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Title:
TRANSVERSE MEMBER, MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR MOUNTING A PROPULSION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106111
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a transverse member (18) for a ladder frame (10) of a motor vehicle, preferably of a commercial vehicle. The transverse member (18) has an elongate support body (46) having a top side, a bottom side and at least one through-hole (52, 54) connecting the top side to the bottom side. The transverse member (18) has at least one elastomeric bearing (48, 50), which is arranged in the at least one through-hole (52, 54) and is designed to elastically support a propulsion unit (12), preferably having a traction battery, on the transverse member (18). Integrating the at least one elastomeric bearing (48, 50) into the at least one through-hole (52, 54) can provide high attachment rigidity around the at least one elastomeric bearing (48, 50).

Inventors:
KÜMMEL DANIEL (DE)
SCHWEDES PATRICK (DE)
KONDIC DARKO (DE)
DIEMER MARCEL (DE)
SATTLER STEVE (DE)
KUSCH WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/077536
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
October 06, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS SE (DE)
International Classes:
B62D21/02; B60K1/04; B62D21/09
Foreign References:
US20200070639A12020-03-05
DE102016113759A12017-04-20
US20180273088A12018-09-27
DE102008020694A12009-11-05
DE102015225282A12017-06-22
EP3616954A12020-03-04
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Querträger (18) für einen Leiterrahmen (10) eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs, aufweisend: einen länglichen Trägerkörper (46) aufweisend: eine Oberseite und eine Unterseite; und mindestens ein Durchgangsloch (52, 54), das die Oberseite und die Unterseite verbindet; mindestens ein Elastomerlager (48, 50), das in dem mindestens einen Durchgangsloch (52, 54) angeordnet und zum elastischen Lagern eines Aggregats (12), vorzugsweise aufweisend eine Traktionsbatterie, an dem Querträger (18) ausgebildet ist.

2. Querträger (18) nach Anspruch 1 , wobei: das mindestens eine Elastomerlager (48, 50) in das mindestens eine Durchgangsloch (52, 54) eingepresst ist und vorzugsweise zusätzlich mittels Schraubverbindung an dem länglichen Trägerkörper (46) befestigt ist.

3. Querträger (18) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: das mindestens eine Durchgangsloch (52, 54) als ein Langloch ausgeführt ist, das vorzugsweise entlang einer Querachse des länglichen Trägerkörpers (46) ausgerichtet ist.

4. Querträger (18) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: der längliche Trägerkörper (46) im Bereich des mindestens einen Durchgangslochs (52, 54) verstärkt ist und/oder eine vergrößerte Wandstärke aufweist; und/oder der längliche Trägerkörper (46) als ein Vollkörper oder mit einem geschlossenen Profil ausgeführt ist.

5. Querträger (18) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: das mindestens eine Durchgangsloch (52, 54) ein erstes Durchgangsloch (52) und ein zweites Durchgangsloch (54) aufweist; das mindestens eine Elastomerlager (48, 50) ein erstes Elastomerlager (48) und ein zweites Elastomerlager (50) aufweist; das erste Elastomerlager (48) in dem ersten Durchgangsloch (52) angeordnet ist; und das zweite Elastomerlager (50) in dem zweiten Durchgangsloch (54) angeordnet ist. 6. Querträger (18) nach Anspruch 5, wobei: das erste Elastomerlager (48) und das zweite Elastomerlager (50) an äußersten entgegengesetzten Enden des länglichen Trägerkörpers (46) angeordnet sind.

7. Querträger (18) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei: der längliche Trägerkörper (46) sich von einem ersten Endbereich (56) über einen Mittelbereich (60) zu einem zweiten Endbereich (58) erstreckt; der Mittelbereich (60) einen kleineren Querschnitt aufweist als der erste Endbereich (56) und der zweite Endbereich (58); das erste Durchgangsloch (52) in dem ersten Endbereich (56) angeordnet ist; und das zweite Durchgangsloch (54) in dem zweiten Endbereich (58) angeordnet ist.

8. Querträger (18) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei: der Querträger (18) ferner eine erste Befestigungskonsole (66) aufweist, die endseitig an einem ersten Befestigungsabschnitt (62) des länglichen Trägerkörpers (46) befestigt und zur Befestigung an einem ersten Hauptlängsträger (14) des Leiterrahmens (10) ausgebildet ist; und der Querträger (18) ferner eine zweite Befestigungskonsole (68) aufweist, die endseitig und entgegengesetzt zu der ersten Befestigungskonsole (66) an einem zweiten Befestigungsabschnitt (64) des länglichen Trägerkörpers (46) befestigt und zur Befestigung an einem zweiten Hauptlängsträger (14) des Leiterrahmens (10) ausgebildet ist.

9. Querträger (18) nach Anspruch 8, wobei: der längliche Trägerkörper (46) auf der ersten Befestigungskonsole (66) des Querträgers (18) und der zweiten Befestigungskonsole (68) des Querträgers (18) aufliegt; und/oder der erste Befestigungsabschnitt (62) bezüglich einer Querachse des Trägerkörpers (46) beidseitig von dem ersten Durchgangsloch (52) und/oder dem ersten Elastomerlager (48) angeordnet ist, vorzugsweise überlappend betrachtet in einer Richtung der Querachse; und/oder der zweite Befestigungsabschnitt (64) bezüglich einer Querachse des Trägerkörpers (46) beidseitig von dem zweiten Durchgangsloch (54) und/oder dem zweiten Elastomerlager (50) angeordnet ist, vorzugsweise überlappend betrachtet in einer Richtung der Querachse. 19

10. Kraftfahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, aufweisend: einen Leiterrahmen (10) mit zwei parallelen Hauptlängsträgern (14, 16) und einem Querträger (18) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Querträger (18) zwischen den zwei parallelen Hauptlängsträgern (14, 16) befestigt ist; und ein Aggregat (12), das elastisch und hängend an dem mindestens einen Elastomerlager (48, 50) des Querträgers (18) gelagert ist.

