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Title:
TRANSPORTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/006864
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a transporting system for receiving various items, in particular automobile accessories, wherein a basic frame made up of a small number of elements in a modular manner is designed to receive various carrier elements, which can be advantageously or freely configured within the frame according to the application, with the transporting system comprising individual parts that can be dismantled and reused.

Inventors:
BIGUS RAINER (DE)
GRADWOHL BERNT (DE)
WEBER DANILO (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000908
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
May 30, 2008
Export Citation:
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Assignee:
GEBHARDT TRANSPORT & LAGERSYS (DE)
BIGUS RAINER (DE)
GRADWOHL BERNT (DE)
WEBER DANILO (DE)
International Classes:
B65D19/38
Foreign References:
DE1000289B1957-01-03
EP1801023A12007-06-27
DE102004004960A12004-12-09
FR2860504A12005-04-08
EP0156653A21985-10-02
FR2692229A11993-12-17
Attorney, Agent or Firm:
EDER & SCHIESCHKE (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Transportsystem (1) zur Aufnahme von unterschiedlichen Gütern, insbesondere von

Automobilzulieferteilen,

a) mit einem im wesentlichen quaderförmigen, entlang dreier zueinander senkrechter Achsen (X, Y, Z) ausgebildeten Grundgestell (2) mit vier oberen und vier unteren Ecken,

b) wobei das Grundgestell (2) aus einzelnen, nach dem Baukastenprinzip lösbar miteinander verbundenen Elementen (3, 4, 5, 6, 7) verschiedener Baugruppen in unterschiedlicher Gestaltung zusammensetzbar ist, und

c) wobei das Grundgestell einen rechteckigen Bodenrahmen (3) umfasst, unterhalb dessen vier Fußmodule (5) angeordnet sind, und

d) wobei das Grundgestell (2) an seinen oberen vier Ecken zur Aufnahme je eines Stapelhilfsmoduls (6) für einen auf das Grundgestell (2) aufzusetzenden Ladungsträger ausgebildet ist, und

e) wobei die Elemente (3, 4) wenigstens einer Baugruppe zur lösbaren Befestigung unterschiedlicher Trägerelemente (8a, 8b, 8c, 8d) innerhalb der quaderförmigen Außenkontur des Grundgestells (2) ausgebildet sind.

2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die quaderförmige Kontur des Grundgestells (2) gebildet wird durch eine Baugruppe von miteinander lösbar befestigten stangenförmigen Elementen (4), insbesondere Rohrelementen, die gleichzeitig zu Befestigung von Trägerelementen (8a, 8b, 8c, 8d) ausgebildet sind.

3. Transportsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell vier in vertikaler Z-Richtung verlaufende Rohrstränge (4a) umfasst, welche sich zwischen den jeweils übereinander liegenden Ecken des Grundgestells erstrecken, wobei die vertikalen Rohrstränge (4a) durch vorzugsweise horizontal in X- oder Y-Richtung angeordnete weitere Rohrelemente (4b) - insbesondere mittels Klemmverbindungen - miteinander verbunden sind.

4. Transportsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Rohrstränge (4a) formschlüssig in köcherartige Vertiefungen (13) des Bodenrahmens (3) und/oder des Stapelhilfsmoduls (6) eingesetzt und - vorzugsweise mittels quergestecktem Spannstift - gegen Herausrutschen gesichert sind.

5. Transportsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise horizontal angeordneten Rohrelemente (4b) an den vertikalen

Rohrsträngen (4a) stufenlos höhenjustierbar sind.

6. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Trägerelement (8a, 8b, 8c, 8d) an vertikalen Rohrsträngen (4a) und/oder im wesentlichen horizontal verlaufenden Rohrelementen (4b) befestigt ist.

7. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Trägerelement mittels Kunststoffschellen (12) auf die Rohrelemente (4a, 4b) lösbar aufclipsbar ist.

8. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenrahmen (3) einfach oder mehrfach gewinkelte, im Querschnitt offene Profile (9) umfasst, um Trägerelemente (8a, 8b, 8c, 8d) oder diese tragende Hilfsmittel klemmend an den Profiischenkeln zu befestigen.

9. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Profile (9) des Bodenrahmens mittels Durchsetzfugen miteinander verbunden sind.

10. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerelement eine an Rohrelementen (4a, 4b) zu befestigende Aufnahme (8a), vorzugsweise mit einer Tiefziehfolie, einer Zahnleiste oder einem geschäumten Kissen, zur profilgenauen Aufnahme von Gütern vorgesehen ist.

11. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerelement ein an Rohrelementen (4a, 4b) zu befestigendes Schubfach (8b) vorgesehen ist, welches - vorzugsweise mittels Telekopauszügen - wenigstens teilweise aus dem Grundgestell (2) horizontal herausziehbar ist.

12. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerelement ein an Rohrelementen (4a, 4b) zu befestigendes Schwenkfach (8c) vorgesehen ist, welches relativ zum Grundgestell um eine horizontale Achse schwenkbar und - vorzugsweise mittels einer Gasdruckfeder - in der ausgeschwenkten Position arretierbar ist.

13. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerelement eine an Rohrelementen (4a, 4b) zu befestigende Gefacheanordnung (8d) vorgesehen ist, welche mehrere übereinanderliegende und seitlich zugängliche, rasterförmig angeordnete Aufnahmefächer ausbildet.

14. Transportsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastermaß der Gefache mittels eines Kulissenschienensystems veränderbar ist.

15. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußmodul (3) auf seiner nach unten gewandten Seite eine Stapelhilfe (IIa) aufweist, welche das auf ein Stapelhilfsmodul (6) aufgesetzte Fußmodul (3) gegen seitliches verschieben sichert.

16. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußmodul (3) Wasserablaufkanäle aufweist.

17. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelhilfsmodul (6) auf seiner nach oben gewandten Seite eine Stapelhilfe

(I Ib) aufweist, welche ein auf das Stapelhilfsmodul (6) aufgesetztes Fußmodul (3) gegen seitliches Verschieben sichert.

18. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelhilfsmodul (6) kompatibel zu einem auf dem Stapelhilfsmodul (6) aufliegenden Profil eines Tellerfußes und einer Kufe ausgebildet ist, um ein seitliches Verschieben der beiden aufeinanderliegenden Komponenten relativ zu einander zu verhindern.

19. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Stapelhilfsmodule (6) zur Ausbildung eines steifen Grundgestells (2) durch waagerechte Rohrelemente (4b) lösbar miteinander verbunden sind.

20. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken des Bodenrahmens (3) mit Plattenelementen (7) verstärkt sind.

21. Transportsystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Baukastenprinzip miteinander lösbar verbundenen Elemente (3, 4, 5, 6, 7) ein horizontales Rastermaß von 200mm und/oder ein vertikales Raster- maß von 250mm aufweisen.

Description:

Transportsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem zur Aufnahme von unterschied- liehen Gütern, insbesondere von Automobilzulieferteilen.

Aus der Automobilbranche sind Transportsysteme bekannt, mit denen einzelne KFZ- Teile bzw. Baugruppen transportiert und sowohl den KFZ-Herstellern als auch der KFZ-Zuliefererindustrie zugeführt werden können. Dabei handelt es sich um massive Schweißkonstruktionen, die bezüglich ihrer Tragfähigkeit oftmals überdimensioniert und in ihren äußeren Abmessungen speziell auf die jeweils zu transportierenden Güter abgestimmt sind. Unterschiedliche Güter und unterschiedliche Fahrzeugserien erfordern daher eine Vielfalt unterschiedlicher Transportsysteme bzw. - behälter, um den individuellen Anforderungen jedes Einzelfalls gerecht zu werden. Darüber hinaus sind die Behälter recht schwer und für unterschiedliche Güter nicht oder nur umständlich einsetzbar. Eine Wiederverwendbarkeit der Behälter besteht kaum. Darüber hinaus verursacht die Herstellung und der Materialaufwand - insbesondere für die jeweils unterschiedlichen Anwendungsfälle - hohe Kosten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Transportsystem zur überwindung der vorgenannten Nachteile zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Transportsystem nach Anspruch 1.

Der Erfindung liegt die Idee zu Grunde, ein in seinen einzelnen Bestandteilen wiederverwendbares Grundgestell anzubieten, welches nach dem Baukastenprinzip lösbar miteinander verbundene Elemente aufweist, die in unterschiedlicher Gestaltung zusammensetzbar sind. In Abkehr von der bekannten, geschweißten Stahlkonstruktion ermöglicht ein solches modulares Baukastenprinzip die individuelle Konfiguration eines Transportsbehälters für einen bestimmten Anwendungszweck, wobei diese Konfigurati-

on zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegeben und gewandelt werden kann. Weiterhin ist Kern der Erfindung die Idee, dass Transportsysteme mit Hilfe eines äußeren Gestells zu bilden, in welches innenliegend spezielle Trägerelemente für das jeweilige Ladegut aufnehmbar sind. Die den einzelnen Gütern speziell angepassten Trägerele- mente sind variabel an dem äußeren Gestell befestigbar und gestatten die individuelle

Anpassung des Systems für den jeweiligen Anwendungszweck.

Erfindungsgemäß sind zur Ausbildung des Gestells wenige Elemente erforderlich, die sich durch geringes Gewicht und besonders flexible Kombinierbarkeit auszeichnen. Damit lassen sich unter Nutzung eines überschaubaren Teilespektrums unterschiedlichste Konfigurationen des Transportsystems erstellen bzw. bei Bedarf leicht wieder auseinander bauen, um sie für andere Zwecke bzw. Konfigurationen zu verwenden. Die lösbaren Verbindungen der einzelnen Elemente erlauben auch deren reparaturfreundliches und schnelles Austauschen. Gegenüber dem Stand der Technik ermöglicht das Baukastenprinzip des erfindungsgemäßen Transportsystems die kostengünstige, leicht konfigurierbare bzw. zerlegbare Gestaltung eines Behälters, der für jeden individuellen Anwendungsfall aus einem überschaubaren Spektrum von Einzelteilen nach Größe und gewünschter Funktion zusammensetzbar ist.

