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Title:
TRAVELLING SOIL CULTIVATION APPLIANCE, ESPECIALLY A LAWNMOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/062126
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a soil cultivation appliance, especially a lawnmower (1), which can be motor-driven or manually driven. Said appliance is provided with a steering shaft (8) and a steering frame (7) or wheel for the operator. Said steering device enables the soil cultivation appliance to change direction due to the fact that torque is introduced into the housing (2) of the soil cultivation appliance by means of the steering shaft (8), said torque being then used to change the direction of the advancing movement, to the left or to the right, without needing to steer the wheels. An advantage of the novel embodiment is that, when the steering shaft (8) is arranged on the housing (2) in a continuously pivotable manner, the position of the operator is independent from a thrust frame or the like, by which means the soil cultivation appliance must be mechanically guided.

Inventors:
HAEUFELE REINER (DE)
LINDERMEIR WOLFGANG (DE)
SCHAUB ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/001059
Publication Date:
August 15, 2002
Filing Date:
February 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
GARDENA KRESS & KASTNER GMBH (DE)
HAEUFELE REINER (DE)
LINDERMEIR WOLFGANG (DE)
SCHAUB ULRICH (DE)
International Classes:
A01D34/82; (IPC1-7): A01D34/82
Foreign References:
DE2448129A11976-04-22
EP0170635A11986-02-05
US2809490A1957-10-15
CH678044A51991-07-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 333 (C - 1074) 24 June 1993 (1993-06-24)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 12 31 October 1998 (1998-10-31)
Attorney, Agent or Firm:
Wilhelm, Hans H. (Wilhelm Beier, Dauster & Partner Kronenstr. 30 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fahrbares Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Rasenmäher, mit einem Gehäuse (2,20) zur Aufnahme der Bearbeitungselemente (5, 50) und mit einer von einer Bedienungsperson handhabbaren Füh rungseinrichtung, die am Gehäuse (2,20) schwenkbar zu einer im we sentlichen vertikal zur Bearbeitungsebene (25) verlaufenden Achse (11, 25) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung mit einer verdrehbaren Lenkeinrichtung (7, 8 ; 70,80) versehen ist, deren Drehbewegung am oder im Gehäuse (2,20) in ein Drehmoment (36) um eine vertikale Achse (11,25) umsetzbar ist.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Lenkeinrichtung aus einer Lenkwelle (8,80) mit einem ei ner Bedienungsperson zugewandten Lenkrad (7,70) oder Lenkbügel besteht.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Lenkwelle (8,80) als Teleskopwelle ausgebildet ist.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lenkwelle 80 unter einem vorgegebenen Winkel (ß) zur Bearbeitungsebene oder einer dazu parallelen Ebene (25) aus gerichtet und am Gehäuse (20) an einem Lagerkörper (24) angebracht ist, der um die vertikale Achse (25) schwenkbar im Gehäuse (20) gela gert ist.
5. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (80) den Lagerkörper (24) durchsetzt und mit min destens einer Abkröpfung (30) an einer Abstützfläche (32) des Gehäu ses (20) angreift, die mindestens in einer parallel zur Bearbeitungsebene verlaufenden Richtung im Abstand (a) zum Lagerkörper (24) angeordnet ist.
6. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (32) Teil eines fest im Gehäuse (20) gehaltenen Führungsgehäuse (23) für den Lagerkörper (24) ist, das einen Schacht (33) mit parallel zur Fahrtrichtung (12) des Bodenbearbeitungsgerätes ausgerichteten Seitenwänden (32,32') bildet, die als Abstützflächen dienen.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass die Abkröpfung der Lenkwelle (80) als ein seitlich abstehender Arm (30) ausgebildet ist, der am freien Ende mit einem an beiden Sei tenwänden (32,32') des Schachtes (33) geführten Gleitkörper (31) ver sehen ist.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass der Gleitkörper (31) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass der Gleitkörper (31) drehbar an dem Arm (30) angebracht ist.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Lenkwelle (8,80) an der zur Bedienungsperson weisenden Seite des Lagerkörpers gelenkig angebracht ist.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, dass als Gelenk ein Kreuzgelenk vorgesehen ist.
12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Lenkwelle (8) an dem dem Gehäuse (2) zugewandten En de mit einem Kegelrad (16) versehen ist, das mit einer korrespondieren den, am Gehäuse (2) festen Zahnscheibe (17) zusammenwirkt.
13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Lenkwelle als eine flexible Welle ausgebildet ist.
14. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die flexible Welle in einem um eine vertikale Achse (11) schwenkbaren Trägerkörper geführt ist.
15. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Gehäuse (2,20) mit Vorderund Hinterrädern (3,4 ; 30, 41) versehen ist und dass die vertikale Achse (11,25) zwischen Vorder und Hinterrädern liegt.
16. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass der Abstand der vertikalen Achse (11,25) in Längsrich tung des Gehäuses (2, 20) weniger als 30% des Abstandes zwischen Hinterund Vorderradachsen beträgt.
17. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorderradanordnung eine oder zwei Lenkrollen auf weist.
18. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Radanordnungen nicht lenkbar sind und die Laufflä chen (13) der Räder (4a) einen geringen Gleitwiderstand gegen seitliche Verschiebung aufweisen.
19. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Führungseinrichtung (8,80) abnehmbar am Gehäuse (2, 20) angebracht ist.
Description:
Fahrbares Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Rasenmäher Die Erfindung betrifft ein fahrbares Bodenbearbeitungsgerät, insbeson- dere einen Rasenmäher mit einem Gehäuse zur Aufnahme der Bearbei- tungselemente und mit einer von einer Bedienungsperson handhabba- ren Führungseinrichtung, die am Gehäuse schwenkbar zu einer im we- sentlichen vertikal zur Bearbeitungsebene verlaufenden Achse angeord- net ist.