11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, wobei: das Aggregat (12) eine Traktionsbatterie, eine Leistungselektronik, einen Klimakompressor, eine Kühlwasserpumpe und/oder einen Hochvolt-Heizer aufweist.

12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 oder 11 , wobei: zwei entgegengesetzte Längsaußenseiten des Aggregats (12) jeweils eine Befestigungskonsole (70, 72) aufweisen, die das Aggregat (12) jeweils an einem der Elastomerlager (48, 50) des Querträgers (18) befestigen; und/oder das Aggregat (12) zusätzlich an den zwei parallelen Hauptlängsträgern (14, 16) elastisch gelagert ist, vorzugsweise aufliegend und/oder zum Bilden einer elastischen 4- Punkt-Lagerung des Aggregats (12) am Leiterrahmen (10).

13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei: das Aggregat (12) einen ersten Aggregatblock (26) und einen zweiten Aggregatblock (28) aufweist, die stufenförmig miteinander verbunden sind, wobei der erste Aggregatblock (26) höher liegt als der zweite Aggregatblock (28); der erste Aggregatblock (26) oberhalb von einer Vorderachse (30) des Kraftfahrzugs angeordnet ist; und der zweite Aggregatblock (28) zumindest abschnittsweise auf einer Höhe mit der Vorderachse (30) angeordnet ist.

14. Verfahren zum Montieren eines Aggregats (12), vorzugsweise aufweisend eine Traktionsbatterie, an einen Leiterrahmen (10) eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs, aufweisend:

Bereitstellen eines Querträgers (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 9;

Vormontieren des Querträgers (18) an dem Aggregat (12) mittels des mindestens einen Elastomerlagers (48, 50) des Querträgers (18) zum Bilden einer Vormontageeinheit, vorzugsweise mit dem Querträger (18) oberhalb von dem Aggregat (12); und

Montieren der Vormontageeinheit an dem Leiterrahmen (10). 20 Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Montieren der Vormontageeinheit an dem Leiterrahmen (10) aufweist:

Absenken der Vormontageeinheit zwischen zwei parallele Hauptlängsträger (14, 16) des Leiterrahmens (10) bis der längliche Trägerkörper (46) des Querträgers (18) auf innenseitig an den zwei parallelen Hauptlängsträgern (14, 16) befestigten Befestigungskonsolen (66, 68) aufliegt; und

Befestigen des länglichen Trägerkörpers (46) an den innenseitig an den zwei parallelen Hauptlängsträgern (14, 16) befestigten Befestigungskonsolen (66, 68).

Description:
Querträger, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Montieren eines Aggregats

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Querträger für einen Leiterrahmen eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Montieren eines Aggregats, vorzugsweise aufweisend eine Traktionsbatterie, an einem Leiterrahmen eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs.

Nutzfahrzeuge können einen Leiterrahmen als Fahrzeugrahmen aufweisen. Der Leiterrahmen weist zwei parallele Hauptlängsträger und mehrere zwischen den Hauptlängsträgern befestigte Querträger auf. Bei der Montage des Nutzfahrzeugs kann zunächst der Leiterrahmen zusammengebaut werden. Anschließend können unterschiedliche Aggregate an dem Leiterrahmen angebaut werden. Insbesondere der Anbau schwerer Aggregate an die Querträger oder Längsträger des Leiterrahmens kann dazu führen, dass sich der gesamte Leiterrahmen ungewünscht verziehen kann oder ungewünschte Verspannungen an den Lagerstellen der Aggregate auftreten. Auch kann es vorkommen, dass der Anbau eines großen Aggregats an den Leiterrahmen erschwert ist, da nur wenig Montageraum aufgrund der Querträger zur Verfügung steht.

Die DE 10 2015 225 282 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Befestigung einer Antriebseinheit. Ein erstes Lager und ein zweites Lager sind in einer Fahrzeugquerrichtung beabstandet zueinander auf einem Querträger einer Tragstruktur angeordnet, um das Gewicht einer Antriebseinheit hängend an der Tragstruktur abzustützen. Das erste Lager und das zweite Lager können als Elastomerlager ausgebildet sein.

Die EP 3 616 954 A1 offenbart einen Lastkraftwagen aufweisend eine Hinterachse, einen Leiterrahmen und eine elektrische Antriebseinheit. Ein erster Querträger und ein zweiter Querträger des Leiterrahmens weisen ein umgedrehtes U-Profil auf, das einen Aufnahmeraum umfasst, in dem mindestens ein Lager zur Lagerung der elektrischen Antriebseinheit zumindest teilweise angeordnet ist. Die elektrische Antriebseinheit ist von unten an dem ersten Querträger und an dem zweiten Querträger angebracht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Technik zur Anbringung eines Aggregats, vorzugsweise einer Traktionsbatterie, an einem Leiterrahmen eins Kraftfahrzeugs zu schaffen, insbesondere hinsichtlich einer verbesserten Montierbarkeit. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft einen Querträger für einen Leiterrahmen eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs (z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus). Der Querträger weist einen länglichen Trägerkörper auf. Der längliche Trägerkörper weist eine Oberseite und eine Unterseite auf. Der längliche Trägerkörper weist mindestens ein Durchgangsloch auf, das die Oberseite und die Unterseite verbindet. Der Querträger weist ferner mindestens ein Elastomerlager auf, das in dem mindestens einen Durchgangsloch angeordnet und zum elastischen Lagern eines Aggregats, vorzugsweise aufweisend eine Traktionsbatterie, an dem Querträger ausgebildet ist.