Erfindungsgemäß umfasst ein solches Transportsystem ein im Wesentlichen quaderförmiges Grundgestell, welches entlang dreier zueinander senkrechter Achsen ausgebildet ist. Das Grundgestell ist durch vier obere und vier untere Ecken begrenzt. Erfindungsgemäß ist das Grundgestell aus einzelnen, nach dem Baukastenprinzip lösbar miteinander verbundenen Elementen verschiedener Baugruppen in unterschiedlicher Gestaltung zusammensetzbar. Dabei umfasst es insbesondere einen rechteckigen Bodenrahmen, unterhalb dessen vier Fußmodule angeordnet sind. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Grundgestell an seinen oberen vier Ecken zur Aufnahme je eines Stapelhilfsmoduls ausgebildet. Wird ein gleichartiges oder auch anderes Transportsystem auf das erfindungsgemäße System aufgesetzt, so wirken die Stapelhilfsmodule des unteren Systems mit den Füßen des darauf aufsitzenden Systems zusammen. Dabei kann eine

Fixierung bzw. seitliche Führung ausgebildet werden, die ein gegenseitiges Verrutschen der beiden aufeinandergestellten Systeme sicher vermeidet.

Erfindungsgemäß sind die Elemente, aus denen das Grundgestell errichtet wird, zur lösbaren Befestigung unterschiedlicher Trägerelemente innerhalb der quaderförmigen

Außenkontur des Grundgestells ausgebildet. Bei den Trägerelementen kann es sich um unterschiedliche Aufnahmebehälter bzw. Aufnahmevorrichtungen handeln, die je nach Anwendungsfall bzw. Inhalt an geeigneter Stelle innerhalb des Grundgestells befestigt werden können. Durch diese Möglichkeit der individuellen Konfiguration des Trans- portsystems ergibt sich ein breites Einsatzspektrum für unterschiedlichste Anwendungen, wodurch das System dem bisherigen Stand der Technik klar überlegen ist.

Weiterhin erlaubt die Zerlegbarkeit des Grundgestells auch die Wiederverwendung der einzelnen Baugruppenelemente zur neuen Gestaltung anderer Grundgestelle für unter- schiedliche Anwendungszwecke. Dieses Baukastenprinzip reduziert die Herstellungsund Materialkosten erheblich und erlaubt eine schelle Anpassung an die jeweiligen Bereitstellungserfordernisse für die transportierten KFZ-Teile.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die quaderförmige Kon- tur des Grundgestells gebildet mit Hilfe einer Baugruppe von miteinander lösbar befestigten stangenförmigen Elementen, insbesondere Rohrelementen, die gleichzeitig zur Befestigung von Trägerelementen ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise wird dabei eine Anordnung von miteinanderverbundenen Rohrelementen auf den Bodenrahmen und/oder die Fußmodule aufgesetzt und mit diesem verbunden. Die im Wesentlichen quaderförmige Gestalt der Rohrkonstruktion umfasst dabei den Innenraum des Transportsystems, welcher zur Aufnahme von Trägerelementen vorgesehen ist. Die Trägerelemente, die die einzelnen KFZ-Teile aufnehmen, sind erfindungsgemäß an den Rohrelementen des Grundgestells befestigbar. Während das Grundgestell im Wesentlichen die äußere Form des Transportsystems bestimmt lässt sich das Innenleben, also Art,

Anzahl und Anordnung der an dem Gestell befestigten Trägerelemente, frei konfigurieren.

Insbesondere kann das Grundgestell nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vier in vertikaler Z-Richtung verlaufende Rohrstränge umfassen. Diese erstrecken sich zwischen den jeweils übereinander liegenden Ecken des Grundgestells. Die Rohrstränge können dabei aus mehreren Einzelteilen zusammen gesetzt oder auch einteilig ausgebildet sein. Sie sind weiterhin durch vorzugsweise horizontal in X- oder Y-Richtung angeordnete weitere Rohrelemente miteinander verbunden. Dadurch ent- steht ein zwei- bzw. drei-dimensionales Gerüst, welches in sich und in Verbindung mit dem Bodenrahmen eine hohe Stabilität aufweist. Die vorzugsweise horizontalen Rohrelemente können an den vertikalen Rohrsträngen mittels geeigneter Klemmverbindungen miteinander verbunden werden. In Frage kommen hier insbesondere Rohrmuffen und andere, dem Fachmann bekamite Hilfsmittel. Durch ein gerastertes Größensorti- ment der Rohrelemente können die vertikal und/oder horizontal angeordneten Rohre jedes Rastermaß ausfüllen und erlauben die flexible Gestaltung des Grundgestells.