Fahrbare Rasenmäher besitzen als Führungseinrichtung üblicherweise einen Schubbügel, der mit beiden Schenkeln fest am Gehäuse ange- ordnet ist. Das Gehäuse besitzt in der Regel vier Räder, die jeweils paarweise auf einer vorderen und einer hinteren Radachse angeordnet sind. Die Vorderräder können auch durch einziges mittiges Frontrad er- setzt sein. Solche Rasenmäher werden entweder durch einen motori- schen Antrieb der Hinterräder oder auch durch die Bedienungsperson über den Schubbügel fortbewegt, wobei der am Gehäuse des Rasen- mähers befestigte Schubbügel auch zur Lenkung des Mähers durch seit- lichen Druck und/oder Abheben nicht schwenkbarer Vorderräder vom Boden dient. Solche Rasenmäher oder andere Bodenbearbeitungsgerä- te weisen den Nachteil auf, dass eine Lenkung und Führung des Gerä- tes nur dann möglich ist, wenn die Bedienungsperson sich entweder vor oder, wenn der Schubbügel schwenkbar angeordnet ist, hinter dem Ra- senmäher befindet. Soll unterhalb von Hindernissen wie beispielsweise überhängende Gebüsche gearbeitet werden, dann wird die Führung schwierig oder unmöglich.

Es ist deshalb auch ein Rasenmäher mit einem schwenkbaren Füh- rungsbügel bekannt geworden (DE-OS 2 448 129), bei dem der Füh- rungsbügel an einem gegenüber dem Mähergehäuse verdrehbaren Ring