Vorteilhaft ermöglicht die Integration des mindestens einen Elastomerlagers in das mindestens eine Durchgangsloch eine hohe Anbindungssteifigkeit um das mindestens eine Elastomerlager (großer Flächenkontakt), wodurch bspw. auch ein sehr schweres Aggregat elastisch gelagert werden kann. Mittels der elastischen Lagerung können sensible Bauteile des Aggregats von Schwingungseinflüssen aus dem Fahrwerk und den Deformationen aus der Elastizität des Leiterrahmens entkoppelt werden. Vorteilhaft kann die Integration des mindestens einen Elastomerlagers in das mindestens ein Durchgangsloch des Trägerkörpers einen relativ flachbauenden Querträger ermöglichen, sodass auch große Aggregate elastisch und hängend an dem mindestens einen Elastomerlager des Querträger gelagert werden kann. Dies kann zudem neue Freiheitsgrade bei der Montage sehr großer Aggregate ermöglichen, wobei der Querträger bspw. zunächst an dem Aggregat vormontiert und dann zusammen mit dem Aggregat an dem Leiterrahmen befestigt wird.

In einem Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Elastomerlager in das mindestens eine Durchgangsloch eingepresst und vorzugsweise zusätzlich mittels Schraubverbindung an dem länglichen Trägerkörper befestigt. Bevorzugt kann so eine besonders haltbare und zugleich platzsparende Befestigung der Elastomerlager ermöglicht werden. Durch das Einpressen kann eine hohe Anbindungssteifigkeit erreicht werden.

Beispielsweise kann das mindestens eine Elastomerlager einen länglichen Querschnitt und zwei voneinander beabstandete Schraubendurchgangslöcher zum Befestigen an dem länglichen Trägerkörper aufweisen. Mittels Deckplatten, die das mindestens eine Elastomerlager oberseitig und unterseitig abdecken, kann das mindestens eine Elastomerlager formschlüssig und kraftschlüssig in dem mindestens einen Durchgangsloch befestigt sein.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Durchgangsloch als ein Langloch ausgeführt, das vorzugsweise entlang einer Querachse des länglichen Trägerkörpers ausgerichtet ist. Vorteilhaft kann das Langloch einen vergrößerten Bauraum für das Elastomerlager bereitstellen, ohne dass dafür der Trägerkörper vergrößert werden muss. Somit kann vorzugsweise ein relativ großes Elastomerlager in dem Langloch aufgenommen werden, womit letztlich auch ein relativ schweres Aggregat gelagert werden kann. Vorteilhaft kann durch das Langloch ebenfalls die Anbindungssteifigkeit des Elastomerlagers vergrößert werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der längliche Trägerkörper im Bereich des mindestens einen Durchgangslochs einen erweiterten Querschnitt und/oder eine vergrößerte Wandstärke auf. Vorzugsweise kann so eine Lasteinleitung über die Elastomerlager in den länglichen Trägerkörper verbessert und somit auch ein relativ schweres Aggregat am Querträger gelagert werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der längliche Trägerkörper als ein Vollkörper oder mit einem geschlossenen Profil ausgeführt. Vorteilhaft kann so ermöglicht werden, dass das Elastomerlager sehr sicher in dem länglichen Trägerkörper gehalten werden kann, insbesondere wenn es eingepresst wird.

Beispielsweise kann das mindestens eine Elastomerlager eine (z. B. Zylinder-) Mantelfläche aufweisen, die in dem mindestens einen Durchgangsloch im Wesentlichen vollumfänglich abgestützt ist.

Es ist möglich, dass ein Querschnitt des mindestens einen Elastomerlagers einem Querschnitt des mindestens einen Durchgangslochs im Wesentlichen entspricht, vorzugsweise entlang einer gesamten Höhe des mindestens einen Elastomerlagers.

Vorzugsweise kann das mindestens eine Elastomerlager im Wesentlichen entlang einer gesamten Höhe des mindestens einen Elastomerlagers in dem mindestens einen Durchgangsloch aufgenommen sein.

Es ist auch möglich, dass eine Höhe des mindestens einen Elastomerlagers im Wesentlichen einer Länge des mindestens einen Durchgangslochs entspricht. In einer Ausführungsform weist das mindestens eine Durchgangsloch ein erstes Durchgangsloch und ein zweites Durchgangsloch auf. Das mindestens eine Elastomerlager weist ein erstes Elastomerlager und ein zweites Elastomerlager auf. Das erste Elastomerlager ist in dem ersten Durchgangsloch angeordnet (und z. B. abgestützt, vorzugsweise vollumfänglich). Das zweite Elastomerlager ist in dem zweiten Durchgangsloch angeordnet (und z. B. abgestützt, vorzugsweise vollumfänglich). Vorteilhaft kann so ermöglicht werden, dass das Aggregat an zwei entgegengesetzten Längsaußenseiten an den beiden Elastomerlagern befestigt werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform sind das erste Elastomerlager und das zweite Elastomerlager an äußersten entgegengesetzten Enden des länglichen Trägerkörpers angeordnet. Vorteilhaft kann so ermöglicht werden, dass das Aggregat an entgegengesetzten Längsaußenseiten an den Elastomerlagern getragen werden kann, wobei das Aggregat dennoch relativ breit ausgeführt werden kann. Zusätzlich können die durch das Aggregat bewirkten Belastungen auf sehr kurzem Wege in die Hauptlängsträger des Leiterrahmens eingeleitet werden.

In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich der längliche Trägerkörper von einem ersten Endbereich über einen Mittelbereich zu einem zweiten Endbereich (z. B. entlang einer Längsachse des Trägerkörpers). Der Mittelbereich weist einen kleineren Querschnitt auf als der erste Endbereich und der zweite Endbereich. Das erste Durchgangsloch ist in dem ersten Endbereich angeordnet und das zweite Durchgangsloch ist in dem zweiten Endbereich angeordnet. Bevorzugt können damit vergrößerte Durchgangslöcher ermöglicht werden, womit größere Elastomerlager ermöglicht werden, die wiederum die Lagerung eines relativ schweren Aggregats ermöglichen. Das relative schwere Aggregat benötigt typischerweise einen großen Bauraum, der durch die Anordnung der Elastomerlager in den Endbereichen ermöglicht werden kann. Bevorzugt wird somit sogar eine Anbindung der entgegengesetzten Längsaußenseiten des Aggregats an die Elastomerlager ermöglicht, wobei das Aggregat dennoch relativ breit sein kann.