Innerhalb dieses mit vertikalen und horizontalen Rohrelementen ausgebildeten Grundgestells lassen sich erfmdungsgemäß gleichartige oder unterschiedliche Trägerelemente anordnen bzw. an dem Gestell befestigen. Die vorzugsweise auf die Maße des Grundgestells abgestimmten Trägerelemente lassen sich dabei in X-Y- und Z-Richtung flexibel anordnen und den Anforderungen vor Ort optimal anpassen. So lässt sich beispielsweise die vertikale Höhe eines einzusetzenden Trägerelementes festlegen durch die vertikale Höhe von horizontal verlaufenden Rohrelementen, an denen das Trägerelement befes- tigt wird und die ihrerseits Teil des äußeren Grundgestells sind. Da die Rohrelemente vorzugsweise mit Klemmen, Schellen oder Muffen miteinander befestigt sind, sind sie relativ zueinander stufenlos justierbar und ohne weitere Schraubverbindung fixierbar. Dies erleichtert die flexible Anordnung der Trägerelemente an diesen Rohrelementen.

Als besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, dass die freien Enden der vertikalen Rohrstränge formschlüssig in köcherartige Vertiefungen des Bodenrahmens bzw. Fußmoduls und/oder des Stapelhilfsmoduls einsetzbar sind. Ein durch eine solche köcherartige Vertiefung und den darin eingesetzten Rohrstrang durchgesteckter Spannstift sichert dabei auf einfache Weise gegen Herausrutschen in Z-Richtung, während der Köcher den

Rohrstrang in positive und negative X- bzw. Y-Richtung formschlüssig festlegt. Gegenüber beispielsweise einer Schweißkonstruktion ist diese Verbindung einfach, kostengünstig und leicht wieder zu lösen.

Vorzugsweise ist der Ladungsträger so konzipiert, dass er sich im nicht befüllten Zustand zusammenlegen bzw. verdichten lässt, um weniger Volumen einzunehmen. Dabei kann der Behälter je nach Bauart so verdichtet werden, dass er nur noch ca. 1/3 seines eigentlichen Bauvolumens beansprucht. Insbesondere der modulare Aufbau des System gestattet diese Verdichtung, indem einzelne Elemente entfernt oder anders angeordnet werden können, um die Behälterausdehnung zu reduzieren. Hierfür sind auch spezielle

Gelenke oder Schwenkmechanismen geeignet, um einzelne Elemente oder Gruppen von Elementen vorrübergehend vom System zu lösen bzw. relativ dazu zu verschwenken Insbesondere bei den derzeitigen Logistik-Prozessen führt dies zu einer höheren Raumauslastung .

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsfoπn der Erfindung ist wenigstens ein Trägerelement mittels Kunststoffschellen auf die Rohrelemente lösbar aufsetzbar. Durch derartige Clipse lässt sich das Trägerelement besonders leicht im Inneren des Grundgestells anordnen bzw. befestigen. Beispielsweise können mehrere am Träger- element befestigte Clipse, die im Querschnitt nach unten offene, C-förmige Gestalt aufweisen, auf die Rohrelemente des Grundgestells von oben aufgedrückt werden, so dass die Clipse mit den Rohrelementen verrasten. Diese Verbindung ist sehr leicht auch manuell herzustellen bzw. wieder zu lösen, sehr flexibel und kostengünstig.

Der Bodenrahmen des erfindungsgemäßen Transportsystems kann in einer vorteilhaften Ausführungsform einfach oder mehrfach gewinkelte, im Querschnitt offene Profile umfassen. In Frage kommen hierbei unter anderem T-Profüe, U-Profile oder auch einfach gewinkelte L -Profile. Die Schenkel dieser Profile eignen sich besonders gut zur Ausbildung von Klemmverbindungen. Auf diese Weise können außer an den Rohrelementen des Grundgestells auch an dem Bodenrahmen Trägerelemente oder diese tragende Hilfsmittel befestigt werden, indem sie an die Profilschenkel der Bodenrahmen- konstruktion angeklemmt werden. Neben der besonders stabilen Ausbildung des Bodenrahmens mittels solcher Profile ergibt sich damit auch eine besondere Flexibilität hin- sichtlich der Befestigung von Komponenten an dem Bodenrahmen bzw. innerhalb des

Grundgestells ohne an ein Raster gebunden zu sein.

Vorteilhafterweise sind die einzelnen Profile des Bodenrahmens mittels Durchsetzfügen miteinander verbunden. Ohne Verwenden eines Zusatzwerkstoffes lassen sich die Pro- filteile des Bodenrahmens einfach, schnell und fest miteinander verbinden. Im Gegensatz zu einer Schweißverbindung ist jedoch auch diese Verbindung unter geeigneten Bedingungen wieder lösbar, so dass auch der Bodenrahmen in Einzelteile zerlegt und in anderer Geometrie erneut zusammengesetzt werden kann. Durch Einsatz von verzinktem Material kann auch ein durchgehender Korrosionsschutz erreicht werden.

Im Gegensatz zu Schweißverbindungen treten bei dieser Verbindungstechnik keine Wärmespannungen und -Verzüge auf, was für die Maßgenauigkeit und Stabilität des gesamten Grundgestells von Bedeutung und vorteilhaft ist. Ein Ausrichten nach dem Fügevorgang entfällt, ebenso das Versäubern von Fügenähten und Entfernen von Ver- unreinigungen.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägersystems sieht als Trägerelement eine Aufnahme vor, die vorzugsweise mit einer Tiefziehfolie, einer Zahnleiste oder einem geschäumten Kissen versehen ist, um die zu transportierenden Güter profilgenau

aufnehmen bzw. lagern zu können. Wie alle anderen Trägerelemente soll diese Aufnahme an Rohrelementen des Grundgestells befestigt sein.