so angelenkt ist, dass er um die Drehachse des Ringes in Schritten von 90° und um seine horizontale Anlenkachse bis zum einem Winkel 180° verschwenkbar ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine Ausrichtung des Schubbügels in eine Richtung senkrecht zur Fahrtrichtung. Die Führung aus Zwischenstellungen, die durchaus wünschenswert ist, ist jedoch nicht möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bo- denbearbeitungsgerät, insbesondere einen Rasenmäher der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine Führung und Lenkung aus allen Positionen möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Bodenbearbeitungsgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Führungseinrichtung mit einer verdrehbaren Lenkeinrichtung versehen ist, deren Drehbewegung am oder im Gehäuse in ein Drehmoment um eine vertikale Achse umsetz- bar ist. Durch diese Ausgestaltung wird die bisher nur über einen außen am Gehäuse angreifenden Schubbügel gegebene Möglichkeit, das Bo- denbearbeitungsgerät zu lenken, nun in eine Ausgestaltung geändert, bei der das Drehmoment über ein von der Bedienungsperson durch Drehung auf eine Lenkeinrichtung ausgeübtes Drehmoment in ein auf das Gehäuse des Bodenbearbeitungsgerätes oder des Rasenmähers ausgeübtes Drehmoment übertragen wird. Die Führungseinrichtung kann daher frei beweglich um die vertikal zur Bearbeitungsebene verlau- fende Achse ausgestaltet werden, da sie nicht, wie bei den bekannten Bauarten, unmittelbar als Hebel zur Ausübung von Lenkkräften dient.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Lenkeinrichtung aus einer Lenkwelle mit einem einer Bedienungsperson zugewandten Lenkrad oder einem Lenkbügel bestehen. Die Lenkwelle kann dabei vorteilhaft als eine Teleskopwelle ausgebildet sein, die es auch erlaubt, das Bear-

beitungsgerät aus in gewissem Umfang unterschiedlichen Entfernungen zu führen.

In Weiterbildung der Erfindung kann dabei die Lenkwelle unter einem vorgegebenen Winkel zur Bearbeitungsebene ausgerichtet und am Ge- häuse an einem Lagerkörper angebracht sein, der um die vertikale Ach- se schwenkbar im Gehäuse gelagert ist. Im Gegensatz zu der eingangs erwähnten bekannten Bauart, bei der der schwenkbare Ring, an dem der Schubbügel angeordnet wird, jeweils in um 90° versetzten Stellun- gen fest arretierbar sein muss, um über den Schubbügel die Führung zu ermöglichen, kann der Lagerkörper frei beweglich angeordnet werden, da er nicht als Element dient, mit dem ein Drehmoment übertragen wer- den muss. Die Lenkwelle kann daher aus verschiedenen Positionen zum Gehäuse des Rasenmähers oder dergleichen geführt sein, was die Be- arbeitungsmöglichkeiten wesentlich verbessert.

In Ausgestaltung der Erfindung kann die Lenkwelle den Lagerkörper durchsetzen und mit mindestens einer Abkröpfung an einer Abstützflä- che des Gehäuses angreifen, die mindestens in einer parallel zur Bear- beitungsebene verlaufenden Richtung im Abstand zum Lagerkörper an- geordnet ist.

Diese Ausgestaltung erlaubt die Ausübung von Seitenkräften auf das Gehäuse des Bodenbearbeitungsgerätes die, da ihre Angriffspunkte in der Längsrichtung des Gehäuses unterschiedlich sind, ein Drehmoment auf das Gehäuse zum Zweck der Führung ausüben.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Abstützfläche Teil eines fest im Gehäuse gehaltenen Führungsgehäuse für den Lagerkörper sein, das einen Schacht mit parallel zur Fahrtrichtung des Bodenbearbeitungsge- rätes ausgerichteten Seitenwänden bildet, die als Abstützflächen dienen.

Eine solche Ausgestaltung erlaubt eine Verschwenkung der Lenkwelle um die vertikale Achse, wobei deren Abkröpfung zwar auch an unter-

schiedlichen Stellen zur Anlage kommt, aber stets an den Seitenwänden des Schachtes anliegt und so die Ausübung der notwendigen Lenkkräfte ermög licht.