Vorzugsweise bilden der Mittelbereich, der erste Endbereich und der zweite Endbereich in einer Draufsicht zusammen eine I-Form (l-mit-Serifen-Form) aus.

Beispielsweise kann der erste Endbereich und der zweite Endbereich jeweils einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt (z. B. mit nach außen gerichtetem längerem Parallelschenkel der beiden Parallelschenkel der Trapezform) aufweisen, und/oder der Mittelbereich kann eine Stegform oder Stabform aufweisen.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Querträger ferner eine erste Befestigungskonsole auf, die endseitig an einem ersten Befestigungsabschnitt (z. B. des ersten Endbereichs) des länglichen Trägerkörpers befestigt und zur Befestigung an einem ersten Hauptlängsträger des Leiterrahmens ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich weist der Querträger eine zweite Befestigungskonsole auf, die endseitig und entgegengesetzt zu der ersten Befestigungskonsole an einem zweiten Befestigungsabschnitt (z. B. des zweiten Endbereichs) des länglichen Trägerkörpers befestigt ist und zur Befestigung an einem zweiten Hauptlängsträger des Leiterrahmens ausgebildet ist. Vorteilhaft kann diese Mehrteiligkeit eine verbesserte Montage des Querträgers an den Hauptlängsträgern ermöglichen. Die Befestigungskonsolen des Querträgers können an den Hauptlängsträgern vormontiert sein. Der Trägerkörper kann dann, vorzugsweise bereits zusammen mit dem daran gelagerten Aggregat, an den Befestigungskonsolen befestigt werden. Im montierten Zustand im Leiterrahmen können die Befestigungskonsolen und der Trägerkörper zusammen den Querträger bilden.

In einer weiteren Ausführungsform liegt der längliche Trägerkörper auf der ersten Befestigungskonsole des Querträgers und der zweiten Befestigungskonsole des Querträgers auf. Vorteilhaft kann so erreicht werden, dass der Trägerkörper sehr lang ausgeführt werden kann, was sich vorteilhaft auf die Anbindung des Aggregats an entgegengesetzten Enden des Trägerkörpers und auf die Einleitung der durch das Aggregat bewirkten Belastungen in die Hauptlängsträger auswirken kann.

In einer Ausführungsvariante ist der erste Befestigungsabschnitt bezüglich einer Querachse des Trägerkörpers beidseitig von dem ersten Durchgangsloch und/oder dem ersten Elastomerlager angeordnet, vorzugsweise überlappend betrachtet in einer Richtung der Querachse. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Befestigungsabschnitt bezüglich einer Querachse des Trägerkörpers beidseitig von dem zweiten Durchgangsloch und/oder dem zweiten Elastomerlager angeordnet sein, vorzugsweise überlappend betrachtet in einer Richtung der Querachse. Vorzugsweise kann so ermöglicht werden, dass die Elastomerlager sehr weit außen am länglichen Trägerkörper platziert werden können, was wie bereits erläutert, vorteilhaft für die Anbindung eines großen, schweren Aggregats ist und zudem die Krafteinleitung in die Hauptlängsträger verbessern kann. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug (z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus). Das Kraftfahrzeug weist einen Leiterrahmen mit zwei parallelen Hauptlängsträgern und einem Querträger wie hierin offenbart auf, wobei der Querträger zwischen den zwei parallelen Hauptlängsträgern befestigt ist. Das Kraftfahrzeug weist zudem ein Aggregat auf, das elastisch und hängend an dem mindestens einen Elastomerlager des Querträgers gelagert ist. Das Kraftfahrzeug kann die bereits bezüglich des Querträgers erläuterten Vorteile hinsichtlich Montage und Lagerung des Aggregats aufweisen.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Aggregat eine Traktionsbatterie, eine Leistungselektronik, einen Klimakompressor, eine Kühlwasserpumpe und/oder einen Hochvolt-Heizer auf. Vorteilhaft kann das Aggregat somit eine Vielzahl von sensiblen Bauteile in einem Gesamtpaket aufweisen, die bevorzugt mittels des Querträgers von Schwingungseinflüssen aus dem Fahrwerk und den Deformationen aus der Elastizität des Leiterrahmens entkoppelt werden können.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen zwei entgegengesetzte Längsaußenseiten des Aggregats jeweils eine Befestigungskonsole auf, die das Aggregat jeweils an einem der Elastomerlager des Querträgers befestigen. Es ist somit nicht notwendig, das Aggregat (nur) an einer Oberseite des Aggregats an dem Querträger zu befestigen. Dies kann sich vorteilhaft auf die Lagerung des Aggregats auswirken.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Aggregat zusätzlich an den zwei parallelen Hauptlängsträgern elastisch gelagert, vorzugsweise aufliegend und/oder zum Bilden einer elastischen 4-Punkt-Lagerung des Aggregats am Leiterrahmen. Bevorzugt kann so eine auch für sehr schwere und große Aggregate geeignete elastische Lagerung bereitgestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Aggregat einen ersten Aggregatblock und einen zweiten Aggregatblock auf, die stufenförmig miteinander verbunden sind, wobei der erste Aggregatblock höher liegt als der zweite Aggregatblock. Der erste Aggregatblock (z. B. aufweisend eine Traktionsbatterie) ist oberhalb von einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs angeordnet, und der zweite Aggregatblock (z. B. aufweisend eine Traktionsbatterie) ist zumindest abschnittsweise auf einer Höhe mit der Vorderachse angeordnet. Die Stufenform des Aggregats kann vorteilhaft ermöglichen, dass ein sehr großes und langes Aggregat ermöglicht wird, das eine Vorderachse überspannt und elastisch am Leiterrahmen gelagert werden kann. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die stufenförmige Ausführung des Aggregats hierin auch als ein unabhängiger Aspekt offenbart ist, also insbesondere auch unabhängig von einer Konfiguration des Leiterrahmens und des Querträgers offenbart ist. Beispielsweise kann dieser Aspekt ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug (z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus) betreffen, das ein Aggregat mit einem ersten Aggregatblock und einem zweiten Aggregatblock, die stufenförmig miteinander verbunden sind, aufweist, wobei der erste Aggregatblock höher liegt als der zweite Aggregatblock. Der erste Aggregatblock (z. B. aufweisend eine Traktionsbatterie) ist oberhalb von einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs angeordnet, und der zweite Aggregatblock (z. B. aufweisend eine Traktionsbatterie) ist zumindest abschnittsweise auf einer Höhe mit der Vorderachse angeordnet.