Als alternatives Trägerelement ist ein an den Rohrelementen des Grundgestells zu be- festigendes Schubfach vorgesehen. Dieses ist - vorzugsweise mittels Teleskopauszügen wenigstens teilweise aus dem Grundgestell horizontal herausziehbar. Das Schubfach kann somit während des Transport des Transportsystems innerhalb der quaderförmigen

Außenkontur angeordnet sein und am Ziel nach Art einer Schublade herausgezogen werden, um die darin aufbewahrten KFZ-Teile besser entnehmen zu können. Auch dieses Trägerelement lässt sich erfindungsgemäß innerhalb des Grundgestells an den

Rohrelementen flexibel befestigen.

Ein weiteres erfindungsgemäßes Trägerelement ist nach Art eines Schwenkfaches ausgebildet. Dieses - ebenfalls an den Rohrelementen des Grundgestells zu befestigende - Trägerelement ist relativ zum Grundgestell um eine horizontale Achse schwenkbar.

Insbesondere lässt sich das Schwenkfach dabei aus einer horizontalen in eine geneigte Lage verschwenken, um auch hier den Zugriff auf die aufbewahrten Teile zu erleichtern. Dabei kann durch Verschwenken des Schwenkfaches in eine geeignete Schräglage der Zugriff in einzelne Fächer des Schwenkfaches erleichtert werden. Wird das Fach - beispielsweise nach seiner Entleerung- hochgeklappt, so kann dies auch den Zugriff in unter dem Schwenkfach angeordnete Trägerelemente, Behälter etc. erleichtern. Im Rahmen der Schwenkbewegung kann das Schwenkfach dabei die quaderförmige Außenkontur des Gestells durchstoßen, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Das Schwenkfach ist in der ausgeschwenkten Position vorzugsweise arretierbar, was bei- spielsweise mittels einer Gasdruckfeder geschehen kann. Größe, Höhe und Breite des

Schwenkfachs bzw. die Lage seiner Schwenkachse relativ zum Grundgestell lässt sich wiederrum durch die flexiblen Befestigungsmöglichkeiten am Grundgestell frei wählen.

Als weiteres Trägerelement für das erfindungsgemäße Transportsystem ist eine Gefa- cheanordnung vorgesehen, welche mehrere übereinanderliegende und seitlich zugängli-

che, rasterförmig angeordnete Aufhahmefächer ausbildet. Wie auch die anderen Trägerelemente ist diese Gefacheanordnung erfmdungsgemäß an den Rohrelementen des Grundgestells bzw. an dem Bodenrahmen befestigbar. Das Rastermaß der Gefache soll dabei nach einer vorteilhaften Ausführungsform mittels eines Kulissenschienensystems veränderbar sein.

Erfindungsgemäß ist das Transportsystem so konzipiert, dass das Grundgestell bzw. die von ihm aufgenommenen Trägerelemente im Sinne von „Außenverpackung" bzw. „Innenverpackung" jeweils in sich abgeschlossene, eigenständige Einheiten darstellen. Kennzeichnend für dieses Konzept ist bspw. die Tatsache, dass der schnelle Austausch der vom Grundgestell aufgenommenen Trägerelemente in wenigen Montageschritten möglich ist. Durch die erfindungsgemäße, flexible und einfache Befestigung der Trägerelemente am Grundgestell lässt sich bspw. die „Innenverpackung Gefache" leicht gegen eine „Innenverpackung Schubkasten" austauschen, während die „Außenverpa- ckung Grundgestell" unverändert bestehen bleibt.

Das Fußmodul des Grundgestells sieht nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auf seiner nach unten gewandten Seite eine Stapelhilfe vor. Diese Stapelhilfe soll eine Zentrierung bzw. seitlichen Fixierung des Fußmoduls in Zusammenwirkung mit einem darunter stehenden Transportsystem bzw. Gestell gewährleisten. Die Stapelhilfe des Fußmoduls ist vorzugsweise nach Art eines Pyramidenabschnitts in die Unterseite des Fußes eingebracht. Ein in diese pyramidenförmige Ausnehmung hineinragendes Element eines darunter angeordneten Transportsystems wird durch die schräg verlaufenden Seitenflächen des Pyramidenabschnitts zentriert und seitlich fixiert.

Die pyramidenabschnittförmige Ausnehmung des Fußmoduls eignet sich also insbesondere als Stapelhilfe für Transportsysteme, deren Ecksäulen als Rund- oder Vierkantrohre ausgeführt sind. Die freien oberen Rohrenden solcher Systeme greifen dabei (korrektes Rastermaß vorausgesetzt) von unten in die pyramidenförmige Ausnehmung der Fußmodule des erfindungsgemäßen Transportsystems ein, so dass dieses auf solche

konventionellen Systeme aufstapelbar ist. Gleichzeitig ist das erfindungsgemäße Fußmodul so ausgebildet, dass es zum Aufstapeln auf ein weiteres erfindungsgemäßes Transportsystem geeignet ist, wie anhand des Stapelhüfsmoduls nachfolgend noch zu sehen sein wird.

