figuren 11 bis 18 dargestellten

Ausführungsbeispiels an einer Presse (3,4) eine

abgewandelte Verpackungseinrichtung (18) mit einem

Applikator (38) zur Aufbringung einer Schlauch- oder Haubenverpackung vorgesehen sein. Die Aufbringung der

Schlauch- oder Haubenverpackung (28) kann analog zu den obigen Ausführungen über eine Verpackungsstation und den Figuren 27 bis 37 erfolgen. Der Applikator (38) kann beispielsweise in horizontaler Richtung verschieblich und zwischen den Presstempeln (13,14) einer Fertigpresse (4) hindurch bewegbar sein.

An einer so abgewandelten Verpackungsvorrichtung (18) kann beispielsweise eine Verpackungstechnik ausgeführt werden, bei der analog zu Figur 11 und 12 zunächst eine

Ballenaufnahme (6) mit einem darin gehaltenen Pressballen (25) in eine Presse (4) eingeführt wird. Anschließend kann ein Applikator eine Schlauch- oder Haubenverpackung (28) von der Ausschubseite der Presse (4) her über den

Pressballen (25) und die Ballenaufnahme (6) aufbringen. Die Pressstempel (13,14) können sodann ggfs. ein Stück weit geschlossen und an den Pressballen (25) angelegt werden, wobei die Pressstempel (13,14) die Tragelemente (20) umgreifen. Auf diese Weise kann der Pressballen (25) teilweise oder vollständig in der Presse (4) aufgenommen und gehalten werden.

Die Ballenaufnahme (6) kann ggfs. unter gleichzeitiger Betätigung einer Ausschiebevorrichtung (8) von dem

Pressballen (25) getrennt und aus der aufgebrachten

Schlauch- oder Haubenverpackung herausbewegt werden.

Das eine oder die beiden halboffenen Schlauchenden (42) der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) können

anschließend verschlossen und ggfs. an den Pressballen (25) angelegt werden.

Soll der Pressballen (25) noch einem Pressvorgang

unterzogen werden, können die Pressstempel (13,14) nach dem Entfernen der Ballenaufnahme (6) ggfs. den in der Schlauch- oder Haubenverpackung eingehüllten Pressballen (25) weiter verdichten. Dies kann bei noch offenen oder bereits verschlossenen Schlauchenden erfolgen.

Insbesondere kann ein Fertigpressen gleichzeitig mit einem Verschließen und ggfs. Anlegen der Schlauchenden erfolgen. Die beidseits verschlossene Schlauch- oder

Haubenverpackung (28) kann bevorzugt mit Unterdruck aufgebracht werden. Die Erzeugung des Unterdrucks kann in beliebiger Weise erfolgen. Insbesondere kann an der abgewandelten Verpackungsvorrichtung (18) eine

Absaugeinrichtung (35) vorgesehen sein. Die

Absaugeinrichtung kann entsprechend den obigen

Ausführungen bspw. über einen Absaugrüssel in ein offenes Schlauchende der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) eingreifen vor oder während des Verschließens einen

Unterdruck in der Verpackung (28) erzeugen. Alternativ kann in der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) ein

Ventil vorgesehen sein. Der Pressballen (25) kann bevorzugt durch den Unterdruck in der Schlauch- oder Haubenverpackung (28) fixiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Fixiermittel,

insbesondere eine ein- oder mehrteilige Umreifung (31), auf dem Pressballen (25) aufgebracht werden. Das

Fixiermittel kann insbesondere außenseitig auf die

Schlauch- oder Haubenverpackung (28) aufgebracht werden, sodass eine Verschmutzung oder Beschädigung des

Pressballens (25) durch das Fixiermittel verhindert wird. Die Aufbringung eines Fixiermittels kann insbesondere mittels einer Umreifungsvorrichtung nach einem der zuvor genannten Ausführungsbeispiele erfolgen. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten und

beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Die

gezeigten und beschriebenen Merkmale können in beliebiger Weise kombiniert, vertauscht oder weggelassen werden.