In einer vorteilhaften, weil sehr einfachen Ausführungsform kann die Ab- kröpfung der Lenkwelle als ein seitlich abstehender Arm ausgebildet sein, der am freien Ende mit einem an beiden Seitenwänden des Schachtes geführten Gleitkörper versehen ist. Diese Ausgestaltung gibt die Gewähr dafür, dass in allen Schwenklagen der Lenkwelle der Gleit- körper Seitenkräfte in der einen oder anderen Richtung auf das Gehäu- se ausübt, die mit den von der Gegenlagerung der Lenkwelle im Lager- körper ausgeübten Gegenkräften das gewünschte Lenkdrehmoment er- geben.

Die bisher beschriebene Ausgestaltung nach der Erfindung sieht eine Lenkwelle vor, die unter einem vorgegebenen und fest bleibenden Win- kel zur Bearbeitungsebene ausgerichtet ist. Es ist aber auch möglich, dass der den Lagerkörper durchsetzende Teil der Lenkwelle an der zur Bedienungsperson weisenden Seite des Lagerkörpers gelenkig an dem weiteren Teil der Lenkwelle angebracht ist, was beispielsweise über ein Kreuzgelenk geschehen kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist die Lenkwelle frei um die vertikale Schwenkachse des Lagerkörpers beweg- lich, aber auch relativ zur Bodenbearbeitungsebene, zumindest in ge- wissem Umfang schwenkbar, so dass die Führungs-und Bearbeitungs- möglichkeiten noch weiter erweitert werden. Die von der Bedienungs- person gehaltene Lenkwelle kann damit nämlich höher oder tiefer relativ zum Boden gehalten werden.

Eine weitere Ausführungsform, die eine gewissen Höhenänderung bei der Handhabung der Lenkwelle ermöglicht, besteht darin, dass die Lenkwelle an dem dem Gehäuse zugewandten Ende mit einem Kegel- rad versehen ist, das mit einer korrespondierenden am Gehäuse festen

Zahnscheibe zusammenwirkt. Auch bei einer solchen Ausführungsform, bei der natürlich auch eine Verschwenkbarkeit um die vertikale Achse vorliegt, kann die Lenkwelle ebenfalls in gewissem Umfang mehr oder weniger angehoben oder abgesenkt werden, ohne dass die Führungs- funktion verloren geht.

In weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Lenkwelle schließlich auch als eine flexible Welle ausgebildet sein, die beispielsweise in ei- nem um eine vertikale Achse schwenkbaren Trägerkörper geführt sein kann. Auch eine solche Ausgestaltung, bei der das Bodenbearbeitungs- gerät zweckmäßig motorisch angetrieben sein sollte, wird mögtich, weit erfindungsgemäß das Drehmoment zur Lenkung. des Bodenbearbei- tungsgerätes nicht über eine Hebelwirkung eines Schubbügels oder dergleichen ausgeübt wird. Versuche haben gezeigt, dass mit der neu- en, erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine einwandfreie Führungs- Lenkmögtichkoit für das Bodenbearbeitungsgerät bzw. für einen Ra- senmäher gegeben ist. Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei, wenn das Gehäuse mit Vorder-und Hinterrädern versehen ist, erwiesen, die vertikale Achse, um die das Drehmoment ausgeübt wird, zwischen Vorder-und Hinterräder zu legen und den Abstand der vertikalen Achse in Längsrichtung des Gehäuse weniger als 30% des Abstandes zwi- schen Hinter-und Vorderradachsen betragen zu lassen.

Möglich ist es auch, an der Vorderradanordnung eine oder zwei Lenkrol- len vorzusehen. Es hat sich aber gezeigt, dass auch ausgezeichnete Lenkmöglichkeiten bestehen, wenn die Radanordnungen nicht lenkbar ausgebildet sind und die Laufflächen der Räder einen geringen Gleitwi- derstand gegen seitliche Verschiebung aufweisen.