Vorteilhafterweise besitzt das Fußmodul Wasserablaufkanäle, um Regen- oder Spritzwasser vom Grundgestell auf den Boden abzuleiten. Erfindungsgemäß ist das Fußmodul ferner als Kunststoff- Spritzgussteil mit hoher Maßgenauigkeit ausgebildet. Andere Materialien sind ebenfalls denkbar. Durch die relativ breite bzw. große untere Aufiage- fläche des Fußmoduls ist dieses bzw. das davon getragene Transportsystem auch für unterschiedliche Fördertechniken (z. B. Rollenbahn, Kettenförderer etc.) gut geeignet.

Optional bietet das erfndungsgemäße Fußmodul die Möglichkeit zur Aufnahme von elektronischen oder elektromechanischen Bauteilen, wie z.B. Sen- de/Empfängereinheiten (Bsp. RFID-Technik). Die Montage erfolgt hierbei in einem definierten, ohne materialbedingte Störeinflüsse konzipierten Bauraum. Dieser kann vorzugsweise von mehreren Seiten unzugänglich gestaltet sein, um die Einheit besser zu schützen. Eine nur von unten zugänglich oder in den Fuß eingegossene Einheit ist hier bevorzugt denkbar.

Wie bereits erwähnt ist das erfindungsgemäße Transportsystem im Bereich seiner oberen vier Ecken zur Aufnahme eines Stapelhilfsmoduls ausgebildet. Vorzugsweise wird das Stapelhilfsmodul auf die freien oberen Enden der vertikalen Rohrstränge des Grundgestells aufgesetzt, wobei wieder die köcherartige Verbindung zum Tragen kom- men kann. Das Stapelhilfsmodul weist auf seiner nach oben gewandten Seite erfindungsgemäß eine Stapelhilfe auf, welche ein auf das Stapelhilfsmodul aufgesetztes Fußmodul eines gleichartigen Transportsystems gegen seitliches Verschieben sichert. Insbesondere ist die Stapelhilfe nach Art eines Pyramidenabschnitts ausgebildet, der mit der entsprechenden Ausnehmung des Fußmoduls komplementär zusammenwirkt. Da- durch werden zwei aufeinandergestellte gleichartige erfindungsgemäße Transportsyste-

nie sehr gut gegen seitliches Verrutschen gesichert und sind damit gut stapelbar. Darüber hinaus bietet die Aussenkontur der oberen und unteren Stapelmodule (Fußmodul, Stapelhilfe) gute Orientierung beim Stapelvorgang.

Das erfindungsgemäße Stapelhilfsmodul ist jedoch nicht nur kompatibel zu den Fußmodulen des eigenen Transportsystems. Vielmehr eignet sich das Stapelhilfsmodul auch zum komplementären Zusammenwirken mit den Füßen anderer, aus dem Stand der Technik bekannter Transportsysteme. So umgreift beispielsweise ein Tellerfuß eines auf das Stapelhilfsmodul aufgesetzten andersartigen Transportsystems die beiden Außen- kanten bzw. Außenseiten des Stapelhilfsmoduls. Vier Tellerfüße eines solchen Fremdsystems umgreifen dann die Außenkonturen der vier Stapelhilfsmodule, so dass das auf dem erfindungsgemäßen Transportsystem oben aufgestapelte Fremdsystem ebenfalls gegen seitliches Verschieben gesichert und damit gut stapelbar ist. Die Auflast wird dabei flächig auf der Oberseite der Stapelhilfe gleichmäßig verteilt.

Schließlich ermöglicht die in Figur 5 dargestellte Außenkontur des erfindungsgemäßen Stapelhilfsmoduls auch das Aufstapeln von fremdartigen Transportsystemen mit Kufen. Eine solche Kufe, die sich im Wesentlichen entlang der unteren Außenkante eines konventionellen Transportsystems (Fremdsystem) erstreckt, berührt das erfindungsgemäße Stapelhilfsmodul ebenfalls auf wenigstens einer Außenseite, wenn das Fremdsystem auf das erfϊndungsgemäße Transportsystem aufgesetzt wird. Zwei oder sogar vier Kufen umlaufen dann alle Stapelhilfsmodule des darunter angeordneten Transportsystems, so dass auch hier eine geeignete Sicherung gegen seitliches Verschieben und damit eine gute Stapelfähigkeit gegeben ist. Insbesondere zeichnet sich das Stapelhilfsmodul also dadurch aus, dass es mit unterschiedlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Füßen als Stapelhilfe zusammenwirken kann.