Insbesondere kann eine Ballenpressanlage (1) mit einer Transportvorrichtung (5) der beschriebenen Art, jedoch ohne eine Verpackungseinrichtung (18) oder

Verpackungsstation (19) ausgebildet sein. Ebenso kann eine Verpackungseinrichtung (18) unabhängig von einer weiteren Presse (4), insbesondere einer Fertigpresse, angeordnet sein. Alle Merkmale einer Verpackungsstation (19) können in entsprechender Weise auf eine Verpackungsvorrichtung (18) übertragen werden und umgekehrt. Die

Transporteinrichtung (5) kann auch unabhängig von einer Ballenpresse (2) ausgebildet sein und beispielsweise umreifte Pressballen aufnehmen, wobei die Umreifung innerhalb einer Ballenaufnahme (6) geöffnet wird, sodass sich der verdichtete Pressballen in Richtung der

Tragelemente (20) kontrolliert entspannt. Der Pressballen (25) kann so gegen ein unkontrolliertes Aufspringen gesichert werden. Die Zuführung von Verpackungsmaterial (28), insbesondere Folienmaterial oder Schlauchmaterial, zu einer

Verpackungseinrichtung (18) oder einer Verpackungsstation (19) kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein Vorrat ein oder mehrere bereits abgelängte Packmittel, Schlauch- oder Folienbahnstücke aufnehmen. Alternativ kann eine manuelle oder nur teilautomatisierte Anbringung eines Folienvorhangs erfolgen. In diesem Fall können die Mittel (30) zur Aufspannung einer Folienbahn (28) beispielsweise statisch oder beweglich angebrachte Folienhalter sein.

Auch eine Umreifung (31) kann manuell oder

teilautomatisiert aufgebracht sein. Ein Umreifungsgerät (37) kann beispielsweise händisch betätigt sein und mit einer zustellbaren Umlenkung (36) zusammenwirken. Die mehreren Umreifungsbänder einer Umreifung (31) können als Gruppe und z.B. gleichzeitig oder einzeln nacheinander angelegt und ggf. auch gestrafft werden.

BEZUGS ZEICHENLISTE

1 Ballenpressanlage

2 Ballenpresse

3 Presse, Vorpresse, Hauptpresse

3' Presse, Vorpresse

4 Presse, Fertigpresse / Endpresse, Nachpresse

5 Transportvorrichtung

6 Ballenaufnahme, Traggabel

7 Manipulator / Bewegungsvorrichtung

8 Ausschiebevorrichtung

9 Tragarm

10 Fixiervorrichtung, Umreifungsvorrichtung

11 Pressstempel einer Vorpresse, oberer

12 Pressstempel einer Vorpresse, unterer

13 Pressstempel einer Fertigpresse, oberer

14 Pressstempel einer Fertigpresse, unterer

15 Wirkfläche eines Pressstempels (11,12,13,14)

16 Ausnehmung in einer Wirkfläche (16) eines

Pressstempels (11,12,13,14)

17 Presskasten

18 Verpackungsvorrichtung

19 Verpackungsstation

20 Tragelement, Stab- oder balkenförmig

21 Grundträger

22 Gleitkante

23 Pressmaterialzufuhr

24 Ballenabfuhr / Förderer

25 Pressballen

26 Presskastentüre

27 Verriegelung

28 Verpackungsmittel, Folienbahn, Folienvorhang, Folienschlinge

29 Folienvorrat / Foliencoil

30 Foliengreifer / Trenngerät / Fügegerät

31 Fixiermittel, Umreifung

32 Ballenverpackung, Folienverpackung 33 Freies Folienende

34 Verschlussvorrichtung

35 Türantrieb

36 Umreifungsgerät

37 Umlenkung, Umreifungskanal

38 Applikator

39 gerafftes / gespeichertes Verpackungsmittel

40 (vor- ) verschlossene Seite

41 Haltevorrichtung / Pressstempel

42 offene Seite / halboffenes Schlauchende

43 Saugeinrichtung

44 Saugrüssel

45 Verschlusseinrichtung / Schweißeinrichtung

46 Folienführung / Finger / Reffeinrichtung