Ausführungsformen mit einer starren oder auch mit einer in ihrer Länge blockierbaren Teleskopwelle als Lentwelle erlauben auch kdi iFortbèX

gung des Bodenbearbeitungsgerätes oder des Rasenmähers durch eine Bedienungsperson von Hand durch Schieben Die Führungseinrichtung kann schließlich auch noch abnehmbar am Gehäuse angebracht sein, um das Bodenbearbeitungsgerät bzw. den Rasenmäher für Transport-oder Aufbewahrungszwecke kompakter ma- chen zu können.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen gezeigt und wird im nachfolgenden erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die Draufsicht auf einen Rasenmäher nach der Erfindung mit ei- nem Gehäuse mit vier Laufrädern, Fig. 2 eine Variante der Ausführungsform der Fig. 1 mit einer anderen Vorderradausgestaltung, Fig. 3 die Seitenansicht des Rasenmähers der Fig. 1, Fig. 4 eine schematische Darstellung des Rasenmähers nach den Fig.

1 und 3 in einer Draufsicht bei Kurvenfahrt, Fig. 5 eine schematische Teildarstellung einer Lenkeinrichtung nach der Erfindung in einer gegenüber den Fig. 1 bis 4 anderen Aus- führungsform, Fig. 6 die perspektivische Darstellung eines Rasenmähers in einer wei- teren Ausführungsform, Fig. 7 die vergrößerte Teildarstellung eines Schnittes längs der Ebene VII in Fig. 6 im Angriffsbereich der Lenkwelle,

Fig. 8 die Draufsicht auf das teilweise im Schnitt nach Fig. 7 gezeigte Führungsgehäuse, und Fig. 9 die perspektivische Seitenansicht des Führungsgehäuses nach den Fig. 7 und 8.

Der in den Fig. 1 und 3 skizzierte Rasenmäher 1 besitzt ein Gehäuse 2, das auf zwei Hinterrädern 3 mit fluchtenden Radachsen und einem Vor- derrad 4, welches z. B. als um eine vertikale Achse frei schwenkbare Lenkrolle ausgeführt sein kann, fahrbar ist. Zwischen Hinterradachse 40 und Vorderrad 4 sind im Mähergehäuse 2 Motor und Messer 5 angeord- net. Ein Fangkorb 6 für Schnittgut ist am hinteren Ende des Mähers dem Benutzer zugewandt vorgesehen.

Der Benutzer bewegt den Rasenmäher über eine Führungseinrichtung, welche im gezeigten Beispiel einen benutzerseitigen Griffbügel 7 und eine von diesem zum Mähergehäuse 2 führende Lenkwelle 8 umfasst.

Die Lenkwelle 8 ist am Mähergehäuse 2 in einem Lenkgetriebe 9 ange- lenkt und um ihre Längsachse 10 drehbar. Der Griffbügel ist drehfest mit der Lenkwelle verbunden. Das Lenkgetriebe 9 ist derart ausgestaltet, das eine Drehung der Lenkwelle 8 um ihre Längsachse 10 gekoppelt ist mit einer Schwenkung der Ausrichtung der Lenkstange um eine im we- sentlichen vertikale Schwenkachse 11 im Lenkgetriebe 9 relativ zum Mähergehäuse. Durch diese Kopplung wird ein über den Griffbügel 7 von einer Bedienungsperson ausgeübtes Drehmoment um die Längs- achse 10 der Lenkwelle 8 im Lenkgetriebe 9 umgesetzt in ein auf das Mähergehäuse 2 wirkendes Drehmoment um die vertikale Schwenkach- se 11.