Zur Ausbildung eines steifen Grundgestells sind die vier Stapelhilfsmodule nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung durch waagerechte Rohrelemente lösbar miteinander verbunden. Wie anhand der Figuren deutlich werden wird sitzen die Sta-

pelhilfsmodule dabei auf drei rechtwinklig zueinander verlaufenden Rohrelementen, was eine besonders steife Gestaltung des gesamten Grundgestells ermöglicht. Besonders geeignet ist auch hier wieder die Köcherverbindung, bei welcher die Rohrelemente in geeignete Bohrungen innerhalb des Stapelhilfsmoduls eingesetzt und gegebenenfalls mittels Querstift gesichert werden.

Zur noch stabileren Gestaltung des erfmdungsgemäßen Grundgestells ist vorgesehen, dass die Ecken des Bodenrahmens mit Plattenelementen verstärkt sind. Bei Bedarf können auch diagonale Verstrebungen aus dem gleichen Rohrsystem des Grundgestells ergänzt werden.

Das erfindungsgemäße Transportsystem zeichnet sich dadurch aus, dass die nach dem Baukastenprinzip lösbar miteinander verbundenen Elemente insbesondere nach einem Rastermaß zusammen gestellt werden können. Für die horizontale Gestaltung des Sys- tems ist nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Rastermaß von 200mm zu wählen, während sich ein vertikales Rastermaß von 250mm als vorteilhaft erwiesen hat. Gerade diese Maße gewähren bei überschaubarer Sortimentgröße eine ausreichende Flexibilität hinsichtlich der Anforderungen an die einzelnen Transportfälle bzw. die zu transportierenden KFZ-Teile.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend während unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figurenbeispielen erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Transportsystems,

Fig. 2 das Transportsystem gemäß Figur 1 in einem Anwendungsfall,

Fig. 3 ein Transportsystem mit Gefache,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Fußmoduls und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Stapelhilfsmoduls.

In Figur 1 ist ein Transportsystem 1 in perspektivischer und schematischer Darstellung zu sehen. Ein Grundgestell 2 erstreckt sich dabei im Wesentlichen entlang dreier Richtungen X,Y und Z. Die quaderförmige Gestalt des Grundgestells 2 wird im Wesentli- chen durch vier obere und vier untere Ecken beschränkt.

An seinem unteren Ende weist das Grundgestell 2 einen Bodenrahmen 3 auf, der im Wesentlichen aus Profilen 9 zusammen gesetzt ist. Einige Profile 9 sind dabei in Längsrichtung aneinander gelegt und mittels Durchsetzfügen miteinander verbunden. Unter den vier Ecken des Bodenrahmens 3 ist jeweils ein Fußmodul 5 angeordnet, während auf der nach oben weisenden Seite des Bodenrahmens verstärkende Plattenelemente 7 angeordnet sind. Die Plattenelemente 7 sind durch den Eckbereich des Bodenrahmens 3 mit dem jeweils darunter angeordneten Fußelement 5 verschraubbar.

In jede Ecke des Bodenrahmens 3 ist ein vertikaler Rohrstrang 4a bis in das darunter liegende Fußmodul eingesetzt, wobei sich der Rohrstrang in Z-Richtung nach oben erstreckt. Auf das obere freie Ende jenes Rohrstranges 4a ist ein Stapelhilfsmodul 6 aufgesetzt. Zwischen den vertikalen Rolirsträngen 4a erstrecken sich mehrere horizontale Rohrelemente 4b, um ein stabiles Grundgestell 2 auszubilden. So sind insbesondere die Stapelhilfsmodul 6 jeweils über Rohrelemente 4b auch in horizontaler Richtung (X,

Y) miteinander verbunden. Weitere Rohrelemente 4b verbinden die vertikalen Rohrstränge 4a auf drei Seiten, wobei auf der vierten Seite (in Fig. 1 vorne links) nur ein oberstes Rohrelement 4b zwischen den Stapelhilfsmodul 6 vorgesehen ist.

Im unteren Bereich des Transportsystems 1 und innerhalb des Grundgestells 2 ist eine Aufnahme 8a angeordnet, die in Form eines Schubfaches 8b ausgebildet ist. Die Aufnahme zeigt einzelne Fächer, in denen insbesondere KFZ-Teile vorrätig gehalten werden können. Zwei das Schubfach 8b tragende Teleskopauszüge sind mit Kunststoffclip- sen 12 an die unteren gegenüberliegenden waagerechten Rohrelemente 4b angeclipst.

Oberhalb des Schubfaches 8b ist als weiteres Trägerelement ein Schwenkfach 8c angeordnet. Auch das Schwenkfach 8c ist an den horizontal verlaufenden Rohrelementen 4b des Grundgestells 2 befestigt. Es lässt sich um eine horizontale Achse schräg stellen bzw. nach oben schwenken, um den Zugriff in das Schwenkfach oder die darunter positionierten Fächer zu erleichtern.

Durch Wahl der Höhe der horizontalen Rohrelemente 4b wird auch die Lage der Trägerelemente 8a, 8b ,8c und 8d bestimmt wird. Durch Rohrmuffen- oder andere Klemm- Verbindungen lassen sich die Rohrelemente 4b in beliebiger Höhe relativ zu den Rohr- strängen 4a an diesen anordnen, so dass die Lage (insbesondere die Höhe) der Trägerelemente 8a, 8b, 8c und 8d frei wählbar ist.