Vorzugsweise kann der erste Aggregatblock und der zweite Aggregatblock mittels eines Verbindungsträgers verbunden sein, der bspw. in einer Draufsicht eine H-Form aufweist und/oder an dem die Oberseiten und die Längsaußenseiten der Aggregatblöcke befestigt sind.

Bevorzugt können die Aggregatblöcke jeweils im Wesentlichen eine Quaderform aufweisen.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Aggregats, vorzugsweise aufweisend eine Traktionsbatterie (und z. B. eine Leistungselektronik, einen Klimakompressor, eine Kühlwasserpumpe und/oder einen Hochvolt-Heizer), an einem Leiterrahmen eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Nutzfahrzeugs (z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus). Das Verfahren weist ein Bereitstellen eines Querträgers wie hierin offenbart auf. Das Verfahren weist ein Vormontieren des Querträgers an dem Aggregat mittels des mindestens einen Elastomerlagers des Querträgers zum Bilden einer Vormontageeinheit, vorzugsweise mit dem Querträger oberhalb von dem Aggregat, auf. Das Verfahren weist ferner ein Montieren der Vormontageeinheit an dem Leiterrahmen auf.

Vorteilhaft kann das Verfahren zu einer Verbesserung des Montageprozesses führen. Insbesondere kann durch die Vormontage des Querträgers an dem Aggregat ein Montageschritt am Band eingespart werden. Bevorzugt können damit auch ungewünschte Verspannungen der Elastomerlager bei der Montage verhindert werden, da Rahmentoleranzen und Rahmenverformungen des Leiterrahmens bei der Befestigung des Aggregats an die Elastomerlager im Querträger keinen Einfluss haben. In einem Ausführungsbeispiel weist das Montieren ein Absenken der Vormontageeinheit zwischen zwei parallele Hauptlängsträger des Leiterrahmens, bis der längliche Trägerkörper des Querträgers auf innenseitig an den zwei parallelen Hauptlängsträgern befestigten Befestigungskonsolen aufliegt, und ein Befestigen des länglichen Trägerkörpers an den innenseitig an den zwei parallelen Hauptlängsträgern befestigten Befestigungskonsolen auf.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit Leiterrahmen und einem elastisch gelagerten Aggregat gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 eine Draufsicht auf die beispielhafte Vorrichtung von Figur 1 ;

Figur 3 eine Detailansicht einer vorderen Lagerung der beispielhaften Vorrichtung aus Figur 1 ;

Figur 4 eine Detailansicht eines Querträgers der beispielhaften Vorrichtung aus Figur 1 ;

Figur 5 eine Seitenansicht der beispielhaften Vorrichtung, wobei die Hauptlängsträger sowie mehrere Querträger des Leiterrahmens ausgeblendet bzw. nicht dargestellt sind;

Figur 6 eine Draufsicht auf die beispielhafte Vorrichtung, wobei die Hauptlängsträger sowie mehrere Querträger des Leiterrahmens ausgeblendet bzw. nicht dargestellt sind;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Vorrichtung, wobei die Hauptlängsträger sowie die Querträger des Leiterrahmens ausgeblendet bzw. nicht dargestellt sind; und

Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines Montageschritts bei der Montage einer Vormontageeinheit an einem Leiterrahmen.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Leiterrahmen 10 und ein Aggregat 12 eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt als ein Nutzfahrzeug, besonders bevorzugt als ein Lastkraftwagen oder ein Omnibus, ausgeführt.

Der Leiterrahmen 10 weist zwei Hauptlängsträger 14, 16 und mehrere Querträger 18, 20, 22, 24 auf. Die Hauptlängsträger 14, 16 sind parallel beabstandet zueinander angeordnet. Die Querträger 18, 20, 22, 24 sind parallel beabstandet zueinander angeordnet. Die Querträger 18, 20, 22, 24 verbinden jeweils die beiden Hauptlängsträger 14, 16 miteinander. Die mehreren Querträger 18, 20, 22, 24 können bevorzugt an Innenseiten der Hauptlängsträger 14, 16 befestigt sein.

Das Aggregat 12 ist an dem Leiterrahmen 10 getragen. Das Aggregat 12 weist eine Traktionsbatterie (-paket), beispielsweise in Form eines Hochvolt-Energiespeichers, auf. Das Aggregat 12 kann bevorzugt zusätzliche Komponenten aufweisen, z. B. eine Leistungselektronik, einen Klimakompressor, eine Kühlwasserpumpe und/oder einen Hochvolt-Heizer. Es ist jedoch auch möglich, die hierin offenbarten Techniken zum Lagern der Traktionsbatterie an dem Leiterrahmen 10 zum Lagern anderer Aggregate an dem Leiterrahmen 10 zu nutzen. Das an dem Leiterrahmen 10 gelagerte Aggregat 12 kann alternativ oder zusätzlich bspw. eine Antriebseinheit, ein Getriebe und/oder ein Kühlsystem usw. aufweisen.

Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Aggregat 12 zwei Aggregatblöcke 26 und 28 auf. Es ist auch möglich, dass das Aggregat 12 nur einen Block oder mehr als zwei Blöcke oder gar keine Blockform aufweist.

Die Aggregatblöcke 26 und 28 können jeweils im Wesentlichen eine Quaderform aufweisen. In beiden Aggregatblöcken 26, 28 ist vorzugsweise jeweils ein Teil der Traktionsbatterie des Aggregats 12 umfasst.

Bevorzugt sind die Aggregatblöcke 26 und 28 stufenförmig miteinander verbunden. Der erste Aggregatblock 26 kann höher liegen als der zweite Aggregatblock 28. Der erste Aggregatblock 26 kann somit oberhalb von einer Vorderachse 30 (schematisch in Figur 1 angedeutet) angeordnet werden. Der zweite Aggregatblock 28 kann zumindest abschnittsweise auf einer Höhe mit der Vorderachse 30 angeordnet sein. Die Aggregatblöcke 26 und 28 können mittels mindestens eines Verbindungsträgers 32 miteinander verbunden sein, besonders bevorzugt stufenförmig. Der Verbindungsträger 32 kann die Aggregatblöcke 26 und 28 an Längsaußenseiten der Aggregatblöcke 26, 28 verbinden. Hierfür kann der Verbindungsträger 32 an entgegengesetzten Längsaußenseiten des ersten Aggregatblocks 26 und an entgegengesetzten Längsaußenseiten des zweiten Aggregatblocks 28 befestigt sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Verbindungsträger 32 eine Rückseite (bzgl. einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs) des ersten Aggregatblocks 26 mit einer Vorderseite (bzgl. einer Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs) des zweiten Aggregatblocks 28 verbinden. Hierfür kann der Verbindungsträger 32 an einer Rückseite des Aggregatblocks 26 und an einer Vorderseite des zweiten Aggregatblocks 28 befestigt sein. Besonders bevorzugt befestigt der Verbindungsträger 32 beide Längsaußenseiten und die Rückseite des ersten Aggregatblocks 28 an beiden Längsaußenseiten und der Vorderseite des zweiten Aggregatblocks 28. Bevorzugt kann der Verbindungsträger 32 in einer Draufsicht eine H-Form aufweisen (siehe z. B. Figur 2).

Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 8 beschrieben, wie das Aggregat 12 an dem Leiterrahmen 10 gelagert ist.

Das Aggregat 12 ist elastisch an dem Leiterrahmen 10 gelagert. Bevorzugt ist das Aggregat 12 in einer sogenannten 4-Punkt-Lagerung elastisch an dem Leiterrahmen 10 gelagert. Bevorzugt können zwei elastische Lagerstellen am vorderen Bereich des Aggregats 12 und/oder am ersten Aggregatblock 26 angeordnet sein. Zwei weitere elastische Lagerstellen können im hinteren Bereich des Aggregats 12 und/oder am zweiten Aggregatblock 28 angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass das Aggregat 12 an mehr oder weniger Lagerstellen elastisch am Leiterrahmen 10 gelagert ist (zum Beispiel 3-Punkt-Lagerung oder 6-Punkt-Lagerung). Bevorzugt kann die elastische Lagerung des Aggregats 12 zur Lagerung im überkritischen Bereich ausgelegt sein (höhere Eigenfrequenzen als Anregungsbereich der Achsen, angepasster (optimierter) Betriebspunkt im Hinblick auf fahrbahnerregte Lasten und Abrollkomfort).

Das Aggregat 12, vorzugsweise der erste Aggregatblock 26 davon, kann bevorzugt elastisch an den Hauptlängsträgern 14, 16 gelagert sein. An Längsinnenseiten der Hauptlängsträger 14, 16 können Befestigungskonsolen 34, 36 befestigt sein, vorzugsweise mittels Schraubverbindungen. Die Befestigungskonsolen 34, 36 können jeweils eine Aufnahme, vorzugsweise ein Durchgangsloch, aufweisen, in dem jeweils ein Elastomerlager 38, 40 angeordnet ist. Die Elastomerlager 38, 40 können beispielsweise in die jeweilige Aufnahme eingepresst sein und/oder mit der jeweiligen Befestigungskonsole 34, 36 verschraubt sein. In den Längsaußenseiten des Aggregats 12, vorzugsweise des ersten Aggregatblocks 26 davon, können Befestigungskonsolen 42, 44 befestigt sein. Die Befestigungskonsolen 42, 44 können das Aggregat 12 an den Elastomerlagern 38, 40 abstützen. Im Einzelnen kann die erste Befestigungskonsole 42 eine erste Längsaußenseite des Aggregats 12 von oben an dem Elastomerlager 38 befestigen. Die zweite Befestigungskonsole 44 kann eine zweite Längsaußenseite des Aggregats 12, die entgegengesetzt zu der ersten Längsaußenseite ausgerichtet ist, von oben an dem Elastomerlager 40 befestigen. Beispielsweise können die Befestigungskonsolen 42, 44 mit den Elastomerlagern 38, 40 verschraubt sein. Besonders bevorzugt sind die Befestigungskonsolen 42, 44 auf einer Oberseite der Elastomerlagers 38, 40 befestigt. Zweckmäßig kann das Aggregat 12 somit zur Montage auf die Elastomerlager 38, 40 von oben abgesenkt werden.

Das Aggregat 12, vorzugsweise der zweite Aggregatblock 28 davon, ist elastisch an dem Querträger 18 gelagert, der nachfolgend im Detail insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis 6 beschrieben ist. Die Konfiguration des Querträgers 18 stellt eine Besonderheit der vorliegenden Offenbarung dar. Es ist möglich, dass der Querträger 18 auch in anderen Systemen als Querträger eines Leiterrahmens zur elastischen, vorzugsweise hängenden, Lagerung eines Aggregats eingesetzt wird.