Die Bedienungsperson kann mit einer solchen Anordnung zum einen die Lenkwelle 8 um die vertikale Schwenkachse 11 schwenken und seitlich gegen die Längsachse 12 des Mähers versetzt eine Position einnehmen

und zum anderen ohne Veränderung der eigenen Position durch Aus- üben eines Drehmoments über den Griffbügel 7 auf die Lenkwelle 8 das Mähergehäuse 2 relativ zur Lenkwelle um die vertikale Schwenkachse 11 verschwenken. Die Schwenkachse 11 liegt in der Draufsicht vorteil- haft gering beabstandet von der Hinterachse 40. Der horizontale Ab- stand der Schwenkachse 11 von der gemeinsamen Hinterachse 40 der Hinterräder 3 beträgt vorzugsweise weniger als 30%, insbesondere we- niger als 20% des horizontalen Abstands des Vorderrads 4 von der Hin- terachse 40. Bei einer solchen Drehmomentausübung wird das Mäher- gehäuse 2 relativ zur Bedienungsperson um die Schwenkachse 11 ge- schwenkt, bis die gewünschte Ausrichtung erreicht ist.

Der Widerstand gegen die Veränderung der Ausrichtung ist insbesonde- re bei Einsatz einer schwenkbaren Lenkrolle 4 als Vorderrad gering, was in gleicher Weise für ein Lenkrollenpaar als seitlich beabstandete Vor- derräder gilt. Es zeigt sich überraschenderweise, dass auch auf starren Achsen 14 laufende Vorderräder 4a, wie sie in der in Fig. 2 skizzierten Frontpartie eines Mähers gezeigt sind, auch eine solche Verschwenkung des Mähergehäuses erlauben, insbesondere, wenn solche starr ausge- richteten Räder 4a gering profilierte oder ganz glatte und deutlich ge- wölbte Laufflächen 13 aufweisen. Selbstverständlich kann auch ein ein- zelnes Vorderrad mit starrer Radachse vorgesehen sein.

In der Fig. 1 sind die Ausgangspositionen der Lenkwelle 8 mit durchge- zogener Linie und zwei seitlich verschwenkte Ausrichtungen 8', 8"der Lenkwelle entsprechend entgegengesetzten Drehungen D1, D2 der Lenkwelle um ihre Lenkachse mit unterbrochener Linie eingezeichnet.

In der Fig. 4 ist eine Situation skizziert, bei welcher das Mähergehäuse 2 auf einer Kurvenbahn mit gegenüber seiner Längsachse 12 seitlich ver- setzter Position einer Bedienungsperson geführt ist und hierdurch bei- spielsweise auf einfache Weise unter einem Gebüsch 15 oder derglei-

chen an ansonsten schwer zugänglicher Stelle bequem eingesetzt wer- den kann.

Das Lenkgetriebe 9 enthält gemäß der in Fig. 5. skizzierten Variante ein Kegeizahnradgetriebe mit einem mit der Lenkwelle um deren Längsach- se drehbaren Kegelzahnrad 16 und einem Zahnkranz oder Zahnteil- kranz 17 auf der Seite des Mähergehäuses 2. Eine andere Variante des Lenkgetriebes kann ein Kreuzgelenk, insbesondere ein versetztes Kreuzgelenk, ein Kugelkopfgelenk oder ein sonstiges Drehmomente mit Winkelversatz übertragendes Gelenk, vorsehen. Bei der Variante mit einem Kegelzahnradgetriebe 16,17 ist der in der Seitenansicht nach Fig. 3 eingezeichnete Neigungswinkel a der Längsachse 10 der Lenk- welle 8 gegen die vertikale Schwenkachse 11 typischerweise fest oder nur in geringem Umfang veränderbar, wogegen bei der Variante eines Lenkgetriebes mit einem Kreuzgelenk dieser Winkel über einen größe- ren, allerdings auch begrenzten Bereich, veränderbar sein kann.

Den gezeigten verschiedenen Ausführungsformen gemeinsam ist, dass die Momentenachse 10 des vom Benutzer auf den Griffbügel ausgeüb- ten Drehmoments nicht mit der Momentenachse 11 des auf das Mäher- gehäuse wirkenden Drehmoments zusammenfällt. Der Mäher kann so- wohl selbstfahrend als auch geschoben sein.