Fig. 2 zeigt das Transportsystem gemäß Fig. 1 in einem Anwendungsfall. Zu sehen ist, wie das Schubfach 8b aus dem Grundgestell 2 herausgezogen ist, um den Zugriff in die einzelnen Fächer zu erleichtern. Das Schwenkfach 8c ist um eine hintere horizontale Achse leicht nach oben geschwenkt worden, um auch hier den Zugang zu den einzelnen Fächern zu gewährleisten.

Während das „Innenleben" des erfmdungsgemäßen Transportsystems während eines

Transports innerhalb des Grundgestells 2 verbleibt können einzelne Trägerelemente am Ziel nach Bedarf auch herausfahrbar bzw. herausschwenkbar sein, wodurch das System besondere Flexibilität erlangt.

In Fig. 3 ist ein weiteres Transportsystem zu erkennen, welches wieder das bereits vorgestellte Grundgestell umfasst. über Clipse 12 ist an horizontal angeordneten Rohrelementen 4b ein als Gefache 8d ausgeführtes Trägerelement angeordnet, welches eine gerasterte Fächeranordnung bietet. Die Fächer sind seitlich zugänglich. Ein nicht näher dargestelltes Kulissenschienensystem ermöglicht die Veränderung des Rastermaßes der

Gefache. Zu Erkennen ist anhand dieser Anwendung, dass bei im Wesentlichen gleichartigem Grundgestell das Transportsystem für die Verwendung mit unterschiedlichen Trägerelementen 8a, 8b, 8c, 8d möglich wird. Unterschiedlich große Trägerelemente können dabei durch Anpassung des Rastermaßes des Transportsystems ebenso aufge- nommen werden wie durch die Anordnung geeigneter Verbindungsstellen am Grundgestell, vorzugsweise durch horizontale Rohrelemente 4b. So können auch Trägerelemente, welche sich nicht über die gesamte horizontale Ausdehnung des Grundgestells erstrecken, gut aufgenommen werden. Denkbar ist insbesondere auch die Anordnung unterschiedlicher Trägerelemente auf gleicher Höhe nebeneinander.

Fig. 4 zeigt ein Fußelement 5 in perspektivischer bzw. durchsichtiger Ansicht. Zu erkennen ist eine von unten in den Fuß 5 eingebrachte Vertiefung I Ia als Stapelhilfe. Die Stapelhilfe I Ia hat im Wesentlichen Pyramidenabschnittsform, um insbesondere mit dem Stapelhilfsmodul 6 des Transportsystems zusammen zu wirken. Jedoch werden auch andere Elemente (insbesondere Rohre) von der Stapelhilfe IIa gut aufgenommen und zentriert, wenn der Fuß 5 auf einen solchen Steher eines fremdartigen Systems aufgesetzt wird.

Zu erkennen ist weiterhin eine köcherartige Ausnehmung 13, welche zur Aufnahme eines vertikalen Rohrstranges 4a dient. Weiterhin sind am Fuß 5 Bohrungen angedeutet, welche zur Verbindung mit Plattenelementen 7 dienen, um dazwischen einzelne Profile 9 des Grundrahmens 3 zu klemmen. Die nach unten weisende Standfläche 14 des Fußes 5 ist so breit ausgeführt, dass ein Transport des Systems auf Rollenförderen oder Kettenforderen möglich ist.

Fig. 5 zeigt ein erfmdungsgemäßes Stapelhilfsmodul 6, welches in den oberen Ecken des Transportsystems 1 angeordnet wird. Zu erkennen sind mehrere köcherartige Vertiefungen 13, die zur Aufnahme von horizontalen (4b) und vertikalen (4a) Rohrelementen ausgebildet sind. Querbohrungen erlauben die Durchführung eines Sicherungsstiftes durch das in die Ausnehmung 13 eingesetzte Rohrelement, um dieses gegen ein Herausrutschen zu sichern.

Auf der Oberseite des Stapelhilfsmoduls 6 ist eine pyramidenabschnittsförmige Erhöhung 1 Ib dargestellt, die als Stapelhilfe dient. Sie greift in die komplementär dazu aus- gebildete öffnung I Ia des Fußmoduls 5 ein, wenn ein solcher Fuß auf das Stapelhilfsmodul 6 aufgestellt wird. Dadurch werden Fuß 5 und Hilfsmodul 6 zueinander zentriert und gegen seitliches Verschieben gesichert. Die nach außen gewandten Flächen 15 des Stapelhilfsmoduls 6 sind darüber hinaus so geformt, dass sie mit den Füßen fremdartiger Transportsysteme zentrierend zusammenwirken können. Insbesondere die in der Automobilteilelogistik verbreitet eingesetzten Systeme wie Tellerfuß oder Kufe werden durch das Stapelhilfsmodul 6 seitlich geführt, so dass ein auf dem erfϊndungsgemäßen Transportsystem aufsitzendes Fremdsystem ebenfalls gegen seitliches Verschieben gesichert und gut stapelbar ist.