Der Querträger 18 kann bezüglich einer Mittelvertikalebene, die senkrecht zu einer Längsachse des Querträgers 18 verläuft (also parallel zu den anderen Querträgern 20, 22, 24) und den Querträger 18 in zwei gleich große Hälften teilt, spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.

Der Querträger 18 weist einen länglichen Trägerkörper 46 und zwei Elastomerlager 48 und 50 auf.

Der T rägerkörper 46 weist eine Oberseite und eine Unterseite auf. Zwei Durchgangslöcher 52, 54 verbinden die Oberseite und die Unterseite des Trägerkörpers 46 miteinander. Die Durchgangslöcher sind bevorzugt als Langlöcher ausgeführt ist, die entlang einer Querachse des Trägerkörpers 46 ausgerichtet sind. In den Durchgangslöchern 52, 54 sind die Elastomerlager 48, 50 angeordnet.

Im Einzelnen ist das erste Elastomerlager 48 in dem ersten Durchgangsloch 52 angeordnet. Das zweite Elastomerlager 50 ist in dem zweiten Durchgangsloch 54 angeordnet. Die Querschnitte der Elastomerlager 48, 50 und der Durchgangslöcher 52, 54 können einander entsprechen. Eine jeweilige Mantelfläche der Elastomerlager 48, 50 ist bevorzugt im Wesentlichen vollumfänglich in dem jeweiligen Durchgangsloch 52, 54 abgestützt.

Es ist allerdings auch möglich, dass der Trägerkörper 46 mehr oder weniger als zwei Durchgangslöcher mit jeweils darin angeordnetem Elastomerlager aufweist. Beispielsweise könnte der Trägerkörper des Querträgers nur ein Elastomerlager aufweisen, das in einem Durchgangsloch des Querträgers angeordnet ist. Dieses Durchgangsloch könnte bspw. bzgl. einer Längsachse des Trägerkörpers mittig im Trägerkörper angeordnet sein.

Bevorzugt ist der Trägerkörper 46 als ein Vollkörper oder mit einem geschlossenen Profil ausgeführt. Der Trägerkörper 46 ist vorzugweise als ein Metall-Trägerkörper ausgeführt. Der Trägerkörper 46 kann bezüglich einer Mittelvertikalebene, die senkrecht zu einer Längsachse des Trägerkörpers 46 verläuft und den Trägerkörper 46 in zwei gleich große Hälften teilt, spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.

Die Elastomerlager 48, 50 sind bevorzugt in die Durchgangslöcher 52, 54 eingepresst. Zusätzlich oder alternativ können die Elastomerlager 48, 50 mittels Schraubverbindung in den Durchgangslöchern 52, 54 gesichert sein. Beispielsweise sind Elastomerlager 48, 50 jeweils oberseitig oder unterseitig mit einer Befestigungsplatte abgedeckt, die mit dem jeweiligen Elastomerlager 48, 50 verschraubt ist und einen größeren Querschnitt als das jeweilige Durchgangsloch 52, 54 aufweist.

Die zwei Durchgangslöcher 52, 54 können bezüglich einer Längsachse des Trägerkörpers 46 außermittig im Trägerkörper 46 angeordnet sein. Die Durchgangslöcher 52, 54 sind jeweils bevorzugt in einem Bereich des Trägerkörpers 46 angeordnet, der einen erweiterten Querschnitt und/oder eine vergrößerte Wandstärke aufweist.

Im Einzelnen kann das erste Durchgangsloch 52 in einem ersten Endbereich 56 des Trägerkörpers 46 angeordnet sein. Das zweite Durchgangsloch 54 kann in einem zweiten Endbereich 58 des Trägerkörpers 46 angeordnet sein. Der erste Endbereich 56 kann entgegengesetzt zu dem zweiten Endbereich 58 ausgerichtet sein. Der Trägerkörper 46 kann sich entlang seiner Längsachse zwischen dem ersten Endbereich 56 und dem zweiten Endbereich 58 erstrecken. Der Trägerkörper 46 kann sich ausgehend von einem Mittelbereich 60 des Trägerkörpers 46 zu dem ersten Endbereich 56 hin und zu dem zweiten Endbereich 58 hin im Querschnitt erweitern. Zweckmäßig kann der Trägerkörper 46 in einer Draufsicht im Wesentlichen ein I-Profil aufweisen, wobei die beiden Querschenkel des I-Profils durch die Endbereiche 56, 58 und der Längsschenkel durch den Mittelbereich 60 gebildet ist. Bevorzugt können die Endbereiche 56, 58 jeweils im Wesentlichen eine Trapezform aufweisen, wobei der längere der beiden parallelen Schenkel bezüglich der Längsachse des Trägerkörpers 46 nach außen gerichtet ist.

Die Endbereiche 56, 58 können alternativ oder zusätzlich zu den Durchgangslöchern 52, 54 noch Befestigungsabschnitte 62, 64 aufweisen, z. B. in Form von jeweils mehreren Schraubbutzen. Vorzugsweise sind die Schraubbutzen in einer Vertikalrichtung ausgerichtet. Die Befestigungsabschnitte 62, 64 können bezüglich einer Querachse des Trägerkörpers 46 beidseitig von den jeweiligen Durchgangslöchern 52, 54 angeordnet sein. So kann ermöglicht werden, dass die Durchgangslöcher 52, 54 und somit die Elastomerlager 48, 50 bezüglich der Längsachse des Trägerkörpers 46 möglichst weit außen angeordnet werden können, z. B. überlappend mit dem jeweiligen Befestigungsabschnitten 62, 64 betrachtet in einer Blickrichtung der Querachse und/oder auf Höhe der Befestigungsabschnitte 62, 64.

Im Mittelbereich 60 des Trägerkörpers 46 kann zur Gewichtseinsparung mindestens eine Ausnehmung oder Aussparung angeordnet sein. Der Mittelbereich 60 kann im Wesentlichen stegförmig ausgeführt sein.