Die Länge der Schubbügelanordnung ist vorzugsweise veränderlich ein- stellbar, was insbesondere, wie noch anhand der Fig. 6 erläutert werden wird, in besonders vorteilhafter Weise durch Ausbildung der Lenkwelle 8 als teleskopierbares Rohr realisiert sein kann.

Die Fig. 6 zeigt einen Rasenmäher, der ein fahrbares Gehäuse 20 mit jeweils Vorderrädern 41 und Hinterrädern 30 aufweist und das in ähnli- cher Weise wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 3 mit einem Mo- tor und Messergehäuseteil 50 versehen ist. Das Gehäuse 20 ist an sei-

ner Oberseite außer mit einem Deckel 21, der die Zugänglichkeit zum Antriebsmotor gibt, mit einer in Fig. 6 zu erkennenden Abdeckung 22 für ein Führungsgehäuse 23 versehen, das zur Aufnahme der Lenkwelle 80 dient, die hier aus zwei teleskopisch ineinander geführten Teilen 80a und 80b besteht. An dem Teil 80b ist ein Lenkrad 70 angeordnet, über das eine Bedienungsperson, ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 3, ein Lenkdrehmoment auf das Gehäuse 20 des Rasenmä- hers ausüben kann.

Das Führungsgehäuse 23 ist im Inneren des Gehäuses 20 fest ange- ordnet. Es besteht, wie die Fig. 7 bis 9 zeigen, aus einem nicht näher gezeigten fest in das Gehäuse 20 eingesetzten Gehäuseteil, in dem ein etwa zylindrischer Lagerkörper 24 drehbar um die Achse 25 gehalten ist, dadurch, dass er in eine entsprechende zylindrische Führung 23a des Führungsgehäuses 23 eingesetzt und mit einem Flansch 24a in einer entsprechenden Ringnut 23b des Führungsgehäuses gehalten ist. Der Lagerkörper 24 ist mit einer beim Ausführungsbeispiel unter einem Win- kel ß zu einer Ebene 29 geneigten zylindrischen Führung 26 versehen, in welche das zylindrische Ende der Lenkwelle 80 eingesetzt ist. Der Lenkwellenteil 80a besteht beim Ausführungsbeispiel nicht aus einem durchgehenden einstückigen Wellenteil, sondern aus dem Endstück 80c, das in der Führung 26 koaxial zur Lenkachse 10 verläuft und aus einer drehfest mit diesem Wellenende 80c verbundenen Lasche 27, in die wiederum mit Hilfe eines Verbindungsbolzens 28 der Wellenteil 80a abnehmbar, aber fluchtend zur Wellenachse 10 eingesetzt ist. Der Wel- lenteil 80a mit dem verschiebbar in ihm gehaltenen Wellenteil 80b und dem Lenkrad 70 ist deshalb abnehmbar angeordnet, damit der Rasen- mäher zu Transport-oder Aufbewahrungszwecken nicht zu sperrig ist und zu viel Raum beansprucht.

In das Wellenende 80c ist an dessen freien Ende ein senkrecht zur Ach- se 10 abstehender Arm 30 in der Form eines Bolzens eingesetzt, der

wiederum an seinem freien Ende mit einem drehbar an ihm gehaltenen Gleitstück 31 versehen ist. Dieses Gleitstück 31 wiederum liegt an den Seitenflächen 32 und 32'eines Schachtes 33 an, der einstückig am Füh- rungsgehäuse 23 angebracht ist und sich mit seinen parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden 32,32'über eine Höhe erstreckt, die groß genug ist, um die Anlage des Gleitstückes 31 in allen Schwenklagen der Lenksäule 80 innerhalb des Schachtes 33 und die entsprechende Ver- schiebebewegung des Gleitstückes innerhalb des Schachtes 33 zu ge- währleisten.

Wie aus den Fig. 6 bis 9 zu erkennen ist, bewirkt daher das Ausüben eines Drehmomentes auf das Lenkrad 70 ein Drehmoment in der Welle 80. Das Endstück 80c der Lenkwelle 80 seinerseits versucht dann den Arm 30 nach der einen oder anderen Richtung zu verschwenken. Das Gleitstück 31 des Armes 30 jedoch ist fest anliegend an den Seitenflä- chen 32 und 32'des Schachtes 33 geführt, so dass beispielsweise bei der Ausübung eines Drehmomentes im Uhrzeigersinn (Fig. 8) das Gleit- stück 31 gegen die Seitenwand 32'gedrückt wird und dabei eine Seiten- kraft im Sinn des Pfeiles 34 auf das Führungsgehäuse 23 und, da dieses fest im Gehäuse 20 angeordnet ist, auch auf dieses Gehäuse 20 ausübt.

Die durch die Ausübung dieser Kraft im Sinn des Pfeiles 34 bewirkte Gegenkraft stützt sich über das Lenkwellenteil 80c im Lagerkörper 24 ab, der wiederum im entgegengesetzten Sinn zu der Kraft nach dem Pfeil 34 gegen sein Führungsgehäuse 23 drückt und so eine Kraft im Sinn des Pfeiles 35 auf das Führungsgehäuse und auf das Gehäuse 20 ausübt. Die beiden Kräfte, die im Sinn der Pfeile 34 und 35 wirken, er- geben daher ein Drehmoment auf das Gehäuse 20 im Sinn des Pfeiles 36, das um die vertikale Achse 11 wirkt und in gleicher Weise wie an- hand des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 bis 3 beschrieben, zur Füh- rung des Rasenmähers ausgenützt werden kann.

Es wird dabei ohne weiteres auch klar, dass es auf eine Ausrichtung der unter dem Winkel ß gegen die Bearbeitungsfläche geneigten Lenkwelle 80 in Fahrtrichtung, d. h. also in Richtung der Längsachse 12 oder der Schnittebene Vil in Fig. 6, nicht ankommt. Die Lenkwelle 80 kann, wie auch schon in Fig. 1 gezeigt, schräg zu dieser Längsachse 12 verlaufen und auch gegenüber dieser während des Bearbeitungsvorganges ver- schwenkt werden. Dies bewirkt lediglich eine Verschiebung des Gleit- stückes 31 innerhalb des Schachtes 33, stellt aber die Wirkungsweise des Lenkvorganges nicht in Frage.

Auch in diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Laufflächen der Räder 41, gegebenenfalls auch der Räder 30, einen möglichst geringen Gleit- widerstand aufweisen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dies nicht unbe- dingt notwendig ist und dass ein über das Lenkrad 70 aufgebrachtes Drehmoment ausreichend groß sein kann, um die gewünschte Kurven- führung des Rasenmähers zu bewirken.

Es wäre auch möglich, anstelle der Lenkwelle 80, die quer zu ihrer Längsachse 10 starr ausgebildet ist, eine flexible Welle zu verwenden, über die auch das gewünschte Drehmoment in das Gehäuse 20 einge- leitet werden kann. Es ist auch möglich, die Lenkwelle 80 nicht mit dem abstehenden Arm 30 als Abkröpfung zu versehen, sondern sie innerhalb des Gehäuses 20 mit mindestens einer Abkröpfung auszurüsten, die in gleicher Weise wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine Seitenkraft in einer Richtung auf das Gehäuse 20 ausübt und in der Längsrichtung des Gehäuses 20, also in Richtung der Längsachse 12, versetzt dazu eine Gegenkraft in entgegensetzter Richtung hervorruft, die wiederum zur Erzeugung des gewünschten Drehmoments auf das Gehäuse 20 dient.

Die neue Art und Weise der Lenkung eines Bodenbearbeitungsgerätes ermöglicht daher die kontinuierliche Veränderung der Position einer Be- dienungsperson zum Gerät, ohne dass die Lenkfähigkeit des Gerätes dadurch beeinträchtigt wird.