Optional kann der Querträger 18 zwei Befestigungskonsolen 66, 68 aufweisen. Die erste Befestigungskonsole 66 kann an dem ersten Befestigungsabschnitt 62 befestigt sein, vorzugsweise von unten und/oder mittels mehrerer Schraubverbindungen. Die zweite Befestigungskonsole 68 kann an dem zweiten Befestigungsabschnitt 64 befestigt sein, vorzugsweise von unten und/oder mittels mehrerer Schraubverbindungen. Der Trägerkörper 46 liegt bevorzugt auf den Befestigungskonsolen 66, 68 auf. Die Befestigungskonsolen 66, 68 sind an den beiden Hauptlängsträgern 14, 16 befestigt, vorzugsweise innen und/oder mittels Schraubverbindungen. Es ist allerdings auch möglich, dass der Querträger 18 keine Befestigungskonsolen 66, 68 aufweist, sondern direkt an den Hauptlängsträgern 14, 16 befestigt ist, z. B. mittels entsprechend daran angepassten Befestigungsabschnitten 62, 64.

Das Aggregat 12, vorzugsweise der zweite Aggregatblock 28, ist elastisch an den Elastomerlagern 48, 50 gelagert. Im Einzelnen kann das Aggregat 12, vorzugsweise der zweite Aggregatblock 28, an beiden Längsaußenseiten eine an der jeweiligen Längsaußenseite befestigte Befestigungskonsole 70, 72 aufweisen. Die

Befestigungskonsolen 70, 72 können sich nach oben erstrecken. Die Befestigungskonsolen 70, 72 können von unten an den Elastomerlagern 48, 50 befestigt sein. Im Einzelnen kann die erste Befestigungskonsole 70 eine erste Längsaußenseite des Aggregats 12 von unten an dem ersten Elastomerlager 48 befestigen. Die zweite Befestigungskonsole 72 kann eine zweite Längsaußenseite des Aggregats 12, die entgegengesetzt zu der ersten Längsaußenseite ausgerichtet ist, von unten an dem zweiten Elastomerlager 50 befestigen. Beispielsweise können die Befestigungskonsolen 70, 72 mit den Elastomerlagern 48, 50 verschraubt sein. Das Aggregat 12 kann somit mittels der Befestigungskonsolen 70, 72 hängend an den Elastomerlagern 48, 50 gelagert sein.

Der hierin beispielhaft offenbarte Querträger 18 ermöglicht ein verbessertes Montageverfahren des Aggregats 12 an dem Leiterrahmen 10, wie nachfolgend erläutert ist.

Vor der Montage des Aggregats 12 an dem Leiterrahmen 10 wird der Querträger 18, vorzugsweise ohne die Befestigungskonsolen 66, 68, einzeln an dem Aggregat 12 vormontiert, vorzugsweise oberhalb von dem Aggregat 12. Die Befestigungskonsolen 70, 72 können an hierfür an die bereits im Querträger 18 angebrachten Elastomerlager 48, 50 befestigt werden. Das Aggregat 12 kann somit zusammen mit dem Querträger 18 eine Vormontageeinheit bilden. Die Vormontageeinheit kann vorzugsweise zusätzlich beide Aggregatblöcke 26, 28 sowie die Befestigungskonsolen 42 und 44 des Aggregatblocks 26 aufweisen.

Vor der Montage des Aggregats 12 an dem Leiterrahmen 10 wird zusätzlich der Leiterrahmen 10 mit den Hauptlängsträgern 14, 16 und zumindest zwei der mehreren Querträger 20, 22, 24 vormontiert. Zusätzlich können vorzugsweise die Befestigungskonsolen 66, 68 für den Querträger 18 an Längsinnenseiten der Hauptlängsträger 14, 16 vormontiert werden. Außerdem können vorzugsweise die Befestigungskonsolen 34, 36 mit den daran angebrachten Elastomerlagern 38, 40 an Längsinnenseiten der Hauptlängsträger 14, 16 vormontiert werden.

Figur 8 zeigt beispielhaft, wie die Vormontageeinheit dann an den vormontierten Leiterrahmen 10 montiert werden. Bevorzugt kann die Vormontageeinheit dazu angehoben und in den vormontierten Leiterrahmen 10 abgesenkt werden, sodass die Befestigungsabschnitte 62, 64 auf den Befestigungskonsolen 66, 68 aufliegen, und die Befestigungskonsolen 42, 44 auf den Elastomerlagern 38, 40 aufliegen. Sobald die Vormontageeinheit in Anlage mit den Befestigungskonsolen 42, 44 und den Elastomerlagern 38, 40 ist, können die Befestigungsabschnitte 62, 64 an den Befestigungskonsolen 66, 68 befestigt werden, und die Befestigungskonsolen 42, 44 können an den Elastomerlagern 38, 40 befestigt werden. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration des länglichen T rägerkörpers, der Oberseite, der Unterseite, des mindestens einen Durchgangslochs und des mindestens einen Elastomerlagers des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.

Bezugszeichenliste

10 Leiterrahmen

12 Aggregat

14 Hauptlängsträger

16 Hauptlängsträger

18 Querträger

20 Querträger

22 Querträger

24 Querträger

26 Aggregatblock

28 Aggregatblock

30 Vorderachse

32 Verbindungsträger

34 Befestigungskonsole

36 Befestigungskonsole

38 Elastomerlager

40 Elastomerlager

42 Befestigungskonsole

44 Befestigungskonsole

46 Länglicher Trägerkörper

48 Elastomerlager

50 Elastomerlager

52 Durchgangsloch

54 Durchgangsloch

56 Endbereich

58 Endbereich

60 Mittel be re ich

62 Befestigungsabschnitt

64 Befestigungsabschnitt

66 Befestigungskonsole

68 Befestigungskonsole

70 Befestigungskonsole

72 Befestigungskonsole